DE10055846A1 - Vorrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie in elektrische Energie - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie in elektrische EnergieInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie in elektrische Energie mit einer von einem schwimmenden Objekt (232, 233, 234) getragenen, schwingfähigen in oder an einer Führungseinrichtung (101, 201) angeordneten Masse (108, 208), welche durch die Wellenbewegung relativ zur Führungsrichtung (101, 201) in Schwingbewegungen versetzt wird, und mit einem Energiewandler (110, 210) zur Umwandlung der Energie der Schwingbewegungen der Masse (108, 208) in elektrische Energie. Die Vorrichtung weist eine Steuerungseinrichtung (1) zur Steuerung des Energiewandlers (110, 210) in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen der Masse (108, 208) und der Führungseinrichtung (101, 201) auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung von
Wellenenergie in elektrische Energie mit einer von einem schwimmenden
Objekt getragenen, schwingfähig in oder an einer Führungseinrichtung
angeordneten Masse, welche durch die Wellenbewegungen relativ zu
einer Führungseinrichtung in Schwingbewegungen versetzt wird, und
welche mit einem Stromerzeuger zur Umwandlung der Energie der
Schwingbewegungen der Masse in elektrische Energie verbunden ist.
Zur Nutzbarmachung von sogenannten umweltfreundlichen, regenerativen
Energiequellen hat es in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten zahlreiche
Entwicklungen auf dem Gebiet der Windenergie gegeben. Infolgedessen
bestehen inzwischen zahlreiche Windenergieanlagen, die im größeren,
kommerziellen Stil Windenergie nutzen. Obwohl ein wesentlicher Teil des
weltweiten Windpotentials auf offener See durch Reibung an der
Wasseroberfläche in Wellenenergie umgewandelt wird, und folglich ein
erhebliches Energiepotential bei einer Nutzung von Meereswellenenergie
zur Verfügung stehen würde, liegt die Entwicklung der entsprechenden
Technologie, was eine Nutzung in größerem Umfang betrifft, im
Verhältnis zu anderen Technologien zur Nutzung regenerativer Energie
noch weit zurück.
Selbst auf Wasserfahrzeugen, auf denen üblicherweise Bedarf an
elektrischer Energie besteht, wird diese Energiequelle in der Regel noch
nicht genutzt. Bei Wasserfahrzeugen, die von Verbrennungsmotoren
angetrieben werden, wird entsprechend elektrische Energie abgezweigt.
Wasserfahrzeuge, die nicht von Verbrennungsmotoren angetrieben
werden, nutzen als unmittelbare Energiequellen üblicherweise
Akkumulatoren, die entweder an Netzanschlussmöglichkeiten an Stegen
und Bootsanlegern, über spezielle mit Verbrennungsmotoren angetriebene
Kleingeneratoren oder ggf. durch Wind- oder Solargeneratoren
nachgeladen werden.
Als Alternative hierzu wird in der WO 99/44410 ein Gerät zum
Nachladen elektrischer Akkumulatoren vorgeschlagen, welches auf
Wasserfahrzeugen montiert werden kann, und welches die Energie der
schaukelnden Bewegungen des Wasserfahrzeugs in elektrische Energie
für den Akkumulator umsetzt. Hierbei wird der aufzuladende
Akkumulator in einem Gestell oder Gehäuse, welches fest im Fahrzeug
montiert ist, schwingfähig angebracht. Aufgrund der Trägheit der Masse
bewegt sich der Akkumulator relativ zum Gestell oder Gehäuse. Diese
Relativbewegungen werden zum Betrieb eines elektrischen Generators
genutzt. Der Akkumulator ist hierbei über geeignete Federn, Stoßdämpfer
und Lenker so am Gestell befestigt, dass er relativ zum Gestell in der
Vertikalachse des Wasserfahrzeugs schwingt. Ein solches Gerät kann
auch dazu benutzt werden, elektrisch betriebene Signaltonnen, Messbojen
oder ähnliche Einrichtungen autark mit Energie zu versorgen.
Weitere Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden in der
US 3,696,251 beschrieben. Bei einer ersten dort beschriebenen Variante
wird die Schwungmasse in einem Gestell auf parallel angeordneten
Druckfedern gelagert. Bei einer anderen Variante in dieser Schrift ist die
Schwungmasse an obenseitig an der Schwungmasse angreifenden
Zugfedern im Träger aufgehängt. Die Umwandlung der kinetischen
Energie erfolgt hierbei jeweils mittels eines Lineargenerators, wobei der
Sekundärteil mit der Spule, in der die Spannung induziert wird, Teil der
Schwungmasse ist, und der Primärteil, welcher das Magnetfeld erzeugt,
feststeht.
Bei dem Funktionsprinzip, nach dem die vorgenannten Vorrichtungen
arbeiten, werden die Bewegungen einer Schwungmasse genutzt, deren
Gehalt an kinetischer Energie sich periodisch ändert. In den Endlagen ist
jeweils keine relative kinetische Energie vorhanden - die Schwungmasse
wird jeweils bis zur Differenzgeschwindigkeit 0 abgebremst und ihre
Bewegungsrichtung wird umgekehrt. Auf dem Weg zwischen den
Endlagen erreicht die Masse dann jeweils ein Maximum an relativer
kinetischer Energie. Durch den Energiewandler wird der Schwungmasse
die kinetische Energie teilweise entzogen und in elektrische Energie
umgewandelt. Dieses führt zwangsläufig zu einer relativ starken
Dämpfung der Bewegungen. Insbesondere bei nur schwachen
Schaukelbewegungen kann dieses dazu führen, dass die Masse daran
gehindert wird, aufzuschaukeln. Aus diesem Grunde ist es in der Regel
erst bei stärkeren Wellenbewegungen möglich, mit einer solchen
Vorrichtung elektrische Energie in einem nennenswerten Umfang zu
gewinnen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu diesem
Stand der Technik zu schaffen, welche auch eine Ausnutzung von relativ
geringen Wellenbewegungen zu Gewinnung von elektrischer Energie
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1
gelöst.
Erfindungsgemäß weist hierbei die Vorrichtung eine Steuereinrichtung
auf, welche die Stromabnahme in Abhängigkeit von der Relativ
geschwindigkeit zwischen der Schwungmasse und der Führungs
einrichtung steuert. Das heißt, dass in zu jedem beliebigen Zeitpunkt der
Relativbewegung der Schwungmasse zu ihrer Führungseinrichtung diese
gesteuert gedämpft werden kann.
Vorzugsweise sorgt die Steuerung dafür, das die Schwingbewegungen
erst oberhalb einer ersten vorgegeben Mindestrelativgeschwindigkeit
durch den Energiewandler gedämpft werden. Erst wenn die erste vor
gegebene Mindestgeschwindigkeit überschritten ist, wird die Strom
abnahme ein geschaltet. Durch eine derartige Freischaltung der
Schwingbewegungen der Schwungmasse unterhalb einer ersten Mindest
relativgeschwindigkeit wird es möglich, dass die Schwungmasse zunächst
ungedämpft aufgeschaukelt wird, und erst dann, wenn eine benötigte
Mindestmenge an kinetischer Energie vorhanden ist, wird diese zur
Gewinnung elektrischen Stroms genutzt. Bei relativ geringen Wellen
bewegungen wird immer dann pulsartig Energie aus dem System ab
gezweigt, wenn die damit verbundene Dämpfung das System nicht
soweit belastet hat, dass die Relativgeschwindigkeit unter eine zweite
vorgegebene Relativgeschwindigkeit gesunken ist, welche kleiner ist als
die erste vorgegebene Mindestrelativgeschwindigkeit. Ist die Relativge
schwindigkeit kleiner geworden als die zweite vorgegebene Relativge
schwindigkeit, wird die Stromabnahme unterbrochen und dadurch
Gelegenheit gegeben, die Schwungmasse wieder ungedämpft
aufzuschaukeln.
Sind dagegen die Wellenbewegungen groß genug, so dass die Relativ
geschwindigkeit zwischen Schwungmasse und Führungseinrichtung
oberhalb der ersten Mindestrelativgeschwindigkeit größer wird, obwohl
der Energiewandler durch Stromabnahme gebremst wird, kann durch die
Steuerung die Stromabnahme und damit die Dämpfung der Größe der
Relativbewegung entsprechend vergrößert werden.
Die Art der Freischaltung bzw. Belastung der Schwingbewegungen durch
die Gewinnung elektrischer Energie kann auf unterschiedliche Weise
realisiert werden. Sie hängt unter anderem von der Art des verwendeten
Energiewandlers ab.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird mittels der Steuerung der Energie
wandler in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit elektrisch
belastet, indem er erst oberhalb einer ersten Mindestrelativge
schwindigkeit durch den Stromverbraucher, beispielsweise durch eine
Ladeelektronik und den entsprechenden Akkumulator, beschaltet wird.
Diese Methode kann insbesondere dann vorteilhaft benutzt werden, wenn
der Energiewandler unmittelbar von den Schwungmasse angetrieben wird.
Wenn der Energiewandler z. B. ein Lineargenerator ist, dessen Primärteil
fest mit der Führungseinrichtung und dessen Sekundärteil fest mit der
Schwungmasse verbunden ist, oder umgekehrt.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine
zusätzliche elektrische Last, beispielsweise einen elektrischen
Widerstand, auf. Dieser kann zum Beispiel bei extrem starken Schaukel
bewegungen, bei vollgeladenem Akkumulator oder vor Wartungsarbeiten
zugeschaltet werden, um die Geschwindigkeit der Relativbewegungen zu
begrenzen bzw. diese fast vollständig zu unterdrücken.
Wenn der Energiewandler nur mittelbar von der Schwungmasse ange
trieben wird, wenn zum Beispiel eine Kupplung oder ein Getriebe
zwischengeschaltet ist, ist eine Steuerung der Belastung auf andere Weise
möglich. So kann in solchen Fällen zum Beispiel auch eine mechanische
Entkopplung eines zum Energiewandler gehörenden Generators von den
Bewegungen der Schwungmasse erfolgen. Ein Ausführungsbeispiel hier
für ist eine Vorrichtung, bei der die Bewegungen der Schwungmasse
zunächst zum Pumpen eines Mediums und die Strömung dieses Mediums
indirekt zum Antrieb eines Generators genutzt wird. In einem solchen Fall
ist dem Generator eine Turbine oder dergleichen vorgeschaltet, welche
vom Medium angetrieben wird und mit dem Generator gekoppelt sein
kann. Hierbei kann die Kopplung zwischen dem Generator und dem Teil,
welches den Generator antreibt, beispielsweise einer Turbine, variiert
oder sogar aufgehoben werden.
Vorzugsweise wird über das einfache Ein- und Ausschalten der Belastung
auch oberhalb der Mindestrelativgeschwindigkeit die Belastung
proportional zur Relativgeschwindigkeit der Schwungmasse gesteuert.
Das heißt, die Dämpfung der Schwingbewegung durch den Energie
wandler wird mit der Größe der zur Verfügung stehenden kinetischen
Energie gesteigert.
Die Steuereinrichtung muss selbstverständlich Mittel zur Erfassung der
Relativgeschwindigkeit zwischen der Schwungmasse und der
Führungseinrichtung aufweisen. Hierfür kann es sich im Prinzip um ein
beliebiges Geschwindigkeitsmessgerät handeln. Insbesondere in den
Fällen, in denen die Steuerungseinrichtung die elektrische Belastung des
Energiewandlers verändert, die Kopplung zwischen dem Generator und
dem Teil, welches den Generator antreibt, weder variiert noch aufgehoben
wird, kann im einfachsten Fall ein Spannungsmessgerät verwendet
werden, welches permanent die vom Generator erzeugte Spannung misst.
Diese Spannung ist ein Maß für die Relativgeschwindigkeit.
Der Aufbau der Vorrichtung, insbesondere der Aufbau der Schwung
masse und der Führungseinrichtung, sowie die Art der Übertragung der
Schwingbewegungen auf den Energiewandler können im Prinzip beliebig
sein. Entscheidend ist, dass die Schwungmasse durch Wellenbewegungen
hin- und herbewegt wird und die dabei entstehende kinetische Energie
genutzt werden kann.
Unter dem Begriff "Führungseinrichtung" ist im Sinne dieser Schrift jede
Halterung oder Führung zu verstehen, an der die Schwungmasse
schwingfähig gehalten wird und welche feststehend bezüglich des
schwimmenden Objektes ist. Der Begriff "Schwingbewegung" ist als jede
Hin- und Herbewegung einer Masse zu verstehen. Das heißt, er umfasst
auch Roll- oder Rutschbewegungen innerhalb bzw. entlang der
Führungseinrichtung.
Alternativ kann es sich bei der Führungseinrichtung beispielsweise um
einen Zylinderraum einer Pumpeinrichtung handeln, wobei die Schwung
masse als Verdrängungskörper in dem Zylinderraum frei entlang der
Längsachse des Zylinderraums beweglich angeordnet ist und dabei den
Zylinderraum in zwei Teilräume trennt, die wiederum über ein
Verbindungsleitungssystem untereinander verbunden sind.
Eine solche Vorrichtung arbeitet nach dem Prinzip, dass durch des Hin-
und Herschwingen des Verdrängungskörpers ein Medium in der Pump
einrichtung durch das Verbindungsleitungssystem ständig hin- und
hergepumpt wird und die Druck- und Bewegungsenergie des Mediums in
dem Verbindungsleitungssystem durch eine Turbine oder Ähnliches
abgenommen wird, welche mit einem Generator gekoppelt sein kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der nach dem soeben
beschriebenen Prinzip arbeitenden Vorrichtungen, weist der Ver
drängungskörper Kugelform auf. Eine solche im Zylinderraum aufgrund
der Wellenbewegungen hin- und herrollende Kugel hat einen besonders
geringen Widerstand, so dass der Wirkungsgrad gegenüber einem im
Zylinderraum hin- und herrutschenden Körper günstiger ist.
Die Erfindung ist im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die dort
dargestellten Merkmale sowie die oben und nachfolgend beschriebenen
Merkmale können nicht nur in den genannten Kombinationen, sondern
auch einzeln oder in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Außerdem wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die nur
bezüglich der Vorrichtung ausgeführt werden, auch bezüglich des
Verfahrens erfindungswesentlich sein können und umgekehrt.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungs
gemäßen Steuerungseinrichtung zur geschwindigkeitsabhängigen
Belastung eines Energiewandlers, wobei der Stromverbraucher ein
nachzuladender Akkumulator ist;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel entlang der
Schnittlinie C-D der Fig. 3;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 2 entlang der Schnittlinie A-B;
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinie E-F in Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise geschnitten
entlang der Schnittlinie G-H in Fig. 6;
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 5 entlang der Schnittlinie I-J;
Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung eines dritten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem
kugelförmigen Verdrängungskörper als Schwungmasse;
Fig. 8 eine Draufsicht mit Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung, welche nach dem Funktionsprinzip gemäß Fig. 7 arbeitet,
mit mehreren parallel angeordneten Pumpeinheiten;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 8 entlang
der Schnittlinie K-M.
Bei dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung als Führungseinrichtung 101 ein im wesentlichen
quaderförmiges, geschlossenes Gehäuse 101 mit einer Bodenplatte 103,
einer parallel obenseitig angeordneten Deckenplatte 102 sowie rings
umlaufenden Wänden 104 auf. Durch das geschlossene Gehäuse 101 ist
die Vorrichtung gegen Eingriffe von außen und gegen Seewasser
weitgehend geschützt.
Senkrecht in der Mitte des Gehäuses 101 erstreckt sich ein von der
Bodenplatte 103 zur Deckenplatte 102 durchgehendes Führungsrohr 112,
in dem Permanentmagnetscheiben 113 übereinander angeordnet sind. Das
Führungsrohr 112 mit den innenliegenden Permanentmagnetscheiben 113
bildet den permanentmagnetischen Primärteil 111 des Linear
generators 110, welcher in diesem Fall als Energiewandler 110 dient.
Der Sekundärteil 117 des Lineargenerators 110 weist einen ringförmigen
Spulenkörper 118 auf, in welchem sich entsprechende Wicklungen
befinden, in denen beim Bewegen des Spulenkörpers 118 entlang des
permanentmagnetischen Primärteils 111 eine Spannung induziert wird. In
radialer Richtung befinden sich beiderseits vom Spulenkörper 118
Trägerringe 120, welche durch einen äußeren Generatorgehäusemantel
122 untereinander verbunden sind. An ihrer inneren, zum Führungsrohr
112 weisenden Wandung sind die Trägerringe 120 jeweils mit
Führungselementen 119, beispielsweise Gleit- oder Kugellagern,
ausgestattet, sodass der Spulenkörper 118 mit nur geringem Abstand am
Führungsrohr 112 entlang bewegt werden kann.
Dieses so ausgebildete, stabile Sekundärteil 117 des Lineargenerators 110
ist mit einem Aufnahmegestell 125 fest verbunden, in welchem an zwei
sich radial gegenüberliegenden Seiten jeweils Akkumulatoren 7
untergebracht sind. Oberhalb des einen Akkumulators 7 befindet sich im
Aufnahmegestell 125 die Steuerungseinrichtung 1. Die stromleitenden
Verbindungen zwischen den Akkumulatoren 7 und der Steuerungs
einrichtung 1 sind nicht dargestellt. Oberhalb des anderen Akkumulators 7
befindet sich ein Ausgleichsgewicht 128.
An den radial sich gegenüberliegenden, jeweils senkrecht zu den
Akkumulatoren 7 liegenden Seiten des Sekundärteils 117 verlaufen
jeweils mehrere parallel nebeneinander angeordnete Zugfedern 106. Diese
Zugfedern 106 sind mit an ihren oberen Enden angeformten Haken 107
an geeigneten Aufhängebolzen 105 in der Deckenplatte 102 des
Gehäuses 101 aufgehängt. Untenseits ist in entsprechenden Haken 107
der Zugfedern 106 die gesamte Schwungmasse 108 mit geeigneten, am
Aufnahmegestell 125 befestigten Aufnahmebolzen 123 eingehängt.
An der Bodenplatte 103 und an der Deckenplatte 102 ist koaxial um das
Führungsrohr 112 jeweils eine Endlagenbegrenzung in Form einer
Druckfeder 129 angebracht.
Um eine unzulässig große Verdrehung des Trägergestells 125 um dessen
Achse L gegenüber dem Gehäuse 101 zu verhindern, ist das Träger
gestell 125 jeweils an seinen Stirnenden über eine Verdrehsicherung 130
mit dem Gehäuse 101 verbunden. Die Längen der Verdreh
sicherungen 130 und die Abstände zwischen dem Trägergestell 125 und
dem Gehäuse 101 sind so gewählt, dass einerseits die vertikalen
Relativbewegungen zwischen Trägergestell 125 und Gehäuse 101 nicht
durch die Verdrehsicherungen 130 behindert werden, andererseits das
Trägergestell 125 nicht an das Gehäuse 101 anstoßen kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung können die Verdreh
sicherungen 130 auch als Ableitungen für den elektrischen Strom aus den
Akkumulatoren 7 genutzt werden.
In den Fig. 5 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auch diese Ausführungsbeispiel weist als Führungseinrichtung ein
geschlossenes Gehäuse 101 mit einer Bodenplatte 103, einer Decken
platte 102 und umlaufenden Gehäusewänden 104 auf. Es handelt sich
hierbei jedoch um ein zylindrisches Gehäuse 101.
Die Steuerungseinrichtung 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel oberhalb
des Gehäuses 101 auf der Deckenplatte 102 angebracht.
Auch dieses Ausführungsbeispiel weist als Primärteil 111 ein mit
Permanentmagnetscheiben 113 befülltes Führungsrohr 112 auf.
Das Führungsrohr 112 erstreckt sich jedoch - anders als bei dem ersten
Ausführungsbeispiel - nicht von der Bodenplatte 103 bis zur Decken
platte 102, sondern ist kürzer als die Bauhöhe des Gehäuses 101.
An der unteren Stirnseite ist am Führungsrohr 112 eine Anlauf und
Befestigungsscheibe 115 angeordnet. Diese Anlauf und Befestigungs
scheibe 115 weist wiederum Aufhängebolzen 116 auf, mit denen die
Anlauf und Befestigungsscheibe 115 an den unteren Enden der
Zugfedern 106 eingehängt ist, welche parallel zum Führungsrohr 112 nach
oben über diese hinaus verlaufen und mit ihren oberen Enden an der
Deckenplatte 102 des Gehäuses 101 eingehängt ist. An dessen oberer
Stirnseite befindet sich am Führungsrohr 112 eine Anlaufscheibe 114.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden folglich das Führungsrohr 112, die
untere Anlauf und Befestigungsscheibe 115 und die obere Anlauf
scheibe 114 die Schwungmasse 108. Stattdessen ist der Sekundärteil 117
des Lineargenerators 110 fest im Gehäuse 101 der Vorrichtung
angebracht. Die nachzuladenden Akkumulatoren befinden sich nicht
innerhalb der Vorrichtung, sondern sind separat anzuordnen. Die
stromleitenden Verbindungen zwischen der Steuerungseinrichtung 1 und
den nachzuladenden Akkumulatoren sind, ebenso wie die nachzuladenden
Akkumulatoren, nicht dargestellt.
Der Sekundärteil 117 besteht - wie beim ersten Ausführungsbeispiel -
aus einem Spulenkörper 118, oben und unten angeordneten Träger
ringen 120, einem umlaufenden Generatorgehäusemantel 122 und in den
Trägerringen 120 befindlichen Führungselementen 119. Die
stromleitenden Verbindungen zwischen dem Spulenkörper 118 und der
Steuerungseinrichtung 1 sind nicht dargestellt.
Über an den Trägerringen 120 angreifende Traversen 121 ist der
Sekundärteil 117 im Gehäuse 101 an den Gehäusewänden 104 befestigt.
Die Zugfedern 106, welche die Schwungmasse 108 tragen, verlaufen
seitlich an den Traversen 121 vorbei. Es handelt sich hierbei um acht
symmetrisch jeweils in etwa halbkreisförmig um die Führungsachse L
angeordnete Zugfedern 106 (siehe Fig. 6).
Auch diese Ausführungsform weist untenseitig an der Bodenplatte 103
und obenseitig an der Deckenplatte 102 jeweils koaxial zur Führungs
achse L angeordnete Endlagenbegrenzungen in Form von Druck
federn 129 auf, gegen welche die Anlauf und Befestigungsscheibe 115
bzw. die Anlaufscheibe 114 der Schwungmasse 108 laufen können, und
die die gleiche Funktion erfüllen wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 2 bis 4.
Fig. 7 zeigt schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels,
welches nach einem völlig anderen Prinzip arbeitet. In einem
Schwimmkörper 232 befindet sich eine Pumpvorrichtung 202, welche im
Wesentlichen aus einem Zylinderraum 201 besteht, dessen stirnseitige
Enden über ein im Wesentlichen aus einer Verbindungsleitung 211
bestehendes Verbindungsleitungssystem 212 untereinander verbunden
sind. Im Zylinderraum 201 befindet sich ein Verdrängungskörper in Form
einer Kugel 208, deren Durchmesser so gewählt ist, dass sie den
Zylinderraum 201 relativ dicht in zwei getrennte Teilräume unterteilt. Die
stirnseitigen Enden des Zylinderraums 201 sind kalottenförmig
ausgebildet, wobei der Radius jeweils dem der Kugel 208 angepasst ist.
Der Zylinderraum 201 bildet in diesem Ausführungsbeispiel die
Führungseinrichtung, in der die von der Kugel 208 gebildete Schwung
masse hin- und herschwingen kann.
Der Energiewandler 210 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel im
Wesentlichen aus einer Turbine 220 und einem von der Turbine 220
angetriebenen Generator 222. Die Turbine 220 befindet sich in der
Verbindungsleitung 211 und kann über eine Welle 223 den rotatorischen
Generator 222 antreiben. Die Welle 223 ist in den Lagern 224 und 225
gelagert. Die Steuerungseinrichtung 1 ist am Generator 222 angebracht.
In der Verbindungsleitung 211 befindet sich zudem das Ventil 238,
welches durch den elektrischen Ventilantrieb 239 betätigt werden kann.
Die zur Vorrichtung gehörenden Akkumulatoren sind ebenso wie die
stromführenden Verbindungen zwischen dem Generator 222, der
Steuerungseinrichtung 1, dem Ventilantrieb 239 und den Akkumulatoren
nicht dargestellt.
An der Verbindungsleitung 211 befindet sich ein Ausgleichsbehälter 229.
Der Zylinderraum 201, die Verbindungsleitung 211 und der Ausgleichs
behälter 229 sind mit einem Medium 230, im Ausführungsbeispiel einer
Hydraulikflüssigkeit befüllt. Das Medium wird durch ein Gas 231 im
Ausgleichsbehälter 229 mit Druck beaufschlagt.
Der Schwimmkörper 232 weist untenseitig eine Befestigungsöse 235 auf,
mit der der Schwimmkörper 232 im Meer verankert werden kann. Die
Verankerung mittels der Befestigungsöse 235 kann so erfolgen, dass der
Schwimmkörper 232 Wellenbewegungen vertikal folgen und sich
selbsttätig entsprechend der Laufrichtung R der Wellen ausrichten kann,
sodass die Längsrichtung L' des Zylinderraums 201 annähernd recht
winklig zur jeweils anlaufenden Wellenfront steht.
Das Arbeitsprinzip der Vorrichtung gemäß Fig. 7 ist wie folgt: Bei
einem in der Laufrichtung R der Wellen auflaufenden Wellenberg wird
der Schwimmkörper 232 mit der Pumpeinrichtung 202 zunächst ein eine
Richtung gekippt, wodurch die Kugel 208 im Zylinderraum 201 aufgrund
der Schwerkraft nach unten (bei der Wellenlaufrichtung R als nach links)
rollt und das Medium 230 vom linken Teil des Zylinderraums 201 durch
die Verbindungsleitung 211 in den rechten Teil des Zylinderraums 201
pumpt. Wenn der Schwimmkörper 232 den Kamm des Wellenbergs
passiert hat, wird er automatisch auf der ablaufenden Seite in die andere
Richtung gekippt, wodurch dann wiederum die Kugel 208 im Zylinder
raum 201 in die rechte Hälfte nach unten rollt und das Medium 230 von
der rechten Seite des Zylinderraums 201 in die linke Seite zurückpumpt.
Im Wellental wechselt dann wieder die Neigungsrichtung, sodass die
Kugel 208 durch die Wellenbewegungen permanent in Längsrichtung L'
des Zylinderraums 201 hin- und herschwingt und dabei das Medium 230
durch die Verbindungsleitung 211 hin- und herpumpt. Durch das die
Verbindungsleitung durchströmende Medium 230 wird die Turbine 220
angetrieben, die ihrerseits den Generator 222 antreiben kann.
Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen 1 und 2, bei denen ein
elektrischer Widerstand 6 zugeschaltet werden kann, wenn die
Schwingbewegungen der Schwungmasse 108 gedämpft werden sollen,
kann die Steuerungseinrichtung 1 im Ausführungsbeispiel 3 auch auf
einen elektrischen Ventilantrieb 239 wirken, welcher ein Ventil 240 in der
Verbindungsleitung 211 entsprechend öffnen oder schließen kann.
Ein ganz oder teilweise geschlossenes Ventil 238 in der Verbindungs
leitung 211 hindert das Medium 230 am Durchfluss und kann so die
Schwingbewegungen der Kugel 208 dämpfen bzw. unterbinden.
Größere Leistungen sind zu erreichen, indem mehrere Pumpeinheiten
parallel gekoppelt werden, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8 der Fall ist.
Diese Vorrichtung besteht aus zwei Schwimmkörpern 233 und 234,
welche durch vier rohrförmige Zylinderräume 201 sowie eine zentrale,
rohrförmige Durchgangsleitung 215 miteinander verbunden sind. Die
parallelen Zylinderräume 201 weisen jeweils wieder kalottenförmige
Endstücke 206 auf. Jeder Zylinderraum 201 ist mit einer Kugel 208
bestückt.
Die Schwimmkörper 233 und 234 weisen jeweils in einem zu den
Zylinderräumen 201 weisenden Abschnitt eine quer über alle Zylinder
räume 201 verlaufende durchgehende Kammer 214 auf, welche jeweils
mit der zentralen Durchgangsleitung 215 verbunden sind. An den
stirnseitigen Endstücken 206 der Zylinderkammern 201 befinden sich
Anschlussstutzen 207, an denen jeweils gekrümmte Leitungen 213
befestigt sind, welche wiederum in die durchgehenden Kammern 214
führen. Jeweils in eine der gekrümmten Leitungen 213 pro Zylinderraum
201 ist ein Ventil 239 eingesetzt, welches von einem Ventilantrieb 240
betätigt werden kann.
Das Verbindungsleitungssystem 212 besteht bei diesem Ausführungs
beispiel aus den Anschlussstutzen 207, den gekrümmten Leitungen 213,
den durchgehenden Kammern 214 und der Durchgangsleitung 215.
In den Flanschstücken 207 an den Endstücken 206 der Zylinderräume 201
sind jeweils Federn 238 angebracht, die als Dämpfungselemente für die in
ihre Endlagen einlaufenden Kugeln 208 dienen. Derartige Dämpfungs
elemente können selbstverständlich auch in der Vorrichtung gemäß
Fig. 7 eingebaut werden.
In der Durchgangsleitung 215 befindet sich eine Turbine 220, welche
durch eine Turbinenwelle 223 mit einem Generator 222 verbunden ist.
An der Rückseite des Generators 222 ist die Steuerungseinheit 1 ange
bracht. An der dem Generator gegenüberliegenden Seite befindet sich an
der durchgehenden Kammer 214 ein Ausgleichsbehälter 229.
Die zur Vorrichtung gehörenden Akkumulatoren sind ebenso wie die
stromführenden Verbindungen zwischen dem Generator 222, der
Steuerungseinrichtung 1, dem Ventilantrieb 239 und den Akkumulatoren
nicht dargestellt.
Ein Querschnitt entlang der Schnittlinie K-M der Fig. 8 ist in Fig. 9
gezeigt.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 weist
untenseitig jeweils eine Befestigungseinrichtung in Form einer oder
mehrerer Ösen 235 auf, an der die Vorrichtung so verankert werden kann,
dass sich die Schwimmkörper 233 und 234 sich so ausrichten, dass die
Längsachsen der Zylinderräume 201 annähernd rechtwinklig zur
anlaufenden Wellenfront verlaufen.
Durch an den Schwimmkörpern 233 und 234 jeweils passend angeordnete
Verbindungselemente, im Ausführungsbeispiel die Ösen 236 und 237,
sind mehrere solche Vorrichtungen hintereinander koppelbar. Auf diese
Weise lassen sich grundsätzlich beliebig lange Ketten von hintereinander
liegenden "Energieerzeugungsmodulen" zusammenstellen.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung 1 für die
Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2 bis 6 mit einem Linear
generator 110 beispielhaft dargestellt. Diese Steuerungseinrichtung weist
ein Spannungsmessgerät 3 auf, welches die jeweils im Sekundärteil 117
des Lineargenerators 110 induzierte Spannung messen kann. Die
gemessene Spannung ist proportional zur Relativgeschwindigkeit
zwischen dem Sekundärteil 117 und dem Primärteil 111 des
Lineargenerators 110. Außerdem weist die Steuerungseinrichtung 1 ein
Steuerungselement 2 auf, welches das geschwindigkeitsabhängige Signal
des Spannungsmessgeräts 3 auswertet und erst oberhalb einer ersten
vorgegebenen Mindestrelativgeschwindigkeit zwischen dem Sekundär
teil 117 und dem Primärteil 111 des Lineargenerators 110, welche
gleichgroß sein kann wie die Relativgeschwindigkeit zwischen der
Schwungmasse 108 und der Führungseinrichtung 101, über ein
geeignetes Schaltelement 4 den Lineargenerator 110 elektrisch belastet,
Energie entzieht und diese zum Beispiel dem Akkumulator 7 als
Ladeenergie zuführt.
Durch die unbelasteten Schwingbewegungen der Schwungmasse 108
unterhalb einer ersten Mindestrelativgeschwindigkeit wird es möglich,
dass die Schwungmasse 108 zunächst ungedämpft aufgeschaukelt wird
und erst dann, wenn eine benötigte Mindestmenge an kinetischer
Energie vorhanden ist, wird diese zur Gewinnung elektrischen Stromes
genutzt.
Bei relativ geringen Wellenbewegungen kann immer dann pulsartig
Energie aus dem System abgezweigt werden, wenn die damit verbundene
Dämpfung das System nicht soweit belastet hat, dass die Relativ
geschwindigkeit zwischen Sekundärteil 117 und Primärteil 111 unter eine
zweite Mindestrelativgeschwindigkeit gesunken ist, welche kleiner ist als
die erste Mindestrelativgeschwindigkeit.
Sinkt die Relativgeschwindigkeit unter die zweite Mindestrelativ
geschwindigkeit, wird das Schaltelement 4 die Stromabnahme wieder
unterbrechen und dadurch Gelegenheit gegeben, die Schwungmasse 108
wieder ungedämpft aufzuschaukeln.
Sind dagegen die Wellenbewegungen groß genug, so dass die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Sekundärteil 117 und dem
Primärteil 111 oberhalb der zweiten Mindestrelativgeschwindigkeit bleibt,
bleibt das Schaltelement 4 geschlossen und die Stromabnahme aufrecht
erhalten.
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades wird erzielt, wenn die
Stromabnahme nicht nur zu geeigneten Zeitpunkten ein. bzw. ausge
schaltet wird, sondern auch durch das Steuerungselement 2 dafür gesorgt
wird, dass die Belastung jeweils proportional zur Relativgeschwindigkeit
ist. Sind die Wellenbewegungen also stark genug, so dass die
Relativgeschwindigkeit zwischen dem Sekundärteil 117 und dem
Primärteil 111 oberhalb der ersten Mindestrelativgeschwindigkeit größer
wird, obwohl der Lineargenerator 110 durch Stromabnahme gebremst
wird, kann durch das Steuerungselement 2 die Stromabnahme und damit
die Dämpfung der größeren Relativgeschwindigkeit zwischen
Sekundärteil 117 und Primärteil 111 entsprechend vergrößert werden.
Die Steuerungseinheit 1 weist außerdem einen zusätzlichen Lastwider
stand 6 auf, welcher über ein weiteres von dem Steuerungselement 2
gesteuertes Schaltelement 5 zugeschaltet werden kann. Diese Schaltung
kann genutzt werden, um die Relativgeschwindigkeit zwischen dem
Sekundärteil 117 und dem Primärteil 111 des Lineargenerators 110 an
einer vorgegebenen Maximalgeschwindigkeit zu begrenzen. Das kann
zum Beispiel bei sehr starkem Seegang notwendig sein, um unter anderem
die vom Lineargenerator 110 erzeugte elektrische Spannung zu
begrenzen.
Die dauerhafte Aufschaltung des zusätzlichen Lastwiderstandes 6 kann
sinnvoll eingesetzt werden, wenn die Schwingbewegungen der Schwung
masse 108 möglichst ganz unterbunden werden sollen. Das kann zum
Beispiel sinnvoll sein, wenn der zu ladende Akkumulator voll ist und kein
Strom mehr gewonnen werden soll. Oder wenn die Vorrichtung vor
Wartungsarbeiten aus Sicherheitsgründen zur Ruhe gebracht werden soll.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 7 bis 9 mit einem
mittels einer Turbine angetriebenen rotativen Generator, kann ebenfalls
die erzeugte Spannung als Maß für die Relativgeschwindigkeit dienen und
entsprechend die prinzipiell gleiche Schaltung zur Anwendung kommen.
Alternativ kann hierbei aber auch ein Gerät zum Messen der Strömungs
geschwindigkeit zur Ermittlung der Relativgeschwindigkeit verwendet
werden.
Anstatt einen zusätzlichen Lastwiderstand zuzuschalten kann bei den
Ausführungsbeispielen gemäß der Fig. 7 bis 9 das Steuerungs
element 2 auf den jeweiligen Ventilantrieb 239 eines oder mehrerer
Ventile 240 wirken.
Ebenso kann beispielsweise durch das Steuerungselement 2 und ein
geeignetes Schaltelement 4 eine Kupplung zwischen Turbine 220 und
Generator 222 ein- bzw. ausgeschaltet werden, sodass der Generator 222
nur oberhalb einer vorgegebenen Mindestrelativgeschwindigkeit
angetrieben werden muss.
Ebenso kann im Prinzip durch das Steuerungselement 2 und einen
geeigneten Stellantrieb das Übersetzungsverhältnis eines zwischen der
Turbine 220 und dem Generator 222 installierten geeigneten Getriebes
verändert werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie in elektrische
Energie mit einer von einem schwimmenden Objekt (232, 233, 234)
getragenen, schwingfähig in oder an einer Führungseinrichtung
(101, 201) angeordneten Masse (108, 208), welche durch die
Wellenbewegungen relativ zur Führungseinrichtung (101, 201) in
Schwingbewegungen versetzt wird und mit einem Energiewandler
(110, 210) zur Umwandlung der Energie der Schwingbewegungen
der Masse (108, 208) in elektrische Energie, gekennzeichnet durch
eine Steuerungseinrichtung (1) zur Steuerung der Stromerzeugung in
Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit zwischen der Masse
(108, 208) und der Führungseinheit (101, 201).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinrichtung (1) oberhalb einer vorgegebenen Mindest
relativgeschwindigkeit mittels des Energiewandlers (110, 210) der
Schwingbewegung Energie entzieht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerungseinrichtung (1) unterhalb einer zweiten,
geringeren Relativgeschwindigkeit den Energiewandler (110, 210)
wieder entlastet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinrichtung (1) in Abhängigkeit von der Relativ
geschwindigkeit den Energiewandler (110, 210) elektrisch belastet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine zusätzliche elektrische Last (6) zum Dämpfen der
Schwingbewegungen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Energiewandler (110) einen Linear
generator (110) umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine in oder an der Führungseinrichtung (101) im
Wesentlichen in vertikaler Richtung schwingfähig angeordneten
Schwungmasse (108).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwungmasse (108) an Federelementen (107) in oder an der
Führungseinrichtung (101) aufgehängt ist, welche zumindest
teilweise von oben nach entlang der Schwungmasse (108) verlaufen
und in einem unteren Bereich der Schwungmasse (108) an dieser
befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwungmasse (108) entlang einer einzelnen Führung (111, 117)
geführt wird und die Führung (111, 117) einen Primärteil (111)
und/ oder einen Sekundärteil (117) des Lineargenerators (110)
umfasst und an der Schwungmasse entsprechend ein Sekundärteil
(117) und/oder Primärteil (111) des Lineargenerators (110)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein
Führungsrohr (112), welches zumindest teilweise mit permanent-
magnetischem Material (113) befüllt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (108) mindestens einen
Akkumulator (7) zum Speichern der erzeugten elektrischen Energie
umfasst.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch elastische Endlagenbegrenzungen (129) für
die Bewegungen der Schwungmasse (108).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung einen Zylinderraum
(201) einer Pumpeinrichtung (202) umfasst und die Schwungmasse
als Verdrängungskörper (208) in dem Zylinderraum (201) frei
entlang einer Längsachse (L') des Zylinderraums (201) beweglich
angeordnet ist, wobei der Verdrängungskörper (208) den Zylinder
raum (201) in zwei Teilräume trennt, die durch ein Verbindungs
leitungssystem (212) miteinander verbunden sind, und
dass der Energiewandler (210) an das Verbindungsleitungssystem
(212) angeschlossen ist, wobei die Pumpeinrichtung (202) so
ausgelegt ist, dass aufgrund einer durch die Wellen erzeugten
horizontalen Schaukelbewegung der Zylinderraum (201) um eine
quer zu seiner Längsachse (L') verlaufende horizontale Achse
schwingt, wobei die Längsachse (L') bei den Schaukelbewegungen
im Mittel horizontal ausgerichtet ist und dabei der Verdrängungs
körper (208) im Zylinderraum hin- und herbewegt wird und ein
Medium (230), welches den Energiewandler (210) antreibt, durch
das Verbindungsleitungssystem (212) pumpt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verdrängungskörper (208) eine Kugelform aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Energiewandler (210) eine im Verbindungsleitungssystem
(212) angeordnete Turbine (220) und einen von der Turbine (220)
angetriebenen Generator (222) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mittel zum
Einstellen der Kopplung zwischen Turbine (220) und
Generator (222).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsleitungssystem (212) ein
Ventilsystem aufweist, welches so geschaltet ist, dass unabhängig
von der Bewegungsrichtung des Verdrängungskörpers (208) im
Zylinderraum (201) die Turbine (220) vom Medium (230) aus der
gleichen Richtung angeströmt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, gekennzeichnet
durch eine die Teilräume des Zylinderraums (201) direkt miteinander
verbindende Verbindungsleitung (211, 215) und eine darin
angeordnete Turbine (220), die sich unabhängig von der Strömungs
richtung des Mediums (230) durch die Verbindungsleitung (211,
215) in der gleichen Drehrichtung dreht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, gekennzeichnet
durch mehrere parallel zueinander angeordnete Zylinderräume (201)
mit jeweils einem Verdrängungskörper (208) darin.
20. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Relativgeschwindigkeit der Masse (108, 208) zur Führungs
einrichtung (101, 201) gemessen wird und in Abhängigkeit von der
Relativgeschwindigkeit der Schwingbewegungen Energie entzogen
und diese einer Nutzung oder Speicherung zugeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwingbewegung, wenn sie eine vorgegebene Mindestrelativ
geschwindigkeit überschritten hat, Energie entzogen und diese einer
Nutzung oder Speicherung zugeführt wird.
22. Verfahren nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwingbewegung, wenn sie eine zweite vorgegebene
Relativgeschwindigkeit, welche geringer ist als die vorgegebene
Mindestgeschwindigkeit, wieder unterschreitet, keine Energie mehr
entzogen wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass der Energiewandler (110, 210) in Abhängigkeit
von der Relativgeschwindigkeit elektrisch belastet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Abbremsen der Schwingbewegungen der
Energiewandler (110, 210) mit einer zusätzlichen elektrischen
Last (6) beschaltet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dass zum Abbremsen der Schwingbewegungen ein
in das Verbindungsleitungssystem (212) eingesetztes Ventil (240)
geschlossen wird.
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