DE10031596A1 - Reifenfüllsystem - Google Patents
ReifenfüllsystemInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit einer drehbaren Luftversorgungsverbindung, welche Luft zu Reifen weiterleitet, die auf einer sich drehenden Nabe einer getriebenen Achse angebracht sind. Die drehbare Luftversorgungsverbindung ist in der Nähe der Feststellbremse an einer hinteren Scheibenbremsanordnung vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die drehbare Komponente mit der Naben-Rotoranordnung über Befestigungsschrauben angebracht, und eine stationäre Komponente ist auf dem Achsrohr angeordnet, um eine drehbare Luftversorgungsverbindung zu bilden, die äußerst geringe Änderungen bei vorhandenen Randanordnungen erforderlich macht.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Reifenfüllsystem und insbesondere mit einer
drehbaren Luftverbindungseinrichtung, welche eine Einrichtung bildet, um Luft von
einem Luftvorrat zu den Fahrzeugreifen zu verteilen, welche auf einer sich dre
henden Nabe einer angetriebenen Fahrzeugachse angebracht sind.
Automatische, zentrale Reifenfüllsysteme (CTIS) werden bei den Rollfuhrunter
nehmen immer beliebter. Verschiedene Bauarten von Reifenfüllsystemen wurden
entwickelt sowohl für Anhängerachsen als auch für angetriebene Zugfahrzeu
gachsen.
Ein zentrales Reifenfüllsystem ermöglicht, daß eine Bedienungsperson den Luft
druck der Reifen zum besseren Leistungsverhalten der Reifen und des Fahrzeu
ges steuern kann. Zentrale Reifenfüllsysteme jedoch, die heutzutage zur Verfü
gung stehen, haben im wesentlichen zwei Hauptnachteile. Die Achse und die Na
be und möglicherweise weitere Teile müssen umfangreich und aufwendig modifi
ziert werden, um eine Anpassung an ein übliches System zu erreichen.
Zentrale Reifenfüllsysteme sind heutzutage im allgemeinen wichtig. Insbesondere
wird ein Geländefahrzeug häufig auf einem weichen, schlammigen Untergrund
gefahren und dann fährt es wieder auf einem härteren Untergrund, wie auf Fahr
bahnbelägen. Um eine geeignete Traktion auf den weichen und schlammigen Flä
chen zu erreichen, sollte der Reifen einen relativ niedrigen Druck haben. Um eine
gleichmäßige Traktion und eine optimale Kraftstoffausnutzung auf härteren Unter
grundoberflächen zu erreichen, sollten die Reifen relativ hohe Drücke haben.
Die Differenzen zwischen bevorzugten hohen Reifendrücken (harte Oberflächen)
und bevorzugten niedrigen Reifendrücke (weiche Oberflächen) können sehr groß
sein. Beispielsweise empfehlen einige Lastfahrzeugreifenhersteller einen maxi
malen Reifendruck von 8,2 bar (120 psi) beim Fahren auf Schnellstraßen, und
0,54 bis 1,02 bar (8 bis 15 psi) für extrem weiche Untergrundsbedingungen, wie
Sand, Schlamm oder sumpfiges Gelände. Ein Reifendruck für mittlere Fahrbahn
verhältnisse kann sich auf etwa 2,72 bar (40 psi) belaufen. Natürlich hängt der be
vorzugte Reifendruck bei Anhängern auch von dem Zuladegewicht oder den Ge
rätschaften ab, welche auf dem Anhänger transportiert werden.
Ein weiterer Grund für den Einsatz von zentralen Reifenfüllsystemen ist die Be
schädigung von Fahrbahnoberflächen. Es ist bekannt, daß zu stark aufgefüllte
Reifen eine Hauptursache für die Beschädigung von Fahrbahnoberflächen ist.
Fahrbahnreparaturen und Fahrbahnbauarbeiten werden immer teurer und es ist
daher zu erwarten, daß die hierfür zuständigen Verwaltungen damit beginnen,
den Betrieb von Lastkraftwagen oder Zugfahrzeugen auf öffentlichen Straßen be
strafen, wenn die Reifen nicht in geeigneter Weise gefüllt oder zu stark gefüllt
sind.
Natürlich rechtfertigen auch weitere Gründe den Einsatz von zentralen Reifenfüll
systemen, nämlich zum Beispiel der Kraftstoffverbrauch. Weiche Reifen auf
Schnellstraßen führen zu einem ungünstigeren Kraftstoffverbrauch. Ein zentrales
Reifenfüllsystem, welches automatisch die Luftdrücke der Fahrzeugreifen oder der
Anhängerreifen auf einer Schnellstraße steuert, führt zu günstigeren Kraftstoffver
brauchswerten und auch die Standzeit der Fahrbahnoberflächen wird größer.
Vorhandene Luftverteilersysteme für Reifenfüllsysteme an Antriebsachsen lenken
die Vorratsluft durch die Lager der Nabe. Die Verteilung durch die Lager macht
den Einsatz von kleineren Lagern erforderlich, und es müssen zusätzliche Dich
tungen in der Nabe vorgesehen sein. Die Dichtungsstandzeit wird infolge der star
ken Dichtungsreibung verkürzt, was durch die Druckbeaufschlagung der Dich
tungslippen verursacht wird.
Daher besteht ein Bedürfnis nach einer drehbaren Luftversorgungsverbindung,
welche derart beschaffen und ausgelegt ist, daß eine Luftversorgung zu den Rei
fen erfolgen kann, welche auf Antriebsachsen angebracht sind, wobei die Luftver
sorgungsverbindung außerhalb der Antriebsachse und der Nabenlager angeord
net ist.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer drehbaren Luftversorgungsver
bindung, welche derart beschaffen und ausgelegt ist, daß Luftvorrat zu den Reifen
verteilt werden kann, welche an Antriebsachsen angebracht sind, wobei die Luft
versorgungsverbindung außerhalb der Antriebsachse und der Nabenlager ange
ordnet ist. Daher ist die drehbare Luftversorgungsverbindung nach der Erfindung
außerhalb der Lager der Nabe angeordnet und sie hat keine Auswirkung auf vor
handene Nabenlager.
Die vorliegende drehbare Luftversorgungsverbindung bringt die Vorteile mit sich,
daß die bekannten Abmessungen von vorhandenen Radsystemen berücksichtigt
werden können, da die stationäre Komponente der Verbindung direkt mit der
Bremsbefestigungsplatte oder über das Achsgehäuse verbunden ist, während die
drehbare Komponente der Verbindung mit Preßsitz auf der Nabe vorgesehen ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die drehbare Luftversorgungs
verbindung nach der Erfindung die Antriebsachse, die Lager oder die Schmierung
nicht beeinträchtigt, wie dies bei Luftversorgungsverbindungen der Fall ist, die in
nerhalb der Achsanordnung vorgesehen sind. Somit wird auch die Festigkeit der
vorhandenen Fahrzeugkomponenten nicht beeinträchtigt, wodurch sich zeitrau
bende Testverzögerungen ergeben könnten. Ein weiterer Vorteil ist in der Zu
gänglichkeit der vorhandenen drehbaren Luftversorgungsverbindung zu sehen.
Die vorliegende drehbare Luftversorgungsverbindung ist leicht wie die Brems
schuhe zugänglich und es ergeben sich keine mechanischen Schwierigkeiten bei
einer Nachrüstung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fortentwicklung einer drehbaren Luftversor
gungsverbindung bei einem Reifenfüllsystem, welches eine getriebene Achse, ei
ne Nabe, welche auf Nabenlagern drehbeweglich gelagert ist, eine Bremsbefesti
gungsplatte und eine Bremstrommel umfaßt, welche mit der Nabe verbunden ist.
Die Luftversorgungsverbindung umfaßt ein ringförmiges, stationäres Gehäuse,
welches außerhalb der Nabenlager angeordnet und mit der Bremsbefestigungs
platte verbunden ist, und ein ringförmiges, drehbares Gehäuse, welches außer
halb der Nabenlager angeordnet ist und mit der Nabe verbunden ist. Dichtungs
einrichtungen sind zwischen dem stationären Gehäuse und dem drehbaren Ge
häuse vorgesehen. Ein Luftversorgungseinlaß ist mit dem stationären Gehäuse
verbunden, und ein Luftauslaß ist mit dem drehbaren Gehäuse verbunden. Das
stationäre Gehäuse und das drehbare Gehäuse umfassen einen Luftdurchgang,
welcher durch dieselben geht, und eine kommunizierende Verbindung zwischen
dem Lufteinlaß und dem Luftauslaß herstellt.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich ferner mit einer Weiterentwicklung eines
Luftfüllsystems für Reifen eines Fahrzeugs, welches eine getriebene Achse mit
wenigstens einem Luftreifen an jedem Ende der Achse, eine Nabe, welche auf ei
nem Nabenlager drehbar gelagert ist, eine Bremsbefestigungsplatte und eine
Bremstrommel hat, welche mit der Nabe einer drehbaren Luftversorgungsverbin
dung verbunden ist, welche eine Luftversorgung zu den Reifen in verteilender
Weise vornimmt. Die drehbare Luftversorgungsverbindung umfaßt ein ringförmi
ges, stationäres Dichtgehäuse, welches eine Dichtkammer mit einer in radialer
Richtung weisende Öffnung hat, in der das stationäre Gehäuse außerhalb der
Nabenlager angeordnet ist und mit der Bremsbefestigungsplatte verbunden ist.
Die in radialer Richtung weisende Öffnung des stationären Dichtgehäuses und die
in radialer Richtung weisende Öffnung des drehbaren Dichtgehäuses liegen Flä
che an Fläche aneinander. Ein Paar von stationären Hochdruckdichtungen ist
vorgesehen, welche eine Dichtfläche haben, und die in der Dichtkammer des sta
tionären Gehäuses angeordnet sind.
Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird eine
drehbare Luftversorgungsverbindung für ein Reifenfüllsystem bereitgestellt, wel
ches eine getriebene Achse, eine Nabe, welche drehbar an Nabenlagern gelagert
ist, eine Bremsbefestigungsplatte und eine Bremstrommel umfaßt, welche mit der
Nabe verbunden ist. Die alternative Ausführungsform der Luftversorgungsverbin
dung umfaßt ein erstes, ringförmiges Gehäuse, welches auf der Naben- und Ro
toranordnung unter Einsatz von Rotorschrauben angebracht ist, und ein zweites,
ringförmiges Gehäuse, welches mittels Preßsitz auf dem Achsrohr vorgesehen ist.
Dichtungen sind zwischen dem ersten Gehäuse und dem zweiten Gehäuse vor
gesehen: Ein Luftversorgungseinlaß ist mit dem stationären Gehäuse verbunden,
und ein Luftauslaß ist mit dem drehbaren Gehäuse verbunden. Das stationäre
Gehäuse und das drehbare Gehäuse umfassen einen durch dieselben gehenden
Luftdurchgang, welcher eine kommunizierende Verbindung zwischen dem
Lufteinlaß und dem Luftauslaß herstellt. Bei dieser alternativen bevorzugten Aus
führungsform geht Druckluft durch dieselbe Kammer, in der auch die Feststell
bremse bei einer Bremsauslegung mit hinteren Bremsscheiben angeordnet ist.
Diese Auslegung erlaubt, daß nur geringfügige Änderungen bei den vorhandenen
Bauteilen erforderlich sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezug
nahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Radanordnung der getriebenen Achsbauart
mit einer drehbaren Luftversorgungsverbindung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer drehbaren Komponente und einer stationären
Komponente, wobei die Rad- und Bremsanordnung weggelassen ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht der drehbaren Komponente,
Fig. 4 und 5 perspektivische Ansichten der drehbaren Komponente nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittansicht der stationären Komponente,
Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten der stationären Komponente in Fig. 6,
Fig. 9 eine Halbschnittansicht einer Radanordnung der getriebenen Achsbau
art mit einer drehbaren Luftversorgungsverbindung gemäß einer alter
nativen bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung, und
Fig. 10 eine Schnittansicht der drehbaren Komponente und der stationären
Komponente bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 9.
Ein zentrales Reifenfüllsystem (CTIS), bei dem die Luft und die sich drehenden
Reifen über eine Luftverbindung zwischen der Anhängerluftversorgung und den
jeweiligen Reifen auf einer getriebenen Achse gesteuert werden, wird nachste
hend näher beschrieben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist allgemein mit dem Bezugszeichen 10 eine
Radanordnung einer getriebenen Fahrzeugachse bezeichnet, welche eine getrie
bene Achse oder eine Welle in dem Achsgehäuse 12 hat, auf dem eine Radnabe
14 mit Hilfe von Lagern 16 und 17 gelagert ist. Sicherungsbolzen 18 erstrecken
sich von der Nabe 14 zur Aufnahme und zur Abstützung eines Rades und eines
Reifens (nicht gezeigt), und einer Bremstrommel 20, wobei alle diese Bauteile ei
ne Drehbewegung ausführen. Eine stationäre Komponente umfaßt eine Brems
anordnung 22, welche eine Befestigungsplatte umfaßt, mit der die Bremsspinne,
die Bremsnocke S und der Bremsschuh 28 verbunden sind. Die vorstehend ge
nannten Komponenten der Rad- und Bremsanordnung sind von üblicher Bauart.
Die Erfindung befaßt sich mit der Bereitstellung einer drehbaren Luftversorgungs
verbindung, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 30 versehen ist, um eine
Luftverteilung von einem Luftvorrat zu den Reifen des Fahrzeugs vorzunehmen,
die auf der Antriebsachse oder der Welle angebracht sind. Vorhandene Luftver
teilungssysteme für Reifenfüllsysteme an Antriebsachsen nehmen die Luftversor
gung direkt durch die Lager der Nabe vor, so daß kleinere Lager und zusätzliche
Dichtungen erforderlich sind, deren Standzeit verkürzt ist.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden drehbaren Luftversorgungsverbindung 30
ist darin zu sehen, daß sie die übliche Antriebsachse und das Achsgehäuse 12,
die Lager 16 und 17 oder die Schmierungen nicht behindert, wie dies bei innenlie
gend angeordneten Achskupplungen der Fall ist. Somit ist keine Beeinträchtigung
hinsichtlich der Festigkeit der vorhandenen Fahrzeugkomponenten vorhanden. Es
ist auch aus Fig. 1 zu ersehen, daß die drehbare Luftversorgungsverbindung 30
nach der Erfindung um die Außenseite des Achsgehäuses 12 und außerhalb von
den Nabenlagern 16 und 17 angeordnet ist. Die vorliegende Luftversorgungsver
bindung 30 umfaßt eine drehbare oder dynamische Komponente 33 und eine sta
tionäre oder statische Komponente 34. Es ist wichtig, daß die Komponenten 33
und 34 mit engen Toleranzen aufeinander abgestimmt sind. Andere Komponenten
der Radanordnung 10 können aber variable und große Toleranzbereiche von 6 mm
oder mehr haben. Die Toleranzen zwischen der Bremstrommel 20 und dem
Bremsschuh 28 müssen aber im engen Bereich eingehalten werden, so daß es
erforderlich ist, daß die Toleranzen zwischen der Bremsbefestigungsplatte 22 und
der Nabe 14 ebenfalls in dimensionsmäßiger Zuordnung zueinander in genau be
stimmter Weise stehen, da die anderen Bremsteile in Verbindung mit der Brems
befestigung 22 und der Nabe 14 stehen. Daher ist ein weiteres Merkmal der Erfin
dung darin zu sehen, die stationären Komponenten 34 und die drehbare Kompo
nente 33 der Luftversorgungsverbindung 30 jeweils durch die Bremsbefestigungs
platte 22 und die Nabe abzustützen, so daß diese Komponenten 33 und 34 sehr
enge Toleranzbereiche einhalten können.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 umfaßt die stationäre Komponente 34 eine
stationäre Dichtkammer 36, welche in Verbindung mit einem Paar von Hoch
druckdichtungen 37 und 38 eine in radialer Richtung weisende Öffnung (siehe
Pfeillinie 40) bildet. Das stationäre Dichtgehäuse 36 ist außerhalb der Nabenlager
16 und 17 und des Achsgehäuses 12 angeordnet und ist mit der Bremsbefesti
gungsplatte 22 verbunden und wird von dieser mit Hilfe von Schrauben 42 getra
gen. Das Paar von Hochdruckdichtungen 37 und 38 der stationären Bauart haben
jeweils eine Dichtfläche 37a, 38a, welche in der Dichtkammer 26 angeordnet sind,
wobei die jeweiligen Dichtflächen 37a, 38a in radialer Richtung weisen.
Die Hochdruckdichtungen 37, 38 werden von einem metallischen Körperabschnitt
gebildet, welcher mittels Preßsitz in der ringförmigen Öffnung der Komponenten
33, 34 angeordnet ist. Die Dichtungsfläche 37a, 38a ist mit einem geeigneten, fe
derbelasteten Kautschukdichtungsteil versehen, welches vorzugsweise aus Teflon
oder einem anderen verschleißbeständigen Material an der Oberfläche an der
Dichtfläche besteht. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtungsele
ment derart ausgelegt, daß es einer Druckdifferenz von etwa 8,5 bis 8,84 bar (125-
130 psi) standhalten kann. Natürlich sind die genauen Eigenschaften dieser
Dichtung auf die jeweiligen Einsatzbedingungen abgestimmt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 sind die drehbare Komponente 33 und die statio
näre Komponente 34 gezeigt, wobei die Rad- und Bremsanordnung weggelassen
ist. Die beiden radial verlaufenden Hochdruckdichtungen 37 und 38 bilden eine
Dichtgrenzfläche zwischen der sich drehenden Komponente 33 und der stationä
ren Komponente 34. Hierdurch wird ein Strömungsdurchgang gebildet, welcher
mit einer Reihe von Pfeilen 29 in Fig. 2 angedeutet ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist ein Luftversorgungseinlaß 90 mit
der stationären Komponente 34 verbunden und kann mit einem Luftvorrat des
Fahrzeugs verbunden sein, um hierdurch eine kommunizierende Verbindung für
die Luft mit den Reifen über den Luftdurchgang nach Fig. 2 bereitzustellen. Die
Luftauslaßöffnung 92 bildet eine Verbindungsüberleitung (nicht gezeigt) mit den
Luftreifen (nicht gezeigt).
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der drehbaren Komponente 33 zur Verdeutlichung
eines ringförmigen Nabenabschnitts mit Dichtungseingriffsflächen 33a, 33b, und
einem zylindrischen Abgabeteil 33c. Die Fig. 4 und 5 sind perspektivische An
sichten der drehbaren Komponente 33 in Fig. 3.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht einer stationären Komponente 34 zur Verdeutli
chung eines ringförmigen Nabenabschnitts mit den Dichtungsbefestigungsflächen
34a, 34b und einem zylindrischen Abgabeteil 34c. Die stationäre Komponente ist
an einem Bremsbefestigungsteil über Befestigungsöffnungen 34d angebracht, in
welchen Schrauben 42 aufgenommen sind. Die Fig. 7 und 8 zeigen perspekti
vische Ansichten der stationären Komponente in Fig. 6.
Im Betriebszustand kann die Luftversorgungsverbindung nach der Erfindung auf
zweckmäßige Weise außerhalb der Achse angeordnet sein, und mit den an sich
bekannten dimensionierten Teilen verbunden sein. Die stationäre Komponente ist
vorzugsweise mit der Bremsbefestigungsplatte 22 durch Schrauben 42 verbun
den, und die drehbare Komponente 33 ist mittels Preßsitz vorzugsweise auf der
Nabe angeordnet, so daß diese eine Drehbewegung mit dem Reifen ausführen
kann. Diese Komponenten 33, 34 sind mit vorgegebenen Toleranzen angebracht,
welche sich bei der Montage einhalten lassen und die immer genau überwacht
und kontrolliert werden, da es wichtig ist, daß die Bremsschuhe 28 zu der Brem
strommel 20 ausgerichtet sind. Die örtliche Lage dieser Komponenten hat auch
den Vorteil, daß sie auf einfache Weise zugänglich sind. Die drehbare Luftversor
gungsverbindung 30 behindert die Antriebsachse oder das Achsgehäuse 12, die
Lager 16 und 18 oder die Schmierung nicht. Die sich drehende Einheit 30 ist ge
nau so leicht wie die Bremsschuhe zugänglich und kann leicht wieder zusammen
gebaut werden. Es besteht keine behindernde Beeinträchtigung von vorhandenen
Fahrzeugkomponenten. Eine Luftleitung ist mit der Fahrzeugluftversorgung und
mit der Einlaßverbindung 90 verbunden, um eine Luftversorgung für die drehbaren
Reifen bereitzustellen. Geeignete Luftleitungen sind zwischen den Reifen und
dem Auslaß 92 vorgesehen.
Die Fahrzeugluftversorgung wird nachstehend näher beschrieben. Am Fahrzeug
vorhandene Reifendruckfüllsysteme können eine Steuereinrichtung aufweisen,
welche typischer Weise in der Fahrerkabine angeordnet ist. Die Steuereinrichtung
kann einen Hebel aufweisen, welcher selektiv in zwei oder mehr Positionen zur
Auswahl eines gewünschten Reifendrucks bewegbar ist. Typischerweise ist es bei
Schwerkraftfahrzeugen auf Überlandstraßen (das heißt auf Straßen mit Fahr
bahnbelag) erwünscht, daß die treibenden Räder auf einen Druck von etwa 5,1 bar
(75 psi) gefüllt sind, und unter Geländebedingungen ist es erwünscht, daß die
angetriebenen Reifen auf einen Druck von etwa 2,72 bar (40 psi) gefüllt sind. Bei
einem Betrieb des Fahrzeugs auf einem wüstenähnlichen Untergrund ist es er
wünscht, daß die Reifen auf einen Druck von etwa 0,54 bis 0,95 bar (8 bis 14 psi)
gefüllt sind. Natürlich können andere Druckwerte und/oder andere Druckvorgabe
werte durch die Steuerung gewählt werden, ohne daß hierbei der Erfindungsge
danke verlassen wird. Die Steuereinrichtung kann auch ein stufenlos verstellbares
Steuerelement umfassen, wodurch die Bedienungsperson irgendeinen beliebigen
Druck innerhalb eines vorgegebenen Druckbereiches auswählen kann. Die Steu
ereinrichtung ist an einem Druckregler über eine Leitung angebracht, welcher hy
draulisch und/oder elektrisch oder auf andere Weise betrieben werden kann. Der
Druckregler ist mit einer Druckfluidquelle über ein Fluidleitung und eine Auslaß
leitung verbunden. Der Druckregler liefert auf selektive Weise unter Druck ge
setztes Fluid zu dem Einlaß 90, welcher mit der Reifenfülleinrichtung nach Fig. 1
in kommunizierender Verbindung steht. Der Druckregler wirkt derart, daß unter
Druck stehendes Fluid den Fluidverbindungen oder den Fluidauslaßverbindungen
zugeführt wird, was von den Druckeinstellungen abhängig ist. Eine Druckmeßein
richtung kann ebenfalls vorgesehen sein, und zwar vorzugsweise in dem Führer
haus: Diese Druckmeßeinrichtung gibt dann den Druckwert des unter Druck ste
henden Fluids im System an. Typischer Weise ist das unter Druck stehende Fluid
Druckluft und die Quelle für das unter Druck stehende Fluid kann von Luftversor
gungssystemen im Fahrzeug gebildet sein, oder es kann ein Druckluftsammler am
Fahrzeug vorgesehen sein.
Wenn sich daher die Räder drehen, strömt Luft von der Luftversorgung durch den
Einlaß in die Kammer 36, an den Hochdruckdichtungen 37, 38 vorbei, und zu
gleich sind die Dichtflächen in Anlageberührung an der drehbaren Komponente
33, um ein Austreten von Luft zu vermeiden, und dann strömt die zugeführte Luft
in die drehbare Komponente 33 und tritt über die Auslaßverbindung 92 zu den
Reifen aus.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, umfaßt die Vorrichtung nach
der Erfindung zwei maschinell bearbeitete Teile (eine drehbare Komponente und
eine stationäre Komponente) und zwei Hochdruckdichtungen. Die drehbare Kom
ponente ist derart beschaffen und ausgelegt, daß sie mittels Preßsitz auf der Na
be angeordnet ist und sich zusammen mit dem Rad dreht. Die stationäre Kompo
nente wirkt mit dem Achsrohr zusammen und ist an der Bremsbefestigungsanord
nung mittels Schrauben angebracht. Die stationäre Komponente hält auch die bei
den Hochdrucköffnungen an Ort und Stelle.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 wird eine alternative bevorzugte
Ausführungsform nach der Erfindung näher erläutert. Bei dieser alternativen be
vorzugten Ausführungsform ist eine erste, ringförmige Komponente 133 an der
Nabe und der Rotoranordnung angebracht, und eine zweite, ringförmige Kompo
nente 134 ist mittels Preßsitz auf dem Achsrohr 114 vorgesehen. Die erste, ring
förmige Komponente 133 bildet in Verbindung mit einem Paar von Hochdruck
dichtungen 137 und 138 eine in radiale Richtung weisende Dichtkammer. Die er
ste, ringförmige Komponente 133 ist mit der Naben- und Rotoranordnung 120
verbunden und wird von dieser mit Hilfe von Schrauben 118 getragen. Das Paar
von stationären Hochdruckringdichtungen 137 und 138 hat jeweils eine Dichtflä
che 137a, 138a und diese Dichtungen sind in der Dichtkammer 136 angeordnet,
wobei die jeweiligen Dichtflächen 137a, 138a in radiale Richtung weisen.
Die Hochdruckdichtung 137, 138 werden von einem metallischen Körperteil gebil
det, welches mittels Preßsitz in der ringförmigen Öffnung einer der Komponenten
134, 133 angeordnet ist. In den Fig. 9 und 10 sind die Dichtungen 137, 138
mittels Preßsitz auf der ersten Komponente 133 angebracht. Jede Dichtfläche
137a, 138a hat ein geeignetes federbelastetes Kautschukdichtungsteil, welches
vorzugsweise aus Teflon oder einem anderen abriebbeständigen Material an der
Oberfläche, nämlich der Dichtgrenzfläche, besteht. Bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform ist das Dichtungselement derart ausgelegt, daß es einem Druckunter
schied von etwa 8,5 bis 8,84 bar (125 bis 130 psi) standhalten kann. Natürlich
hängen die genauen Vorgaben für die Dichtungen von den Dichtverhältnissen
beim jeweils konkreten Anwendungsfall ab.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 sind die erste Komponente 133 und die zweite
Komponente 134 in einer solchen Form dargestellt, daß die Rad- und Bremsan
ordnung weggelassen worden ist. Die zweite Komponente 134 ist mittels Preßsitz
auf der äußeren, radialen Fläche des Achsrohrs 114 angebracht, und diese äuße
re radiale Fläche dient auch zur Bildung eines Luftstromdurchgangs für dieses
Reifenfüllsystem. Die beiden radial verlaufenden Hochdruckdichtungen 137, 138
bilden eine Dichtgrenzfläche zwischen der drehbaren Komponente 133 und der
stationären Komponente 134. Wie mit einer Reihe von Pfeilen in Fig. 10 ange
deutet ist, wird hierdurch ein Luftströmungsdurchgang gebildet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 ist ein Luftversorgungseinlaß 190 mit
der zweiten Komponente 134 verbunden und derart beschaffen und ausgelegt,
daß er mit einem Luftvorrat am Fahrzeug verbunden werden kann, so daß eine
kommunizierende Luftdurchgangsverbindung über den Luftdurchgang nach Fig.
10 zu den Reifen bereitgestellt wird. Die Luftauslaßöffnung 192 ist mit einer Ver
bindungsleitung oder mit Verbindungsleitungen (nicht gezeigt) mit den Luftreifen
(nicht gezeigt) versehen.
Zum Befüllen des oder der Reifen wird ein positiver Druck auf der innenliegenden
Seite der stationären Komponente zur Einwirkung gebracht. Luft wird hierdurch zu
der drehbaren Komponente durch die Schnittstelle abgegeben, welche zwischen
den beiden Hochdruckdichtungen entsteht. Eine Leitung liefert dann die Luft, um
den Reifen zu befüllen. Zum Ablassen des Reifens oder der Reifen wird ein Un
terdruck an die innenliegende Seite der stationären Komponente angelegt. Hier
durch wird der Luftdruck in dem Reifen oder den Reifen reduziert.
Obgleich voranstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevor
zugte Ausführungsformen erläutert worden sind, ist die Erfindung natürlich nicht
hierauf auf die dort beschriebenen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahl
reiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfs
fall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (24)
1. Reifenfüllsystem für ein Fahrzeug, welches eine Achse hat, welche eine
Drehachse besitzt und das eine radiale Erstreckungsrichtung hat, wobei
wenigstens eine Luftöffnung auf einer Nabe (14) mittels Lagern (16, 17),
eine Bremsbefestigungsplatte (22) und eine Bremstrommel (20) mit der
Nabe (14) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Reifenfüll
system ferner folgendes aufweist:
eine erste, ringförmige Komponente (34), welche eine erste Luftöff nung (90) und eine Dichtungskammer (36) aufweist, welche in kommuni zierender Verbindung mit der ersten Öffnung (90) ist, wobei die Dicht kammer (36) eine radial verlaufende Öffnung begrenzt, und die stationäre Komponente (34) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie auf einem Achsrohr (12) angebracht werden kann;
wenigstens ein radial verlaufendes Dichtteil (37, 38), welches in der Dichtkammer (36) in der ersten drehbaren Komponente (34) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche zu der ersten, ringförmigen Komponente (34) drehbar gelagert ist und eine zweite Luftöffnung und wenigstens eine radial verlaufende Fläche hat, welche zur Anlage an dem wenigstens einen Dichtungsteil (37, 38) kommt, wobei die zweite ringförmige Komponente (33) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie an einer Naben- und Rotoranordnung angebracht werden kann,
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungsteil (37, 38) und die zweite, ringförmige Kom ponente (33) im wesentlichen zusammen einen Luftversorgungsdurch gang bilden, welcher sich von der ersten Luftöffnung zu der zweiten Luftöffnung erstreckt.
eine erste, ringförmige Komponente (34), welche eine erste Luftöff nung (90) und eine Dichtungskammer (36) aufweist, welche in kommuni zierender Verbindung mit der ersten Öffnung (90) ist, wobei die Dicht kammer (36) eine radial verlaufende Öffnung begrenzt, und die stationäre Komponente (34) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie auf einem Achsrohr (12) angebracht werden kann;
wenigstens ein radial verlaufendes Dichtteil (37, 38), welches in der Dichtkammer (36) in der ersten drehbaren Komponente (34) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche zu der ersten, ringförmigen Komponente (34) drehbar gelagert ist und eine zweite Luftöffnung und wenigstens eine radial verlaufende Fläche hat, welche zur Anlage an dem wenigstens einen Dichtungsteil (37, 38) kommt, wobei die zweite ringförmige Komponente (33) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie an einer Naben- und Rotoranordnung angebracht werden kann,
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungsteil (37, 38) und die zweite, ringförmige Kom ponente (33) im wesentlichen zusammen einen Luftversorgungsdurch gang bilden, welcher sich von der ersten Luftöffnung zu der zweiten Luftöffnung erstreckt.
2. Reifenfüllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) zwei radial
verlaufende Dichtungsteile aufweist, welche parallel zueinander zwischen
der ersten, ringförmigen Komponente (34) und der zweiten, ringförmigen
Komponente (33) verlaufen.
3. Reifenfüllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) fest an
der zweiten, ringförmigen Komponente (33) angebracht ist, wobei die er
ste ringförmige Komponente (34) sich relativ zu dem Dichtungselement
(37, 38) dreht.
4. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, ringförmige Komponente (34) eine erste, ringför
mige Nabe und ein erstes, zylindrische Verbindungsteil aufweist, welches
einen darin ausgebildeten ersten Luftversorgungsdurchgang hat.
5. Reifenfüllsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste, ringförmige Komponente (34) wenigstens
eine Dichtungsbefestigungsfläche (34b, 34a) aufweist, welche im wesent
lichen im Umfangsrichtung verläuft und radial zu der Achse weist.
6. Reifenfüllsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite, ringförmige Komponente (33) eine
zweite, ringförmige Nabe und ein zweites, zylindrisches Verbindungsteil
aufweist, welches eine zweite Luftdurchgangsöffnung hat, die darin aus
gebildet ist.
7. Reifenfüllsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzfläche zwischen dem Achsrohr (12) und
der ersten, ringförmigen Komponente (34) eine innere radiale Fläche des
ersten Luftversorgungsdurchgangs bildet.
8. Reifenfüllsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner ein Luftversorgungssystem eine Quelle für
Druckluft und ein Steuersystem zum Steuern der Abgabe der Druckluft zu
der ersten Luftöffnung aufweist.
9. Reifenfüllsystem für ein Fahrzeug, welches eine Achse hat, die eine
Drehachse bildet und eine radiale Erstreckungsrichtung hat, wobei das
Luftfüllsystem folgendes aufweist:
eine Nabe (14), welche drehbar an den Nabenlagern (16, 17) gela gert ist;
wenigstens einen Luftreifen, welcher auf der Nabe (14) angebracht ist;
ein Achsrohr (12), welches die Achse umgibt,
eine erste, ringförmige Komponente (34) mit einem ersten Lufteinlaß und einer Dichtungskammer (36), welche in kommunizierender Verbin dung mit dem ersten Lufteinlaß steht, wobei die erste, ringförmige Kom ponente (34) auf dem Achsrohr (12) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche relativ zu der er sten, ringförmigen Komponente (34) drehbar gelagert ist und eine zweite Luftöffnung hat, wobei die zweite, ringförmige Komponente (33) derart vorgesehen ist, daß sie sich mit der Nabe (14) dreht; wenigstens ein radial verlaufendes Dichtungsteil (37, 38), welches zwischen der ersten und der zweiten, ringförmigen Komponente (34, 33) angeordnet ist;
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), die wenigstens eine radial verlaufende Dichtung (37, 38) und die zweite, ringförmige Kompo nente (33) im wesentlichen einen Luftversorgungsdurchgang bilden, wel cher von der ersten Luftöffnung zu der zweiten Luftöffnung geht.
eine Nabe (14), welche drehbar an den Nabenlagern (16, 17) gela gert ist;
wenigstens einen Luftreifen, welcher auf der Nabe (14) angebracht ist;
ein Achsrohr (12), welches die Achse umgibt,
eine erste, ringförmige Komponente (34) mit einem ersten Lufteinlaß und einer Dichtungskammer (36), welche in kommunizierender Verbin dung mit dem ersten Lufteinlaß steht, wobei die erste, ringförmige Kom ponente (34) auf dem Achsrohr (12) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche relativ zu der er sten, ringförmigen Komponente (34) drehbar gelagert ist und eine zweite Luftöffnung hat, wobei die zweite, ringförmige Komponente (33) derart vorgesehen ist, daß sie sich mit der Nabe (14) dreht; wenigstens ein radial verlaufendes Dichtungsteil (37, 38), welches zwischen der ersten und der zweiten, ringförmigen Komponente (34, 33) angeordnet ist;
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), die wenigstens eine radial verlaufende Dichtung (37, 38) und die zweite, ringförmige Kompo nente (33) im wesentlichen einen Luftversorgungsdurchgang bilden, wel cher von der ersten Luftöffnung zu der zweiten Luftöffnung geht.
10. Reifenfüllsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) zwei radial
verlaufende Dichtungselemente aufweist, welche parallel zueinander zwi
schen der ersten und der zweiten ringförmigen Komponente (34, 33) ver
laufen.
11. Reifenfüllsystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38)
fest an der zweiten, ringförmigen Komponente (33) angebracht ist und
daß sich die erste, ringförmige Komponente (37) relativ zu dem Dich
tungselement (37, 38) dreht.
12. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, ringförmige Komponente (34) eine erste, ringför
mige Nabe und ein erstes, zylindrisches Verbindungsteil aufweist, welches
einen darin ausgebildeten ersten Luftversorgungsdurchgang hat.
13. Reifenfüllsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste, ringförmige Nabe wenigstens eine Dichtungsbefestigungsfläche
(37a, 38a) aufweist, welche in Umfangsrichtung verläuft und von der Ach
se aus radial weist.
14. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, ringförmige Komponente (33) eine zweite, ring
förmige Nabe und ein zweites, zylindrisches Verbindungsteil aufweist,
welches einen durch dasselbe gehenden zweiten Luftversorgungsdurch
gang hat.
15. Reifenfüllsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite, ringförmige Nabe wenigstens eine Dichtungseingriffsfläche auf
weist, welche um die Achse verläuft und radial bezüglich der Achse weist.
16. Reifenfüllsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) an der we
nigstens einen Dichtungsbefestigungsfläche (37a, 38a) der zweiten, ring
förmigen Nabe angebracht ist, und mit wenigstens einer Dichtungsein
griffsfläche der zweiten, ringförmigen Nabe zusammenarbeitet.
17. Reifenfüllsystem für ein Fahrzeug mit einer Achse (12), welche eine Dreh
achse bildet und eine radiale Erstreckung hat, wobei wenigstens ein Luf
treifen auf der Nabe (14) angebracht ist, welche mit Hilfe von Lagern (16,
17) gelagert ist, und wobei ferner eine Bremsbefestigungsplatte (22) und
eine mit der Nabe verbundene Bremstrommel (20) vorgesehen sind, wo
bei das Reifenfüllsystem folgendes aufweist:
eine erste, ringförmige Komponente (34), welche eine erste Luftöff nung und eine Dichtungskammer (36) hat, welche in kommunizierender Verbindung mit der ersten Luftöffnung steht, wobei die Dichtkammer (36) eine radial verlaufende Öffnung begrenzt, und wobei die stationäre Kom ponente (34) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie radial außerhalb der Nabenlager (16, 17) angeordnet ist und mit der Bremsbefestigungs platte (22) verbunden ist,
wenigstens ein radial verlaufendes Dichtungselement (37, 38), wel ches in der Dichtungskammer (36) der ersten, ringförmigen Komponente (34) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche relativ zu der er sten, ringförmigen Komponente drehbeweglich gelagert ist, und eine zweite Luftöffnung sowie wenigstens eine radial verlaufende Fläche hat, die zur Anlage gegen das wenigstens eine Dichtungselement (37, 38) kommt, wobei die zweite, ringförmige Komponente (33) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie radial außerhalb der Nabenlager (16, 17) ange ordnet und mit der Nabe (14) verbunden ist,
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) und die zweite, ringförmige Komponente (33) einen Luftversorgungsdurchgang bilden, welcher von der ersten Luftöffnung abgeht.
eine erste, ringförmige Komponente (34), welche eine erste Luftöff nung und eine Dichtungskammer (36) hat, welche in kommunizierender Verbindung mit der ersten Luftöffnung steht, wobei die Dichtkammer (36) eine radial verlaufende Öffnung begrenzt, und wobei die stationäre Kom ponente (34) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie radial außerhalb der Nabenlager (16, 17) angeordnet ist und mit der Bremsbefestigungs platte (22) verbunden ist,
wenigstens ein radial verlaufendes Dichtungselement (37, 38), wel ches in der Dichtungskammer (36) der ersten, ringförmigen Komponente (34) angeordnet ist;
eine zweite, ringförmige Komponente (33), welche relativ zu der er sten, ringförmigen Komponente drehbeweglich gelagert ist, und eine zweite Luftöffnung sowie wenigstens eine radial verlaufende Fläche hat, die zur Anlage gegen das wenigstens eine Dichtungselement (37, 38) kommt, wobei die zweite, ringförmige Komponente (33) derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie radial außerhalb der Nabenlager (16, 17) ange ordnet und mit der Nabe (14) verbunden ist,
wobei die erste, ringförmige Komponente (34), das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) und die zweite, ringförmige Komponente (33) einen Luftversorgungsdurchgang bilden, welcher von der ersten Luftöffnung abgeht.
18. Reifenfüllsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38) zwei radial
verlaufende Dichtungselement aufweist, welche parallel zueinander zwi
schen der ersten, ringförmigen Komponente (34) und der zweiten, ring
förmigen Komponente (33) verlaufen.
19. Reifenfüllsystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine radial verlaufende Dichtungselement (37, 38)
fest an der ersten, ringförmigen Komponente (34) angebracht ist, wodurch
die erste, ringförmige Komponente (34) sich relativ zu dem Dichtungsele
ment (37, 38) dreht.
20. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, ringförmige Komponente (34) eine erste, ringför
mige Nabe und ein erstes, zylindrisches Verbindungsteil aufweist, welches
einen durch denselben gehenden Luftversorgungsdurchgang hat.
21. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, ringförmige Nabe wenigstens eine Dichtungsbe
festigungsfläche (37a, 38a) aufweist, welche in Umfangsrichtung verläuft
und bezüglich der Achse sich in radialer Richtung erstreckt.
22. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, ringförmige Komponente (33) eine zweite, ring
förmige Nabe und ein zweites, zylindrisches Verbindungselement auf
weist, welches einen zweiten, durch dasselbe gehenden Versorgungs
durchgang bildet.
23. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, ringförmige Nabe wenigstens eine Dichtungs
angriffsfläche aufweist, welche um die Achse verläuft und von der Achse
in radialer Richtung weist.
24. Reifenfüllsystem nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß ferner ein Luftversorgungssystem vorgesehen ist, welches
eine Quelle für Druckluft und ein Steuersystem umfaßt, welches die Ab
gabe von unter Druck stehender Luft zu der ersten Luftöffnung steuert.
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US09/343,253 US6182727B1 (en) | 1999-06-30 | 1999-06-30 | Rotary air coupling for tire inflation system |
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EP2803506A1 (de) * | 2013-05-15 | 2014-11-19 | Meritor Technology, LLC | System zum Verändern des Reifendrucks |
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EP2803506A1 (de) * | 2013-05-15 | 2014-11-19 | Meritor Technology, LLC | System zum Verändern des Reifendrucks |
EP3321110A1 (de) * | 2013-05-15 | 2018-05-16 | Meritor Technology, LLC | System zur änderung des reifendrucks |
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JP2001055025A (ja) | 2001-02-27 |
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