DE10043014A1 - Kühlelement - Google Patents
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Abstract
Ein Kühlelement (10) zum Kühlen eines elektrischen Bauteiles besteht aus einem einstückigen Kühlkörper (12) aus Metall, der eine Grundplatte (14) mit einer Kontaktfläche (16) an der Grundplattenunterseite (17) und ein von der Grundplatte abragendes Kühlteil (19-22) aufweist. Das Kühlkörper-Metall besteht aus annähernd reinem Aluminium, dessen Volumenanteil mindestens 99,0% beträgt. Dadurch sind Kühlkörper realisierbar, die gegenüber herkömmlichen aus Aluminium-Legierungen bestehenden Kühlkörpern eine erheblich verbesserte Wärmeleitfähigkeit aufweisen und damit größere Kühlleistungen erbringen können.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kühlelement zum Kühlen eines
elektrischen Bauteiles.
Kühlelemente werden zum Kühlen elektrischer Bauteile einge
setzt, die im Betrieb viel Wärme entwickeln und ohne Kühlung
nicht funktionsfähig wären oder sogar zerstört würden. Hierbei
handelt es sich hauptsächlich um Bauteile der Leistungselek
tronik und um digitale Bauteile. Als Werkstoff für Kühlelemente
werden wegen ihrer guten wärmeleitenden und mechanischen Eigen
schaften häufig Aluminium-Legierungen verwendet, aus denen sich
einstückige Kühlkörper herstellen lassen. Diese Kühlkörper kön
nen zur Verbesserung der Kühlleistung von der Kühlelement-
Grundplatte abragende Kühlteile aufweisen, beispielsweise Kühl
rippen oder Kühlstifte.
Aufgabe der Erfindung ist es, die thermischen Eigenschaften von
Kühlelementen zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merk
malen des Anspruchs 1.
Das Material des erfindungsgemäßen einstückigen Kühlelement-
Kühlkörpers besteht aus annähernd reinem Aluminium, das einen
Aluminium-Volumenanteil von mindestens 99,0% hat. Die Wärme
leitfähigkeit von annähernd reinem Aluminium ist um 20% bis
50% höher als die Wärmeleitfähigkeit der bisher verwendeten
Aluminium-Legierungen und liegt bei 200 bis 235 W/mK. Durch das
Weglassen der Legierungsbestandteile kann das hohe Wärmeleitfä
higkeits-Potential des Werkstoffes Aluminium nahezu vollständig
genutzt werden. Auf diese Weise lassen sich Kühlelemente rea
lisieren, die wegen ihrer deutlich höheren Wärmeleitfähigkeit
kleiner und leichter sind, als die bisher verwendeten Kühlele
mente aus Aluminium-Legierungen oder anderen Metallen. Ferner
ist die Dichte des reinen Aluminiums größer und seine Ober
flächengüte besser als bei Aluminium-Legierungen. Die bessere
Oberflächengüte des reinen Aluminiums führt zu einem besseren
Wärmeübergang zwischen dem Kühlelement-Kühlkörper und dem elek
trischen Bauteil, wodurch ebenfalls die Kühlleistung insgesamt
verbessert wird.
An der Grundplattenunterseite des Kühlkörpers ist eine Kontakt
fläche zum thermischen Ankoppeln des zu kühlenden elektrischen
Bauteils vorgesehen. Die Kontaktfläche kann auch an einer von
der Grundplatte abragenden Wand vorgesehen sein. Das zu küh
lende elektrische Bauteil kann direkt an der Kontaktfläche an
gebracht werden, kann jedoch auch in einem gehäuseartigen Kühl
körper mit einer wärmeleitenden Vergußmasse vergossen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind mehrere Kühlteile
vorgesehen, die als annähernd senkrecht von der Grundplat
tenoberseite abragende Kühlstifte ausgebildet sind. Im Ver
gleich zu Kühlrippen weisen Kühlstifte eine relativ große Ober
fläche auf, wodurch der Übergang der Wärme von dem Kühlkörper
auf die Kühlluft verbessert wird. Ein verbesserter Wärmeüber
gang von dem Kühlkörper auf die Kühlluft ist deshalb erforder
lich, weil durch die Verwendung reinen Aluminiums die Wärme
leitfähigkeit des Kühlkörpers verbessert ist und dadurch
größere Wärmemengen an die Kühlluft abgegeben werden müssen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Verhältnis der
Kühlstiftlänge zu dem Kühlstiftdurchmesser größer als 10. Auch
die im Verhältnis zum Kühlstiftdurchmesser vergrößerte Kühl
stiftlänge führt zu einem besseren und größeren Wärmeübergang
von dem Kühlstift zur Kühlluft. Auch durch diese Maßnahme kön
nen die wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit des Kühlkörpers
auftretenden größeren Wärmemengen besser an die Umgebungsluft
abgegeben werden.
Vorzugsweise sind die Kühlstifte in zueinander parallelen Rei
hen angeordnet, wobei die Kühlstifte einer Reihe in Längsrich
tung versetzt zu den Kühlstiften einer Nachbarreihe angeordnet
sind. Durch die versetzte Anordnung wird eine größere Verwir
belung der durch das Kühlstift-Feld hindurchziehenden Kühlluft
bewirkt, was wiederum einen verbesserten Wärmeübergang von den
Kühlstiften zu der Kühlluft bewirkt. Auch durch diese Maßnahme
wird erreicht, dass die durch die verbesserte Wärmeleitfähig
keit des Kühlkörpers auftretenden, größeren Wärmemengen nicht zu
einem Wärmestau in den Kühlstiften führen, sondern an die Kühl
luft abgegeben werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Kühlstifte der
art angeordnet, dass ein Kühlstift in annähernd gleicher Ent
fernung mindestens fünf benachbarte Kühlstifte aufweist. Auch
durch diese sternartige Anordnung der Kühlstifte zueinander
wird eine Verwirbelung der durch das Kühlstift-Feld hindurch
fließenden Kühlluft und damit ein verbesserter Wärmeübergang
zwischen Kühlstiftoberfläche und Kühlluft bewirkt.
Vorzugsweise weist die Grundplatte an ihrer Unterseite ab
ragende Halteteile zur Justierung und Fixierung des Kühlkörpers
an dem elektrischen Bauteil auf. Die einstückig mit der Grund
platte ausgebildeten Halteteile können als Haltestifte oder
ähnliches ausgebildet sein, die in entsprechende Ausnehmungen
des elektrischen Bauteiles eingreifen können. Auf diese Weise
wird die genaue Lage des Kühlkörpers an dem elektrischen Bau
teil vorgegeben. Dadurch wird die Montage erleichtert und die
richtige Positionierung des Kühlkörpers auf dem elektrischen
Bauteil in einer den optimalen Wärmeübergang zwischen Bauteil
und Kühlkörper gewährleistenden Position gesichert. Es können
alternativ auch andere Körper von der Unterseite des Kühl
körpers abragen. Von dem Kühlkörper können sowohl von der Ober-
als auch von der Unterseite beliebig geformte Körper einstückig
abragen.
Vorzugsweise weist die Grundplatte an der Grundplattenunter
seite eine Ausnehmung auf, wobei der Boden der Ausnehmung die
Kontaktfläche bildet. Die Grundplatte wird mit ihrer Ausnehmung
auf das elektrische Bauteil aufgestülpt und kann auf diese
Weise unverrückbar mit dem elektrischen Bauteil verbunden wer
den.
Alternativ oder ergänzend zu den als Kühlstifte ausgebildeten
Kühlteilen, kann das Kühlteil auch als senkrecht von der Grund
platte abstehende Kühlrippe ausgebildet sein. Ferner kann die
Grundplatte eine zur Unterseite abragende umlaufende Schürzen
wand aufweisen und die Kühlrippe die Grundplatte und die Schür
zenwand U-förmig umfassen. Während die Grundplatte mit der um
laufenden Schürze ein nur zu einer Seite offenes Gehäuse bil
det, das beispielsweise gleichzeitig als Abschirmgehäuse gegen
elektromagnetische Strahlung dienen kann, ist die Kühlrippe um
drei Seiten herumgezogen, so dass sie eine relativ große Ober
fläche für einen verbesserten Wärmeübergang von dem Kühlkörper
zu der Kühlluft aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Querschnitt eines
Kühlstiftes rund oder sternartig ausgebildet. Der Querschnitt
kann insbesondere kreisrund, oval, tropfen- oder ellipsenförmig
ausgebildet sein.
Vorzugsweise weisen die freien Kühlstiftenden Befestigungsele
mente zur Befestigung eines Gebläses auf. Das Befestigungsele
ment kann beispielsweise in Form eines Außengewindes oder einer
Gewindebohrung ausgebildet sein. Auf diese Weise läßt sich mit
einfachen Mitteln ein Kühlluft zuführendes oder absaugendes Ge
bläse auf dem Kühlkörper montieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Grundplatte ei
nen seitlich abragenden Befestigungsflansch auf. Der Befesti
gungsflansch dient der Befestigung des Kühlelementes an dem
elektronischen Bauteil oder an der das Bauteil haltenden Pla
tine.
Vorzugsweise ist der Volumenanteil des Aluminiums in dem Kühl
körper-Metall mindestens 99,5%. Dies entspricht genau dem Alu
minium-Volumenanteil von sogenanntem reinen Aluminium, wie es
gewerblich angeboten wird. Derartiges Aluminium hat einen Wär
meleitwert von annähernd 220 W/mK.
Im folgenden werden anhand der Abbildungen vier Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungform eines Kühlelementes in Sei
tenansicht,
Fig. 2 das Kühlelement der Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 das Kühlelement der Fig. 1 in Unteransicht,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Kühlelementes mit
einer umlaufenden Schürzenwand in einem Längsschnitt,
Fig. 5 das Kühlelement der Fig. 4 in Unteransicht,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform eines gehäuseartigen
Kühlelementes mit Kühlrippen in Draufsicht,
Fig. 7 das Kühlelement der Fig. 6 in Seitenansicht,
Fig. 8 das Kühlelement der Fig. 6 in Unteransicht, und
Fig. 9 eine vierte Ausführungsform eines im Grundriß kreis
runden Kühlelementes in Draufsicht.
In den Fig. 1-9 sind vier verschiedene Ausführungsformen von
Kühlelementen 10; 50; 60; 70 zum Kühlen elektrischer Bauteile dar
gestellt. Derartige Kühlelemente 10; 50; 60; 70 werden insbeson
dere zur Kühlung von Leistungselektronik-Bauteilen und von di
gitalen Bauteilen, beispielsweise von Prozessoren, verwendet.
Jedes der Kühlelemente 10; 50; 60; 70 besteht aus einem ein
stückigen Metall-Kühlkörper 12; 52; 62; 72, der aus sogenanntem
reinem Aluminium hergestellt ist und einen Aluminium-Volumenan
teil von ca. 99,5% aufweist. Der Aluminiumanteil kann auch ge
ringfügig kleiner sein oder bis zu 99,9% betragen. Gegenüber
den bisher verwendeten Aluminium-Legierungen weist reines Alu
minium mit einem Volumenanteil von mindestens 99,0%, insbeson
dere von mindestens 99,5%, eine erheblich verbesserte Wärme
leitfähigkeit auf, die 200 bis 220 W/mK beträgt. Mit dem reinen
Aluminium können kleinere Kühlelemente zum Kühlen elektrischer
Bauteile realisiert werden bzw. größere Wärmemengen bei
gleicher Baugröße abgeführt werden, also insgesamt größere
Kühlleistungen erbracht werden. Zur Umformung des reinen Alu
miniums zu Kühlkörpern können geeignete bekannte Umform-Ver
fahren eingesetzt werden.
Die Kühlkörper 12; 52; 62 der Kühlelemente 10; 50; 60 der Fig. 1-5
und 9 bestehen jeweils aus einer Grundplatte 14; 51; 64 und aus
als Kühlstifte 19, 20 1-20 6; 57; 67 ausgebildeten Kühlteilen, die
senkrecht von der Grundplatte 14; 51; 64 senkrecht abragen und
jeweils Kühlstift-Felder (18; 58; 68) bilden.
Das Kühlelement 10 der Fig. 1-3 weist eine Kontaktfläche 16 an
der Grundplattenunterseite 17 auf, wie in Fig. 1 dargestellt
und an seiner Oberseite ein Feld 18 von einzelnen Kühlstiften
19, 20 1-20 6 auf, die jeweils zylindrisch ausgebildet sind und
einen kreisrunden Querschnitt haben. Die Kühlstifte 19, 20 1-20 6
sind einstückig mit der Grundplatte 14 verbunden, so dass der
Wärmeübergang zwischen der Grundplatte 14 und den Kühlstiften
19, 20 1-20 6 ungestört ist. Die Kühlstifte 19, 20 1-20 6 sind in
sieben Längsreihen parallel zueinander angeordnet, wobei sie
nicht miteinander ausgerichtet, sondern zueinander versetzt an
geordnet sind.
Die Kühlstiftquerreihen 20 1-20 6 des einen Längsendes des Kühl
körpers 12 sind von Querreihe zu Querreihe zum Längsende hin
verkürzt ausgebildet, so dass sich an dem einen Grundplat
tenende eine stufenartige Anordnung der Kühlstiftquerreihen
20 1-20 6 ergibt. Während die langen Kühlstifte 19 eine Länge von
ungefähr 50 mm aufweisen, haben die kürzesten Kühlstifte 20 6
eine Länge von ungefähr 30 mm.
Die Kühlstifte 20 1-20 6 haben jeweils einen Durchmesser von un
gefähr 4,5 mm. Damit ist das Verhältnis der Kühlstiftlänge zum
Kühlstiftdurchmesser bei den langen Kühlstiften 19 ungefähr
gleich 11. Durch die stufenartige Anordnung der. Kühlstifte 201-
206 haben die Kühlstifte jeweils nur die Länge, die für die Ab
führung der dort hinfließenden Wärmemengen erforderlich ist.
Wenn an dem rechten Kühlkörperende weniger abzuführende Wärme
menge auftritt, sind hier kürzere Kühlstifte 20 6 ausreichend,
um die hier auftretenden Wärmemengen an die Kühlluft abzu
führen. Ferner wird durch die stufenartige Ausbildung der Kühl
stifte 19, 20 1-20 6 auch eine Verwirbelung der anströmenden Kühl
luft bewirkt, wodurch wiederum der Wärmeübergang zwischen den
Kühlstiften 19, 20 1-20 6 und der Kühlluft verbessert wird.
Die Kontaktfläche 16 an der Grundplattenunterseite 17 ragt un
gefähr 0,2 mm aus der Grundplattenebene hervor und ist spanab
hebend zu einer ebenen Fläche mit einer Rauhtiefe von höchstens
10 µm bearbeitet worden. Durch die Ebenheit und geringe Rauh
tiefe der Kontaktfläche 16 wird ein guter Kontakt zu einer ent
sprechenden Kontaktfläche eines zu kühlenden elektrischen Bau
teiles gewährleistet. Zwischen dem elektrischen Bauteil und dem
Kühlelement 10 wird auf diese Weise auch ein nur kleiner
Luftspalt vermieden, so dass insgesamt ein guter Wärmeübergang
zwischen einem elektrischen Bauteil und dem Kühlelement 10 ge
währleistet ist.
In dem Kühlstiftfeld 18 sind insgesamt vier Freistellen 24 vor
gesehen, die keinen Kühlstift aufweisen, und die bei der Her
stellung des Kühlelementes 10 als Ansatz für ein Auswerfwerk
zeug dienen, mit dem das in seine Form gebrachte Kühlelement 10
aus der Form ausgestoßen wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die Grundplatte 14 zu beiden
Seiten jeweils einen Befestigungsflansch 26, 28 auf, wobei der
eine Befestigungsflansch 26 eine Mittelbohrung 30 zum Fest
schrauben des Kühlelementes 10 aufweist und der andere Flansch
28 als Klemmflansch ausgebildet ist. Ferner weisen die beiden
Befestigungsflansche 26, 28 jeweils zwei seitlich offene Ausneh
mungen 42 auf, mit denen der Kühlkörper an entsprechenden Stif
ten oder Rippen eines elektrischen Bauteiles oder einer Platine
einsetzbar und fixierbar ist. Ferner sind an den Grundplatten-
Längsseiten jeweils zwei kleinere rechteckige Klemmausnehmungen
44 vorgesehen, in denen entsprechende Befestigungszungen eines
elektrischen Bauteiles oder einer Platine fixiert werden kön
nen. Ferner weist die Grundplatte 14 an einer Längsseite seit
lich abragende, T-förmige Befestigungskörper 46 und an der
anderen Längsseite seitlich abragende L-förmige Befestigungs
körper 48 auf. Die Befestigungskörper 46, 48 sind verbiegbar
ausgebildet, so dass sie an entsprechenden Befestigungsele
menten eines elektrischen Bauteiles oder einer Platine ange
preßt werden und das Kühlelement auf diese Weise fixiert werden
kann.
An der Unterseite 17 der Grundplatte 14 sind jeweils Halteteile
32, 33 vorgesehen, die nach unten abragen. Die Halteteile 32, 33
bestehen jeweils aus einer ungefähr rechteckigen Basis 34 und
aus einem bzw. zwei Haltestiften 36. Die Basis 34 hat eine Höhe
von ungefähr 2,0 mm, der Haltestift 36 eine Höhe von ungefähr
3,0 mm. Seitlich der Eckbereiche der Kontaktfläche 16 ist je
weils ein weiteres senkrecht abragendes stiftartiges Halteteil
38 vorgesehen. Die Halteteile 32, 33, 38 dienen der genauen Pla
zierung und der Fixierung des Kühlelementes 10 bzw. seiner Kon
taktfläche 16 auf einem elektrischen Bauteil bzw. seiner Kon
taktfläche.
Die Höhe der Grundplatte beträgt ungefähr 3,0 mm. Die Grund
platte 14 weist ferner einen Sockel 15 auf, der eine Höhe von
7,0 mm hat. Der Sockel 15 dient im wesentlichen als Wärme
speicher und sorgt auf diese Weise für eine Wärme-Zwischen
speicherung und damit für eine Glättung von auftretenden Tem
peraturspitzen des zu kühlenden elektrischen Bauteiles.
Bei dem Kühlelement 50 der Fig. 4 und 5 handelt es sich um ein
becherartig ausgebildetes Kühlelement. Von der Grundplatte 51
ragen an der Oberseite senkrecht Kühlstifte 57 ab, die ein
Kühlstiftfeld 58 bilden. Von der Grundplatte 51 ragt senkrecht
eine umlaufende Schürzenwand 54 ab, an der außen senkrecht ab
ragende Kühlrippen 56 vorgesehen sind. Der von der Grundplatte
51 und der umlaufenden Schürzenwand 54 gebildete Innenraum wird
ferner durch zwei Trennwände 59 in insgesamt drei becherartige
Hohlräume unterteilt. Die Grundplatte 51 wird von einem seit
lich über den gesamten Umfang abstehenden umlaufenden Flansch
53 umrahmt. Auch der Kühlkörper dieses Kühlelementes 50 ist
einstückig aus reinem Aluminium hergestellt. In den drei Hohl
räumen an der Grundplattenunterseite können elektrische Bau
teile jeweils mit einer wärmeleitenden Vergußmasse eingegossen
werden. Auf diese Weise können die elektrischen Bauteile Wärme
in alle Richtungen abgeben und der Kühlkörper 52 Wärme über
eine große Kühlkörperfläche aufnehmen. Die Vergußmasse muß dazu
eine so große Wärmeleitfähigkeit aufweisen, dass kein Wärmestau
auftreten kann.
In den Fig. 6-8 ist ein als Gehäuse ausgebildetes Kühlelement
70 dargestellt, dessen Kühlkörper 72 eine Grundplatte 74 und
eine zur Grundplattenunterseite senkrecht abragende umlaufende
Schürzenwand 76 aufweist. Durch die Grundplatte 74 und die
Schürzenwand 76 wird ein rechteckiges Abschirmgehäuse gebildet,
das der elektromagnetischen Abschirmung elektrischer Bauteile
dienen kann. Innerhalb des Gehäuses sind zwei Querwände 78 vor
gesehen. Als Kühlkörper sind sechs Kühlrippen 80 vorgesehen,
die senkrecht von der Grundplatte 74 und der Schürzenwand 76
abstehen und die Grundplatte 74 und die Schürzenwand 76 U-för
mig umfassen. Mit dem Kühlelement-Gehäuse kann ein oder können
mehrere elektrische Bauteile gekühlt werden, die an der Unter
seite der Grundplatte 74, oder an den Querwänden 78 befestigt
sein können. Auch das Kühlelement 70 ist einstückig aus reinem
Aluminium hergestellt.
Das in Fig. 9 gezeigte Kühlelement 60 ist in Draufsicht kreis
rund ausgebildet. Die einzelnen Kühlstifte 67 des Kühlstift-
Feldes 68 sind kreisartig um den Mittelpunkt herum und versetzt
zueinander angeordnet.
Die Kühlstifte ragen zwar vorzugsweise senkrecht von der jewei
ligen Grundplatte ab, können jedoch auch teilweise schräg von
der Grundplatte abragen oder entsprechend verbogen sein, so
dass sie insgesamt fächerartig von der Grundplatte abragen.
An den freien Enden einiger Kühlstifte kann ein Außengewinde
oder eine Gewindebohrung vorgesehen sein, so dass ein Gebläse
an diesen Kühlstiftenden mit einer entsprechenden Mutter bzw.
Schraube befestigt werden kann. Dazu können auch ein Zylinder
stift oder eine zylindrische Bohrung am freien Kühlstiftende
dienen. Die Dicke der Grundplatte muß grundsätzlich nicht über
die gesamte Länge oder Breite konstant sein, sondern kann, je
nach örtlich erforderlichem Wärmepuffer, örtlich dünner oder
dicker ausfallen. Die Bodendicke kann dadurch variiert werden,
dass der Boden nach unten und/oder zur Oberseite hin Ausstül
pungen oder Ausnehmungen aufweist.
Die Kühlstiftenden können flach, konvex oder konkav oder auf
andere Weise ausgeformt sein, um beispielsweise die Ver
letzungsgefahr zu verringern oder die Verwirbelung der Kühlluft
an den Kühlstiftenden zu verbessern. Die Kühlstifte können
längenmäßig derart variieren, dass sie insgesamt eine wellenar
tige Gesamtkontur bilden oder andere Geseamtkonturen aufweisen.
Die Kühlstifte können im Durchmesser und in ihrer Querschnitts
form alle gleich, jedoch auch verschieden voneinander ausgebil
det sein. Die Querschnittsform kann auch trapezartig, rauten
artig oder sonstwie unsymmetrisch sein.
Zur Befestigung und Zentrierung können beliebige Stifte, Stege
oder Ausnehmungen an der Grundplatte gebildet werden.
Die Grundplatte selbst kann ebenfalls einen beliebigen Grundriß
aufweisen, beispielsweise U-förmig, dreieckig, rautenartig oder
sternartig. Die Grundplatte kann auch durchgehende Ausstan
zungen aufweisen, durch die beispielsweise der Kühlluftdurch
tritt verbessert werden kann.
Auch von der Grundplattenunterseite können Kühlstücke, bei
spielsweise Kühlstifte oder Kühlrippen abragen. Die aus an
nähernd reinem Aluminium hergestellten Kühlkörper können kom
plexe Formen aufweisen, insbesondere zur Unterseite und seit
lich abragende Elemente, die zusammen mit der Grundplatte einen
einstückigen Kühlkörper bilden.
Durch die Verwendung von reinem Aluminium mit einem Volumenan
teil von mindestens 99,0% sind in Kombination mit relativ lan
gen Kühlstiften oder langgestreckten Kühlrippen und ggf. groß
volumigen Grundplatten Kühlkörper realisierbar, deren Kühl
leistung gegenüber aus Aluminium-Legierungen hergestellten her
kömmlichen Kühlkörpern erheblich verbessert sind. Wie Versuche
ergeben haben, kann die Kühlleistung auf diesem Wege ohne wei
teres um 20 bis 50% gesteigert werden.
Claims (15)
1. Kühlelement zum Kühlen eines elektrischen Bauteiles,
mit einem einstückigen Kühlkörper (12; 52; 62; 77) aus Metall,
der eine Grundplatte (14; 54; 64; 74) mit einer Kontaktfläche
(16) an der Grundplattenunterseite (17) und ein von der
Grundplatte abragendes Kühlteil (19; 20 1-20 6; 55, 57; 67; 80)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kühlkörper-Metall aus annähernd reinem Aluminium
besteht, wobei der Volumenanteil des Aluminiums mindestens
99,0% beträgt.
2. Kühlelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Kühlteile vorgesehen sind, die als annähernd senk
recht von der Grundplattenoberseite abragende Kühlstifte
(19, 20 1-20 6; 55, 57; 67) ausgebildet sind.
3. Kühlelement nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verhältnis der Kühlstiftlänge zu dem Kühlstiftdurchmes
ser größer als 10 ist.
4. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kühlstifte (19, 20 1-20 6) in parallelen
Reihen angeordnet sind, wobei die Kühlstifte (19, 20 1-20 6)
einer Reihe in Längsrichtung versetzt zu den Kühlstiften
(19, 20 1-20 6) einer Nachbarreihe angeordnet sind.
5. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kühlstifte (19, 20 1-20 6) derart angeord
net sind, dass ein Kühlstift in annähernd gleicher Ent
fernung mindestens fünf benachbarte Kühlstifte aufweist.
6. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundplatte (14) an ihrer Unterseite
(17) abragende Halteteile (32, 33, 38) zur Fixierung des
Kühlkörpers (12) an dem elektrischen Bauteil aufweist.
7. Kühlelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Grundplatte (52; 74) eine zur Unterseite abragende um
laufende Schürzenwand (54; 76) aufweist.
8. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundplatte an der Grundplattenunter
seite eine Ausnehmung aufweist, wobei der Boden der Ausneh
mung die Kontaktfläche bildet.
9. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kühlteil als senkrecht von der
Grundplatte (74) abstehende Kühlrippe (80) ausgebildet ist.
10. Kühlelement nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlrippe (80) die Grundplatte (74) und die Schür
zenwand (76) U-förmig umfaßt.
11. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kühlstift-Querschnitt rund oder
sternartig ist.
12. Kühlelement nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die freien Kühlstiftenden Befestigungsele
mente zur Befestigung eines Gebläses aufweisen.
13. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Höhe der Grundplatte (14) größer als 9,0
mm ist.
14. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Grundplatte (14) einen seitlich abragen
den Befestigungsflansch (26, 28) aufweist.
15. Kühlelement nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Volumenanteil des Aluminiums in dem
Kühlkörper (12; 52; 62; 72) mindestens 99,5% beträgt.
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