DE10049275A1 - Einrichtung und Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer Laserpulse - Google Patents
Einrichtung und Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer LaserpulseInfo
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Abstract
Eine Einrichtung (2) zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer Laserpulse weist einen ersten Laseroszillator (4) und einen zweiten Laseroszillator (6) auf, wobei der erste Laseroszillator (4) und der zweite Laseroszillator (6) injektionsgekoppelt sind und wobei der erste Laseroszillator (4) ultrakurze Laserpulse in den zweiten Laseroszillator (6) einstrahlt. Die erfindungsgemäße Einrichtung (2) ist einfach und damit kostengünstig im Aufbau und ermöglicht eine hohe Verstärkung ultrakurzer Laserpulse. Der erste Laseroszillator (4), der vorzugsweise modengekoppelt arbeitet, kann hierbei eine geringe Ausgangsleistung im Milliwattbereich aufweisen, wobei die erfindungsgemäße Einrichtung (2) insgesamt eine Leistung von bis zu mehreren 10 Watt aufweisen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein
Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultra
kurzer Laserpulse.
Als ultrakurze Laserpulse werden im allgemeinen
Laserpulse mit einer Dauer im ps- oder fs-Bereich be
zeichnet.
Es ist eine Einrichtung zur Verstärkung ultrakur
zer Laserpulse bekannt, die für den Einsatz in einem
Großbildprojektions-Laserdisplaysystem vorgesehen ist
und eine modengekoppelte Startlichtquelle mit minde
stens 35 Watt Ausgangsleistung, 7 ps Pulsdauer und 80 MHz
Pulswiederholrate erfordert. Bei der bekannten Ein
richtung wird diese Leistung mit einem modengekoppelten
Laseroszillator erzeugt, dessen Laserpulse in einem
Multi-Paßverstärker mit bis zu 3 Hochleistungsverstär
kerstufen verstärkt werden. Ein Nachteil der bekannten
Einrichtung besteht darin, daß sie äußerst aufwendig im
Aufbau und damit teuer in der Herstellung ist.
Es ist ferner bekannt, zur Verstärkung ultrakurzer
Laserpulse Doppelkern-Faserverstärker einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zur Verstärkung ultrakurzer Laserpulse an
zugeben, deren Aufbau vereinfacht ist und die damit
kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Einrichtung
durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch
die im Anspruch 16 angegebene Lehre gelöst.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre be
steht darin, das zur Verstärkung der Laserstrahlung von
kontinuierlich emittierenden Lasern seit langem bekann
te Prinzip der Injektionskopplung (injection locking)
zur Verstärkung ultrakurzer Laserpulse heranzuziehen.
Durch die Anwendung dieses Prinzips auf die Verstärkung
ultrakurzer Laserpulse ist eine überraschend einfache
Möglichkeit gegeben, ultrakurze Laserpulse mit geringem
apparativem Aufwand hoch zu verstärken.
Das Prinzip der Injektionskopplung (injection
locking) besteht darin, in einem Master-Laser ein La
serlichtfeld mit kontrollierten Kohärenz-Eigenschaften
zu erzeugen und das Licht des Master-Lasers in einen
Slave-Laser zu injizieren, so daß das Laserlicht des
Master-Lasers die Puls- und Strahleigenschaften des
Slave-Lasers bestimmt. Der Master-Laser oder Master-
Oszillator kann hierbei eine verhältnismäßig geringe
Ausgangsleistung aufweisen, schafft aber hinsichtlich
der Strahl-, Frequenz- und Stabilitätseigenschaften die
benötigten Vorgaben. Durch Injektion der Strahlung des
Master-Oszillators in einen als Hochleistungsoszillator
ausgebildeten Slave-Laser oder Slave-Oszillator wird
dieser in einen Modus gezwungen, in dem er nahezu zum
Master-Oszillator identische Strahl-, Frequenz- und
Stabilitätseigenschaften übernimmt, allerdings mit ei
ner um bis zu mehrere Größenordnungen höheren Leistung.
Somit sind zur Verstärkung ultrakurzer Laserpulse
im wesentlichen lediglich nur noch zwei Laseroszillato
ren erforderlich, so daß die erfindungsgemäße Einrich
tung einfach im Aufbau und damit kostengünstig her
stellbar ist. Gegenüber bekannten Multipass-Verstärkern
ist der Aufbau wesentlich vereinfacht und damit kosten
günstiger gestaltet.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ein
richtung besteht darin, daß der als Master-Oszillator
arbeitende erste Oszillator eine geringe Ausgangslei
stung aufweisen kann, um gleichwohl als Ausgangslei
stung der Einrichtung eine Leistung von mehreren 10
Watt zu erreichen. Im Vergleich zu bekannten Einrich
tungen, bei denen die Startlichtquelle eine weitaus
höhere Leistung aufweist, ist auf diese Weise die Zu
verlässigkeit der Einrichtung erhöht. Wenn die ultra
kurzen Laserpulse in dem ersten Oszillator durch Moden
kopplung erzeugt werden, kann eine Vielzahl von Moden
kopplungsverfahren eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ein
richtung besteht darin, daß im Vergleich zu dem bekann
ten mehrstufigen Verstärkern die Strahlqualität der
Ausgangsstrahlung verbessert ist. Dies beruht darauf,
daß der Resonator des zweiten Laseroszillators die
Strahlqualität der von dem ersten Laseroszillator er
zeugten Laserstrahlung in der Regel verbessert.
Gegenüber Doppelkern-Faserverstärkern bestehen
weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung dar
in, daß die Ausgangsstrahlung einen hohen Polarisa
tionsgrad aufweist und die Polarisation zeitlich nahezu
temperatur- und leistungsunabhängig stabil ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vielfältig
einsetzbar. Besonders gut ist sie in der Laserdisplay-
Technologie anwendbar, beispielsweise zum Aufbau von
Großbildprojektion-Laserdisplaysystemen.
Die Erzeugung der kurzen, insbesondere ultrakurzen
Laserpulse in dem ersten Laseroszillator kann auf be
liebige geeignete Weise erfolgen, beispielsweise durch
"gain switching" einer Laserdiode. Eine vorteilhafte
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung sieht
vor, daß der erste Laseroszillator modengekoppelt ar
beitet. Eine Modenkopplung des ersten Laseroszillators
ermöglicht auf einfache Weise eine Erzeugung kurzer,
insbesondere ultrakurzer Laserpulse. Die Modenkopplung
kann durch "self-mode-locking" oder durch aktive Moden
kopplungsverfahren, beispielsweise unter Verwendung
eines elektrooptischen oder elektroakustischen Modula
tors, oder durch passive Modenkopplungsverfahren, bei
spielsweise unter Verwendung eines sättigbaren Absor
bers, erzielt werden.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung sieht vor, daß der zweite La
seroszillator an den ersten Laseroszillator injek
tionskgekoppelt ist, derart, daß der erste Laseroszil
lator einen Master-Oszillator und der zweite Laseros
zillator einen Slave-Oszillator bildet. Auf diese Weise
ergibt sich ein einfacher und gegen Betriebsstörungen
unanfälliger Aufbau bei gleichzeitig hoher Strahlquali
tät in der aus der Einrichtung ausgekoppelten Ausgangs
strahlung.
Es ist jedoch auch möglich, daß der erste Laser
oszillator und der zweite Laseroszillator gegenseitig
injektionsgekoppelt sind, wie dies eine andere Weiter
bildung vorsieht.
Um eine gleiche Umlaufzeit der Laserpulse in dem
Resonator des ersten Laseroszillators und dem Resonator
des zweiten Laseroszillators zu erzielen und so die
Injektionskopplung aufrechtzuerhalten, ist es grund
sätzlich ausreichend, die optischen Längen der Resona
toren aneinander angepaßt zu wählen und während des
Betriebs der Einrichtung unverändert zu lassen. Wenn
optische oder mechanische Einflüsse auf die Resonatoren
während des Betriebs der Einrichtung zu einer Veränderung
der optischen Längen der Resonatoren führen, so
ist es zweckmäßig, die Resonatorlängen zu stabilisie
ren. Hierzu sieht eine vorteilhafte Weiterbildung vor,
daß wenigstens ein Resonator der Laseroszillatoren län
genveränderbar ist, daß Anpassungsmittel zur Anpassung
der Längen des Resonators des ersten Laseroszillators
und des Resonators des zweiten Laseroszillators anein
ander vorgesehen sind und daß Steuermittel zur Ansteue
rung der Anpassungsmittel vorgesehen sind. Bei dieser
Ausführungsform werden die optischen Längen der Resona
toren während des Betriebs der Einrichtung aneinander
angepaßt, so daß auch bei zu einer Veränderung der op
tischen Längen der Resonatoren führenden thermischen,
mechanischen bzw. optischen Einflüssen stets die Um
laufzeiten der Laserpulse in dem Resonator des ersten
Laseroszillators und dem Resonator des zweiten Lase
roszillators gleich sind und die Injektionskopplung
damit aufrechterhalten bleibt. Hierbei können die An
passungsmittel auf den Resonator des zweiten Laseros
zillators einwirken und dessen optische Länge an eine
sich durch thermische oder mechanische Einflüsse ver
ändernde optische Länge des Resonators des ersten Lase
roszillators anpassen. Die Anpassungsmittel können je
doch auch auf den Resonator des ersten Laseroszillators
oder auf die Resonatoren beider Laseroszillatoren ein
wirken. Die Anpassung der optischen Längen der Resona
toren kann auch dadurch erfolgen, daß die Anpassungs
mittel die Länge jedes Resonators unabhängig von der
Länge des anderen Resonators stabilisieren. Durch die
Anpassungsmittel ist ein gegen thermische und mecha
nische Störungen unempfindlicher Betrieb der Einrich
tung gewährleistet. Die Steuermittel können hierbei in
beliebiger geeigneter Weise ausgebildet sein, bei
spielsweise unter Verwendung einer analog oder digital
arbeitenden elektrischen oder elektronischen Schaltung.
Es ist jedoch auch möglich, mechanisch arbeitende Steu
ermittel vorzusehen, beispielsweise nach Art eines
Dehnungselementes zum Ausgleich von Längenveränderungen
aufgrund thermischer Einflüsse.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Aus
führungsform mit den Anpassungsmitteln sieht vor, daß
die Anpassungsmittel wenigstens ein durch die Steuer
mittel ansteuerbares Piezoelement aufweisen, an dem ein
erster Spiegel des längenveränderbaren Resonators an
geordnet ist, derart, daß sich durch Ansteuerung des
Piezoelementes der Abstand in Strahlrichtung der Laser
pulse des ersten Spiegels von einem zweiten Spiegel des
Resonators verändert. Da Piezoelemente als einfache und
kostengünstige Standardbauteile zur Verfügung stehen,
ergibt sich auf diese Weise ein einfacher und kosten
günstiger Aufbau. Außerdem ermöglichen Piezoelemente
eine besonders schnelle Veränderung der Länge der Reso
natoren. Der an dem Piezoelement angeordnete Spiegel
kann ein Endreflektor des Resonators oder ein im Inne
ren des Resonators angeordneter Spiegel sein.
Insbesondere dann, wenn der an dem Piezoelement
angeordnete Spiegel ein teildurchlässiger Endreflektor
ist, ist es zweckmäßig, daß das Piezoelement im wesent
lichen ringförmig mit einer Öffnung ausgebildet ist, in
der der erste Spiegel gehalten ist. Auf diese Weise ist
ein Durchtritt des Laserstrahles durch den in der Öff
nung des Piezoelementes angeordneten Spiegel er
möglicht.
Eine besonders einfache Möglichkeit zum Gewähr
leisten einer gleichen Umlaufzeit der Laserpulse in den
Resonatoren der Laseroszillatoren zu gewährleisten,
besteht darin, die Pulswiederholraten der Laserpulse in
den beiden Laseroszillatoren festzustellen und bei Abweichungen
aneinander anzugleichen. Hierzu sieht eine
vorteilhafte Ausführungsform vor, daß die Steuermittel
eine erste Pulswiederholrate des von dem ersten Lase
roszillator erzeugten und in den zweiten Laseroszilla
tor eingestrahlten Laserpulse mit einer zweiten Puls
wiederholrate der in dem zweiten Laseroszillator er
zeugten Laserpulse vergleichen und die Anpassungsmittel
derart ansteuern, daß diese die Länge des längenver
änderbaren Resonators derart anpassen, daß die erste
Pulswiederholrate im wesentlichen der zweiten Pulswie
derholrate entspricht. Auf diese Weise kann auf eine
aufwendige Pound-Drever-Resonatorlängenstabilisierung,
wie sie bei einem kontinuierlichen Betrieb injektions
gekoppelter Laser verwendet wird, verzichtet werden.
Eine besonders einfache und damit kostengünstige
Anordnung zum Vergleich der Pulswiederholraten besteht
darin, daß ein Teilstrahl der von dem ersten Laseros
zillator erzeugten Laserstrahlung einer ersten Fotodio
de und ein Teilstrahl der von dem zweiten Laseroszilla
tor erzeugten Laserstrahlung einer zweiten Fotodiode
zugeleitet wird und daß die Ausgänge der Fotodioden mit
den Steuermitteln verbunden sind, derart, daß die Steu
ermittel die Pulswiederholraten aus den Ausgangssigna
len der Fotodioden ermitteln.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Einrichtung sieht vor, daß wenigstens ei
ner der Laseroszillatoren Kompensationsmittel zur Kom
pensation der Gruppengeschwindigkeitsdispersion (GVD)
aufweist. Auf diese Weise ist eine zeitliche Verbreite
rung der Laserpulse verhindert. Außerdem ist eine ge
zielte Einstellung der Modenabstände ermöglicht.
Eine besonders einfache und damit kostengünstige
Ausgestaltung der Kompensationsmittel besteht darin,
daß diese wenigstens ein Prisma und/oder wenigstens
einen gechirpten Spiegel aufweisen, wie dies eine Wei
terbildung vorsieht.
Zur Erzielung eines einfachen und kompakten Auf
baus kann die Einkopplung der von dem ersten Laseros
zillator erzeugten Laserstrahlung in den zweiten Laser
oszillator und die Auskopplung der von dem zweiten La
seroszillator erzeugten Laserstrahlung über denselben
Spiegel erfolgen, da dann in dem zweiten Laseroszilla
tor zusätzliche Auskoppelmittel, beispielsweise in Form
einer Kombination eines Polarisators mit einer Pockels
zelle, nicht erforderlich sind. Um bei dieser Ausfüh
rungsform die Laserstrahlung des ersten Laseroszilla
tors von der Laserstrahlung des zweiten Laseroszilla
tors zu trennen, sieht eine Weiterbildung vor, daß zwi
schen dem ersten Laseroszillator und dem zweiten Laser
oszillator ein optischer Isolator angeordnet ist, der
in Strahlrichtung der aus dem ersten Laseroszillator
austretenden Laserstrahlung durchlässig ist und in
Strahlrichtung der aus dem zweiten Laseroszillator aus
tretenden Laserstrahlung sperrt.
Zweckmäßigerweise weist bei der vorgenannten Aus
führungsform der optische Isolator einen Polarisator
und einen Faraday-Dreher auf. Auf diese Weise ergibt
sich ein einfacher und damit kostengünstiger Aufbau.
Um ohne Drehung des optischen Isolators eine Dre
hung der Polarisationsebene zu ermöglichen, sieht eine
andere Weiterbildung vor, daß in Strahlrichtung zwi
schen dem ersten Laseroszillator und dem optischen Iso
lator eine Halbwellenplatte angeordnet ist.
Zur Erzeugung und Verstärkung der Laserpulse in
den beiden Laseroszillatoren kann ein beliebiges ge
eignetes Verstärkungsmedium verwendet werden. Zweck
mäßigerweise weist der erste Laseroszillator und/oder
der zweite Laseroszillator einen Ti:Saphir-, einen
ND:YVO4-, einen Nd:YLF-, einen Nd:YAG-, einen Cr:LiSAF-,
einen Cr:LiCAF-, einen Cr:LiSGAF-Laser oder ein laser
lichtverstärkendes Halbleitermedium auf. Derartige Ver
stärkungsmedien eignen sich besonders gut zur Erzeugung
und Verstärkung kurzer oder ultrakurzer Laserpulse.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprü
chen 17 bis 28 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beige
fügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungs
beispiele dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein stark schematisiertes Blockschalt
bild eines ersten Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung und
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein
viertes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung.
In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche bzw.
sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Einrichtung 2 zur Verstärkung ultra
kurzer Laserpulse dargestellt, die einen ersten Laser
oszillator 4 und einen zweiten Laseroszillator 6 auf
weist. Erfindungsgemäß sind der erste Laseroszillator 4
und der zweite Laseroszillator 6 injektionsgekoppelt,
wobei der erste Laseroszillator 4 den Master-Oszillator
und der zweite Laseroszillator 6 den Slave-Oszillator
bildet.
Der erste Laseroszillator 4 ist in Fig. 1 nicht
näher dargestellt. Er kann beispielsweise einen dioden
gepumpten Laser aufweisen, der ultrakurze Laserpulse
mit einer Pulswiederholrate von ungefähr 100 MHz bei
einer Ausgangsleistung von 20 Milliwatt bei 350 Milli
watt absorbierter Pumpleistung erzeugen kann. Zur Er
zeugung der ultrakurzen Laserpulse arbeitet der erste
Laseroszillator 4 modengekoppelt; sein Resonator kann
beispielsweise eine X-Anordnung sein und zum Beginnen
und Stabilisieren der Modenkopplung einen breitbandigen
sättigbaren Halbleiter-Absorberspiegel (SESAM = semi
conductor saturable absorber mirror) aufweisen. Zur
Dispersionskompensation kann der erste Laseroszillator
beispielsweise ein Prismenpaar aufweisen. Bei diesem
Aufbau kann der erste Laseroszillator 4 beispielsweise
Pulse mit einer Dauer von 180 fs bei 862 nm erzeugen.
Der zweite Laseroszillator 6 weist bei diesem Aus
führungsbeispiel einen endgepumpten Laserkristall 8
auf, der mittels eines Diodenlasers 10 pumpbar ist. Zur
Modenanpassung des Pumpstrahles sind zwischen dem Dio
denlaser 10 und dem Laserkristall 8 zwei Linsen 12, 14
angeordnet. Der zweite Laseroszillator 6 weist ferner
einen ersten Spiegel 16 auf, der die in Richtung eines
Pfeiles 18 in den Laserkristall 8 eingestrahlte Pump
strahlung durchläßt, für in zu dem Pfeil 18 entgegen
setzter Richtung einfallende Laserstrahlung jedoch
hochreflektierend ist. Der Laserkristall 8 emittiert
bei Betrieb Laserstrahlung in Form kurzer oder ultra
kurzer Laserpulse, die aus dem Laserkristall 8 in Rich
tung eines Pfeiles 20 austritt und auf einen hochreflektierenden
Spiegel 22 mit negativem Krümmungsradius
auftritt, der die Laserstrahlung auf einen hochreflek
tierenden Spiegel 24 mit positivem Krümmungsradius
lenkt. Der Spiegel 24 lenkt die Laserstrahlung auf ei
nen hochreflektierenden Spiegel 26 mit negativem Krüm
mungsradius, der die Laserstrahlung auf einen teil
durchlässigen Auskoppelspiegel 28 mit negativem Krüm
mungsradius lenkt. Der Spiegel 16, der Laserkristall 8
und die Spiegel 22, 24, 26, 28 bilden einen Resonator
30 des zweiten Laseroszillators 6. Die Spiegel 16, 22,
24, 26, 28 bilden hierbei ein resonatorinternes Teles
kop ohne Zwischenfokus.
Um eine Injektionskopplung des zweiten Laseroszil
lators 6 als Slave-Oszillator an den ersten Laseroszil
lator 4 als Master-Oszillator zu erzielen und aufrecht
zuerhalten, ist es zweckmäßig, die optischen Längen des
Resonators 30 und des in der Zeichnung nicht dar
gestellten Resonators des ersten Laseroszillators 4
aneinander anzupassen. Hierzu ist der Resonator 30,
dessen geometrische Länge der Abstand in Strahlrichtung
der Laserstrahlung des Spiegels 28 von dem Spiegel 16
ist, längenveränderbar, wobei Anpassungsmittel zur An
passung der Länge des Resonators 30 des zweiten Laser
oszillators 6 an die Länge des nicht dargestellten Re
sonators des ersten Laseroszillators 4 vorgesehen sind.
Die optischen Längen der Resonatoren berechnen sich
gemäß der Formel
wobei Lopt die optische Länge, L die geometrische Länge
und n der Brechungsindex der optischen Komponenten bzw.
Freistrahlteilstrecken ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Anpassungs
mittel dadurch gebildet, daß ein durch Steuermittel 32
ansteuerbares ringförmiges Piezoelement 34 vorgesehen
ist, mit dem der Auskoppelspiegel 28 derart verbunden
ist, daß dieser bei Ansteuerung des Piezoelementes 34
in Richtung eines Doppelpfeiles 36 hin- und herbeweg
lich ist, so daß auf diese Weise der Abstand des Aus
koppelspiegels 28 von dem Spiegel 16 und damit die op
tische Länge des Resonators 30 einstellbar und an die
optische Länge des Resonators des ersten Laseroszilla
tors 4 anpaßbar ist.
Die Einkoppelung der von dem ersten Laseroszilla
tor 4 erzeugten ultrakurzen Laserpulse und die Auskop
pelung der verstärkten Laserpulse aus dem zweiten La
seroszillator 6 erfolgt über einen optischen Isolator
(optische Diode 36), der in an sich bekannter Weise aus
einem Polarisator und einem Faraday-Dreher, der die
Polarisationsebene um 45° dreht, besteht. Zur Kompensa
tion der Drehung der Polarisationsebene um 45° durch
den Faraday-Dreher ist dem Isolator 36 eine Halbwellen
platte 38 vorgeschaltet.
Bei Betrieb der Einrichtung 2 emittiert der erste
Laseroszillator 4 ultrakurze Laserpulse, die von einem
hochreflektierenden Spiegel 40 auf die Halbwellenplatte
38 gelenkt werden und nach einer Drehung der Polarisa
tionsebene um 45° in den optischen Isolator 36 eintre
ten. Dem Isolator 36 ist ein hochreflektierender Spie
gel 42 nachgeordnet, der die aus dem Isolator 36 aus
tretenden Laserpulse 42 in den Resonator 30 des zweiten
Laseroszillators 6 einkoppelt.
In dem Resonator 30 werden die Laserpulse ver
stärkt und dann über den Auskoppelspiegel 28 aus dem
Resonator 30 ausgekoppelt und von dem Spiegel 42 in den
Isolator 36 eingekoppelt, aus dem sie an einem Ausgang
44 austreten und das Ausgangssignal der Einrichtung 2
bilden. Hierbei trennt der optische Isolator 36 das
Ausgangssignal des zweiten Laseroszillators 6 von dem
Ausgangssignal des ersten Laseroszillators 4, so daß
eine Rückkopplung des Ausgangssignales des zweiten La
seroszillators 6 in den ersten Laseroszillator 4 ver
mieden ist. Der Auskoppelspiegel 28 ist bei diesem Aus
führungsbeispiel in der Regel ein lineares Element, so
daß bei jedem Resonatorumlauf prozentual ein Teil des
internen Feldes des Resonators 30 ausgekoppelt wird.
Ein Teilstrahl der Ausgangsstrahlung des ersten
Laseroszillators 4 wird einer Fotodiode 46 zugeleitet,
während ein Teilstrahl der Ausgangsstrahlung des zwei
ten Laseroszillators 6 einer Fotodiode 48 zugeleitet
wird. Die Ausgänge der Fotodioden 46, 48 sind mit den
Steuermitteln 32 verbunden, die anhand der Ausgangs
signale der Fotodioden 46, 48 bei Betrieb der Einrich
tung 2 fortlaufend die Pulswiederholrate des Ausgangs
signales des ersten Laseroszillators 4 mit der Puls
wiederholrate des Ausgangssignales des ersten Laseros
zillators 6 ermitteln und miteinander vergleichen.
Zur Modenanpassung zwischen dem ersten Laseroszil
lator 4 und dem zweiten Laseroszillator 6 sind bei die
sem Ausführungsbeispiel zwei Linsen 50, 52 vorgesehen,
die zwischen dem ersten Laseroszillator 4 und dem Spie
gel 40 angeordnet sind.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrich
tung 2 ist wie folgt: Bei Betrieb arbeitet der erste
Laseroszillator 4 bei diesem Ausführungsbeispiel moden
gekoppelt und erzeugt ultrakurze Laserpulse, beispiels
weise mit einer Dauer von 180 fs bei 862 nm bei einer
Ausgangsleistung von 20 Milliwatt und einer Wiederhol
rate von etwa 100 MHz. Die von dem ersten Laseroszillator 4
erzeugten Laserpulse werden über den Spiegel 40,
den optischen Isolator 36 und den Spiegel 42 in den
Resonator 30 des zweiten Laseroszillators 6 eingekop
pelt und während ihrer Umläufe in dem Resonator 30 ver
stärkt. Hierbei pumpt der Diodenlaser 10 den Laserkri
stall 8. Anstatt durch den Diodenlaser 10 kann der La
serkristall 8 auch auf andere Weise gepumpt werden. In
entsprechender Weise kann ein Laserkristall des ersten
Laseroszillators 4 durch einen Diodenlaser oder auf
andere Weise gepumpt werden.
Der erste Laseroszillator 4 und der zweite Lase
roszillator 6 sind injektionsgekoppelt, so daß der er
ste Laseroszillator 4 als Master-Oszillator und der
zweite Laseroszillator 6 als Slave-Oszillator arbeitet.
Um die Injektionskopplung zu erzielen, ist die optische
Länge des Resonators 30 des zweiten Laseroszillators 6
an die optische Länge des nicht dargestellten Resona
tors des ersten Laseroszillators 4 angepaßt, so daß die
Umlaufzeiten der Laserpulse in den Resonatoren der La
seroszillatoren 4, 6 übereinstimmen und damit ein von
dem ersten Laseroszillator 4 in den zweiten Laseroszil
lator 6 injizierter Laserpuls mit einem in dem zweiten
Laseroszillator 6 vorhandenen Puls koinzident ist und
die Pulswiederholraten der Laseroszillatoren 4, 6 über
einstimmen.
Um die Pulswiederholrate des zweiten Laseroszilla
tors 6 zu stabilisieren und ggf. fortlaufend an die
Pulswiederholrate des ersten Laseroszillators 4 anzu
passen, vergleichen die Steuermittel 32 während des
Betriebs anhand der Ausgangssignale der Fotodioden 46,
48 fortlaufend die Pulswiederholraten. Falls die Puls
wiederholrate des zweiten Laseroszillators 6 von der
Pulswiederholrate des ersten Laseroszillators 4 ab
weicht, so steuern die Steuermittel 32 das Piezoelement 34
an, so daß dieses den Spiegel 28 zur Veränderung der
Länge des Resonators 30 verstellt. Die Ansteuerung er
folgt derart, daß die Länge des Resonators 30 so ver
ändert wird, daß sich die Pulswiederholrate des zweiten
Oszillators 6 aufgrund der Veränderung der Länge seines
Resonators 30 an die Pulswiederholrate des ersten La
seroszillators 4 annähert, bis beide Pulswiederholraten
in der gewünschten Weise übereinstimmen. Wird bei
spielsweise festgestellt, daß die Pulswiederholrate des
zweiten Laseroszillators 6 niedriger ist als die Puls
wiederholrate des ersten Laseroszillators 4, so wird
die Länge des Resonators 30 so verändert, daß die Puls
wiederholrate des zweiten Laseroszillators 6 ansteigt,
bis sie mit der Pulswiederholrate des ersten Laseros
zillators 1 übereinstimmt.
Die von dem ersten Laseroszillator 4 erzeugten
ultrakurzen Laserpulse erfahren in dem zweiten Laser
oszillator 6 eine hohe Verstärkung und werden über den
Auskoppelspiegel 28 aus dem zweiten Laseroszillator 6
und über den Spiegel 42 und den Ausgang 44 des opti
schen Isolators 36 aus der Einrichtung 2 ausgekoppelt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 2 ermöglicht mit
einem einfachen und damit kostengünstigen Aufbau eine
hohe Verstärkung ultrakurzer Laserpulse, wobei der er
ste Laseroszillator 4 eine geringe Ausgangsleistung im
Milliwattbereich aufweisen kann und gleichwohl eine
Ausgangsleistung am Ausgang 44 der Einrichtung 2 von
bis zu mehreren 10 Watt erreichbar ist. Auf diese Weise
ist die Zuverlässigkeit der Einrichtung 2 gegenüber
bekannten Einrichtungen verbessert, da beispielsweise
im Slave-Oszillator grundsätzlich keine Elemente zur
Modenkopplung erforderlich sind. Ggf. kann der Slave-
Oszillator jedoch Elemente zur Modenkopplung, bei
spielsweise zur weiteren Pulsverkürzung, aufweisen. Zur
Erzielung einer Modenkopplung in dem ersten Laseroszil
lator 4 ist eine Vielzahl von Modenkopplungsverfahren
einsetzbar.
Zur Kompensation der Gruppengeschwindigkeitsdis
persion (GVD), die zu einer zeitlichen Verbreiterung
der Laserpulse führt, kann der zweite Laseroszillator 6
in der Zeichnung nicht dargestellte Kompensationsmittel
aufweisen. Die Kompensation der Gruppengeschwindig
keitsdispersion wirkt nicht nur einer zeitlichen Ver
breiterung der Pulse entgegen, sondern ermöglicht auch
eine gezielte Einstellung der Modenabstände.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Einrichtung 2 dargestellt, das
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß der Laserkristall 8 seitengepumpt
ist und daß zum Pumpen des Laserkristalls 8 zwei Dio
denlaser 50, 52 vorgesehen sind. Der Resonator 30 be
steht bei diesem Ausführungsbeispiel aus dem Auskoppel
spiegel 28, dem Laserkristall 8 sowie einem auf der dem
Auskoppelspiegel 28 abgewandten Seite des Laser
kristalls 8 angeordneten Spiegel 54. Im übrigen arbei
tet das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, wie dies für
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beschrieben worden
ist.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Einrichtung 2 dargestellt, das
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 vor allem
dadurch unterscheidet, daß der Laserkristall 8 an sei
nem dem Spiegel 16 abgewandten Ende 56 unter dem für
den Übergang Luft-Laserkristall geltenden Brewster-Win
kel abgeschrägt ist. Der Resonator 30 ist bei diesem
Ausführungsbeispiel durch den Spiegel 16, den Laser
kristall 8, den Auskoppelspiegel 28 sowie einen zwi
schen dem Laserkristall 8 und dem Auskoppelspiegel 28
angeordeten Spiegel 58 gebildet. Der Spiegel 58 weist
einen negativen Krümmungsradius auf und reflektiert die
Laserstrahlung unter einem Winkel auf das abgeschrägte
Ende 56 des Laserkristalls 8, der so gewählt ist, daß
die Strahlachse der Laserstrahlung nach Brechung an dem
abgeschrägten Ende 56 des Laserkristalls 8 in Längs
richtung des Laserkristalls 8 verläuft. Auf diese Weise
ist ein besonders kompakter Aufbau erzielt.
In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel ei
ner erfindungsgemäßen Einrichtung 2 dargestellt, das
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dadurch
unterscheidet, daß der zweite Laseroszillator 6 in
Strahlrichtung der Laserstrahlung zwischen dem Spiegel
58 und dem Auskoppelspiegel 28 angeordnete Kompensa
tionsmittel 60 zur Kompensation der Gruppengeschwindig
keitsdispersion (GVD) aufweist, die in dem Fachmann
bekannter, beliebiger geeigneter Weise aufgebaut sein
können. Durch die Kompensationsmittel 60 ist verhin
dert, daß sich die in dem zweiten Laseroszillator 6
verstärkten Laserpulse aufgrund der Gruppengeschwindig
keitsdispersion zeitlich verbreitern. Außerdem ist auf
diese Weise eine gezielte Einstellung der Modenabstände
ermöglicht.
Claims (28)
1. Einrichtung zur Verstärkung kurzer, insbesondere
ultrakurzer Laserpulse,
mit einem ersten Laseroszillator (4) und
mit einem zweiten Laseroszillator (6), wobei der erste Laseroszillator (4) und der zweite Laseroszillator (6) injektionsgekoppelt sind und
wobei der erste Laseroszillator (4) kurze, insbesondere ultrakurze Laserpulse in den zweiten Laseroszillator (6) einstrahlt.
mit einem ersten Laseroszillator (4) und
mit einem zweiten Laseroszillator (6), wobei der erste Laseroszillator (4) und der zweite Laseroszillator (6) injektionsgekoppelt sind und
wobei der erste Laseroszillator (4) kurze, insbesondere ultrakurze Laserpulse in den zweiten Laseroszillator (6) einstrahlt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Laseroszillator (4) modengekoppelt
arbeitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Laseroszillator (6) an den ersten
Laseroszillator (4) injektionsgekoppelt ist, derart,
daß der erste Laseroszillator (4) einen Master-Oszilla
tor und der zweite Laseroszillator (6) einen Slave-Os
zillator bildet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Laseroszillator (4) und der zweite
Laseroszillator (6) gegenseitig injektionsgekoppelt
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Resonator (30) der Laseroszil
latoren (4, 6) längenveränderbar ist, daß Anpassungs
mittel zur Anpassung der Längen des Resonators des er
sten Laseroszillators (4) und des Resonators (30) des
zweiten Oszillators (6) aneinander vorgesehen sind und
daß Steuermittel (32) zur Ansteuerung der Anpassungs
mittel vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anpassungsmittel wenigstens ein durch die
Steuermittel (32) ansteuerbares Piezoelement (36) auf
weisen, an dem ein erster Spiegel (28) des längenver
änderbaren Resonators (30) angeordnet ist, derart, daß
sich durch Ansteuerung des Piezoelementes (36) der Ab
stand in Strahlrichtung der Laserpulse des ersten Spie
gels (28) von einem zweiten Spiegel (16) des Resonators
(30) verändert.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Piezoelement (36) im wesentlichen ringför
mig mit einer Öffnung ausgebildet ist, in der der erste
Spiegel (28) gehalten ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuermittel (32) eine erste Pulswieder
holrate des von dem ersten Laseroszillators (4) erzeug
ten und in den zweiten Laseroszillator (6) eingestrahl
ten Laserpulses mit einer zweiten Pulswiederholrate des
in dem zweiten Laseroszillators (6) erzeugten Laser
pulses vergleichen und die Anpassungsmittel derart ansteuern,
daß diese die Länge des längenveränderbaren
Resonators (30) derart anpassen, daß die erste Puls
wiederholrate im wesentlichen der zweiten Pulswieder
holrate entspricht.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teilstrahl der von dem ersten Laseroszil
lator (4) erzeugten Laserstrahlung einer ersten Foto
diode (46) und ein Teilstrahl der von dem zweiten La
seroszillator (6) erzeugten Laserstrahlung einer zwei
ten Fotodiode (48) zugeleitet wird und daß die Ausgänge
der Fotodioden (46, 48) mit den Steuermitteln (32) ver
bunden sind, derart, daß die Steuermittel (32) die
Pulswiederholraten aus den Ausgangssignalen der Foto
dioden (46, 48) ermitteln.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer der Laseroszillatoren (6)
Kompensationsmittel (60) zur Kompensation der Gruppen
geschwindigkeitsdispersion (GVD) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Kompensationsmittel (60) wenigstens ein
Prisma und/oder wenigstens einen gechirpten Spiegel
aufweisen.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem ersten Laseroszillator (4) und
dem zweiten Laseroszillator (6) ein optischer Isolator
(36) angeordnet ist, der in Strahlrichtung der aus dem
ersten Laseroszillator (4) austretenden Laserstrahlung
durchlässig ist und in Strahlrichtung der aus dem zwei
ten Laseroszillator (6) austretenden Laserstrahlung
sperrt.
13. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der optische Isolator (36) einen Polarisator
und einen Faraday-Dreher aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß in Strahlrichtung zwischen dem ersten Laser
oszillator (4) und dem optischen Isolator (36) eine
Halbwellenplatte (38) angeordnet ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Laseroszillator (4) und/oder der
zweite Laseroszillator (6) einen Ti:Saphir-, Nd:YVO4-,
Nd:YLF-, Nd:YAG-, Cr:LiSAF-, Cr:LiCAF-, Cr:LiSGAF-Laser
oder ein laserlichtverstärkendes Halbleitermedium auf
weist.
16. Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere
ultrakurzer Laserpulse, bei dem ein erster Laseroszil
lator und ein zweiter Laseroszillator verwendet werden,
wobei der erste Laseroszillator und der zweite Laser oszillator injektionsgekoppelt sind und
wobei von dem ersten Laseroszillator kurze, insbesonde re ultrakurze Laserpulse in den zweiten Laseroszillator eingestrahlt werden.
wobei der erste Laseroszillator und der zweite Laser oszillator injektionsgekoppelt sind und
wobei von dem ersten Laseroszillator kurze, insbesonde re ultrakurze Laserpulse in den zweiten Laseroszillator eingestrahlt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Laseroszillator modengekoppelt be
trieben wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Laseroszillator an den ersten La
seroszillator injektionsgekoppelt ist, derart, daß der
erste Laseroszillator als Master-Oszillator und der
zweite Laseroszillator als Slave-Oszillator betrieben
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Laseroszillator und der zweite La
seroszillator gegenseitig injektiongekoppelt sind.
20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens ein Resonator der Laseroszillatoren
längenveränderbar ist, daß durch Anpassungsmittel die
Längen des Resonators des ersten Laseroszillators und
des Resonators des zweiten Laseroszillators aneinander
angepaßt werden und daß die Anpassungsmittel durch
Steuermittel gesteuert werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Anpassungsmittel wenigstens ein durch die
Steuermittel ansteuerbares Piezoelement aufweisen, an
dem ein erster Spiegel des längenveränderbaren Resona
tors angeordnet ist, derart, daß durch Ansteuerung des
Piezoelementes der Abstand in Strahlrichtung der Laser
pulse des ersten Spiegels von einem zweiten Spiegel des
Resonators verändert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß ein Piezoelement mit einer im wesentlichen
ringförmigen Öffnung verwendet wird, in der der erste
Spiegel gehalten ist.
23. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß durch die Steuermittel eine erste Pulswieder
holrate des von dem ersten Laseroszillators erzeugten
und in den zweiten Laseroszillator eingestrahlten Laserpulses
mit einer Pulswiederholrate des in dem zwei
ten Laseroszillator erzeugten Laserpulses verglichen
wird und daß die Anpassungsmittel durch die Steuermit
tel derart angesteuert werden, daß diese die Länge des
längenveränderbaren Resonators derart anpassen, daß die
erste Pulswiederholrate im wesentlichen der zweiten
Pulswiederholrate entspricht.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teilstrahl der von dem ersten Laseroszil
lator erzeugten Laserstrahlung einer ersten Fotodiode
und ein Teilstrahl der von dem zweiten Laseroszillator
erzeugten Laserstrahlung einer zweiten Fotodiode zu
geleitet wird, wobei die Ausgänge der Fotodioden mit
den Steuermitteln verbunden sind, derart, daß von den
Steuermitteln die Pulswiederholraten aus den Ausgangs
signalen der Fotodioden ermittelt werden.
25. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß in wenigstens einem der Laseroszillatoren die
Gruppengeschwindigkeitsdispersion (GVD) der Laserpulse
durch Kompensationsmittel kompensiert wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß als Kompensationsmittel wenigstens ein Prisma
und/oder wenigstens ein gechirpter Spiegel verwendet
wird.
27. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß ein zwischen dem ersten Laseroszillator und
dem zweiten Laseroszillator angeordneter optischer Iso
lator verwendet wird, der in Strahlrichtung der aus dem
ersten Laseroszillator austretenden Laserstrahlung
durchlässig ist und in Strahlrichtung der aus dem zweiten
Laseroszillator austretenden Laserstrahlung sperrt.
28. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß als Lasermedium in dem ersten Laseroszillator
und/oder in dem zweiten Laseroszillator ein Ti:Saphir-,
ein Nd:YVO4-, ein Nd:YLF-, ein Nd:YAG-, ein Cr:LiSAF-,
ein Cr:LiCAF-, ein Cr:LiSGAF-Laser oder ein laserlicht
verstärkendes Halbleitermedium verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149275 DE10049275A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Einrichtung und Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer Laserpulse |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000149275 DE10049275A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Einrichtung und Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer Laserpulse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049275A1 true DE10049275A1 (de) | 2002-04-18 |
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ID=7658743
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000149275 Ceased DE10049275A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Einrichtung und Verfahren zur Verstärkung kurzer, insbesondere ultrakurzer Laserpulse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049275A1 (de) |
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- 2000-09-28 DE DE2000149275 patent/DE10049275A1/de not_active Ceased
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