DE10045810A1 - Datenübertragungseinrichtung für einen Wagenverbund - Google Patents
Datenübertragungseinrichtung für einen WagenverbundInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenübertragungseinrichtung mit mindestens vier Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) für einen aus einem Führungswagen (10) und mehreren weiteren Wagen (25, 30, 35, 40, 45, 50) bestehenden Wagenverbund (5). DOLLAR A Um eine besonders schnelle Übertragung von Datensignalen zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens vier Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) funktechnisch mindestens zwei in Zugrichtung räumlich aufeinanderfolgend angeordnete Funkzellen (150, 160) bilden. Jede Funkzelle weist dabei jeweils eine "Master"-Funkeinrichtung und mindestens eine "Slave"-Funkeinrichtung auf. Dabei ist jede der Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) jeweils mit zwei Funkmodulen ausgestattet, von denen das eine ein Master-Modul (M') zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung (M) und das andere Funkmodul ein Slave-Modul (S') zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Slave"-Funkeinrichtung (S) ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenübertragungseinrich
tung mit mindestens vier Funkeinrichtungen für einen aus
einem Führungswagen und mehreren weiteren Wagen bestehenden
Wagenverbund, wobei mindestens eine Funkeinrichtung in dem
Führungswagen und mindestens je eine Funkeinrichtung in min
destens drei der weiteren Wagen des Wagenverbundes angeordnet
ist und wobei die Funkeinrichtungen funktechnisch untereinan
der derart in Verbindung stehen, dass Datensignale von jedem
mit Funkeinrichtung ausgestatteten Wagen zu der Funkeinrich
tung des Führungswagens und/oder umgekehrt übertragbar sind.
Eine derartige Datenübertragungseinrichtung ist aus dem Pros
pekt "EPX™ DirectBraking and TrainTalk™, Whitepaper" der
Fa. GE Harris Railway Electronics bekannt. Diese vorbekannte
Datenübertragungseinrichtung dient dazu, alle Wagen eines Wa
genverbundes, und zwar eines Eisenbahnzuges, funktechnisch
miteinander zu verbinden. Hierfür weist die vorbekannte Da
tenübertragungseinrichtung jeweils eine Funkeinrichtung in
jedem der Wagen des Wagenverbundes auf; die Funkeinrichtungen
werden dabei derart betrieben, dass Datensignale vom Füh
rungswagen - dies ist konkret die mit dem Lokführer besetzte
Antriebslokomotive des Eisenbahnzugs - zu jedem der übrigen
Wagen (und umgekehrt) übertragen werden können. Die Funkver
bindung wird derart aufgebaut, dass die Datensignale jeweils
von Wagen zu Wagen des Eisenbahnzuges weitergeleitet werden -
also jeweils von einer Funkeinrichtung zur jeweils benachbar
ten usw. -; die Wagen sind funktechnisch also in einer Art
"Funkkette" angeordnet. Um zu vermeiden, dass bei Ausfall
einer der Funkeinrichtungen - beispielsweise der Funkeinrich
tung in einem der mittleren Wagen des Wagenverbundes - die
Funkverbindung insgesamt unterbrochen wird, ist bei der vor
bekannten Datenübertragungseinrichtung vorgesehen, dass de
fekte Funkeinrichtungen in der "Funkkette" übersprungen werden.
Im störungsfreien Fall - wenn also alle Funkeinrichtun
gen normal arbeiten - werden für eine Übertragung von Daten
signalen vom Führungswagen zum letzten Wagen des Wagenverbun
des alle Funkeinrichtungen der Datenübertragungseinrichtung
benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenübertra
gungseinrichtung anzugeben, mit der Datensignale noch schnel
ler übertragen werden können als mit der vorbekannten Daten
übertragungseinrichtung.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Datenübertragungsein
richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass mit den mindestens vier Funkeinrichtungen
funktechnisch mindestens zwei in Zugrichtung räumlich aufein
anderfolgend angeordnete Funkzellen gebildet sind, wobei in
jeder der mindestens zwei Funkzellen jeweils eine Funkein
richtung als "Master"-Funkeinrichtung und mindestens eine
als "Slave"-Funkeinrichtung arbeitet, wobei eine "Slave"-
Funkeinrichtung eine solche Funkeinrichtung ist, die aus
schließlich mit der "Master"-Funkeinrichtung ihrer jeweiligen
Funkzelle kommuniziert, und wobei eine "Master"-Funkeinrich
tung eine solche Funkeinrichtung ist, die mit allen "Slave"-
Funkeinrichtungen ihrer eigenen Funkzelle sowie zusätzlich
mit der in Richtung Führungswagen nächstliegenden "Master"-
Funkeinrichtung - sofern vorhanden - sowie mit der in entge
gengesetzter Richtung nächstliegenden "Master"- Funkeinrich
tung - sofern vorhanden - kommuniziert, und wobei jede der
Funkeinrichtungen jeweils zwei Funkmodule aufweist, von denen
das eine ein Master-Modul zum Betrieb der Funkeinrichtung als
"Master"-Funkeinrichtung und das andere Funkmodul ein Slave-
Modul zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Slave"-Funkein
richtung ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Datenübertra
gungseinrichtung besteht darin, dass mit den Funkeinrichtungen
selbständige Funkzellen gebildet sind mit jeweils einer
Master-Funkeinrichtung und jeweils mindestens einer Slave-
Funkeinrichtung, wodurch ein erheblicher Geschwindigkeitsvor
teil bei der Datenübertragung erzielt werden kann; dies soll
anhand eines Zahlenbeispiels verdeutlicht werden: Bei einem
Wagenverbund mit einem Führungswagen und 150 weiteren Wagen
müssen für eine Übertragung von Datensignalen vom Führungswa
gen des Wagenverbundes zum letzten Wagen des Wagenverbundes
bei der vorbekannten Datenübertragungseinrichtung 150 Daten
verbindungen aufgebaut werden, weil die Datensignale jeweils
von Wagen zu Wagen "weitergereicht" werden. Im Unterschied
hierzu sind bei der erfindungsgemäßen Datenübertragungsein
richtung deutlich weniger Datenverbindungen aufzubauen; geht
man beispielsweise davon aus, dass jede Funkzelle jeweils
eine Master-Funkeinrichtung und beispielsweise vier Slave-
Funkeinrichtungen aufweist, so sind bei der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung lediglich 30 Datenverbindungen
aufzubauen, weil nämlich die Datensignale anstatt von Wagen
zu Wagen von Master-Funkeinrichtung zu Master-Funkeinrichtung
weitergereicht werden. Da der Aufbau einer Datenverbindung -
je nach Funkstandard - eine z. T. erhebliche Datenverbin
dungsaufbauzeit erfordert, wird also bei der erfindungsge
mäßen Datenübertragungseinrichtung eine erheblich schnellere
Datenübertragung ermöglicht als bei der vorbekannten Daten
übertragungseinrichtung, weil nämlich insgesamt deutlich
weniger Datenverbindungen aufgebaut werden müssen. Da die
Größe der Funkzellen bzw. die maximal mögliche Anzahl von
Funkeinrichtungen pro Funkzelle u. a. von den Wagenlängen der
Wagen und den Umgebungsbedingungen abhängt, muss die jeweils
optimale Zellengröße für jeden Wagenverbund individuell er
mittelt und eingestellt werden; um dies besonders einfach zu
ermöglichen, ist - und darin besteht ein weiterer wesentli
cher Vorteil der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrich
tung - jede der Funkeinrichtungen von ihrem technischen Auf
bau her geeignet, als Master-Funkeinrichtung und als Slave-
Funkeinrichtung zu arbeiten, so dass jede Funkeinrichtung im
Bedarfsfall vom "Master-Betrieb" in den "Slave-Betrieb" oder
umgekehrt umgeschaltet werden kann. Dies wird konkret dadurch
erreicht, dass jede der Funkeinrichtungen jeweils eine Steu
ereinrichtung und zwei mit dieser verbundene Funkmodule auf
weist, von denen das eine ein Master-Modul zum Betrieb der
Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung und das andere
Funkmodul ein Slave-Modul zum Betrieb der Funkeinrichtung als
"Slave"-Funkeinrichtung ist.
Wird ein Wagenverbund neu in Betrieb genommen, so muss von
der Datenübertragungseinrichtung festgelegt werden, welche
der Funkeinrichtungen als Master-Funkeinrichtung und welche
als Slave-Funkeinrichtung arbeiten soll; um dies zu errei
chen, wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Funkeinrich
tung des Führungswagens einen Speicher aufweist, indem
abspeicherbar ist, welche der übrigen Funkeinrichtungen als
"Master"-Funkeinrichtung arbeitet oder arbeiten soll und wel
che als "Slave"-Funkeinrichtung.
Im allgemeinen kann die Zuordnung, welche der Funkeinrichtun
gen als Master-Funkeinrichtung und welche als Slave-Funkein
richtung arbeiten soll, fest vorgegeben sein; so kann bei
spielsweise festgelegt sein, dass in jeder Funkzelle zwei
Slave-Funkeinrichtungen und eine Master-Funkeinrichtung vor
handen sein soll.
Um aber zu erreichen, dass eine besonders hohe Datenübertra
gungsgeschwindigkeit erreicht wird, muss eine besonders große
Anzahl von Funkeinrichtungen pro Funkzelle erreicht werden,
um eine minimale Anzahl von Master-Funkeinrichtungen und da
mit eine minimale Anzahl von Datenverbindungen zwischen Mas
ter-Funkeinrichtungen zu erreichen; gemäß einer Fortbildung
der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung wird es
daher als vorteilhaft angesehen, wenn die Funkeinrichtungen
jeweils eine Empfangsleistungs-Messeinrichtung aufweisen, de
ren Messergebnisse zur Festlegung herangezogen werden, welche
Funkeinrichtungen zu welchen Funkzellen gehören sollen, und
zwar im Hinblick auf eine maximale Anzahl an Funkeinrichtungen
pro Funkzelle und im Hinblick auf die Gewährleistung
einer vorgegebenen Mindestempfangsleistung pro Funkeinrich
tung. Bei dieser Fortbildung der erfindungsgemäßen Datenüber
tragungseinrichtung wird die Größe der Funkzellen unter Be
rücksichtigung der tatsächlichen Empfangsleistungen festge
legt, so dass optimale Sende- und Empfangsbedingungen einge
stellt werden können. Die Festlegung, welche Funkeinrichtun
gen welche Funkzelle bilden sollen, kann dabei bei sich ver
ändernden Übertragungsbedingungen auch dynamisch angepasst
werden.
Damit in dem Führungswagen stets die Information vorliegt,
welche Funkeinrichtung wie betrieben wird, wird es als vor
teilhaft angesehen, wenn die Funkeinrichtung des Führungswa
gens derart ausgestaltet ist, dass sie die Festlegung, welche
Funkeinrichtungen zu welchen Funkzellen gehören sollen, in
ihrem Speicher abspeichert.
Um eine zuverlässige Datenverbindung bei minimaler Sende
leistung der Funkeinrichtungen zu gewährleisten, sollte der
Abstand zwischen den Master-Funkeinrichtungen im Mittel unge
fähr gleich groß sein; dies lässt sich in vorteilhafter Weise
dadurch erreichen, dass von den Funkeinrichtungen jeder Funk
zelle diejenige die "Master"-Funkeinrichtung ist, die dem
Führungswagen am nächsten liegt.
Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Funk
einrichtung des Führungswagens eine Master-Funkeinrichtung
ist, weil so sichergestellt ist, dass der Führungswagen die
funktechnische "Leitung" in der ihm zugeordneten Funkzelle
hat.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt
Fig. 1 einen Wagenverbund mit einem Ausführungsbeispiel für
eine erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Funkeinrichtung für
die erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung gemäß Fig.
1 und
Fig. 3 den Wagenverbund gemäß Fig. 1 in einer detaillierte
ren Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen Eisenbahnzug als Wagenverbund 5 mit
einem Führungswagen 10 - dies ist konkret beispielsweise die
Lokomotive oder der Triebwagen des Eisenbahnzugs - und mit
mehreren weiteren Wagen (Eisenbahnwaggons) 15, von denen die
in Fahrtrichtung bzw. Zugrichtung (angedeutet durch den Pfeil
20) ersten sechs Wagen dargestellt sind. Konkret trägt von
den weiteren Wagen 15 der erste das Bezugszeichen 25, der
zweite das Bezugszeichen 30, der dritte das Bezugszeichen 35,
der vierte das Bezugszeichen 40, der fünfte das Bezugszeichen
45 und der sechste das Bezugszeichen 50. Jeder der Wagen ist
jeweils mit einer Funkeinrichtung 70, 75, 80, 85, 90, 95 und
100 ausgestattet; die Funkeinrichtungen 70, 75, 80, 85, 90,
95 und 100 stehen dabei untereinander derart in Verbindung,
dass Datensignale D von jedem weiteren Wagen zum Führungswa
gen 10 und umgekehrt übertragbar sind. Die Funkeinrichtungen
70, 75, 80, 85, 90, 95 und 100 bilden dabei funktechnisch in
Fahrtrichtung räumlich aufeinanderfolgend angeordnete Funk
zellen 150 und 160, wobei in jeder der Funkzellen 150 und 160
jeweils eine Funkeinrichtung als Master-Funkeinrichtung M und
jeweils zwei als Slave-Funkeinrichtungen 5 arbeiten.
Eine Slave-Funkeinrichtung S soll dabei eine solche Funkein
richtung sein, die ausschließlich mit der Master-Funkeinrich
tung M ihrer jeweiligen Funkzelle kommuniziert, und eine Mas
ter-Funkeinrichtung M soll eine solche Funkeinrichtung sein,
die mit allen Slave-Funkeinrichtungen 5 ihrer eigenen Funk
zelle sowie zusätzlich mit der in Richtung Führungswagen
nächstliegenden Master-Funkeinrichtung M - sofern vorhanden -
sowie mit der in entgegengesetzter Richtung nächstliegenden
Master-Funkeinrichtung M - sofern vorhanden - kommuniziert.
Die Master-Funkeinrichtungen M bilden somit die Schnittstelle
zwischen den aneinandergrenzenden Funkzellen.
Um zu zeigen, welche der Funkeinrichtungen 70, 75, 80, 85,
90, 95 und 100 bei der Datenübertragungseinrichtung 5 als
Master-Funkeinrichtung arbeiten und welche als Slave-Funkein
richtung, ist in der Fig. 1 bei den Funkeinrichtungen je
weils das Bezugszeichen "M" oder das Bezugszeichen "S" einge
tragen. Konkret arbeiten in der Funkzelle 150 die Funkein
richtung 75 und 80 als Slave-Funkeinrichtungen und die Funk
einrichtung 70 als Master-Funkeinrichtung. In der Funkzelle
160 arbeiten die Funkeinrichtungen 90 und 95 als Slave-Funk
einrichtungen und die Funkeinrichtung 85 als Master-Funkein
richtung.
Die Funkeinrichtungen des Wagenverbundes 5 bilden in ihrer
Gesamtheit eine Datenübertragungseinrichtung für den Wagen
verbund 5. Bei der Neuinbetriebnahme dieser Datenübertra
gungseinrichtung kann beispielsweise wie folgt vorgegangen
werden: Die Datenverbindung wird ausgehend von der Funkein
richtung 70 des Führungswagens 10 aufgebaut; d. h. dass zu
nächst die Funkeinrichtung 70 in Betrieb genommen wird. An
schließend wird die Funkeinrichtung 75 des ersten weiteren
Wagens 25 eingeschaltet und als Slave-Funkeinrichtung an der
als Master-Funkeinrichtung arbeitenden Funkeinrichtung 70 an
gemeldet. Damit ist die erste Funkverbindung hergestellt. An
schließend wird die Funkeinrichtung 80 des zweiten weiteren
Wagens 30 eingeschaltet und ebenfalls als Slave-Funkeinrich
tung an der als Master-Funkeinrichtung arbeitenden Funkein
richtung 70 angemeldet.
Mit der Funkeinrichtung 85 des dritten weiteren Wagens 35
wird zunächst genauso vorgegangen wie bei den Funkeinrichtun
gen 75 und 80 der beiden Wagen 25 und 30; d. h. dass sie zu
nächst als Slave-Funkeinrichtung an der als Master-Funkein
richtung arbeitenden Funkeinrichtung 70 angemeldet wird.
Wird nun beispielsweise angenommen, dass es beim Anmelden der
Funkeinrichtung 90 des vierten weiteren Wagens 40 als Slave-
Funkeinrichtung an der als Master-Funkeinrichtung arbeitenden
Funkeinrichtung 70 zu Problemen kommt, weil der Abstand zwi
schen den beiden Funkeinrichtungen 90 und 70 zu groß ist und
die Empfangsleistungen damit so klein sind, dass ein Funkbe
trieb zwischen den Funkeinrichtungen 70 und 90 nicht aufge
baut werden kann, so wird wie folgt vorgegangen: Die Funkein
richtung 85, die wie oben beschrieben, zunächst als Slave-
Funkeinrichtung an der Funkeinrichtung 70 angemeldet wurde,
wird umgeschaltet in den "Master"-Betrieb; dadurch wird die
Funkeinrichtung 85 zu einer Master-Funkeinrichtung, die mit
der Master-Funkeinrichtung 70 in Verbindung bleibt. An
schließend wird erneut versucht, die Funkeinrichtung 90 anzu
melden, und zwar als Slave-Funkeinrichtung an der Master-
Funkeinrichtung 85. Da der Abstand zwischen den Funkeinrich
tungen 85 und 90 gering ist, ist der Aufbau dieser Funkver
bindung problemlos möglich.
Im Anschluss daran wird dann die Funkeinrichtung 95 des fünf
ten weiteren Wagens 45 als Slave-Funkeinrichtung an der Mas
ter-Funkeinrichtung 85 angemeldet. Bei der Anmeldung des
sechsten weiteren Wagens 100 erfolgt ebenfalls zunächst die
Anmeldung als Slave-Funkeinrichtung. Wird dann - wie in der
Fig. 1 angenommen - festgestellt, dass zwischen der Funkein
richtung 85 des dritten weiteren Wagens 35 und der Funkein
richtung des nicht dargestellten siebenten Wagens keine Funk
verbindung aufgrund des großen Abstandes zwischen den beiden
Wagen mehr aufgebaut werden kann, so wird - genauso wie im
Zusammenhang mit der Funkeinrichtung 85 beschrieben - die
Funkeinrichtung 100 des sechsten weiteren Wagens 50 zur Mas
ter-Funkeinrichtung gemacht. Die Funkeinrichtung des nicht
dargestellten siebenten Wagens wird dann als Slave-Funkein
richtung an dieser Master-Funkeinrichtung 100 angemeldet;
dies ist in der Fig. 1 mit Punkten angedeutet.
Zusammengefasst werden also aneinandergrenzende Funkzellen
gebildet, deren Schnittstelle untereinander jeweils durch die
Master-Funkeinrichtungen gebildet sind. In dieser Weise wer
den alle Funkeinrichtungen des Wagenverbundes in Funkverbin
dungen zueinander gebracht.
Falls die Funkeinrichtungen mit einer Empfangsleistungs-
Meßeinrichtung versehen sind, so kann die Zuordnung der Funk
einrichtungen zu Funkzellen und damit die Größe der Funkzel
len dynamisch an die Übertragungsbedingungen angepasst wer
den, und zwar derart, dass bei qualitativ schlechten Emp
fangsbedingungen (geringen Empfangsleistungen) kleinere Funk
zellen gebildet werden und bei guten Empfangsbedingungen
größere. Realisieren lässt sich dies technisch beispielsweise
dadurch, dass die Funkeinrichtungen regelmäßig ihre Empfangs
leistungs-Meßwerte an die Funkeinrichtung 70 des Führungswa
gens übermitteln, in dem dann die Zuordnung der Funkeinrich
tungen zu Funkzellen festgelegt und abgespeichert wird. Diese
Zuordnung wird dann den übrigen Funkeinrichtungen über Funk
mitgeteilt, damit diese die entsprechenden Funkzellen bilden
können. Die Bildung der Funkzellen wird dann von den Funkein
richtungen automatisch und selbsttätig durchgeführt.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel 200 für die Funk
einrichtungen 70, 75, 80, 85, 90, 95 und 100 gemäß Fig. 1.
Diese Funkeinrichtung 200 weist ein DECT-Funkmodul 205 auf,
das gemäß DECT-Standard als "Master"-Modul bzw. "Basissta
tion" ("fixed part") betrieben wird; dies ist in der Fig. 2
durch das Bezugszeichen "M'" zum Ausdruck gebracht. Außerdem
weist die Funkeinrichtung 200 ein Slave-Modul 210 auf, das
gemäß DECT-Standard als "Slave"-Modul bzw. als "Mobilteil"
("mobile part") betrieben wird; dies ist in der Fig. 2 durch
das Bezugszeichen "S" zum Ausdruck gebracht. Die beiden Mo
dule 205 und 210 sind jeweils mit einer Antenne 212 bzw. 213
ausgestattet; darüber hinaus sind sie mit einer Steuerein
richtung 220 verbunden, die die beiden Module 205 und 210 an
steuert und einen Datensignalfluss zwischen den beiden Modulen
205 und 210 ermöglicht. Bei dem Master-Modul 205 und bei
dem Slave-Modul 210 kann es sich anstelle von Standard-DECT-
Funkmodulen auch um andere Funkmodule handeln, die in ent
sprechender Weise betrieben werden. Die DECT-Übertragungs
technik - auf die sich das Ausführungsbeispiel bezieht - ist
im Detail in der nachstehend aufgeführten Literatur beschrie
ben, deren Inhalt als Teil dieser Beschreibung aufzufassen
ist:
- 1. Walke, Bernhardt:
Mobilfunknetze und ihre Protokolle Band 2. Bündelfunk, schnurlose Telefone, W-ATM, Hyperlan, Satellitenfunk, UPT: mit 76 Tabellen. - 1998 (c) B. G. Teubner Stuttgart 1998 Kapitel 5, DECT, S. 107 bis 216 - 2. ETSI. Digital European Cordless Telecommunications,
DE/RES 3001-5, Network Layer
DE/RES 3001-6, Identities and Addressing
DE/RES 3001-7, Security Features
DE/RES 3001-8, Speech Coding and Transmission
DE/RES 3004, System Description Document.
European Telecommunications Standards Institute, Juni bis August 1991. Draft Standards.
Nachfolgend soll nun beschrieben werden, wie die Funkeinrich
tung 200 arbeitet; dabei wird auf die Fig. 3 Bezug genommen,
in der der Wagenverbund 5 gemäß der Fig. 1 noch einmal de
taillierter dargestellt ist; konkret lässt sich der Fig. 3
für jeden Wagen entnehmen, wie die jeweilige Funkeinrichtung
betrieben wird. In der Fig. 3 sind hierzu die Master-Module
der Funkeinrichtungen mit dem Bezugszeichen M' und die Slave-
Module der Funkeinrichtungen mit dem Bezugszeichen S' be
zeichnet; die Steuereinrichtung 220 gemäß der Fig. 2 ist in
der Fig. 3 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt.
Soll die Funkeinrichtung 200 gemäß der Fig. 2 als Slave-
Funkeinrichtung betrieben werden - wie dies beispielweise bei
den Funkeinrichtungen 75, 80, 90 und 95 der Wagen 25, 30, 40
und 45 der Fall ist -, so sind lediglich die Steuereinrich
tung und das Slave-Modul S' aktiv; das Master-Modul M' ist
inaktiv (vgl. Fig. 3). Für den Funkbetrieb muss das Slave-
Modul S' bei dem Master-Madul M' der jeweils zugeordneten
Master-Funkeinrichtung "als Mobilteil" gemäß DECT-Standard
angemeldet sein; bei dem Wagenverbund 5 gemäß Fig. 3 sind
daher die Slave-Module S' der Funkeinrichtungen 75 und 80 bei
dem Master-Modul M' der Funkeinrichtung 70 und die Slave-Mo
dule S' der Funkeinrichtungen 90 und 95 bei dem Master-Modul
M' der Funkeinrichtung 85 gemäß DECT-Standard als "Mobil
teile" angemeldet.
Die Slave-Funkeinrichtung kann zum Senden und zum Empfangen
von Datensignalen eingesetzt werden:
Im "Sendebetrieb" werden von der Funkeinrichtung 75, 80, 90
oder 95 zu sendende Datensignale D von der in der Fig. 3
nicht dargestellten Steuereinrichtung zum Slave-Modul S'
übertragen und von diesem zur jeweils zugeordneten Master-
Funkeinrichtung 70 bzw. 85 gesendet.
Im "Empfangsbetrieb" werden - in entsprechender Weise - die
von dem Master-Modul M' der jeweils zugeordneten Master-Funk
einrichtung 70 bzw. 85 gesendeten Datensignale D von dem
Slave-Modul S' empfangen; dieses leitet die Datensignale D zu
der in der Fig. 3 nicht dargestellten Steuereinrichtung wei
ter, von der sie ausgewertet werden.
Soll die Funkeinrichtung 200 gemäß der Fig. 2 als Master-
Funkeinrichtung betrieben werden - wie dies beispielweise bei
den Funkeinrichtungen 70, 85 und 100 der Wagen 10, 35 und 50
der Fall ist -, so müssen das Master-Modul M', das Slave-Mo
dul S' und die in der Fig. 3 nicht dargestellte Steuerein
richtung aktiv sein. Dies soll nun am Beispiel der Funkein
richtung 85 des Wagens 3 verdeutlicht werden (vgl. Fig. 3):
Für die Datenübertragung in Richtung Zugende wird das Master-
Modul M' der Funkeinrichtung 85 verwendet; hierfür sind an
das Master-Modul M' der Funkeinrichtung 85 die Slave-Module
S' der beiden Slave-Funkeinrichtungen 90 und 95 sowie das
Slave-Modul S' der Master-Funkeinrichtung 100 gemäß DECT-
Standard als "Mobilteil" angemeldet.
Im Empfangsbetrieb gelangen die Datensignale D von den Slave-
Modulen S' der Funkeinrichtungen 90, 95 bzw. 100 zu dem Mas
ter-Modul M' der Funkeinrichtung 85 und von diesem zu der in
der Fig. 3 nicht dargestellten Steuereinrichtung, die die
Datensignale D auswertet und ggf. - wie weiter unten be
schrieben wird - in Richtung Zuganfang weiterleitet; im Sen
debetrieb gelangen die Datensignale D in umgekehrter Richtung
von der in der Fig. 3 nicht dargestellten Steuereinrichtung
zum Master-Modul M' der Funkeinrichtung 85, das die Datensig
nale D dann an die Slave-Module S' der Funkeinrichtungen 90,
95 oder 100 sendet.
Für die Datenübertragung in Richtung Zuganfang wird das
Slave-Modul S' verwendet; hierfür ist das Slave-Modul S' der
Funkeinrichtung 85 bei dem Master-Modul M' der Funkeinrich
tung 70 als Mobilteil gemäß DECT-Standard angemeldet. Die Datensignale
D gelangen im Empfangsbetrieb von dem Master-Modul
M' der Master-Funkeinrichtung 70 zu dem Slave-Modul S' der
Funkeinrichtung 85 und von dort zu der in der Fig. 3 nicht
dargestellten Steuereinrichtung; im Sendebetrieb gelangen die
Datensignale D in umgekehrter Richtung von der in der Fig. 3
nicht dargestellten Steuereinrichtung zum Slave-Modul S' der
Funkeinrichtung 85 und von dort zu dem Master-Modul M' der
Funkeinrichtung 70.
Zum Weiterleiten der Datensignale D in Richtung Zuganfang (in
Pfeilrichtung des Pfeils 20) werden die Datensignale D, die
mit dem Master-Funkmodul M' der Funkeinrichtung 85 empfangen
werden, zunächst zu der in der Fig. 3 nicht dargestellten
Steuereinrichtung übermittelt. Von dort werden sie an das
Slave-Modul S' der Funkeinrichtung 85 weitergeleitet, damit
dieses die Datensignale D an das Master-Modul M' der Funkein
richtung 70 sendet.
Zum Weiterleiten der Datensignale D in Richtung Zugende (ent
gegen der Pfeilrichtung des Pfeils 20) werden die Datensig
nale D, die mit dem Slave-Modul S' der Funkeinrichtung 85
empfangen werden, zunächst an die in der Fig. 3 nicht darge
stellte Steuereinrichtung übertragen, die dann anschließend
die empfangenen Datensignale D an das Master-Modul M' der
Funkeinrichtung 85 weiterleitet. Mit dem Master-Modul M' der
Funkeinrichtung 85 werden die Datensignale D dann zu den
Slave-Modulen S' der Funkeinrichtungen 90, 95 und 100 gesen
det.
Der Betrieb der Datenübertragungseinrichtung 5 soll an einem
weiteren Beispiel verdeutlicht werden:
Soll beispielsweise ein Datensignal D von dem sechsten weite ren Wagen 50 zu dem Führungswagen 10 übertragen werden, so wird es zunächst zur Funkeinrichtung 85 des dritten weiteren Wagens 35 übertragen. Dies geschieht konkret durch Übertra gung des Datensignals D von dem Slave-Modul S' der Funkein richtung 100 zum Master-Modul M' der Funkeinrichtung 85. Von dort gelangt das Datensignal D über die der in der Fig. 3 nicht dargestellte Steuereinrichtung zu dem Slave-Modul S' der Funkeinrichtung 85, das es zu dem Master-Modul M' der Funkeinrichtung 70 des Führungswagens 10 überträgt.
Soll beispielsweise ein Datensignal D von dem sechsten weite ren Wagen 50 zu dem Führungswagen 10 übertragen werden, so wird es zunächst zur Funkeinrichtung 85 des dritten weiteren Wagens 35 übertragen. Dies geschieht konkret durch Übertra gung des Datensignals D von dem Slave-Modul S' der Funkein richtung 100 zum Master-Modul M' der Funkeinrichtung 85. Von dort gelangt das Datensignal D über die der in der Fig. 3 nicht dargestellte Steuereinrichtung zu dem Slave-Modul S' der Funkeinrichtung 85, das es zu dem Master-Modul M' der Funkeinrichtung 70 des Führungswagens 10 überträgt.
Die Steuereinrichtung 220 gemäß der Fig. 2 kann beispiels
weise durch eine programmierte DV-Anlage bzw. Mikroprozessor
anordnung gebildet sein. Für die Master- und Slave-Module
können DECT-Module des Typs MD 101 oder des Typs MD 32 der
Firma Siemens oder andere dazu kompatible Nachfolgetypen der
Firma Siemens verwendet werden; wie die Programmierung der
Steuereinrichtung 220 konkret aussehen muss, wenn eines der
genannten DECT-Module der Firma Siemens eingesetzt wird,
lässt sich den Betriebsanleitungen zu diesen Modulen entneh
men. Der Inhalt dieser Betriebsanleitungen stellt somit einen
Bestandteil dieser Beschreibung dar.
Claims (7)
1. Datenübertragungseinrichtung mit mindestens vier Funkein
richtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) für einen aus einem
Führungswagen (10) und mehreren weiteren Wagen (25, 30, 35,
40, 45, 50) bestehenden Wagenverbund (5),
wobei mindestens eine Funkeinrichtung (70) in dem Füh rungswagen (10) und mindestens je eine Funkeinrichtung (75, 80, 85, 90, 95, 100) in mindestens drei der weiteren Wagen (25, 30, 35, 40, 45, 50) des Wagenverbundes (5) an geordnet ist und
wobei die Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) funktechnisch untereinander derart in Verbindung stehen, dass Datensignale (D) von jedem mit Funkeinrichtung (75, 80, 85, 90, 95, 100) ausgestatteten weiteren Wagen (25, 30, 35, 40, 45, 50) zu der Funkeinrichtung (70) des Füh rungswagens (10) und/oder umgekehrt übertragbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mit den mindestens vier Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) funktechnisch mindestens zwei in Zugrichtung räumlich aufeinanderfolgend angeordnete Funkzellen (150, 160) gebildet sind,
wobei in jeder der mindestens zwei Funkzellen (150, 160) jeweils eine Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung (70), 85, 100) und mindestens eine als "Slave"-Funkein richtung (75, 80, 90, 95) arbeitet,
wobei eine "Slave"-Funkeinrichtung eine solche Funkein richtung ist, die ausschließlich mit der "Master"-Funk einrichtung ihrer jeweiligen Funkzelle kommuniziert, und
wobei eine "Master"-Funkeinrichtung eine solche Funkein richtung ist, die mit allen "Slave"-Funkeinrichtungen ihrer eigenen Funkzelle sowie zusätzlich mit der in Richtung Führungswagen nächstliegenden "Master"-Funk einrichtung - sofern vorhanden - sowie mit der in entge gengesetzter Richtung nächstliegenden "Master"-Funkein richtung - sofern vorhanden - kommuniziert, und
wobei jede der Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) jeweils zwei Funkmodule aufweist,
von denen das eine ein Master-Modul (M") zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung (M) und das andere Funkmodul ein Slave-Modul (S') zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Slave"-Funkeinrichtung (S) ist.
wobei mindestens eine Funkeinrichtung (70) in dem Füh rungswagen (10) und mindestens je eine Funkeinrichtung (75, 80, 85, 90, 95, 100) in mindestens drei der weiteren Wagen (25, 30, 35, 40, 45, 50) des Wagenverbundes (5) an geordnet ist und
wobei die Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) funktechnisch untereinander derart in Verbindung stehen, dass Datensignale (D) von jedem mit Funkeinrichtung (75, 80, 85, 90, 95, 100) ausgestatteten weiteren Wagen (25, 30, 35, 40, 45, 50) zu der Funkeinrichtung (70) des Füh rungswagens (10) und/oder umgekehrt übertragbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mit den mindestens vier Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) funktechnisch mindestens zwei in Zugrichtung räumlich aufeinanderfolgend angeordnete Funkzellen (150, 160) gebildet sind,
wobei in jeder der mindestens zwei Funkzellen (150, 160) jeweils eine Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung (70), 85, 100) und mindestens eine als "Slave"-Funkein richtung (75, 80, 90, 95) arbeitet,
wobei eine "Slave"-Funkeinrichtung eine solche Funkein richtung ist, die ausschließlich mit der "Master"-Funk einrichtung ihrer jeweiligen Funkzelle kommuniziert, und
wobei eine "Master"-Funkeinrichtung eine solche Funkein richtung ist, die mit allen "Slave"-Funkeinrichtungen ihrer eigenen Funkzelle sowie zusätzlich mit der in Richtung Führungswagen nächstliegenden "Master"-Funk einrichtung - sofern vorhanden - sowie mit der in entge gengesetzter Richtung nächstliegenden "Master"-Funkein richtung - sofern vorhanden - kommuniziert, und
wobei jede der Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) jeweils zwei Funkmodule aufweist,
von denen das eine ein Master-Modul (M") zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Master"-Funkeinrichtung (M) und das andere Funkmodul ein Slave-Modul (S') zum Betrieb der Funkeinrichtung als "Slave"-Funkeinrichtung (S) ist.
2. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funkeinrichtung (70) des Führungswagens (10) einen
Speicher aufweist, indem abspeicherbar ist, welche der üb
rigen Funkeinrichtungen (75, 80, 85, 90, 95, 100) als
"Master"-Funkeinrichtung arbeitet oder arbeiten soll und
welche als "Slave"-Funkeinrichtung.
3. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuordnung, welche der übrigen Funkeinrichtungen (75,
80, 85, 90, 95, 100) als "Master"-Funkeinrichtung arbeitet
oder arbeiten soll und welche als "Slave"-Funkeinrichtung,
fest vorgegeben ist.
4. Datenübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funkeinrichtungen (70, 75, 80, 85, 90, 95, 100) je
weils eine Empfangsleistungs-Meßeinrichtung aufweisen, de
ren Messergebnisse zur Festlegung herangezogen werden,
welche Funkeinrichtungen zu welchen Funkzellen gehören
sollen, und zwar im Hinblick auf eine maximale Anzahl an
Funkeinrichtungen pro Funkzelle und im Hinblick auf die
Gewährleistung einer vorgegebenen Mindestempfangsleistung
pro Funkeinrichtung.
5. Datenübertragungseinrichtung nach Anspruch 4 in dessen
Rückbezug auf Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funkeinrichtung (70) des Führungswagens (10) derart
ausgestaltet ist, dass sie die Festlegung, welche Funkein
richtungen zu welchen Funkzellen (150, 160) gehören sol
len, in ihrem Speicher abspeichert.
6. Datenübertragungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
von den Funkeinrichtungen jeder Funkzelle (150, 160) die
jenige die "Master"-Funkeinrichtung (M) ist, die dem Füh
rungswagen (10) am nächsten liegt.
7. Datenübertragungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funkeinrichtung (70) des Führungswagens (10) eine
"Master"-Funkeinrichtung (M) ist.
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---|---|---|---|
DE2000145810 DE10045810C2 (de) | 2000-09-08 | 2000-09-08 | Datenübertragungseinrichtung für einen Wagenverbund |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000145810 DE10045810C2 (de) | 2000-09-08 | 2000-09-08 | Datenübertragungseinrichtung für einen Wagenverbund |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10045810A1 true DE10045810A1 (de) | 2002-03-28 |
DE10045810C2 DE10045810C2 (de) | 2002-10-24 |
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ID=7656419
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