DE10053075A1 - Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Webmaschinen - Google Patents
Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für WebmaschinenInfo
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Abstract
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektromotorischen Antrieb zu schaffen, der für Anwendungen, insbesondere in Webmaschinen, geeignet ist, in denen das Motordrehmoment nicht über eine Welle auf die anzutreibende technische Einheit übertragen wird. DOLLAR A Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass der Rotor des elektromotorischen Antriebs wellenlos ist und eine über Kupplungsmittel auf die Hauptantriebswelle wirkende Schwungmasse ausbildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Antrieb, insbesondere für Webmaschinen,
der auf die Hauptantriebswelle einer Webmaschine kuppelbar ist, umfassend ein Gehäuse
mit Stator und einen im Gehäuse gelagerten Rotor.
Zum Antrieb der Webmaschine ist bekannt, mit einem sogenannten elektromotorischen
Hauptantrieb eine koaxial zur Hauptantriebswelle angeordnete Schwungmasse auf eine
vorgegebene Drehzahl zu beschleunigen und nachfolgend die kinetische Energie der einen
beschleunigten Schwungmasse über eine Kupplungs-Bremseinheit in ein Ende der
Hauptantriebswelle einzuleiten.
Eine solche Antriebs-Schwungmassen-Kombination mit einseitiger Drehmomenteneinleitung
in die Hauptantriebswelle einer Webmaschine wirkt sich nachteilig auf den Antriebsstrang
der Webmaschine aus. Bei einseitiger Drehmomenteneinleitung treten Torsionen in der
Hauptantriebswelle auf, die Schwingungen in dem Antriebsstrang der Webmaschine
verursachen.
Zur Vermeidung dieser Maschinenschwingungen ist ein verbessertes Antriebskonzept
vorgesehen, welches darin besteht, die aus dem Stand der Technik bekannte Antriebs-
Schwungmassen-Kombination mit einseitiger Drehmomenteneinleitung in die
Hauptantriebswelle der Webmaschine derart zu verbessern, dass sowohl ein erster
elektromotorischer Teilantrieb und ein zweiter elektromotorischer Teilantrieb als auch eine
erste Teilschwungmasse auf das eine Ende und eine zweite Teilschwungmasse auf das
andere Ende der Hauptantriebswelle kuppelbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektromotorischen Antrieb zu schaffen, der
insbesondere dem verbesserten Antriebskonzept für Webmaschinen gerecht wird und der
auch für Anwendungen geeignet ist, in denen das Motordrehmoment nicht über eine Welle
auf die anzutreibende technische Einheit übertragen wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungswesentlich ist danach, dass der Rotor des elektromotorischen Antriebs eine auf
die Hauptantriebswelle der Webmaschine kuppelbare Schwungmasse bildet.
Die Teilschwungmasse entspricht etwa der Hälfte der einen Schwungmasse, wie diese in
Webmaschinen nach dem Stand der Technik in Verbindung mit einem einzigen
elektromotorischen Hauptantrieb eingesetzt wird.
In weitere Ausgestaltung der Erfindung bildet die Teilschwungmasse einen
rotationssymmetrischen Körper aus, der eine konzentrisch um die Drehachse des Körpers
angeordnete und fest mit dem Körper verbundene Kupplungsscheibe besitzt.
Die Teilschwungmasse umgreift unter Ausbildung eines Spiels einen im Gehäuse fest
angeordneten ringförmigen Elektromagneten, der den Spulenträger und die Spule umfasst.
Der die Schwungmasse bildende Rotor ist mit dem Außenring eines Wälzlagers verbunden,
dessen Innenring konzentrisch auf einer axial in das Gehäuseinnere gerichteten Nabe
montiert ist.
Der gemäß Aufgabenstellung zu schaffende elektromotorische Antrieb ist ferner dadurch
gekennzeichnet, dass dieser wellenlos ist, d. h. die Übertragung des Motordrehmoments
erfolgt nicht über eine Welle, sondern über eine mit dem Rotor verbundene Reib- oder
Kupplungsscheibe.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Die Figur zeigt den elektromotorischen Antrieb in Schnittdarstellung, und zwar in der
Seitenansicht.
In dem z. B. rotationssymmetrischen Motorgehäuse 1, das von einem z. B. rotations
symmetrischen Gehäusedeckel 2 verschlossen ist, ist der schematisch dargestellte Stator
3 mit Wicklungen fest am Innenumfang der Motorgehäuse-Innenwand 1a angeordnet.
Das Motorgehäuse 1 bildet zentrisch zu seiner Mittenachse 4 eine in Richtung des
Gehäusedeckels 2 ragende Hohlnabe 5 aus.
Auf den Außenumfang der Hohlnabe 5 ist zwischen einem ringförmig ausgebildeten
Anschlag 1b des Motorgehäuses 1 und einem in den Außenumfang der Hohlwelle
eingreifenden Begrenzungselement 6 der Innenring 7a eines Wälzlagers 7 montiert.
Der Außenring 7b des Wälzlagers 7 trägt den Rotor des elektromotorischen Antriebs.
Der Rotor 8, der eine Teilschwungmasse ausbildet, umgreift mit einem Drehspiel 9 einen
fest auf einem ringförmigen Vorsprung 1c des Motorgehäuses 1 angeordneten
Elektromagneten, der einen Spulenkörper 10 und eine Spule 11 umfasst.
In der axialen Wirkrichtung des Elektromagneten ist am freien Ende des Rotors eine
ringartige Reibscheibe 12 befestigt, die Bestandteil der motorseitigen Kupplungsmittel ist.
Zur Übertragung des Motordrehmoments auf die hier beispielhaft genannte
Hauptantriebswelle einer Webmaschine, ist der Reibscheibe 12 eine drehfest, jedoch
biegeelastisch mit der Hauptantriebswelle verbundene Kupplungsscheibe zugeordnet (nicht
dargestellt).
Bei aktivierten Elektromagneten kommt diese Kupplungsscheibe mit der Rotor-Reibscheibe
12 in Wirkverbindung, wodurch das Motordrehmoment auf die Hauptantriebswelle
übertragen wird. Bei Deaktivieren des Elektromagneten kommen die Rotorscheibe 12 und
die Kupplungsscheibe außer Eingriff.
Der erfindungsgemäß ausgebildete elektromotorische Antrieb kann nach dem Abschalten
bis zu seinem Stillstand nach dem Wirbelstromprinzip gebremst werden.
Wie die Figur ferner zeigt, ist das Motorgehäuse 1 kupplungsseitig von dem Gehäusedeckel
2 verschlossen. Das Motorgehäuse 1 und der Gehäusedeckel 2 sind in Art einer
Flanschverbindung 13 miteinander verschraubt. Der Gehäusedeckel 2 besitzt
Durchgangsbohrungen 2a mit einseitiger Einsenkung. Über diese Durchgangsbohrungen 2a
ist der elektromotorische Antrieb durch entsprechende Schrauben maschinenfest
verbunden.
Eine weitere zentrisch im Gehäusedeckel 2 vorhandene Durchgangsbohrung 2b ist für den
Durchgang des freien Endes einer Welle, z. B. der Hauptantriebswelle einer Webmaschine,
vorgesehen, auf die das Motordrehmoment übertragen werden soll.
1
Motorgehäuse
1
a Motorgehäuse-Innenwand
1
b Anschlag
1
c Vorsprung
2
Gehäusedeckel
2
a Durchgangsbohrung
2
b Durchgangsbohrung
3
Stator
4
Mittenachse
5
Hohlnabe
6
Begrenzungselement
7
Wälzlager
7
a Innenring
7
b Außenring
8
Rotor
9
Drehspiel
10
Spulenkörper
11
Spule
12
Reibscheibe
13
Flanschverbindung
Claims (4)
1. Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Webmaschinen, der mit der
Hauptantriebswelle einer Webmaschine kuppelbar ist, umfassend ein Gehäuse, in dem ein
Statorpaket mit Wicklungen angeorndet ist, und einen im Gehäuse gelagerten und von dem
Statorpaket umgriffenen Rotor, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (8) wellenlos ist
und eine über Kupplungsmittel auf die Hauptantriebswelle wirkende Schwungmasse
ausbildet.
2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupplungsmittel aus einem in dem Motorgehäuse (1) angeordneten Elektromagneten und
aus einem in Wirkrichtung des Elektromagneten am Rotor (8) angeordneten Reibmittel
bestehen, wobei der Elektromagnet einen Spulenkörper (10) mit Spule (11) umfasst.
3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Übertragung des Motordrehmoments dem Reibmittel (12) eine mit der Hauptantriebswelle
drehfest verbundene Kupplungsscheibe zugeordnet ist.
4. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Reibmittel (12) und die Kupplungsscheibe bei aktiviertem Elektromagneten wirkverbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053075A DE10053075A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Webmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053075A DE10053075A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Webmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10053075A1 true DE10053075A1 (de) | 2002-05-29 |
Family
ID=7661115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10053075A Withdrawn DE10053075A1 (de) | 2000-10-26 | 2000-10-26 | Elektromotorischer Antrieb, insbesondere für Webmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10053075A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100380783C (zh) * | 2004-12-31 | 2008-04-09 | 邓先登 | 汽车惯性起动电机 |
DE102019126980A1 (de) * | 2019-10-08 | 2021-04-08 | Hirschvogel Umformtechnik Gmbh | Elektrische Maschine, Anordnung einer Lagereinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen elektrischen Maschine |
-
2000
- 2000-10-26 DE DE10053075A patent/DE10053075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100380783C (zh) * | 2004-12-31 | 2008-04-09 | 邓先登 | 汽车惯性起动电机 |
DE102019126980A1 (de) * | 2019-10-08 | 2021-04-08 | Hirschvogel Umformtechnik Gmbh | Elektrische Maschine, Anordnung einer Lagereinrichtung und Verfahren zur Herstellung einer solchen elektrischen Maschine |
DE102019126980B4 (de) | 2019-10-08 | 2022-10-20 | Hirschvogel Umformtechnik Gmbh | Elektrische Maschine |
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