DE10047390A1 - Hochdurchsatzverfahren zum Screening von organischen Verbindungen auf einem Array von planaren lipiden Doppelschichten - Google Patents
Hochdurchsatzverfahren zum Screening von organischen Verbindungen auf einem Array von planaren lipiden DoppelschichtenInfo
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Abstract
Die vorlioegende Erfindung betrifft ein Hochdurchsatzverfahren zum Screening von organischen Verbindungen und zur Untersuchung von Effekten dieser Verbindungen auf biologischen Membranen und Komponenten biologischer Membranen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Anordnung für die Realisierung dieser Hochdurchsatzverfahren. Die Anordnung besteht aus einem Array von planaren lipiden Doppelschichten und einem elektrischen System, welches eine schnelle Messung der elektrischen Parameter dieser Schichten erlaubt, wobei die planaren lipiden Doppelschichten durch Adsorption oder Einfügung von biologischen Molekülen modifiziert sein können. Die Erfindung kann genutzt werden für die Untersuchung von Membranpermeabilität, photodynamischen Effekten, Adsorption auf Membranen, Effekten auf Ionenkanälen, Effekten auf lipolytischen Enzymen, Hemmung von Enzymen- und Ionenkanälen und anderen Effekten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hochdurchsatzverfahren zum Screening von
organischen Verbindungen und zur Untersuchung von Effekten dieser Verbindungen
auf biologischen Membranen und Komponenten biologischer Membranen. Außerdem
betrifft die Erfindung eine Anordnung für die Realisierung dieser
Hochdurchsatzverfahren.
Die Anordnung für die Herstellung des Array von planaren lipiden Doppelschichten
besteht aus zwei Platinen (Abb. 1a, b). Die untere Platine hat eine Unterlage aus Glas
(1), auf der Ag/AgCl-Elektroden (2) aufgebracht sind. Auf der Platine befindet sich eine
perforierte Kunststoffschicht (3) mit Hohlräumen, so daß die Ag/AgCl-Elektrode (2)
sich auf dem Boden der Hohlräume befindet.
Die zweite, obere Platine besteht ebenfalls aus zwei perforierten Kunststoffschichten (5
und 7), zwischen welchen sich eine perforierte Platine aus silberbeschichtetem Platin (6)
befindet. Die Oberfläche dieser Platine, die in den Hohlraum hineinragt, wurde
elektrochemisch chloriert.
Die Hohlräume in der ersten, unteren Platine werden mit einem Elektrolyt, z. B.
physiologische Lösung, aufgefüllt und der obere Teil der Folien wird mit einer lipiden
Lösung (4), z. B. Phosphatidylcholin aus Sojabohnen in Dekan, 20 mg/ml, beschichtet.
Dann wird die obere Platine, die ebenfalls mit dieser Lipidlösung beschichtet ist,
aufgesetzt. Die Hohlräume der oberen Platine werden anschließend mit einem
Elektrolyt aufgefüllt. Nach einigen Minuten wird eine spontane Bindung der planaren
lipiden Doppelschichten (8), die oberen und untere elektrolyt-ausgefüllte Hohlräume
trennen, stattfinden. Dieser Prozess kann durch Kapazitäts- oder
Leitfähigkeitsmessungen beobachtet werden. Die Hohlräume, wo keine planare lipide
Doppelschichten gebildet werden, werden bei der weiteren Untersuchung von Effekten
von organischen Verbindungen nicht berücksichtigt.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen-Phosphatidylcholin in Dekan
(30 mg/ml) und die Messung der Leitfähigkeit der lipiden Doppelschichten wurden
durchgeführt. Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM TRIS, pH 7.8. Zugabe von 5 µL
Valinomycin in Ethanol (bis endgültige Konzentration 10 µM), bzw. nur 5 µL Ethanol.
Beobachtet wird eine starke Erhöhung der Leitfähigkeit von lipiden Doppelschichten,
zu welchen Valinomycin zugeführt wurde, welche durch die Ionophoreneigenschaft des
Antibiotikas Valinomycin hervorgerufen wird.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Ei-Phosphatidylcholin mit Cholesterol
(3 : 1) in Dekan (20 mg/ml) und die Messung der Leitfähigkeit der lipiden
Doppelschichten wurden durchgeführt. Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM TRIS, pH 7.8.
Zugabe von 5 µL Nystatin (Mycostatin) in Ethanol, bzw. nur 5 µL Ethanol. Beobachtet
wird eine starke Erhöhung der Leitfähigkeit von lipiden Doppelschichten, zu welchen
Nystatin zugeführt wurde, die durch die Bildung von Ionenkanälen des Antibiotikas
Nystatin (Mycostatin) hervorgerufen wird. Die Kanäle werden auch durch
Strommessungen bei konstanter Membranspannung (20 mV) als diskrete Stromwerte
beobachtet.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen-Phosphatidylcholin in Dekan
(50 mg/ml) und die Messung der Leitfähigkeit (mit Gleichstrom, 25 mV) der lipiden
Doppelschichten. Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM K2HPO4, pH 6.7. Zugabe von 5 µL
Haematoporphyrin dimethylether in diesem Elektrolyt (bis endgültige Konzentration 2 µM),
bzw. nur 5 µL Elektrolyt. Beobachtet wird ein starkes Wachstum der Leitfähigkeit
von lipiden Doppelschichten nach Beleuchtung durch weißes Licht (200 mW/cm2)
(Abb. 2). Leitfähigkeit der anderen lipiden Doppelschichten, bei welchen
Haematoporphyrin dimethylether nicht zugeführt wurde, bleibt unverändert. Die Zeit
zwischen dem Anfang der Beleuchtung und Anfang des Leitfähigkeitwachstums
charakterisiert die Effektivität der photodynamischen Wirkung. Bei ähnlichen
Versuchen mit Haematoporphyrin dibuthylether wurde diese Zeit kürzer.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen-Phosphatidylcholin in Dekan
(30 mg/ml) und die Messung der Leitfähigkeit (mit Wechselstrom, 15 mV, 0.01 Hz) der
lipiden Doppelschichten. Elektrolyt: 50 mM KCl, 5 mM K2HPO4, pH 7.0. Zugabe von 5 µL
NaClO in Wasser (bis entgültige Konzentration 12 mg/L), bzw. nur 5 µL Wasser.
Beobachtet wird ein starkes Wachstum der Leitfähigkeit von lipiden Doppelschichten,
zu welchen Desinfektionsmittel NaClO zugeführt wurde (Abb. 3a). Leitfähigkeit der
anderen lipiden Doppelschichten, bei welchen NaClO nicht zugeführt wurde, bleibt
unverändert. Die Oxydierung von NaClO durch Zugabe des Überschusses von Na2S2O3
führt zu einer Blockierung des Wachstums der Leitfähigkeit.
Ähnlicher Versuch bei Zugabe von 9 mg/L NaClO zu planaren lipiden Doppelschichten
aus Dioleylphosphatidylcholin (Kurve 1), Palmitoyloleylphosphatidylcholin (Kurve 2)
bzw. Diphytanoylphosphatidylcholin (Kurve 3) sind auf Abb. 3b dargestellt.
Die Abb. 3c zeigt die Änderung der durch Nonactin verursachten Leitfähigkeit
(2 Ohm-1cm-2) der lipiden Doppelschichten nach Zugabe von NaClO (12 mg/L) und
späterer Zugabe des Überschusses von Na2S2O3.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen-Phosphatidylcholin in Dekan
(20 mg/ml), Elektrolyt: 50 mM KCl, 5 mM TRIS, 10 µM EDTA, pH 8.0. Gemessen
wurde das Potential (U), das dem Minimum der 2. Oberschwingung von kapazitivem
Strom entspricht (Abb. 4a). Eine solche Kompensation der 2. Oberschwingung
entspricht dem Potentialprofil ohne elektrischem Feld in der Membran (Abb. 4a: ϕs ist
Oberflächenpotential; ϕd ist Dipolpotential; ϕb = ϕs + ϕd; Δϕb ist der Unterschied von
Grenzflächenpotentialen ϕb auf beiden Membranengrenzflächen; bei Kompensation U =
Δϕb). Zugabe von Phospholipase A2 führt zu leichter Potentialverschiebung. Ohne
CaCl2, das ein Co-Faktor von Phospholipase ist, gibt es keine Lipolyse. Die Zugabe
von CaCl2 (2 mM) startet den Lipolysenprozess. Komplexierung von CaCl2 durch
Zugabe des Überschusses von EDTA hemmt den Lipolysenprozess (Abb. 4b).
Ähnliche Untersuchung mit Phospholipase C (Abb. 4c Kurven a, b) oder mit o-
Phenantrolin modifizierte Phospholipase C (Abb. 4c, Kurve c). Die Pfeile zeigen die
Zugabe von Phospholipase. Elektrolyt: 10 mM KCl, 2 mM TRIS, 350 µM EDTA, 700 µM
CaCl2, pH 7.02 (Kurve a), 10 mM KCl, 2 mM TRIS, 350 µM EDTA, pH 7.02
(Kurve b, c.). Die lipiden Doppelschichten des Arrays, an denen keine Phospholipase
zugeführt wurde, haben keine Effekte hinsichtlich einer Änderung des
Grenzflächenpotentials gezeigt.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Dioleylphosphatidylcholin in Dekan (20 mg/ml),
Elektrolyt: 100 mM KCl, 2 mM Imidazol, pH 8.0. Gemessen wurden die
Änderungen von Oberflächen- (ϕs, Kurve 2) und Dipolpotentialen (ϕd, Kurve 3) durch
die Untersuchung von Stromrelaxation in Anwesenheit von hydrophoben Ionen
(Tetraphenylborat). Die Kurve 1 zeigt die Grenzflächenpotentialänderung (ϕb = ϕs + ϕd).
Die Pfeile zeigen die Zugaben von 0.5, 1.0, 2.3 und 3.6 mg/L Oleinsäure (Abb. 5).
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen Phosphatidylcholin in Dekan
(33 mg/mL) und aus einer Protonenpumpe (1 mg/mL). Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM
MES, pH 6.3. Der Strom wird unter konstanten Potentialbedingungen gemessen
(Abb. 6).
Das Bakteriorhodopsin wird als purpure Membranen (purple membranes) aus dem
Halobacterium halobium isoliert. Purpure Membranen werden dann mittels
Ultraschallbearbeitung in die Liposomen aus Sonjabohnen-Phosphatidylcholin (in
Elektrolyt 100 mM KCl, 10 mM MES, pH 6.15) eingefügt. Die Bildung von lipiden
Doppelschichten wird aus Sojabohnen-Phosphatidylcholin in Dekan (30 mg/mL)
durchgeführt (Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM MES, pH 6.15). Nachdem der
Bildungsvorgang der lipiden Doppelschichten abgeschlossen ist, werden die Liposome
mit Bakteriorhodopsin (Proteoliposomen) zugegeben. Durch die weitere Zugabe von 10 mM
CaCl2 in das Elektrolyt kommt es zu einer starken Bindung von Liposomen an die
planaren lipiden Doppelschichten. Dieses System kann man zu funktionelle
Untersuchung von Ionenpumpen (in diesem Fall Bakteriorhodopsin) verwenden. Dieses
Systems als elektrische Schalltung ist in Abb. 7a dargestellt. Die Beleuchtung von
Membranen führt zu elektrischen Strom bzw. Potential. Einen typischen zeitlichen
Verlauf des Stroms nach Ein- (on) und Ausschlaten (off) des Lichts sieht man in Abb.
7b links. Die Erhöhung der Protonenleitfähigkeit der Membranen durch Zugabe von
Protonophor FCCP fürht zu der Erhöhung von stationärem Strom (Abb. 7b rechts). Die
Bearbeitung mit Ether führt zur Hemmung der photoelektrischen Aktivität. Auch eine
molekularbiologische Modifizierung von Bakteriorhodopsin ändert die photoelektrische
Aktivität. Solche ein Vorgang wurde auch durch die direkte calcium-induzierte
Adsorption purpuren Membranen auf lipiden Doppelschichten durchgeführt, die
Ergebnisse sind ähnlich. Das Bestrahlen mit kurzen Lichtblitzen erlaubt die
Untersuchung von Ladungsbewegungen in der Ionenpumpe und den Einfluß von
verschiedenen Verbindungen auf diesen Prozeß.
Die Bildung von lipiden Doppelschichten aus Sojabohnen Phosphatidylcholin in Dekan
(33 mg/mL) und aus einer Protonenpumpe (Bakteriorhodopsin), 1 mg/mL. Der
Übergang von Bakteriorhodopsin in eine organische Phase wurde durch die Bearbeitung
mit Kalzium erreicht. Elektrolyt: 100 mM KCl, 10 mM MES, pH 6.3. Die Beleuchtung
von Membranen führt zu elektrischen Strom bzw. Potential. Einen typischen zeitlichen
Verlauf des Stroms nach Ein- (on) und Ausschlaten (off) des Lichts sieht man in Abb. 8.
Das Bestrahlen mit kurzen Lichtblitzen erlaubt die Untersuchung von
Ladungsbewegungen in der Ionenpumpe und den Einfluß von verschiedenen
Verbindungen auf diesen Prozeß. Die Hemmung von Bakteriorhodopsin durch eine
chemische Modifizerung führt zu einer niedrigeren Photoaktivität.
Claims (14)
1. Verfahren für Hochdurchsatzuntersuchung von Effekten für verschiedene organische
Verbindungen auf biologischen Membranen und Komponenten biologischer
Membranen, vorzugsweise auf Membranproteinen, bestehend aus parallelen, seriellen
oder einer Kombination von seriellen und parallelen Messungen elektrischer
Eigenschaften von Arrays von nicht modifizierten oder modifizierten planaren lipiden
Doppelschichten, welche einen Durchmesser von 10 µm bis 1000 µm haben und
Tenside oder Lipide, vorzugsweise Phospholipide, insbesondere
Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylserin, Phosphatidylcholin und hier insbesondere
Diphytanoylphosphatidylcholin, sowie Cholesterol und oxidiertes Cholesterol,
biotinilierte Lipide und Lipide mit Ni2+-bindungsgruppe beinhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu messenden
physikalischen Eigenschaften der planaren lipiden Doppelschichten elektrische
Leitfähigkeit, elektrischer Widerstand, elektrische Kapazität,
Transmembranenpotentialdifferenz, elektrischer Strom, Strom-Spannungs-
Charakteristik, Grenzflächenpotential, Oberflächenpotential, Impedanz, Admittanz,
Relaxationsstrom, Relaxationsladung, Stromoberschwingungen bzw. -harmoniken,
Transmembranenpotentialdifferenz, die einem Minimum der 2. Stromoberschwingung
entspricht, Grenzflächenspannung und die kinetische und gegenseitige Abhängigkeit
aller dieser Messgrößen, sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Messungen während der Zuführung von zu untersuchenden organischen Verbindungen
durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, um mehr Informationen aus
diesem Verfahren zu bekommen, werden zusätzliche chemische Verbindungen wie
Säure, Basen, Salze, lipophile Ionen, Ionophoren, Protonophoren, künstliche und
natürliche Neuromediatoren, ATP, cATP, künstliche und natürliche Hormone, Proteine,
Peptide, Oligonukleitide, Nukleitide, DNS, RNS, PNS, Methabolyte, Inhibitoren sowie
caged-Verbindungen, die unter chemischen und physikalischen Einflüssen,
vorzugsweise Temperaturänderungen, pH-Änderungen, Bestrahlung durch
elektromagnetische Energie, insbesondere UV-Licht und enzymatische Zerspaltung
wirkende Substanzen ergeben, zugeführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, um mehr Informationen aus
diesem Verfahren zu bekommen, wird eine Bestrahlung der planaren lipiden
Doppelschichten durch elektromagnetische Energie durchgeführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß planare lipiden
Doppelschichten adsorbierte oder inkorporierte biologische Moleküle, vorzugsweise
Proteine, hier insbesondere Membranenproteine wie Ionenkanäle, Ionenpumpen und
Rezeptoren, Proteinenkomplexe, Protein-Lipidkomplexe, Organellen und Zellen,
beinhalten.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilität von planaren
lipiden Doppelschichten durch Polymerisierung, Quervernetzung, Polymeradsorption,
Adsorption von polyvalenten Ionen oder Benutzung von einer festen oder gel-artigen
Unterlage, vorzugsweise organische hydrophobe oder wasserimprägnierte hydrophile
Schichten auf Goldelektroden, erhöht wird, wodurch bei Benutzung einer hydrophoben
Unterlage die planare lipide Doppelschicht durch eine planare lipide Monoschicht
ersetzt werden kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge von planaren
lipiden Doppelschichten für parallele, serielle oder Kombination von parallen und
seriellen Messungen 10 bis 100.000, vorzugsweise 64 bis 1.540, beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Biomoleküle auf planare
lipide Doppelschichten als isolierte Moleküle oder Protein-Lipidkomplexe,
(Proteo)liposomen, Protein-Lipid-Vesicles, Membranen-Vesicles, Organellen und
Zellen adsorbieren, wodurch die Adsorption durch Zuführung von polyvalenten Ionen,
insbesondere Ca2+, oder durch Aufnahme von ionischen Tensiden in planare lipide
Doppelschichten gefördert wird.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 auch wenn lipide
Doppelschichten keine planare Form haben.
11. Anordnung für die Benutzung von Verfahren nach Anspruch 1, die eine Meßzelle
für Array von planaren lipiden Doppelschichten, Multiplexer, Meßsystem,
Steuerungssystem und System für die Datenerfassung umfaßt.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle aus einem
Array von n-Hohlräumen in einem dielektrischem Material, vorzugsweise nichtleitender
Kunststoff, Glas, Silizium, mit Elektroden auf dem Boden oder Wänden, besteht und
dabei jeder Hohlraum mindestens 2 Elektroden und eine planare lipide Doppelschicht
zwischen den Elektroden enthält.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle aus einem
Array von, mit einem Elektrolyt gefüllten, Mikropipetten, vorzugsweise aus Glas,
insbesondere Mikropipetten, die man für patch-clamp-Technik verwendet, die in
entsprechende Arrays von, mit einem Elektrolyt gefüllte, Hohlräume, vorzugsweise
Mikro- oder Nanotiterplatten mit Elektroden in jedem Hohlraum, eingtaucht werden,
besteht.
14. Anordnung nach Ansprüchen 11 und 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektroden aus üblichen im Elektroden Materialien, vorzugsweise Ag, Ag/AgCl, Pt, Au,
Pd, Cu mit oder ohne Salzbrücke, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147390 DE10047390A1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Hochdurchsatzverfahren zum Screening von organischen Verbindungen auf einem Array von planaren lipiden Doppelschichten |
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DE2000147390 DE10047390A1 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Hochdurchsatzverfahren zum Screening von organischen Verbindungen auf einem Array von planaren lipiden Doppelschichten |
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DE (1) | DE10047390A1 (de) |
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- 2000-09-26 DE DE2000147390 patent/DE10047390A1/de not_active Withdrawn
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