DE10054637C1 - Kolben oder Stangendichtung - Google Patents
Kolben oder StangendichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Kolben- oder Stangendichtung, umfassend einen Gleitring (1), der in einer in Richtung des relativ bewegten Maschinenelements (2) offenen Nut (3) angeordnet ist, wobei der Gleitring (1) durch einen auf dem Nutgrund (4) der Nut (3) abgestützten Anpressring (5) aus gummielastischem Werkstoff an das relativ bewegte Maschinenelement (2) angepresst ist, wobei der Gleitring (1) axial beiderseits durch Stirnseiten (6, 7) begrenzt ist, wobei jede der Stirnseiten (6, 7) zumindest eine sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Radialnut (8, 9) aufweist und wobei auf jeder Stirnseite (6, 7) eine umfangsseitig umlaufende und in sich geschlossene, die jeweilige Radialnut (8, 9) durchschneidende Ringnut (10, 11) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolben- oder Stangendichtung.
Kolben- oder Stangendichtungen sind allgemein bekannt, beispielsweise aus
der DE 39 40 324 A1. Die vorbekannte Kolben- oder Stangendichtung umfasst
einen Gleitring, der in einer in Richtung des relativ bewegten
Maschinenelements offenen Nut angeordnet ist, wobei der Gleitring durch
einen auf dem Nutgrund der Nut angestützten Anpressring aus
gummielastischem Werkstoff an das relativ bewegte Maschinenelement
angepresst ist. Der Anpressring ist durch einen O-Ring gebildet, der Gleitring
besteht z. B. aus Polyurethan.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolben- oder Stangendichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sie, abhängig von
der Richtung der Druckbeaufschlagung, innerhalb der Nut in axialer Richtung
hin- und herbewegbar ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Dichtung
in radialer Richtung verformt, was zu einem unerwünschten Überströmen am
Gleitring vorbei in Richtung des Raums mit vergleichsweisem geringerem Druck
führen würde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist eine Kolben- oder Stangendichtung vorgesehen,
umfassend einen Gleitring, der in einer in Richtung des relativ bewegten
Maschinenelements offenen Nut angeordnet ist, wobei der Gleitring durch
einen auf dem Nutgrund der Nut abgestützten Anpressring aus
gummielastischem Werkstoff an das relativ bewegte Maschinenelement
angepresst ist, wobei der Gleitring axial beiderseits durch Stirnseiten begrenzt
ist, wobei jede der Stirnseiten zumindest eine sich im Wesentlichen in radialer
Richtung erstreckende Radialnut aufweist und wobei auf jeder Stirnseite eine
umfangsseitig umlaufende und in sich geschlossene, die jeweilige Radialnut
durchschneidende Ringnut angeordnet ist.
Zur Funktion der Kolben- oder Stangendichtung wird folgendes ausgeführt:
Bei einer einseitigen Druckbeaufschlagung der Kolben- oder Stangendichtung wird diese innerhalb ihres Einbauraums in axialer Richtung an die axiale Begrenzungswand der Nut angelegt, die dem Raum mit dem vergleichsweise geringeren Druck zugewandt ist. Bei einer Druckumkehr liegt der vergleichsweise höhere Druck in der zumindest einen Radialnut sowie der mit der Radialnut strömungsleitend verbundenen Radialnut der entsprechenden Stirnseite an. Dadurch, dass die Radialnut umfangsseitig umlaufend und in sich geschlossen ausgebildet ist, weist diese eine vergleichsweise große Fläche auf, die mit dem Druck beaufschlagt ist. Durch die große Fläche ergibt sich eine große Kraft zur Verschiebung der Kolben- oder Stangendichtung axial in Richtung des Raums mit dem vergleichsweise geringeren Druck, wobei sich die Kolben- oder Stangendichtung nach ihrer axialen Verschiebung innerhalb des Einbauraums wieder an der axialen Begrenzungswand der Nut anlegt, die dem Raum mit dem vergleichsweise geringeren Druck zugewandt ist. Außerdem ist von Vorteil, dass durch die Ringnut die Gefahr einer radialen Verlagerung des Gleitrings in Richtung des Nutgrunds der Nut und daraus resultierend ein unerwünschtes Überströmen zwischen dem Gleitring und dem relativ bewegten Maschinenelement auf ein Minimum reduziert ist. Die Kreisringfläche der Ringnut, auf die der Druck wirkt, ist so bemessen, dass die Reibkraft, mit dar die Kolben- oder Stangendichtung innerhalb ihres Einbauraums gehalten ist, überwunden wird.
Bei einer einseitigen Druckbeaufschlagung der Kolben- oder Stangendichtung wird diese innerhalb ihres Einbauraums in axialer Richtung an die axiale Begrenzungswand der Nut angelegt, die dem Raum mit dem vergleichsweise geringeren Druck zugewandt ist. Bei einer Druckumkehr liegt der vergleichsweise höhere Druck in der zumindest einen Radialnut sowie der mit der Radialnut strömungsleitend verbundenen Radialnut der entsprechenden Stirnseite an. Dadurch, dass die Radialnut umfangsseitig umlaufend und in sich geschlossen ausgebildet ist, weist diese eine vergleichsweise große Fläche auf, die mit dem Druck beaufschlagt ist. Durch die große Fläche ergibt sich eine große Kraft zur Verschiebung der Kolben- oder Stangendichtung axial in Richtung des Raums mit dem vergleichsweise geringeren Druck, wobei sich die Kolben- oder Stangendichtung nach ihrer axialen Verschiebung innerhalb des Einbauraums wieder an der axialen Begrenzungswand der Nut anlegt, die dem Raum mit dem vergleichsweise geringeren Druck zugewandt ist. Außerdem ist von Vorteil, dass durch die Ringnut die Gefahr einer radialen Verlagerung des Gleitrings in Richtung des Nutgrunds der Nut und daraus resultierend ein unerwünschtes Überströmen zwischen dem Gleitring und dem relativ bewegten Maschinenelement auf ein Minimum reduziert ist. Die Kreisringfläche der Ringnut, auf die der Druck wirkt, ist so bemessen, dass die Reibkraft, mit dar die Kolben- oder Stangendichtung innerhalb ihres Einbauraums gehalten ist, überwunden wird.
Auf jeder Stirnseite sind bevorzugt zumindest zwei gleichmäßig in
Umfangsrichtung verteilte Radialnuten angeordnet. Bei einer
Druckbeaufschlagung einer Stirnseite der Kolben- oder Stangendichtung kann
über die zumindest zwei verteilten Radialnuten das Medium in die
umfangsseitig umlaufende Ringnut gelangen. Dadurch ergibt sich eine
weitgehend gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte Kraft, um die Kolben-
oder Stangendichtung ohne eine Verkantung innerhalb des Einbauraums in
axialer Richtung an die gegenüberliegende axiale Begrenzungswandung der
Nut zu verschieben und ein Überströmen zwischen Gleitring und dem relativ
bewegten Maschinenelement auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem ist
von Vorteil, dass durch die im Vergleich zu nur einer Radialnut größere Fläche
die Kolben- oder Stangendichtung sehr feinfühlig auf Druckänderungen
reagiert.
Die Radialnuten der einen Stirnseite können den Radialnuten der anderen
Stirnseiten auf Lücke zugeordnet sein. Hierbei ist von Vorteil, dass der
Gleitring, im Längsschnitt betrachtet, durch die Radialnuten nicht stärker als
unbedingt nötig geschwächt wird. Außerdem ist durch die auf Lücke
zugeordneten Radialnuten eine Aufstandsfläche auf dem bewegten
Maschinenelement sichergestellt, die maximal um die axiale Tiefe nur einer
Radialnut reduziert ist. Im Hinblick auf einen geringen Verschleiß und
gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen
Gebrauchsdauer ist eine solche Ausgestaltung von hervorzuhebendem Vorteil.
Die Nuten können, im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, im Wesentlichen
dreieckig ausgebildet sein, wobei die axiale Breite der Radialnuten auf der dem
relativ bewegten Maschinenelement zugewandten Seite größer ist als auf der
dem Nutgrund zugewandten Seite. Eine solche Ausgestaltung hat sich
besonders dann als vorteilhaft bewährt, wenn der Anpressring im Vergleich
zum Gleitring separat erzeugt und durch einen O-Ring gebildet ist. Bei
planparallel stirnseitig durchgehenden Nuten besteht die Gefahr, dass der O-
Ring bei Druckbeaufschlagung in diese Nuten extrudiert und beschädigt wird.
Als Folge kann dann ein Überströmen zwischen Gleitelement und O-Ring
erfolgen, wenn die beschädigte Stelle des O-Rings in die Begrenzungsfläche
Gleitelement/O-Ring wandert. Für die Funktion des O-Rings ist es erforderlich,
dass die Begrenzungsfläche des Gleitrings, die der Anpressring anliegend
berührt, frei von Ausnehmungen, also zylinderförmig glatt ausgebildet ist.
Üblicherweise erstrecken sich im Stand der Technik die Radialnuten mit
gleichbleibender Tiefe vom bewegten Maschinenelement bis zur Oberfläche,
die vom Anpressring anliegend berührt ist. Die druckbeaufschlagbare Fläche,
die durch die im Wesentlichen dreieckige Ausgestaltung der Radialnuten, im
Längsschnitt betrachtet, im Vergleich zu Radialnuten mit gleichbleibender Nut
Tiefe verloren geht, wird durch die umlaufende Ringnut überkompensiert.
Die Radialnuten können, im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, einen
gerundeten Ringnut-Grund aufweisen, mit einem Radius R, der ≧ der Tiefe a
der jeweiligen Ringnut ist, wobei die Breite b der jeweiligen Ringnut in radialer
Richtung ≦ dem doppelten Radius R ist. Durch den gerundeten Ringnut-Grund
werden auch bei Beaufschlagung des Gleitrings mit hohen Drücken
unerwünschte Kerbspannungen sicher vermieden, so dass der Gleitring eine
gute Haltbarkeit aufweist. Die Materialbelastung im Bereich der Ringnut durch
die Druckbeaufschlagung ist um so geringer, je größer der Radius R ist.
Die Ringnut ist bevorzugt, im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, in der
halben Dicke des Gleitrings angeordnet. Dadurch, dass der überwiegende
Anteil der Kraft bei axialer Verschiebung der Kolben- oder Stangendichtung von
der axialen Begrenzungsfläche der Nut in der Ringnut ansetzt, wird eine
Verkantung des Gleitrings bei seiner axialen Verschiebung über das bewegte
Maschinenelement sicher verhindert. Die Anordnung der Ringnut im Bereich
der Stirnseite des Gleitrings kann jedoch variiert und an die Gegebenheiten des
Anwendungsfalles angepasst werden. Eine Veränderung des Durchmessers
der Ringnut bewirkt gleichzeitig eine Veränderung der Fläche, die
druckbeaufschlagbar ist.
Der Anpressring kann als O-Ring ausgebildet sein. Hierbei ist von Vorteil, dass
O-Ringe in sehr vielen Abmessungen kostengünstig verfügbar sind.
Der Gleitring kann beispielsweise auch aus PTFE bestehen. Hierbei ist von
Vorteil, dass der Gleitring nur durch eine geringe Reibkraft auf dem bewegten
Maschinenelement abgestützt ist und dadurch vergleichsweise geringe
Druckunterschiede zwischen den abzudichtenden Räumen ausreichen, die
Kolben- oder Stangendichtung in axialer Richtung hin und her zu bewegen.
Außerdem ist von Vorteil, dass PTFE mit zunehmender Gebrauchsdauer
glasiert, anschließend nahezu verschleißfrei über das bewegte
Maschinenelement gleitet und die Kolben- oder Stangendichtung dadurch eine
sehr lange Haltbarkeit aufweist.
Der Gleitring weist, im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, eine axiale Breite
auf, die geringer ist als die axiale Breite der Nut. Abhängig von der Richtung der
Druckbeaufschlagung wird die Kolben- oder Stangendichtung innerhalb ihres
Einbauraums hin- und herbewegt. Sobald sich die Kolben- oder
Stangendichtung von der axialen Begrenzungswandung ihres Einbauraums
axial gelöst hat, steht als Fläche für den Druck die gesamte radiale
Ausdehnung der Kolben- oder Stangendichtung zur Verfügung.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kolben- oder
Stangendichtung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Kolben- oder
Stangendichtung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Kolben- oder Stangendichtung gemäß Fig. 1
in vergrößerter Darstellung und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kolben- oder Stangendichtung aus Fig. 1 von
links.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäße
Kolben- oder Stangendichtung gezeigt. Die Kolben- oder Stangendichtung
umfaßt in diesem Ausführungsbeispiel einen Gleitring 1 aus Polyurethan, der
von einem als Anpressring 5 ausgebildeten O-Ring aus gummielastischem
Werkstoff an die Oberfläche des relativ bewegten Maschinenelements 2
angepresst wird. Die Kolben- oder Stangendichtung ist in der Nut 3 angeordnet,
die radial in Richtung des Maschinenelements 2 offen ist.
In Fig. 1 ist die Kolben- oder Stangendichtung, in axialer Richtung betrachtet,
mittig innerhalb der Nut 3 angeordnet. Die Stirnseiten 6, 7 des Gleitrings 1 sind
in diesem Ausführungsbeispiel jeweils mit sechs gleichmäßig in
Umfangsrichtung verteilten Radialnuten 8, 9 versehen, die im Längsschnitt
betrachtet im Wesentlichen dreieckig ausgebildet sind. Die axiale Breite 12 der
Radialnuten 8, 9 ist auf der dem relativ bewegten Maschinenelement 2
zugewandten Seite größer als die axiale Breite 13 auf der dem Nutgrund 5
zugewandten Seite. In diesem Ausführungsbeispiel durchdringen die
Radialnuten 8, 9 nicht die Oberfläche 20 des Gleitrings 1, auf der der
Anpressring 5 angeordnet ist. In etwa der halben Dicke des Gleitrings 1 sind die
Ringnuten 10, 11 angeordnet, die umfangsseitig umlaufend und in sich
geschlossen ausgebildet sind. Die Radialnuten 8, 9 durchdringen die Ringnuten
10, 11. Bei wechselseitiger Druckbeaufschlagung aus den gegeneinander
abzudichtenden Räumen 18, 19 wird dadurch auch dann eine große Fläche
des Gleitrings 1 druckbeaufschlagt, wenn die Kolben- oder Stangendichtung in
axialer Richtung an einer der axialen Begrenzungswandungen 20, 21 der Nut 3
anliegt. Dadurch, dass auch in einem solchen Betriebszustand eine
vergleichsweise große Fläche für die Druckbeaufschlagung zur Verfügung
steht, bewegt sich die Kolben- oder Stangendichtung besonders rasch aus ihrer
Ruheposition in Richtung der axiale benachbarten Begrenzungswand 20, 21
der Nut 3, die dem Raum 18, 19 mit dem vergleichsweise geringeren Druck
zugewandt ist.
Durch die in radialer Richtung des Gleitrings 1 betrachtete, mittige Anordnung
der Ringnuten 10, 11 wird eine Verkantung bei axialer Hin- und Herverlagerung
der Kolben- oder Stangendichtung sicher ausgeschlossen.
Um eine unnötige Schwächung des Gleitrings 1 durch Ausnehmungen für die
Radialnuten 8, 9 zu vermeiden, sind die Radialnuten 8, 9 der Stirnseiten 6, 7
einander auf Lücke zugeordnet. Die Radialnut 9 in Fig. 1 ist daher durch eine
gestrichelte Linie dargestellt.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus der Kolben- oder Stangendichtung aus Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung gezeigt. Die Ringnut 11 weist einen gerundeten
Nutgrund 15 auf, mit einem Radius R, der in diesem Ausführungsbeispiel
größer als die Tiefe a der Ringnut 11 ist. Die Breite b der Ringnut 11 ist in
radialer Richtung kleiner als der doppelte Radius R. Die Abmessungen können
jedoch auch derart verändert werden, dass der Radius R der Tief a entspricht
und die Breite b dem doppelten Radius R.
Die unsichtbare Kante der Radialnut 9 ist in Fig. 2 wieder gestrichelt gezeigt.
In Fig. 3 ist die Seitenansicht der Kolben- oder Stangendichtung aus Fig. 1 von
links gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel sind auf jeder der Stirnseiten 6, 7
jeweils sechs Radialnuten 8.1, . . ., 8.6; 9,1, . . . 9.6, vorgesehen, wobei die
Radialnuten 8, 9 einander auf Lücke zugeordnet sind. Auch in dieser
Darstellung ist, ebenso wie in Fig. 1, zu erkennen, dass die Oberfläche 20 von
den Radialnuten 8, 9 nicht durchdrungen ist. Eine Extrusion des Anpressrings 5
in die Radialnuten 8, 9 ist dadurch sicher ausgeschlossen.
Claims (9)
1. Kolben- oder Stangendichtung, umfassend einen Gleitring (1), der in
einer in Richtung des relativ bewegten Maschinenelements (2) offenen
Nut (3) angeordnet ist, wobei der Gleitring (1) durch einen auf dem
Nutgrund (4) der Nut (3) abgestützten Anpressring (5) aus
gummielastischem Werkstoff an das relativ bewegte Maschinenelement
(2) angepresst ist, wobei der Gleitring (1) axial beiderseits durch
Stirnseiten (6, 7) begrenzt ist, wobei jede der Stirnseiten (6, 7) zumindest
eine sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Radialnut
(8, 9) aufweist und wobei auf jeder Stirnseite (6, 7) eine umfangsseitig
umlaufende und in sich geschlossene, die jeweilige Radialnut (8, 9)
durchschneidende Ringnut (10, 11) angeordnet ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder
Stirnseite (6, 7) zumindest zwei gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilte
Radialnuten (8.1, 8.2, . . . 8.6; 9.1, 9.2, . . . 9.6) angeordnet sind.
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Radialnuten (8.1, 8.2, 8.3) der einen Stirnseite (6) den
Radialnuten (9.1, 9.2, 9.3) der anderen Stirnseite (7) auf Lücke
zugeordnet sind.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Radialnuten (8.1, 8.2, . . . 8.6; 9.1, 9.2, . . . 9.6), im Längsschnitt
der Dichtung betrachtet, im Wesentlichen dreieckig ausgebildet sind,
wobei die axiale Breite (12, 13) der Radialnuten (8.1, 8.2, . . . 8.6; 9.1,
9.2, . . . 9.6) auf der dem relativ bewegten Maschinenelement (2)
zugewandten Seite größer ist als auf der dem Nutgrund (4) zugewandten
Seite.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringnuten (10, 11), im Längsschnitt der Dichtung betrachtet,
einen gerundeten Ringnut-Grund (14, 15) aufweisen, mit einem Radius
R, der ≧ der Tiefe a der jeweiligen Ringnut (10, 11) ist und dass die
Breite b der jeweiligen Ringnut (10, 11) in radialer Richtung ≦ dem
doppelten Radius R ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ringnuten (10, 11) im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, in
der halben Dicke des Gleitrings (1) angeordnet sind.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anpressring (5) als O-Ring ausgebildet ist.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gleitring (1) aus Polyurethan besteht.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gleitring (1), im Längsschnitt der Dichtung betrachtet, eine axiale
Breite (16) aufweist, die geringer ist als die axiale Breite (17) der Nut (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054637A DE10054637C1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Kolben oder Stangendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10054637A DE10054637C1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Kolben oder Stangendichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054637C1 true DE10054637C1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7662099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10054637A Expired - Fee Related DE10054637C1 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Kolben oder Stangendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10054637C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPH09317886A (ja) * | 1996-05-27 | 1997-12-12 | Nippon Valqua Ind Ltd | シール装置 |
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2000
- 2000-11-03 DE DE10054637A patent/DE10054637C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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