DE10019780A1 - Aggregat, insbesondere Antriebsaggregat für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Aggregat, insbesondere Antriebsaggregat für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Aggregat (1), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, dass für den Betrieb neben weiteren Betriebsstoffen Sauerstoff benötigt. Es ist vorgesehen, dass das Aggregat (1) eine den Sauerstoff aus der Umgebungsluft separierende Membran (15) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Aggregat, insbesondere Antriebsaggregat für ein Kraftfahrzeug,
das für den Betrieb neben weiteren Betriebsstoffen Sauerstoff benötigt, entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind gattungsgemäße Aggregate zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs bekannt. Im Falle
eines mit Brennstoffzellen betriebenen Kraftfahrzeugs werden bei Verwendung
beispielsweise eines Methanol-Wasserdampf-Reformers Methanol, Wasser und
Umgebungsluft als Betriebsstoffe eingesetzt. Der Betriebsstoff Methanol wird in einer
Reformeinheit in ein Wasserstoffgas umgewandelt, das einer Gasreinigung unterzogen
wird. Im Anschluss an die Reinigung liegt ein erstes Brenngas vor, das in einem
sogenannten "Brennstoffzellen-Stack" zur Erzeugung von elektrischem Strom mit
Umgebungsluft reagiert. Als Reaktionsprodukt entsteht Wasser. Die Brennstoffzelle für
ein derartiges, bekanntes Stromerzeugungssystem weist jedoch mehrere Nachteile auf,
da der Wirkungsgrad und die Leistungsdichte von Brennstoffzellen nur in
unzureichendem Maße den Anforderungen in einem Kraftfahrzeug genügen.
Im Stand der Technik wurden zur Lösung dieser Nachteile beispielsweise
Hybridfahrzeuge vorgeschlagen, bei welchen eine Brennstoffzelle dazu dient, auf einer
relativ langen Fahrtstrecke den Antrieb zu ermöglichen, wobei bei Kurzstrecken wie zum
Beispiel im Stadtverkehr auf ein konventionelles Verbrennungsmotorsystem
zurückgegriffen werden kann.
Weiterhin wird in der DE 22 45 956 A1 vorgeschlagen, ein Brennstoffzellen-
Stromerzeugungssystem mit einer Brennstoffzellen-Baugruppe zu verbinden, die neben
der Einrichtung zum Zuführen von Luft auch eine Einrichtung zum Zuführen von reinem
Sauerstoff und Wasserstoff als Brennstoff vorsieht. Wenn die Leistungsanforderungen
an die Brennstoffzelle eine vorbestimmte Last übersteigt, kann durch die Zuführung von
reinem Sauerstoff oder Wasserstoff der Wirkungsgrad und die Leistungsdichte der
Brennstoffzelle erhöht werden. Bei einer Brennstoffzellen-Baugruppe, die das Zuführen
von reinem Sauerstoff und Wasserstoff ermöglicht, muss der Wasserstoff und der
Sauerstoff in separaten Behältern mitgeführt werden oder aus Wasser mittels Elektrolyse
im Kraftfahrzeug hergestellt werden. Die Kombination von Brennstoffzelle mit einer
Lithiumhochenergiezelle ist sehr kostenaufwendig und erhöht das Gewicht des
Fahrzeuges nachteilig.
Die DE 29 49 011 C2 beschreibt eine Kombination einer Lithiumhochenergiezelle des
Typs Li/H2O oder Li/H2O2 und einer Brennstoffzelle, wobei die Lithiumzelle eine
Primärzelle ist und aus der Lithiumzelle erzeugter Wasserstoff und aus H2O2 erzeugter
Sauerstoff in der Brennstoffzelle verbrannt werden. Dieser bereits bekannte
Verbesserungsvorschlag weist mehrere zur Erhöhung der Leistungsdichte und des
Wirkungsgrades von Brennstoffzellen weisen mehrere Nachteile auf. Bei einem
Fahrzeuges mit Hybridantrieb wird nicht die Leistungsdichte oder der Wirkungsgrad der
Brennstoffzelle verbessert, sondern durch den Zusatz eines bekannten
Verbrennungsmotors eine zusätzliche Vortriebsenergiequelle für eine bestimmte Last
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aggregat, insbesondere ein
Antriebsaggregat für Kraftfahrzeuge vorzuschlagen, das für den Betrieb neben weiteren
Betriebsstoffen Sauerstoff benötigt und mittels welchem ein verbessertes
Betriebsverhalten in Hinsicht auf die Leistungsdichte und den Wirkungsgrad erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Aggregat mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei ist das gattungsgemäße Aggregat dadurch gekennzeichnet, dass es eine den
Sauerstoff aus der Umgebungsluft separierende Membran aufweist. Es werden
vorzugsweise spezifisch an die molekulare Größe des Sauerstoffs angepasste
Membranen verwendet. Bisher wurden in Aggregaten von Kraftfahrzeugen keine
Membranen eingesetzt, die in der Lage sind, Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu
separieren. In Kraftfahrzeugen wurde bisher Umgebungsluft als Betriebsstoff verwandt,
die dem Aggregat zugeführt und in dem Aggregat verbrannt wurde. Ferner wurde gemäß
einer alternativen Ausführungsform reiner Sauerstoff im Kraftfahrzeug mitgeführt oder
beziehungsweise mittels Elektrolyse aus mitgeführtem Wasser gewonnen. Dagegen ist
es vorteilhafterweise mittels eines erfindungsgemäßen Aggregats möglich, Sauerstoff als
Betriebsstoff in angereicherter oder in reiner Form mittels einer Membran in direkter und
betriebsgünstiger Weise aus der Umgebungsluft zu gewinnen und in dem Aggregat zu
verbrennen, wodurch die Leistungsdichte und der Wirkungsgrad auf Grund der
Bereitstellung an angereichertem oder reinem Sauerstoff energiesparend erhöht wird
und gleichzeitig auf aufwendige auf zusätzliche Baugruppen, wie
Sauerstoffspeichervorrichtungen verzichtet werden kann. Darüber hinaus ist das
erfindungsgemäße Aggregat, das reinen Sauerstoff mittels der Membran separiert, sehr
zuverlässig, da die Membran weitestgehend hinsichtlich der Separierung von Sauerstoff
aus der Umgebungsluft störunanfällig ist. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße
Aggregat, da angereicherter oder reiner Sauerstoff zugeführt und verbrannt wird,
emissionsärmer als bisher eingesetzte Aggregate. Die Sauerstoff aus der Umgebungsluft
separierende Membran hat außerdem den Vorteil, das andere in der Umgebungsluft
vorkommende Gase, wie zum Beispiel Kohlenmonoxide oder Stickoxide sowie
schwefelhaltige Verbindungen, die den Verbrennungsprozess im Aggregat negativ
beeinflussen, durch die Membran separiert und deshalb vorteilhafterweise nicht in das
Aggregat gelangen können, sodass selbiges geeignet ist, Energie unter reduzierter
Emissionen zu produzieren. Ferner kann da Aggregat vorteilhafterweise in
energiesparender Weise betrieben werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Membran Poren mit Durchmessern
im Nanometer-Bereich auf. Dadurch ist vorteilhafterweise eine Separation im
molekularen Bereich, das heißt im Bereich von Atomen oder Molekülen, wie sie
beispielsweise in der Umgebungsluft vorkommen, möglich. Die molekularen Bestandteile
der Umgebungsluft können anhand ihrer unterschiedlichen Größe mit Vorteil
hochselektiv getrennt werden. Eine derartig ausgebildete weist somit hochselektive
Eigenschaften auf.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Poren derart ausgebildet, dass
sie von Sauerstoff jedoch nicht von Stickstoff durchdrungen werden. Vorteilhafterweise
weist die Nanoporen aufweisende Membran eine hohe Selektivität für Sauerstoff auf. Die
Umgebungsluft setzt sich aus ungefähr 78 Vol.-% Stickstoff und 21 Vol.-% Sauerstoff
sowie kleineren Mengen Kohlendioxid und Edelgasen zusammen. Die Poren im
Nanometer-Bereich lassen vorteilhafterweise aufgrund ihres Durchmessers aus der
Umgebungsluft ausschließlich oder nahezu ausschließlich Sauerstoff passieren. Ein
Aggregat, insbesondere ein Antriebsaggregat für ein Kraftfahrzeug, das eine solche
Membran aufweist, wird somit wie beabsichtigt mit Sauerstoff nicht jedoch aber mit
Stickstoff beaufschlagt. Der Durchmesser der Poren kann jedoch auch so gewählt sein,
dass vor allem aber nicht ausschließlich Sauerstoff aus der Umgebungsluft durch die
Membran hindurchdringt. Das heißt, im Sinne der Erfindung ist unter dem Durchdringen
von Sauerstoff durch die Membran zu verstehen, dass ausschließlich, oder nahezu
ausschließlich Sauerstoff oder mehrheitlich Sauerstoff die Membran durchdringt. Es kann
deshalb auch vorgesehen sein, dass beispielsweise ein Aggregat für ein Kraftfahrzeug
mit einem Gemisch beaufschlagt wird, was vor allem aus Sauerstoff und geringen
Mengen an Edelgasen oder anderen Bestandteilen, jedoch nicht Stickstoff, bestehen
kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Membran aus Polyfurfurylalkohol hergestellt ist. Polyfurfurylalkohol wird durch einen
geeigneten physikalischen oder chemischen Prozess so modifiziert und umgewandelt,
dass die Membran erhalten wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Membran durch Pyrolyse
des Polyfurfurylalkohols hergestellt. Mit Vorteil entsteht bei der thermischen Zersetzung
des Polyfurfurylalkohols eine Membran, die molekulare Poren mit Selektivität für
bestimmte Atome oder Moleküle aufweist. Mit Vorteil entsteht durch die Pyrolyse eine
Membran, die beispielsweise als Film oder in einer anderen Form eine solche
mechanische Stabilität aufweist, dass sie in Aggregaten in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden kann. Die Pyrolyse gestattet es vorteilhafterweise weiterhin, dass die Membran
eine gleichbleibende und nahezu konstante Selektivität für Gasbestandteile der
Umgebungsluft aufweist.
In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Membran ein baueinheitliches
Bestandteil des Aggregats. Vorteilhafterweise ist die Membran nicht über ein Schlauch-
oder Zuleitungssystem mit dem Aggregat, insbesondere Antriebsaggregat für ein
Kraftfahrzeug, verbunden, sondern ist die Membran im Aggregat eingebaut, das heißt die
Membran ist innerhalb des Aggregats positioniert und integriert. Vorteilhafterweise wird
dadurch eine sehr kompakte und montagefreundliche Anordnung der Membran im
Aggregat erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Membran in einem
Betriebsstoffzuführweg des Aggregats angeordnet. Das Aggregat kann über mehrere
Betriebsstoffzuführwege mit Betriebsstoffen versorgt werden. Zweckmäßigerweise kann
vorgesehen sein, in den Betriebsstoffzuführwegen, die Umgebungsluft in die
Brennstoffzelle leiten, die Sauerstoff aus der Umgebungsluft separierende Membran so
einzubauen, dass das Aggregat mit dem aus der Umgebungsluft separierten Sauerstoff
beaufschlagt wird. Da die Betriebszuführwege auch in den bekannten Aggregaten,
insbesondere Antriebsaggregaten, zum Einsatz kommen, ist nur ein geringer apparativer
Mehraufwand für den Einbau oder Einsatz der separierenden Membran erforderlich.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Aggregat eine
Brennstoffzelle. Brennstoffzellen gewinnen durch die Reaktion eines wasserstoffreiches
Gases und des Sauerstoffs der Umgebungsluft Strom für den Elektroantrieb
beispielsweise eines Kraftfahrzeuges. Mit Vorteil kann die Brennstoffzelle mittels der
Sauerstoff separierenden Membran direkt, das heißt ohne aufwendige, externe
Zuführmittel, mit reinem Sauerstoff beaufschlagt werden. Der separierte, reine Sauerstoff
kann vorteilhafterweise in der Brennstoffzelle mit dem wasserstoffreichen Brenngas zur
Reaktion gebracht werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist die
Brennstoffzelle ein Ansaugsystem auf, in dem die Membran angeordnet ist. Eine im
Ansaugsystem der Brennstoffzelle angeordnete Membran ermöglicht vorteilhafterweise
eine kompakte Ausgestaltung der Brennstoffzelle.
Vorteilhafterweise ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass
das Ansaugsystem einen Umgebungsluftzuführkanal aufweist, der in einen
Sauerstoffzuführkanal übergeht und dass im Zuführbereich die Membran angeordnet ist.
Vorteilhafterweise gelangt über das Ansaugsystem Umgebungsluft in den
Umgebungsluftzuführkanal. Durch die Sauerstoff separierende Membran wird aus der
angesaugten Umgebungsluft im Umgebungsluftzuführkanal der Sauerstoff separiert, in
dem der Sauerstoff als einziger oder im wesentlichen einziger Bestandteil der
Umgebungsluft durch die Membran hindurchdringen kann. Der
Umgebungsluftzuführkanal geht so vorteilhafterweise in einen Sauerstoffzuführkanal
über.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer Membran bei einem Aggregat,
wobei die Membran im Ansaugsystem/Zuführkanal einer Brennstoffzelle angeordnet ist.
Der Zuführkanal kann den Umgebungsluftzuführkanal und den Sauerstoffzuführkanal
umfassen. Vorteilhafterweise kann die Membran in dem Aggregat verwendet werden, um
im Ansaugsystem und/oder im Zuführkanal der Brennstoffzelle aus der Umgebungsluft
Sauerstoff zu separieren, der der Brennstoffzelle in reiner Form zugeführt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Aggregats mit Ansaugsystem und
Zuführkanälen und
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Aggregats mit einer radial in einem Rohr
aufgetragenen Membran.
Die Fig. 1 zeigt ein in einem nicht dargestellten Fahrzeug installiertes Aggregat 1, das
als Brennstoffzelle 3 ausgebildet ist. Die Brennstoffzelle 3 ist eingangsseitig mit
voneinander getrennten Zuführleitungen 5 und ausgangsseitig mit einer Abgasleitung 17
wirkverbunden. Die Zuführleitungen 5 sind als Betriebsstoffzuführwege in Form eines
Wasserstoffzuführkanals 7 und eines kanalförmigen Ansaugsystems 9 für die
Umgebungsluft ausgebildet.
Das Ansaugsystem 9 umfasst einen Umgebungsluftzuführkanal 11, welcher mit einem
Sauerstoffzuführkanal 13 der Brennstoffzelle 3 mittels einer zwischenangeordneten
Membran 15 wirkverbunden ist. Der Sauerstoffzuführkanal 13 ist mit einer nicht
dargestellten Reaktionseinheit der Brennstoffzelte 3 operativ verbunden. Die
Membran 15 ist somit in der Brennstoffzelle 3 in einem Übergangsbereich zwischen
Umgebungsluftzuführkanal 11 und Sauerstoffzuführkanal 13 angeordnet.
Der Wasserstoffzuführkanal 7 wird mittels eines nicht dargestellten Reformers mit einem
wasserstoffreichen Gas versorgt. Das wasserstoffreiche Gas wird durch den
Wasserstoffzuführkanal 7 in die Brennstoffzelle 3 geführt. Ferner wird mittels des
Ansaugsystems 9 wird Umgebungsluft in den Umgebungsluftzuführkanal 11 zugeführt.
Durch die im Umgebungsluftzuführkanal 11 und im Sauerstoffzuführkanal 13
vorherrschenden Betriebsdruckverhältnisse wird Umgebungsluft in einem ersten Schritt
mittels des Umgebungsluftzuführkanals 11 angesaugt und eingangsseitig zur
Membran 15 geleitet. Die Membran 15 weist als Durchgangsöffnungen ausgebildete
Poren mit Durchmessern im Nanometer-Bereich auf. Die Durchmesser dieser Poren sind
so gewählt, dass die Poren verschiedene Gase oder Bestandteile der Umgebungsluft
unterschiedlich stark oder überhaupt nicht durch die Membran 15 passieren lassen. Die
Membran 15 ist dabei so ausgebildet, dass sie aufgrund der vorherrschenden
Druckverhältnisse im Ansaugsystem 9 - beziehungsweise im
Umgebungsluftzuführkanal 11 - und im Sauerstoffzuführkanal 13 einerseits, und
andererseits aufgrund der gewählten Größe der Durchmesser der in ihr vorhandenen
Poren, ausschließlich oder wenigstens hauptsächlich Sauerstoff in den
Sauerstoffzuführkanal 13 hindurch diffundieren lässt. Andere Bestandteile der
Umgebungsluft, wie beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid, können
die Membran 15 aufgrund der gewählten Größe der Porendurchmesser nicht
durchdringen.
Dabei kann der Sauerstoff kann verhältnismäßig schnell die Membran 15
beziehungsweise deren Poren durchdringen, so dass eine zuverlässige und hinreichende
Beaufschlagung der Brennstoffzelle 3 mit Sauerstoff gewährleistet ist. Dabei ist die
Sauerstoff separierende Fläche der Membran 3 so groß zu wählen, dass infolge des
vorliegenden Betriebsdruckunterschieds zwischen Umgebungsluftzuführkanal 11 und
Sauerstoffzuführkanal 13 ausreichend Sauerstoff zur Reaktion in der Brennstoffzelle 3
bereitgestellt werden kann. Mittels der Membran 15 wird somit in dem nachgeordneten
Sauerstoffzuführkanal 13 der aus der Umgebungsluft separierte, reine oder nahezu reine
Sauerstoff geleitet. Der in dem Sauerstoffzuführkanal 13 befindliche Sauerstoff gelangt in
die Brennstoffzelle 3, wo er in der Reaktionseinheit mit dem durch den
Wasserstoffzuführkanal 7 zugeführten, wasserstoffreichen Gasgemisch chemisch
reagieren kann, so dass elektrischer Strom für den Elektroantrieb des Kraftfahrzeugs
mittels der Brennstoffzelle 3 herstellbar ist. Der weitere konstruktive Aufbau und die
weitere Funktionsweise des Aggregats 1 sind an sich bekannt und werden deshalb nicht
im Detail beschrieben oder dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt ein Aggregat nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, das im
wesentlichen so aufgebaut ist wie das Aggregat gemäß Fig. 1. Insoweit wird auf die
vorstehende Beschreibung verwiesen und im Nachstehenden nur noch auf die
Unterschiede eingegangen. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die
Membran 15 radial in einem Rohr 18 aufgetragen, wodurch vorteilhafterweise die
Membranfläche gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 vergrößert wird. Die
Umgebungsluft wird gemäß Pfeil 19 in den Umgebungsluftzuführkanal 11 geführt,
wodurch im Umgebungsluftzuführkanal 11 ein Druck aufgebaut wird, der geringer als der
Druck in dem Rohr 18 ist. Die Druckdifferenz ist für den Prozess der Diffusion von
Bestandteilen der Umgebungsluft durch die Membran 15 vorteilhaft. Durch
Diffusionsprozesse an der Membran 15 wird die Umgebungsluft in ein sauerstoffreiches
und ein sauerstoffarmes Gasgemisch geteilt. Die Diffusion durch die Membran 15 führt
unter anderem zu einer Separation der Umgebungsluft in verschiedene Bestandteile,
wobei vor allem Sauerstoff die Membran 15 durchdringt und so in das Rohr 18 geführt
wird. Das sauerstoffreiche Gemisch in dem Rohr 18 wird gemäß Pfeil 21 zur der
Brennstoffzelle 3 geleitet und das sauerstoffarme Gasgemisch wird gemäß Pfeil 23 zu
der Abgasleitung 17 geführt.
Claims (11)
1. Aggregat, insbesondere Antriebsaggregat für ein Kraftfahrzeug, dass für den
Betrieb neben weiteren Betriebsstoffen Sauerstoff benötigt, gekennzeichnet
durch eine den Sauerstoff aus der Umgebungsluft separierende Membran (15).
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (15)
Poren mit Durchmessern im Nanometer-Bereich aufweist.
3. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Poren derart ausgebildet sind, dass
sie von Sauerstoff nicht jedoch von Stickstoff durchdrungen werden.
4. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membran (15) aus Polyfurfurylalkohol hergestellt ist.
5. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membran (15) durch Pyrolyse des Polyfurfurylalkohols
hergestellt ist.
6. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membran (15) baueinheitliches Bestandteil des
Aggregats (1) ist.
7. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Membran (15) einem Betriebsstoffzuführweg (7, 9) des
Aggregats (1) angeordnet ist.
8. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Aggregat (1) eine Brennstoffzelle (3) ist.
9. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Brennstoffzelle (3) ein Ansaugsystem (9) aufweist, in
dem die Membran (15) angeordnet ist.
10. Aggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Ansaugsystem (9) einen Umgebungsluftzuführkanal
(11) aufweist, der in einen Sauerstoffzuführkanal (13) übergeht und dass im
Übergangsbereich die Membran (15) angeordnet ist.
11. Verwendung einer Membran bei einem Aggregat, insbesondere nach einen der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (15)
im Ansaugsystem/Zuführkanal (9, 5) einer Brennstoffzelle (3) angeordnet ist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE10019780A1 (de) |
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2000
- 2000-04-20 DE DE10019780A patent/DE10019780A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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