DE10044593A1 - Vorrichtung zur optischen Erfassung der Verschmutzung einer Abdeckscheibe einer Leuchte - Google Patents

Vorrichtung zur optischen Erfassung der Verschmutzung einer Abdeckscheibe einer Leuchte

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DE10044593A1
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    • B60S1/0837—Optical rain sensor with a particular arrangement of the optical elements

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Erfassung der Verschmutzung einer Abdeckscheibe einer Leuchte. Um eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die einen geringen Bauaufwand aufweist und ohne Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes an der Leuchte anzuordnen ist, wird vorgeschlagen, am Rand der Abdeckscheibe einen Empfänger anzuordnen. Dieser Empfänger enthält diejenigen Lichtstrahlen, die, von der Lichtquelle der Leuchte ausgehend, an der Außenseite der Abdeckscheibe durch dort anhaftende Verschmutzungen zurückgestreut werden, wobei ein Teil der zurückgestreuten Lichtstrahlen durch Totalreflektion innerhalb der Abdeckscheibe bis an deren Rand weitergeleitet werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Erfassung der Verschmutzung einer Abdeckscheibe einer Leuchte.
Insbesondere bei Kraftfahrzeugen stellt sich das Problem, an Abdeckscheiben von Leuchten einen Verschmutzungsgrad zu bestimmen. Derartige Leuchten können insbesondere die Hauptscheinwerfer und die Rückleuchten sein. Durch die Verschmutzung wird die Durchlässigkeit der Abdeckscheibe für das austretende Licht vermindert, so dass auch der durch die Abdeckscheibe hindurchtretende Lichtstrom vermindert ist. Dies führt einerseits zu schlechterer Erkennbarkeit des Fahrzeugs (Rückleuchte) und andererseits zu einer Verminderung der Reichweite von Leuchten (Hauptscheinwerfer).
Es ist hierzu bekannt geworden, die Verschmutzung von Abdeckscheiben durch Einrichtungen zu überwachen, bei denen von einem Sender ein Lichtstrahl in die Abdeckscheibe eingeleitet und von einem Empfänger empfangen wird. Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 952 057 A2 bekannt; hier wird durch einen seitlich an der Abdeckscheibe angeordneten Sender ein Lichtstrahl in die Abdeckscheibe eingekoppelt und bei seinem Weg durch die Abdeckscheibe an Verschmutzungen durch Auskopplung geschwächt. Der Empfänger erhält bei Verschmutzung ein abgeschwächtes Signal.
Nach der EP 0 249 031 A2 hingegen wird ein vom Sender austretender Lichtstrahl von der Innenseite der Abdeckscheibe her durch die Abdeckscheibe gesandt. An der Außenseite der Abdeckscheibe befindliche Verschmutzungen reflektieren den Strahl zu einem ebenfalls an der Innenseite der Abdeckscheibe angeordneten Empfänger. Dieses Messverfahren ist nur lokal wirksam.
Andere Vorrichtungen zur Erfassung der Verschmutzung arbeiten auf der Grundlage, dass vom Scheinwerfer abgestrahltes Licht an Verschmutzungen der Abdeckscheibe in den Scheinwerfer zurückgestrahlt wird. Hierzu ist es aus der DE-OS 21 37 231 bekannt, am Reflektor eines Scheinwerfers einen lichtempfindlichen Empfänger anzuordnen, wobei dieser gegenüber dem von der Lichtquelle direkt ausgehenden Licht abgeschirmt ist. Der Empfänger empfängt somit nur an der Abdeckscheibe reflektierte Lichtstrahlen.
Die DE AS 28 18 019 schlägt in Weiterbildung der DE-OS 21 37 231 vor, den Empfänger nicht im Reflektor, sondern auf der Außenseite der Abdeckscheibe an deren Rand anzuordnen. Dieser Empfänger ist durch die bei üblichen Scheinwerfern vor der Lichtquelle vorgesehene Abdeckkappe vor direktem Lichteinfall geschützt und empfängt Lichtstrahlen, die an der Außenseite der Abdeckscheibe von dort befindlichen Verschmutzungen in den Scheinwerfer zurückreflektiert werden und dort über eine erneute Spiegelung am Reflektor zum Empfänger geleitet werden. Durch diese Anordnung ist es nicht mehr notwendig, am Reflektor eine besondere Aufnahme für den Empfänger vorzusehen.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Erfassen der Verschmutzung einer Abdeckscheibe einer Leuchte zu schaffen, die einen geringen Bauaufwand aufweist und ohne Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes an der Leuchte anzuordnen ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, am Rand der Abdeckscheibe einen Empfänger anzuordnen. Dieser Empfänger enthält diejenigen Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle der Leuchte ausgehend an der Außenseite der Abdeckscheibe durch dort anhaftende Verschmutzungen zurückgestreut werden, wobei ein Teil der zurückgestreuten Lichtstrahlen durch Totalreflexion innerhalb der Abdeckscheibe bis an deren Rand weitergeleitet werden. Diese Überwachung ist im wesentlichen auf der gesamten Fläche der Abdeckscheibe wirksam.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So wird vorgeschlagen, das Signal des Empfängers in einem Regelkreis zu verwenden, der zur Ansteuerung einer Scheibenreinigungsvorrichtung vorgesehen ist. Dieser Regelkreis soll dabei eine integrale Charakteristik aufweisen. Durch diese Auslegung des Regelkreises werden auch geringe Verschmutzungen entfernt, wenn diese nur genügend lang an der Abdeckscheibe anhaften.
Weiterhin wird vorgeschlagen, den Empfänger so zu wählen, dass sein spektraler Arbeitsbereich innerhalb eines Bereiches der Wellenlänge zwischen etwa 15 nm und 1000 µm liegt. Dies entspricht dem Emissionsspektrum der Leuchte. Dabei muss der Empfänger nicht den gesamten Bereich der Wellenlängen abdecken, sondern kann auch nur einen Teilbereich hieraus erfassen. Wenn der spektrale Arbeitsbereich des Empfängers beispielsweise nicht im Bereich des sichtbaren Lichtes, sondern im Bereich von Temperaturstrahlung liegt, wird die Trägheit der Vorrichtung und damit auch des Regelkreises erhöht.
Schließlich wird vorgeschlagen, zur Verbesserung der Ansprechschwelle des Empfängers die Abdeckscheibe an ihrem Rand so zu gestalten, dass sie reflektierend wirkt. Durch diese Maßnahme wird die Auskopplung von Licht am Rand der Abdeckscheibe vermindert, so dass dem Empfänger ein größerer Lichtstrom zufließt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Eine im Schnitt dargestellt Leuchte, hier ein Hauptscheinwerfer 1, ist mit einer Lichtquelle 2 und einer Abdeckscheibe 3 versehen. Von der Lichtquelle 2 ausgehende Strahlen 4 durchdringen im Normalfall die Abdeckscheibe 3.
Durch an der Außenseite der Abdeckscheibe 3 anhaftende Verschmutzungen 5 werden Lichtstrahlen 6 in die Abdeckscheibe 3 zurückgestreut, wobei ein Teil 7 der Lichtstrahlen 6 unter einem derartigen Winkel zurückgestreut wird, dass diese Lichtstrahlen 7 durch Totalreflexion an den Oberflächen der Abdeckscheibe 3 innerhalb der Abdeckscheibe 3 bis zu deren Rand 8 weitergeleitet werden.
Ein am Rand 8 angeordneter Empfänger 9 misst die Intensität der Strahlen 7 und gibt ein der Intensität entsprechendes Signal an einen Regler 10 weiter. Dieser Regler 10 ist nur dann eingeschaltet, wenn die Lichtquelle 2 eingeschaltet ist. Der Regler 10 weist vor allem eine integrierende Charakteristik auf und betätigt eine Reinigungsvorrichtung 11 für die Abdeckscheibe 3 wenn der durch Integration des Signals des Empfängers 9 gewonnene Wert einen vorgegebenen Grenzwert überschritten hat. Selbstverständlich ist es auch möglich, innerhalb des Reglers 10 das Signal des Empfängers 9 nicht nur durch einen durch Integration gewonnenen Anteil, sondern zusätzlich durch einen durch Verstärkung gewonnenen (proportionalen) Anteil auszuwerten.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Erfassen der Verschmutzung (5) einer Abdeckscheibe (3) einer Leuchte (1), dadurch gekennzeichnet, dass am Rand (8) der Abdeckscheibe (3) ein Empfänger (9) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signal des Empfängers (9) einem Regler (10) mit zumindest integraler Charakteristik zugeführt ist und der Regler (10) ein Signal abgibt, swenn das integrierte Signal des Empfängers (9) einen vorgegebenen Grenzwert überschritten hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der spektrale Arbeitsbereich des Empfängers innerhalb eines Bereiches der Wellenlänge zwischen etwa 15 nm und 1000 µm liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (8) reflektierend gestaltet ist.
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