DE10033917A1 - Düse für die Abgabe von Wirkstoffen - Google Patents
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Abstract
Eine Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit einem Düsenkopf, welcher eine Austrittsöffnung für den Wirkstoff hat; und einem Düsenkörper, welcher einen Anschluß für eine Luftleitung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre zur Aufnahme einer Wirkstoffkartusche ist, an deren einem Endbereich der Anschluß für die Luftleitung vorgesehen ist, daß der Düsenkopf zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre hat, daß die Wirkstoffkartusche in Anlage an den Düsenkopf gehalten wird, und daß der Düsenkopf einen sich von der Austrittsöffnung zur Wirkstoffkartusche erstreckenden Strömungskanal aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum unter Verwendung der Düse.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit einem Dü
senkopf, welcher eine Austrittsöffnung für den Wirkstoff hat; und einem Düsenkörper, wel
cher einen Anschluß für eine Luftleitung aufweist.
Verkaufspräsentationen werden oftmals durch Duftuntermalung unterstützt. Auch Systeme
zur Raumbeduftung sind bekannt, selbst Kraftfahrzeuge werden mittlerweile gelegentlich
beduftet, um eine für den Fahrer angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Die Beduftung kann dabei kontinuierlich geschehen, oftmals ist es aber auch gewünscht, daß
die Duftabgabe auf Anforderung erfolgt.
Aus der US 6 004 516 A ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Duftes auf ein elektroni
sches Signal hin bekannt. Dabei trägt eine Diskette ein mit Aromen imprägniertes absorbie
rendes Material. Die Diskette wird in ein entsprechendes Laufwerk eingeführt, das Signale
von einem Benutzer oder aber auch von einem Servercomputer erhält. Ein Controller im
Laufwerk liefert ein elektrisches, mechanisches oder thermisches Signal an die Diskette, wo
durch der Duftstoffträger aufgeheizt wird und der Duft abgegeben wird. Die Duftabgabe kann
dabei von einem Gebläse unterstützt werden.
Kritisch bei solchen Duftabgabegeräten sind immer die Duftspeichermedien. Zum einen müs
sen sie ausreichend Duftstoff oder einen anderen Wirkstoff halten können, damit sich das
Speichermedium nicht zu schnell erschöpft. Die thermische Aktivierung des Duft- oder Wirk
stoffes birgt weiter das Risiko, diesen zu zerstören oder zumindest zu verfälschen.
Die DE 197 53 956 A1 offenbart eine Wirkstoffkartusche, die von einem Trägergasstrom
durchströmt wird, wobei dieses bis zu 1000 Mal geschehen kann, ohne daß die Abgabemenge
der Duft- oder Wirkstoffe pro Durchströmung merklich abnimmt. Dazu ist in einem zylinder
förmigen Glas- oder Aluminiumröhrchen ein Substrat aus mit den Duft- oder Wirkstoffen
imprägnierten porösen Teilchen aus Kieselgel, Aktivkohle und/oder Aluminiumoxid unterge
bracht und fixiert. Das Röhrchen ist mit Kappen verschlossen, welche jeweils eine Membran
scheibe aufweisen, die für die Freisetzung der Duft- oder Wirkstoffe mit Nadeln oder Kanülen
durchstoßen werden können. Diese Duft- oder Wirkstoffkartusche hat sich in der Praxis be
währt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Düse der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß in Kartuschen gehaltener Wirkstoff in einfacher Weise durchströmt und mit
ausgetragen werden kann. Dabei soll die Art der Wirkstoffkartuschen nicht auf die nach der
DE 197 53 956 A1 beschränkt sein.
Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen
Raum zur Verfügung zu stellen, bei dem die Düse verwendet wird.
Diese Aufgabe wird bei der oben angegebenen Düse dadurch gelöst, daß der Düsenkörper
eine langgestreckte Röhre zur Aufnahme einer Wirkstoffkartusche ist, an deren einem Endbe
reich der Anschluß für die Luftleitung vorgesehen ist, daß der Düsenkopf zumindest teilweise
am zweiten Endbereich der Röhre lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf eine
Abmessung in axialer Richtung der Röhre hat, daß die Wirkstoffkartusche in Anlage an den
Düsenkopf gehalten wird, und daß der Düsenkopf einen sich von der Austrittsöffnung zur
Wirkstoffkartusche erstreckenden Strömungskanal aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Wirkstoffkartusche fest in der Düse in einer Lage so gehalten, daß
die aus der Luftleitung in die Düse eintretende Luft diese durchströmen kann. In der einfach
sten Form würde eine solche Wirkstoffkartusche aus einem an beiden Enden offenen Röhr
chen bestehen, wobei das Röhrchen vor Gebrauch versiegelt wäre. Die erfindungsgemäße
Anordnung verhindert das Verkanten, die Kartusche, wenn sie erschöpft ist, kann leicht aus
gewechselt werden, indem der Düsenkopf abgenommen wird.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Röhre im ersten Endbereich eine erste Anla
geschulter für die Wirkstoffkartusche auf, die eine Bewegungsbegrenzung beim Einführen der
Wirkstoffkartusche bildet.
Weiter bevorzugt ist es, wenn die Wirkstoffkartusche in Richtung auf den Düsenkopf feder
belastet ist. Dies geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß im ersten Endbereich der Röhre
eine Spiralfeder gehalten ist, die gegen die Wirkstoffkartusche drückt.
Es kann im ersten Endbereich der Röhre ein Einsatz angeordnet sein, welcher eine als Strö
mungskanal ausgebildete Hohlnadel hält, wobei ein Ende der Hohlnadel in die Wirkstoffkar
tusche ragt und das andere Ende mit dem Anschluß kommuniziert. Hierdurch wird die als
Trägergas arbeitende Luft direkt an den Wirkstoff herangeführt. Vorteilhaft ist diese Ausge
staltung aber insbesondere, wenn eine anfangs mit einer Membran verschlossene Wirkstoff
kartusche verwendet wird. Beim Einsetzen der Wirkstoffkartusche durchsticht die Hohlnadel
dann nämlich die Membran und öffnet sie somit für den Luftstrom. Auf bekannte Weise kann
dabei die Hohlnadel mit einem abgeschrägten bzw. angespitzten Ende versehen sein.
Im ersten Endbereich der Röhre ist bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise eine zweite Anla
geschulter vorgesehen, auf der der Einsatz sitzt.
Diese Ausgestaltung kann genutzt werden, die Spiralfeder zwischen Einsatz und Innenwand
der Röhre zu halten.
Entsprechend kann der Strömungskanal des Düsenkopfes zumindest teilweise als Hohlnadel
ausgebildet sein, welche sich in die Wirkstoffkartusche erstreckt.
Wenn es die Gegebenheiten im zu beduftenden oder mit Wirkstoffen zu beaufschlagenden
Raum erfordern, kann der Strömungskanal im Inneren des Düsenkopfes zumindest ab
schnittsweise mit einem Winkel zur Längsachse des Düsenkopfes verlaufen. Darm ist es
zweckmäßig, den Düsenkopf im Hinblick auf einen hinreichenden Duftkegel zu optimieren.
Die Länge des abgewinkelten Strömungskanals zur Austrittsöffnung hin scheint dabei neben
der geometrischen Ausführung des Übergangsbereichs entscheidend. Um eine hinreichende
Länge des gerade verlaufenden Teils sicherzustellen, wird bevorzugt der Düsenkopf in seinem
aus der Röhre ragenden Bereich halbkugelartig ausgebildet.
Das einfache Lösen des Düsenkopfes und das Austauschen der Wirkstoffkartusche gelingt,
wenn der Düsenkopf mittels eines Bajonettverschlusses oder zwei Schrauben relativ zu der
Röhre gehalten ist.
Das erfindungsgemäße System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum verwendet die
Düse zusammen mit einer Pumpe oder einem Kompressor zum Beaufschlagen der in dem
Düsenkörper befindlichen Wirkstoffkartusche, wobei die Pumpe oder der Kompressor an
sprechend auf das Signal eines Sensors ein- und ausschaltet.
Vorteilhaft gibt der Sensor die Signale an eine elektronische Schaltung, welche den Arbeits
strom der Pumpe oder des Kompressors steuert.
Besonders bevorzugt ist die elektronische Schaltung fernprogrammierbar, beispielsweise
mittels eines Handsenders.
Als Sensor sind Infrarot-, Ultraschall-, Ultrakurzwellen-, Licht- oder Erschütterungssensoren
sowie auf Schall ansprechende Sensoren oder eine Kontaktmatte denkbar.
Die elektronische Schaltung kann so ausgelegt sein, daß sie den Wirkstoffstrom bzw. Duft
strom mit einer vorwählbaren Verzögerung auslöst.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Düse gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit
angeschlossenem Luftsystem;
Fig. 2 eine Abwandlung beim Luftanschluß für die Düse;
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Düse gemäß der Erfindung mit abgewandeltem
Düsenkopf; und
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Steuerung für das Luftsystem.
Die in Fig. 1 dargestellte Düse weist einen Düsenkopf 10 auf, der teilweise in einer langge
streckten Röhre 20 versenkt ist und an dieser mittels eines nicht näher dargestellten Bajonett
verschlusses 16 gehalten wird. Eine Hohlnadel 14 durchsetzt den Düsenkopf 10 und mündet
in einer Austrittsöffnung 12. Am gegenüberliegenden Ende erstreckt sich die Hohlnadel 14
über den Düsenkopf 10 hinaus in eine in der Röhre 20 liegende Wirkstoffkartusche 30. Gegen
unbefugtes Herausnehmen wird der Düsenkopf 10 durch das Erfordernis eines Spezialschlüs
sels geschützt. Dieser Spezialschlüssel greift in zwei oder mehr Bohrungen 18, die an der
Stirnseite des Düsenkopfes 10 vorgesehen sind.
Der Innendurchmesser der Röhre 20 ist so gewählt, daß eine präzise Führung der Wirkstoff
kartusche 30 gewährleistet ist. Die Röhre 20 weist in ihrem dem Düsenkopf 10 gegenüberlie
genden Endbereich einen Anschluß 22 für eine Luftleitung 60 auf. Die Ausgestaltung des
Anschlusses 22 ist dabei an sich bekannt. Er wird auf übliche Weise in eine Bohrung in der
Röhre 20 eingesetzt. Über dem Anschluß 22 sitzt ein Einsatz 50, der von einer Hohlnadel 52
durchsetzt ist. Der Einsatz 50 sitzt mit seinem Kopf auf einer Anlageschulter 26 im Inneren
der Röhre 20 und ist mittels eines Dichtringes 54 gegen die Anlageschulter 26 gesetzt, so daß
kein Fremdluftaustausch zwischen dem Inneren der Röhre 20 und der Umgebung stattfinden
kann. Der auf der Anlageschulter 26 sitzende Teil des Einsatzes 50 ist so bemessen, daß zur
Innenwand der Röhre 20 hin ein Raum verbleibt, in dem eine Spiralfeder 40 einliegt. Die Spi
ralfeder 40 wird somit durch den Einsatz gehalten. Eine entsprechende konische Ausgestal
tung der Innenwand, in der Zeichnung nicht dargestellt, unterstützt die Haltefunktion.
Für die Inbetriebnahme der Düse wird bei abgenommenem Düsenkopf 10 eine Wirkstoffkar
tusche 30 in die Röhre 20 geschoben. Die hier dargestellte Ausführungsform der Düse ist für
eine beidseitig mit jeweils einer Membran 34 bzw. 36 verschlossene Wirkstoffkartusche 30
gedacht. Die Röhre wird so weit geschoben, bis die Hohlnadel 52 die Membran 36 durch
sticht. Dann wird die Wirkstoffkartusche 30 weiter gegen den Widerstand der Spiralfeder 40
in Richtung auf den Anschluß 22 geschoben, bis sie auf einer Anlageschulter 24 zu liegen
kommt, die etwas beabstandet von der Anlageschulter 26 ausgebildet ist. Sodann wird mit
Hilfe des schon erwähnten Spezialschlüssels der Düsenkopf 10 in die Röhre 20 gesetzt und
mit Hilfe des Bajonettverschlusses 16 verriegelt. Dabei dringt die Hohlnadel 14 durch die
Membran 34 in die Wirkstoffkartusche 30. Im allgemeinen genügt nach dem Anstechen der
Membran 34 eine Drehung um maximal 180° um den Düsenkopf 10 relativ zur Röhre zu hal
ten, ohne daß eine Zerstörung der Membran 34 zu befürchten wäre. Die Düse ist nun be
triebsbereit.
Auf ein Signal hin, das ein Benutzer geben kann, das aber auch von einer anderen Signal
quelle erzeugt werden kann, beispielsweise von einer Fernsteuerung, einem mechanischen
Taster, einem Bewegungsmelder über das Internet oder dergleichen, wird ein Kompressor 80
beziehungsweise eine Pumpe aktiviert. Der Kompressor 80 ist vorzugsweise auf hohe Le
bensdauer bei häufigem Kurzbetrieb auszulegen. Wenn beispielsweise eine herkömmliche
Duftpräsentation erfolgen soll, beträgt, beispielsweise in einem Kaufhaus, die tägliche Be
triebszeit etwa 12 Stunden, wobei mit 60 Arbeitsintervallen zu maximal 10 Sekunden pro
Stunde gerechnet wird. Ein geeigneter Kompressor hat dann eine Lebensdauer von 3 Jahren.
Zwischen Kompressor 80 und die Düse sind eine Drossel und ein Rückschlagventil geschal
tet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sie in einem Bauteil 70 integriert, es können
aber auch Einzelbauteile vorgesehen sein. Mit der Drossel muß ein Luftstrom zwischen 8 und
12 Litern pro Minute geregelt werden. Das Rückschlagventil verhindert, daß nach Ausschal
ten des Kompressors 80 ein Luftaustausch zwischen Düse und Kompressor 80 stattfindet.
Wenn nun der Kompressor 80 den erforderlichen Luftstrom erzeugt, gelangt dieser durch die
Luftleitung 60 in die Röhre 20, und insbesondere durch die Hohlnadel 52 in die Wirkstoff
kartusche 30 und trifft dort auf den Wirkstoff, der auf einem Substrat 32 absorbiert ist. Der
Wirkstoff wird in den Luftstrom freigegeben und tritt dann in die Hohlnadel 14 und wird
durch die Austrittsöffnung 12 ausgegeben.
Um den Einbau der Düse beispielsweise in Aufzugs- oder Fahrzeugkabinen einzubauen, weist
die Röhre 20 einen Ringansatz 28 an seinem Ende auf, in das der Düsenkopf 10 eingesetzt ist.
Dieser Ringansatz 28 liegt an der Kabinenwand an, die Düse wird dann rückseitig durch eine
Mutter 90 gesichert.
Als alternative Ausgestaltung können auch zwei beabstandete Muttern zum Halten der Düse
vorgesehen sein. Der Ringansatz 28 würde dann entfallen.
Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der die Luftleitung 60 radial an der Röhre 20 angeschlossen
ist. Ansonsten entspricht der Aufbau dem der Fig. 1. Die axiale Bohrung für den Luftan
schluß entsprechend der Fig. 1 kann mit einer Schraube 62 verschlossen sein.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Düsenkopfes 10. Hierbei ist die Austrittsöffnung 12 nicht
mehr auf der Längsachse des Düsenkopfes 10 angeordnet, sondern von dieser versetzt. Der
Strömungskanal 14 verläuft dazu unter einem entsprechenden Winkel α zur Längsachse des
Düsenkopfes 10, und zwar über eine bestimmte Strecke, die hinsichtlich der Ausbildung eines
Duft- oder Wirkstoffkegels zu optimieren ist. Demgemäß würde die Hohlnadel, die den Strö
mungskanal 14 realisiert, eine Knickstelle aufweisen, damit sie anschließend wieder auf der
Längsachse verlaufend in die Wirkstoffkartusche 30 ragen kann. Dazu ist es zweckmäßig, den
Düsenkopf 10 nicht massiv zu gestalten, wie es in Fig. 1 vorgesehen ist, sondern im Bereich
der Knickstelle und des anschließend gerade verlaufenden Teils der Hohlnadel einen Hohl
raum vorzusehen, der von einem zylinderartigen Abschnitt 19 der Hülse umschlossen ist. Die
Wirkstoffkartusche 30 liegt dann an den zylinderartigen Abschnitt 19 an.
Die Hohlnadel 14 wird zweckmäßigerweise in den Düsenkopf 10 eingeklebt. Der Übergang
zwischen Hohlnadel 14 und Austrittsöffnung 12 ist glatt und fugenlos ausgeführt.
Es wird angestrebt, die Gesamtlänge der erfindungsgemäßen Düse so gering wie möglich zu
halten. Als optionales Zubehör kann ein Einbauadapter vorgesehen sein, der einen Einbau
unter einem bestimmten Winkel ermöglicht, beispielsweise 30°, und zu einem reduzierten
Platzbedarf, bei geringerer Einbautiefe führt.
Die Röhre 20 ist bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff gefertigt.
Anwendungsbereiche sind nicht nur die bisher angegebenen, bei denen hauptsächlich mit
Duftstoffen gearbeitet wird. Es ist beispielsweise auch denkbar, das System mit der erfin
dungsgemäßen Düse zur Optimierung der Atmosphäre von Räumen zu nutzen, in denen sich
beispielsweise Allergiker aufhalten. Dann wird die Kartusche entsprechende Wirkstoffe ent
halten.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Steuerung für das Luftsystem. In den Arbeits
stromkreis des Kompressors 80 beziehungsweise der Pumpe ist eine elektronische Schaltung
82 gesetzt, die Signale von einem Sensor 100 empfängt. Der Sensor 100 gibt das Signal bei
Bewegung, Annäherung oder Berührung an die elektronische Schaltung 82, welche dann den
Kompressor 80 bzw. die Pumpe schaltet und den Wirkstoffstrom auslöst. Dabei sind Auslöse
abstand und Dauer des Wirkstoffstroms vorwählbar. Als Sensoren 100 sind Infrarot-, Ultra
schall-, Ultrakurzwellen- und Lichtsensoren einsetzbar. Auch auf Schall oder die menschliche
Stimme ansprechende Sensoren und Erschütterungssensoren können zum Einsatz kommen.
Ebenfalls kann eine Kontaktmatte, die auf dem Boden des Raumes ausgelegt ist, in den die
Wirkstoffe eingetragen werden sollen, als Sensor 100 verwendet werden. Die elektronische
Schaltung 82 wird mittels eines nicht dargestellten Handsensors in allen Funktionen pro
grammiert. Die elektronische Schaltung 82 kann dabei so ausgelegt sein, daß sie zugleich Be
nutzungsinformation sammelt, die für Marktforschungszwecke mittels eines Laptops oder
Personal Computers abrufbar sind.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbar
ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
10
Düsenkopf
12
Austrittsöffnung
14
Strömungskanal, Hohlnadel
16
Bajonettverschluß
18
Bohrung
20
Düsenkörper
22
Anschluß
24
Anlageschulter
26
Anlageschulter
28
Ringansatz
30
Wirkstoffkartusche
32
Substrat
34
Membran
36
Membran
40
Spiralfeder
50
Einsatz
52
Hohlnadel
60
Luftleitung
62
Schraube
70
Bauteil mit Drossel und Rückschlagventil
80
Kompressor
82
elektronische Schaltung
90
Mutter
100
Sensor
Claims (14)
1. Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit
der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre (20) zur Aufnahme einer Wirkstoffkartu sche (30) ist, an deren einem Endbereich der Anschluß (22) für die Luftleitung (60) vorgesehen ist, daß der Düsenkopf (10) zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre (20) lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf (10) eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre (20) hat, daß die Wirkstoffkartusche (30) in Anlage an den Düsenkopf (10) gehalten wird, und daß der Düsenkopf (10) einen sich von der Austrittsöffnung (12) zur Wirkstoffkartusche (30) erstreckenden Strömungskanal (14) aufweist.
- - einem Düsenkopf (10), welcher eine Austrittsöffnung (12) für den Wirkstoff hat; und
- - einem Düsenkörper (20), welcher einen Anschluß (22) für eine Luftleitung (60) aufweist,
der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre (20) zur Aufnahme einer Wirkstoffkartu sche (30) ist, an deren einem Endbereich der Anschluß (22) für die Luftleitung (60) vorgesehen ist, daß der Düsenkopf (10) zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre (20) lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf (10) eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre (20) hat, daß die Wirkstoffkartusche (30) in Anlage an den Düsenkopf (10) gehalten wird, und daß der Düsenkopf (10) einen sich von der Austrittsöffnung (12) zur Wirkstoffkartusche (30) erstreckenden Strömungskanal (14) aufweist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (20) im ersten Endbe
reich eine erste Anlageschulter (24) für die Wirkstoffkartusche (30) aufweist.
3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffkartusche (30) in
Richtung auf den Düsenkopf (10) federbelastet ist.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre
(20) eine Spiralfeder (40) gehalten ist.
5. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre
(20) ein Einsatz (50) angeordnet ist, welcher eine als Strömungskanal ausgebildete
Hohlnadel (52) hält, wobei ein Ende der Hohlnadel (52) in die Wirkstoffkartusche (30)
ragt und das andere Ende mit dem Anschluß (22) kommuniziert.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre
(20) eine zweite Anlageschulter (26) vorgesehen ist, auf der der Einsatz (50) sitzt.
7. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder
(40) zwischen Einsatz (50) und Innenwand der Röhre (20) gehalten ist.
8. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) des Dü
senkopfes (10) zumindest teilweise als Hohlnadel ausgebildet ist, welche sich in die
Wirkstoffkartusche (30) erstreckt.
9. Düse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) im Inne
ren des Düsenkopfes (10) zumindest abschnittsweise mit einem Winkel (α) zur Längs
achse des Düsenkopfes (10) verläuft.
10. System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum unter Verwendung einer Düse
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Pumpe oder einem Kompressor zum Be
aufschlagen der in dem Düsenkörper befindlichen Wirkstoffkartusche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe oder der Kompressor (80) ansprechend auf das Signal eines
Sensors (100) ein- und ausschaltet.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor die Signale an eine
elektronische Schaltung (82) gibt, welche den Arbeitsstrom der Pumpe oder des Kom
pressors (80) steuert.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung
(82) fernprogrammierbar ist.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(100) ein Infrarot-, Ultraschall-, Ultrakurzwellen-, Licht, Schall- oder Erschütterungs
sensor ist.
14. System nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro
nische Schaltung (82) den Wirkstoffstrom mit einer vorwählbaren Verzögerung auslöst.
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