DE10046592C2 - Vorrichtung für die Hochfrequenz-Chirurgie - Google Patents
Vorrichtung für die Hochfrequenz-ChirurgieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen HF-Spannungsgenerator für die
Hochfrequenz-Chirurgie (nachfolgend HF-Chirurgie) nach Pa
tentanspruch 1.
Die HF-Chirurgie wird bekanntlich zum Schneiden und/oder Koa
gulieren biologischer Gewebe angewendet. Einer der Vorteile
der HF-chirurgischen Schnitte im Vergleich zu mechanischen
Schnitten ist die Hämostase der Schnittränder. Die Hämostase
der Schnittränder wird insbesondere durch die thermische Koa
gulation der Schnittränder verursacht. Die Erfahrung zeigt,
daß die Hämostase mit der Tiefe der Koagulationszone der
Schnittränder zunimmt. Die für eine suffiziente Hämostase er
forderliche Tiefe der Koagulationszone ist weitgehend abhän
gig von der Durchblutung bzw. der Vaskularivierung des be
treffenden Gewebes. Hieraus resultiert die Anforderung an
Hochfrequenz-Generatoren an die HF-Chirurgie, daß die Tiefe
der Koagulationszone möglich reproduzierbar am HF-Generator
einstellbar sein soll.
Es ist bekannt, daß die Tiefe der Koagulationszone der
Schnittränder bei HF-chirurgischen Schnitten unter anderem
von der Höhe der HF-Spannung zwischen Schneideelektrode und
Gewebe, aber auch vom Verhältnis des Spitzenwertes zum Effek
tivwert der HF-Spannung abhängig ist (G. Farin: Principles of
high frequency surgery; Erbe Elektromedizin GmbH, Tübingen,
Germany, 1990). Je größer dieses Verhältnis von Spitzenwert
zu Effektivwert der HF-Spannung ist, desto tiefer wird die
Koagulationszone. Dies entspricht weitgehend der Erfahrung,
daß stark in der Amplitude modulierte HF-Spannungen entspre
chend tiefe Koagulationszonen verursachen. Bekannte Geräte
für die HF-Chirurgie sind folglich mit HF-Generatoren ausge
stattet, bei denen eine in weiten Grenzen einstellbare Ampli
tudenmodulation der HF-Spannung möglich ist (beispielsweise
ERBOTOM T 400 der Erbe Elektromedizin GmbH, Tübingen). Es hat
sich gezeigt, daß das Verhältnis von Spitzenwert zu Effekti
vwert bei einer in der Amplitude modulierten HF-Spannung am
größten ist, wenn die Amplitudenmodulation pulsförmig erfolgt
und die Pulssequenzen aus nur wenigen, möglichst sogar nur
einer einzigen Schwingungsperiode der HF-Spannung bestehen,
gefolgt von möglichst langen Pausen-Intervallen, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist.
Weitere HF-Chiurgiegeräte werden beispielsweise in der DE 40 09 819
und der JP 8-299 356 beschrieben. In der letztgenann
ten wird ein Chirurgiegerät mit einem Schwingungserzeuger,
einem Schalter und einem untergeordneten Amplitudenmodulator
beschrieben, der den Schalter steuert. Bei diesem Gerät wird
nach Ausgabe eines Pulses Strom am Schwingkreis derart zuge
führt, daß sich die Energie im Schwingkreis und die zugeführ
te Energie gegenseitig auslöschen.
Weiterhin wird in der US 4 429 694 ein HF-Spannungsgenerator
für die HF-Chirurgie offenbart, der folgendes aufweist: eine
Schwingungserzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines HF-
Spannungssignales, einen Amplitudenmodulator zur Unterteilung
des HF-Spannungssignals in Signal- und Pausenabschnitte und
einen Schalter, der elektrisch mit der Schwingungserzeugungs
einrichtung und dem Amplitudenmodulator gekoppelt ist. Aller
dings ist in dieser Vorrichtung kein elektrischer Verbraucher
ausgebildet, der in den Pausenabschnitten HF-Energie aus dem
Schwingkreis aufnimmt, so daß auch in den Pausenabschnitten
HF-Energie an das biologische Gewebe abgegeben wird.
Die Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung, die Abhängig
keit der Qualität HF-chirurgischer Schnitte bezüglich der
Tiefe der Koagulationszone von der Amplitudenmodulation der
HF-Spannung. Es ist bekannt, daß die Tiefe der Koagulations
zone k der Schnittränder mit dem Verhältnis des Spitzenwertes
Up zum Effektivwert Ueff der HF-Spannung größer wird. Um große
Tiefen der Koagulationszonen k zu erreichen, ist es daher
zweckmäßig, die Signalabschnitte c1 im Verhältnis zu den Pau
senabschnitten c2 möglichst kurz zu wählen. Wie im linken
Beispiel in der Figur dargestellt entsteht die geringste Tie
fe der Koagulationszone k mit HF-Spannungen, deren Amplituden
nicht moduliert sind.
Letzteres ist bei HF-Generatoren, die mit Rücksicht auf einen
möglichst hohen Wirkungsgrad sowie auf einen möglichst gerin
gen Anteil an harmonischen Frequenzen mit Resonanzkreisen
ausgestattet sind, insofern problematisch, als Resonanzkreise
bekanntlich elektro-magnetische Energie speichern. Dies hat
zur Folge, daß die Amplitude der HF-Spannung bei derartigen
HF-Generatoren am Anfang eines jeden Pulsintervalls mehr oder
weniger langsam (mit steigender Güte des Schwingkreises immer
langsamer) auf die maximale Amplitude ansteigt und insbeson
dere am Ende eines jeden Pulsintervalls mehr oder weniger
langsam kleiner wird. Dies ist umso langsamer, je höher der
Lastwiderstand ist, in welchem die elektro-magnetische Ener
gie des Resonanzkreises absorbiert wird. Hieraus folgt, daß
insbesondere bei hohen Lastwiderständen eine möglichst ideale
pulsförmige Amplitudenmodulation ohne zusätzliche Maßnahmen
nicht realisierbar ist und folglich auch während der Puls-
Pausen elektrische Energie an den Last-Widerstand bzw. das zu
schneidende biologische Gewebe abgegeben wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung für die HF-Chirurgie anzugeben, welches eine mög
lichst reproduzierbare Koagulationszone ermöglicht.
Diese Aufgabe wird von einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 ge
löst.
Die Vorrichtung für die HF-Chirurgie gemäß Anspruch 1 umfaßt
eine Schwingungserzeugungseinrichtung, einen Amplitudenmodu
lator, einen Schalter, einen elektrischen Widerstand und eine
Pulsformerstufe. Die Schwingungserzeugungseinrichtung dient
zur Erzeugung eines HF-Spannungssignals. Dieses HF-
Spannungssignal wird mittels des Amplitudenmodulators in
Signalabschnitte und Pausenabschnitte unterteilt. Der Schal
ter dient zur Steuerung, wann die HF-Energie von dem biologi
schen Gewebe und wann von dem elektrischen Widerstand aufge
nommen wird. Der elektrische Widerstand nimmt die HF-Energie
während der Pausenabschnitte auf, so daß gewährleistet ist,
daß nur während der Signalabschnitte HF-Energie dem biologi
schen Gewebe zugeführt wird. Die Pulsformerstufe steuert ei
nen Öffnungsabschnitt, währenddessen die HF-Energie von dem
elektrischen Widerstand aufgenommen werden kann.
Besonders vorteilhaft ist die Erzeugung der HF-Spannung durch
einen Resonanzkreis. Dieser zeichnet sich durch einen hohen
Wirkungsgrad, sowie durch einen möglichst geringen Anteil an
harmonischen Frequenzen aus. Der Resonanzkreis läßt sich be
sonders einfach und kostengünstig durch eine Spule und einen
Kondensator realisieren. Die Schwingungserzeugungseinrichtung
kann Serienresonanzkreise, Gegentakt-Endstufen oder Quasi-
Komplementär-Endstufen umfassen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfaßt der elektrische Widerstand eine Energiespeichereinrichtung,
die die HF-Energie während der Öffnungs
abschnitte speichert und während der Signalabschnitte abgibt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung
weist einen elektrischen Widerstand auf, der die aufgenommene
HF-Energie in thermische Energie umwandelt. Ein derartiger
Widerstand ist einfach und kostengünstig zu realisieren, wo
bei der Widerstand die thermische Energie in die Umgebung ab
gibt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt eine
Spule, einen Gleichrichter und eine Transistor. Die Spule ist
induktiv mit dem Resonanzkreis gekoppelt, in der ein Wechsel
strom erzeugt wird. Dieser Wechselstrom wird von dem Gleich
richter in einen Gleichstrom ungeformt. Der Transistor steu
ert die Zuführung des Gleichstroms zu dem elektrischen Wider
stand.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung umfaßt
der elektrische Widerstand einen ohmschen Widerstand. Die Hö
he des ohmschen Widerstandes kann zweckmäßigerweise so dimen
sioniert werden, daß die Energie aus dem Resonanzkreis mög
lichst schnell in diesem Widerstand in Wärme umgewandelt
wird. Hier gilt die bekannte Regel der optimalen Leistungsan
passung (Pmax) eines Lastwiderstandes (RL) an einen Generator-
Innenwiderstand (Ri). Pmax ist am größten, wenn RL = Ri ist. Mit
Hilfe des ohmschen Widerstandes kann der Gesamtwiderstand be
stehend aus ohmschem Widerstand, Widerstand der Spule, des
Gleichrichters und/oder des Transistors optimal auf eine mög
lichst schnelle Umwandlung der HF-Energie in thermische Ener
gie eingestellt werden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen
näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
Fig. 1 mehrere Beispiele für modulierte HF-
Spannungssignale;
Fig. 2 in schematischer Darstellung die erfindungsrelevan
ten Details; und
Fig. 3 in schematischer Darstellung die Abhängigkeit der
Qualität HF-chirurgischer Schnitte bezüglich der
Tiefe der Koagulationszone von der Amplitudenmodu
lation der HF-Spannung.
Fig. 1 zeigt mehrere Beispiele für modulierte HF-
Spannungssignale. Auf der Abszisse ist jeweils die Zeit t
aufgetragen, auf der Ordinate die Amplitude A. Das Bezugszei
chen c1 bezeichnet einen Signalabschnitt, das Bezugszeichen
c2 einen Pausenabschnitt. Ist ein HF-Generator zur Schwin
gungserzeugung mit einem Resonanzkreis ausgestattet, enthält
dieser am Ende jedes Signalabschnittes elektromagnetische
Energie. Diese Energie verursacht im darauffolgenden Pausen
abschnitt eine HF-Spannung, deren Amplitude A vom Lastwider
stand RL abhängig ist und mehr oder weniger schnell abnimmt
bzw. ausschwingt. Bei niedrigen Lastwiderständen nimmt die
Amplitude A nach dem Ende des Signalabschnittes c1, wie im
mittleren Beispiel in der Figur dargestellt, während des Pau
senabschnittes c2 rasch gegen null ab. Bei hohen Lastwider
ständen kann die HF-Spannung während der Pausenabschnitte c2,
wie im unteren Beispiel dargestellt, relativ lange ausschwin
gen oder innerhalb des Pausenabschnittes c2 den Nullpegel gar
nicht erreichen. Dadurch werden
das Verhältnis von Spitzenwert zum Effektivwert der HF-Spannung
und somit auch die Tiefe der Koagulationszone von Schnitträn
dern kleiner. Das obere der drei Beispiele zeigt eine ideali
sierte HF-Spannung mit einem Spannungssignal im Signalabschnitt
c1 und keinem Spannungssignal im darauffolgenden Pausenab
schnitt c2.
In Fig. 2 sind in schematischer Darstellung die relevanten De
tails einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die HF-Chirurgie
dargestellt, mit welchem eine Pulsmodulation der HF-Spannung
entsprechend dem oberen Beispiel der Fig. 1 möglich ist. Eine
derartige Vorrichtung besteht aus einem Resonanzkreis 1, 2 und
mindestens einem Transistor 3, welcher in bekannter Weise pha
sensynchron zur Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 1, 2 über
eine Rückkopplung 4, 5, 6, 7 gesteuert wird. Die hierfür erfor
derlichen Impulse a werden mittels eines Kondensators 4 und ei
nes Widerstandes 5 aus dem Resonanzkreis 1, 2 ausgekoppelt und
in einem Phasenschieber 6 den Erfordernissen einer optimalen
Synchronisation zwischen Schwingungsphasen im Resonanzkreis 1,
2 und optimaler Phasenlage der Steuerimpulse b angepaßt. Die
Impulse a werden in einer Pulsformerstufe 7 in geeignete
Steuerimpulse b geformt und dem Transistor 3 zugeleitet. Die
Betriebsspannung UB (nicht dargestellt) für die Vorrichtung
liefert ein an sich bekanntes Netzteil 8. Die Aktivierung der
Vorrichtung erfolgt durch einen Fingerschalter oder Fußschalter
9.
Die Leistung der Vorrichtung wird in an sich bekannter Weise
aus dem Resonanzkreis 1, 2 mittels einer Spule 10, welche in
duktiv an den Resonanzkreis 1, 2 gekoppelt ist, für monopolare
oder bipolare Anwendungen ausgekoppelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einem Amplitudenmodu
lator 11 ausgestattet, der die HF-Spannung in Signalabschnitte
c1 und Pausenabschnitte c2 unterteilt. Die Dauer der Signalabschnitte
c1 und/oder Pausenabschnitte c2 sind am Amplitudenmo
dulator 11 einstellbar. Die vom Amplitudenmodulator 11 ausgege
benen binären Modulationssignale c werden einem Und-Gatter 12
zugeführt, dem auch die Steuerimpulse b aus der Pulsformerstufe
7 zugeführt werden. Die Zuführung erfolgt derart, daß die
Steuerimpulse b dem Transistor 3 nur während der Signalab
schnitte c1 zugeleitet werden und hierdurch nur während dieser
Signalabschnitte c1 elektrische Energie aus dem Netzteil 8 in
den Resonanzkreis eingespeist wird. Die am Ende eines Signalab
schnittes c1 im Resonanzkreis vorhandene elektromagnetische
Energie wird in einen reellen elektrischen Widerstand geleitet,
der diese möglichst schnell in thermische Energie umwandelt.
Hierfür ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem ohmschen
Widerstand RD, einer Spule 13 und einem Transistor 14 ausge
stattet. Die Spule 13 ist induktiv an den Resonanzkreis 1, 2
gekoppelt. Der Transistor 14 verbindet den ohmschen Widerstand
RD synchron zu den Pausenabschnitten c2 des Modulationssignales
c mit der Spule 13. Da die im Resonanzkreis 1, 2 vorhandene
Energie am Ausgang der Spule 13 einen Wechselstrom erzeugt, ist
die Vorrichtung mit einem Gleichrichter 15 ausgestattet, der
den Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt.
In einer einfachen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Transistor 14 synchron bzw. in Phase mit den Pausenab
schnitten c2 des Modulationssignals c geöffnet und mit den
Signalabschnitten c1 des Modulationssignals c gesperrt. In die
sem Fall ist der Öffnungsabschnitt c3 identisch mit dem Pausen
abschnitt c2. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, den Öff
nungsabschnitt c3 für den Transistor 14 zum Pausenabschnitt c2
des Modulationssignals c zu verschieben bzw. mit einer bestimm
ten Phasenlage, beispielsweise dem Nulldurchgang der HF-
Spannung an der Spule 13 zu synchronisieren. Der Öffnungsab
schnitt c3 kann vor oder nach dem Pausenabschnitt c2 beginnen
und vor oder nach dem Pausenabschnitt c2 aufhören. Hierfür
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Pulsformerstufe 16
auf. Die Pulsformerstufe 16 verbindet den Amplitudenmodulator
11 mit dem Transistor 14 und steuert die Öffnungsabschnitte c3.
Die Höhe des ohmschen Widerstandes RD kann zweckmäßiger Weise
so dimensioniert werden, daß die Energie des Resonanzkreises 1,
2 möglichst schnell in diesem Widerstand in thermische Energie
umgewandelt wird. Hier gilt die bekannte Regel der optimalen
Leistungsanpassung Pmax eines Lastwiderstandes RL an einen Gene
rator-Innenwiderstand Ri. Die Leistung Pmax ist am größten, wenn
der Lastwiderstand RL gleich groß dem Generator-Innnenwider
stand Ri ist. Auf einen separaten ohmschen Widerstand RD kann
verzichtet werden, wenn der reelle elektrische Widerstand der
Spule 13, des Gleichrichters 15 und/oder des Transistors 14 für
eine ausreichend schnelle Umwandlung der HF-Energie in thermi
sche Energie geeignet sind.
Mit Rücksicht auf die Erwärmung des Transistors 14, insbesonde
re am Beginn der Öffnungsabschnitte C3, kann es zweckmäßig
sein, den Zeitpunkt der Öffnung auch mit dem Nulldurchgang der
HF-Spannung der Spule 13 zu synchronisieren.
Der Gegenstand dieser Erfindung kann nicht nur zum HF-
chirurgischen Schneiden biologischer Gewebe, sondern auch zum
HF-chirurgischen Koagulieren biologischer Gewebe angewendet
werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn mittels einer aktiven
Elektrode, welche primär zum Schneiden bestimmt ist, Gewebe
koaguliert werden soll, ohne daß hierbei ein Schneideeffekt
entsteht. Letzteres ist beispielsweise bei einer transuritralen
Resektion der Prostata (TUR-P) relevant, nämlich dann, wenn mit
der Resektions- bzw. Schneideschlinge Blutgefäße zum Zwecke ei
ner thermischen Hämostase koaguliert werden sollen.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben be
schriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten De
tails als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
c1 Signalabschnitt
c2 Pausenabschnitt
A Amplitude
t Zeit
Ueff
c2 Pausenabschnitt
A Amplitude
t Zeit
Ueff
Effektivspannung
Up
Up
Spitzenspannung
k Koagulationszone
k Koagulationszone
1
Spule
2
Kondensator
3
Transistor
4
Kondensator
5
Widerstand
6
Phasenschieber
7
Pulsformerstufe
8
Netzteil
9
Schalter
10
Spule
11
Amplitudenmodulator
12
Und-Gatter
13
Spule
14
Transistor
15
Gleichrichter
16
Pulsformerstufe
Claims (10)
1. HF-Spannungsgenerator für die HF-Chirurgie, mit dem HF-
Energie einem biologischen Gewebe zuführbar ist,
umfassend:
eine Schwingungserzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines HF-Spannungssignals;
einen Amplitudenmodulator (11) zur Unterteilung des HF-Spannungssignals in Signalabschnitte (c1) und Pausenabschnitte (c2); und
einen Schalter (14), der elektrisch mit der Schwingungserzeugungseinrichtung und dem Amplitudenmodulator (11) gekoppelt ist,
gekennzeichnet durch:
einen elektrischen Verbraucher, der nicht das biologische Gewebe ist, zur Aufnahme elektrischer Energie aus der Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens während eines Teils der Pausenabschnitte (c2), und
eine Pulsformerstufe (16), welche die Aufnahme der elektrischen Energie durch den elektrischen Verbraucher während definierter Öffnungsabschnitte (c3) und den Schalter (14) steuert.
eine Schwingungserzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines HF-Spannungssignals;
einen Amplitudenmodulator (11) zur Unterteilung des HF-Spannungssignals in Signalabschnitte (c1) und Pausenabschnitte (c2); und
einen Schalter (14), der elektrisch mit der Schwingungserzeugungseinrichtung und dem Amplitudenmodulator (11) gekoppelt ist,
gekennzeichnet durch:
einen elektrischen Verbraucher, der nicht das biologische Gewebe ist, zur Aufnahme elektrischer Energie aus der Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens während eines Teils der Pausenabschnitte (c2), und
eine Pulsformerstufe (16), welche die Aufnahme der elektrischen Energie durch den elektrischen Verbraucher während definierter Öffnungsabschnitte (c3) und den Schalter (14) steuert.
2. HF-Spannungsgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens einen
Resonanzkreis umfaßt.
3. HF-Spannungsgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens eine
Gegentakt-Endstufe umfaßt.
4. HF-Spannungsgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens eine
Quasi-Komplementär-Endstufe umfaßt.
5. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungserzeugungseinrichtung mindestens einen
Serienresonanzkreis umfaßt.
6. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Resonanzkreis eine Spule (1) und einen Kondensator
(2) umfaßt.
7. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Verbraucher eine
Energiespeichereinrichtung umfaßt, um die HF-Energie
während der Öffnungsabschnitte (c3) zu speichern und
während der Signalabschnitte (c1) abzugeben.
8. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Verbraucher derart ausgebildet ist,
daß die aufgenommene HF-Energie in thermische Energie
umgewandelt wird.
9. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Verbraucher umfaßt:
eine Spule (13), die induktiv mit dem Resonanzkreis gekoppelt ist;
einen Gleichrichter (15), der einen in die Spule (13) eingekoppelten Wechselstrom in einen Gleichstrom umformt; und
einen Transistor, der den Gleichstrom im durchgeschalteten Zustand dem elektrischen Verbraucher zuführt.
der elektrische Verbraucher umfaßt:
eine Spule (13), die induktiv mit dem Resonanzkreis gekoppelt ist;
einen Gleichrichter (15), der einen in die Spule (13) eingekoppelten Wechselstrom in einen Gleichstrom umformt; und
einen Transistor, der den Gleichstrom im durchgeschalteten Zustand dem elektrischen Verbraucher zuführt.
10. HF-Spannungsgenerator nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Verbraucher einen ohmschen Widerstand
(RD) umfaßt.
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