DE10042012A1 - Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug weist einen Hohlkörper auf, welcher durch wenigstens eine schwingfähige Membran in wenigstens zwei Räume geteilt ist. Ein Raum steht mit einem gasführenden Teil einer in dem Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine in Verbindung und der andere Raum ist an einen Innenraum des Fahrzeugs und/oder an den das Fahrzeug umgebenden Raum akustisch angekoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschgestaltung
bei einem Kraftfahrzeug.
Aufgrund fortschreitender Akustiktechnologien zeichnen sich
Fahrzeuge neuerer Bauart, insbesondere Fahrzeuge der gehobenen
und der Sportwagenklasse, durch einen hohen Geräuschkomfort im
Fahrgastraum des Fahrzeugs aus. Der hohe Geräuschkomfort ist
hierbei durch einen niedrigen Schalldruckpegel und durch weit
gehend unterdrückte Störgeräusche gekennzeichnet. Dies gilt
auch für das Außengeräusch des Fahrzeugs, insbesondere im Hin
blick auf gesetzliche Vorschriften, gemäß denen beispielsweise
in der Bundesrepublik Deutschland ein Schalldruckpegel von 74 dB(A)
vorgeschrieben ist.
Die zunehmende Emotionalisierung bei der Nutzung bzw. der
Kaufentscheidung der oben erwähnten Fahrzeuge steigert die
Bedeutung einer gezielt auf den jeweiligen Fahrzeugtyp
abgestimmten Gestaltung des Innen- und des Außengeräusches des
Fahrzeugs.
Da Fahrzeuge der Luxus- und Sportwagenklasse im Innenraum einen
niedrigen Schalldruckpegel aufweisen, ist es für den Fahrer
oftmals relativ schwer, nur aufgrund des im Innenraum des
Fahrzeugs herrschenden Motorgeräusches den momentanen
Lastzustand der im Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine
wahrzunehmen. Dies ist aber gerade im Sportwagenbereich oftmals
erwünscht, da es sich gerade hierbei um Fahrzeuge handelt, bei
welchen subjektive Empfindungen des Fahrers bei der Benutzung
bzw. bei einem Kauf eines solchen Fahrzeugs eine Rolle spielen.
Um dem Fahrer dennoch die Möglichkeit zu geben, den Lastzustand
des Motors während der Fahrt anhand des Motorgeräusches zu
erkennen, werden oftmals Bereiche der Schalldämpfanlage
weggelassen, was praktisch immer eine Erhöhung des äußeren
Lärmpegels bedeutet. Dies hat oftmals eine nicht unerhebliche
Belastung der näheren Umgebung bzw. der Umwelt zur Folge. Des
weiteren ist der Außengeräuschpegel aufgrund gesetzlicher
Bestimmungen nur sehr eingeschränkt erhöhbar.
Außerdem läßt sich das Geräusch im Innenraum des Fahrzeugs nur
bedingt gezielt durch das Außengeräusch beeinflussen, da damit
das Geräusch im Innenraum des Fahrzeugs praktisch völlig vom
Außengeräusch abhängt. Eine freie und gezielte
Innengeräuschgestaltung ist daher nicht möglich.
Allgemein ist es bekannt, zum Erzeugen von Schall bzw.
Geräuschen und deren Beeinflussung Hohlkörper mit und ohne
Membrane und mit und ohne Überdruck zu verwenden. Hierzu wird
beispielsweise auf die DE 43 38 633 A1 und die DE 296 11 884 U1
verwiesen.
Aus der DE 197 04 375 A1 ist es bekannt, in einer gasführenden
Leitung, welche eine auf der Ansaugseite der Brennkraftmaschine
angeordnete Luftfilteranordnung mit einem Fahrgastraum
verbindet, eine gasdichte Membran anzuordnen, welche zur
Übermittlung einer akustischen Information über den
Betriebszustand des Motors an den Fahrer dient.
Gemäß der DE 42 33 252 C1 ist eine Hauptleitung eines Ansaug-
oder Auspuffsystems über eine Leitung mit einem Fahrgastraum
verbunden, wobei in der Leitung im Mündungsbereich in den
Fahrgastraum eine Membran angeordnet ist. Zwischen der Membran
und der Hauptleitung ist eine nach Maßgabe eines Fahrpedals
verstellbare Drosselklappe vorgesehen.
Der Offenbarung der DE 44 35 296 A1 ist zu entnehmen, daß zur
Anpassung des wahrnehmbaren Geräuschspektrums einer
Brennkraftmaschine ein von einer gasführenden Leitung
abzweigendes Leitungsrohr mittels einer Membran gasdicht
abzuschließen und auf der der gasführenden Leitung abgewandten
Seite der Membran einen zusätzlichen akustischen Resonator in
Form einer λ/2- oder λ/4-Stichleitung anzuordnen.
Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt eine Geräuschgestaltung
durch eine Veränderung der Leitungsquerschnitte, der
Steifigkeit oder Masse der Membran oder einem zusätzlichen
akustischen Resonator, wodurch begrenzte Möglichkeiten für die
Geräuschgestaltung bedingt sind.
Insbesondere ist bei den bekannten Ausführungsformen das
Übertragungsverhaltens des schwingungsfähigen Kontinuums
zwischen dem gasführenden Teil und dem Innenraum des Fahrzeugs
durch die physikalischen Eigenschaften der Membran vorgegeben.
Einer Änderung der physikalischen Eigenschaften sind enge
Grenzen gesetzt, beispielsweise hinsichtlich der Steifigkeit
oder der Dämpfung. Die Steifigkeit und die Dämpfung können
nicht unabhängig voneinander vorgegeben werden, sondern hängen
voneinander ab. Beispielsweise bewirkt eine Verdopplung der
Wandstärke der Membran gleichzeitig mit einer
Steifigkeitserhöhung eine Erhöhung der Dämpfung. Hieraus folgt,
daß für die Auslegung u. U. ein hinsichtlich eines gewünschten
Übertragungsverhaltens suboptimaler Auslegungspunkt verwendet
werden muß. Weiterhin ist die Schallabstrahlungsfläche der
Membran im wesentlichen durch die Rohrleitungsquerschnitte
vorgegeben. Hierdurch ist auch das infolge der schwingenden
Membran bewegte Luftvolumen durch die eingesetzten
Rohrleitungsquerschnitte begrenzt. Die sich infolge der
bekannten Ausführungsformen ergebenden Geräuschgestaltungen
haben sich als unzureichend erwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit welcher das Geräusch im Innenraum eines Fahrzeugs-
und/oder das Außengeräusch dieses Fahrzeugs mit einem möglichst
einfachen Aufbau gezielt beeinflußt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1
genannten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, zum
einen das Innenraumgeräusch nahezu unabhängig vom Außengeräusch
derart zu beeinflussen, daß für den Fahrer ein angenehmes
Geräusch entsteht, aus welchem er akustisch den Lastzustand der
im Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine wahrnehmen kann.
Zum anderen ist erfindungsgemäß auch eine unmittelbare
Beeinflussung des Außengeräuschs des Fahrzeugs möglich. Auch
eine Kombination dieser beiden genannten Möglichkeiten ist
denkbar.
Da durch die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der nicht
notwendigen Erhöhung des äußeren Schallpegels die Abgasanlage
so gut wie möglich schallgedämmt werden kann, wird eine nicht
unerhebliche Entlastung der Umwelt und der näheren Umgebung des
Fahrzeugs erreicht. Des weiteren ist es möglich, den Innenraum
des Fahrzeugs zum Schutz vor störenden Außengeräuschen, wie
Windgeräusche und Rollgeräusche der Fahrzeugräder, zu
isolieren, weil diese vom Fahrer meist als unangenehm
empfundenen Geräusche weitestgehend vom Innenraum ferngehalten
werden können und trotzdem das Geräusch, welches die akustische
Information über den Lastzustand des Motors beinhaltet, von dem
Gehör des Fahrers in möglichst angenehm empfundener Weise
aufgenommen bzw. gehört werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine hohe
Flexibilität in der Gestaltung des Fahrzeuginnengeräusches ohne
unerwünschte Auswirkungen auf das Fahrzeugaußengeräusch
erreicht werden. Mit anderen Worten, es können Soundeffekte
nahezu beliebiger Art dargestellt werden. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie
universell auf alle Kraftfahrzeuge anwendbar ist, gleichzeitig
jedoch einen geringen Bauraum benötigt und niedrige Kosten
verursacht.
Grundsätzlich ist es lediglich erforderlich, einen Hohlkörper
eingangsseitig mit einem gasführenden Teil der
Brennkraftmaschine und ausgangsseitig akustisch mit dem
Innenraum des Fahrzeugs und/oder mit dem das Fahrzeug
umgebenden Raum zu koppeln, wobei die erfindungsgemäße Membran
den Hohlkörper in wenigstens zwei Räume aufteilt.
Erfindungsgemäß ist die Fläche der Membran wenigstens fünfmal
größer ist als die Querschnittsfläche eines in den Hohlkörper
mündenden Leitungsteiles. Das Schallabstrahlungsverhalten der
gattungsgemäßen Vorrichtungen wird beispielsweise beschrieben
durch das Übertragungsverhalten bzw. die Übertragungsfunktion,
welche im Frequenzbereich das Verhältnis des Eingangssignals
auf der gasführenden Seite der Membran bzw. in der gasführenden
Leitung zum Ausgangssignal, insbesondere im Fahrgast- oder
Innenraum, beschreibt. Die Geräuschgestaltung bedeutet somit
eine Anpassung der Übertragungsfunktion an einen gewünschten
Verlauf einer Übertragungsfunktion. Hinsichtlich eines
gewünschten Verlaufes bestehen insbesondere erhöhte
Anforderungen für eine gute Übertragung oder Verstärkung von
niedrigen Frequenzen, da diese einen hochwertigen oder
großvolumigen Motor implizieren, und eine Unterdrückung von
hohen Frequenzen, da diese einen minderwertigen oder
kleinvolumigen, schnellaufenden Motor implizieren. Weiterhin
ist die Verstärkung des Übertragungsverhaltens von Bedeutung,
da bei einer großen Verstärkung kleine Anregungsamplituden,
welche insbesondere bei kleinen Zuführleitungsquerschnitten mit
hieraus resultierenden vorteilhaften kleinen erforderlichen
Einbauräumen vorliegen, zur Erzielung eines erwünschten
Geräuschpegels ausreichen.
Es hat sich gezeigt, daß mittels der aus dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen eine unzureichende Beeinflussung des
Übertragungsverhaltens ermöglicht ist. Die unterschiedlichen
Maßnahmen haben unterschiedliche Wirkungen in den verscheidenen
angesprochenen Frequenzbereichen, so daß mit vereinzelten oder
kombinierten bekannten Maßnahmen nur eine begrenzte Veränderung
des Übertragungsverhaltens möglich ist. Untersuchungen haben
gezeigt, daß bei der Schallübertragung bzw. -beeinflussung
gemäß den bekannten Vorrichtungen insbesondere zwei
Schallquellen in den Innenraum übertragen werden, nämlich
mechanische Schallquellen, beispielsweise infolge
ungleichförmiger Krafteinwirkungen auf die Kurbelwelle wie
Lagerkräfte oder solche der Pleuel, infolge der Steuerkette
oder stoßartiger Betätigungen oder Schließungen der
Drosselklappe, sowie verbrennungsmotorische Schallquellen wie
durch die Verbrennung verursachte Schwingungen von
Verbrennungsmedien im Ansaugtrakt oder im Bereich der
Abgasanlage. Die Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, daß
für die Geräuschgestaltung die erstgenannten Schallquellen bzw.
die Schallübertragung von diesen unerwünscht sind. Hierbei
handelt es sich vor allem um hochfrequente Schwingungen. Die
gezielte oder selektive Übertragung von den zweitgenannten
Schallquellen ist hingegen erwünscht, beispielsweise um dem
Fahrer in einem gut gekapselten Fahrzeug eine Rückmeldung über
den Betriebszustand des Kraftfahrzeuges zu geben oder ein
sportliches Fahrgeräusch zu erzeugen.
Mittels einer Vergrößerung der Fläche der Membran gegenüber
einer wirksamen Fläche einer (oder beider) in den Hohlkörper
mündenden Leitungsteile(s) liegt eine weitere Variationsgröße
zur Beeinflussung des Übertragungsverhaltens vor, so daß sich -
auch in Kombination mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Maßnahmen zur Geräuschgestaltung - die Übertragungsfunktion in
einem breiteren Bereich variieren läßt. Beispielsweise kann
mittels einer vergrößerten Membran bei Annahme einer gleichen
Schwingungsform und - Amplitude eine vergrößerte Luftmenge zu
Schingungen anregen, wodurch (trotz bauraumsparenden kleinen
zuführenden Leitungsteilen) höhere Geräuschpegel realisierbar
sind.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Membran
quer zur Längsachse des Hohlkörpers orientiert ist, und die
Querschnittfläche des Hohlkörpers ist fünfmal größer als die
Querschnittsfläche (mindestens) eines in den Hohlkörper
mündenden Leitungsteiles. Mittels der hieraus resultierenden
voluminösen Räume kann bei nahezu unveränderter Steifigkeit der
Membran nach Maßgabe des Volumens eine Beeinflussung des
Übertragungsverhaltens erzielt werden. Es hat sich gezeigt, daß
mit einer Vergrößerung des Volumens der Räume die Dämpfung des
Übertragungsverhaltens für große Frequenzen, insbesondere
oberhalb einer (ersten) Eigenfrequenz, vergrößert ist. Hieraus
folgt, daß mit einer Vergrößerung des Hohlkörpers unerwünschte
(hochfrequente) Geräusche wie solche der erstgenannten
Schallquellen nicht oder nur geringfügig übertragen werden.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung der
Vorrichtung ist die Membran in Längsrichtung des Hohlkörpers
orientiert. Beispielsweise ist diese entsprechend (eines
Teiles) einer Mantelfläche eines Zylinders ausgebildet mit
Schallabstrahlung in einen außen- oder innenliegenden Raum. Auf
diese Weise können mit verhältnismäßig großen Membranflächen
große Geräuschpegel bei kleiner Querschnittsfläche des
Hohlkörpers und hieraus resultierendem kleinem notwendigen
Einbauraum realisiert werden.
Vorzugsweise ist in Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper ein
Leitungselement mit geringerem Durchmesser angeordnet. Durch
diese Maßnahme kann eine verbesserte Erhöhung der Dämpfung,
insbesondere für hochfrequente Anteile, erzielt werden.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist in
Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper (mindestens) ein weiterer
Hohlkörper angeordnet. Durch gezielte Auswahl der Volumina der
Hohlkörper und ggf. der Rohrleitungsquerschnitte kann ein
gezieltes "Trimmen" des Geräusches an die Erfordernisse im
Innenraum erfolgen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere
Hohlkörper parallel zueinander angeordnet. Hierdurch kann
beispielsweise bei gleicher Ausbildung der Hohlkörper eine
gleiche Schalleinleitung an unterschiedlichen Stellen des
Innenraumes oder bei unterschiedlicher Ausbildung eine
unterschiedliche Schalleinleitung an unterschiedlichen Stellen
(wie Fahrer und Beifahrerseite oder Vorder- und
Rücksitzbereich) eingeleitet werden. Alternativ kann für
mehrere (parallel oder in Reihe miteinander verbundene)
Hohlkörper mit Membranen, die unterschiedliche
Übertragungsverhalten und Resonanzfrequenzen aufweisen, durch
eine Überlagerung der Spektren bzw. Signale die Vielfalt der
erzielbaren Geräuschentwicklung vergrößert werden.
Insbesondere ist das Übertragungsverhalten der eine
Schwingerkette bildenden Vorrichtung im Betrieb veränderbar.
Hierdurch kann beispielsweise das Übertragungsverhalten an
unterschiedliche Motorentypen, Fahrzeugkapselungen, Fahrertypen
oder Betriebssituationen wie das Motormoment, die Drehzahl oder
ein Fahrzeugalter angepaßt werden. Vorzugsweise ist die
Steifigkeit der Membran (elektronisch) veränderbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend
anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine an einer Abgasanlage eines Fahrzeugs
angeschlossene, erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Geräuschgestaltung bei einem Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine an einem Ansaugrohr des Fahrzeugs angeschlossene,
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei
einem Kraftfahrzeug;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2; und
Fig. 4 eine weitere alternative Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 1 zur
Geräuschgestaltung bei einem in seiner Gesamtheit nicht
dargestellten Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung 1 kann dabei
sowohl das Geräusch in einem Innenraum 2 des Fahrzeugs als auch
in der Umgebung des Fahrzeugs, also das Innengeräusch und/oder
das Außengeräusch des Kraftfahrzeugs beeinflussen.
Hierbei strömt Luft in ein Ansaugrohr 3 und wird durch
Einspritzeinrichtungen 4 in bekannter Weise mit Kraftstoff
versetzt. Die Einspritzeinrichtungen 4 befinden sich dabei in
ebenfalls bekannter Weise jeweils in in Strömungsrichtung
(siehe Pfeile) der Luft hinter dem Ansaugrohr angeordneten
Ansaugkanälen 5, welche im vorliegenden Fall als Bestandteile
des Ansaugrohres 3 angesehen werden. Die Ansaugkanäle 5 bilden
gemeinsam einen Ansaugkrümmer 5a, enden in einzelnen Zylindern
6 einer in dem Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine 7 und
führen denselben das Kraftstoff-Luftgemisch zu.
Das durch die Verbrennung des Kraftstoff-Luftgemisches
entstehende Abgas wird über eine Abgasanlage 8 und eine
Austrittsöffnung 9 an die Umgebung abgeführt. Die Abgasanlage 8
ist mittels eines Abgaskrümmers 8a an die Brennkraftmaschine 7
angeschlossen. Hierbei zweigt ein in Strömungsrichtung (siehe
Pfeile) des Abgases zwischen der Brennkraftmaschine 7 und der
Austrittsöffnung 9 an die Abgasanlage 8 angeschlossenes
rohrförmiges Leitungsteil 10 von derselben ab. Das rohrförmige
Leitungsteil 10 mündet in einem Raum 11 eines voluminösen
Hohlkörpers 12, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wenigstens annähernd eine Zylinderform aufweist.
Selbstverständlich ist praktisch auch jede andere Volumenform
möglich, jedoch stellt die Zylinderform bezüglich der möglichst
einfachen und daher kostengünstigen Herstellung die wohl zur
Zeit beste Lösung dar. Vorzugsweise ist die Querschnittsfläche
des Hohlkörpers 12 mindestens doppelt, dreimal oder fünfmal so
groß wie die Querschnittsfläche mindestens eines der in den
Hohlkörper 12 mündenden Leitungsteile 10, 16.
Hierbei ist innerhalb des rohrförmigen Leitungsteiles 10 ein
Absorptionsmaterial 13 in kompakter Form angeordnet. Die
Ausbildung und das Material des Absorptionsmaterials 13, wie
z. B. Glaswolle, bestimmen unter anderem die
Übertragungseigenschaften der Vorrichtung 1.
Innerhalb des Hohlkörpers 12 ist eine schwingfähige, gasdichte
Membran 14 angeordnet, welche im Randbereich des Hohlkörpers 12
an demselben befestigt ist. Die Membran 14 teilt den Hohlkörper
12 in den bereits erwähnten eingangsseitigen Raum 11 und in
einen weiteren, ausgangsseitigen Raum 15. Der Raum 15 ist über
ein an den Hohlkörper 12 angeschlossenes rohrförmiges
Leitungsteil 16 als Schallträger akustisch an den Innenraum 2
des Fahrzeugs angekoppelt bzw. steht mit diesem in Verbindung.
Alternativ hierzu könnte das Leitungsteil 16 auch an den das
Fahrzeug umgebenden Raum oder auch an den Motorraum
angeschlossen sein. Beides würde dann das Außengeräusch des
Fahrzeugs beeinflussen. Je nach Platzverhältnissen oder
aufgrund anderer Kriterien kann der Hohlkörper 12 anstelle der
Ankopplung über das Leitungsteil 16 auch auf andere Weise mit
dem Innenraum 2 des Fahrzeugs bzw. mit dem das Fahrzeug
umgebenden Raum in einer Schallverbindung stehen bzw. akustisch
angekoppelt sein.
Innerhalb des rohrförmigen Leitungsteiles 16 ist, ähnlich wie
in dem rohrförmigen Leitungsteil 10, ein Absorptionsmaterial 17
in kompakter Form angeordnet. Die Absorptionsmaterialien 13, 17
können in nicht dargestellter Weise auch eine feste
Gitterstruktur und ein die Gitterstruktur umgebendes,
luftdurchlässiges Material aufweisen. Des weiteren können die
Absorptionsmaterialien 13, 17 aus einem feinen Fasermaterial
durch Sintern hergestellt sein.
Die Bauteile 10, 11, 13, 14, 15, 16 und 17 stellen somit eine
Schwingerkette mit einem bestimmten Übertragungsverhalten dar.
Eine Änderung dieses Übertragungsverhaltens kann zur Auslegung
a priori oder zur Anpassung an Betriebsbedingungen im Betrieb
(bspw. entsprechend einem Kennfeld, einer Steuerung oder
Regelung bei Rückführung gemessener Soundwerte) durch eine
Änderung des Übertragungsverhaltens der Einzelglieder erfolgen,
beispielsweise durch Änderung des Dämpfungsverhaltens der
Absorptionsmaterialien 13 und 17, eine Änderung von Länge bzw.
Querschnittsfläche der Leitungsteile 10 und 16, einer Anordnung
von Drosseln oder Körpern in den Leitungsteilen 10 und 16,
einer Veränderung der Geometrie oder des Volumens des
Hohlkörpers 12 oder einer Veränderung der mechanischen
Eigenschaften der Membran 14, z. B. deren Steifigkeit, Dämpfung
oder Masse. Sämtliche dieser Möglichkeiten können
selbstverständlich auch beliebig kombiniert werden, wobei es
theoretisch möglich wäre, diese auch beeinflussbar zu machen,
z. B. durch elektronisch geregeltes Versteifen der Membran 14,
durch Komprimieren der Absorptionsmaterialien 13 und 17 usw.
Ähnlich wie bei einem Schaltsaugrohr könnten auch
Zusatzvolumina angeschlossen werden. Eine weitere Möglichkeit
könnte auch darin bestehen, verschiebliche Kolben in dem
Hohlraum 12 anzuordnen und so dessen Volumen zu ändern,
beispielsweise in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Dies
könnte dann auch durch den Fahrer während der Fahrt vorgenommen
werden.
Es wäre auch möglich, von mehreren bzw. von jeder Leitung des
Abgaskrümmers 8a ein separates Leitungsteil 10 abzuzweigen und
mehrere Hohlkörper 12 vorzusehen, die dann praktisch parallel
geschaltet wären. Bei mehreren Leitungsteilen 10 könnten diese
selbstverständlich auch in einem einzigen Hohlkörper 12 münden.
Durch die phasenverschoben in dem Hohlkörper 12 schwingenden
Medien ergäbe sich dann ein erweitertes Potential zur
Beeinflussung des Innen- und Außengeräuschs des Kraftfahrzeugs.
In Fig. 2 ist die Vorrichtung 1 dargestellt, wobei sich Fig. 2
von dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau dadurch unterscheidet, daß
das rohrförmige Leitungsteil 10 nicht an die Abgasanlage 8,
sondern nunmehr an das Ansaugrohr 3 angeschlossen ist.
Ansonsten entspricht der in Fig. 2 dargestellte Aufbau genau
dem in Fig. 1. Auch hier ist, ähnlich wie bei dem Abgaskrümmer
8a, ein Anschließen des rohrförmigen Leitungsteils 10 an jeden
einzelnen oder auch an ganz bestimmte Ansaugkanäle 5 des
Ansaugkrümmers 5a möglich. Das Leitungsteil oder die
Leitungsteile 10 können prinzipiell an jeder Stelle aus dem
Ansaugrohr 3 münden, z. B. vor oder nach einem nicht
dargestellten Luftfilter, in jedem Fall jedoch vor den
Einspritzeinrichtungen 4.
Nachfolgend ist die Funktionsweise der Vorrichtung 1 zur
Geräuschgestaltung im Innenraum 2 eines Fahrzeugs und/oder in
einem das Fahrzeug umgebenden Raum beschrieben.
Die in der Abgasanlage 8 durch Druckstöße oder
Druckunterschiede, welche durch die verschiedenen Vorgänge im
Bereich der Brennkraftmaschine 7 entstehen, hervorgerufenen
Geräusche werden aus der Abgasanlage 8 bzw. aus dem Ansaugrohr
3 in den Raum 11 des Hohlkörpers 12 geleitet. Durch die in den
Raum 11 eingeleiteten Schalldrücke wird die Membran 14 zum
Schwingen angeregt.
Die Membran 14 ist aus einem gasdichten Werkstoff ausgeführt,
um ein Überströmen von Abgasen aus der Abgasanlage 8 bzw. von
Luft aus dem Ansaugrohr 3 in den Innenraum 2 des Fahrzeugs zu
verhindern.
Die zum Schwingen angeregte Membran 14 schwingt bei
Beaufschlagung mit einer für dieselbe typischen Eigenfrequenz.
Diese Schwingung der Membran 14 wird dann durch die sich in dem
Raum 15 und dem rohrförmigen Leitungsteil 16 befindliche Luft
an den Innenraum 2 des Fahrzeugs abgegeben. Bei entsprechendem
Anschließen des Leitungsteils 16 kann diese Schwingung
selbstverständlich auch nach außerhalb des Fahrzeugs geleitet
werden.
Über die Größe bzw. die Abmaße des volumenförmigen Hohlkörpers
12, die Steifigkeit, Einspannweite der Membran 14 und über die
in den rohrförmigen Leitungsteilen 10, 16 angeordneten
Absorptionsmaterialien 13, 17 läßt sich, wie bereits oben
erwähnt, das im Innenraum 2 des Fahrzeugs ankommende Geräusch
oder auch das Außengeräusch desselben nahezu beliebig
verändern. Gegebenenfalls könnte die Membran 14 in diesem
Zusammenhang auch aus einem Material mit einer Dehnung von
größer als 0,1 bestehen, wie z. B. aus Gummi.
Dieses Geräusch kann dann, wie bereits erwähnt, durch
entsprechende konstruktive Maßnahmen so gestaltet werden, daß
es für den sich im Innenraum 2 des Fahrzeugs befindlichen
Fahrer besonders angenehm klingt und er aufgrund des Geräusches
den Lastzustand der im Fahrzeug angeordneten Brennkraftmaschine
7 wahrnimmt. In der gleichen Weise kann hierdurch auch das
Außengeräusch beeinflußt werden.
Die Absorptionsmaterialien 13, 17 dienen vorwiegend als
Dämpfungsmaterial, wobei sich der Dämpfungsgrad über die
entsprechenden Abmaße und über die Beschaffenheit der
Absorptionsmaterialien 13, 17 beeinflussen läßt. Eine weitere
Aufgabe der Absorptionsmaterialien 13, 17 kann das Verhindern
von Resonanzen innerhalb der Vorrichtung 1 sein.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich in frei
wählbaren Frequenzbändern Geräusche von gasführenden Bauteilen
im Innenraum 2 eines Fahrzeugs wie auch nach außen verstärken.
Der Hohlkörper 12 wirkt praktisch als pneumatischer
Lautsprecher, wobei er von den Druckschwingungen im
angekoppelten gasführenden Bauteil angeregt wird.
Die Membran 14 in dem Hohlkörper 12 erfüllt somit zwei
Funktionen, nämlich zum einen eine Unterbindung einer Strömung
in dem Hohlkörper 12, womit als Vorteil ein Gasaustausch
zwischen dem gasführenden Teil 3 bzw. 8 und dem Innenraum 2 des
Fahrzeugs und damit mögliche Geruchs-, Staub- oder
Wärmebelästigungen verhindert werden und eine Beeinträchtigung
der Funktion des gasführenden Teiles vermieden wird. Zum
anderen ergibt sich hierdurch eine Steuerung des
Frequenzbereiches und eine Verstärkung des zu übertragenden
Geräusches. Die zweite Funktion mit dem Schwerpunkt auf
"Steuerung der Verstärkung des zu übertragenden Geräusches"
kann auch von den Absorptionsmaterialien 13 und 17 übernommen
werden.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform des Hohlkörpers
12 dargestellt, bei welchem die zwei Räume 11 und 15 durch
konzentrisch zueinander angeordnete Ringe gebildet sind.
Zwischen den Räumen 11 und 15 ist wiederum die Membran 14
vorgesehen, und zwar in der Form einer Zylindermantelfläche.
Das von dem gasführenden Teil 3 bzw. 8 abzweigende rohrförmige
Leitungsteil 10 führt dabei zu dem äußeren Raum 11, wohingegen
das andere rohrförmige Leitungselement 16 von dem innerhalb des
Raums 11 angeordneten Raum 15 weg und zu dem Innenraum 2 bzw.
nach außerhalb des Fahrzeugs führt.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist in Fig. 4
dargestellt. Dabei ist vor dem Hohlkörper 12 ein weiterer
Hohlkörper 18 angeordnet, in dessen Innerem sich eine weitere
Membran 19 befindet. Hierdurch werden insbesondere Schwingungen
mit niedriger Frequenz daran gehindert, weitergeleitet zu
werden. Bei der Membran 19 handelt es sich um eine sehr dünne
Regulierungsmembran. Zwischen dem Hohlkörper 18 und dem
Hohlkörper 12 zweigt außerdem ein zur Umgebung führender Kanal
20 ab, der die Membran 19 vor einer Zerstörung aufgrund von
Druckdifferenzen schützt. Die Länge und der Querschnitt des
Kanals 20 können so gewählt werden, daß man im tiefen
Frequenzbereich das gewünschte Übertragungsverhältnis erhält.
Im einfachsten Fall ist der Kanal 20 als Auslaß ausgebildet.
Abweichend oder zusätzlich zu den Zeichnungen kann auch der
Hohlkörper 12, insbesondere einer der Räume 11, 15 über einen
Kanal 20 oder Auslaß verfügen. Weiterhin ist es möglich, zwei
Kanäle 20 oder Auslässe zur Bildung eines Bypasses miteinander
schallübertragend, beispielsweise über eine Leitung, zu
verbinden.
In Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper 12 ist des weiteren
ein Leitungselement 21 angeordnet, welches einen geringeren
Durchmesser als die rohrförmigen Leitungsteile 10 und 16
aufweist. Dieses Leitungselement 21 verhindert bzw. verringert
die Ausbreitung von hochfrequenten Schallwellen. Das
Leitungselement 21 führt zu einem weiteren Hohlkörper 22, der
ebenfalls zur Verminderung der Ausbreitung von hochfrequentem
Schall dient.
Sämtliche der in Fig. 4 dargestellten und unter Bezugnahme auf
dieselbe beschriebenen Elemente 18 bis 22 können auch
unabhängig voneinander eingesetzt werden, je nach dem welche
Soundeffekte mit der Vorrichtung 1 erzielt werden sollen.
In den genannten Leitungen oder Leitungsteilen können weitere
Elemente zur Strömungsbeeinflussung wie eine verstellbare
Drossel(-klappe) vorgesehen sein.
Claims (27)
1. Vorrichtung zur Geräuschgestaltung bei einem
Kraftfahrzeug, mit einem Hohlkörper (12), welcher durch
wenigstens eine schwingfähige Membran (14) in wenigstens zwei
Räume (11, 15) geteilt ist, wobei ein Raum (11) mit einem
gasführenden Teil (3, 8) einer in dem Fahrzeug angeordneten
Brennkraftmaschine (7) in Verbindung steht und wobei der andere
Raum (15) an einen Innenraum (2) des Fahrzeugs und/oder an den
das Fahrzeug umgebenden Raum akustisch angekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fläche der Membran (14) wenigstens fünfmal größer ist als
die Querschnittsfläche eines in den Hohlkörper (12) mündenden
Leitungsteiles (10, 16).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (14) quer zur Längsachse des Hohlkörpers (12)
orientiert ist und die Querschnittfläche des Hohlkörper (12)
fünfmal größer ist als die Querschnittsfläche eines in den
Hohlkörper (12) mündenden Leitungsteiles (10, 16).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (14) in Längsrichtung des Hohlkörpers orientiert
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (12) wenigstens annähernd eine Zylinderform
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper (12) ein
Leitungselement (21) mit geringem Durchmesser angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gasführende Teil die Abgasanlage (8) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gasführende Teil das Ansaugrohr (3) der Brennkraftmaschine
(7) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
einer der wenigstens zwei Räume (11) des Hohlkörpers (12) über
ein rohrförmiges Leitungsteil (10) mit dem gasführenden Teil
(3, 8) und der wenigstens eine andere Raum (15) über
Schallträger (16) mit dem Innenraum (2) des Fahrzeugs, und/oder
dem das Fahrzeug umgebenden Raum in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schallträger als rohrförmiges Leitungsteil (16) ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des rohrförmigen Leitungsteiles (10) zwischen dem
Hohlkörper (12) und dem gasführenden Teil (3, 8) der
Brennkraftmaschine (7) ein Absorptionsmaterial (13) angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des rohrförmigen Leitungsteils (16) in
Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper (12) ein
Absorptionsmaterial (17) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorptionsmaterialien (13, 17) in kompakter Form vorliegen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorptionsmaterialien (13, 17) eine feste Gitterstruktur
und ein die Gitterstruktur umgebendes, luftdurchlässiges
Material aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absorptionsmaterialien (13, 17) aus einem feinen
Fasermaterial durch Sintern hergestellt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (14) aus einem gas- und flüssigkeitsdichten
Werkstoff besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens zwei Räume (11, 15) durch konzentrisch zueinander
angeordnete Ringe gebildet sind, wobei die Membran (14) in der
Form einer Zylindermantelfläche vorliegt und die wenigstens
zwei Räume (11, 15) voneinander trennt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere der beiden Räume (11) mit dem gasführenden Teil
(3, 8) in Verbindung steht und der innere der beiden Räume (15)
an den Innenraum (2) des Fahrzeugs und/oder an den das Fahrzeug
umgebenden Raum akustisch angekoppelt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Strömungsrichtung vor dem Hohlkörper (12) ein weiterer
Hohlkörper (18) angeordnet ist, in dessen Innerem sich eine
weitere Membran (19) befindet.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Strömungsrichtung vor dem Hohlkörper (12) ein Kanal (20)
abzweigt, welcher zu der Umgebung führt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Strömungsrichtung nach dem Hohlkörper (12) ein weiterer
Hohlkörper (22) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Hohlkörper (12) parallel zueinander angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsverhalten der Schwingerkette veränderbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steifigkeit der Membran (14) automatisiert im Betrieb
und/oder nach Maßgabe des Fahrers veränderbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steifigkeitsänderung der Membran elektronisch geregelt
wird.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Veränderung des Übertragungsverhaltens durch den Fahrer
vornehmbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlkörper (12) über mindestens einen Kanal (20) oder
Auslaß verfügt.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in mindestens einem Leitungsteil (10, 16) mindestens eine
verstellbare Drosselklappe angeordnet ist.
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