DE10038343A1 - Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten - Google Patents
Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen ObjektenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten mit Hilfe einer Datenbank, die ein Verkehrswegenetz mit linienförmigen Objekten enthält, wird jeweils eine Menge von Punkten eines zu decodierenden Objektes und der Objekte des Verkehrswegenetzes gebildet. Für mehrere relative Lagen der Punktmengen zueinander wird für eine der Punktmengen die Zahl von Punkten ermittelt, welche innerhalb eines vorgegebenen Abstandes mindestens eines Punktes der anderen Punktmenge liegen. Das zu decodierende Objekt wird in derjenigen relativen Lage, in der die Zahl am größten ist, durch Ausgabe des dann mit dem Objekt korrelierten Teils des Verkehrswegenetzes decodiert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Decodierung von
linienförmigen geographischen Objekten mit Hilfe einer
Datenbank, die ein Verkehrswegenetz mit linienförmigen
Objekten enthält.
Zur Übertragung von ortsbezogenen Informationen,
beispielsweise Verkehrsmeldungen, sind verschiedene
Verfahren bekanntgeworden. So wird beispielsweise beim TMC
(traffic message channel) ein Ort anhand eines Ortscodes
übertragen. Seine geographische Lage und damit auch die
örtliche Zuordnung der Meldung werden erst durch eine
sogenannte Ortsdatenbank im Empfänger ermöglicht. Zu
Navigationszwecken werden digitale Straßenkarten verwendet,
bei denen die einzelnen Orte und andere Objekte durch ihre
geographische Lage und durch ihre Straßenverbindungen
gekennzeichnet sind. Zur Übertragung beliebiger
ortsbezogener Informationen an Empfänger, die eine geeignete
Datenbank enthalten, erfolgt daher in zunehmenden Maße eine
Codierung - auch Referenzierung genannt - mit Hilfe eines
geographischen Kontextes. Diese Referenzierung geht über die
Angabe von geographischen Daten hinaus, da diese Daten
Mehrdeutigkeiten nicht ausschließen können (beispielsweise
eine Straße unter oder über einer Brücke). Außerdem können
Abweichungen der Datenbanken, beispielsweise verschiedener
Hersteller, vorliegen.
Aus DE 198 35 051.1 ist eine Einrichtung zur Codierung und
zur Decodierung von Orten bekanntgeworden, bei welchen der
Code aus einem Vereinbarungsteil und je einem codierten Ort
aus allen Koordinatenteilen besteht, der mehrere
Koordinatenpaare enthält, wobei ein Koordinatenpaar die
senderseitig gespeicherten Koordinaten des codierten Ortes
und mindestens ein weiteres Koordinatenpaar mindestens einen
Hilfspunkt darstellt und der Vereinbarungsteil mindestens
die Anzahl dieser im Koordinatenteil enthaltenen
Koordinatenpaare enthält. Mit dieser Einrichtung ist es
jedoch nicht ohne weiteres möglich, Objekte zu codieren und
zu decodieren, die in der empfängerseitigen Datenbank nicht
vorhanden sind.
Dieser Nachteil wird mit einem Verfahren zur Codierung und
Decodierung von Objekten in einem Verkehrswegenetz gemäß DE 199 42 524.8
dadurch vermieden, daß die Objekte mit jeweils
mindestens einer Koordinatenkette versehen werden, die
mindestens teilweise auf Verkehrswegen liegt, die auch in
der Datenbank des Empfängers enthalten sind, und
charakteristische Eigenheiten von Teilen des
Verkehrswegenetzes umfaßt. Dabei können die
charakteristischen Eigenheiten markante Verläufe der Wege,
insbesondere Kurven und ausgeprägte Folgen von Kreuzungen,
Abzweigungen und/oder Kurven oder Objekte sein, die in jeder
der verwendeten Datenbanken gleichartig referenziert
abgelegt sind.
Zur Decodierung wird dabei vorgeschlagen, die
Koordinatenkette, die mit dem Objekt empfangen wurde, mit
der Datenbank des Empfängers zu vergleichen und bei
Vorliegen von Ähnlichkeiten, die mindestens eine
Koordinatenkette dem ähnlichen Teil des Verkehrswegenetzes
zuzuordnen.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, den Vergleich und
die Zuordnung in möglichst einfacher Weise zu realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
jeweils eine Menge von Punkten eines zu decodierenden
Objekts und der Objekte des Verkehrswegenetzes gebildet
wird, daß für mehrere relative Lagen der Punktmengen
zueinander für eine der Punktmengen die Zahl von Punkten
ermittelt wird, welche innerhalb eines vorgegebenen
Abstandes mindestens eines Punktes der anderen Punktmenge
liegen, und daß das zu decodierende Objekt in derjenigen
relativen Lage, in der die Zahl am größten ist, durch
Ausgabe des dann mit dem Objekt korrelierten Teils des
Verkehrswegenetzes decodiert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann an sich mit beliebigen
Darstellungen der Objekte angewandt werden, vorzugsweise ist
jedoch vorgesehen, daß die Objekte als Vektoren vorliegen
und daß eine Menge von im wesentlichen gleichbeabstandeten
Punkten durch Interpolation gebildet werden. In der Regel
werden dabei innerhalb jeweils eines Segments eines Objektes
gleiche Abstände zwischen den Punkten gewählt, so daß das
Segment durch die gewählten Punkte und den Anfangs- und
Endpunkt in gleiche Teile aufgeteilt wird.
Diejenigen Punkte, die innerhalb des vorgegebenen Abstandes
zu einem Punkt der anderen Punktmenge liegen, werden im
folgenden auch als gefangene Punkte bezeichnet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
möglich, entweder die Punktmenge des zu decodierenden
Objekts oder des in der Datenbank vorhandenen Objekts zu
verschieben. Ferner kann die Zahl der gefangenen Punkte
entweder auf die Punktmenge des zu decodierenden Objekts
oder des Objekts der Datenbank bezogen sein.
Eine bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Filtermaske wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform
dadurch gebildet, daß um die Punkte einer der Punktmengen
ein Radius als vorgegebener Abstand geschlagen wird, der
mindestens dem halben Abstand der Punkte innerhalb einer
Punktmenge entspricht. Zur Vermeidung von Lücken ist es
vorteilhaft, wenn der Radius dem Abstand der Punkte
entspricht.
Eine noch genauere Verschiebung des zu decodierenden Objekts
kann dadurch bewirkt werden, daß bei einer weiteren,
feineren Verschiebung die Summe der Betragsquadrate der
Vektorsummen der Differenzvektoren der einzelnen Punkte der
Maske zu den jeweils gefangenen Punkten der Karte minimiert
wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß die Verschiebung innerhalb
eines orthogonalen Rasters erfolgt. Um dabei unnötige
Rechenschritte zu vermeiden, kann bei dieser Ausgestaltung
vorgesehen sein, daß die Verschiebung nur in einem Bereich
vorgenommen wird, in dem mögliche Ablagen des zu
decodierenden Objekts von den Objekten des
Verkehrswegenetzes liegen. Die Verschiebung kann dabei
zunächst unabhängig von der ermittelten Zahl von gefangenen
Punkten für einen festgelegten Bereich erfolgen, worauf das
Maximum der gefundenen Punkte ermittelt wird. Es ist jedoch
auch möglich, aus der Zahl der gefangenen Punkte für
aufeinanderfolgende Lagen entsprechend einer Suchstrategie
die nachfolgenden Verschiebungen zu berechnen und so
möglicherweise zu derjenigen Verschiebung mit der maximalen
Zahl von gefangenen Punkten zu gelangen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Objekte decodiert
werden, die an sich mit Objekten der Datenbank
übereinstimmen, das heißt, welche die gleichen Endpunkte
(Vektoren) aufweisen, jedoch beispielsweise durch Verwendung
verschiedener Koordinaten nicht exakt mit den in der
Datenbank gespeicherten Objekten korrelieren. Dies ist
beispielsweise eine Straße von A über B nach C. Dieses
Vorgehen kommt unter anderem in Betracht, wenn in einer
Einrichtung eine Fahrtroute ermittelt wird, die zu einer
anderen Einrichtung übertragen werden soll, wobei die ändere
Einrichtung über eine digitale Karte mit den gleichen Orten,
jedoch abweichenden Koordinaten verfügt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich ferner zur
Decodierung von Objekten, die zwar auf den Linien des in der
Datenbank gespeicherten Verkehrswegenetzes liegen, als
solche in der Datenbank jedoch nicht enthalten sind. Dies
ist beispielsweise das Ende S eines Staus vor dem Ort B auf
einer Straße von A über B nach C. Wird nun das Ende dieses
Staus ohne den direkten Zusammenhang mit den in der
Datenbank enthaltenen Objekten als A, S, B, C übertragen, so
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Decodierung
von S dahingehend ermöglicht, daß S auf der in der Datenbank
enthaltenen Straße von A nach B und in einer bestimmten
Entfernung von B liegt.
Eine dritte Art von Objekten, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren decodiert werden können, sind Objekte, die nicht
auf dem in der Datenbank abgelegten Verkehrswegenetz liegen
- beispielsweise eine Jagdhütte J, die von der Straße A, B,
C durch Abbiegen bei C auf einer nicht in der Datenbank
vorhandene Straße erreicht werden kann. Diese Information
wird als A', B', C', J codiert, empfangen und anschließend
durch das erfindungsgemäße Verfahrender in der Datenbank
abgelegten Straße A, B, C zugeordnet, so daß die Datenbank
um den Weg nach J ergänzt werden kann.
Das decodierte linienförmige Objekt kann also ein
Endergebnis ("Straßenzug A-B-C-D . . .") darstellen oder als
Zwischenergebnis die Decodierung anderer Objekte, die nicht
in der Datenbank bzw. digitalen Karte des Empfängers
vorhanden sind, ermöglichen (Stauende, Jagdhütte).
Um solche in der Datenbank nicht abgelegte Objekte zu
erkennen, ist bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen, daß nach Ermittlung der zur weiteren
Decodierung dienenden relativen Lage Punkte des zu
decodierenden Objekts auf Korrelation mit Objekten der Karte
geprüft werden und daß nicht mit Objekten der Karte
korrelierende Punkte des zu decodierenden Objekts als nicht
in die Karte eingetragene Verkehrswege erkannt werden. Dabei
können vereinzelte Punkte gegebenenfalls außer Acht gelassen
werden, da sie möglicherweise auf Ungenauigkeiten bei den
vorangegangenen Verfahrensschritten beruhen.
Objekte, die zwar nicht unmittelbar in der Datenbank des
Empfängers vorhanden sind, jedoch auf Streckenelementen
zwischen in der Datenbank vorhandenen Orten liegen, wie das
oben erwähnte Stauende, können durch Zuordnung der
gefangenen Punkte zu den Streckenelementen decodiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer digitalen Karte und ein
empfangenes zu decodierendes Objekt,
Fig. 2 eine Darstellung der in jeweils eine Punktwolke
umgewandelten Objekte nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Matrix der Anzahl der gefangenen Punkte,
Fig. 4 die eingepaßte Punktwolke des zu decodierenden
Objekts und die Punktwolke der Objekte aus der
Datenbank,
Fig. 5 eine von einem zu decodierenden Objekt abgeleitete
Filtermaske,
Fig. 6 eine Tabelle, welche gefangene Punkte entlang des
decodierten Objekts enthält, und
Fig. 7 eine Tabelle zur Zuordnung der Punkte zu
Streckenelementen.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer digitalen Karte, die
im Empfänger gespeichert ist, mit einem Straßennetz 1, wobei
die Stützpunkte 2 als Vektoren abgelegt sind mit
Informationen, welche der Stützpunkte 2 durch
Streckenelemente 3 miteinander verbunden sind. Ein zu
decodierendes Objekt 4 besteht aus einem Streckenzug mit
Stützpunkten 5 und Streckenelementen 6. Außerdem weist das
zu decodierende Objekt einen Endpunkt 7 auf, der über ein
Streckenelement 8 mit dem benachbarten Stützpunkt 9
verbunden ist. Wie in Fig. 1 erkennbar, unterscheidet sich
der Streckenzug 5, 6 von einem Teil des Straßennetzes 1
lediglich durch eine Parallelverschiebung. Diese kann
beispielsweise durch die Verwendung unterschiedlicher
geographischer Koordinaten beim Sender und Empfänger bedingt
sein.
Zur Decodierung des Objekts 4 nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden zunächst das Straßennetz 1 und das Objekt 4
durch äquidistante Punkte 10, 11 (Fig. 2) dargestellt. Dies
erfolgt durch eine Interpolation, im einfachsten Fall durch
sukzessives Hinzuaddieren differentieller
Verschiebungsvektoren. Die Interpolationsabstände sind
jeweils gleich. Die erhaltenen Punkte 10, 11 werden
abgespeichert, wobei die Adressen der ursprünglichen
Streckenelemente in geeigneter Weise mitgeführt werden, so
daß im Speicher dann eine speicherplatzsparende Liste der
Originaladressen der Streckenelemente und der Off-Sets der
Interpolationspunkte innerhalb der jeweiligen Punktmenge
vorliegt.
Die aus dem Straßennetz hervorgegangene Punktmenge wird im
folgenden mit K bezeichnet. Die Punktmenge des Objekts 4
wird als Filtermaske F benutzt (Beispiel in Fig. 5), wobei
jedem der Punkte 11 ein Fangradius r zugeordnet ist. Die
Filtermaske wird dann in x- und y-Richtung verschoben, wie
es durch ein Raster 12 angedeutet ist. An jedem
Verschiebungsort (x, y) wird geprüft, ob innerhalb eines
Kreises mit dem Radius r um einen Punkt Fn der Filtermaske F
ein oder mehrere Punkte Km der Punktmenge K liegen, das
heißt, ob die Bedingung
|Fx,y,n - Km| ≦ r = {0; 1}
erfüllt ist. Durch Aufsummieren der Ergebnisse wird dann die
Gesamtzahl der gesamten Punkte nach folgender Gleichung
gewonnen:
Dadurch erhält man die in Fig. 3 dargestellte Tabelle,
worauf ermittelt wird, daß bei der Verschiebung "xmax = 1" und
"ymax = 8" die größte Zahl, nämlich 97 vorliegt.
Fig. 4 zeigt eine um xmax und ymax verschobene Punktwolke
des zu decodierenden Objekts, wobei dann die mit den Punkten
des Straßennetzes korrelierenden Punkte durch Kreuze
hervorgehoben sind.
Nach diesem Vorgang können die gewonnenen Verschiebungen auf
ihre Plausibilität hin überprüft werden. Dazu müssen
lediglich die gefangenen Punkte auf partielle Konsistenz
ihrer Verkettung hin überprüft werden, was beispielsweise
dadurch erfolgt, daß mit einer Bitmaske der betroffene
Streckenzug per Und-Funktion abgefahren wird und dabei
Lücken (also zusammenhängende Bereiche nicht gefangener
Punkte) detektiert werden.
Erforderlichenfalls kann durch einen weiteren Schritt eine
Feinkorrektur vorgenommen werden, wozu die bereits
verschobene Filtermaske soweit in kleineren Schritten
verschoben wird, daß die Summe der Betragsquadrate der
Vektorsummen der Differenzvektoren der einzelnen Punkte der
Filtermaske zu den jeweils gefangenen Punkten des
Straßennetzes minimiert wird. Für den Fall nur eines
gefangenen Punktes je Punkt der Filtermaske ist das Ergebnis
die übliche Fehlerbetragsquadrat-Minimierung. Bei mehreren
gefangenen Punkten ergibt sich ein optimales "Einhängen" der
Maske in die Punktmenge des Straßennetzes.
Im einzelnen geschieht dies wie folgt: Die mit der grob
bestimmten Verschiebung beaufschlagte Filtermaske wird
erneut mit den Punkten des Straßennetzes korreliert, wobei
die Arrays (mit sizeof(F) = N) der Vektorsummen V und der
Zahl der jeweils gefangenen Punkte G ausgegeben werden. Zu
bestimmen ist danach die Korrekturverschiebung d gemäß der
Extremalforderung
wobei nach Bilden der partiellen Ableitung
sich
ergibt. Dabei ist der Fall Gn = 0 ausgeschlossen, was zum
Beispiel dadurch geschehen kann, daß die Vektorsummen Vn
zunächst mit 0 initialisiert werden und im Falle Gn = 0
gesetzt wird Gn = 1 und N = N - 1.
Bei endgültig verschobener Filtermaske können die gefangenen
Punkte im einzelnen bestimmt werden, wozu für die einzelnen
Filterpunkte festgelegt wird, welcher Punkt des
Straßennetzes mit diesem korreliert. Das Ergebnis eines
solchen Vorgangs ist in Fig. 6 als Tabelle dargestellt.
Daraus ist ersichtlich, daß die Punkte F1 bis F5 ohne
entsprechenden Punkt des Straßennetzes sind. Hieraus ist
ersichtlich, daß dieses Streckenelement der Filtermaske
nicht in der Datenbank des Empfängers eingetragen ist. Es
kann am Punkt 39 des Straßennetzes an dieses angebunden
werden.
Eine Referenz von den Elementen der Punktmenge K auf die
Streckenelemente des Straßennetzes ist beispielsweise im
folgenden erläutert: Dabei bedeutet SE die Nummer des
Streckenelementes, wobei die Reihenfolge gemäß der Wandlung
in die Punktmenge K, welche in einer festgelegten Richtung
erfolgt, festgelegt ist. M_SE stellt die Zahl der Punkte des
Streckenelementes SE nach der Interpolation dar. Die
Referenz von einem gefangenen Punkt (mit der Adresse m) auf
das zugehörige Streckenelement kann nun durch einfaches
Bilden der kumulativen Summe der M_SE-Spalte erfolgen, indem
von SE = 1 beginnend das zu referenzierende m auf die
Bedingung m ≦ cum_sum (M_SE) hin untersucht wird und das
erste die Bedingung erfüllende Streckenelement SE zugeordnet
wird. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß es genügt, ein Array
der kumulierten Summe für 1 bis SE abzulegen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Decodierung von linienförmigen
geographischen Objekten mit Hilfe einer Datenbank, die ein
Verkehrswegenetz mit linienförmigen Objekten enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Menge von Punkten eines zu decodierenden Objektes und der Objekte des Verkehrswegenetzes gebildet wird,
daß für mehrere relative Lagen der Punktmengen zueinander für eine der Punktmengen die Zahl von Punkten ermittelt wird, welche innerhalb eines vorgegebenen Abstandes mindestens eines Punktes der anderen Punktmenge liegen, und
daß das zu decodierende Objekt in derjenigen relativen Lage, in der die Zähl am größten ist, durch Ausgabe des dann mit dem Objekt korrelierten Teils des Verkehrswegenetzes decodiert wird.
daß jeweils eine Menge von Punkten eines zu decodierenden Objektes und der Objekte des Verkehrswegenetzes gebildet wird,
daß für mehrere relative Lagen der Punktmengen zueinander für eine der Punktmengen die Zahl von Punkten ermittelt wird, welche innerhalb eines vorgegebenen Abstandes mindestens eines Punktes der anderen Punktmenge liegen, und
daß das zu decodierende Objekt in derjenigen relativen Lage, in der die Zähl am größten ist, durch Ausgabe des dann mit dem Objekt korrelierten Teils des Verkehrswegenetzes decodiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Objekte als Vektoren vorliegen und daß eine Menge von im
wesentlichen gleichbeabstandeten Punkten durch Interpolation
gebildet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß um die Punkte einer der Punktmengen ein
Radius als vorgegebener Abstand geschlagen wird, der
mindestens dem halben Abstand der Punkte innerhalb einer
Punktmenge entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Radius dem Abstand der Punkte innerhalb einer Punktmenge
entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer weiteren, feineren
Verschiebung die Summe der Betragsquadrate der Vektorsummen
der Differenzvektoren der einzelnen Punkte der Maske zu den
jeweils gefangenen Punkten der Karte minimiert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung innerhalb eines
orthogonalen Rasters erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebung nur in einem Bereich vorgenommen wird, in
dem mögliche Ablagen des zu decodierenden Objekts von den
Objekten des Verkehrswegenetzes liegen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Ermittlung der zur weiteren
Decodierung dienenden relativen Lage Punkte des zu
decodierenden Objekts auf Korrelation mit Objekten der Karte
geprüft werden und daß nicht mit Objekten der Karte
korrelierende Punkte des zu decodierenden Objekts als nicht
in die Karte eingetragene Verkehrswege erkannt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Objekte, die zwar nicht
unmittelbar in der Datenbank des Empfängers vorhanden sind,
jedoch auf Streckenelementen zwischen in der Datenbank
vorhandenen Orten liegen, durch Zuordnung der gefangenen
Punkte zu den Streckenelementen decodiert werden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10038343A DE10038343A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-08-05 | Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten |
DE50113545T DE50113545D1 (de) | 2000-02-04 | 2001-02-03 | Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten |
EP01102451A EP1122518B1 (de) | 2000-02-04 | 2001-02-03 | Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10004966 | 2000-02-04 | ||
DE10038343A DE10038343A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-08-05 | Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10038343A1 true DE10038343A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7629844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10038343A Withdrawn DE10038343A1 (de) | 2000-02-04 | 2000-08-05 | Verfahren zur Decodierung von linienförmigen geographischen Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10038343A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7593813B2 (en) | 2002-11-27 | 2009-09-22 | Robert Bosch Gmbh | Navigation system and method for operating a navigation system |
US7920872B2 (en) | 2002-12-24 | 2011-04-05 | Robert Bosch Gmbh | Method for the transmisson of location-related information |
US8060496B2 (en) | 2000-11-07 | 2011-11-15 | Robert Bosch Gmbh | Method for creating appendices that clearly reference the location of an object |
-
2000
- 2000-08-05 DE DE10038343A patent/DE10038343A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8060496B2 (en) | 2000-11-07 | 2011-11-15 | Robert Bosch Gmbh | Method for creating appendices that clearly reference the location of an object |
US7593813B2 (en) | 2002-11-27 | 2009-09-22 | Robert Bosch Gmbh | Navigation system and method for operating a navigation system |
US7920872B2 (en) | 2002-12-24 | 2011-04-05 | Robert Bosch Gmbh | Method for the transmisson of location-related information |
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