DE10035343C2 - Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung sowie Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung - Google Patents
Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung sowie Detektorkopf zur berührungslosen TemperaturmessungInfo
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- DE10035343C2 DE10035343C2 DE2000135343 DE10035343A DE10035343C2 DE 10035343 C2 DE10035343 C2 DE 10035343C2 DE 2000135343 DE2000135343 DE 2000135343 DE 10035343 A DE10035343 A DE 10035343A DE 10035343 C2 DE10035343 C2 DE 10035343C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur berührungslosen Tem
peraturmessung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ei
nen Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung zur An
wendung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Gemäß dem Stand der Technik sind eine große Anzahl an Verfah
ren bekannt, die Temperatur eines Körpers zu messen. Solche
Methoden sowie die Temperaturbereiche, welche diesen Methoden
zugänglich sind, sind beispielsweise in "Hütte - Die Grundla
gen der Ingenieurwissenschaften", Herausgeber H. Czichos, 30.
neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Springer-Verlag, Ber
lin, 1996, B 59 ff., beschrieben.
Häufig ist es erforderlich, Temperaturverläufe beispielsweise
als Regelparameter einer Prozessregelungseinrichtung berüh
rungslos zu messen. Bevorzugt werden wie beispielsweise auch
der JP 56-77728 (A) in Patents Abstracts of Japan, Sect. P.
Vol. 5 (1981) Nr. 238 (P-79) oder auch der DE 38 06 173 A1 zu
entnehmen ist, zu diesem Zweck sogenannte Pyrometer oder Pyro
meterkameras verwendet. Der prinzipielle Aufbau eines Pyrome
ters ist in erstgenannter Literaturstelle beispielsweise auf
Seite H 38 vorgestellt und beschrieben. Bei einem solchen Py
rometer handelt es sich, wie der angegebenen Literaturstelle
zu entnehmen ist, um einen Abbildungsdetektor bestehend aus
einem Halbleiterdetektor und zugeordneter Abbildungoptik. Der
Vorteil solcher Pyrometer besteht darin, dass sie eine sehr
schnelle Temperaturmessung erlauben. So liegt in der Regel in
nerhalb weniger µsec ein Temperaturmesswert vor. Darüber hin
aus ist die der Temperaturerfassung zugängliche Oberfläche ei
nes Körpers, dessen Temperatur zu ermitteln ist, aufgrund der
notwendig Abbildungsoptik sehr begrenzt. In vielen Fällen ist
eine solche hohe örtliche Auflösung vorteilhaft; dennoch re
sultiert daraus das Erfordernis einer sehr genauen Justage.
Ist es nicht erforderlich, dass das Messsignal bereits nach
wenigen µsec vorliegt, sondern ist es ausreichend, Ansprech
zeiten in der Größenordnung weniger msec vorliegen zu haben,
so können sogenannte Wärmestrahlungsdetektoren eingesetzt wer
den, wie sie beispielsweise auch in der JP 3-125 935 (A) in
Patents Abstracts of Japan, Sect P., Vol. 15 (1991), No. 338
(P-1243) beschrieben sind. Solche Wärmestrahlungsdetektoren
weisen ein sehr großes Gesichtsfeld auf, sind also nicht geo
metrieempfindlich. Darüber hinaus sind sie aufgrund der feh
lenden Abbildungsoptik wesentlich billiger als o. a. Pyrome
ter.
Bei einem solchen Verfahren zur berührungslosen Temperaturmes
sung ist eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche eines
Wärmestrahlungsdetektor im Wesentlichen auf eine Oberfläche
eines Körpers ausgerichtet, dessen Oberflächentemperatur zu
bestimmen ist, wobei der Wärmestrahlungsdetektor ein Detektor
signal ausgibt, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur
ist. Eine Schwäche dieses Verfahrens besteht darin, dass das
von einem solchen Wärmestrahlungsdetektor gelieferte Sensor
signal sehr schwach und damit der Signal-Rausch-Abstand sehr
gering ist.
Die DE 31 33 822 C2 beschreibt ein weiteres Verfahren zur be
rührungslosen Temperaturmessung. Dieses Verfahren ist jedoch
nur zur Messung hoher Temperaturen in geschlossenen heißen
Räumen geeignet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur berührungslosen Temperaturmessung derart zu verbessern,
dass das schwache Sensorsignal des Wärmestrahlungsdetektors
verstärkt und der Signal-Rausch-Abstand erhöht wird, ohne ei
nen hohen technischen Aufwand mit entsprechender Fokussierop
tik o. ä. treiben zu müssen. Darüber hinaus soll der Justa
geaufwand so gering wie möglich gehalten werden. Der auf die
sem Prinzip arbeitende erfindungsgemäße Detektorkopf soll ko
stengünstig herstellbar und universell einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur berührungslosen
Temperaturmessung mit den Merkmalen des
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der wesentlichen Gedanke der Erfindung besteht nun darin, dass
eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche mindestens
eines weiteren Wärmestrahlungsdetektors ebenfalls im Wesent
lichen auf die Oberfläche des Körpers ausgerichtet ist, dessen
Oberflächentemperatur zu bestimmen ist und dass diese weiteren
Wärmestrahlungsdetektoren jeweils ein weiteres Detektorsignal
ausgeben, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist
und dass mindestens zwei Detektorsignale zu einem Summensignal
addiert werden.
Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass weder eine
aufwendig zu realisierende Fokussieroptik Verwendung findet
noch eine aufwendige elektronische Verstärkung des Detektor
signals vorgenommen wird. Der Verzicht auf eine Fokussieroptik
bietet zum einen den Vorteil einer Kostenreduktion, des weite
ren wird weiterhin nicht auf den inhärenten Vorteil des großen
Gesichtsfelds eines einzigen Wärmestrahlungsdetektors verzich
tet. Aus diesem Grund ist prinzipiell kein oder nur ein sehr
geringer Justageaufwand notwendig. Die Addition mehrerer De
tektorsignale zu einem Summensignal gewährleistet darüber hin
aus einen erhöhten Signal-Rausch-Abstand. Auf diese Weise
liegt ein "verstärktes" Messsignal vor, ohne das von außen
beispielsweise mittels einer elektronischen Verstärkerschal
tung Energie zugeführt werden muss und ohne dass zusätzliche
Maßnahmen zur Rauschunterdrückung durchgeführt werden müssen.
Der Verzicht auf optische Abbildungsverfahren, optische Ver
stärkungsverfahren, elektronische Verstärkungsverfahren sowie
elektronische oder optische Rauschunterdrückungsverfahren un
terstreicht die Einfachheit des Verfahrens und damit einen
vielseitigen kostengünstigen Einsatz.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
vorgesehen, dass mindestens zwei voneinander unabhängige Sum
mensignale gebildet werden. Die Bildung voneinander unabhängi
ger Summensignale hat den Vorteil, dass Fehlmessungen aufgrund
defekter einzelner Wärmestrahlungsdetektoren ausgeschlossen
oder zumindest reduziert werden können.
Darüber hinaus sieht die Erfindung vor, dass die jeweiligen
Summensignale verstärkt werden. Die Verstärkung der jeweiligen
Summensignale erfolgt in der Weise, dass eine Anpassung des
Dynamikbereichs an die jeweilige Auswerteschaltung erfolgt.
Dass das Summensignal direkt verstärkt wird, hat darüber hin
aus den Vorteil, dass Störeinflüsse bei der Übertragung dieses
Summensignals zur Auswerteschaltung weitgehend vermieden wer
den. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung ist vorgesehen, dass die Detektors vorverstärkt wer
den. Eine Vorverstärkung der Detektorsignale ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn die Summenbildung in örtlicher Distanz
von der Wärmestrahlungsdetektion erfolgt. Wie im vorangegang
nen Fall wird damit der Einfluss von Störgrößen beim Transfer
oder bei der Übermittlung des Signals reduziert.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass die wärmestrahlungsempfindlichen Detek
torflächen der jeweiligen Wärmestrahlungsdetektoren, deren
Detektorsignale zu einem Summensignal addiert werden, auf
einen Bereich der Oberfläche des Körpers ausgerichtet werden
und die wärmestrahlungsempfindlichen Detektorflächen der je
weiligen Wärmestrahlungsdetektoren, deren Detektorsignale zu
einem weiteren Summensignal addiert werden, auf einen anderen
Bereich der Oberfläche des Körpers auch ausgerichtet werden.
Auf diese Weise lassen sich Temperaturschwankungen auf der
Oberfläche des Körpers, dessen Temperatur zu ermitteln ist,
detektieren, obwohl das Gesichtsfeld der einzelnen Wärmestrah
lungsdetektoren sehr groß ist.
Die Erfindung sieht weiterhin einen Detektorkopf zur berüh
rungslosen Temperaturmessung zur Anwendung des oben angegebe
nen Verfahrens vor. Ein solcher Detektorkopf umfasst einen
Wärmestrahlungsdetektor, welcher eine wärmestrahlungsempfind
liche Detektorfläche aufweist, wobei die wärmestrahlungs
empfindliche Detektorfläche zur Ausrichtung im Wesentlichen
auf eine Oberfläche eines Körpers vorgesehen ist, dessen Ober
flächentemperatur zu bestimmen ist, und der Wärmestrahlungs
detektor eine Signalausgabeeinheit aufweist zur Ausgabe eines
Detektorsignals, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur
ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens ein wei
terer Wärmestrahlungsdetektor, welcher eine wärmestrahlungs
empfindliche Detektorfläche zur Ausrichtung im Wesentlichen
auf die Oberfläche des Körpers aufweist, vorhanden ist. Die
weiteren Wärmestrahlungsdetektoren weisen jeweils eine weitere
Signalausgabeeinheit auf zur Ausgabe eines Detektorsignals,
welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist. Darüber
hinaus ist eine Addiereinheit zum Addieren mindestens zweier
Detektorsignale zu einem Summensignal vorgesehen.
Es ist also weder eine aufwendige und damit teure Fokussier
optik notwendig, noch eine aufwendige und damit teure elektro
nische oder optische Verstärkereinrichtung zur Erhöhung des
Signal-Rausch-Abstands. Darüber hinaus wird weiterhin das sehr
große Gesichtsfeld der einzelnen Wärmestrahlungsdetektoren
ausgenutzt, so dass ein Justageaufwand entfällt.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass mindestens eine weite
re Addiereinheit zum Addieren mindestens zweier weiterer De
tektorsignale zu mindestens einem weiteren Summensignal an
geordnet ist. Diese Maßnahme erhöht die Flexibilität des Ein
satzes eines solchen Detektorkopfes sowie dessen Störsicher
heit.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Summensignale von
einander unabhängig sind. Auch diese Maßnahme stellt eine hohe
Flexibilität und eine hohe Störsicherheit sicher.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass jede Addiereinheit
mindestens ein Verstärker zur Verstärkung der jeweiligen Sum
mensignale zugeordnet ist. Ein solcher Verstärker ist dazu
vorgesehen, den Dynamikbereich des Messsignals auf die ent
sprechende Auswerteschaltung, beispielsweise einen Analog-Di
gital-Wandler anzupassen. Darüber hinaus ist sichergestellt,
dass das von dem Detektorkopf bzw. die von diesem Detektorkopf
gelieferten Signale ausreichend hoch sind, um eine Störbeeinflussung
während der Übertragung zu der vorzugsweise weiter
entfernt befindlichen Auswerteschaltung so gering wie möglich
zu halten.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass jedem Wärme
strahlungsdetektor ein Vorverstärker zum Verstärken des Detek
torsignals zugeordnet ist. Der Vorverstärker ist unmittelbar
in der Nähe des jeweiligen Wärmestrahlungsdetektor angeordnet.
Je nach den Abmessung des gesamten Detektorkopfs ist die Ad
diereinheit örtlich von jedem Wärmestrahlungsdetektor ent
fernt, so dass die Störsicherheit durch eine derartige Maß
nahme deutlich erhöht wird. Darüber hinaus ist eine Anpassung
an den jeweiligen Eingangsspannungsbereich der Addiereinheit
möglich. Fernerhin ist sogar eine unterschiedliche Gewichtung
einzelner Wärmestrahlungsdetektoren möglich.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Wärmestrahlungsdetek
toren, deren Detektorsignale zu einem Summensignal addiert
werden, jeweils einen Sektor bilden, wobei die wärmestrah
lungsempfindlichen Detektorflächen der Wärmestrahlungsdetekto
ren eines Sektors auf einen Bereich der Oberfläche des Körpers
ausrichtbar sind und die wärmestrahlungsempfindlichen Detek
torflächen eines weiteren Sektors auf einen anderen Bereich
der Oberfläche des Körpers ausrichtbar sind. Auf diese Weise
wird ein Detektorkopf realisiert, welcher dazu geeignet ist,
lokale Temperaturschwankungen auf der Oberfläche des Körpers,
dessen Temperatur zu detektieren ist, zu detektieren. Dies ist
möglich, obwohl auf das große Gesichtsfeld der einzelnen Wär
mestrahlungsdetektoren nicht verzichtet wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, dass die Addiereinheit eine Reihenschaltung minde
stens zweier Wärmestrahlungsdetektoren ist. Eine solche Rei
henschaltung bietet sich insbesondere dann an, wenn das Detek
torsignal ein Spannungssignal.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Wärmestrahlungsdetektoren ringförmig
angeordnet sind. Eine ringförmige Anordnung der Wärmestrah
lungsdetektoren ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die
Oberfläche des Körpers, dessen Temperatur zu bestimmen ist,
sehr klein ist gegenüber der wärmestrahlungsempfindlichen De
tektorfläche eines einzelnen Wärmestrahlungsdetektors.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Wärmestrahlungs
detektoren auf einem Kegelmantel angeordnet sind. Eine Anord
nung auf einen Kegelmantel oder einer Halbkugelfläche erlaubt
die Ausrichtung der wärmestrahlungsempfindlichen Detektorflä
chen auf die Oberfläche des Körpers, welche gegenüber der Ge
samtfläche des Detektors klein ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass mindestens ein Wär
mestrahlungsdetektor ein Gleichlichtdetektor ist. Gleichlicht
detektoren haben gegenüber pyroelektrischen Detektoren den
Vorteil, dass sie unempfindlich gegenüber Mikrophonie sind.
Das Rauschen ist frequenzunabhängig nur durch das thermische
Rauschen des Detektorwiderstandes bestimmt.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass mindestens ein Gleich
lichtdetektor eine Strahlungsthermosäule ist. Eine solche
Strahlungsthermosäule oder in der Fachsprache auch als
Thermopile bezeichnet, ist ein thermischer Detektor, der auf
dem Seebeck-Effekt beruht. Dieser ist in der Regel mit einer
sogenannten Schwarzschicht zur Verbesserung der Strahlungs
absorption versehen. Vorteile dieser als Dünnschichtsystem
realisierten Thermopiles sind: hohe spektrale Empfindlichkeit
und geringe Wärmeleitfähigkeit, hohe mechanische Belastbarkeit
bei geringer Dicke, hohe chemische und thermische Stabilität.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, dass der Detektorkopf wie folgt ausgebildet ist:
Es ist ein sternförmig ausgebildeter Starr-Flex-Print vorgese hen, mit einem starren ringförmigen Mittelteil, einer Vielzahl von radial abstehenden flexiblen Zungen und an diesen Zungen anschließenden starren Zungenenden, wobei der Mittelteil zur Aufnahme der Addiereinheit und der Verstärkereinheit vorgese hen ist, die starren Zungenenden zur Aufnahme der Wärmestrah lungsdetektoren und des Vorverstärkers und die flexiblen Zun gen zum Verbinden des Vorverstärkers mit der Addiereinheit und der Verstärkereinheit, wobei die starren Zungenenden auf dem Kegelmantel angeordnet sind.
Es ist ein sternförmig ausgebildeter Starr-Flex-Print vorgese hen, mit einem starren ringförmigen Mittelteil, einer Vielzahl von radial abstehenden flexiblen Zungen und an diesen Zungen anschließenden starren Zungenenden, wobei der Mittelteil zur Aufnahme der Addiereinheit und der Verstärkereinheit vorgese hen ist, die starren Zungenenden zur Aufnahme der Wärmestrah lungsdetektoren und des Vorverstärkers und die flexiblen Zun gen zum Verbinden des Vorverstärkers mit der Addiereinheit und der Verstärkereinheit, wobei die starren Zungenenden auf dem Kegelmantel angeordnet sind.
Der Vorteil einer derartigen Realisierung ist die einfache,
schnelle und billige Herstellung aufgrund der Anordnung aller
elektronischen und optischen Komponenten auf einer einzigen
Platine, dem sogenannten Starr-Flex-Print. Hierbei ist zu be
rücksichtigen, dass weiterhin eine hohe Flexibilität hinsicht
lich der Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Detektorflä
chen in Bezug auf den Körper, dessen Oberflächentemperatur zu
bestimmen ist, möglich ist. Es ist festzustellen, dass nicht
allein eine Anordnung auf einem Kegelmantel möglich ist, son
dern beispielsweise auch auf einer Oberfläche einer Halbkugel.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Kegelmantel und die
Kegelnormale vorzugsweise einen Winkel von 38° einschließen.
Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Anordnung
der Detektorfläche im angegebenen Winkel ein besonders hohes
Messsignal bei gleichzeitig geringem Rauschsignal liefert.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass auf diesem Kegelmantel
16 Strahlungsthermosäulen angeordnet sind und jeweils vier
Strahlungsthermosäulen einen Sektor bilden. Auch diese beson
dere Ausführungsform ergab sich aus empirischen Untersuchungen
unter Berücksichtigung des Wertes des Detektorsignals, den
Anforderungen an den Messkopf und den besonderen Einsatzzweck.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass den Wärmestrahlungs
detektoren Strahlungsfilter zum Ausblenden einer den Körper
heizenden Strahlung zugeordnet sind. Die Vorteilhaftigkeit
einer derartigen Anordnung resultiert daraus, dass das Messsignal
nicht durch ungewünschtes Störsignal verfälscht wird.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass der Strahlungsfilter
ein Siliziumfenster ist. In der Regel wird zum Ausblenden
einer den Körper heizenden Strahlung ein Germaniumfenster ver
wendet. Germanium ist aber im Vergleich zu Silizium relativ
teuer. Wird beispielsweise zum Heizen des Körpers ein Nd-YAG-
Laser verwendet, welcher bei einer Wellenlänge von 550 nm
emittiert, erfüllt ein Siliziumfenster in gleicher Weise die
strahlungsunterdrückende Funktion.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den Detektorkopf zum Laserlö
ten von Halbleiterchips einzusetzen. Dieses Verfahren ist Ge
genstand der deutschen Patentanmeldung Nr. 198 50 595.7-33.
Bei diesem Verfahren zum Laserlöten von Halbleiterchips (Flip-
Chips) wird der Laserstrahl auf die den Lötstellen abgewandte
Rückseite des gehäusefreien Halbleiterchips gerichtet. Der
Laserstrahl wird also im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren
nicht auf die Lötstelle selbst oder das dort befindliche Lot
gerichtet, sondern auf das gehäusefreie Halbleiterchip. Der
Halbleiterchip erwärmt sich und fungiert als Wärmeleiter für
das Lot, so dass das auf der Unterseite des Halbleiterchips an
den jeweiligen Kontaktstellen des Halbleiterchips angebrachte
Lot schmelzen kann. Es werden also sämtliche Lötstellen
gleichzeitig durch die Erwärmung des Halbleiterchips geschmol
zen, so dass die Lötkontakte sehr schnell hergestellt werden
können.
Zu berücksichtigen ist bei diesem Verfahren vor allem die Tem
peraturbeständigkeit der auf dem Chip befindlichen Halblei
terschaltungskomponenten. Solche Halbleiterschaltungskompo
nenten basieren auf unterschiedlich dotierten Zonen. Bei zu
starker Erwärmung diffundieren die Dotierstoffe, welche zur
Bildung dieser unterschiedlich dotierten Zonen verwendet wer
den. Die Schaltungen werden dabei zerstört. Es ist daher not
wendig, die Temperatur des Chips zu detektieren und somit den
Lötprozess mittels eines geschlossenen Regelkreises zu regeln.
Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass das oben angege
bene Verfahren sowie der oben beschriebene Detektorkopf dazu
geeignet ist, die Anforderungen an eine derartige Temperatur
messung und eine darauf basierende Regelung zu erfüllen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Folgenden naher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 das Prinzip des Verfahrens
zur berührungslosen Temperaturmessung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Detektorkopf gemäß der Erfindung in per
spektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein bestücktes Starr-Flex-Print für einen
Detektorkopf gemäß der Erfindung,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Detektorkopf gemäß der Erfindung mit Starr-
Flex-Print gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Messzone mit
Ausrichtung der Sektoren.
Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Anordnung 130 zur Durchführung
des Verfahrens zur berührungslosen Tempera
turmessung. Die dargestellte Temperaturerzeugungs- und Messan
ordnung 130 basiert auf einem Laser 120 als Temperaturerzeu
gungsinstrument, einem Körper 114, welcher mit Hilfe des La
sers 120 erwärmt wird und einem Detektorkopf 116 mit einer
Vielzahl von Wärmestrahlungsdetektoren 111 zur Bestimmung hier
Oberflächentemperatur des Körpers 114. Der Körper 114 liegt
auf einer Auflageplatte 124 auf. Der Laser 120, ist in vertikaler
Richtung oberhalb des Körpers 114 angeordnet. Ein Laser
strahl 122 des Laser 120 ist auf die Oberfläche 112 des Kör
pers 114 gerichtet. Mit Hilfe dieses Laserstrahls 120 wird der
Körper 114 und damit auch dessen Oberfläche 112 erhitzt.
Es ist vorgesehen, eine Vielzahl von Wärmestrah
lungsdetektoren 111 zur Messung bzw. Bestimmung der Oberflä
chentemperatur der Oberfläche 112 des mit Hilfe des Lasers 120
erhitzten Körpers 114 vorzusehen. Die jeweiligen wärmestrah
lungsempfindlichen Detektorflächen 110 der einzelnen Wär
mestrahlungsdetektoren 111 sind dabei im Wesentlichen auf die
Oberfläche 112 des Körpers 114 ausgerichtet, dessen Oberflä
chentemperatur zu bestimmen ist.
Diese Wärmestrahlungsdetektoren 111 sind auf einen Kegelmantel 126 ange
ordnet. Dabei bildet die Auflageplatte 124 im Wesentlichen die
Grundfläche eines gedachten zugehörigen Kegels. Die Spitze des
gedachten Kegels befindet sich im Wesentlichen auf oder in
Verlängerung des Laserstrahls 122. Der Laserstrahl 122 selbst
wird durch eine Öffnung 128 des gedachten Kegelmantels 126 ge
führt.
Der Figur ist zu entnehmen, dass die Wärmestrahlungsdetektoren
111 die von der Oberfläche 112 des Körpers 114 ausgegehende
Wärmestrahlung 118 detektieren. Eine besonders günstige Aus
richtung der wärmestrahlungsempfindlichen Detektorflächen 110
der Wärmestrahlungsdetektoren 111 wird genau dann erreicht,
wenn der Kegelmantel 126 mit der Kegelnormalen 137 einen Win
kel α von etwa 38° einschließen.
Das in der Prinzipdarstellung gemäß Fig. 1 offenbarte Mess
verfahren basiert auf einem Detektorkopf 116 mit Wärmestrah
lungsdetektoren 111, deren wärmestrahlungsempfindliche Detek
torflächen 110 im Wesentlichen auf einen Kegelmantel 126 ange
ordnet sind. Die Fig. 2 zeigt eine derartige Anordnung in
Form eines "Quasi-Polygon-Kegelstumpfes". Kernelement dieses
Detektorkopfs 216 ist eine ringförmige Trägerplatte 238. Die
Öffnung 228 dieser ringförmigen Trägerplatte 238 bildet die
obere Grundfläche des "Quasi-Polygon-Kegelstumpfes". Der "Qua
si-Polygon-Kegelstumpf" wird von 16 trapezförmigen Trapezhal
terungen 232 gebildet, welche über hier nicht dargestellte
flexible Arme mit der Trägerplatte 238 verbunden sind. Auf
diese Trapezhalterungen 232 befinden sich die gleiche Anzahl
an Wärmestrahlungsdetektoren 211, deren wärmestrahlungsemp
findlichen Detektorflächen die Innenseiten des "Quasi-Polygon-
Kegelstumpfes" bilden.
Die Fig. 3 und 4 demonstrieren, auf welche Weise gemäß der
Erfindung eine Anordnung solcher Wärmestrahlungsdetektoren 211
auf einem Kegelstumpf möglich ist.
Das Messsystem basiert auf einem bestückten
Starr-Flex-Print 340, welches wie eine herkömmliche Leiter
platte prozessierbar ist, welches aber geeignet ist, wie die
nachfolgende Beschreibung zeigt, die geometrischen Anforderun
gen an den Detektorkopf 216 zu erfüllen.
Wie die Fig. 3 zeigt, besteht das bestückte Starr-Flex-Print
340 aus einem ringförmigen Mittelteil 333, 16 radial abstehen
den flexiblen Zungen 331 und an diese Zungen 331 anschließen
den starren Zungenenden 335. Das ringförmige Mittelteil 333
mit der Öffnung 328 bildet die starre Addierverstärkerplatine
317. Das Zungenende 335 bildet die Detektor- und Vorverstär
kerplatine 310. Die Detektor- und Vorverstärkerplatine 310
dient, wie der Name schon sagt, zur Aufnahme des Wärmestrah
lungsdetektors 211 und zur Aufnahme eines Vorverstärkers für
diesen Wärmestrahlungsdetektor 211. Die elektrische Verbindung
zwischen dem Detektor 211 bzw. dem Vorverstärker und dem auf
der Addierverstärkerplatine 317 angeordneten Addierer sowie
dem dem Addierer nachgeordneten Endverstärker bildet die fle
xible Starr-Flex-Leitung 311. Desweiteren ist an der Addier
verstärkerplatine 317 zungenförmig über eine Starr-Flex-Lei
tung 311 ein Versorgungs- und/oder Messanschluss 342 angekop
pelt.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau des Detektorkopfs 416 unter Ver
wendung des in der Fig. 3 beschriebene Starr-Flex-Prints 340.
Der Figur sind die bereits in Fig. 2 vorgestellten wesentli
chen Elemente des Detektorkopfs 416 zu entnehmen. Dies sind
die Trägerplatte 438 und den sich darunter anschließenden Ke
gelmantel 426 (Quasi-Polycon-Kegelstumpf). Tragendes Element
des dargestellten Detektorkopfs 416 ist die Trägerplatte 438,
welche mit Hilfe entsprechender Befestigungsmittel mit dem
Halterungsring 415 starr verbunden ist. Die kreisförmigen Öff
nung der Trägerplatte 438 und des Halterungsrings 415 ist
durch einen Pfeil mit dem Bezugszeichen 428 gekennzeichnet.
Auf dem Halterungsring 415 befinden sich in ebenfalls kreis
förmiger Anordnung sechzehn gleichartige Halterungen 413. Die
se Halterungen 413 sind derart ausgebildet, dass sie jeweils
eine den Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 des in der
Fig. 3 dargestellten bestimmten Starr-Flex-Prints 340 einen Ke
gelmantel bildend festhalten.
Darüber hinaus ist die Trägerplatte 438 derart ausgebildet,
dass die Addierverstärkerplatine 417, welche ebenfalls Be
standteil der in Fig. 3 dargestellten und durch das Bezugs
zeichen 340 gekennzeichneten bestückten Starr-Flex-Platine
ist, befestigbar ist. Zu diesem Zweck ist die in der Fig. 4
dargestellte Halterung 429 vorgesehen.
Der Figur ist weiterhin zu entnehmen, wie die starren Plati
nen, die Detektor- und Vorverstärkerplatinen 410 und die Ad
dierverstärkerplatine 417 miteinander verbunden sind. Dazu
werden die einzelnen flexiblen Elemente des einstückig ausge
führten Starr-Flex-Prints (vergleiche Fig. 3, hier die Be
zugsziffer 340) entsprechend verbogen. Bei dem einzigen nicht
beweglichen Element des vorgestellten Starr-Flex-Prints han
delt es sich um die Starr-Flex-Leitung 411.
Desweiteren ist der Fig. 4 zu entnehmen, dass der Versor
gungs- und Messanschluss 442 ebenfalls via Starr-Flex-Leitung
mit der Addierverstärkerplatine 417 verbunden ist.
Die Temperaturbestimmung mit Hilfe eines solchen Detektorkopfs
416 zur berührungslosen Temperaturmessung ergibt sich wie
folgt:
Auf der Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 befindet sich mindestens ein Wärmestrahlungsdetektor 111, 211, dessen wär mestrahlungsempfindliche Detektorfläche 110 auf eine Oberflä che eines Körpers 114 ausgerichtet ist, dessen Oberflächentem peratur zu bestimmen ist. Als Wärmestrahlungsdetektor 111, 211 wird im Beispiel eine Strahlungsthermosäule (Thermopile) ver wendet. Jeder Wärmestrahlungsdetektor 111, 112 erzeugt ein De tektorsignal, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur des Körpers 114 ist. Dieses Signal wird mit Hilfe des auf der Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 angeordneten Vorver stärkers verstärkt. Alle sechzehn auf der jeweiligen Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 Detektoren liefern dabei ein sol ches Signal. Dieses Signal wird via Starr-Flex-Leitung 411 zu einer auf der Addierverstärkerplatine 417 angeordneten Addier einheit übertragen. Jeweils vier Messsignale werden zu einem Summensignal addiert. Die vier zu einem Summensignal addierten Signale decken einen Bereich der Oberfläche des Körpers 114 ab. Sie bilden einen Sektor 552.1, 552.2, 552.3, 552.4. Die gesamte Messzone eines solchen Detektorkopfs 416 ist in der Fig. 5 schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 550 versehen. Die im Wesentlichen kreisscheibenförmige Messzone 550 weist demnach im Beispiel vier Sektoren auf, welche mit den Bezugszeichen 552.1, 552.2, 552.3 und 552.4 gekennzeichnet sind. Jeder Sektor 552.1, 552.2, 552.3, 552.4 deckt also in etwa einen Viertelskreis ab. Im Beispiel sind also insgesamt vier Addiereinheiten vorhanden, welche den jeweiligen Detekto ren 111, 211 eines Sektors 552.1, 552.2, 552.3, 552.4 zugeord net sind. Das am Ausgang jeder Addiereinheit anliegende Signal wird nun mit Hilfe eines auf der Addierverstärkerplatine 317 angeordneten Verstärkers verstärkt.
Auf der Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 befindet sich mindestens ein Wärmestrahlungsdetektor 111, 211, dessen wär mestrahlungsempfindliche Detektorfläche 110 auf eine Oberflä che eines Körpers 114 ausgerichtet ist, dessen Oberflächentem peratur zu bestimmen ist. Als Wärmestrahlungsdetektor 111, 211 wird im Beispiel eine Strahlungsthermosäule (Thermopile) ver wendet. Jeder Wärmestrahlungsdetektor 111, 112 erzeugt ein De tektorsignal, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur des Körpers 114 ist. Dieses Signal wird mit Hilfe des auf der Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 angeordneten Vorver stärkers verstärkt. Alle sechzehn auf der jeweiligen Detektor- und Vorverstärkerplatine 410 Detektoren liefern dabei ein sol ches Signal. Dieses Signal wird via Starr-Flex-Leitung 411 zu einer auf der Addierverstärkerplatine 417 angeordneten Addier einheit übertragen. Jeweils vier Messsignale werden zu einem Summensignal addiert. Die vier zu einem Summensignal addierten Signale decken einen Bereich der Oberfläche des Körpers 114 ab. Sie bilden einen Sektor 552.1, 552.2, 552.3, 552.4. Die gesamte Messzone eines solchen Detektorkopfs 416 ist in der Fig. 5 schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 550 versehen. Die im Wesentlichen kreisscheibenförmige Messzone 550 weist demnach im Beispiel vier Sektoren auf, welche mit den Bezugszeichen 552.1, 552.2, 552.3 und 552.4 gekennzeichnet sind. Jeder Sektor 552.1, 552.2, 552.3, 552.4 deckt also in etwa einen Viertelskreis ab. Im Beispiel sind also insgesamt vier Addiereinheiten vorhanden, welche den jeweiligen Detekto ren 111, 211 eines Sektors 552.1, 552.2, 552.3, 552.4 zugeord net sind. Das am Ausgang jeder Addiereinheit anliegende Signal wird nun mit Hilfe eines auf der Addierverstärkerplatine 317 angeordneten Verstärkers verstärkt.
Da es sich im Beispiel um sogenannte Thermopiles handelt, wel
che als Wärmestrahlungsdetektoren 111, 211 Verwendung finden,
lässt sich eine solche Addiereinheit sehr einfach als Reihen
schaltung der einen Sektor 552.1, 552.2, 552.3, 552.4 bilden
den Thermopiles realisieren. Dies ist deshalb möglich, da
solche Thermopiles eine der Wärmestrahlung proportionale Span
nung liefert. Würden Wärmestrahlungsdetektoren 111, 211 verwen
det, welche eine der Wärmestrahlung proportionales oder von
der Wärmestrahlung abhängiges Stromsignal liefern, so wäre ei
ne Parallelschaltung der jeweiligen Detektoren 111, 211 als Ad
diereinheit möglich.
110
Detektorfläche
111
Wärmestrahlungsdetektor
112
Oberfläche
114
Körper
116
Detektorkopf
118
Wärmestrahlung
120
Laser
122
Laserstrahl
124
Auflageplatte
126
Kegelmantel
128
Öffnung
130
Temperaturerzeugungs- und Messanordnung
137
Kegelnormale
211
Wärmestrahlungsdetektor
216
Detektorkopf
228
Öffnung
232
Trapezhalterung
238
Trägerplatte
310
Detektor- und Vorverstärkerplatine
311
Starr-Flex-Leitung
317
Addierverstärkerplatine
328
Öffnung
331
Zunge
333
Mittelteil
335
Zungenende
340
bestückter Starr-Flex-Print
312
Versorgungs- und Messanschluss
410
Detektor- und Vorverstärkerplatine
411
Starr-Flex-Leitung
415
Halterungsring
413
Halterung
416
Detektorkopf
417
Addierverstärkerplatine
426
Kegelmantel
428
Öffnung
429
Halterung
438
Trägerplatte
442
Versorgungs- und Messanschluss
550
Messzone (schematisch)
552.1
Sektor
552.2
Sektor
552.3
Sektor
552.4
Sektor
α Winkel
α Winkel
Claims (22)
1. Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung
wobei eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche eines Wärmestrahlungsdetektors im Wesentlichen auf eine Oberfläche eines Körpers ausgerichtet ist, dessen Oberflächentemperatur zu bestimmen ist,
wobei der Wärmestrahlungsdetektor ein Detektorsignal aus gibt, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine
Fokussieroptik verzichtet wird und dass
eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) minde stens eines weiteren Wärmestrahlungsdetektors (111, 211) eben falls im Wesentlichen auf die Oberfläche (112) des Körpers (114) ausgerichtet ist,
die weiteren Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) jeweils ein weiteres Detektorsignal ausgeben, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist,
mindestens zwei Detektorsignale zu einem Summensignal ad diert werden.
wobei eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche eines Wärmestrahlungsdetektors im Wesentlichen auf eine Oberfläche eines Körpers ausgerichtet ist, dessen Oberflächentemperatur zu bestimmen ist,
wobei der Wärmestrahlungsdetektor ein Detektorsignal aus gibt, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine
Fokussieroptik verzichtet wird und dass
eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) minde stens eines weiteren Wärmestrahlungsdetektors (111, 211) eben falls im Wesentlichen auf die Oberfläche (112) des Körpers (114) ausgerichtet ist,
die weiteren Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) jeweils ein weiteres Detektorsignal ausgeben, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist,
mindestens zwei Detektorsignale zu einem Summensignal ad diert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
drei weitere Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) vorgesehen
sind und dass mindestens zwei voneinander unabhängige Summen
signale gebildet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sum
mensignal verstärkt wird oder dass die jeweiligen Summensigna
le verstärkt werden.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Detek
torsignale vorverstärkt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die wärme
strahlungsempfindlichen Detektorflächen (110) der jeweiligen
Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211), deren Detektorsignale zu
einem Summensignal addiert werden, auf einen Bereich der Ober
fläche (112) des Körpers (114) ausgerichtet werden und die
wärmestrahlungsempfindlichen Detektorflächen der jeweiligen
Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211), deren Detektorsignale zu
einem weiteren Summensignal addiert werden, auf einen anderen
Bereich der Oberfläche (112) des Körpers (114) ausgerichtet
werden.
6. Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung zur An
wendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5
mit einem Wärmestrahlungsdetektor (111, 211), welcher eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) aufweist,
wobei die wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) zur Ausrichtung im Wesentlichen auf eine Oberfläche eines Kör pers (114) vorgesehen ist, dessen Oberflächentemperatur zu be stimmen ist,
wobei der Wärmestrahlungsdetektor (111, 211) eine Signalaus gabeeinheit aufweist zur Ausgabe eines Detektorsignals, wel ches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist,
dadurch gekennzeichnet, dass keine Fo kussieroptik vorgesehen ist und dass
mindestens ein weiterer Wärmestrahlungsdetektor (111, 211) vorgesehen ist, welcher eine wärmestrahlungsempfindliche De tektorfläche (110) zur Ausrichtung im Wesentlichen auf die Oberfläche (112) des Körpers (114) aufweist,
die weiteren Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) jeweils eine weitere Signalausgabeeinheit aufweisen zur Ausgabe eines Detektorsignals, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist und
eine Addiereinheit zum Addieren mindestens zweier Detektor signale zu einem Summensignal vorgesehen ist.
mit einem Wärmestrahlungsdetektor (111, 211), welcher eine wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) aufweist,
wobei die wärmestrahlungsempfindliche Detektorfläche (110) zur Ausrichtung im Wesentlichen auf eine Oberfläche eines Kör pers (114) vorgesehen ist, dessen Oberflächentemperatur zu be stimmen ist,
wobei der Wärmestrahlungsdetektor (111, 211) eine Signalaus gabeeinheit aufweist zur Ausgabe eines Detektorsignals, wel ches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist,
dadurch gekennzeichnet, dass keine Fo kussieroptik vorgesehen ist und dass
mindestens ein weiterer Wärmestrahlungsdetektor (111, 211) vorgesehen ist, welcher eine wärmestrahlungsempfindliche De tektorfläche (110) zur Ausrichtung im Wesentlichen auf die Oberfläche (112) des Körpers (114) aufweist,
die weiteren Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) jeweils eine weitere Signalausgabeeinheit aufweisen zur Ausgabe eines Detektorsignals, welches ein Maß für die Oberflächentemperatur ist und
eine Addiereinheit zum Addieren mindestens zweier Detektor signale zu einem Summensignal vorgesehen ist.
7. Detektorkopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine weitere Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) vorgesehen
sind und dass mindestens eine weitere Addiereinheit vorgesehen
ist, zum Addieren mindestens zweier weiterer Detektorsignale
zu mindestens einem weiteren Summensignal.
8. Detektorkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sum
mensignale voneinander unabhängig sind.
9. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Ad
diereinheit oder jeder Addiereinheit mindestens ein Verstärker
zur Verstärkung der jeweiligen Summensignale zugeordnet ist.
10. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass jedem Wär
mestrahlungsdetektor (111, 211) ein Vorverstärker zum Verstär
ken des Detektorsignals zugeordnet ist.
11. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wär
mestrahlungsdetektoren (111, 211), deren Detektorsignale zu
einem Summensignal addiert werden, jeweils einen Sektor
(552.1, 552.2, 552.3, 552.4) bilden, wobei die wärmestrahlungsempfindlichen
Detektorflächen (110) der Wärmestrahlungs
detektoren (111) eines Sektors (552.1) auf einen Bereich der
Oberfläche (112) des Körpers (114) ausrichtbar sind und für
den Fall, dass mehrere Sektoren (552.1, 552.2, 552.3, 522.4)
gebildet sind, die wärmestrahlungsempfindlichen Detektorflä
chen (110) eines weiteren Sektors (552.2, 552.3, 552.4) auf
einen anderen Bereich der Oberfläche (112) des Körpers (114)
ausrichtbar sind.
12. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ad
diereinheit eine Reihenschaltung mindestens zweier Wärmestrah
lungsdetektoren (111, 211) ist.
13. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme
strahlungsdetektoren (111, 211) ringförmig angeordnet sind.
14. Detektorkopf nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wär
mestrahlungsdetektoren (111, 211) auf einem Kegelmantel (126,
426) angeordnet sind.
15. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einer der Wärmestrahlungsdetektoren (111, 211) ein Gleich
lichtdetektor ist.
16. Detektorkopf nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass minde
stens einer der Gleichlichtdetektoren eine Strahlungsther
mosäule ist.
17. Detektorkopf nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass ein
sternförmig ausgebildeter Starr-Flex-Print (340) vorgesehen
ist, mit einem starren, ringförmigen Mittelteil (333), einer
Vielzahl von radial abstehenden flexiblen Zungen (331) und an
diese Zungen anschließenden starren Zungenenden (335),
wobei der Mittelteil (333) zur Aufnahme der Addiereinheit und der Verstärkereinheit (317, 417) zur Verstärkung der Ad diersignale vorgesehen ist,
wobei die starren Zungenenden (335) zur Aufnahme der Wär mestrahlungsdetektoren (111, 211) und des Vorverstärkers (310, 410) vorgesehen sind,
wobei die flexiblen Zungen (331) zum Verbinden des Vorver stärkers (310, 410) mit der Addiereinheit und der Verstär kereinheit (317, 417) vorgesehen sind und die starren Zunge nenden (331) auf dem Kegelmantel (126, 426) angeordnet sind.
wobei der Mittelteil (333) zur Aufnahme der Addiereinheit und der Verstärkereinheit (317, 417) zur Verstärkung der Ad diersignale vorgesehen ist,
wobei die starren Zungenenden (335) zur Aufnahme der Wär mestrahlungsdetektoren (111, 211) und des Vorverstärkers (310, 410) vorgesehen sind,
wobei die flexiblen Zungen (331) zum Verbinden des Vorver stärkers (310, 410) mit der Addiereinheit und der Verstär kereinheit (317, 417) vorgesehen sind und die starren Zunge nenden (331) auf dem Kegelmantel (126, 426) angeordnet sind.
18. Detektorkopf nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelmantel (126, 426) und
die Kegelnormale (137) einen Winkel (a) von 38° einschließen.
19. Detektorkopf nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass sechzehn
Strahlungsthermosäulen vorgesehen sind und jeweils Vier Strah
lungsthermosäulen einen der Sektoren (552.1, 552.2, 552.3,
552.4) bilden.
20. Detektorkopf nach einem der Ansprüche 6 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass den Wär
mestrahlungsdetektoren (111, 211) Strahlungsfilter zum Aus
blenden einer den Körper heizenden Strahlung zugeordnet sind.
21. Detektorkopf nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Strahlungsfilter ein Siliziumfenster ist.
22. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5
und/oder des Detektorkopfs nach einem der Ansprüche 6 bis 21
zum Laserlöten von Halbleiterchips.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000135343 DE10035343C5 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung sowie Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000135343 DE10035343C5 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung sowie Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10035343A1 DE10035343A1 (de) | 2002-02-21 |
DE10035343C2 true DE10035343C2 (de) | 2002-07-18 |
DE10035343C5 DE10035343C5 (de) | 2005-04-14 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000135343 Expired - Fee Related DE10035343C5 (de) | 2000-07-20 | 2000-07-20 | Verfahren zur berührungslosen Temperaturmessung sowie Detektorkopf zur berührungslosen Temperaturmessung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10035343C5 (de) |
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Title |
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JP 3125935 A in Patents Abstracts of Japan, Sect. P, Vol. 15 (1991), No. 338 (P-1243) * |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE10035343C5 (de) | 2005-04-14 |
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