DE10031969C2 - Winkelsensor - Google Patents
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- G01D5/34707—Scales; Discs, e.g. fixation, fabrication, compensation
- G01D5/34715—Scale reading or illumination devices
Description
Die Erfindung betrifft einen Winkelsensor mit einem ortsfesten Stator und
einem um eine Drehachse drehbaren Rotor, wobei der Stator mehrere, jeweils
gleich ausgeführte, in einer senkrecht zur Drehachse ausgerichteten Ebene
auf einer zur Drehachse konzentrischen Kreislinie in Umfangsrichtung über
einen Umfangswinkelbereich verteilt angeordnete, optoelektronische
Sensorelemente aufweist, die mit einem an dem Rotor vorhandenen Codering
kooperieren.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen solchen Winkelsensor für den
Einsatz in einer Lenkeinrichtung eines Kraftfahrzeugs.
Die EP 774 648 A1 beschreibt einen Winkelsensor der gattungsgemäßen Art
mit einem Codering mit n, wobei n < 1 ist, geometrisch gleich aufgebauten,
jeweils eine gleiche Codierung aufweisenden Codering-Segmenten, wobei
sich die Sensorelemente und jedes Codering-Segment über einen
Umfangswinkelbereich von 360°/n erstrecken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dieser gattungsgemäßen
Sensoreinrichtung sind sechs als Gabellichtschrankeneinheiten ausgebildete
optoelektronische Sensorelemente voneinander gleichbeabstandet auf einem
Umfangswinkelbereich von 72° angeordnet, wobei fünf eine gleiche Codierung
aufweisende Codering-Segmente in Verbindung mit den sechs
Sensorelementen einen einschrittigen, verketteten sechs-Bit-Code
hervorrufen, durch den die Winkelposition innerhalb eines Segments eindeutig
gekennzeichnet ist.
Diese Anordnung arbeitet bei einem toleranzarmen mechanischen Aufbau
sehr präzise und robust, kann jedoch gewisse Abweichungen von der idealen
Konfiguration, wie z. B. einen radialen Versatz von Rotor und Stator
gegeneinander oder eine Abweichung der durch die Sensorelemente
gebildeten Spur von der konstruktiv vorgesehenen Kreislinie nur in
beschränktem Umfange verkraften, ohne fehlerhafte Meßergebnisse zu
liefern.
Die DE 198 35 980 A1 offenbart einen optoelektronischen Lenkwinkelsensor,
bei dem eine Codescheibe mit durch Lichtquellen-Empfänger-Anordnungen
gebildeten Sensorelementen abgetastet wird. Die Lichtstrahlen werden dabei
durch prismatische Körper umgelenkt und durchstrahlen die Codescheibe in
achsparalleler Richtung. Bei dieser Art der Abtastung sind die Sensorelemente
aber prinzipbedingt nicht auf einer konzentrischen Kreislinie angeordnet, da
die Durchstrahlung der Codescheibe mit jedem Sensorelement in einem
anderen radialen Abstand von der Drehachse erfolgen muß. Das im
Zusammenhang mit dem zuerst genannten Drehwinkelsensor angesprochene
Problem tritt deshalb bei dieser Anordnung nicht auf, der gesamte Aufbau ist
jedoch komplizierter und durch die Strahlumlenkung störanfälliger.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sensoreinrichtung der
Eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch größere mechanische
Toleranzen, wie sie in der Praxis z. B. insbesondere bei der Integration der
Sensoreinrichtung in eine übergeordnete, weitere Komponenten wie z. B.
Lenksäulenschalter und/oder eine Wickelfederkassette aufweisende
Baueinheit wie ein sog. Mantelrohrschaltermodul auftreten, die sichere
Funktion derselben nicht beeinträchtigen können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Längsachsen
der optoelektronische Sensorelemente, d. h. etwa im Falle der
Gabellichtschrankeneinheiten die Verbindungslinien zwischen jeweils einem
optoelektronischen Sender und dem diesem zugeordneten Empfänger, nicht
radial zu der Kreislinie, auf der diese Einheiten in Umfangsrichtung
angeordnet sind, ausgerichtet sind, sondern vielmehr parallel zueinander.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Detailldarstellung der erfindungsgemäßen Anordnung der
optoelektronischen Sensorelemente im Schnitt
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines gattungsgemäßen
Winkelsensors nach dem Stand der Technik
Der erfindungsgemäße Winkelsensor ist grundsätzlich ebenso aufgebaut wie
der in Fig. 2 dargestellte Sensor nach dem Stand der Technik. Dabei ist ein
Stator 1 an der Lenkeinrichtung bzw. dem Mantelrohr drehfest montiert. Der
Stator 1 weist eine Leiterplatte 2, die als Segment ausgebildet ist und sich
über einen Umfangswinkel von 72° = 360°/5 erstreckt, sowie ein auf die
Leiterplatte 2 ausgerichtetes, sich über einen Umfangswinkel von 72°
erstreckendes Ringsegmentgehäuse 3 zur Aufnahme von sechs in gleichen
Winkelabständen von 12° angeordneten, als Gabellichtschrankeneinheiten
ausgeführten Sensorelementen 4 auf. Die Senderelemente und
Empfängerelemente der Gabellichtschrankeneinheiten sind unmittelbar mit der
Leiterplatte 2 kontaktiert und liegen einander auf verschiedenen Seiten eines
Ringspaltes 5 gegenüber, der konzentrisch zur Drehachse 9 der Lenkspindel
ausgerichtet ist.
Die Sensorelemente 4 sind dabei, wie aus der in Fig. 1 dargestellten
Schnittdarstellung des Ringsegmentgehäuses 3 ersichtlich ist, mit ihren
Längsachsen, d. h. mit der Verbindungslinie zwischen ihren Sender- und
Empfängerelementen nicht radial zu der Kreislinie sondern parallel zueinander
ausgerichtet, was eine deutliche Verbesserung der Unempfindlichkeit
gegenüber mechanischen Toleranzen gegenüber der radialen Ausrichtung
bewirkt. Die Anordnung der Sensorelemente 4 ist dabei in diesem Beispiel
darüberhinaus spiegelsymmetrisch zu einer durch die Drehachse 9
verlaufenden Durchmesserlinie 6 gewählt.
Eine Rotorscheibe ist mit der Lenkspindel gekoppelt und als Codering 7 mit
fünf gleichen, sich jeweils über einen Umfangswinkel von 72° erstreckenden,
blendenförmigen Codering-Segmenten 8 ausgebildet. Die Codering-Segmente
8 werden bei der Drehung des Coderings 7 durch den Ringspalt 5
hindurchbewegt. Die Codering-Segmente 8 erzeugen in Verbindung mit den
Sensorelementen 4 einen einschrittigen, verketteten Code. Im hier
dargestellten Fall mit sechs Lichtschranken handelt es sich um einen sechs-
Bit-Code.
Der einschrittige, verkettete Code ermöglicht durch fortlaufende Zählung der
Codering-Segmente 8 eine genaue Positionsbestimmung auch über mehrere
Umdrehungen der Lenkspindel. Ein Referenzwert wird unabhängig von dem
Winkelsensor durch eine Gleichlaufmessung der Fahrzeugräder, durch eine
Drehung der Lenkspindel über den vollen Lenkbereich oder durch ein anderes
Initialisierungsverfahren gewonnen.
Zur eindeutigen Identifizierung der Codering-Segmente 8 und damit zur
absoluten Winkelmessung über einen vollen Kreisumfang können die
Codering-Segmente 8 eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit haben, die
von den Lichtschranken in Analogform erfaßt wird. Damit läßt sich der
jeweilige Lenkwinkel auf dem gesamten Kreisumfang von 360° eindeutig und
absolut festlegen.
Der erfindungsgemäße Winkelsensor ist Bestandteil eines sogenannten
Mantelrohrschaltermoduls, in dem als weitere Komponente u. a. eine
Wickelfederkassette enthalten ist.
Claims (12)
1. Winkelsensor mit einem ortsfesten Stator (1), und einem um eine
Drehachse (9) drehbaren Rotor (7), wobei der Stator (1) mehrere jeweils
gleich ausgeführte, in einer senkrecht zur Drehachse (9) ausgerichteten
Ebene auf einer zur Drehachse (9) konzentrischen Kreislinie in
Umfangsrichtung über einen Umfangswinkelbereich verteilt angeordnete,
optoelektronische Sensorelemente (4) aufweist, die mit einem an dem
Rotor (7) vorhandenen Codering (7') kooperieren, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektronischen Sensorelemente (4) mit
ihren Längsachsen parallel zueinander ausgerichtet sind.
2. Winkelsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
optoelektronischen Sensorelemente (4) spiegelsymmetrisch zu einer
durch die Drehachse (9) verlaufenden Durchmesserlinie (6) angeordnet
und mit ihren Längsachsen parallel zu dieser ausgerichtet sind.
3. Winkelsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die optoelektronischen Sensorelemente (4) untereinander einen gleichen
Winkelabstand aufweisen.
4. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (1) eine senkrecht zur Drehachse (9)
ausgerichtete Leiterplatte (2) zur Aufnahme der optoelektronischen
Sensorelemente (4) aufweist.
5. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektronischen Sensorelemente (4)
Gabellichtschrankeneinheiten sind, und daß der Codering (7') ein in dem
von diesen Gabellichtschrankeneinheiten gebildeten Ringspalt (5)
angeordneter Codeblendenring ist.
6. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Codering (7') ein Codereflexionsring ist, und
daß die optoelektronischen Sensorelemente (4)
Reflexionslichtschrankeneinheiten sind, die dem Codereflexionsring
gegenüber angeordnet sind.
7. Winkelsensor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reflexionslichtschrankeneinheiten dem inneren und/oder äußeren
Umfang des Codereflexionsrings gegenüber angeordnet sind.
8. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Codering (7') mit n, wobei n < 1 ist, geometrisch
gleich aufgebauten, jeweils eine gleiche Codierung aufweisenden
Codering-Segmenten (8) versehen ist, und daß sich die
optoelektronischen Sensorelemente (4) und jedes der Codering-
Segmente (8) über einen Umfangswinkelbereich von 360°/n erstrecken.
9. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Codering (7') in Verbindung mit
m optoelektronischen Sensorelementen (4) einen einschrittigen,
verketteten m-Bit-Code hervorruft.
10. Winkelsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfangswinkelbereich 360°/5 = 72° beträgt.
11. Winkelsensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Umfangswinkelbereich sechs optoelektronische Sensorelemente (4)
angeordnet sind.
12. Verwendung eines Winkelsensors nach einem der vorhergehenden
Ansprüche in einer Lenkeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (1) an dem Mantelrohr der
Lenkeinrichtung drehfest montiert ist, und daß der den Codering (7')
umfassende Rotor (7) drehfest mit der Lenkspindel der Lenkeinrichtung
verbunden ist.
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