DE10033917A1 - Düse für die Abgabe von Wirkstoffen - Google Patents

Düse für die Abgabe von Wirkstoffen

Info

Publication number
DE10033917A1
DE10033917A1 DE10033917A DE10033917A DE10033917A1 DE 10033917 A1 DE10033917 A1 DE 10033917A1 DE 10033917 A DE10033917 A DE 10033917A DE 10033917 A DE10033917 A DE 10033917A DE 10033917 A1 DE10033917 A1 DE 10033917A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
tube
nozzle head
cartridge
active substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10033917A
Other languages
English (en)
Inventor
Marc Meire
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aerome GmbH Scent System Engineering
Original Assignee
Aerome GmbH Scent System Engineering
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aerome GmbH Scent System Engineering filed Critical Aerome GmbH Scent System Engineering
Priority to DE10033917A priority Critical patent/DE10033917A1/de
Priority to AU2001260047A priority patent/AU2001260047A1/en
Priority to DE50100997T priority patent/DE50100997D1/de
Priority to EP01933574A priority patent/EP1265646B1/de
Priority to PCT/DE2001/001104 priority patent/WO2001072346A1/de
Priority to US10/239,567 priority patent/US20030150874A1/en
Priority to AT01933574T priority patent/ATE254483T1/de
Priority to ARP010101391A priority patent/AR028286A1/es
Priority to TW090107077A priority patent/TW496780B/zh
Publication of DE10033917A1 publication Critical patent/DE10033917A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/24Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas with means, e.g. a container, for supplying liquid or other fluent material to a discharge device
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/12Apparatus, e.g. holders, therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Abstract

Eine Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit einem Düsenkopf, welcher eine Austrittsöffnung für den Wirkstoff hat; und einem Düsenkörper, welcher einen Anschluß für eine Luftleitung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre zur Aufnahme einer Wirkstoffkartusche ist, an deren einem Endbereich der Anschluß für die Luftleitung vorgesehen ist, daß der Düsenkopf zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre hat, daß die Wirkstoffkartusche in Anlage an den Düsenkopf gehalten wird, und daß der Düsenkopf einen sich von der Austrittsöffnung zur Wirkstoffkartusche erstreckenden Strömungskanal aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum unter Verwendung der Düse.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit einem Dü­ senkopf, welcher eine Austrittsöffnung für den Wirkstoff hat; und einem Düsenkörper, wel­ cher einen Anschluß für eine Luftleitung aufweist.
Verkaufspräsentationen werden oftmals durch Duftuntermalung unterstützt. Auch Systeme zur Raumbeduftung sind bekannt, selbst Kraftfahrzeuge werden mittlerweile gelegentlich beduftet, um eine für den Fahrer angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Die Beduftung kann dabei kontinuierlich geschehen, oftmals ist es aber auch gewünscht, daß die Duftabgabe auf Anforderung erfolgt.
Aus der US 6 004 516 A ist eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Duftes auf ein elektroni­ sches Signal hin bekannt. Dabei trägt eine Diskette ein mit Aromen imprägniertes absorbie­ rendes Material. Die Diskette wird in ein entsprechendes Laufwerk eingeführt, das Signale von einem Benutzer oder aber auch von einem Servercomputer erhält. Ein Controller im Laufwerk liefert ein elektrisches, mechanisches oder thermisches Signal an die Diskette, wo­ durch der Duftstoffträger aufgeheizt wird und der Duft abgegeben wird. Die Duftabgabe kann dabei von einem Gebläse unterstützt werden.
Kritisch bei solchen Duftabgabegeräten sind immer die Duftspeichermedien. Zum einen müs­ sen sie ausreichend Duftstoff oder einen anderen Wirkstoff halten können, damit sich das Speichermedium nicht zu schnell erschöpft. Die thermische Aktivierung des Duft- oder Wirk­ stoffes birgt weiter das Risiko, diesen zu zerstören oder zumindest zu verfälschen.
Die DE 197 53 956 A1 offenbart eine Wirkstoffkartusche, die von einem Trägergasstrom durchströmt wird, wobei dieses bis zu 1000 Mal geschehen kann, ohne daß die Abgabemenge der Duft- oder Wirkstoffe pro Durchströmung merklich abnimmt. Dazu ist in einem zylinder­ förmigen Glas- oder Aluminiumröhrchen ein Substrat aus mit den Duft- oder Wirkstoffen imprägnierten porösen Teilchen aus Kieselgel, Aktivkohle und/oder Aluminiumoxid unterge­ bracht und fixiert. Das Röhrchen ist mit Kappen verschlossen, welche jeweils eine Membran­ scheibe aufweisen, die für die Freisetzung der Duft- oder Wirkstoffe mit Nadeln oder Kanülen durchstoßen werden können. Diese Duft- oder Wirkstoffkartusche hat sich in der Praxis be­ währt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Düse der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß in Kartuschen gehaltener Wirkstoff in einfacher Weise durchströmt und mit ausgetragen werden kann. Dabei soll die Art der Wirkstoffkartuschen nicht auf die nach der DE 197 53 956 A1 beschränkt sein.
Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum zur Verfügung zu stellen, bei dem die Düse verwendet wird.
Diese Aufgabe wird bei der oben angegebenen Düse dadurch gelöst, daß der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre zur Aufnahme einer Wirkstoffkartusche ist, an deren einem Endbe­ reich der Anschluß für die Luftleitung vorgesehen ist, daß der Düsenkopf zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre hat, daß die Wirkstoffkartusche in Anlage an den Düsenkopf gehalten wird, und daß der Düsenkopf einen sich von der Austrittsöffnung zur Wirkstoffkartusche erstreckenden Strömungskanal aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Wirkstoffkartusche fest in der Düse in einer Lage so gehalten, daß die aus der Luftleitung in die Düse eintretende Luft diese durchströmen kann. In der einfach­ sten Form würde eine solche Wirkstoffkartusche aus einem an beiden Enden offenen Röhr­ chen bestehen, wobei das Röhrchen vor Gebrauch versiegelt wäre. Die erfindungsgemäße Anordnung verhindert das Verkanten, die Kartusche, wenn sie erschöpft ist, kann leicht aus­ gewechselt werden, indem der Düsenkopf abgenommen wird.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Röhre im ersten Endbereich eine erste Anla­ geschulter für die Wirkstoffkartusche auf, die eine Bewegungsbegrenzung beim Einführen der Wirkstoffkartusche bildet.
Weiter bevorzugt ist es, wenn die Wirkstoffkartusche in Richtung auf den Düsenkopf feder­ belastet ist. Dies geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß im ersten Endbereich der Röhre eine Spiralfeder gehalten ist, die gegen die Wirkstoffkartusche drückt.
Es kann im ersten Endbereich der Röhre ein Einsatz angeordnet sein, welcher eine als Strö­ mungskanal ausgebildete Hohlnadel hält, wobei ein Ende der Hohlnadel in die Wirkstoffkar­ tusche ragt und das andere Ende mit dem Anschluß kommuniziert. Hierdurch wird die als Trägergas arbeitende Luft direkt an den Wirkstoff herangeführt. Vorteilhaft ist diese Ausge­ staltung aber insbesondere, wenn eine anfangs mit einer Membran verschlossene Wirkstoff­ kartusche verwendet wird. Beim Einsetzen der Wirkstoffkartusche durchsticht die Hohlnadel dann nämlich die Membran und öffnet sie somit für den Luftstrom. Auf bekannte Weise kann dabei die Hohlnadel mit einem abgeschrägten bzw. angespitzten Ende versehen sein.
Im ersten Endbereich der Röhre ist bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise eine zweite Anla­ geschulter vorgesehen, auf der der Einsatz sitzt.
Diese Ausgestaltung kann genutzt werden, die Spiralfeder zwischen Einsatz und Innenwand der Röhre zu halten.
Entsprechend kann der Strömungskanal des Düsenkopfes zumindest teilweise als Hohlnadel ausgebildet sein, welche sich in die Wirkstoffkartusche erstreckt.
Wenn es die Gegebenheiten im zu beduftenden oder mit Wirkstoffen zu beaufschlagenden Raum erfordern, kann der Strömungskanal im Inneren des Düsenkopfes zumindest ab­ schnittsweise mit einem Winkel zur Längsachse des Düsenkopfes verlaufen. Darm ist es zweckmäßig, den Düsenkopf im Hinblick auf einen hinreichenden Duftkegel zu optimieren. Die Länge des abgewinkelten Strömungskanals zur Austrittsöffnung hin scheint dabei neben der geometrischen Ausführung des Übergangsbereichs entscheidend. Um eine hinreichende Länge des gerade verlaufenden Teils sicherzustellen, wird bevorzugt der Düsenkopf in seinem aus der Röhre ragenden Bereich halbkugelartig ausgebildet.
Das einfache Lösen des Düsenkopfes und das Austauschen der Wirkstoffkartusche gelingt, wenn der Düsenkopf mittels eines Bajonettverschlusses oder zwei Schrauben relativ zu der Röhre gehalten ist.
Das erfindungsgemäße System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum verwendet die Düse zusammen mit einer Pumpe oder einem Kompressor zum Beaufschlagen der in dem Düsenkörper befindlichen Wirkstoffkartusche, wobei die Pumpe oder der Kompressor an­ sprechend auf das Signal eines Sensors ein- und ausschaltet.
Vorteilhaft gibt der Sensor die Signale an eine elektronische Schaltung, welche den Arbeits­ strom der Pumpe oder des Kompressors steuert.
Besonders bevorzugt ist die elektronische Schaltung fernprogrammierbar, beispielsweise mittels eines Handsenders.
Als Sensor sind Infrarot-, Ultraschall-, Ultrakurzwellen-, Licht- oder Erschütterungssensoren sowie auf Schall ansprechende Sensoren oder eine Kontaktmatte denkbar.
Die elektronische Schaltung kann so ausgelegt sein, daß sie den Wirkstoffstrom bzw. Duft­ strom mit einer vorwählbaren Verzögerung auslöst.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Düse gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit angeschlossenem Luftsystem;
Fig. 2 eine Abwandlung beim Luftanschluß für die Düse;
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Düse gemäß der Erfindung mit abgewandeltem Düsenkopf; und
Fig. 4 in schematischer Darstellung die Steuerung für das Luftsystem.
Die in Fig. 1 dargestellte Düse weist einen Düsenkopf 10 auf, der teilweise in einer langge­ streckten Röhre 20 versenkt ist und an dieser mittels eines nicht näher dargestellten Bajonett­ verschlusses 16 gehalten wird. Eine Hohlnadel 14 durchsetzt den Düsenkopf 10 und mündet in einer Austrittsöffnung 12. Am gegenüberliegenden Ende erstreckt sich die Hohlnadel 14 über den Düsenkopf 10 hinaus in eine in der Röhre 20 liegende Wirkstoffkartusche 30. Gegen unbefugtes Herausnehmen wird der Düsenkopf 10 durch das Erfordernis eines Spezialschlüs­ sels geschützt. Dieser Spezialschlüssel greift in zwei oder mehr Bohrungen 18, die an der Stirnseite des Düsenkopfes 10 vorgesehen sind.
Der Innendurchmesser der Röhre 20 ist so gewählt, daß eine präzise Führung der Wirkstoff­ kartusche 30 gewährleistet ist. Die Röhre 20 weist in ihrem dem Düsenkopf 10 gegenüberlie­ genden Endbereich einen Anschluß 22 für eine Luftleitung 60 auf. Die Ausgestaltung des Anschlusses 22 ist dabei an sich bekannt. Er wird auf übliche Weise in eine Bohrung in der Röhre 20 eingesetzt. Über dem Anschluß 22 sitzt ein Einsatz 50, der von einer Hohlnadel 52 durchsetzt ist. Der Einsatz 50 sitzt mit seinem Kopf auf einer Anlageschulter 26 im Inneren der Röhre 20 und ist mittels eines Dichtringes 54 gegen die Anlageschulter 26 gesetzt, so daß kein Fremdluftaustausch zwischen dem Inneren der Röhre 20 und der Umgebung stattfinden kann. Der auf der Anlageschulter 26 sitzende Teil des Einsatzes 50 ist so bemessen, daß zur Innenwand der Röhre 20 hin ein Raum verbleibt, in dem eine Spiralfeder 40 einliegt. Die Spi­ ralfeder 40 wird somit durch den Einsatz gehalten. Eine entsprechende konische Ausgestal­ tung der Innenwand, in der Zeichnung nicht dargestellt, unterstützt die Haltefunktion.
Für die Inbetriebnahme der Düse wird bei abgenommenem Düsenkopf 10 eine Wirkstoffkar­ tusche 30 in die Röhre 20 geschoben. Die hier dargestellte Ausführungsform der Düse ist für eine beidseitig mit jeweils einer Membran 34 bzw. 36 verschlossene Wirkstoffkartusche 30 gedacht. Die Röhre wird so weit geschoben, bis die Hohlnadel 52 die Membran 36 durch­ sticht. Dann wird die Wirkstoffkartusche 30 weiter gegen den Widerstand der Spiralfeder 40 in Richtung auf den Anschluß 22 geschoben, bis sie auf einer Anlageschulter 24 zu liegen kommt, die etwas beabstandet von der Anlageschulter 26 ausgebildet ist. Sodann wird mit Hilfe des schon erwähnten Spezialschlüssels der Düsenkopf 10 in die Röhre 20 gesetzt und mit Hilfe des Bajonettverschlusses 16 verriegelt. Dabei dringt die Hohlnadel 14 durch die Membran 34 in die Wirkstoffkartusche 30. Im allgemeinen genügt nach dem Anstechen der Membran 34 eine Drehung um maximal 180° um den Düsenkopf 10 relativ zur Röhre zu hal­ ten, ohne daß eine Zerstörung der Membran 34 zu befürchten wäre. Die Düse ist nun be­ triebsbereit.
Auf ein Signal hin, das ein Benutzer geben kann, das aber auch von einer anderen Signal­ quelle erzeugt werden kann, beispielsweise von einer Fernsteuerung, einem mechanischen Taster, einem Bewegungsmelder über das Internet oder dergleichen, wird ein Kompressor 80 beziehungsweise eine Pumpe aktiviert. Der Kompressor 80 ist vorzugsweise auf hohe Le­ bensdauer bei häufigem Kurzbetrieb auszulegen. Wenn beispielsweise eine herkömmliche Duftpräsentation erfolgen soll, beträgt, beispielsweise in einem Kaufhaus, die tägliche Be­ triebszeit etwa 12 Stunden, wobei mit 60 Arbeitsintervallen zu maximal 10 Sekunden pro Stunde gerechnet wird. Ein geeigneter Kompressor hat dann eine Lebensdauer von 3 Jahren.
Zwischen Kompressor 80 und die Düse sind eine Drossel und ein Rückschlagventil geschal­ tet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sie in einem Bauteil 70 integriert, es können aber auch Einzelbauteile vorgesehen sein. Mit der Drossel muß ein Luftstrom zwischen 8 und 12 Litern pro Minute geregelt werden. Das Rückschlagventil verhindert, daß nach Ausschal­ ten des Kompressors 80 ein Luftaustausch zwischen Düse und Kompressor 80 stattfindet.
Wenn nun der Kompressor 80 den erforderlichen Luftstrom erzeugt, gelangt dieser durch die Luftleitung 60 in die Röhre 20, und insbesondere durch die Hohlnadel 52 in die Wirkstoff­ kartusche 30 und trifft dort auf den Wirkstoff, der auf einem Substrat 32 absorbiert ist. Der Wirkstoff wird in den Luftstrom freigegeben und tritt dann in die Hohlnadel 14 und wird durch die Austrittsöffnung 12 ausgegeben.
Um den Einbau der Düse beispielsweise in Aufzugs- oder Fahrzeugkabinen einzubauen, weist die Röhre 20 einen Ringansatz 28 an seinem Ende auf, in das der Düsenkopf 10 eingesetzt ist. Dieser Ringansatz 28 liegt an der Kabinenwand an, die Düse wird dann rückseitig durch eine Mutter 90 gesichert.
Als alternative Ausgestaltung können auch zwei beabstandete Muttern zum Halten der Düse vorgesehen sein. Der Ringansatz 28 würde dann entfallen.
Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der die Luftleitung 60 radial an der Röhre 20 angeschlossen ist. Ansonsten entspricht der Aufbau dem der Fig. 1. Die axiale Bohrung für den Luftan­ schluß entsprechend der Fig. 1 kann mit einer Schraube 62 verschlossen sein.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Düsenkopfes 10. Hierbei ist die Austrittsöffnung 12 nicht mehr auf der Längsachse des Düsenkopfes 10 angeordnet, sondern von dieser versetzt. Der Strömungskanal 14 verläuft dazu unter einem entsprechenden Winkel α zur Längsachse des Düsenkopfes 10, und zwar über eine bestimmte Strecke, die hinsichtlich der Ausbildung eines Duft- oder Wirkstoffkegels zu optimieren ist. Demgemäß würde die Hohlnadel, die den Strö­ mungskanal 14 realisiert, eine Knickstelle aufweisen, damit sie anschließend wieder auf der Längsachse verlaufend in die Wirkstoffkartusche 30 ragen kann. Dazu ist es zweckmäßig, den Düsenkopf 10 nicht massiv zu gestalten, wie es in Fig. 1 vorgesehen ist, sondern im Bereich der Knickstelle und des anschließend gerade verlaufenden Teils der Hohlnadel einen Hohl­ raum vorzusehen, der von einem zylinderartigen Abschnitt 19 der Hülse umschlossen ist. Die Wirkstoffkartusche 30 liegt dann an den zylinderartigen Abschnitt 19 an.
Die Hohlnadel 14 wird zweckmäßigerweise in den Düsenkopf 10 eingeklebt. Der Übergang zwischen Hohlnadel 14 und Austrittsöffnung 12 ist glatt und fugenlos ausgeführt.
Es wird angestrebt, die Gesamtlänge der erfindungsgemäßen Düse so gering wie möglich zu halten. Als optionales Zubehör kann ein Einbauadapter vorgesehen sein, der einen Einbau unter einem bestimmten Winkel ermöglicht, beispielsweise 30°, und zu einem reduzierten Platzbedarf, bei geringerer Einbautiefe führt.
Die Röhre 20 ist bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff gefertigt.
Anwendungsbereiche sind nicht nur die bisher angegebenen, bei denen hauptsächlich mit Duftstoffen gearbeitet wird. Es ist beispielsweise auch denkbar, das System mit der erfin­ dungsgemäßen Düse zur Optimierung der Atmosphäre von Räumen zu nutzen, in denen sich beispielsweise Allergiker aufhalten. Dann wird die Kartusche entsprechende Wirkstoffe ent­ halten.
Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Steuerung für das Luftsystem. In den Arbeits­ stromkreis des Kompressors 80 beziehungsweise der Pumpe ist eine elektronische Schaltung 82 gesetzt, die Signale von einem Sensor 100 empfängt. Der Sensor 100 gibt das Signal bei Bewegung, Annäherung oder Berührung an die elektronische Schaltung 82, welche dann den Kompressor 80 bzw. die Pumpe schaltet und den Wirkstoffstrom auslöst. Dabei sind Auslöse­ abstand und Dauer des Wirkstoffstroms vorwählbar. Als Sensoren 100 sind Infrarot-, Ultra­ schall-, Ultrakurzwellen- und Lichtsensoren einsetzbar. Auch auf Schall oder die menschliche Stimme ansprechende Sensoren und Erschütterungssensoren können zum Einsatz kommen. Ebenfalls kann eine Kontaktmatte, die auf dem Boden des Raumes ausgelegt ist, in den die Wirkstoffe eingetragen werden sollen, als Sensor 100 verwendet werden. Die elektronische Schaltung 82 wird mittels eines nicht dargestellten Handsensors in allen Funktionen pro­ grammiert. Die elektronische Schaltung 82 kann dabei so ausgelegt sein, daß sie zugleich Be­ nutzungsinformation sammelt, die für Marktforschungszwecke mittels eines Laptops oder Personal Computers abrufbar sind.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbar­ ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Düsenkopf
12
Austrittsöffnung
14
Strömungskanal, Hohlnadel
16
Bajonettverschluß
18
Bohrung
20
Düsenkörper
22
Anschluß
24
Anlageschulter
26
Anlageschulter
28
Ringansatz
30
Wirkstoffkartusche
32
Substrat
34
Membran
36
Membran
40
Spiralfeder
50
Einsatz
52
Hohlnadel
60
Luftleitung
62
Schraube
70
Bauteil mit Drossel und Rückschlagventil
80
Kompressor
82
elektronische Schaltung
90
Mutter
100
Sensor

Claims (14)

1. Düse für die Abgabe von Wirkstoffen, mit
  • - einem Düsenkopf (10), welcher eine Austrittsöffnung (12) für den Wirkstoff hat; und
  • - einem Düsenkörper (20), welcher einen Anschluß (22) für eine Luftleitung (60) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Düsenkörper eine langgestreckte Röhre (20) zur Aufnahme einer Wirkstoffkartu­ sche (30) ist, an deren einem Endbereich der Anschluß (22) für die Luftleitung (60) vorgesehen ist, daß der Düsenkopf (10) zumindest teilweise am zweiten Endbereich der Röhre (20) lösbar in diese einzusetzen ist, wobei der Düsenkopf (10) eine Abmessung in axialer Richtung der Röhre (20) hat, daß die Wirkstoffkartusche (30) in Anlage an den Düsenkopf (10) gehalten wird, und daß der Düsenkopf (10) einen sich von der Austrittsöffnung (12) zur Wirkstoffkartusche (30) erstreckenden Strömungskanal (14) aufweist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (20) im ersten Endbe­ reich eine erste Anlageschulter (24) für die Wirkstoffkartusche (30) aufweist.
3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffkartusche (30) in Richtung auf den Düsenkopf (10) federbelastet ist.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre (20) eine Spiralfeder (40) gehalten ist.
5. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre (20) ein Einsatz (50) angeordnet ist, welcher eine als Strömungskanal ausgebildete Hohlnadel (52) hält, wobei ein Ende der Hohlnadel (52) in die Wirkstoffkartusche (30) ragt und das andere Ende mit dem Anschluß (22) kommuniziert.
6. Düse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Endbereich der Röhre (20) eine zweite Anlageschulter (26) vorgesehen ist, auf der der Einsatz (50) sitzt.
7. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfeder (40) zwischen Einsatz (50) und Innenwand der Röhre (20) gehalten ist.
8. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) des Dü­ senkopfes (10) zumindest teilweise als Hohlnadel ausgebildet ist, welche sich in die Wirkstoffkartusche (30) erstreckt.
9. Düse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (12) im Inne­ ren des Düsenkopfes (10) zumindest abschnittsweise mit einem Winkel (α) zur Längs­ achse des Düsenkopfes (10) verläuft.
10. System zum Einspeisen von Wirkstoffen in einen Raum unter Verwendung einer Düse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Pumpe oder einem Kompressor zum Be­ aufschlagen der in dem Düsenkörper befindlichen Wirkstoffkartusche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Pumpe oder der Kompressor (80) ansprechend auf das Signal eines Sensors (100) ein- und ausschaltet.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor die Signale an eine elektronische Schaltung (82) gibt, welche den Arbeitsstrom der Pumpe oder des Kom­ pressors (80) steuert.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (82) fernprogrammierbar ist.
13. System nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (100) ein Infrarot-, Ultraschall-, Ultrakurzwellen-, Licht, Schall- oder Erschütterungs­ sensor ist.
14. System nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektro­ nische Schaltung (82) den Wirkstoffstrom mit einer vorwählbaren Verzögerung auslöst.
DE10033917A 2000-03-24 2000-07-12 Düse für die Abgabe von Wirkstoffen Ceased DE10033917A1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10033917A DE10033917A1 (de) 2000-03-24 2000-07-12 Düse für die Abgabe von Wirkstoffen
AU2001260047A AU2001260047A1 (en) 2000-03-24 2001-03-22 Nozzle for disseminating active substances
DE50100997T DE50100997D1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen
EP01933574A EP1265646B1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen
PCT/DE2001/001104 WO2001072346A1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen
US10/239,567 US20030150874A1 (en) 2000-03-24 2001-03-22 Nozzle for disseminating active substances
AT01933574T ATE254483T1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen
ARP010101391A AR028286A1 (es) 2000-03-24 2001-03-23 Boquilla para la emision de sustancias activas, y sistema de distribucion de dichas sustancias activas
TW090107077A TW496780B (en) 2000-03-24 2001-03-27 System and nozzle for the release of active substances

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10014339 2000-03-24
DE10033917A DE10033917A1 (de) 2000-03-24 2000-07-12 Düse für die Abgabe von Wirkstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10033917A1 true DE10033917A1 (de) 2001-10-25

Family

ID=7635984

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10033917A Ceased DE10033917A1 (de) 2000-03-24 2000-07-12 Düse für die Abgabe von Wirkstoffen
DE50100997T Expired - Fee Related DE50100997D1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50100997T Expired - Fee Related DE50100997D1 (de) 2000-03-24 2001-03-22 Düse für die abgabe von wirkstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE10033917A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004037304A1 (de) 2002-10-23 2004-05-06 Behr Gmbh & Co. Vorrichtung zur zuführung von geruchsstoffen
DE102010046805B4 (de) * 2010-09-28 2016-07-28 Ccc-Schilling Gmbh Düsenstrahlanzeigevorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004037304A1 (de) 2002-10-23 2004-05-06 Behr Gmbh & Co. Vorrichtung zur zuführung von geruchsstoffen
DE10249510A1 (de) * 2002-10-23 2004-05-06 Behr Gmbh & Co. Vorrichtung zur Zuführung von Geruchsstoffen
DE102010046805B4 (de) * 2010-09-28 2016-07-28 Ccc-Schilling Gmbh Düsenstrahlanzeigevorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE50100997D1 (de) 2003-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1720591B1 (de) Zerstäuber
DE69636875T2 (de) Miniaturisierte Vorrichtung zur Herstellung hohen Druckes in zu versprühenden Fluiden
EP1899101B1 (de) Maschinenwerkzeug
EP0642802B1 (de) Inhalationsgerät
DE2948653C2 (de) Blutentnahmevorrichtung
WO2005080001A1 (de) Zerstäuber mit einer überwachungseinrichtung zur zählung von betätigungen des zerstäubers
DE102004009434A1 (de) Zerstäuber
WO1998011927A1 (de) Abtriebsglied für den vorschub eines stopfens einer spritzampulle und stopfen hierzu
EP0802810A1 (de) Injektionsvorrichtung zur aufnahme eines flüssigen medikamentes
DE102006022661A1 (de) Beduftungssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
EP1609643A2 (de) Luftverbesserungsvorrichtung zur Verwendung in Kraftfahrzeugen und Kartusche für die Luftverbesserungsvorrichtung
EP1265646B1 (de) Düse für die abgabe von wirkstoffen
DE10033917A1 (de) Düse für die Abgabe von Wirkstoffen
EP0872349B1 (de) Tintennachfüllvorrichtung eines Behälters in einer Druckkassette
DE102013203782A1 (de) Abgabevorrichtung für vorgefüllte Fertigspritze
AT522486B1 (de) Spenderset mit einer Ausgabevorrichtung und mindestens einem ein pumpfähiges Medium enthaltenden Behälter
EP1447110B1 (de) Mikrodosiereinrichtung
EP2282685A2 (de) Bohrvorrichtung, insbesondere knochenbohrvorrichtung, mit anhalteeinrichtung
EP2058013A1 (de) Beduftungsvorrichtung
EP2345542B1 (de) VENTILMARKER MIT VERSCHLUßFILM
EP2922663A1 (de) Vorrichtung zum markieren einer schraube oder eines schraubenkopfs
DE102010050290B4 (de) Spannvorrichtung
EP1884668B1 (de) Verbindungselement zum Anbringen eines Beschlagteils an einem Flügel oder einem Blendrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
WO1996037144A1 (de) Hirndruck-messsondenschraube
DE10022720A1 (de) Blutentnahmegerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection