DE10035512A1 - Visualisierung von Sonnenschutzmitteln auf der Haut - Google Patents

Visualisierung von Sonnenschutzmitteln auf der Haut

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DE10035512A1
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Abstract

Verwendung von Farbstoffen Sichtbarmachung von kosmetischen und dermatologischen Lichtschutzformulierungen auf der Haut.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Verwendung von Farbstoffen zur Sichtbarmachung von kosmetischen und dermatologischen Formulierungen, insbesondere kosmetischen und dermatologischen Lichtschutzformulierungen auf der Haut.
Neben den positiven Auswirkungen des Sonnenlichtes, wie dem allgemeinen Wohlbe­ finden, der Bildung von Vitamin D3 und der Aknebehandlung, gibt es auch negative Auswirkungen, denen es entgegenzuwirken gilt.
Setzt man die Haut zu lange der Sonne oder einer künstlichen Strahlenquelle aus, so entwickelt sich nach einer Latenzzeit von 2 bis 3 Stunden eine gegen die unbestrahlte Haut stark abgegrenzte Hautrötung, das Erythema solare. Bei dem so entstehenden Sonnenbrand unterscheidet man zwischen
  • - 1. Grad: Erythem (Rötung, Wärmegefühl)
    klingt nach 2 bis 3 Tagen wieder ab und verschwindet unter gleichzeitig zunehmen­ der Pigmentierung,
  • - 2. Grad: Blasenbildung
    auf der Haut bilden sich Blasen mit Brennen und Jucken, die Oberhaut wird flächig abgestoßen
  • - 3. Grad: Zellschädigung
    es treten tiefgehende Zellschädigungen auf, der Körper reagiert mit Fieber, die Oberhaut wird großflächig abgestoßen.
Der 2. und 3. Grad werden auch als Dermatitis solare bezeichnet.
Die Bildung des Erythems ist abhängig von der Wellenlänge. Der Erythembereich des UV-B liegt zwischen 280 nm und 320 nm.
Etwa 90% der auf die Erde gelangenden ultravioletten Strahlung besteht aus UV-A- Strahlen mit einer Wellenlänge zwischen 320 nm und 400 nm. Während die UV-B- Strahlung in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren stark variiert (z. B. Jahres- und Ta­ geszeit oder Breitengrad), bleibt die UV-A-Strahlung unabhängig von Jahres- und tages­ zeitlichen oder geographischen Faktoren Tag für Tag relativ konstant. Gleichzeitig dringt der überwiegende Teil der UV-A-Strahlung in die lebende Epidermis ein, während etwa 70% der UV-B-Strahlen von der Hornschicht zurückgehalten werden.
Man hat lange Zeit fälschlicherweise angenommen, daß die langwellige UV-A-Strahlung nur eine vernachlässigbare biologische Wirkung aufweist und daß dementsprechend die UV-B-Strahlen für die meisten Lichtschäden an der menschlichen Haut verantwortlich seien. Inzwischen ist allerdings durch zahlreiche Studien belegt, daß UV-A-Strahlung im Hinblick auf die Auslösung photodynamischer, speziell phototoxischer Reaktionen und chronischer Veränderungen der Haut weitaus gefährlicher als UV-B-Strahlung ist. Auch kann der schädigende Einfluss der UV-B-Strahlung durch UV-A-Strahlung noch ver­ stärkt werden.
Der Sonnenbrand bzw. das Lichterythem sind die akuten Erscheinungsformen der Lichteinwirkung. Darüber hinaus zeigt sich aber an besonders stark exponierten Haut­ partien (Gesicht, Nacken, Hände) mit zunehmendem Alter aufgrund der damit in Zu­ sammenhang stehenden hohen Gesamtdosis eine durch Strahlung hervorgerufene (ak­ tinische) Veränderung der Haut. Die auffälligste chronische Lichtschädigung der Haut ist die aktinische oder senile Elastose. Makroskopisch äußert sie sich in einer Verdickung und Vergröberung der Haut, Faltenbildung, Verlust der Elastizität, Auftreten von gelblich durchschimmernden Einlagerungen und unregelmäßigen Pigmentanhäufungen. Die Oberhaut wird stellenweise dünn und zeigt warzige Wucherungen, die Lederhaut verliert ihre Elastizität und Spannung, das Wasserbindungsvermögen wird verringert. Zu den chronischen Lichtschäden, die als Spätfolgen auftreten, gehören ferner das maligne Melanom und im letzten Stadium die aktinische Keratose.
Da die Beiträge der verschiedenen Wellenlängenbereiche des UV-Lichtes noch nicht vollständig geklärt sind, ist vorbeugender Schutz sowohl für den UV-A als auch den UV- B-Bereich, beispielsweise durch Auftrag von Lichtschutzfiltersubstanzen in Form einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung auf die Haut, von entscheidender Bedeutung. Kosmetische Zubereitungen sollten die kritischen UV-A-Strahlen grundsätz­ lich stark absorbieren, nicht nur zum Schutz empfindlicher Haut beim Sonnenbaden, sondern auch für den allgemeinen Schutz bis hin zur Anwendung in einer normalen Hautcreme, da Hautalterung und Risiko des Hautkrebses wesentlich von diesem Teil des UV-Lichtes beeinflusst werden.
Der Nutzen eines Sonnenschutzpräparates besteht darin, die Zeit zu verlängern, die ein Verbraucher in der Sonne verbleiben kann, ohne Lichtschäden davonzutragen. Dabei sollte die Filterwirkung insbesondere für den UV-B-Bereich der individuellen Empfind­ lichkeit der Verbrauchers und der Intensität der Sonnenbestrahlung angepasst sein.
Die Schwächung der Intensität des eingestrahlten Lichts und damit die Wirksamkeit ei­ ner Sonnenschutzformulierung sind unter anderem abhängig von der Schichtdicke der aufgetragenen Filtersubstanz. Mit steigender Schichtdicke erhöht sich auch die Wirk­ samkeit eines Sonnenschutzmittels. Es ist deshalb nur begrenzt möglich, durch Erhö­ hung der Konzentration der UV-Filtersubstanz den Lichtschutzfaktor zu erhöhen. Be­ sonders bei dünnflüssigen Zubereitungen wie Ölen oder alkoholischen Lösungen ist es darüber hinaus notwendig, ab einer gewissen Grenzkonzentration an Filtersubstanz auch die Viskosität der Formulierung und damit die erreichbare Schichtdicke auf der Haut zu erhöhen.
Die mit einer speziellen Grundlage erreichte Schichtdicke ist ein sehr wichtiges Kriterium im Lichtschutz. Im allgemeinen nimmt der Lichtschutzfaktor in der Reihenfolge Öl < al­ koholische Lösung < flüssige Emulsion < Creme < Paste zu. Ein weiterer wichtiger Pa­ rameter in diesem Zusammenhang ist ferner die Haftfähigkeit bzw. Wasserfestigkeit der Formulierungen auf der Haut. Die meisten Sonnenschutzmittel werden in Wassernähe oder bei sportlicher Betätigung (Schwitzen) angewendet. Ein wasserfestes Sonnen­ schutzmittel kann den Anwender nicht nur während des Badens, sondern auch nach dem Baden vor Sonnenbrand schützen, sofern es nicht zu stark abgewaschen wird.
Der Stand der Technik kennt selbstverständlich eine Vielzahl verschiedener Licht­ schutzformulierungen mit den unterschiedlichsten Lichtschutzfaktoren und Anwen­ dungseigenschaften. Nachteil dieser üblichen Sonnenschutzmittel ist, daß der Anwen­ der nach dem Eincremen weder erkennen kann, ob er alle der Strahlung ausgesetzten Körperteile mit einer schützenden Schicht bedeckt hat noch ob die Abdeckung der Haut in ausreichendem Maß erfolgt ist, d. h. ob die Schichtdicke ausreichend gewählt wurde. Ein weiterer Nachteil ist, daß der Anwender nicht verfolgen kann, wie sich die Schichtdi­ cke des Sonnenschutzmittels verändert, beispielsweise durch Kontakt mit Wasser oder mechanische Belastungen wie Abtrocknen etc., und wann dementsprechend ein neues Eincremen erforderlich geworden ist.
Dies kann im schlimmsten Fall zu einer verringerten Schutzwirkung der Produkte führen. Insbesondere für Kinder- und Babyprodukte ist eine hohe Schutzleistung der Zuberei­ tungen von besonderer Bedeutung, da Kinder aufgrund der geringeren Lichtschwiele (Verdickung der Hornschicht) und des verminderten Eigenschutzes besonders anfällig für Sonnenbrände sind und zudem oft stundenlang am oder im Wasser spielen. Ferner ist das Hautkrebsrisiko eines Erwachsenen umso höher, je mehr Sonnenbrände er als Kind erlitten hat.
Gleichzeitig ist es aber häufig problematisch, Kinder ausreichend einzucremen, da diese meist sehr unruhig oder ungeduldig sind und Lichtschutzzubereitungen mit hohem Lichtschutzfaktor sich zudem wegen ihrer in der Regel höheren Viskosität nur schlecht verteilen lassen. Darüber hinaus ist es für die Eltern im allgemeinen nur schwer zu er­ kennen, wann das Sonnenschutzmittel abgerieben oder abgewaschen ist und die Kin­ der erneut eingecremt werden müssten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war dementsprechend, den Nachteilen des Stan­ des der Technik abzuhelfen und Möglichkeiten zu finden, kosmetische und dermatologi­ sche Sonnenschutzformulierungen auf der Haut zu visualisieren und so die Auftragung eines gleichmäßigen Films auf die Haut zu erleichtern.
Es war überraschend und für den Fachmann in keiner Weise vorhersehbar, daß die Verwendung von Farbstoffen zur Sichtbarmachung von kosmetischen und der­ matologischen Lichtschutzformulierungen auf der Haut den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen würde.
Zwar kennt der Stand der Technik Lichtschutzzubereitungen mit einem Gehalt an Pig­ menten. Dabei dienen die Pigmente als sogenannte physikalische UV-Filter, welche das einfallende Licht reflektieren und so eine Lichtschutzwirkung entfalten. Allerdings wer­ den Zubereitungen dieser Art so formuliert, daß sie transparent und auf der Haut nicht sichtbar sind, da das sogenannte Weißeln (die physikalischen Filter sind in der Regel anorganische Metalloxide) aus kosmetischer Sicht unerwünscht ist und vom Verbrau­ cher nicht akzeptiert wird.
Ferner kennt der Stand der Technik auch kosmetische Mittel für dekorative Anwendun­ gen, welche sich durch einen mehr oder weniger großen Anteil an Farbstoffen aus­ zeichnen, die insbesondere das Gesicht, die Augenregion, die Lippen und die Nägel farblich verändern sollen. Während aber kosmetische Mittel für die partielle Anwendung - z. B. auf Lippen oder Nägeln - durchaus stark und auffällig gefärbt sein können, sol­ len Zubereitungen des Standes der Technik, die großflächig angewendet werden - wie dies beispielsweise für Lichtschutzformulierungen gilt - auf der Haut nicht sichtbar sein, sondern dieser allenfalls ein natürliches Aussehen verleihen und Unregelmäßigkeiten ausgleichen.
Dementsprechend konnte der Stand der Technik nicht den Weg zur vorliegenden Erfin­ dung weisen.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es auf erstaunlich einfache Weise möglich, die Auftragsmenge an Sonnenschutzmittel zu kontrollieren. Ferner ist anhand des visuellen Eindrucks, den die Formulierungen auf der Haut hinterlassen, sowohl für den Verwender selbst als auch für Dritte, wie z. B. Eltern, leicht erkennbar, welche Hautpartien bereits mit einer schützenden Schicht bedeckt sind und wo noch (oder erneut) ein Eincremen erforderlich ist. Insbesondere Kinder und Jugendliche, welche die üblichen farblosen Sonnenschutzmittel unattraktiv und langweilig finden und Eincremen als überflüssig und lästig ansehen, können durch bunt gefärbte Lichtschutzformulierungen an den richtigen Umgang mit Sonnenschutzpräparaten herangeführt werden, zumal farbige Formulierun­ gen einen Schminkcharakter aufweisen und viele Kinder Freude am (Sich-)Bemalen haben.
Dementsprechend sind erfindungsgemäß insbesondere solche Formulierungen vorteil­ haft, welche auch mehrere Stunden nach dem Auftragen noch Farbintensität aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die vorliegende Erfindung ferner kosmetische oder dermatologische Lichtschutzmittel, welche aus mindestens zwei un­ terschiedlich gefärbten Zubereitungen bestehen, welche physikalisch getrennt aufbe­ wahrt werden und aus unterschiedlichen Kammern eines Mehrkammerpackmittels sepa­ rat oder vorvermischt entnehmbar sind.
Derartige "Mehrfarbenlichtschutzmittel" sind insbesondere für Kinder und Jugendliche attraktiv, weil sich mit mehreren Farben bereits Muster o. ä. auf die Haut auftragen lassen. Auf diese einfache Weise lassen sich Kinderspiele und Lichtschutz angenehm miteinander verbinden.
Vorteilhafte Farbstoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farbpigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Brad­ ford, England, 1971 entnommen.
Die Farbstoffe können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen sowie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschichtungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Gesamtmenge der Farbstoffe wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugs­ weise von 0,3 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Farbstoffe die kosmetischen oder dermatologischen Formulierungen relativ stark färben, so daß sich die auf die Haut aufgebrachte Schicht deutlich von der Farbe der Haut unterscheidet. Günstig sind z. B. blaue, grüne, rote oder gelbe Farbstoffe.
Die kosmetischen oder dermatologischen Formulierungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bevorzugt neben einer oder mehrerer Ölphasen zusätzlich eine oder mehrere Wasserphasen enthalten und beispielsweise in Form von W/O-, O/W-, W/O/W-, O/W/O- oder weiteren multiplen Emulsionen vorliegen. Solche Emulsionen können vorzugsweise auch eine Mikroemulsion, eine Pickering-Emulsion oder eine sprühbare Emulsion sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Formulierungen wasserfest sind.
Die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können als flüssige, pastöse oder feste Zubereitungen formuliert werden, beispielsweise als wäßrige oder alkoholi­ sche Lösungen, wäßrige Suspensionen, Hydrodispersionen, Oleogele, Salben, Cremes, Gele, Öle, Pulver oder Stifte. In Abhängigkeit von der gewünschten Formulierung kön­ nen Wirkstoffe in die Grundlagen eingearbeitet werden, die als weitere Komponenten beispielsweise Ölkomponenten, Fette und Wachse, Emulgatoren, anionische, kationi­ sche, ampholytische, zwitterionische und/oder nichtionogene Tenside, niedere ein- und mehrwertige Alkohole, Wasser, Konservierungsmittel, Puffersubstanzen, Verdickungs­ mittel, Duftstoffe, Farbstoffe und Trübungsmittel enthalten.
Die kosmetischen und/oder dermatologischen Formulierungen im Sinne der vorliegen­ den Erfindung können die für die jeweilige Form üblichen Inhaltsstoffe enthalten. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zube­ reitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in aus­ reichender Menge aufgebracht.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können ferner kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen oder andere übli­ che Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung.
Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitungen ferner vorteilhaft eines oder mehrere An­ tioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien kön­ nen alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder ge­ bräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Besonders vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car­ nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Caro­ tin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N- Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthio­ dipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nu­ kleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoxi­ mine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Che­ latoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxy­ säuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallen­ extrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Deri­ vate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascor­ bylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vit­ amin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfuryli­ denglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäu­ re, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe. Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den erfindungsgemäßen Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, beson­ ders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten vorzugsweise neben den erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffen zusätz­ lich mindestens eine UV-A-Filtersubstanz und/oder mindestens eine UV-B-Filtersub­ stanz. Solche Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls wei­ tere anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten.
Bevorzugt sind anorganische Pigmente auf Basis von Metalloxiden und/oder anderen in Wasser schwerlöslichen oder unlöslichen Metallverbindungen, insbesondere der Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxiden der entspre­ chenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden.
Auch ein zusätzlicher Gehalt an stabilisierend wirkenden Titandioxid- und/oder Zinkoxid­ partikeln kann selbstverständlich vorteilhaft sein, ist aber im Sinne der vorliegenden Er­ findung nicht notwendig.
Es ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen, ebenso wie Antioxidantien und, ge­ wünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersub­ stanzen z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesonde­ re 1,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Son­ nenschutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.
Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoyl­ methanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020 verkauft wird.
Weitere vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen sind die Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)- 3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure:
und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolam­ monium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasul­ fonsäure-bis-natriumsalz:
sowie das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (beson­ ders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3- bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird und sich durch die folgende Struktur auszeichnet:
Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner soge­ nannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorci­ nyltriazinderivate mit der folgenden Struktur:
wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der ver­ zweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein ein­ zelnes Wasserstoffatom darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis-{(4-(2- Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Aniso Tria­ zin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist, und das 4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure­ tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5- triazin (INCI: Octyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Wa­ renbezeichnung UVINUL® T 150 vertrieben wird.
Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv
aufweisen, sind vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 570 838 A1 beschriebe­ nen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl­ rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar­ stellt,
X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt,
R1 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl­ rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder meh­ reren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
R2 einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl­ rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar­ stellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und
einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl­ rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, in welcher
A einen verzweigten oder unverzweigten C1-C18-Alkylrest, einen C5-C12-Cyclo­ alkyl- oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder meh­ reren C1-C4-Alkylgruppen,
R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt,
n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt,
wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.
Besonders bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel
wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVA- SORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.
Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzuset­ zende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generische Formel
wiedergegeben wird, wobei R1, R2 und A1 verschiedenste organische Reste repräsen­ tieren.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)- 2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy­ phenyl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-meth­ oxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hy­ droxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-tri­ azin, das 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy­ phenyl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2"-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me­ thoxyphenyl)-1,3,5-triazin und das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2"- methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl)-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin.
Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Methy­ len-bis-(6-(2Hbenzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), welches durch die chemische Strukturformel
gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® M bei der CIBA-Che­ mikalien GmbH erhältlich ist.
Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H­ benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]di­ siloxanyl]propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches durch die chemische Strukturformel
gekennzeichnet ist.
Die UV-B-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche UV-B- Filtersubstanzen sind z. B.:
  • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
  • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
  • - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin;
  • - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethyl­ hexyl)ester;
  • - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Meth­ oxyzimtsäureisopentylester;
  • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
  • - sowie an Polymere gebundene UV-Filter.
Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-Filtersubstanzen sind z. B.:
  • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Tri­ ethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst;
  • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden­ methyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
Eine weitere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N 539 erhältlich ist und sich durch folgende Struktur auszeichnet:
Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Filter­ substanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbe­ sondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.
Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere UV-A- und/oder UV-B-Filter in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbei­ ten, beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2- Ethylhexylsalicylat (= Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.
Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein kosmetisches Verfahren zur Beurteilung der Auftragsmenge von kosmetischen und dermatologischen Formulierungen auf der Haut dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe, welche in eine kosmetische Zubereitung eingearbeitet sind, auf die Haut aufträgt und anhand des sichtbaren Effekts abschätzt, auf welchen Hautpartien bereits ein Auftrag stattgefunden hat und/oder ob genügend Zubereitung aufgetragen worden ist und/oder wann ein erneutes Auftragen erforderlich geworden ist.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, be­ zogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.
Beispiele Beispiel 1 O/W-Lotion
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,50
Stearinsäure 1,80
Glycerin 3,00
Cetylstearylalkohol 0,50
Octyldodecanol 7,00
Dicaprylylether 8,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 3,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Aerosil® 1,00
Farbstoff 0,40
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,20
Konservierungsmittel q.s
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 2 O/W-Lotion
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,00
Stearinsäure 2,00
Glycerin 10,00
Cetylstearylalkohol 0,50
Octyldodecanol 6,00
Dicaprylylether 8,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 5,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Aerosil® 0,50
Farbstoff 0,60
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,20
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 3 Hydrodispersionsgel
Gew.-%
Pemulen® TR-1 0,50
Ethanol 3,50
Glycerin 3,00
Dimethicon 1,50
Octyldodecanol 0,50
Capryl-Caprinsäure-triglycerid 5,00
Farbstoff 0,70
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 5,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,55
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 4 Emulgatorfreie Sonnenlotion SPF 30
Gew.-%
Caprylic/Capric-Triglyderide 30,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 4,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Methylbenzylidencampher 2,00
Ethylhexylsalicylat 5,00
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Eusolex T2000 4,00
Aerosil® R972 2,00
Farbstoff 0,50
Zinkoxid Neutral 2,50
Cetylhydroxyethylcellulose 0,50
Glycerin 10,00
Wasser ad 100,00
Beispiel 5 O/W-Creme
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,50
Stearinsäure 3,50
Butylenglykol 5,00
Cetylstearylalkohol 3,00
C12-C15-Alkylbenzoate 10,00
Dioctylbutylamidotriazon 4,00
Aerosil® 3,00
Farbstoff 1,50
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,35
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 6 W/O-Lotion
Gew.-%
Polyglyceryl-2-Polyhydroxystearat 3,50
Polyglyceryl-3-Diisostearat 3,50
Butylenglykol 5,00
Ceresin 3,00
C12-C15-Alkylbenzoate 10,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 4,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Farbstoff 0,80
Vaseline 2,00
Natriumhydroxid (45%ig) 0,35
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 7 O/W-Lotion
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,50
Stearinsäure 1,80
Glycerin 3,00
Cetylstearylalkohol 0,50
Octyldodecanol 7,00
Dicaprylylether 8,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 3,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Methylbenzylidencampher 1,00
TiO2 2,00
Farbstoff 1,00
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,20
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 8 Hydrodispersionsgel
Gew.-%
Acrylat/C10-30-Alkyl Acrylat Crosspolymer 0,50
Ethanol 3,50
Glycerin 3,00
Dimethicon 1,50
Octyldodecanol 0,50
Capryl-Caprinsäure-triglycerid 5,00
Aerosil® 2,00
2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]- 5,00
AL=L<phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Methylbenzylidencampher 1,00
Farbstoff 0,90
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,55
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 9 O/W-Creme
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,50
Stearinsäure 3,50
Butylenglykol 5,00
Cetylstearylalkohol 3,00
C12-C15-Alkylbenzoate 10,00
Uvinul® T150 4,00
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Methylbenzylidencampher 1,00
Farbstoff 1,00
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,35
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 10 W/O-Lotion
Gew.-%
Polyglyceryl-2-Polyhydroxystearat 3,50
Polyglyceryl-3-Diisostearat 3,50
Butylenglykol 5,00
Ceresin 3,00
C12-C15-Alkylbenzoate 10,00
Triazin 4,00
Farbstoff 0,70
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Methylbenzylidencampher 1,00
TiO2 2,00
Vaseline 2,00
Natriumhydroxid (45%ig) 0,35
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 11 O/W-Lotion
Gew.-%
Glycerylstearat SE 3,00
Stearinsäure 2,00
Glycerin 10,00
Cetylstearylalkohol 0,50
Octyldodecanol 7,00
Dicaprylylether 8,00
4,4'4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 3,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Butylmethoxydibenzoylmethane 2,00
Aerosil® 1,00
Carmin 0,60
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,20
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 12 Hydrodispersionsgel
Gew.-%
Pemulen® TR-1 0,50
Ethanol 3,50
Glycerin 8,00
Dimethicon 1,50
Octyldodecanol 0,50
Capryl-Caprinsäure-triglycerid 5,00
Berliner Blau 0,50
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 5,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Methylbenzylidene Camphor 4,00
Octocrylene 7,50
Carbomer 0,20
Natriumhydroxid (45%ig) 0,55
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00
Beispiel 13 Emulgatorfreie Sonnenlotion SPF 30
Gew.-%
Caprylic/Capric-Triglyderide 30,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 4,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Methylbenzylidencampher 2,00
Ethylhexylsalicylat 5,00
Butylmethoxydibenzoylmethan 2,00
Eusolex T2000 4,00
Aerosil® R972 2,00
Chromoxidgrün 0,30
Zinkoxid Neutral 2,50
Cetylhydroxyethylcellulose 0,50
Glycerin 10,00
Wasser ad 100,00
Beispiel 14 W/O-Lotion
Gew.-%
Polyglyceryl-2-Polyhydroxystearat 4,50
Polyglyceryl-3-Diisostearat 3,00
Butylenglykol 5,00
Ceresin 3,00
C12-C15-Alkylbenzoate 10,00
4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- 4,00
AL=L<tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
Titanium Dioxide 3,00
Ultramarinblau 0,20
Vaseline 2,00
Natriumhydroxid (45%ig) 0,35
Konservierungsmittel q.s.
Parfum q.s.
Wasser, demin. ad 100,00

Claims (7)

1. Verwendung von Farbstoffen zur Sichtbarmachung von kosmetischen und dermato­ logischen Lichtschutzformulierungen auf der Haut.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtmenge des oder der Farbstoffe aus dem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-% gewählt wird, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
3. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische oder dermatologische Formulierung mindestens eine Sub­ stanz enthält, die UV-Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbiert.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische oder dermatologische Formulierung weitere anorganische Pig­ mente enthält, die als UV-Filtersubstanzen dienen.
5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetische oder dermatologische Formulierung wasserfest ist.
6. Verfahren zur Beurteilung der Auftragsmenge von kosmetischen und dermatologi­ schen Lichtschutzformulierungen auf der Haut dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe, welche in eine kosmetische Zubereitung eingearbeitet sind, auf die Haut aufträgt und anhand des sichtbaren Effekts abschätzt, auf welchen Hautpartien be­ reits ein Auftrag stattgefunden hat und/oder ob genügend Zubereitung aufgetragen worden ist und/oder wann ein erneutes Auftragen erforderlich geworden ist.
7. Kosmetische oder dermatologische Lichtschutzmittel, welche aus mindestens zwei unterschiedlich gefärbten Zubereitungen bestehen, welche physikalisch getrennt aufbewahrt werden und aus unterschiedlichen Kammern eines Mehrkammerpack­ mittels separat oder vorvermischt entnehmbar sind.
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