DE10027942A1 - Radnabenflansch und Radnabe mit einem solchen - Google Patents
Radnabenflansch und Radnabe mit einem solchenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Radnabenflansch mit einer Radbefestigung zum Anschluss eines eine Radfelge und eine Radschüssel aufweisenden Rades im Bereich des äußeren Flanschrandes und mit einer Flanschbefestigung zum Anschluss an eine Radnabe. Um eine gute Belüftung und Kühlung der Bremsanlage zwischen Radfelde und Radnabe zu erreichen, sind zwischen der Radbefestigung und der Flanschbefestigung Belüftungsdurchlässe ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Radnabenflansch mit einer
Radbefestigung zum Anschluss eines eine RadRadfelge und eine
Radschüssel aufweisenden Rades im Bereich des äußeren
Flanschrandes und mit einer Flanschbefestigung zum Anschluss
an eine Radnabe, wobei der Radnabenflansch einen größeren
Durchmesser aufweist als die Radnabe. Ferner bezieht sich die
Erfindung auf eine Radnabe mit einem solchen Radnabenflansch.
Der zur Verfügung stehende Freiraum unter einer RadRadfelge
wird unabhängig von der Bremsenart (Trommel- oder Scheiben
bremsen) für die Dimensionierung der Radbremse genutzt.
Aufgrund erhöhter Sicherheitsreserven bei Scheibenbremsen
modernerer Bauart insbesondere im Hochtemperaturbereich ist
die volle Nutzung des Freiraums unter einer Radfelge für 22,5-
Zoll-Bereifung nicht zwingend erforderlich, da ohne Si
cherheitseinbußen auf eine kleinere Scheibenbremsengröße
zurückgegriffen werden kann, über die auch eine Radfelge für
19,5-Zoll-Bereifung passt.
Es ist bekannt, zur Kühlung der Bremse durch Luftzirkulation
in der Radschüssel zwischen der Radbefestigung und der
Radfelge Belüftungslöcher zu dem Freiraum unter der RadRadfel
ge vorzusehen. Eine derartige Kühlung der Bremsen ist
notwendig, da hohe Temperaturen insbesondere am inneren
Radfelgenhorn den Reifen im Wulstbereich thermisch vorschädigen
können. Außerdem ist der Verschleiß der Bremsbeläge
bei höheren Temperaturen größer als bei niedrigeren.
Bei 19,5-Zoll-Rädern mit der hierfür üblichen Radbefestigung
auf einem Teilkreis von 275 mm können problemlos in dem
weniger stark abgeschrägten Bereich der Radschüssel großzügig
dimensionierte Belüftungslöscher eingebracht werden, da der
Abstand zwischen Radfelgendurchmesser und dem kleineren
Teilkreis für die Radbefestigung ausreichend groß ist.
Belüftungsprobleme sind daher bei dieser Kombination gering.
Bei 19,5-Zoll-Rädern mit einer Radbefestigung auf einem
Teilkreis, wie für 22-Zoll-Räder üblich, von 335 mm ist es
jedoch aufgrund Platzmangels nur schlecht möglich, derartige
Belüftungslöcher in der Radschüssel unterzubringen. Bei einem
solchen Teilkreis können in dem stark abgeschrägten Bereich
der Radschüssel nur noch vergleichsweise kleine und wegen
deren Schräglage zusätzlich wenig wirksame Entlüftungslöcher
vorgesehen werden. Bei Kombinationen mit geringem Radfelgen
durchmesser und großem Teilkreis für die Radbefestigung, also
bei verhältnismäßig geringem radialen Abstand dieser beiden,
können daher Belüftungsprobleme auftreten.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Belüfung der Bremsen unabhängig von der Radfelgen
größe und dem Durchmesser des Teilkreises, insbesondere bei
einem Standard-Teilkreisdurchmesser für die Radbefestigung von
335 mm vorzusehen.
Diese Aufgabe wird bei einem Radnabenflansch der eingangs
genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass zwischen
der Radbefestigung und der Flanschbefestigung Belüftungsdurch
lässe ausgebildet sind.
Obwohl es sich bei den Radnabenflanschen im Bereich der
Radbefestigung um besonders beanspruchte Teile handelt, hat
sich überraschend herausgestellt, dass bei Einhaltung
hinreichender Stabilität des Radnabenflansches in diesen
selbst Belüftungsdurchlässe ausgebildet werden können, durch
welche auch bei geringem Abstand zwischen Radbefestigung und
RadRadfelge eine hinreichende Menge an Kühlluft unter die
Radfelge strömen und die Bremswärme wirksam abgeführt werden
kann. Durch die Anordnung der Belüftungsdurchlässe in dem
Bereich zwischen Radbefestigung und Flanschbefestigung kann
die Kühlluft besser einströmen als durch in dem bereits
abgeschrägten Bereich der Radschüssel angeordnete Belüftungs
löcher, die teilweise von dem äußeren Radfelgenhorn der
Radfelge abgedeckt werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Lösung wird eine wesentlich verbesserte Wärmeabführung von der
Bremse erreicht. Zudem kann z. B. auch für die kleineren 19,5-
Zoll-Räder ein Radanschluss mit einem größeren Teilkreis für
die Radbefestigung, insbesondere 335 mm, verwendet werden, so
dass die dazugehörigen Radnabenflansche für unterschiedliche
Bremsen universell für 19,5-Zoll und 22,5-Zoll-Räder (Radfel
gen) einsetzbar sind. Dadurch lassen sich die Fertigungskosten
und Teilevielfalt reduzieren.
Derartige Belüftungsdurchlässe, Öffnungen oder Unterbrechungen
im Bereich des Radnabenflansches vereinfachen auch das
Gussverfahren zu dessen Herstellen, da der Formsand zur
Erstellung der Gussform besser eingestrahlt werden kann.
Die Kühlwirkung auf die Bremse kann zusätzlich dadurch
verstärkt werden, dass auch die Radschüssel Belüftungslöcher
aufweist.
Zur weiteren Verbesserung der Kühlwirkung und Material
ersparnis verbleiben gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
zwischen den Belüftungsdurchlässen lediglich speichenförmige
Verbindungsstege.
Diese Verbindungsstege können erfindungsgemäß schräg und/oder
bogenförmig ausgebildet sein, um einen Ventilatoreffekt zu
erzielen.
Dabei können die Verbindungsstege für einen optimalen
Ventilatoreffekt an ihrem äußeren Rand schräg in Laufrichtung
des Rades aufweisen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfundenen Radnaben
flansches können die Belüftungsdurchlässe aber auch als
radiale oder in Umfangsrichtung des äußeren Flanschrandes
liegende Langlöcher oder dgl. Öffnungen ausgebildet sein.
Um eine gleichmäßige Kühlwirkung zu erreichen, sind die
Belüftungsdurchlässe gemäß einer weiteren Ausgestaltung des
Erfindungsgedankens gleichmäßig auf der Oberfläche des
Radnabenflansches verteilt, bspw. auf einem oder mehreren
Teilkreisen.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform des Radnabenflansches
sind die Radbefestigung und die Flanschbefestigung in
verschiedenen Ebenen angeordnet und über einen schrägen
Verbindungsabschnitt miteinander verbunden. Die Belüftungs
durchlässe befinden sich in diesem Fall in dem Verbindungs
abschnitt. Insbesondere wenn die Radbefestigung nach axial
außen gegenüber der Flanschbefestigung vorsteht, ist ein
besonders einfacher Anschluss des Rades an dem Radnabenflansch
möglich.
Zur weiteren Gewichtsersparnis und Vereinfachung des Guss
verfahrens können im äußeren Flanschrand z. B. im Bereich der
ggf. vorgesehenen Durchgangsöffnungen für Radbolzen der
Radbefestigung, zusätzliche Belüftungslöcher, bspw. radial
angeordnete Langlöcher, oder Unterbrechungen vorgesehen sein.
Zur Befestigung des Rades können vorzugsweise Durchgangsöff
nungen für die Aufnahme von Radbolzen dienen.
Als Verdrehsicherung der Radbolzen kann dessen Bolzenkopf
dabei vorzugsweise eine einseitige Abflachung haben, welche
sich an einem den Flanschrand verbreiternden Kragen abstützt.
Die Verbreiterung des Flanschrandes verbessert außerdem die
Steifheit.
Dann ist es möglich, dass die Durchgangsöffnungen für die
Radbolzen auf der gegenüberliegenden Seite einen sich
zumindest zu einer Seite hin aufweitenden abgerundeten oder
abgeschrägten Rand aufweisen. Aufgrund der Abrundung bzw.
Abschrägung der scharfkantigen Ecken der Durchgangsöffnungen
werden ohne Beeinträchtigung der Steifigkeit des Flanschrandes
"technische Kerben" vermieden, welche hinsichtlich der
Betriebsfestigkeit problematisch sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist mit der Flansch
befestigung auf einfache Weise an den in die Radnabe ein
schraubbaren Bolzen, zusätzlich die Bremsscheibe befestigbar.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Radnabe mit einem
mit ihr im Bereich der Flanschbefestigung einteilig oder als
gesondertes Bauteil, vorzugsweise als Gussteil, ausgebildeten
Radnabenflansch, wie er zuvor beschrieben wurde. In dieser
Ausführungsform, in welcher die Flanschbefestigung nicht als
besondere Befestigungseinrichtung, d. h. der Radflansch nicht
als besonderes Bauteil, sondern einteilige mit der Radnabe
verbunden ist, bieten die Belüftungsdurchlässe während der
Erstellung der Guss-Sandform zusätzlich gusstechnisch den
Vorteil, dass der mit sehr hoher Geschwindigkeit eingeblasene
Formsand durch diese Durchlässe hindurchschießen kann, um die
Form für die bspw. im Verbundguss noch aufzugießende Brems
scheibe herzustellen. Die vorgegossene Radnabe wird dazu in
die zweite Form mit eingelegt. Denselben gusstechnischen
Vorteil bieten dann auch die ggf. zusätzlichen Löcher oder
Unterbrechungen im Flanschrand.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Bremsscheibe,
bspw. als Verbundgussteil, einteilig mit der Radnabe und axial
beabstandet zu dem Radnabenflansch, ausgebildet.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell
ten Merkmaie für sich oder in beliebiger Kombination den
Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschitt durch die obere Hälfte eines
erfindungsgemäßen an einer Radnabe montierten
Radnabenflansches, an welchem ein Rad befestigt
ist;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die obere Hälfte einer
erfindungsgemäßen Radnabe gemäß einer anderen
Ausgestaltung;
Fig. 3 die obere Hälfte der erfindungsgemäßen Radnabe
gemäß Fig. 2 in einer Ansicht von vorne;
Fig. 4 einen Querschnitt durch erfindungsgemäßen Verbin
dungsstege bei einer Radnabe gemäß Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend Fig. 4 durch eine
weitere Ausführungsform der Verbindungsstege;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Radnabenflansches in einer Teilansicht von
vorne;
Fig. 7 einen Schnitt des erfindungsgemäßen Radnabenflan
sches entsprechend der Schnittlinie 5-5 gemäß
Fig. 6, und
Fig. 8 einen Schnitt ähnlich dem von Fig. 7 eines erfin
dungsgemäßen Radnabenflansches gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Radnabenflansch
1 weist eine Radbefestigung 2 zum Anschluss eines eine
Radfelge 3 und eine Radschüssel 11 aufweisenden Rades an dem
äußeren Flanschrand 4 und eine Flanschbefestigung 5 zum
Anschluss des Radnabenflansches an eine Radnabe 6 auf. Der
Radnabenflansch 1 hat einen größeren Durchmesser als die
Radnabe 6, die jeweils auf dem äußeren Ende eines Achskörpers
7 sitzt.
In der Flanschbefestigung 5 des Radnabenflansches 1 sind im
Bereich des inneren Flanschrandes Durchgangsöffnungen 8
vorgesehen, durch die Bolzen 9 hindurchgeführt werden können.
Im Bereich der gegenüber der Flanschbefestigung 5 axial nach
außen versetzten Radbefestigung 2 sind in dem Radnabenflansch
1 ebenfalls Durchgangsöffnungen 8 vorgesehen, durch die
Radbolzen 10 zur Befestigung der die RadRadfelge 3 tragenden
Radschüssel 11 hindurchgeführt werden können.
Die Radfelge 3 erstreckt sich im Abstand im Wesentlichen
parallel zu dem Achskörper 7, so dass zwischen der Radnabe 6
und der Radfelge 3 ein Zwischenraum 12 gebildet ist, in dem
der Bremssattel 13 mit einer Bremsscheibe 14 und zwei seitlich
an dieser angreifenden Bremsklötze 15 angeordnet ist.
Insbesondere am inneren Radfelgenhorn 16 ist der Zwischenraum
12 zwischen der Radfelge 3 und dem Bremssattel 13 nur sehr
gering, so dass sich die beim Bremsen entstehende Wärme in dem
Zwischenraum 12 staut.
Zur Abfuhr der in dem Zwischenraum 12 gestauten heißen Luft
und damit zur Kühlung der Bremse sind in dem schrägen Teil 18
des Radnabenflansches 1 erfindungsgemäß Belüftungsdurchlässe
17 zwischen der Radbefestigung 2 und der Flanschbefestigung
5 vorgesehen, durch die Luft zur Kühlung der Bremsscheibe 14
13 in den Zwischenraum 12 einströmt. Die Belüftungsdurchlässe
17 sind so angeordnet, dass die zur Kühlung einströmende Luft
an der gesamten Bremsscheibe 14 vorbeistreicht und durch den
schmaler werdenden Teil des Zwischenraums 12 zwischen dem
inneren Radfelgenhorn 16 und der Bremsscheibe 14 abgeführt
wird. Damit wird eine besonders effektive Kühlung erreicht,
da durch die Belüftungsdurchlässe 17 ständig frische Luft
zugeführt wird. Auf diese Weise lässt sich trotz des geringen
zur Verfügung stehenden Platzes in dem Zwischenraum 12 eine
zuverlässige Kühlung der Bremse gewährleisten. Aufgrund des
Luftstromes wird auch das innere Radfelgenhorn 16 ausreichend
gekühlt, so dass dort keine Gefahr einer Schädigung der Reifen
im Wulstbereich aufgrund zu hoher Radfelgenhorntemperaturen
besteht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten nach der Erfindung ausgestalteten
Radnabe 22 ist der Radnabenflansch 23 mit dem Radanschluss 2
im Bereich der Flanschbefestigung einteilig mit dem Radnaben
körper 24 der Radnabe 22 ausgebildet. Die Flanschbefestigung
besteht in dieser Ausführung aus der einteiligen Verbindung
des Radnabenflansches 23 mit dem Radnabenkörper 24, vorzugs
weise in Form eines Gussteils. Die Belüftungsdurchlässe 17
sind in einem schrägen Verbindungsabschnitt 25 zwischen der
axial nach außen vorstehenden Radbefestigung 2 und dem
Radnabenkörper 24 angeordnet. Auf der dem Radnabenflansch 23
gegenüberliegenden Seite des Radnabenkörpers 24 ist eine
Bremsscheibe 26 einer Scheibenbremse ausgebildet. Im Gegensatz
zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei welchem
die Bremsscheibe 14 in der Flanschbesfestigung 5 der an der
äußeren Stirnseite der Radnabe 6 befestigt ist, sitzt die
Bremsscheibe 26 fest, bspw. durch ein Verbundgussverfahren,
auf dem inneren Ende des Radnabenkörpers 24. Dazu wird z. B.
die vorgegossene Nabe 22 mit dem einteilig mit dem Nabenkörper
24 ausgebildeten Radnabenflansch 23 in eine zweite Gussform
eingelegt. Um diese zweite Gussform herzustellen, wird
Formsand mit hoher Geschwindigkeit um die bereits vorgegossene
Radnabe 22 eingeschossen. Hierbei haben die Belüftungsdurch
lässe 17 zusätzlich den Vorteil, dass der mit hoher Ge
schwindigkeit eingeblasene Formsand durch sie hindurchschießen
kann, so dass sich der Formsand optimal verteilt und keine
Hohlräume beim Ausbilden der Form entstehen.
Dem gleichen Zweck dienen die gemäß Fig. 3 zwischen den für
die Aufnahme von Radbolzen 10 bestimmten Durchgangsöffnungen
8 der Radbefestigung 2 sich in Umfangsrichtung erstreckende
Langlöcher 27, durch welche der Formsand ebenso hindurch
geblasen und die Herstellung der zweiten Gussform erleichtert
werden kann. Zusätzlich tragen die weiteren Langlöcher 27 zu
einer weiteren Gewichtsersparnis bei.
Die Belüftungsdurchlässe 17 in dem Radnabenflansch 23 sind
ebenso wie die Durchgangsöffnungen 8 mit den dazwischen
liegenden Langlöchern 27 auf je einem Teilkreis des Radnaben
flansches 23 gleichmäßig verteilt angeordnet, so dass zwischen
den einzelnen Belüftungsdurchlässen 17 jeweils nur Verbindungsstege
28 verbleiben, die dem Radnabenflansch 23 ein
ansprechendes äußeres Design verleihen.
In Fig. 4 sind zwei benachbarte Verbindungsstege 28 entlang
dem Schnitt A-A aus Fig. 4 gezeigt. Diese weisen einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten
auf, wobei die äußere Stirnseite 29 schmäler ist als die
innere Stirnseite 30. Andere Querschnittsformen, wie z. B.
ovale, sind ebenfalls einsetzbar.
Die in Fig. 5 als Variante ausgebildeten Verbindungsstege 31
sind bogenförmig geformt und an ihrer äußeren Stirnseite 29
in Laufrichtung L des Rades schräg nach vorne gewendet. Mit
einer derartigen Anordnung lässt sich ein ausgeprägter
Ventilatoreffekt erzeugen, der die Kühlwirkung der in den
Zwischenraum 12 einströmenden Luft weiter verstärkt. Die hier
dargestellten Ausführungsformen der Verbindungsstege 28, 31
können auch bei der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Fig. 1 oder
den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen angewendet
werden.
Fig. 6 zeigt zwei weitere Ausgestaltungen eines erfindungs
gemäßen Radnabenflansches 32, bei dem die Belüftungsdurchlässe
17 als im Wesentlichen quer zur Radialrichtung des Radnaben
flansches 32 angeordnete Langlöcher ausgebildet sind.
Im Bereich der Radbefestigung 34 sind in Fig. 6 zwei mögliche
Varianten gezeigt. Neben Langlöchern 27, die zwischen den
Durchgangsöffnungen 8 für die Radbolzen 10 angeordnet sind,
(vgl. obere Hälfte der Darstellung von Fig. 6) können
zwischen den Durchgangsöffnungen 8 auch als Einbuchtungen
gestaltete Unterbrechungen 33 im Flanschrand 4 ausgebildet
sein, durch welche ebenfalls Formsand zum Ausbilden der
Gussform eingeführt werden kann (vgl. untere Hälfte der
Darstellung von Fig. 6).
In den Fig. 7 und 8 sind zwei Ausführungsformen für die
Anordnung der Radbolzen 10 in dem Radnabenflansch 32 dar
gestellt. Bei der Radbefestigung 34 gemäß Fig. 7 liegt der
Radbolzen 10 mit seinem Bolzenkopf 37 zur Verdrehsicherung mit
einer Abflachung an einem radial inneren Vorsprung 35 an.
Bei der in Fig. 8 dargestellten besonders vorteilhaften
Ausführungsform stützt sich der Bolzenkopf 37 des Radbolzens
10 zur Verdrehsicherung mit einer Abflachung an einem radial
äußeren Kragen 36 des äußeren Flanschrandes 4 ab. Die
Verbreiterung des Flanschrandes 4 versteift den Radnaben
flansch 32 zusätzlich. An dem dem Kragen 36 gegenüberliegenden
Umfangsbereich des Durchgangsöffnung 8 ist eine Abschrägung
38 des Radnabenflansches 1 möglich. Diese Ecke wäre, falls sie
als scharfkantige Ecke ausgebildet ist, hinsichtlich der
Betriebsfestigkeit problematisch, da aufgrund der Belastung
während des Radlaufes an ihr häufig Risse auftreten. Dies wird
mit der in Fig. 8 gezeigten Radbefestigung 39 vermieden.
Mit den in den Radnabenflanschen 1, 23, 32 vorgesehenen
Belüftungsdurchlässen 17 ist es gelungen, bei einem identi
schen Radanschluss 2, 34, 38 für 19,5- und 22,5-Zoll-Räder
eine effektive Kühlung der unter der Radfelge 3 angeordneten
Bremse 13, 14, 15 zu erreichen und eine hohe Stabilität der
Radnabenflansche 1, 23, 32 zu bewahren.
1
Radnabenflansch
2
Radbefestigung
3
RadRadfelge
4
Flanschrand
5
Flanschbefestigung
6
Radnabe
7
Achskörper
8
Durchgangsöffnung
9
Bolzen
10
Radbolzen
11
Radschüssel
12
Zwischenraum
13
Bremssattel
14
Bremsscheibe
15
Bremsklotz
16
inneres Radfelgenhorn
17
Belüfungsdurchlässe
18
schräger Teil
21
äußeres Radfelgenhorn
22
Radnabe
23
Radnabenflansch
24
Radnabenkörper
25
Verbindungsabschnitt
26
Bremsscheibe
27
Langlöcher
28
Verbindungsstege
29
äußere Stirnseite
30
innere Stirnseite
31
Verbindungsstege
32
Radnabenflansch
33
Unterbrechungen
34
Radbefestigung
35
Vorsprung
36
Kragen
37
Bolzenkopf
38
Abschrägung
39
Radbefestigung
L Laufrichtung des Rades
L Laufrichtung des Rades
Claims (14)
1. Radnabenflansch mit einer Radbefestigung (2, 34, 39) zum
Anschluss eines eine Radfelge (3) und eine Radschüssel (11)
aufweisenden Rades im Bereich des äußeren Flanschrandes (4)
und mit einer Flanschbefestigung (5) zum Anschluss an eine
Radnabe (6, 22), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der
Radbefestigung (2, 34, 39) und der Flanschbefestigung (5)
Belüftungsdurchlässe (17) ausgebildet sind.
2. Radnabenflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Belüftungsdurchlässen (17) speichenförmige
Verbindungsstege (28, 31) verbleiben.
3. Radnabenflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsstege (31) schräg und/oder bogenförmig
ausgebildet sind.
4. Radnabenflansch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsstege (31) an ihrem äußeren Rand schräg
in Laufrichtung (L) des Rades weisen.
5. Radnabenflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Belüftungsdurchlässe (17) als radiale oder in
Umfangsrichtung des äußeren Flanschrandes (4) liegende
Langlöcher oder dgl. Öffnungen ausgebildet sind.
6. Radnabenflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsdurchlässe (17)
gleichmäßig über die Oberfläche des Radnabenflansches (1, 23,
32) verteilt sind, bspw. auf einem oder mehreren Teilkreisen.
7. Radnabenflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Radbefestigung (2, 34, 39)
und die Flanschbefestigung (5) in verschiedenen axial
zueinander versetzten Ebenen angeordnet und über einen
schrägen Verbindungsabschnitt (25) miteinander verbunden sind
und dass die Belüftungsdurchlässe (17) in dem Verbindungs
abschnitt (25) ausgebildet sind.
8. Radnabenflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem äußeren Flanschrand (4)
im Bereich der Radbefestigung (2, 34, 39) Belüftungslöcher,
bspw. radial angeordnete Langlöcher (27), oder Unterbrechungen
(33) ausgebildet sind.
9. Radnabenflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Radbefestigung (2, 34, 39)
Durchgangsöffnungen (8) aufweist, durch welche Radbolzen (10)
hindurchführbar sind.
10. Radnabenflansch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bolzenkopf (37) des Radbolzens (10) zur Drehsicherung
eine einseitige Abflachung aufweist, welche sich an einem den
Flanschrand (4) verbreiternden Kragen (36) abstützt.
11. Radnabenflansch nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (8) für die
Radbolzen (10) einen sich zumindest zu einer Seite hin
weisenden abgerundeten oder abgeschrägten (38) Rand aufweisen.
12. Radnabenflansch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der Flanschbefestigung (5)
zusätzlich eine Bremsscheibe (14) befestigbar ist.
13. Radnabe, gekennzeichnet durch einen mit ihr einteilig
oder als gesondertes Bauteil, vorzugsweise als Gussteil
ausgebildeten Radnabenflansch (1, 23, 32) gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 12.
14. Radnabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Bremsscheibe (26), bspw. als Verbundgussteil, einteilig
mit und axial beabstandet zu dem Radnabenflansch (23)
ausgebildet ist.
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