DE10040506C1 - Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung - Google Patents
Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von LaserstrahlungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung, bei dem die gewünschte Geometrie der zu formenden Kante durch eine erste mathematische Funktion f(x) beschrieben wird, während die Intensität der Laserstrahlung durch eine zweite mathematische Funktion I(x) beschrieben wird. DOLLAR A Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste mathematische Funktion f(x) und die zweite mathematische Funktion I¶2¶(x) die folgende Beziehung erfüllen: DOLLAR A I¶2¶(x, f(x)) = I¶s¶(1 + (f'(x))·2·)·1/2·, DOLLAR A wobei x eine Ortsvariable ist, I¶s¶ eine vom zu bearbeitenden Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellenintensität ist, und f'(x) die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kan
tenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung, bei dem
die gewünschte Geometrie der zu formenden Kante durch ei
ne erste mathematische Funktion beschrieben wird, während
die Intensität der Laserstrahlung durch eine weitere ma
thematische Funktion beschrieben wird, die nachfolgend,
je nach Ausführungsform, als zweite oder dritte mathema
tische Funktion bezeichnet wird.
Für den auch beim Kantenformen eingesetzten Laserabtrags
prozess ist die Intensität ein wichtiger Parameter, der
den Bearbeitungsverlauf maßgeblich beeinflusst. Hohe In
tensitäten erzeugen derart große Temperaturgradienten im
Material, das metallische Werkstoffe schnell aufgeschmol
zen und verdampft werden. Aufgrund dieser großen Tempera
turgradienten wirken sich Effekte der Wärmeleitung im Ma
terial bei Verwendung von kurzen Laserpulsen im Nanose
kundenbereich kaum aus. In einem derartigen Fall kann da
her von einem allein durch den Laserpuls verursachten lo
kalen Abtrag ausgegangen werden. Im Gegensatz hierzu treten
Effekte der Wärmeleitung beim Einsatz von Laserstrahlen
mit geringerer Intensität, die beispielsweise bei der Ver
wendung von CW-Lasern beziehungsweise Dauerstrichlasern er
zeugt wird, in den Vordergrund. Der verwendete Lasertyp und
das eingesetzte Strahlprofil werden je nach Einsatzzweck,
beispielsweise zum Abtragen und Bohren, ausgewählt. Das La
serabtragen umfasst beispielsweise das dreidimensionale
Strukturabtragen, die Oberflächenstrukturierung, das Bohren,
das Feinabschneiden und die Kantenbearbeitung. Die Kantenbe
arbeitung umfasst das Entgraten sowie die Kantenformung, wo
bei das Entgraten als letzter Verfahrensschritt die Kanten
formung beinhaltet. Ein Beispiel für die Kantenformung be
steht in der Bearbeitung des Austritts von Durchflussbohrun
gen zur gezielten Strahlbeeinflussung, das heißt zur Beein
flussung des Strahlwinkels und des Spraymusters. Während
beispielsweise hinsichtlich des Laserbohrens bereits auf ein
umfangreiches Prozesswissen zurückgegriffen werden kann,
treten bei der Kantenbearbeitung noch immer umfangreiche
Probleme auf. Beispielsweise bereitet es noch immer Proble
me, die spezifischen Anlagenparameter zu wählen, die zum Er
zeugen einer bestimmten Kantenform erforderlich sind. Derar
tige Anlagenparameter werden derzeit noch zu einem großen
Teil durch umfangreiche Versuche ermittelt, die zeitaufwen
dig und kostenintensiv sind.
Aus dem EP 0 038 297 B1 ist ein Verfahren zum Entgraten von
Erzeugnissen mittels Laserstrahlung bekannt, bei dem das La
serstrahlbündel derart auf die Kante des Erzeugnisses fokus
siert wird, dass die Achse des Strahlenbündels und die Tan
gente der gekrümmten Kante des Erzeugnisses sich in einem
Punkt treffen und bei dem der Brennpunkt des Laserstrahlbün
dels über die gesamte zu entgratende Kante des Erzeugnisses
mit einer festgelegten Geschwindigkeit verschoben wird, um
das Schmelzen des Grates in der mittleren Zone des Laser
strahlbündels zu gewährleisten. Die Einrichtung zur Erzeu
gung der Laserstrahlung arbeitet dabei mit einer Leistungs
dichte zwischen 106 und 108 W/cm2.
Dadurch, dass erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die erste
mathematische Funktion f(x) und die zweite mathematische
Funktion I2(x) die folgende Beziehung erfüllen,
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten
den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen
intensität ist, und f'(x) die erste Ableitung der ersten
Funktion f(x) nach der Ortsvariablen ist, kann das für
eine zu erzeugende Kantenform erforderliche Strahlprofil
eines Lasers mit hoher Intensität schnell bestimmt wer
den. Ebenso kann durch entsprechende Umformung die durch
ein vorgegebenes Strahlprofil erzeugbare Kantenform er
mittelt werden. Die Funktion I2(x, f(x)) ist dabei je
nach Komplexität der geforderten Kantenkontur analytisch
lösbar, wobei die Winkelabhängigkeit der Fresnelabsorpti
on bei der Gleichung für I2(x, f(x)) vernachlässigt ist,
wie dies später noch ausführlicher erläutert wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung wird die Winkelabhängigkeit der. Fresnelabsorption
berücksichtigt, und es ist vorgesehen, dass die erste ma
thematische Funktion f(x) und die dritte mathematische
Funktion I3(x) die folgende Beziehung erfüllen
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten
den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen
intensität ist, f'(x) die erste Ableitung der ersten
Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist und
F(arctan(f(x))) = F(ϕ) ist, wobei
die winkelabhängige Fresnelabsorption ist, bei der ϕ der
Einstrahlwinkel an jedem Ort x ist und n und k die Antei
le des komplexen Brechungsindexes N des zu bearbeitenden
Materials sind.
Der Grundgedanke der beiden Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung besteht darin, dass solange ein Materi
alabtrag erfolgt, solange die absorbierte Intensität IA
größer als die Schwellenintensität IS des Materials ist.
Durch den Materialabtrag ändert sich die Kantenform, wo
durch die beaufschlagte Intensität I2(x, f(x)) bezie
hungsweise I3(x, f(x)) und dadurch auch die absorbierte
Intensität IA verringert wird, bis die Schwellenintensi
tät IS erreicht beziehungsweise unterschritten wird. Um
eine durch die erste Funktion f(x) beschriebene gewünsch
te Kantenkontur zu erzeugen, wird die Kante mit einer
ortsabhängigen Laserstrahlintensität I2(x, f(x)) oder
I3(x, f(x)) unter einem globalen Einstrahlwinkel α be
strahlt. Der Einstrahlwinkel an einem beliebigen Ort x
wird dann mit ϕ bezeichnet und es gilt ϕ(x) = f(α, f(x)).
An einem Ort x erfolgt ein Materialabtrag wenn die absor
bierte Intensität IA größer als die Schwellenintensität
IS ist, das heißt solange
IA < IS (4).
Für die absorbierte Intensität IA gilt dabei
IA = IL.cos(ϕ).F(ϕ) (5)
wobei IL die vom Laser erzeugte Intensität bezeichnet und die Funktion F(ϕ) die winkelabhängige Fresnelab
sorption entsprechend Gleichung (3) beschreibt.
Für die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) gilt
Aus den Gleichungen (4), (5) und (6) erhält man unter
Vernachlässigung der Winkelabhängigkeit der Fresnelab
sorption
Aus dieser Gleichung (7) ergibt sich die bei der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendete Be
ziehung
Diese Gleichung ist je nach Komplexität der geforderten
Kantenkontur, das heißt der ersten Funktion f(x), analy
tisch lösbar.
Unter Einbeziehung der Strahlausbreitung und der Fresnel
absorption erhält man aus den Gleichungen (5) und (6)
die bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung verwendete Beziehung
Diese Gleichung ist nicht analytisch, jedoch numerisch
leicht und sehr schnell zu lösen.
Die vorstehenden Ausführungen gelten insbesondere unter
den folgenden Voraussetzungen:
- - der Materialabtrag erfolgt ausschließlich durch Ver dampfen des Werkstoffs bei Überschreiten der Schwell intensität IS
- - die Wärmeleitung im Werkstück ist für den Prozess auf grund hoher Intensitäten und vorzugsweise kurzer Puls dauern unrelevant
- - es erfolgt keine Aufheizung des Grundmaterials durch Akkumulation der Pulse.
Um die vorstehenden Bedingungen soweit wie möglich zu er
füllen, wird bei allen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise eine gepulste Laserstrahlung ein
gesetzt, insbesondere eine Laserstrahlung mit kurzen
Pulsdauern.
Vorzugsweise werden eine oder mehrere der genannten ma
thematischen Beziehungen online, das heißt während der
Kantenformung oder zwischen entsprechenden Bearbeitungsschritten
ausgewertet. Dies kann beispielsweise als
Grundlage für eine Prozessregelung oder als ein Hilfsmit
tel dienen, das ermöglicht, dass der Anwender nicht die
Anlagen- beziehungsweise Laserparameter, sondern die Kan
tenzielform wählt, so dass das Laserstrahlintensitätspro
fil automatisch festgelegt werden kann. Weiterhin kann
durch einen Vergleich zwischen dem für die Bearbeitungs
aufgabe optimalen, berechneten Intensitätsprofil mit dem
anlagentechnisch zur Verfügung stehenden Intensitätspro
fil eine optimale Konfiguration einer Laserbearbeitungs
anlage erreicht werden, insbesondere des Lasers und der
Optiken. Somit wird ein effizienter Einsatz der Laser-
Hardware möglich, wodurch Kosten gesenkt werden können.
Je nach Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass zum Erzeugen der Laserstrahlung ei
ne Strahlquelle mit gaussförmiger Intensitätsverteilung
eingesetzt wird.
Insbesondere in diesem Fall ist es möglich, die Laser
strahlung durch eine oder mehrere diffraktive Optiken zu
leiten, wodurch die unterschiedlichsten Intensitätsprofi
le erzeugt werden können.
Weiterhin ist es denkbar, dass während einer Kantenfor
mung verschiedene Intensitätsprofile eingesetzt werden.
Viele Anwendungsfälle erfordern, dass die Laserstrahlung
senkrecht einfällt. Beispielsweise kann die Laserstrah
lung parallel zur Bohrachse einer Bohrung einfallen, de
ren Kante zu formen ist.
Durch die Verwendung von unsymmetrischen Intensitätspro
filen ist es möglich, verschiedenartige Kantenprofile,
das heißt unterschiedliche erste Funktionen f(x) zu ver
wirklichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehörigen
Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Einstrahlung eines Intensitätsprofils auf
eine Kante;
Fig. 2 eine Darstellung zur Definition der Intensi
tätsbegriffe;
Fig. 3 einen Graph, der die Auswirkung des Einfalls
winkels auf die beaufschlagte Intensität zeigt;
Fig. 4 ein erstes Strahlprofil zur Kantenformung;
Fig. 5 ein zweite Strahlprofil zur Kantenformung;
Fig. 6 ein drittes Strahlprofil zur Kantenformung;
Fig. 7 eine Darstellung zum Vergleich einer berechne
ten und einer realisierten Kantenkontur;
Fig. 8 eine Darstellung einer durch das erfindungsge
mäße Verfahren erzeugten Kantenstruktur einer
Sitzscheibe.
Fig. 1 zeigt die Einstrahlung eines Intensitätsprofils
I(x) auf eine Kante K eines Werkstücks. Die Achse für die
Ortsvariable x ist in die Oberfläche des die Kante K auf
weisenden Werkstücks gelegt, wobei die Geometrie der zu
formenden Kante, das heißt die gewünschte Kantenkontur,
durch den gepunktet dargestellten Verlauf der ersten ma
thematischen Funktion f(x) dargestellt ist. Das Intensi
tätsprofil I(x) weist einen im Wesentlichen gaussförmigen
Verlauf auf, wobei das Maximum der Intensität am Endab
schnitt der Kante K erreicht wird. Weiterhin ist der glo
bale Einstrahlwinkel α angedeutet, von dem der Einstrahl
winkel ϕ an einem Ort x wie folgt abhängt:
ϕ(x) = f(α, f(x)).
Fig. 2 ist eine Darstellung, die die Definition der In
tensitätsbegriffe veranschaulicht. Die von Laser erzeugte
Intensität ist mit IL bezeichnet. Der globale Einfalls
winkel α beträgt im dargestellten Fall ca. 45°, bezogen
auf die x-Achse. Die vom Werkstück beziehungsweise der
Kante absorbierte Intensität ist mit IA bezeichnet und
hat einen gleichmäßigen Verlauf. Gleiches gilt für die
bezüglich des globalen Einfallswinkels α projizierte In
tensität IP.
Fig. 3 zeigt die Auswirkung des globalen Einfallswinkels
α auf die beaufschlagte Intensität, wobei der Winkel α
in Grad auf der horizontalen Achse aufgetragen ist, wäh
rend der Absorptionsgrad auf der senkrechten Achse aufge
tragen ist. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Fall ist ein
komplexer Brechungsindex N des Materials als N = 3,9 + 4,4 i
vorausgesetzt. Für diesen Fall ist Fig. 3 zu entnehmen,
dass der Wert der oben bereits erwähnten Funktion F(α)
mit dem Winkel α ansteigt und bei α ≈ 80° ein Maximum
hat, bei dem der Absorptionsgrad ca. 0,44 beträgt.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Beispiele für verschiedene In
tensitätsprofile. Insbesondere wenn die Bearbeitung der
Kante aufgrund der zur Verfügung stehenden Anlagentechnik
senkrecht von oben erfolgt, beispielsweise wenn der
Strahleinfall parallel zu einer Bohrungsachse verläuft,
bietet sich der Einsatz von unsymmetrischen Intensitäts
profilen an, die beispielsweise mit Hilfe von speziellen
diffraktiven Optiken erzeugt werden können.
Fig. 4 zeigt ein erstes Intensitätsprofil P1, das zur
Bearbeitung einer ersten Kante K1 eingesetzt wird, um die
in Fig. 4 dargestellte Kantenkontur f1(x) zu erzeugen,
die in diesem Fall linear verläuft.
In Fig. 5 ist ein zweites Intensitätsprofil P2 darge
stellt, das zur Bearbeitung einer zweiten Kante K2 vorge
sehen ist, die die durch die Funktion f2(x) angedeutete
Kantenkontur erhalten soll.
Fig. 6 zeigt ein drittes Intensitätsprofil P3, das zum
Bearbeiten einer dritten Kante K3 vorgesehen ist, die das
durch die Funktion f3(x) angedeutete Kantenprofil erhal
ten soll.
Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft zwei Fälle für
die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der
die Winkelabhängigkeit der Fresnelabsorption vernachläs
sigt wird.
Die Variablen ax und ay geben dabei jeweils die Kantenma
ße in x- und y-Richtung an. Der Fall der Kanten-Anphasung
ist durch den Einsatz eines sogenannten Flattopp-
Strahlprofils, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, mög
lich. Im Gegensatz hierzu ist eine exakte Verrundung the
oretisch nicht möglich, da die Ableitung der ersten ma
thematischen Funktion f(x) in diesem Fall für bestimmte
Werte von x gegen Unendlich gehen würde, so dass auch die
Intensitätsfunktion an diesen Orten unendlich hohe Werte
annehmen müsste, was bei realen Lasern selbstverständlich
nicht möglich ist.
Fig. 7 ist eine Darstellung zum Vergleich einer berech
neten und einer realisierten Kantenkontur. Für den darge
stellten Fall wurde ein Beschriftungslaser mit einer Modenblende
eingesetzt, wobei die folgenden Parameter ein
gestellt wurden:
- - Strahlqualität: M2 = 3,1
- - Pulsrate: 10 kHz
- - Pulslänge: τp = 260 ns
- - Fokusdurchmesser: df = 85 µm
- - Lateraler Offset: 9 µm
- - I0 = 8,66 e7 W/cm2.
Fig. 7 ist zu entnehmen, dass die berechnete und die re
alisierte Kantenkontur eine sehr hohe Übereinstimmung
aufweisen.
Fig. 8 zeigt eine fotografische Abbildung einer Sitz
scheibe, deren Kante durch das erfindungsgemäße Kanten
formverfahren bearbeitet wurde.
Claims (10)
1. Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von La
serstrahlung, beim dem die gewünschte Geometrie der zu
formenden Kante durch eine erste mathematische Funktion
f(x) beschrieben wird, während die Intensität der Laser
strahlung durch eine zweite mathematische Funktion I2(x)
beschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
mathematische Funktion f(x) und die zweite mathematische
Funktion I2(x) die folgende Beziehung erfüllen:
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen intensität ist, und f'(x) die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist.
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen intensität ist, und f'(x) die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist.
2. Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von La
serstrahlung, beim dem die gewünschte Geometrie der zu
formenden Kante durch eine erste mathematische Funktion
f(x) beschrieben wird, während die Intensität der Laser
strahlung durch eine dritte mathematische Funktion I3(x,
f(x)) beschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die
erste mathematische Funktion f(x) und die dritte mathema
tische Funktion I3(x) die folgende Beziehung erfüllen:
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen intensität ist, f'(x) die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist und F(arctan(f(x))) = F(ϕ) ist, wobei
die winkelabhängige Fresnelabsorption ist, bei der ϕ der Einstrahlwinkel an jedem Ort x ist und n und k die Antei le des komplexen Brechungsindexes N des zu bearbeitenden Materials sind.
wobei x eine Ortsvariable ist, IS eine vom zu bearbeiten den Material und der Laserpulslänge abhängige Schwellen intensität ist, f'(x) die erste Ableitung der ersten Funktion f(x) nach der Ortsvariablen x ist und F(arctan(f(x))) = F(ϕ) ist, wobei
die winkelabhängige Fresnelabsorption ist, bei der ϕ der Einstrahlwinkel an jedem Ort x ist und n und k die Antei le des komplexen Brechungsindexes N des zu bearbeitenden Materials sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Laserstrahlung in Form einer Vielzahl von
Laserpulsen vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der genann
ten Beziehungen online, das heißt während der Kantenfor
mung ausgewertet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen der Laser
strahlung eine Strahlquelle mit gaussförmiger Intensi
tätsverteilung eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlung durch eine
diffraktive Optik geleitet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass während einer Kantenformung
verschiedenen Intensitätsprofile eingesetzt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlung senkrecht
einfällt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Laserstrahlung parallel
zur Bohrachse einer Bohrung einfällt, deren Kante zu for
men ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein unsymmetrisches Intensi
tätsprofil verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10040506A DE10040506C1 (de) | 2000-08-18 | 2000-08-18 | Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10040506A DE10040506C1 (de) | 2000-08-18 | 2000-08-18 | Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10040506C1 true DE10040506C1 (de) | 2002-03-07 |
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ID=7652934
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10040506A Expired - Fee Related DE10040506C1 (de) | 2000-08-18 | 2000-08-18 | Verfahren zum Kantenformen durch den Einsatz von Laserstrahlung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10040506C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008012529U1 (de) | 2008-09-20 | 2010-02-11 | Imawis Maritime Wirtschafts- Und Schiffbauforschung Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden und Kartenformen von Werkstücken |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038297B1 (de) * | 1980-04-10 | 1984-07-18 | Lasag Ag | Verfahren zum Entgräten eines scharfen Instruments, Ausführung des Verfahrens und durch dieses Verfahren erhaltenes scharfes Instrument |
-
2000
- 2000-08-18 DE DE10040506A patent/DE10040506C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE202008012529U1 (de) | 2008-09-20 | 2010-02-11 | Imawis Maritime Wirtschafts- Und Schiffbauforschung Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden und Kartenformen von Werkstücken |
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