DE10018641A1 - Gehäuse mit keramischer Innenschicht für einen Katalysatorträgerkörper und Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem solchen Gehäuse - Google Patents
Gehäuse mit keramischer Innenschicht für einen Katalysatorträgerkörper und Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem solchen GehäuseInfo
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Abstract
Gehäuse für einen Wabenkörper, umfassend ein Mantelrohr mit Innenwandung, wobei das Mantelrohr zur gezielten Veränderung einer fügetechnischen Verbindung mit dem Wabenkörper in mindestens einem Abschnitt der Innenwandung eine keramische Schicht aufweist. Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem Wabenkörper sowie einem erfindungsgemäßen Gehäuse angegeben. Ein derartig hergestellter Wabenkörper baut thermische Spannungen zwischen Wabenkörper und Gehäuse ab und gewährleistet bei der Herstellung insbesondere einen sicheren Lötprozeß auch im Vakuum.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse, insbesondere ein
Mantelrohr, für einen Wabenkörper. Derartige Wabenkörper werden als
Katalysator-Trägerkörper bevorzugt in Abgassystemen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, eingesetzt.
In der WO 99/37896 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Wabenkörpers
beschrieben, der von einem Mantelrohr umgeben ist. Der Wabenkörper und das
Mantelrohr weisen aufgrund ihrer unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften und
aufgrund unterschiedlicher Temperaturen im Betrieb einen differierendes
thermisches Dehnungsverhalten auf. Es wird daher angestrebt, eine starre
Verbindung zwischen dem Wabenkörper und dem Mantelrohr an wenigstens
einem Endbereich des Wabenkörpers zu vermeiden. Aus diesem Grund ist der
dort beschriebene ummantelte Wabenkörper mit einer Manschette ausgeführt,
welche trotz fertigungstechnischer Toleranzen des Mantelrohres sowie des
Wabenkörpers sicherstellen soll, daß direkte Lötverbindungen zwischen
Wabenkörper und Mantelrohr in dem wenigstens einen Endbereich des
Wabenkörpers vermieden werden. Die Verwendung einer Manschette führt zur
deutlichen Reduktion thermischer Spannungen zwischen Mantelrohr und
Wabenkörper, verursacht allerdings einen höheren Herstellungsaufwand.
Weiterhin sind Mittel bekannt, die eine Verbindung von Metalloberflächen
während einer Hochtemperaturbearbeitung (wie beispielsweise dem Schweißen
oder dem Löten) verhindern. Diese beinhalten zumeist feine keramische Teilchen,
einen Binder, sowie einen Anteil an Verdünnungs- und Lösungsmittel. Der Binder
sowie das Verdünnungs- und das Lösungsmittel sind schon bei relativ niedrigen
Temperaturen flüchtig. Bei der Herstellung von Katalysator-Trägerkörpern erfolgt
die Ausbildung der Verbindung zwischen Mantelrohr und Gehäuse bevorzugt im
Vakuum, wobei die Tendenz dieser Mittel zur Verflüchtigung die
Aufrechterhaltung des Vakuums deutlich erschwert.
Hiervon ausgehend, liegen der vorliegenden Erfindung die Aufgaben zugrunde,
ein Gehäuse für einen Wabenkörper anzugeben, welches den Ausgleich des
unterschiedlichen Dehnungsverhaltens von Wabenkörper und Mantelrohr
ermöglicht und eine dauerhafte Fixierung des Wabenkörpers beispielsweise in
einem Abgassystem gewährleistet sowie die Angabe eines Verfahrens zur
Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem solchen Gehäuse.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Gehäuse mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-
Trägerkörpers mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der
jeweils abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Gehäuse für einen Wabenkörper umfaßt ein Mantelrohr
mit einer Innenwandung, wobei das Mantelrohr zur gezielten Verhinderung einer
fügetechnischen Verbindung mit dem Wabenkörper in mindestens einem
Abschnitt der Innenwandung eine keramische Schicht aufweist.
Die keramische Schicht verhindert einen unerwünschten Fluß von Hartlötmaterial
und damit ein Verbinden von aneinander liegenden Materialflächen. Der
Abschnitt, auf welchem die keramische Schicht angebracht ist, befindet sich an
der Stelle des Mantelrohres, an der im späteren Betrieb des Katalysator-
Trägerkörpers eine Relativbewegung zwischen Wabenkörper und Mantelrohr
gewünscht ist, um thermische Spannungen zu verhindern. Bevorzugt ist dies der
Bereich, in dem das heiße Abgas auf den Katalysator-Trägerkörper trifft.
Weiterhin verhindert die keramische Schicht aufgrund ihrer isolierenden
Eigenschaft eine Wärmeleitung vom Wabenkörper auf das Mantelrohr. Dies ist
beispielsweise besonders wichtig, wenn nach einer möglichst kurzen Zeitspanne
nach dem Start eines Automobils die Anspringtemperatur eines katalytischen
Konverters erreicht werden soll, bei der eine effektive Reinigung des Abgases
erfolgt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die keramische Schicht als
umlaufender Streifen ausgebildet. Dies gewährleistet, daß in diesem Abschnitt auf
dem gesamten Umfang des Mantelrohres Lötverbindungen zwischen Mantelrohr
und Wabenkörper vermieden und ein Ausgleich unterschiedlicher
Dehnungsverhalten erlaubt werden.
Gemäß noch einem weiteren Ausführungsbeispiel hat die keramische Schicht eine
axiale Länge von 5 mm bis 50 mm. Dies ermöglicht eine exakte Angleichung des
Gehäuses an den jeweiligen Einsatzzweck. Ist das Gehäuse beispielsweise relativ
dicht an einer Verbrennungskraftmaschine angeordnet oder divergieren die
thermischen Dehnungsverhalten von Wabenkörper und Mantelrohr sehr stark, ist
die keramische Schicht mit einer größeren axialen Länge ausgeführt.
Besonders vorteilhaft ist es, die keramische Schicht mit einer Dicke von 0.03 mm
bis 0.12 µm auszuführen. Dies ermöglicht insbesondere den Ausgleich von
Fertigungstoleranzen von Wabenkörper und Mantelrohr im zusammengefügten
Zustand.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die keramische Schicht aus
Aluminiumoxid. Bei der Auswahl des Materials der keramischen Schicht ist
darauf zu achten, daß dieses auch bei hohen Temperaturen, wie sie beispielsweise
bei einem Lötprozeß auftreten, gegenüber dem Metall des Mantelrohres bzw. des
Wabenkörpers thermodynamisch stabil ist. Besonders unempfindlich gegen hohe
Temperaturen ist Aluminiumoxid. Eine keramische Schicht aus Titaniumoxid
oder Magnesiumoxid ist ebenfalls möglich.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zwischen Mantelrohr und der
keramischen Schicht eine Haftschicht angeordnet. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die keramische Schicht einer hohen dynamischen Belastung
ausgesetzt ist. Die Haftschicht ermöglicht eine dauerhafte Anbindung der
keramischen Schicht an der metallischen Oberfläche des Mantelrohres.
Besonders vorteilhaft ist es, vor dem Zusammenbau mit einem Wabenkörper auf
der keramischen Schicht des Mantelrohres eine Lotschicht anzuordnen. Die
keramische Schicht verhindert zwar die Ausbildung von Lötverbindungen
zwischen Wabenkörper und Mantelrohr. Besteht aber der Wabenkörper
beispielsweise aus einer Vielzahl von durch Wickeln und/oder Stapeln erzeugte
Blechlagen, so kann durch das auf der keramischen Schicht angeordnete Lot eine
Lötverbindung benachbarter Enden der Blechlagen miteinander gewährleistet
werden. Auf diese Weise wird ein Flattern von Endbereichen der Blechlagen
vermieden und die Lebensdauer eines derartigen Wabenkörpers erhöht.
Insbesondere die Ausbildung einer umlaufenden Lotschicht auf der keramischen
Schicht hat zur Folge, daß alle benachbarten Blechlagen miteinander verlötet sind.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken, ist ein Katalysator-Trägerkörper
mit einem erfindungsgemäßen Gehäuse sowie einem Wabenkörper ausgeführt.
Der Wabenkörper ist aus Blechlagen, die zumindest teilweise so strukturiert sind,
daß der Wabenkörper für ein Abgas durchströmbare Kanäle aufweist. Der
Katalysator-Trägerkörper zeichnet sich dadurch aus, daß das Mantelrohr den
Wabenkörper wenigstens teilweise umschließt und in mindestens einem axialen
Teilbereich mit dem Wabenkörper fügetechnisch verbunden ist. Die
fügetechnische Verbindung von Wabenkörper und Mantelrohr stellt eine hohe
Lebensdauer des Katalysator-Trägerkörpers sicher.
Besonders vorteilhaft ist es, die keramische Schicht nahe einer Stirnfläche des
Wabenkörpers anzuordnen. Bei einer Orientierung des Katalysator-Trägerkörpers
in einem Abgassystem, wobei der Abschnitt mit der keramischen Schicht zum
heißen Abgas (stromaufwärts) ausgerichtet ist, kompensiert der Katalysator-
Trägerkörpers besonders gut die hohe thermische Beanspruchung.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel liegen radial außenliegende
Endbereiche der Blechlagen des Wabenkörpers an der keramischen Schicht an.
Das Flattern dieser radial außenliegenden Endbereiche kann somit reduziert
werden. Besonders vorteilhaft ist es, die anliegenden Endbereiche miteinander
fügetechnisch zu verbinden. Dies stellt eine hohe Lebensdauer auch bei extremen
dynamischen Belastungen sicher.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Wabenkörper mit dem
Mantelrohr verlötet, vorzugsweise hochtemperatur-vakuumverlötet.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem Wabenkörper und einem Mantelrohr
vorgeschlagen. Der Wabenkörper ist aus Blechlagen, die zumindest teilweise so
strukturiert sind, daß der Wabenkörper für ein Abgas durchströmbare Kanäle
aufweist. Das Mantelrohr weist eine Innenwandung auf, die den Wabenkörper
wenigstens teilweise umschließt und die in mindestens einem axialen Teilbereich
mit dem Wabenkörper verlötet ist. Das Mantelrohr weist in zumindest einem
Abschnitt der Innenwandung eine keramische Schicht zur gezielten Verhinderung
einer Lötverbindung mit dem Wabenkörper auf. Das Herstellungsverfahren
umfaßt folgende Schritte.
Ausgehend von der Herstellung eines Mantelrohres wird anschließend eine
keramische Schicht an der Innenwandung des Mantelrohres in mindestens einem
Abschnitt ausgebildet. In diesem Abschnitt wird eine Lötverbindung von
Mantelrohr und Wabenkörper bei einem später folgenden Lötprozeß verhindert.
Bevorzugt ist dieser Abschnitt nahe einer Stirnfläche des Wabenkörpers im
eingebrachten Zustand angeordnet. Anschließend erfolgt das Beloten der
Innenwandung des Mantelrohres.
Der Wabenkörper wird in bekannter Weise durch Stapeln und/oder Wickeln von
Blechlagen ausgebildet, die zumindest teilweise so strukturiert sind, daß der
Wabenkörper für ein Abgas durchströmbare Kanäle aufweist. Der Wabenkörper
wird nun in das Mantelrohr eingebracht. Danach werden die Lötverbindungen
ausgebildet. Auf diese Weise kann ein Katalysator-Trägerkörper hergestellt
werden, welcher sich einerseits durch eine dauerhafte Verbindung von
Wabenkörper und Mantelrohr auszeichnet, andererseits aber auch einen Ausgleich
unterschiedlichen Dehnungsverhaltens von Wabenkörper und Mantelrohr zuläßt.
Dabei entstehen bei dem Lötprozeß keine Dämpfe oder Gase, welche eine
Ausbildung von Lötverbindungen, insbesondere in einem Vakuum,
beeinträchtigen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vor dem
Ausbilden der keramischen Schicht auf dem betreffenden Abschnitt der
Innenwandung des Mantelrohres eine Haftschicht aufgebracht. Dies führt zu einer
besonders stabilen Verbindung von der keramischen Schicht mit dem Mantelrohr.
Diese Haftschicht weist bevorzugt keine flüchtigen Komponenten auf, um einen
sicheren Lötprozeß zu gewährleisten.
Besonders vorteilhaft ist es, die keramische Schicht mittels Flammspritzen auf
dem Mantelrohr auszubilden. Das Flammspritzen zeichnet sich durch eine
besonders gleichmäßige Verteilung der keramischen Schicht auf der
Innenwandung des Mantelrohres aus, wodurch Druckspitzen in dem Mantelrohr
aufgrund der anliegenden Metallagen vermieden werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird vor dem Beloten der
Innenwandung des Mantelrohres insbesondere auf der keramischen Schicht, ein
Haftmedium zur Erzeugung einer Lotschicht aufgebracht. Das Haftmedium hat
die Aufgabe, das Lotpulver an den Stellen des Mantelrohres zu fixieren, an denen
beim späteren Lötprozeß eine Lötverbindung ausgeführt werden soll. Das
Haftmedium auf der keramischen Schicht gewährleistet somit die Anordnung von
Lotpulver im Bereich des Wabenkörpers, an dem eine Verbindung mit dem
Mantelrohr unerwünscht ist. Diese Lotschicht dient der späteren Verlötung
benachbarter Blechlagen des Wabenkörpers miteinander.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird während oder nach dem
Einbringen des Wabenkörpers in das Mantelrohr auf dem Wabenkörper stirnseitig
Lotpulver aufgebracht. Auf diese Weise werden die Endbereiche der Blechlagen
nahe der Stirnseite miteinander verlötet und die Lebensdauer eines derartig
hergestellten Katalysator-Trägerkörpers erhöht.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Katalysator-Trägerkörpers und eines
Verfahrens zu dessen Herstellung werden anhand der in den Zeichnung
dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von Mantelrohr und Wabenkörper eines
erfindungsgemäßen Katalysator-Trägerkörpers;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht einer gefügten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Katalysator-Trägerkörpers;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Schichtaufbaus bei einem
erfindungsgemäßen Gehäuse.
Fig. 1 zeigt einen Wabenkörper 4 mit einer Stirnseite 12. Der Wabenkörper weist
mehrere durch Wickeln und/oder Stapeln erzeugte Blechlagen 9 auf. Der
Wabenkörper 4 wird in ein Mantelrohr 1 eingebracht. Das Mantelrohr weist eine
Innenwandung 2 auf, welche einen Abschnitt 14 mit einer keramischen Schicht 3
aufweist. Der Abschnitt 14 hat eine Länge 5, wobei der Abschnitt 14 im gefügten
Zustand des Katalysator-Trägerkörpers nahe der Stirnfläche 12 des Wabenkörpers
4 angeordnet ist. Auf dem Abschnitt 14 ist zusätzlich eine Lotschicht 7 dargestellt.
Nachdem der Wabenkörper 4 in das Mantelrohr 1 eingebracht wurde, erfolgt das
Ausbilden der Lötverbindungen. Der Wabenkörper 4 ist dann in dem Teilbereich
11 mit dem Mantelrohr 1 fügetechnisch verbunden. Die keramische Schicht 3
verhindert im Abschnitt 14 eine Verbindung des Wabenkörpers 4 mit dem
Mantelrohr 1, so daß in diesem Abschnitt 14 das unterschiedliche thermische
Ausdehnungsverhalten kompensiert werden kann. Die Lotschicht 7 sorgt dafür,
daß die Blechlagen 9 miteinander verbunden sind.
Fig. 2 zeigt eine stirnseitige Ansicht des erfindungsgemäßen Katalysator-
Trägerkörpers. Das Mantelrohr 1 umschließt eine Vielzahl von Blechlagen 9,
wobei diese mit ihren Endbereichen 13 an dem Mantelrohr 1 anliegen. Die
Blechlagen weisen gewellte und glatte Bleche 16 auf, wobei diese so angeordnet
sind, daß für ein Abgas durchströmbare Kanäle 10 ausgebildet sind.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Gehäuses für einen
Wabenkörper, wobei die Anordnung verschiedener Schichten (3, 6, 7) im
Abschnitt 14 des Mantelrohres 1 dargestellt ist. Auf der Innenwandung 2 des
Mantelrohres 1 ist eine Haftschicht 6 angeordnet, welche eine dauerhafte
Anbindung der keramischen Schicht 3 am Mantelrohr 1 sicherstellt. Die
keramische Schicht 3 weist eine Dicke 8 auf, welche entsprechend den
Anforderungen den Katalysator-Trägerkörper variabel ist. Auf der keramischen
Schicht 3 ist zusätzlich eine Lotschicht 7 dargestellt, welche eine Verbindung
benachbarter Endbereiche 13 der Blechlagen 9 sicherstellt.
Ein solcher Katalysator-Trägerkörper ermöglicht den Ausgleich unterschiedlichen
Dehnungsverhaltens von Wabenkörper und Mantelrohr, wobei die Herstellung
eines solchen Katalysator-Trägerkörpers einen sicheren Lötprozeß gewährleistet,
insbesondere auch beim Hochtemperatur-Vakuumlötprozeß.
1
Mantelrohr
2
Innenwandung
3
keramische Schicht
4
Wabenkörper
5
Länge
6
Haftschicht
7
Lotschicht
8
Dicke
9
Blechlage
10
Kanal
11
Teilbereich
12
Stirnfläche
13
Endbereich
14
Abschnitt
15
Haftmedium
16
Blech
Claims (18)
1. Gehäuse für einen Wabenkörper (4), umfassend ein Mantelrohr (1) mit
Innenwandung (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (1), zur
gezielten Verhinderung einer fügetechnischen Verbindung mit dem
Wabenkörper (4), in mindestens einem Abschnitt (14) der Innenwandung (2)
eine keramische Schicht (3) aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische
Schicht (3) als umlaufender Streifen ausgebildet ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
keramische Schicht (3) eine axiale Länge (5) von 5 mm bis 50 mm hat.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
keramische Schicht (3) eine Dicke (8) von 30 µm bis 120 µm hat.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
keramische Schicht (3) aus Aluminiumoxid ist.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Mantelrohr (1) und der keramischen Schicht (3) eine Haftschicht (6)
angeordnet ist.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der keramischen Schicht (3) eine Lotschicht (7) angeordnet ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lotschicht (7)
umlaufend auf der keramischen Schicht (3) ausgebildet ist.
9. Katalysator-Trägerkörper mit einem Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis
8 und mit einem Wabenkörper (4) aus Blechlagen (9), die zumindest teilweise
so strukturiert sind, daß der Wabenkörper (4) für ein Abgas durchströmbare
Kanäle (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (1) den
Wabenkörper (4) wenigstens teilweise umschließt und in mindestens einem
axialen Teilbereich (11) mit dem Wabenkörper (4) fügetechnisch verbunden
ist.
10. Katalysator-Trägerkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
keramische Schicht (3) nahe einer Stirnfläche (12) des Wabenkörpers (4)
angeordnet ist.
11. Katalysator-Trägerkörper nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß radial außenliegende Endbereiche (13) der Blechlagen (9) des
Wabenkörpers (4) an der keramischen Schicht (3) anliegen.
12. Katalysator-Trägerkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
an der keramischen Schicht (3) anliegenden Endbereiche (13) miteinander
fügetechnisch verbunden sind.
13. Katalysator-Trägerkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wabenkörper (4) mit dem Mantelrohr (1) verlötet,
vorzugsweise hochtemperatur-vakuumverlötet, ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers, mit einem
Wabenkörper (4) aus Blechlagen (9), die zumindest teilweise so strukturiert
sind, daß der Wabenkörper (4) für ein Abgas durchströmbare Kanäle (10)
aufweist, mit einem Mantelrohr (1) mit Innenwandung (2), das den
Wabenkörper (4) wenigstens teilweise umschließt und das in mindestens
einem axialen Teilbereich (11) mit dem Wabenkörper (4) verlötet ist, wobei
das Mantelrohr (1) in mindestens einem Abschnitt (14) der Innenwandung (2)
mit einer keramische Schicht (3) zur gezielten Verhinderung einer
Lötverbindung mit dem Wabenkörper (4) ausgeführt ist, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Herstellen eines Mantelrohres (1);
- - Ausbilden einer keramischen Schicht (3) an der Innenwandung (2) des Mantelrohres (1) in mindestens einem Abschnitt (14), in welchem eine Lötverbindung von Mantelrohr (1) mit Wabenkörper (4) verhindert werden soll;
- - Beloten der Innenwandung (2) des Mantelrohres (1);
- - Ausbilden des Wabenkörpers (4) in bekannter Weise durch Stapeln und/oder Wickeln von Blechlagen (9), die zumindest teilweise so strukturiert sind, daß der Wabenkörper (4) für ein Abgas durchströmbare Kanäle (10) aufweist;
- - Einbringen des Wabenkörpers (4) in das Mantelrohr (1);
- - Ausbilden der Lötverbindungen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei vor dem Ausbilden der keramischen
Schicht (3) auf dem Abschnitt (14) der Innenwandung (2) des Mantelrohres
(1) eine Haftschicht (6) aufgebracht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei die keramische Schicht (3)
mittels Flammspritzen auf dem Mantelrohr (1) ausgebildet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei vor dem Beloten der
Innenwandung (2) des Mantelrohres (1), insbesondere auf der keramischen
Schicht (3), ein Haftmedium (15) zur Herstellung einer Lotschicht (7)
aufgebracht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei während oder nach
dem Einbringen des Wabenkörpers (4) in das Mantelrohr (1) auf den
Wabenkörper (4) stirnseitig (12) Lotpulver aufgebracht wird.
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DE2000118641 Withdrawn DE10018641A1 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Gehäuse mit keramischer Innenschicht für einen Katalysatorträgerkörper und Verfahren zur Herstellung eines Katalysator-Trägerkörpers mit einem solchen Gehäuse |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10217259A1 (de) * | 2002-04-18 | 2003-11-13 | Emitec Emissionstechnologie | Katalysator-Trägerkörper mit Wellmantel und Verfahren zu dessen Herstellung |
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RU2500901C2 (ru) * | 2008-02-27 | 2013-12-10 | Эмитек Гезельшафт Фюр Эмиссионстехнологи Мбх | Сотовый элемент с гибкими местами соединения |
WO2013079448A3 (de) * | 2011-11-30 | 2014-04-03 | Emitec Gesellschaft Für Emissionstechnologie Mbh | Diffusionssperrschicht bei einer abgasbehandlungseinheit |
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2000
- 2000-04-14 DE DE2000118641 patent/DE10018641A1/de not_active Withdrawn
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US9433897B2 (en) | 2011-11-30 | 2016-09-06 | Emitec Gesellschaft Fuer Emissionstechnologie Mbh | Process for producing a diffusion barrier layer and process for producing an exhaust gas treatment unit |
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