DE10052662A1 - Dübel mit eindrehbarer Spreizschraube - Google Patents
Dübel mit eindrehbarer SpreizschraubeInfo
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Abstract
Ein Dübel mit eindrehbarer Spreizschraube (7), der mindestens einen Längsschlitz (3) aufweist und mit einem Innengewinde versehen ist, in das die Spreizschraube (7) eindrehbar ist, ist so ausgebildet, daß das Innengewinde zumindest einen Bereich (6) aufweist, dessen Gewindedurchmesser gleichbleibend kleiner ist als der Gewindedurchmesser der Spreizschraube (7), bei gleicher Gewindesteigung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dübel mit eindrehbarer Spreizschraube
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Dübel finden in vielen Anwendungsbereichen Verwendung.
So ist es beispielsweise bekannt, mittels solcher Dübel Beschläge, beispielsweise
Türgriffe oder dergleichen festzulegen. Allerdings ist der Einsatz dieser Dübel re
lativ eingeschränkt und für viele Bereiche nicht geeignet, so daß hierfür eigene,
zum Teil recht aufwendige Konstruktionen erforderlich sind.
Hierzu zählt z. B. die Befestigung von beidseitig an einem Türblatt befestigten
Bügelgriffen, hier insbesondere bei Türblättern aus Sicherheitsglas.
Dabei wird ein Bolzen durch die Tür geführt und mit den beiden sich gegenüber
liegenden Türgriffen jeweils verstiftet.
Bei anderen Konstruktionen werden an einem Griff seitlich Madenschrauben ein
gedreht, die in eine umlaufende Nut eines Verbindungsstücks eingreifen, das mit
dem Bolzen verbunden und in den Türgriff eingesteckt ist.
Abgesehen von ihrem relativ komplizierten konstruktiven Aufbau, im anderen Fall
ihrer eingeschränkten Einsatzmöglichkeit ist allen Verbindungen gemeinsam, daß
sie nur in geringem Umfang belastungsfähig sind. Vor allem beim Einsatz in Tür
griffen, die üblicherweise einer Zugbeanspruchung unterliegen, kommt es immer
wieder zu Lockerungen der Befestigung, mit der Folge einer notwendigen In
standsetzung.
Neben den sich daraus ergebenden Kosten stellt ein lockerer Türgriff auch für den
Benutzer ein Ärgernis dar, das dann besonders schwer wiegt, wenn solche Türgrif
fe im gewerblichen Bereich, beispielsweise bei Ladentüren, eingesetzt werden.
Weiter ist es bekannt, Beschläge an Türen- oder Fensterrahmen beispielsweise
durch sogenannter Metall-Spreizdübel zu befestigen, die aus einer Hülse bestehen,
in die endseitig mittels einer eingesteckten Schraube ein Konus gezogen wird, wo
bei sich der geschlitzte Endbereich der Hülse spreizt und so eine Verbindung mit
dem angeschlossenen Beschlag herstellt.
Probleme ergeben sich allerdings hinsichtlich eines sicheren Halts vor allem, wie
erwähnt, bei starker und dauerhafter Beanspruchung. Da ein Reibschluß und teil
weiser Formschluß durch eine rauhe Oberfläche des gespreizten Bereiches nur
über eine kurze Strecke, nämlich den der Spreizung durch den eingezogenen Ko
nus, wirksam wird, können überwiegend auftretende Zugkräfte nicht dauerhaft
aufgenommen werden.
Verstärkt treten solche Befestigungsprobleme dann auf, wenn als Fenster- oder
Türrahmen Hohlkammerprofile eingesetzt werden, wobei die Spreizung lediglich
hinter einer Wandung bzw. an der Lochlaibung einer in dieser Wandung vorgese
henen Bohrung für den Dübel wirksam wird.
Hinzu kommt, daß sich beim Einziehen des Konus in die Hülse diese Wandung
und/oder die Außenwandung des Rahmens, an der die Hülse mit einem ange
formten Kragen anliegt, aufgrund der auftretenden Druckkräfte verbiegen kann,
was neben den sich ergebenden Stabilitätseinbußen insbesondere im Sichtbereich
der außenseitigen Rahmenwandung zu optischen Beeinträchtigungen führt.
Um diese erkannten Nachteile zu umgehen, ist es bekannt, in dem Hohlkammer
profil Befestigungsmittel zu plazieren, die eine größere Flächenpressung auf die
angrenzende Wandung ermöglichen und auf den Einsatz eines Dübels verzichten,
und die Verbindung ausschließlich durch Klemmung erzielen. Jedoch sind diese
Befestigungeinrichtungen konstruktiv sehr aufwendig und überdies problematisch
zu montieren, da sie in das Hohlkammerprofil eingeschoben werden müssen.
Neben der relativ teuren Herstellung solcher Befestigungseinrichtungen sind daher
auch die Montage und Demontage sehr aufwendig und kostenintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dübel der
gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß seine Verwendungsfähigkeit verbessert,
seine Montage bzw. Demontage vereinfacht und die Befestigung insgesamt siche
rer wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Dübel gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1
aufweist.
Mit Hilfe eines solchen Dübels ist es nun möglich, eine Vielzahl unterschiedlicher
Beschläge zu befestigen. Dabei zeichnet sich der neue Dübel besonders durch sei
ne hohe Belastungsfähigkeit, d. h. seine hohe Sitzfestigkeit in dem Teil aus, mit
dem er verbunden ist.
Ein weiterer Vorteil liegt in seinem konstruktiv einfachen Aufbau, der nicht nur
eine einfache und kostengünstige Herstellung, sondern auch eine ebensolche
Montage ermöglicht.
Überdies ist der Dübel nunmehr für unterschiedlichste Anwendungsgebiete ein
setzbar. So können neben den genannten Türbeschlägen auch Fensterbeschläge
problemlos befestigt werden, wobei dieser Dübel sowohl in Vollmaterial, wie
Holz, Ziegel oder Porenbeton, als auch in Hohlkammerprofile, auch Gitterloch
steine, einsetzbar ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Spreizschraube kürzer ist als die Gesamtlänge des Innengewindes, vorzugsweise
gleich lang oder geringfügig kürzer als der Bereich, der einen kleineren Gewinde
durchmesser aufweist.
Hierdurch verbleibt ausreichend Platz, um eine Befestigungsschraube in den übri
gen Bereich des Innengewindes einzudrehen, dessen Gewindedurchmesser dem
der Befestigungsschraube entspricht.
Zweckmäßig ist es, daß die Spreizschraube in ihrem Durchmesser der Befesti
gungsschraube entspricht. Denkbar ist aber auch, daß die Spreizschraube einen
kleineren Gewindedurchmesser aufweist, der dann aber so gewählt sein muß, daß
die Spreizschraube problemlos durch den Bereich des Innengewindes geführt wer
den kann, der einen größeren Durchmesser aufweist.
Prinzipiell denkbar ist auch, daß der Bereich mit dem kleineren Gewindedurch
messer am Grund einer gewindelosen Bohrung anschließt, in die beispielsweise
ein Verbindungsstück einsteckbar ist, das in an sich bekannter Weise mit einer
umlaufenden Ringnut versehen ist, in die seitlich in einen Griff eines Beschlages
eingedrehte Schrauben eingreifen, so daß dieser Griff axial gesichert ist.
Bedingt durch den Durchmesserunterschied zwischen dem Aufnahmebereich für
die Spreizschraube einerseits und dieser selbst erfolgt eine Spreizung der durch die
Längsschlitze, die sich von der Mantelfläche hin bis in den Innengewinderaum er
strecken, gebildeten Preßbacken und eine recht großflächige Anpressung an die
Innenwandung des Teiles, in die der Dübel eingesteckt ist. Dabei wird die Pres
sung zumindest über den Bereich wirksam, der von der Länge der Spreizschraube
definiert wird.
Der Gewindeunterschied hingegen sollte nicht zu groß sein, insbesondere dann,
wenn der Dübel in ein dünnwandiges Teil eingeschoben wird, das bei zu starker
Spreizung deformiert wird. Allerdings ist diese Spreizung auch bestimmbar durch
die Eindrehlänge der Spreizschraube.
Wenn, wie nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, der Bereich
mit kleinerem Gewindedurchmesser sich weitgehend über die gesamte Länge er
streckt, wird beim Eindrehen der Spreizschraube prinzipiell eine Spreizung über
die gesamte Länge erreicht, wobei vorgesehen sein kann, daß ausgehend von den
beiden Enden sich Längsschlitze erstrecken, die jeweils versetzt zueinander ange
ordnet sind, sich in ihrer Lage zueinander jedoch überlappen.
Denkbar ist jedoch auch, daß lediglich ein Längsschlitz vorgesehen ist, der sich
über die gesamt Länge erstrecken kann.
Die durchgängige Spreizung des Dübels bewirkt, daß zum einen ein festes An
pressen an die Lochlaibung jeder von dem Dübel durchtretenden Wand erfolgt, die
dann besonders wirksam ist, wenn, wie ein weiterer Gedanke der Erfindung vor
sieht, der Dübel außen ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist, dessen Flanken
sich in die Laibung eingraben, so daß ein regelrechter Formschluß entsteht.
Denkbar ist aber auch, statt eines Gewindes die Oberfläche des Dübels in einer
anderen Art und Weise zu profilieren, beispielsweise durch Rändelung oder der
gleichen.
Neben dem genannten Formschluß im Bereich der Lochlaibungen erfolgt durch
die Aufspreizung des Dübels eine Ausbeulung innerhalb der von der den Dübel
durchtretenden Hohlkammer bzw. unmittelbar hinter der letzten durchtretenden
Wandung.
Durch diese Ausbeulungen, die dazu führen, daß der Durchmesser des Dübels in
diesem Bereich größer ist als die Durchsteckbohrungen der Wandungen, wird eine
absolut sichere axiale Arretierung des Dübels erreicht, die auch stärksten Bela
stungen standhält.
Bei Zugversuchen hat sich gezeigt, daß das Hohlkammerprofil zerstört bzw. de
formiert wird, nicht jedoch der Dübel aus seiner Verankerung gelöst.
Grundsätzlich ist der erfindungsgemäß ausgebildete Dübel in den unterschiedlich
sten Materialien verankerbar. So eignet sich insbesondere auch Holz als Einsatz
werkstoff, wobei sich dann die Flanken des Außengewindes des Dübels tief in das
umliegende Material eingraben.
Als besonders vorteilhaft stellt sich die neue Befestigungseinrichtung dann dar,
wenn Beschläge ausgetauscht werden sollen. Dabei ist ein problemloses Heraus
drehen der Spreizschraube, die andererseits den Beschlag oder ein Beschlagteil
trägt, möglich, ohne daß der Dübel selbst in seiner fixierten Position verändert
wird. Nachfolgend kann die Spreizschraube zusammen mit einem neuen Beschlag
wieder eingedreht werden.
Um das Einführen bzw. Einschrauben der Spreizschraube zu erleichtern, entspricht
der Einsteckdurchmesser des Bereiches mit kleinerem Gewinde dem Durchmesser
der Spreizschraube, so daß diese beim Eindrehen problemlos greifen kann. Erst
danach verjüngt sich der Durchmesser des Bereiches im vorbestimmten Umfang.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dübel in Funktion zur Verbindung zweier
Griffbügel an einem Türblatt in einem teilweise geschnittenen Querschnitt,
Fig. 2 einen der beiden in dem Beispiel nach Fig. 1 eingesetzten Dübel in ei
nem Halbschnitt,
Fig. 3 den zweiten Dübel nach Fig. 1 in einem Längsschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Dübel in Fig. 3.
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dübels in
einer halbgeschnittenen Seitenansicht,
Fig. 6 den Dübel nach Fig. 5 in einer Draufsicht,
Fig. 7 den Dübel in einer geschnittenen Explosivdarstellung in Seitenansicht,
Fig. 8 den montierten Dübel gleichfalls in einer geschnittenen Seitenansicht.
In der Fig. 1 sind zwei Griffbügel 9 an einem Türblatt 10 befestigt, wobei zwi
schen jedem Griffbügel 9 und der zugeordneten Auflagefläche des Türblattes 10
eine Scheibe 11 angeordnet ist.
In einen der Griffbügel 9, die jeweils aus einem relativ dünnwandigen Rohr beste
hen, beispielsweise aus Leichtmetall, ist ein Dübel 1 einseitig eingesteckt, wobei
dieser Dübel 1 etwa zylinderförmig ausgebildet ist und eine profilierte Mantelflä
che, beispielsweise in Form einer Rändelung oder Riffelung aufweist.
Dabei ist er so eingesetzt, daß er etwa flächenbündig mit der Stirnseite des Griff
bügels 9 abschließt.
Weiter weist der Dübel 1 ein Innengewinde 5 auf, in das eine Befestigungsschrau
be 4 eingedreht ist.
Ausgehend von der der Einsteckseite der Befestigungsschraube 4 gegenüber lie
genden Seite sind vier Längsschlitze 3 vorgesehen, die in gleichem Winkel zuein
ander stehen, wie dies besonders deutlich in der Fig. 4 erkennbar ist. Diese
Längsschlitze 3 erstrecken sind von der Außenseite des Dübels 1 bis hin zum In
nengewinde 5 und bis zur Stirnseite. In ihrer Länge sind die Längsschlitze 3 so
bemessen, daß ausreichendes Material verbleibt, um die Befestigungsschraube 4
sicher zu halten.
In dem der Einschraubseite für die Befestigungsschraube 4 gegenüber liegenden
Endbereich des Innengewindes 5, der auch als ein der Einsteckseite des Dübels 1
in den Griffbügel 9 zugewandter Bereich 6 bezeichnet werden kann, ist eine
Spreizschraube 7 eingedreht, deren Gewindedurchmesser größer ist als der Ge
windedurchmesser, d. h. der Nenndurchmesser des Bereiches 6, der sich an das
Innengewinde 5 im übrigen anschließt. Die Spreizschraube 7 ist dabei vorzugswei
se als Madenschraube ausgebildet, die in ihrer Länge kürzer ist als die Gesamtlänge
des Innengewindes 5 und innerhalb des durch die Längsschlitze 3 bestimmten
Bereiches liegt. Das heißt, der Bereich 6 mit kleinerem Gewindedurchmesser als
die Spreizschraube 7 erstreckt sich maximal bis zum Ende der Längsschlitze 3, so
daß eine einwandfreie und wirkungsvolle Spreizung des Dübels gewährleistet ist.
Sowohl hinsichtlich des gewindereduzierten Bereiches 6 als auch bezüglich der
Ausbildung der Längsschlitze 3 ist der gegenüber liegende Dübel 2, mit dem der
andere Griffbügel 9 angeschlossen ist, gleich ausgebildet.
Hier ist allerdings von der offenen Seite des Griffbügels 9 her in dem Dübel 2 eine
Aufnahme 12 vorgesehen, die prinzipiell durch das teilweise Aufbohren des In
nengewindes 5 im Dübel 1 hergestellt ist und in die ein Verbindungsstück 13 ein
gesetzt ist.
Dieses weist ebenfalls ein Innengewinde auf, das auf die Befestigungsschraube 4
aufgeschraubt ist und durch Anziehen fest gegen die zugeordnete Scheibe 11, un
ter gleichzeitigem Anziehen des gegenüber liegenden Griffbügels 9 gepreßt ist.
Anschließend wird das zweite Griffstück 9, in dem der Dübel 2 in der beschriebe
nen Art und Weise, also durch Wirkung der Spreizschraube 7 und des im Gewin
dedurchmesser kleineren Bereiches 6 festgesetzt ist, auf das Verbindungsstück 13
aufgesetzt, das umlaufend eine Ringnut 14 aufweist.
In diese sind Sicherungsschrauben 15 einsetzbar, die durch die Wandung des
Griffbügels 9 und des Dübels 2 geführt sind, so daß beide Griffbügel 9 nun fest
miteinander verbunden sind.
Zur Erreichung einer besonders starken Spreizung ist der Bereich 6 mit kleinerem
Gewindedurchmesser aus seiner der zugeordneten Stirnseite des Dübels 1, 2 zu
gewandten Seite konisch verengt, so daß im Bedarfsfall bei weiterem Eindrehen
der Spreizschraube 7 eine stärkere Spreizung erfolgt, wobei das Gewinde sowohl
dieses Teiles als auch des übrigen Bereiches 6 in seiner Steigung der Steigung des
Gewindes der Spreizschraube 7 entspricht.
Um ein leichtes Eindrehen der Spreizschraube 7 in den Bereich 6 zu ermöglichen,
ist am Grund der Aufnahme 12 ein geringer Teil des Innengewindes 5 vorgesehen,
in das die Spreizschraube 7 mit gleichem Gewindedurchmesser zunächst einge
dreht und im weiteren Verlauf in den Bereich 6 mit geringerem Durchmesser ge
führt wird.
Die zuvor beschriebenen Ausführungen sind besonders deutlich in den Fig. 2
und 3 erkennbar, wobei die Fig. 2 den Dübel 1 und die Fig. 3 den Dübel 2 dar
stellt, letzteren mit eingesetztem Verbindungsstück 13.
In den Fig. 5 bis 8 ist ein aus Metall hergestellter Dübel 20, insbesondere für
einen Tür- oder Fensterbeschlag dargestellt, in den die eindrehbare Spreizschraube
7 eindrehbar ist.
Der als zylindrische Hülse ausgebildete Dübel 20 weist von jedem Ende ausge
hend jeweils zwei, sich gegenüber liegende Längsschlitze 3 auf, die sich bis in den
gegenüber liegenden Endbereich hinein erstrecken. Dabei sind die von den sich
gegenüber liegenden Endseiten ausgehenden Längsschlitze 3 versetzt zueinander
angeordnet, vorzugsweise um 90° (Fig. 2).
Dadurch, daß der Dübel 20 von beiden Endseiten her geschlitzt ist, erfolgt gleich
zu Beginn des Eindrehens der Spreizschraube 7 eine Aufspreizung, so daß beim
weiteren Eindrehen der Spreizschraube 7 ein Mitdrehen des Dübels 20 verhindert
wird.
Der Dübel 20 weist einen Bereich 6 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen
über die gesamte Länge gleichbleibend kleiner ist als der Durchmesser der einzu
drehenden Spreizschraube 7, und zwar bei gleicher Steigung.
Bei einer Spreizschraube mit einem Gewindedurchmesser von beispielsweise 8 mm
tritt eine optimale Spreizung des Dübels 20 dann ein, wenn der Durchmesser
des Innengewindes etwa 7 mm beträgt. Dieses Verhältnis ist auch bei anderen
Gewindedurchmessern besonders vorteilhaft.
Lediglich in einem Einsteckbereich 26 entspricht der Durchmesser des Innenge
windes dem Gewindedurchmesser der Spreizschraube 7, damit diese beim Eindre
hen sofort greift, wofür ein oder zwei Gewindegänge ausreichend sind.
Grundsätzlich können beide Enden des Dübels 20 mit einem solchen Einsteckbe
reich 26 versehen sein, was insofern vorteilhaft ist, als dann der Dübel 20 prak
tisch von jeder Seite her eingesetzt werden kann.
Denkbar ist aber auch, das einem Einsteckbereich 26 gegenüber liegende Ende zu
verengen, so daß beim Durchschrauben der Spreizschraube 7 über das Ende des
Dübels 1 hinaus eine sehr starke Spreizung dieses Endbereiches erfolgt, der eine
zusätzliche axiale Sicherung bildet.
Stattdessen kann dieses Ende aber auch glattschaftig ausgebildet sein, wobei der
Durchmesser dem Kerndurchmesser der Spreizschraube 7 entspricht.
Die Spreizschraube 7 kann die Funktion der Befestigungsschraube 4 wahrnehmen,
wenn sie ausreichend weit über den Dübel 20 hinausragt.
In den Fig. 7 und 8 ist der Einsatz eines Dübels 20 in einem Hohlkammerprofil
22 dargestellt. Dieses Hohlkammerprofil 22 weist mehrere Hohlkammern 23 auf,
die durch parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Wandungen 25 be
grenzt sind.
In diesen sind Durchsteckbohrungen 24 vorgesehen, in die der Dübel 20 einge
steckt ist, wobei er so bemessen ist, daß er beidseitig über die letzten Wandungen
25 hinausragt.
Durch Eindrehen der Spreizschraube 7 wird aufgrund des geringeren Durchmes
sers des Bereiches 6 der Dübel 20 so gespreizt, daß er sowohl an die Leitung der
Durchsteckbohrungen 24 angepreßt wird als auch in die Hohlkammern 23 ragend
verformt wird.
Im diesem Ausführungsbeispiel ist der Dübel 20 über die gesamte Länge mit ei
nem Außengewinde 21 versehen, das sich durch den Spreizdruck in die Laibung
der Durchsteckbohrungen 24 drückt und so einen Formschluß zwischen dem Dü
bel 20 und dem Hohlkammerprofil 22 herstellt, so daß im Zusammenspiel mit der
Deformierung des Dübels 20 in den übrigen Bereichen eine absolut feste Verbin
dung gegen Herausziehen hergestellt wird, die auch größten Belastungen stand
hält.
Anstelle eines Außengewindes sind auch andere Profilierungen der Mantelseite
des Dübels 20 vorstellbar, beispielsweise Riffelungen, Rändelungen oder derglei
chen.
Zur Kennzeichnung des Einsteckbereiches 26, in dem Fall, daß lediglich einer
vorgesehen ist, kann außenseitig am Dübel 20 eine Markierung vorgesehen sein,
beispielsweise in Form einer Profilierung, wie einer Rändelung o. dgl.
1
Dübel
2
Dübel
3
Längsschlitz
4
Befestigungsschraube
5
Innengewinde
6
Bereich
7
Spreizschraube
8
Endbereich
9
Griffbügel
10
Türblatt
11
Scheibe
12
Aufnahme
13
Verbindungsstück
14
Ringnut
15
Sicherungsschraube
16
Durchgangsbohrung
20
Dübel
21
Außengewinde
22
Hohlkammerprofil
23
Hohlkammer
24
Durchsteckbohrung
25
Wandung
26
Einsteckbereich
Claims (18)
1. Dübel mit eindrehbarer Spreizschraube (7), der mindestens einen Längsschlitz (3)
aufweist und mit einem Innengewinde (5) versehen ist, in das die Spreizschraube
(7) eindrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (5) zumin
dest einen Bereich (6) aufweist, dessen Gewindedurchmesser gleichbleibend klei
ner ist als der Gewindedurchmesser der Spreizschraube (7), bei gleicher Gewin
desteigung.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizschraube (7)
kürzer ist als die Gesamtlänge des Innengewindes (5).
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nenndurchmesser der
Spreizschraube (7) dem Nenndurchmesser des Innengewindes (5) außerhalb des
Bereiches (6) entspricht.
4. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bereich (6) zur
zugeordneten Stirnseite des Dübels (1, 2, 20) hin verjüngt.
5. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine Aufnahme
(12) aufweist, die sich axial über den größten Teil des Innengewindes (5), außer
halb des Bereiches (6), erstreckt.
6. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine sich ra
dial von außen bis in die Aufnahme (12) erstreckende Gewindebohrung vorgese
hen ist, in die eine Sicherungsschraube (15) eindrehbar ist, die mit einem in die
Aufnahme (12) eingesteckten Verbindungsstück (13) korrespondiert.
7. Dübel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsstück
(13) eine Befestigungsschraube (4) eindrehbar ist, deren Gewindedurchmesser
dem des Innengewindes (5) entspricht.
8. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bereich (6) im
wesentlichen über die gesamte Länge des Dübels (20) erstreckt.
9. Dübel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden Enden des
Dübels (20) her sich jeweils mindestens ein Längsschlitz (2) erstreckt, die versetzt
zueinander angeordnet sind und sich teilweise überlappen.
10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Dübels
(20) zwei Längsschlitze (2) vorgesehen sind.
11. Dübel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (2)
jeder Seite sich direkt gegenüber liegen.
12. Dübel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2)
gleichmäßig zueinander versetzt angeordnet sind.
13. Dübel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein endseitiger Einsteck
bereich (26) des Bereiches (6) einen Gewindedurchmesser aufweist, der dem der
Spreizschraube (7) entspricht.
14. Dübel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Endseiten des
Dübels (20) jeweils ein Einsteckbereich (26) vorgesehen ist.
15. Dübel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das einem Einsteckbe
reich (26) gegenüber liegende Ende innenseitig eine sich nach außen erstreckende
Verjüngung aufweist.
16. Dübel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das einem Einsteckbe
reich (26) gegenüber liegende Ende innenseitig glattschaftig ausgebildet ist und
einen Durchmesser aufweist, der dem Kerndurchmesser des Innengewindes ent
spricht.
17. Dübel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ein
steckbereich (26) zugeordnete Außenseite des Dübels (1) mit einer Markierung in
Form einer Profilierung versehen ist.
18. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Dü
bels (1, 2, 20) im wesentlichen mit einem Außengewinde (5) versehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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