DE10046695A1 - Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung eines Auslösesignals - Google Patents
Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung eines AuslösesignalsInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung eines Auslösesignals insbesondere für ein Rückhaltesystem vorgeschlagen, das einen Redundanzpfad aufweist, um für eine sichere Auslösung eines Rückhaltesystems zu sorgen. Auf einer Primärseite eines Übertragers ist eine Redundanzeinheit angeordnet, die aus einem Auslösebefehl ein Redundanzsignal formt, das sekundärseitig von einer Freigabeeinheit erkannt wird, um eine Auslöseschaltung für das Rückhaltesystem freizugeben, die dann von einer Auswerteeinheit auf der Sekundärseite mit einem Auslösesignal ausgelöst wird. Die Auslöseschaltung löst ein Rückhaltesystem (5) aus.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur drahtlosen
Übertragung eines Auslösesignals, insbesondere für ein
Rückhaltesystem, nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs.
Aus der Offenlegungsschrift EP-616 924 A1 sind eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur drahtlosen und
Energieübertragung bekannt. Die Datenübertragung von einer
Primärseite auf die Sekundärseite wird während einer kurzen
Unterbrechung einer primärseitigen Schaltstrecke während der
Energiespeicherphase durchgeführt, während die umgekehrte
Datenübertragung durch einen sekundärseitigen
Belastungsimpuls während der Energiespeicherphase
durchgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung
eines Auslösesignals, insbesondere für ein Rückhaltesystem,
mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, dass die Sicherheit gegen eine
Fehlauslösung durch die Redundanz erhöht wird. Insbesondere
bei Rückhaltesystemen führt dies zu einer erhöhten
Sicherheit gegenüber einer Fehlauslösung eines Airbags.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch
angegebenen Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung eines
Auslösesignals, insbesondere für ein Rückhaltesystem,
möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass die Freigabeeinheit auf der
Sekundärseite die Auswerteeinheit in einen Zustand zum
Empfang des Auslösesignals schaltet, vorzugsweise wird dafür
ein Interrupt verwendet. Damit wird durch das
Redundanzsignal, das die Freigabeeinheit aktiviert eine Art
Vorstufe des Auslösesignals erreicht, um zu einem sicheren
Empfang des eigentlichen Auslösesignals durch die
Auswerteeinheit auf der Sekundärseite zu gelangen. Dies
führt zu einer erhöhten Sicherheit beim Empfang des
Auslösesignals.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass das Redundanzsignal
durch eine Frequenz- und/oder eine Pegelumschaltung der über
den Übertrager zu übertragenden Signale durchgeführt. Dies
ermöglicht sekundärseitig eine einfache Auswertung dieses
Redundanzsignals.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass neben dem Auslösesignal
auch Diagnose- und Steuersignale, insbesondere für das
Rückhaltesystem, über den Übertrager übertragen werden. Für
das Auslösesignal wird diese Übertragung dann unterbrochen,
um dem Auslösesignal Priorität gegenüber den Diagnose-
und/oder Steuersignalen einzuräumen. Auch dies führt zu
einer besseren Ausnutzung dieser Übertragungsstrecke und zu
einer erhöhten Sicherheit der Übertragung des
Auslösesignals.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass der Übertrager entweder
induktiv oder kapazitiv ausgeführt wird je nach
Anwendungsfall. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den
Übertrager optisch auszuführen. Dann werden sowohl die Daten
als auch die Energie optisch zwischen Lenkrad und
Lenkradsäule übertragen.
Schließlich ist es auch von Vorteil, dass die
Auslöseschaltung wenigstens einen Zündkreis mit wenigstens
einem Airbag ansteuert, wobei gegebenenfalls auch neben den
Zündkreisen und Airbags ein Gurtstraffer durch die
Auslöseschaltung angesteuert wird.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die Redundanzeinheit
einen Auslösebefehldetektor, einen Pulsgenerator und/oder
einen Pegelumschalter aufweist. Damit ist es möglich, dass
bei Erkennen eines Auslösesignals entweder eine Pulsfolge
und/oder ein erhöhter Pegel als das Redundanzsignal erzeugt
wird. Beide Signalformen, eine Pulsfolge und ein erhöhter
Pegel sind sekundärseitig einfach zu detektieren.
Desweiteren ist es von Vorteil, dass die Freigabeeinheit
einen Pulszähler und/oder einen Komparator für den Pegel
sowie eine Zustandsschaltung zum Ansteuern der
sekundärseitigen Auswerteeinheit aufweist. Damit ist es
möglich, dass die Freigabeeinheit die Pulsfolge und/oder den
erhöhten Pegel auswertet und mit dem Monoflop die
Auslöseschaltung aktiviert. Mit der Zustandsschaltung wird
die sekundärseitige Auswerteeinheit für den Empfang des
Auslösesignals aktiviert.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die Primärseite der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Lenksäule oder einem
Fahrzeugboden plaziert ist, während die Sekundärseite in
einem Lenkrad und/oder einem Fahrzeugsitz untergebracht ist.
Dabei ist es auch von Vorteil, dass die Komponenten der
Primärseite in einem Gehäuse untergebracht sind, eventuell
integriert mit einem Steuergerät für die Rückhaltesysteme.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße
Vorrichtung als Blockschaltbild, Fig. 2 die
Redundanzeinheit als Blockschaltbild, Fig. 3 die
Freigabeeinheit als Blockschaltbild und Fig. 4 eine weitere
Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
Blockschaltbild.
Rückhaltesysteme wie Airbags und Gurtstraffer werden
vermehrt und in immer größerer Anzahl in Kraftfahrzeugen
eingebaut. Bei Airbags, die sich in Lenkrädern und
Fahrzeugsitzen befinden, ist es notwendig, die Signale zur
Auslöseschaltung dieser Rückhaltesysteme über eine drahtlose
Übertragung zu übertragen, um fehleranfällige
Steckverbindungen zu vermeiden. Dazu bietet sich vor allem
ein induktiver Übertrager zur Verwendung an. Um eine
Fehlfunktion in einem sekundärseitig angeordneten Prozessor
zu verhindern und somit eine Fehlauslösung zu vermeiden,
wird erfindungsgemäß ein Redundanzpfad in eine Vorrichtung
zur drahtlosen Übertragung eines Auslösesignals,
insbesondere für Rückhaltesysteme, eingebaut. Das
Auslösesignal vom Steuergerät wird von einer
Redundanzeinheit primärseitig erkannt und in ein
Redundanzsignal umgesetzt. Darüber hinaus wird das
Auslösesignal auch von einem primärseitigen Prozessor
erkannt und über den Übertrager übertragen. Sekundärseitig
wird das Redundanzsignal ausgewertet und bei Auftreten des
Redundanzsignals wird die Auslöseschaltung in einen aktiven
Zustand geschaltet. Der sekundärseitige Prozessor schaltet
dann bei Empfang des Auslösesignals die Auslöseschaltung
ein, so dass die Auslöseschaltung ein Rückhaltesystem
aktiviert.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als
Blockschaltbild dargestellt. Ein Übertrager 1, der hier ein
induktiver Übertrager ist, verbindet eine Primärseite 13 mit
einer Sekundärseite 7. Zu der Sekundärseite 7 gehören eine
Auswerteeinheit 2, eine Freigabeeinheit 3, eine
Auslöseschaltung 4, ein Rückhaltesytem 5, ein Treiber 27 und
ein weiterer Treiber 6. Der Treiber 27 dient zur Verstärkung
der Informationssignale, während der Treiber 6 für den
Energietransfer von der Primärseite 13 auf die Sekundärseite
7 verwendet wird.
Zur der Primärseite 13 gehören ein Prozessor 8, eine
Freigabeeinheit 11, ein Treiber 26 und ein Treiber 12. Der
Treiber 26 dient zur Verstärkung von Diagnose-, Steuer- und
Auslösesignalen, während der Treiber 12 für den
Energietransfer von der Primärseite 13 auf die Sekundärseite
7 und als Redundanzpfad gedacht ist. Für den Energietransfer
ist es zum Teil notwendig, dass der Übertrager 1, der hier
als induktiver Übertrager ausgebildet ist, zwei Wicklungen
(Spulen) aufweist, eine für den Energietransfer und eine für
die Informationsübertragung. Beide Wicklungen sind dann auf
einem gemeinsamen Kern plaziert. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, zwei getrennte Übertrager zu verwenden. Zwei
getrennte Übertrager bedeutet, dass die Magnetfelder nicht
gekoppelt sind, während bei den zwei Wicklungen eine
Anordnung auf dem Kern vorliegt, die eine Kopplung der
Magnetfelder ermöglicht.
An einen ersten Datenein-/-ausgang des Prozessors 8 ist ein
Fahrzeugbus 10, hier ein CAN (Controller Area Network)-Bus,
angeschlossen. Der CAN-Bus 10 ist weiterhin an einen
Datenein-/-ausgang eines Steuergeräts 9 für das
Rückhaltesystem angeschlossen. Von einem Datenausgang des
Steuergeräts 9 geht eine Zündleitung 28 aus, die jeweils zu
einem Dateneingang des Prozessors 8 und einem Dateneingang
der Redundanzeinheit 11 führt. Die Redundanzeinheit 11 ist
hier als ein programmierbarer Baustein, ein einfacher
Prozesssor oder ein ASIC ausgebildet.
Ein zweiter Datenein-/-ausgang des Prozessors 8 verbindet
den Prozessor 8 mit dem Übertrager 1 über den Treiber 26,
der als Signalverstärker wirkt. An einen Datenausgang der
Redundanzeinheit 11 ist der Treiber 12 angeschlossen. Ein
Ausgang des Treibers 12 führt zu dem Übertrager 1.
Sekundärseitig ist an einen Datenein-/-ausgang des
Übertragers 1 der Treiber 27 angeschlossen. An einen
Datenein-/-ausgang des Treibers 27 ist der Prozessor 2
angeschlossen. An einen Dateneingang des Prozessors 2 ist
die Freigabeeinheit 3 angeschlossen. An einen Datenausgang
des Prozessors 2 ist die Auslöseschaltung 4 angeschlossen.
An einen Ausgang des Übertragers 1 an der Sekundärseite ist
der Treiber 6 angeschlossen. An einen Ausgang des Treibers 6
ist die Freigabeeinheit 3 angeschlossen. Ein zweiter
Datenausgang der. Freigabeeinheit 3 führt zu einem zweiten
Dateneingang der Auslöseschaltung 4, die über einen
Datenausgang mit dem Rückhaltesystem 5 verbunden ist.
Das Steuergerät 9 überträgt bei einer Sensierung eines
Aufpralls des Fahrzeugs einen Auslösebefehl für das
Rückhaltesystem 5 einerseits an den Prozessor 8 als die
Auswerteeinheit und andererseits an die Redundanzeinheit 11,
so dass ein Redundanzsignal für den Auslösebefehl erzeugt
wird. Der Auslösebefehl vom Steuergerät 9 wird über die
Zündleitung 28 an den Prozessor 8 und an die
Redundanzeinheit 11 übertragen. Alternativ ist es möglich,
dass anstatt eines Prozessors 8 als der Auswerteeinheit auch
eine anwendungsorientierte, integrierte Schaltung verwendet
werden kann. Über den CAN-Bus 10 werden hier Diagnose- und
andere Steuersignale übertragen.
Die Redundanzeinheit 11 formt aus dem Auslösesignal ein
und/oder zwei Redundanzsignale. In Fig. 2 ist die
Redundanzeinheit 11 als Blockschaltbild dargestellt. Es sind
hier die einzelnen Funktionsblöcke dargestellt, die in dem
Baustein der Redundanzeinheit einprogrammiert sind. Über die
Zündleitung 28 erhält die Redundanzeinheit 11 von dem
Steuergerät 9 den Auslösebefehl. Die Zündleitung 28 führt an
einen Auslösebefehldetektor 14. Der Auslösebefehldetektor 14
führt den Vergleich von dem empfangenen Signal mit einem
abgespeicherten Signal durch, um zu erkennen, ob es sich um
einen Auslösebefehl handelt. Dies können beispielsweise
Impulsfolgen, also eine erhöhte Frequenz, oder Signalpegel
sein, die miteinander verglichen werden, wobei der
Auslösebefehldetektor 14 in der Redundanzeinheit 11
einprogrammiert ist. Der Auslösebefehldetektor 14 ist über
einen ersten Datenausgang an einen Pulsgenerator 15 als
einen Frequenzumschalter angeschlossen und/oder über seinen
zweiten Datenausgang an einen Pegelumschalter 17. Der
Pulsgenerator 15 ist wiederum über einen Ausgang 16 an den
Treiber 12 angeschlossen, während der Pegelumschalter 17
über einen Ausgang 18 ebenfalls an den Treiber 12
angeschlossen ist. Es ist möglich, dass sowohl der
Pulsgenerator 15 als auch der Pegelumschalter 17 verwendet
werden oder nur einer von beiden.
Der Pulsgenerator 15 überträgt eine Pulsfolge an den Treiber
12 und zwar in Abhängigkeit von dem Auslösebefehl, der von
dem Auslösebefehldetektor 14 detektiert wurde. Diese
Pulsfolge wird über den Übertrager 1 übertragen, oder es
findet eine Frequenzumschaltung statt, beispielsweise wird
ein Takt um einen Faktor erhöht, wenn das Redundanzsignal
übertragen werden soll. Dies entspricht dann einer
Frequenzumtastung (engl. Frequency Shift Keying = FSK).
Wurde kein Auslösebefehl detektiert, dann liefert der
Pulsgenerator 15 kein Signal.
Der Pegelumschalter 17 schaltet im Falle eines
Auslösebefehls die Ausgangsamplitude des Treibers 12 um
einen vorgegebenen Wert nach oben, beispielsweise um 3 dB,
wobei dieser Pegel ohne den Auslösebefehl nicht auftreten
wird. Es ist weiterhin möglich, dass die Pulsfolge und/oder
der Pegel an den Treiber 12 übertragen werden, um diese
Redundanzsignale oder dieses Redundanzsignal der
Energieübertragung aufzumodulieren.
Der Prozessor 8 interpretiert den Auslösebefehl von dem
Steuergerät 9 in ein Auslösesignal um, das über den
Übertrager 1 übertragbar ist. Daneben überträgt und empfängt
der Prozessor 8 Diagnose- und/oder Steuersignale über den
Übertrager 1, die dann gegebenenfalls zum Steuergerät 9
zurück übertragen werden. Die Komponenten der Primärseite 13
und das Steuergerät 9 können gemeinsam in einem Gehäuse
untergebracht werden, so dass vorteilhafterweise ein Gehäuse
eingespart wird.
Die über den Übertrager 1 übertragenen Signale werden
einerseits von dem Treiber 27 und andererseits von dem
Treiber 6 empfangen. Der Treiber 6 empfängt Energie und
gegebenenfalls das Redundanzsignal über den Übertrager 1,
wobei das Redundanzsignal an den Eingang der Freigabeeinheit
3 übertragen wird. Der Prozessor 2 ist über einen Datenein-
/-ausgang mit dem Treiber 27 verbunden, wobei der Prozessor
2 hier ein Mikroprozessor ist. Es ist jedoch auch möglich,
eine anwendungsorientierte Schaltung (ASIC) dafür zu
verwenden.
Ein Auslösesignal, das über den Übertrager 1 und dem Treiber
27 von dem Prozessor 2 empfangen wird, wird dann von dem
Prozessor 2 dazu verwendet, ein Signal an die
Auslöseschaltung 4 zu übertragen, um die Auslöseschaltung 4
zu aktivieren. Dafür muß jedoch die Auslöseschaltung 4 von
der Freigabeeinheit 3 in einen Zustand versetzt werden, um
dieses Signal von dem Prozessor 2 als Auslösesignal zu
akzeptieren. Die Freigabeeinheit 3 sendet also ein
Freigabesignal für die Auslöseschaltung 4, wenn die
Freigabeeinheit 3 das Redundanzsignal erkannt hat. Das
Freigabesignal sendet die Freigageeinheit 3 demnach nur,
wenn es das Redundanzsignal empfangen hat. Dies empfängt es
als eine Impulsfolge und/oder als einen erhöhten Pegel von
dem Treiber 6.
Die Freigabeeinheit 3 ist in Fig. 3 als Blockschaltbild
dargestellt. Die Freigabeeinheit 3 ist hier ein Prozessor,
in den die nachfolgend beschriebenen Funktionen
einprogrammiert sind. Es ist jedoch auch möglich, die
Freigabeeinheit 3 aus diskreten Komponenten aufzubauen.
An einen Pegeldetektor 21 führt ein Signal von dem Treiber 6
über einen Eingang 23. Ein Ausgang des Pegeldetektors 21
führt zu einem Entscheider 19. Ein Eingang 22 der
Freigabeeinheit 3 ist an den Treiber 6 angeschlossen und
erhält von dort gegebenenfalls die Pulsfolge als das
Redundanzsignal. Diese Pulsfolge wird dann von einem
Pulszähler 20 gezählt und in Abhängigkeit davon wird ein
Signal an einen zweiten Dateneingang des Entscheiders 19
übertragen. Der Pulszähler 20 vergleicht die in einem
Zeitfenster gezählten Pulse mit einem vorgegebenen Wert und
wenn dieser erreicht wird, dann wird ein Auslösesignal an
den Entscheider 19 übertragen. Es ist alternativ möglich,
dass nur eines der Redundanzsignale (erhöhte Frequenz oder
erhöhter Pegel) verwendet wird, so dass entweder auf den
Pulszähler 20 oder den Pegeldetektor 21 verzichtet werden
kann. Werden beide verwendet, dann führt der Entscheider 19
eine UND-Verknüpfung dieser Redundanzsignale durch.
Ansonsten löst der Entscheider 19 in Abhängigkeit von dem
Auslösesignal ein Signal an ein Monoflop, das an einen
ersten Datenausgang des Entscheiders 19 angeschlossen ist,
um das Monoflop zu einer Pulsausgabe über den Ausgang 26 der
Freigabeeinheit, die an die Auslöseschaltung 4 angeschlossen
ist, zu veranlassen. Über einen zweiten Datenausgang 25 der
Freigabeeinheit 3, die an einen Dateneingang des Prozessors
2 angeschlossen ist, wird der Prozessor 2 in einen Zustand
geschaltet, so dass der Prozessor 2 für den Empfang des
Auslösesignals über den Übertrager 1 bereit ist. Damit
erfüllt der Entscheider 19 die Funktion einer
Zustandsschaltung für den Prozessor 2. Dazu wird hier ein
Interrupt verwendet.
Es ist alternativ möglich, dass sowohl die Impulsfolge als
auch der erhöhte Pegel über den Treiber 6 als das
Redundanzsignal übertragen werden. Dann ist auch der
Impulszähler mit seinem Eingang an den Treiber 6
angeschlossen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass
nur die Impulsfolge über den Treiber 6 als das
Redundanzsignal an die Freigabeschaltung 3 übertragen wird.
Hat die Auslöseschaltung 4 von der Freigabeeinheit 3 das
Freigabesignal bekommen und von dem Prozessor 2 das
Auslösesignal, dann steuert die Auslöseschaltung 4 das
Rückhaltesystem 5 an, so dass das Rückhaltesystem 5
aktiviert wird, also entweder ein Airbag und/oder ein
Gurtstraffer durch Aktorik ausgelöst werden. Dabei ist es
insbesondere möglich, dass Airbags zeitversetzt gezündet
werden können.
Eine weitere Möglichkeit, das erfindungsgemäße Verfahren zu
verwirklichen, besteht darin, eine Redundanz in der normalen
Übertragungsstrecke vorzusehen. Es wird dann auf einen
getrennten Signalpfad zur Übertragung der Redundanzsignale
verzichtet. Das Redundanzsignal wird den sonst übertragenen
Signalen, Diagnose- und Steuersignale, überprägt.
Die dafür geeignete erfindungsgemäße Vorrichtung ist in
Fig. 4 als Blockschaltbild dargestellt. Der Übertrager 1
verbindet die Primärseite 13 und Sekundärseite 7. Die
Primärseite weist den Prozessor 8, die Redundanzeinheit 11
und den Treiber 26 auf, während die Sekundärseite 7 den
Treiber 27, die Freigabeeinheit 3, die Auslöseschaltung 4,
das Rückhaltesystem 5 und den Prozessor 2 aufweist.
Das Steuergerät 9 für das Rückhaltesystem 5 ist über den
Datenein-/-ausgang über den CAN-Bus 10 an den Prozessor 8
angeschlossen. Über den Datenausgang und die Zündleitung 28
ist das Steuergerät 9 an den jeweiligen Dateneingang des
Prozessors 8 und der Redundanzeinheit 11 angeschlossen. Der
Prozessor 8 ist über seinen zweiten Datenein-/-ausgang mit
dem Treiber 26 verbunden. Die Redundanzeinheit 11 ist über
ihren Datenausgang an den Dateneingang des Treibers 26
angeschlossen. Über seinen zweiten Datenein-/-ausgang ist
der Treiber 26 primärseitig mit dem Übertrager 1 verbunden.
Sekundärseitig ist der Treiber 27 mit dem Übertrager 1 über
seinen ersten Dateinein-/-ausgang verbunden. Über seinen
zweiten Datenein-/-ausgang ist der Treiber 27 mit dem
Prozessor 2 verbunden. Über seinen Datenausgang ist der
Treiber 27 an die Freigabeeinheit 3 angeschlossen. Über
einen ersten Datenausgang ist die Freigabeeinheit 3 an den
Prozessor 2 angeschlossen und über einen zweiten
Datenausgang an die Auslöseschaltung 4. Der Prozessor 2 ist
über seinen Datenausgang an den zweiten Dateneingang der
Auslöseschaltung 4 angeschlossen. Die Auslöseschaltung 4 ist
an das Rückhaltesystem 5 angeschlossen.
Wird nun ein Auslösebefehl von dem Steuergerät 9 an den
Prozessor 8 und die Redundanzeinheit 11 übertragen, dann
überprägt die Redundanzeinheit 11 das Redundanzsignal dem
Datenstrom, der über den Treiber 26 übertragen wird. Das
überprägende Signal kann entweder eine Impulsfolge bei einer
erhöhten Frequenz und/oder ein erhöhter Pegel sein.
Sekundärseitig erhält die Freigabeeinheit 3 von dem Treiber
27 die über den Übertrager 1 übertragenen Signale. Wird
dabei ein erhöhter Pegel und/oder eine erhöhte Frequenz
erkannt, dann gibt die Freigabeeinheit 3 die
Auslöseschaltung 5 frei und versetzt den Prozessor 2 in
einen Zustand, um das Auslösesignal zu empfangen. Damit wird
eine Signalredundanz erreicht, ohne eine zweiten Signalpfad
zu verwenden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur drahtlosen Übertragung eines
Auslösesignals, insbesondere für ein Rückhaltesystem, wobei
die Vorrichtung einen Übertrager (1) aufweist, wobei an
einer Primärseite (13) des Übertragers (1) eine
Auswerteeinheit (8) und ein Auslösesignalgeber (9)
angeordnet sind, wobei der Auslösesignalgeber (9) einen
Auslösebefehl an die erste Auswerteeinheit (8) überträgt,
die den Auslösebefehl in ein Auslösesignal umsetzt und über
den Übertrager (1) überträgt, wobei an einer Sekundärseite
(7) des Übertragers (1) eine zweite Auswerteeinheit (2)
angeordnet ist, die das Auslösesignal empfängt und eine
Auslöseschaltung (4), insbesondere für das Rückhaltesystem,
(5) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass mit der
Primärseite (13) eine Redundanzeinheit (11) mit dem
Auslösesignalgeber (9) verbindbar ist, wobei der
Auslösesignalgeber (9) den Auslösebefehl an die
Redundanzeiheit (11) überträgt, dass die Redundanzeinheit
(11) den Auslösebefehl in ein Redundanzsignal umsetzt und
dass an der Sekundärseite (7) eine Freigabeeinheit (3)
angeordnet ist, die in Abhängigkeit von dem Redundanzsignal
die Auslöseschaltung (4) freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Freigabeeinheit (3) mit der zweiten Auswerteeinheit (2)
verbindbar ist, wobei die Freigabeeinheit (3) bei Empfang
des Redundanzsignals die zweite Auswerteeinheit (2) in einen
Zustand zum Empfang des Auslösesignals schaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Redundanzeinheit (11) den
Auslösebefehl entweder in eine Frequenzumschaltung und/oder
in eine Pegelumschaltung als das Redundanzsignal umsetzt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass über die erste und die zweite
Auswerteeinheit (2, 8) Diagnose- und/oder Steuersignale über
den Übertrager (1) übertragen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Auswerteeinheit (8) die Übertragung der Diagnose-
und/oder Steuersignale für die Übertragung des
Auslösesignals unterbricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Übertrager (1) entweder
induktiv oder kapazitiv oder optisch ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseschaltung (4) als
wenigstens ein Zündkreis für wenigstens einen Airbag
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseschaltung (4) mit
einem Gurtstraffer verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Redundanzeinheit (11) einen
Auslösebefehldetektor (14), einen Pulsgenerator (15)
und/oder einen Pegelumschalter (17) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinheit (3) einen
Pulszähler (20), ein Monoflop (24), eine Zustandsschaltung
(19) für die zweite Auswerteeinheit (2) und/oder einen
Pegeldetektor (21) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite (13) in einer
Lenksäule oder einem Fahrzeugboden und die Sekundärseite (7)
in einem Lenkrad oder einem Fahrzeugsitz angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösesignalgeber (9) und
die Redundanzeinheit (11) und/oder die erste Auswerteeinheit
(8) in einem Gehäuse untergebracht sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Übertrager (1) eine
Wicklung oder zwei Wicklungen aufweist, wobei die zwei
Wicklungen entweder magnetisch gekoppelt oder entkoppelt
sind.
Priority Applications (3)
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Publications (2)
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