DE10026489A1 - Verfahren zum Betrieb einer Videokonferenz und Vorrichtung zur Durchführung einer Videokonferenz - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Videokonferenz und Vorrichtung zur Durchführung einer VideokonferenzInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum Betrieb einer Videokonferenz bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung einer Videokonferenz vorgeschlagen, die dazu dienen, eine Videokonferenzszene aus Objekten aufzubauen, wobei die Objekte Audio-, Video oder synthetische -objekte seien können. Die Videokonferenzszene wird dabei laufend durch aktualisierte Objekte erneuert, wobei einzelne Objekte der Videokonferenzszene mit Funktionen verknüpft werden. Darüber hinaus werden die Terminals, die an der Videokonferenz teilnehmen miteinander synchronisiert. Personen, die an der Videokonferenz teilnehmen und einen Vortrag halten, werden optisch hervorgehobe. Die Objekte, die für den Aufbau der Videokonferenzszene verwendet werden, werden nach MPEG-4 codiert.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betrieb einer
Videokonferenz bzw. einer Vorrichtung zur Durchführung einer
Videokonferenz nach der Gattung der unabhängigen
Patentansprüche.
Es sind bereits Systeme zur Bildtelefonie und für die
Videokonferenzen bekannt. Dabei können zwei oder mehr
Teilnehmergruppen an der Bildtelefonie bzw. an den
Videokonferenzen teilnehmen. Die Teilnehmergruppen sind
dabei örtlich voneinander getrennt und der Darstellung der
einzelnen Teilnehmergruppen auf einem Bildschirm bei der
jeweiligen Teilnehmergruppe wird dadurch vorgenommen, dass
die Bildschirme zur Darstellung für die Gruppen, die von der
betrachtenden Gruppe örtlich getrennt sind, in Bereiche
zerlegt wird. Dadurch ist die gleichzeitige Darstellung der
Gruppen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer
Videokonferenz bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Durchführung einer Videokonferenz mit den Merkmalen der
unabhängigen Patentansprüche hat demgegenüber den Vorteil,
dass eine virtuelle Szene für die Darstellung der
Videokonferenz erzeugt wird, in der alle Teilnehmer der
Videokonferenz jeweils als synthetische Objekte dargestellt
sind. Dadurch wird auf einem Terminal einer Teilnehmergruppe
oder eines Teilnehmers eine Szene einer virtuellen Konferenz
dargestellt.
Durch die Verwendung von Objekten ist es möglich,
synthetische Objekte vorteilhafterweise der
Videokonferenzszene hinzuzufügen, so dass eine Darstellung
der Szene mit den Teilnehmern möglich ist, die virtuell alle
an einem synthetischen Tisch sitzen. Dies vermittelt den
Teilnehmern vorteilhafterweise ein Gefühl einer gemeinsamen
Sitzung.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass durch das Zusammensetzen
der Szene aus Objekten es möglich ist, künstlichen Objekten
Funktionen zuzuordnen. Diese Funktionen sind von den
Teilnehmern mit unterschiedlichen Berechtigungen ausführbar.
Damit sind insbesondere bessere Darstellungsmöglichkeiten
gegeben.
Weiterhin folgt aus der Verwendung von einzelnen Objekten
für die Zusammensetzung der Szene, dass diese Objekte
skalierbar sind und damit den unterschiedlichen
Übertragungsbedingungen angepasst werden können. Damit ist
es möglich, dass wenn Objekte, die von einem Teilnehmer
erzeugt wurden, und über eine sich verschlechternde
Übertragungsverbindung übertragen werden, mit geringerer
Qualität dargestellt werden können, um sich auf diese
schlechtere Übertragungsqualität einzustellen.
Durch die Verwendung der virtuellen Szene ist es möglich,
komfortable Darstellungsmöglichkeiten von Informationen für
die einzelnen Teilnehmer zu bieten, so dass bessere
Präsentationen der Teilnehmer innerhalb der Sitzung möglich
sind. Dies erhöht vorteilhafterweise die Effizienz der
Videokonferenz beträchtlich.
Bei der Initialisierung der Videokonferenz erkennt die
erfindungsgemäße Vorrichtung, wieviele Terminals und damit
Teilnehmer an der Videokonferenz teilnehmen werden. Damit
generiert die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
entsprechende Szene, die der Zahl und den notwendigen
Funktionen für die Teilnehmer angemessen ist. Durch die
Synchronisation der Szene auf die einzelnen Teilnehmer ist
es möglich, dass jeder Teilnehmer zur gleichen Zeit die
gleiche Szene sehen kann. Auch der Blickwinkel kann so für
den einzelnen Teilnehmer optimal eingestellt werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Vorrichtung sorgen daher dafür, dass durch diese
Videokonferenz eine Sitzung wirklichkeitsgetreu optimal
nachgebildet wird.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte
Verbesserungen des in den unabhängigen Ansprüchen
angegebenen Verfahrens bzw. der Vorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass die Person, die im Moment
das Wort führt, optisch hervorgehoben wird. Auch dies ist
aufgrund der Verwendung von Objekten möglich. Damit ist
allen Teilnehmern sofort sichtbar, wer spricht. Dies erhöht
die Konzentration der einzelnen Teilnehmer auf den Vortrag
des Sprechenden. Die Hervorhebung wird in Abhängigkeit vom
Sprachpegel des Sprechenden vorgenommen. Daher werden die
Mikrofone verwendet, die die Terminals der einzelnen
Teilnehmer aufweisen und die Sprachsignale der Teilnehmer
aufnehmen. Der Sprachpegel wird dann mit einem vorgegebenen
Schwellenwert verglichen und sobald dieser Sprachpegel über
dem Schwellenwert liegt, wird eine Hervorhebung der
sprechenden Person vorgenommen. Auch die Darstellung der
Szene für die anderen Teilnehmer kann dann auf den
Sprechenden konzentriert werden. Die Skalierbarkeit der
Objekte erlaubt diese automatische Anpassung der
Blickwinkel.
Durch die Verwendung von einer perspektivischen Darstellung
wird die wirklichkeitsgetreue Darstellung und die Simulation
einer tatsächlichen Sitzung erheblich verbessert.
Weiterhin ist es von Vorteil, dass die Funktionen, die mit
einzelnen Objekten der Videokonferenzszene verknüpft sind,
Darstellungsmöglichkeiten und Kommunikationsmittel
aufweisen. Damit ist es beispielsweise möglich,
Präsentationen durch Einblenden von Videoclips oder
Simulationen vorzustellen. Die Kommunikationsmöglichkeiten
bieten die Möglichkeit, E-Mails zu versenden,
Datenübertragungen vorzunehmen und geheime Nachrichten, die
nicht allen Konferenzteilnehmern kenntlich gemacht werden
sollen, zu versenden.
Darüber hinaus weist das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die
erfindungsgemäße Vorrichtung Möglichkeiten auf, dass die
Darstellung der Szene durch die Teilnehmer beeinflussbar
ist. Dadurch kann eine persönliche Note der Darstellung der
Videokonferenzszene gegeben werden. Dies kann auch durch
eine Auswahl aus verschiedenen vorgegebenen Szenarien für
die Videokonferenzszene geschehen.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass eine Adaption der
Darstellung der Szene in Abhängigkeit von der Zahl der
Sprechenden vorgenommen wird. Der Prozessor der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, wenn mehrere Personen
gleichzeitig sprechen, eine Übersichtsdarstellung wählen,
während, wenn nur eine einzelne Person spricht, die
Darstellung auf diese Person konzentrieren.
Durch die Verwendung von MPEG-4-Objekten ist eine
Skalierbarkeit leicht möglich, und ein Austausch von Daten
verschiedener Quellen ist gegeben, weil MPEG-4 ein
international anerkannter Komprimierungsstandard ist, der
von vielen Anwendungen weltweit verwendet wird.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, dass die Terminals Mittel
aufweisen, um eine Wahl der Ansicht für den Teilnehmer zu
ermöglichen. Dadurch kann sich der Teilnehmer selbständig
auf bestimmte Objekte konzentrieren.
Schließlich ist auch die Verwendung einer gemeinsamen
Arbeitsfläche, beispielsweise einer Tafel, auf die die
verschiedenen Teilnehmer schreiben oder Objekte plazieren
können, ein großer Vorteil, um eine wirklichkeitsgetreue
Sitzung nachzubilden. Dies ist in einer wirklichen Sitzung
schwieriger nachzubilden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Konfiguration des
Videokonferenzsystems und Fig. 2 ein Flußdiagramm des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Aufgrund der Globalisierung und Vernetzung von international
tätigen Unternehmen oder kooperierenden Unternehmen ist der
Einsatz von Videokonferenzsystemen weit verbreitet. Um die
Akzeptanz von Videokonferenzsystemen zu erhöhen, ist es
notwendig, die Nähe der an der Videokonferenz teilnehmenden
Person zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird daher die Videokonferenzszene aus
verschiedenen Objekten aufgebaut, wobei den Objekten auch
synthetische Objekte hinzugefügt werden und die Objekte
laufend aktualisiert werden, so dass mittels dieser Objekte
eine virtuelle Sitzungsszene aufgebaut wird. Durch eine
Verknüpfung der Objekte mit Funktionen ist es möglich, dass
die virtuelle Videokonferenzszene durch erweitere
Darstellungs- und Kommunikationsmöglchkeiten ergänzt wird.
Durch eine Synchronisation der Terminals, die an der
Videokonferenz teilnehmen, wird erreicht, dass alle
Terminals die gleiche Szene sehen.
In Fig. 1 ist eine Konfiguration der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Ein Prozessor 1, Terminals 3, 4 und
5, ein Speicher 6 und eine Signalverarbeitung 7 sind an ein
Kommunikationsnetz 2, das hier als Bussystem ausgeführt ist,
über Datenein-/-ausgänge verbunden. Um über das
Kommunikationsnetz 2 zu kommunizieren, weisen die an das
Kommunikationsnetz 2 angeschlossenen Komponenten
Schnittstelleneinheiten auf, die den Datentransfer über das
Kommunikationsnetz 2 ermöglichen. In einem Bussystem sind
dies Buscontroller.
An einen Dateneingang der Signalverarbeitung 7 ist eine
Eingabevorrichtung 8 angeschlossen. Der Prozessor 1, der
Speicher 6, die Signalverarbeitung 7 und die
Eingabevorrichtung 8 bilden die erfindungsgemäße
Vorrichtung, wobei dann für die Videokonferenzszene die
Terminals 3, 4 und 5 angeschlossen werden. Beispielhaft sind
hier drei Terminals dargestellt, es können jedoch weit mehr
oder auch weniger Terminals mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung über ein Kommunikationsnetz verbunden werden.
Die Terminals 3, 4 und 5 weisen Mittel zur Darstellung auf,
wozu eine Anzeige und ein Lautsprecher gehört. Damit auch
Sprachsignale von den Terminals aus eingegeben werden
können, weisen die Terminals weiterhin Mikrofone auf. Die
Terminals 3, 4 und 5 weisen weiterhin jeweils eine
Eingabevorrichtung auf, so dass ein Benutzer der Terminals
Eingaben bezüglich der Darstellung machen kann und um
Kommunikations- bzw. Darstellungsmöglichkeiten zu nutzen,
die die virtuelle Videokonferenzszene anbiete t. Die
Terminals 3, 4 und 5 sind hier Arbeitsplatzrechner, die die
Möglichkeit haben, an der Videokonferenzszene teilzunehmen.
Alternativ ist es möglich, die Terminals als mobile
Terminals auszubilden, was insbesondere im Zuge der erhöhten
Bandbreite für mobile Anwendungen, beispielsweise bei UMTS
(Universal Mobile Telecommunication System), leicht möglich
wird.
Für die einzelnen Personen, die an der Videokonferenz
teilnehmen, sind entweder Objekte bereits im Speicher 6
abgespeichert, um diese Personen darzustellen oder die
Terminals 3, 4 und 5 weisen Kameravorrichtungen auf, um
diese Personen aufzunehmen und die daraus entstehenden Daten
in Objekte zu konvertieren. Hier in MPEG-4 codierte Objekte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung einer
Videokonferenz ist beispielhaft in einer zentralen
Rechnereinheit eines Firmenkommunikationsnetzes angesiedelt.
Damit ist es dann in einfacher Weise möglich, dass diese
erfindungsgemäße Vorrichtung gewartet und bedient werden
kann. Dabei kann die Eingabevorrichtung 8, mittels derer
Grundeinstellungen für die Videokonferenzszene eingegeben
werden können, abgesetzt von dem Prozessor 1 und dem
Speicher 6 betrieben werden. D. h., die örtliche Entfernung
zwischen dem Prozessor 1 und der Eingabevorrichtung 8 ist
dabei beliebig. Der Prozessor 1 erneuert anhand der Daten
von den Terminals 3, 4 und 5 jeweils die dargestellte Szene,
wobei der Prozessor 1 die Terminals jeweils in einer Art
Polling abfragt. Alternativ ist es auch möglich, dass die
Terminals 3, 4 und 5 laufend Daten zum Prozessor 1
übertragen.
Damit die Videokonferenzszene perspektivisch dargestellt
werden kann, weisen die Terminals 3, 4 und 5 eine Anzeige
auf, die eine stereoskopische Darstellung ermöglicht.
Alternativ ist es möglich, dass mittels Netzhautprojektoren
oder speziellen Brillen, die die Benutzer verwenden, eine
perspektivische Darstellung erreicht wird.
In Fig. 2 ist als Flußdiagramm das erfindungsgemäße
Verfahren zum Betrieb einer Videokonferenz dargestellt. In
Verfahrensschritt 9 wird die Videokonferenz gestartet. Dazu
ruft der Prozessor 1 über das Kommunikationsnetz 2 die
einzelnen Terminals 3, 4 und 5 an, ob sie an der
Videokonferenz teilnehmen. Mit der Rückmeldung von den
Terminals 3, 4 und 5 weiß dann der Prozessor, wieviel
Terminals an der Videokonferenz teilnehmen werden. Dabei
wird ihm auch mitgeteilt, wieviele Personen pro Terminal an
der Videokonferenz teilnehmen werden, wobei dann auch die
Namen der Teilnehmer dem Prozessor 1 mitgeteilt werden.
Damit kann dann der Prozessor 1 eine Videokonferenzszene
aufbauen, die genau für die bezeichneten Personen
eingerichtet ist. Diese Daten entnimmt der Prozessor 1 aus
dem Speicher 6, wobei der Speicher 6 hier auch
personenbezogene Daten aufweist, so dass die Personen in der
Videokonferenzszene synthetisch mittels MPEG-4-Objekten
dargestellt werden. Alternativ ist es dabei möglich, dass
die Terminals 3, 4 und 5 Kameravorrichtungen aufweisen,
mittels derer die beteiligten Personen aufgenommen werden,
um dann in der Videokonferenzszene zu erscheinen. Das
Anmelden wird in Verfahrensschritt 10 vorgenommen.
In Verfahrensschritt 11 setzt dann der Prozessor 1 mittels
dieser Informationen die Videokonferenzszene zusammen. Dabei
ist es auch möglich, dass einzelne Teilnehmer Funktionen
oder Objekte bestimmen, die in die Videokonferenzszene
eingebaut werden sollen. Solche Objekte sind beispielsweise
eine Tafel oder Funktionen wie die Wiedergabe eines
Videodatenstroms, um Präsentationen in geeigneter Weise
darstellen zu können.
In Verfahrensschritt 12 wird dann auf der Anzeige der
jeweiligen Terminals 3, 4 und 5 die Videokonferenzszene
dargestellt. Dabei wird die Videokonferenzszene so
dargestellt, dass sie von den betrachtenden Personen der
einzelnen Terminals ausgeht. D. h., die Personen, die an den
Terminals 3, 4 und 5 sitzen, sehen ihre eigene
objektorientierte Darstellung nicht, sondern schauen auf die
anderen in der Videokonferenzszene dargestellten Personen.
Dies erhöht die Simulation einer echten Sitzung. Sitzen vor
einem Terminal mehr als eine Person, dann wird für die
Darstellung der Videokonferenzszene auf diesem Terminal eine
Übersichtsdarstellung gewählt, wobei dann die Personen auch
ihre eigene Darstellung in der Videokonferenzszene
wiederfinden.
In Verfahrensschritt 13 wird nun die Videokonferenzszene und
die eigentliche Videokonferenz durchgeführt. Dabei führen
die Teilnehmer entsprechend ihren Aufgaben Aktionen durch.
Erhebt ein Teilnehmer das Wort, um einen Vortrag zu geben,
dann wird die objektorientierte Darstellung seiner Person
optisch hervorgehoben, so dass die Konzentration der
betrachtenden Teilnehmer auf diese Person erhöht wird. Dabei
wird die optische Darstellung der Person vergrößert, was
insbesondere bei Videokonferenzen mit sehr vielen
Teilnehmern von Vorteil ist. Außerdem erhöht dies die
Beziehung zwischen dem Vortragenden und den Zuhörern, da
jedem Zuhörer es möglich ist, den Vortragenden zu sehen, was
in einer wirklichen Sitzung mit vielen Teilnehmern
schwieriger sein kann.
Andere Teilnehmer werden mittels verschiedener
Darstellungsmöglichkeiten versuchen, Präsentationen
darzustellen. Zu solchen Darstellungsmöglichkeiten gehören
Videodatenströme, die beispielsweise mittels einer Funktion,
die mit einem Objekt verknüpft ist, das in der
Videokonferenzszene dargestellt ist. Solch ein Objekt ist
beispielsweise eine Leinwand oder ein Projektor, der dann
von der jeweiligen Person angeklickt wird und dass dann
anstelle des Objekts der Videodatenstrom dargestellt wird.
Die einzelnen Teilnehmer können dabei die Größe des
Videodatenstroms auf ihren Bildschirm anpassen. Aber auch
andere bekannte Darstellungsmöglichkeiten von wirklichen
Sitzungen, wo alle Personen sich in einem tatsächlichen Raum
befinden, sind hier möglich. Beispielsweise Flipcharts oder
Tafeln, auf die mehrere Personen von den unterschiedlichen
Terminals Angaben machen können. Eine weitere
Darstellungsmöglichkeit ist die Wiedergabe eines
Foliensatzes, die bereits heute in weit verbreiteter Form in
elektronischer Weise mittels eines Beamers dargestellt wird.
Dabei werden hier die Folien ähnlich wie der Videodatenstrom
von dem vortragenden Teilnehmer dargestellt. Auch hier kann
die Größe der betrachtenden Teilnehmer der dargestellten
Folien nach ihren Wünschen hin auf ihren Anzeigen angepasst
werden.
Sprechen mehrere Personen gleichzeitig, beispielsweise in
einem Streitgespräch, wird die Darstellung des Prozessors 1
für die Videokonferenzszene eine Übersichtsdarstellung
ermöglichen, da keine Person hervorgehoben werden kann und
die Hervorhebung von mehreren Personen nur verwirrt. Dies
trifft ein, falls mehrere Personen so laut sprechen, dass
ihr Sprachpegel über dem Schwellwert für die Hervorhebung
liegt.
Andere Möglichkeiten von Funktionen, die mit den Objekten
verknüpft sind, sind beispielsweise
Kommunikationsmöglichkeiten. Dabei können die Teilnehmer
Kommunikationsmöglichkeiten wie E-Mail verwenden, um
ungesehen von dem Großteil der Teilnehmer an der
Videokonferenz Nachrichten beispielsweise an andere
Teilnehmer der Videokonferenz zu versenden. Auch ist es
damit möglich, Rücksprache mit anderen, nicht an der
Videokonferenz teilnehmenden, Personen vorzunehmen. Möglich
ist es auch, dass auf zentralen Terminals die Videokonferenz
dargestellt wird ohne, dass es den betrachtenden Teilnehmern
ermöglicht wird, an der Videokonferenz selbst teilzunehmen.
Damit wird dann eine Art Broadcastmodus erzielt.
Werden von verschiedenen Teilnehmern der Videokonferenz
Dinge gemeinsam bearbeitet, ist eine Synchronisation bei
dieser Bearbeitung wie beispielsweise bei Aufschreiben von
Angaben von Informationen auf einem virtuellen Board
zwischen diesen Terminals notwendig. Damit wird erreicht,
dass verschiedene Teilnehmer beispielsweise nicht auf die
gleiche Stelle gleichzeitig Informationen eintragen. Diese
Synchronisation wird mittels eines Synchronisationskanals
erreicht, der zwischen den Terminals 3, 4 und 5 von dem
Prozessor 1 geschaltet wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Betrieb einer Videokonferenz, wobei mehrere
Terminals (3, 4, 5) an die Videokonferenz angeschlossen
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung einer
Videokonferenzszene auf den Terminals (3, 4, 5) aus Objekten
aufgebaut wird, wobei die Objekte Audio-, Video- oder
synthetische Objekte sind, dass die Videokonferenzszene
laufend durch aktualisierte Objekte erneuert wird, dass die
Objekte der Videokonferenzszene mit ausführbaren Funktionen
verknüpft werden und dass die Terminals (3, 4, 5) für die
Darstellung miteinander synchronisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Objekte, die Personen darstellen, bei der Darstellung in
Abhängigkeit von der Lautstärke der Sprache hervorgehoben
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Videokonferenzszene perspektivisch dargestellt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als die ausführbaren Funktionen
Darstellungsmöglichkeiten und/oder Mittel zur Kommunikation
für die Teilnehmer der Videokonferenz bereitgestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der
Videokonferenzszene durch die Teilnehmer an ihren Terminals
(3, 4, 5) beeinflusst wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der
Videokonferenzszene automatisch auf die sprechende Person
ausgerichtet wird und dass, falls mehrere Personen
gleichzeitig sprechen, eine Übersichtsdarstellung gewählt
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Objekte nach MPEG-4 codiert
werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teilnehmer individuell
seine Ansicht der Konferenzszene wählt und bei Bedarf die
Kamerasteuerung anderer Teilnehmer über ein
Kommunikationsnetz (2) übernimmt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für alle Teilnehmer ein
Arbeitsbereich bereitgestellt wird, der gemeinsam von allen
Teilnehmern bearbeitet wird, wobei bei der Bearbeitung die
Darstellung für alle Teilnehmer synchronisiert wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung einer Videokonferenz, wobei
die Vorrichtung einen Prozessor (1) aufweist, der mit
Terminals (3, 4, 5) über wenigstens ein Kommunikationsnetz
(2) verbunden ist, wobei die Terminals (3, 4, 5) Mittel zur
akustischen und/oder optischen Darstellung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor derart
ausgebildet ist, dass der Prozessor (1) eine
Videokonferenzszene aus Objekten zusammensetzt, wobei die
Objekte Audio-, Video und/oder synthetische -objekte sind,
dass der Prozessor (1) die Videokonferenzszene laufend mit
aktualisierten Objekten erneuert und dass der Prozessor (1)
die Objekte mit ausführbaren Funktionen verknüpft und dass
der Prozessor (1) die Terminals (3, 4, 5) miteinander
synchronisiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur optischen Darstellung als
stereoskopischer Bildschirm oder als Netzhautprojektor
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Eingabevorrichtung
(8) aufweist, die mit dem Prozessor (1) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Terminals (3, 4, 5) für aktive
Teilnehmer mit Videosensoren und Mikrofonen ausgestattet
sind.
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