DE10040737A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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Abstract
Offenbart ist eine Ventilanordnung zur Versorgung eines hydraulischen Verbrauchers mit einem Druckmittel, wobei über ein Vorspannventil ein zur Verstellung einer Verstellpumpe erforderlicher Mindestdruck einstellbar ist. Der maximale Verbraucherdruck wird über ein Druckbegrenzungsventil begrenzt, wobei dem Druckbegrenzungsventil eine Pilotventilanordnung zugeordnet ist, über die der in Schließrichtung eines Staukörpers des Druckbegrenzungsventils wirksame Steuerdruck veränderbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zur Versorgung eines
hydraulischen Verbrauchers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine derartige Ventilanordnung ist beispielsweise aus der
DE 42 11 551 C2 und der DE 43 34 167 A1 bekannt und wird bei hydraulischen
Systemen eingesetzt, bei denen ein Verbraucher über eine Verstellpumpe
mit einem Druckmittel versorgt wird. Dabei ist zwischen der Verstell
pumpe und dem Verbraucher ein Vorspannventil vorgesehen, das bei einem
zur Verstellung des Fördervolumens der Verstellpumpe erforderlichen
Mindestdruck die Verbindung zum Verbraucher öffnet. Dadurch ist si
chergestellt, daß zwischen dem Druckanschluß der Verstellpumpe und dem
Vorspannventil der zur Betätigung eines Stellgliedes der Verstellpumpe
erforderliche Mindestdruck herrscht. Dieser Mindestdruck wird über das
Stauventil abgedrosselt, so daß auch unterhalb dieses Druckes liegende
Verbraucherdrücke einstellbar sind.
Bei den bekannten Lösungen ist das Vorspannventil mit einem Stau
körper ausgeführt, der über eine Vorspannfeder gegen einen Ventilsitz
vorgespannt ist. Die von der Feder aufgebrachte Kraft entspricht dem
Mindestdruck zur Verstellung der Verstellpumpe. Der Staukörper ist mit
einem Ventilsitz ausgeführt, gegen den über die Vorspannfeder ein Ven
tilkörper eines Druckbegrenzungsventils vorgespannt ist. Da die Wirk
fläche des Ventilkörpers geringer ist, als diejenige des Staukörpers
öffnet der Ventilkörper gegen die Kraft der Vorspannfeder erst bei Er
reichen eines maximalen Verbraucherdruckes, bei dem über das Druckbe
grenzungsventil eine Verbindung zu einem Tank aufgesteuert wird. Die
Federrate der Vorspannfeder und die Flächenverhältnisse des Ventilkör
pers und des Staukörpers werden in Abhängigkeit vom einzustellenden
maximalen Verbraucherdruck und vom Mindestdruck gewählt.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß eine bei bestimmten Be
triebszuständen des Verbrauchers erforderliche Änderung der Vorspann- und
Maximaldrücke nicht möglich ist. Des weiteren muß bei der Ausle
gung der Vorspannfeder ein geeigneter Kompromiß gefunden werden, der
auf der einen Seite eine zuverlässige Begrenzung des maximalen Ver
braucherdruckes gewährleistet auf der anderen Seite jedoch auch bei
der Einstellung des Mindestdruckes ein weiches Ansprechen beim Abheben
des Staukörpers von seinem Ventilsitz ermöglicht. Bei derartigen Lö
sungen ist die Federrate der Vorspannfeder relativ hoch, so daß die
Federkraftdifferenz in dem Bereich zwischen gerade abgehobenem Stau
körper und vollständig aufgesteuertem Vorspannventil relativ hoch
sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösung besteht darin, daß
die Ausbildung des Staukörpers mit integriertem Druckbegrenzungsventil
einen erheblichen vorrichtungstechnischen Aufwand erfordert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ven
tilanordnung zu schaffen, die eine Anpassung des maximalen Verbrau
cherdruckes an unterschiedliche Betriebsbedingungen mit minimalem vor
richtungstechnischen Aufwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Ventilanordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Ventilanordnung mit Druckbegrenzungsventil
und einem Vorspannventil ausgeführt, dessen Staukörper als Ventilkör
per über eine Vorspannfeder und über eine Pilotventilanordnung in
Schließrichtung beaufschlagt ist. Die Pilotventilanordnung ist derart
ausgelegt, daß sie eine Änderung des in Schließrichtung wirksamen
Steuerdruckes ermöglicht, so daß entsprechend der maximal einstellbare
Verbraucherdrucks variabel ist. Da der Staukörper erfindungsgemäß zu
sätzlich von einem Steuerdruck in Schließrichtung vorgespannt ist,
kann die Vorspannfeder schwächer als beim eingangs beschriebenen Stand
der Technik ausgelegt werden.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der dem
Staukörper zugeordnete Federraum über eine Düse mit dem Druckanschluß
verbunden, wobei der Steuerdruck im Federraum durch ein parallel zur
Pilotventilanordnung geschaltetes Stauventil begrenzbar ist, das zur
Einstellung des zur Verstellung der Verstellpumpe erforderlichen Min
destdruckes wirksam ist.
Hierzu kann beispielsweise der Staukörper mit einer ersten Steuer
kante ausgeführt werden, über die eine die Verbindung zum Stauventil
ermöglichender Drosselquerschnitt mit steigendem Verbraucherdruck zu
steuerbar ist, so daß bei Erreichen des maximalen Verbraucherdruckes
der den Staukörper in Schließstellung beaufschlagende Steuerdruck nur
durch die Pilotventilanordnung vorgegeben ist, während im darunterlie
genden Bereich der Steuerdruck durch das Stauventil und das Stromre
gelventil vorgegeben ist.
Erfindungsgemäß kann der Staukörper mit einer weiteren Steuerkante
ausgeführt werden, über die bei Überschreiten des über die Pilotven
tilanordnung eingestellten maximalen Steuerdruckes ein Tankanschluß
aufsteuerbar ist, so daß das Druckmittel direkt mit minimalen Druck
verlusten zum Tank abströmen kann. D. h., bei der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung ist der vergleichsweise großflächige Staukörper auch
Teil des Druckbegrenzungsventils, über das die Druckmittelströmung bei
Erreichen des Maximaldruckes gesteuert wird. Die Pilotventilanordnung
dient lediglich zur Einstellung des in Schließrichtung wirksamen Vor
steuerdruckes, so daß diese mit geringen Querschnitt ausgelegt werden
kann.
Das zur Einstellung des Mindestdruckes wirksame Stauventil wird
vorzugsweise als Rückschlagventil ausgebildet, dessen Schließfeder ge
meinsam mit der den Staukörper in Schließrichtung vorspannenden Vor
spannfeder den Mindestdruck bestimmt.
Die Pilotventilanordnung kann beispielsweise als elektrisch ver
stellbares Druckbegrenzungsventil oder durch eine Vielzahl von paral
lel geschalteten Druckbegrenzungsventilen ausgeführt sein, die wahl
weise über ein Wegeventil zuschaltbar sind.
Bei einem besonders einfach herstellbaren Ausführungsbeispiel ist
der Staukörper mit einem die zweite Steuerkante ausbildenden Mantel
durchbruch ausgeführt, über den bei Erreichen des maximalen Verbrau
cherdruckes die Verbindung zum Tank aufsteuerbar ist.
Die Düse ist vorteilhafterweise im Boden des tassenförmig ausge
bildeten Staukörpers ausgebildet.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung
zur Verbindung eines Verbrauchers mit einer Verstellpumpe;
Fig. 2 bis 4 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Ven
tilanordnung in unterschiedlichen Betriebszuständen.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schaltschema einer Ventilanordnung
1, über die ein hydraulischer Verbraucher 2, beispielsweise ein Aggre
gat einer Spritzgußmaschine mit einer Verstellpumpe 4 verbindbar ist.
Über die Ventilanordnung 1 kann der maximale Verbraucherdruck begrenzt
und ein zur Betätigung der Stellglieder 6 der Verstellpumpe 4 erfor
derlicher Mindestdruck eingestellt werden. Die Verstellpumpe 4 kann
beispielsweise als Kolbenpumpe, vorzugsweise Axialkolbenpumpe oder Ra
dialkolbenpumpe ausgeführt sein, wobei das Stellglied 6 durch einen
Stellzylinder mit zugeordnetem Regelventil gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Ventilanordnung 1 hat einen Eingangsanschluß
P, an den der Druckanschluß der Verstellpumpe 4 angeschlossen ist. Der
Verbraucher 2 ist an einen Verbraucheranschluß A angeschlossen, wäh
rend ein Tank 8 an einen Tankanschluß T angeschlossen ist.
Zur Einstellung des zur Verstellung der Verstellpumpe 4
erforderlichen Mindestdruckes ist in einer den Druckanschluß P mit dem
Arbeitsanschluß A verbindenden Druckleitung 10 ein Vorspannventil 12
angeordnet, dessen Staukörper über eine Vorspannfeder 14 in Schließ
richtung und über den Druck in der Druckleitung 10 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt ist.
Zur Begrenzung des maximalen Verbraucherdruckes ist ein
vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil 16 vorgesehen, das in Schließ
richtung durch einen über eine Pilotventilanordnung 18 vorgegebenen
Vorsteuerdruck beaufschlagt ist. In der der Prinzipdarstellung gemäß
Fig. 1 sind Ventil 12 und Druckbegrenzungsventil 16 getrennt vonein
ander dargestellt - wie sich aus den nachfolgenden Erläuterungen er
gibt, sind die beiden Bauelemente 12, 16 in einer gemeinsamen Ventil
anordnung integriert, wobei die Vorspannfeder 14 auch den Ventilkörper
des Druckbegrenzungsventil 16 in Schließrichtung vorspannt.
Über die Pilotventilanordnung 18 läßt sich der über eine Steuer
leitung 20, in der sich eine Düse befindet, von der Druckleitung 10
abgegriffene Verbraucherdruck individuell in Abhängigkeit von den Be
triebsbedingungen begrenzen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Pi
lotventilanordnung drei parallel geschaltete, als Druckbegrenzungsven
tile ausgeführte Vorsteuerventile 22, 23, 24, wobei das eine Vorsteu
erventil 22 direkt in die Steuerleitung 20 geschaltet ist, während den
beiden verbleibenden Vorsteuerventilen 23, 24 ein vorzugsweise elek
trisch verstellbares Wegeventil 26 vorgeschaltet ist, über das eines
der beiden Vorsteuerventile 23, 24 wahlweise zuschaltbar ist. In der
dargestellten Grundstellung des Wegeventils 26 ist das Vorsteuerventil
22 wirksam, über das der maximal wirksame Verbraucherdruck auf einen
Höchstdruck begrenzbar ist. Die beiden Vorsteuerventile 23, 24 begren
zen den maximalen Verbraucherdruck auf niedrigere Drücke als das Vor
steuerventil 22, so daß durch Umschalten des Wegeventils 26 und durch
entsprechendes Zuschalten des Vorsteuerventils 23 oder 24 entsprechend
veränderte Maximalverbraucherdrücke einstellbar sind.
Anstelle mehrerer parallel geschalteter Druckbegrenzungsventile
kann - wie in Fig. 1 angedeutet - auch ein elektrisch verstellbares
Druckbegrenzungsventil 28 als Pilotventil verwendet werden. Der Aus
gangsanschluß der Pilotventilanordnung 18 ist an den Tankanschluß T
angeschlossen.
Fig. 2 zeigt eine stark vereinfachte Schnittdarstellung durch ei
ne Ventilanordnung 1, mit der die in Fig. 1 dargestellte Schaltung
realisiert ist. Demgemäß hat die Ventilanordnung 1 ein Ventilgehäuse
30, in dessen Ventilbohrung 32 ein Staukörper 34 geführt ist. Dieser
ist über die Vorspannfeder 14 gegen einen Ventilsitz 36 vorgespannt,
so daß der Druckanschluß P gegenüber dem Arbeitsanschluß A abgesperrt
ist. Wie im folgenden noch näher erläutert wird, wirkt bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Staukörper 34 als gemein
sames Ventilglied sowohl für das Ventil 12 als auch für das Druckbe
grenzungsventil 16.
Der Staukörper 34 ist als tassenförmiger Kolben ausgeführt, in
dessen Boden die Düse 38 angeordnet ist, über die der Innenraum 40 des
Kolbens mit einem Federraum 42 der Ventilanordnung 1 verbindbar ist.
D. h., der Druck am Druckanschluß P wird in Schließstellung des Stau
körpers 34 über den Innenraum 40 und die Düse 38 in den Federraum 42
übertragen, so daß der Staukörper 34 neben der Kraft der Vorspannfeder
14 durch den Steuerdruck im Federraum 42 in Schließstellung vorge
spannt ist.
Im Federraum 42 mündet ein Vorspannanschluß 44, der über eine
Tankleitung 46 mit dem Tank 8 verbunden ist. In der Tankleitung 46 ist
ein als Stauventil wirksames Rückschlagventil 48 vorgesehen, dessen
Schließfeder 50 in Abhängigkeit von dem zur Verstellung der Verstell
pumpe 4 einzustellenden Mindestdruck gewählt ist. Der Vorspannanschluß
44 bildet einen Drosselquerschnitt 52 aus, der während der Axial bewe
gung des Staukörpers 34 durch dessen bodenseitige Umfangskante 54 zu-
bzw. aufsteuerbar ist.
Im Bereich zwischen dem Ventilsitz 36 und dem Vorspannanschluß 44
mündet in der Axialbohrung 32 ein Druckbegrenzungsanschluß 56, der
stromabwärts des Rückschlagventils 48 mit der Tankleitung 46 verbunden
ist. Dieser Druckbegrenzungsanschluß 56 kann beim Abheben des Staukör
pers 34 vom Ventilsitz 36 durch eine weitere Steuerkante 58 aufgesteu
ert werden, die durch einen Durchbruch 60 im Mantel des Staukörpers 34
gebildet ist.
Im Federraum 42 der Ventilanordnung 1 mündet des weiteren eine zum
elektromagnetisch proportional verstellbaren Druckbegrenzungsventil 28
führende Vorsteuerleitung 62.
Fig. 2 zeigt die Ventilanordnung in ihrer Grundposition, in der
der Druck am Arbeitsanschluß A geringer als der für die Verstellung
der Verstellpumpe 4 erforderlichen Mindestdruck ist. Es sei angenom
men, daß das Druckbegrenzungsventil 28 auf 192 bar eingestellt ist und
die Kraft der Vorspannfeder 14 einem Druck von 8 bar und die Kraft der
Schließfeder 50 einem Druck von 10 bar entspricht. Demgemäß öffnet das
Rückschlagventil 48 bei einem Druck von 10 bar im Federraum 42, so daß
die Rückseite des Staukörpers 34 mit einer Kraft in Schließrichtung
beaufschlagt ist, die einem Druck von 18 bar (Schließfeder 14 8 bar,
Rückschlagventil 48 10 bar) entspricht. Bei Erreichen dieses Mindest
druckes im Druckanschluß P wird der Staukörper 34 gemäß der Darstel
lung in Fig. 2 von seinem Ventilsitz 36 abgehoben und die Verbindung
zum Verbraucheranschluß A aufgesteuert. Dabei wird durch das sich öff
nende Stauventil 16 der Mindestdruck auf den vom Verbraucher benötig
ten Lastdruck abgedrosselt. Die Ventilanordnung ist in Staufunktion.
Es fließt ein Steuerölstrom, dessen Größe vom Querschnitt der Düse 38
und der Druckdifferenz (von 8 bar) über der Düse bestimmt ist, über
die Düse 18 und das Rückschlagventil 48 zum Tank.
Auch bei einem Lastdruck höher als 18 bar im Arbeitsanschluß A
herrscht am Staukörper 34 nur dann ein Kräftegleichgewicht, wenn der
Druck im Federraum 42 um 8 bar, nämlich um das Druckäquivalent zur
Kraft der Vorspannfeder 14, kleiner ist als der Lastdruck. Bei einem
über 18 bar liegenden Lastdruck nimmt somit der Staukörper 34 eine Po
sition nahe der nach Fig. 2 ein, in der er mit seiner Umfangskante 54
einen Drosselquerschnitt 52 zwischen dem Federraum 42 und dem Vor
spannanschluß 44 so steuert, daß die bei einer Druckdifferenz von
8 bar über die Düse 38 dem Federraum 42 zufließende Steuerölmenge
gleich der bei einer Druckdifferenz von Lastdruck minus 8 bar (= Druck
im Federraum 42) minus 10 bar (= Vorspanndruck des Rückschlagventils 48)
aus dem Federraum 42 über das Rückschlagventil 48 zum Tank 8 ab
fließenden Ölmenge ist.
Die Ventilanordnung hat in einem solchen Betriebszustand praktisch
keine Funktion.
Mit ansteigendem Druck am Verbraucheranschluß A wird der Drossel
querschnitt 52 immer mehr zugesteuert. Solange der Lastdruck ein Ni
veau hat, das das Druckbegrenzungsventil 28 nicht ansprechen läßt,
verbleibt der Staukörper 34 in einer Position unterhalb der in Fig. 3
gezeigten Position, in der der Drosselquerschnitt 52 gerade noch etwas
offen sein möge.
Bei Überschreiten des über das Druckbegrenzungsventil 28 einge
stellten Maximaldruckes im Federraum 42 von 192 bar, d. h. einem am
Verbraucher wirksamen maximalen Lastdruck von 200 bar (8 bar Vorspann
feder 14, 192 bar Druckbegrenzungsventil 28), öffnet das Druckbegren
zungsventil 28, so daß das dem Federraum 42 zufließende Steueröl über
die Vorsteuerleitung 62 zum Tank 8 fließen und der Druck im Federraum
42 nicht weiter ansteigen kann. Der Vorsteuerkörper 34 kann dann gemäß
Fig. 4 über die in Fig. 3 dargestellte Position hinausbewegt werden,
so daß nach einem vorbestimmten Hub über die weitere Steuerkante 58
der Druckbegrenzungsanschluß 56 aufgesteuert wird. Es kann Druckmittel
direkt über den Innenraum 40 und den Durchbruch 60 in die Tankleitung
46 und somit zum Tank 8 hin abströmen, so daß der Druck im Verbrau
cheranschluß A einen Wert knapp über 200 bar nicht überschreiten kann.
Die Ventilanordnung befindet sich in ihrer Druckbegrenzungsfunktion.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind somit das Stauventil 12 und
das Druckbegrenzungsventil 16 ineinander integriert, wobei der Stau
körper 34 als gemeinsames Ventilglied für beide Bauelemente wirkt. Der
zu begrenzende Systemdruck kann auf einfache Weise über das Pilotven
til 28 eingestellt werden, so daß die Ventilanordnung an unterschied
liche Betriebsbedingungen anpaßbar ist.
Wie eingangs erwähnt, kann anstelle des elektrisch verstellbaren
Druckbegrenzungsventils 28 auch eine Parallelschaltung von festeinge
stellten Druckbegrenzungsventilen oder eine ähnliche Ventilanordnung
verwendet werden.
Offenbart ist eine Ventilanordnung zur Versorgung eines
hydraulischen Verbrauchers mit einem Druckmittel, wobei über ein Vor
spannventil ein zur Verstellung einer Verstellpumpe erforderlicher
Mindestdruck einstellbar ist. Der maximale Verbraucherdruck wird über
ein Druckbegrenzungsventil begrenzt, wobei dem Druckbegrenzungsventil
eine Pilotventilanordnung zugeordnet ist, über die der in Schließrich
tung eines Staukörpers des Druckbegrenzungsventils wirksame Steuer
druck veränderbar ist.
1
Ventilanordnung,
2
Verbraucher
4
Verstellpumpe
6
Stellglied
8
Tank
10
Druckleitung
12
Vorspannventil
14
Vorspannfeder
16
Druckbegrenzungsventilanordnung
18
Pilotventilanordnung
20
Steuerleitung
22
Vorsteuerventil
23
Vorsteuerventil
24
Vorsteuerventil
26
Wegeventil
28
elektrisch betätigbares Druckbegrenzungsventil
30
Ventilgehäuse
32
Ventilbohrung
34
Staukörper
36
Ventilsitz
38
Düse
40
Innenraum
42
Federraum
44
Vorspannanschluß
46
Tankleitung
48
Rückschlagventil
50
Schließfeder
52
Drosselquerschnitt
54
Umfangskante
56
Druckbegrenzungsanschluß
58
weitere Steuerkante
60
Durchbruch
62
Vorsteuerleitung
Claims (10)
1. Ventilanordnung zur Versorgung eines hydraulischen Verbrauchers
(2) mit Druckmittel, das von einer Verstellpumpe (4) aus einem
Tank (8) ansaugbar ist, mit einem Vorspannventil (12), dessen über
eine Vorspannfeder (14) gegen einen Ventilsitz (36) vorgespannter
Staukörper (34) bei Erreichen eines zur Verstellung der
Verstellpumpe (4) erforderlichen Mindestdruckes die Verbindung zum
Verbraucher aufsteuert, und mit einem Druckbegrenzungsventil (16)
zur Begrenzung des maximalen Verbraucherdruckes, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Druckbegrenzungsventil (16) eine Pilotventilan
ordnung (18, 28) zur Veränderung des über das Druckbegrenzungsven
til (16) einstellbaren maximalen Verbraucherdruckes zugeordnet
ist.
2. Ventilanordnung nach Patentanspruch 1, mit einem Druckbegrenzungs
anschluß (56), der durch den Staukörper (34) aufsteuerbar ist und
der eine Verbindung zwischen einem Druckanschluß (P) und einem
Tankanschluß (T) ermöglicht.
3. Ventilanordnung nach Patentanspruch 2, wobei die Pilotventilanord
nung (18, 28) über eine Vorsteuerleitung (62) an einen dem Stau
körper (34) zugeordneten Federraum (42) angeschlossen ist, der
über eine Düse (38) mit dem Druckanschluß (P) der Ventilanordnung
(1) und der über ein Stauventil (48) und einen veränderbaren Dros
selquerschnitt (52) mit dem Tank (8) verbindbar ist.
4. Ventilanordnung nach Patentanspruch 3, wobei der Staukörper (34)
eine erste Steuerkante (54) hat über die der Drosselquerschnitt
(52) mit steigendem Verbraucherdruck zusteuerbar ist.
5. Ventilanordnung nach Patentanspruch 4, wobei der Staukörper (34)
eine weitere Steuerkante (58) hat, über die bei Überschreiten des
über die Pilotventilanordnung (18, 28) eingestellten maximalen
Verbraucherdruckes der Druckbegrenzungsanschluß (56) aufsteuerbar
ist.
6. Ventilanordnung nach Patentanspruch 5, wobei die weitere Steuer
kante (58) durch einen Durchbruch (60) im Mantel des Staukörpers
(34) gebildet ist.
7. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wo
bei das Stauventil ein Rückschlagventil (48) ist.
8. Ventilanordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wo
bei die Pilotventilanordnung ein elektrisch verstellbares Druckbe
grenzungsventil (28) hat.
9. Ventilanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, wobei die
Pilotventilanordnung (18) eine Vielzahl von Druckbegrenzungsventi
len (22, 23, 24) hat, die über ein Wegeventil (26) wahlweise zu
schaltbar sind.
10. Ventilanordnung nach einem der Patentansprüche 3 bis 9, wobei die
Düse (38) im Boden des Staukörpers (34) angeordnet ist.
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