DE10016150A1 - Karosseriestruktur für ein Kraftfarzeug - Google Patents
Karosseriestruktur für ein KraftfarzeugInfo
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Abstract
Es wird eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, mit mindestens einem einen Hohlraum aufweisenden Träger und mindestens einem im Inneren des Trägers vorgesehenen Verstärkungselement (8), wobei das Verstärkungselement (8) einen geschlossenen Hohlkörper (7) aufweist, der der Innenkontur des Trägers zumindest weitgehend entspricht und der Hohlkörper (7) eine Außenumhüllung (6) aufweist, die die Außenkontur des Verstärkungselements (8) der Innenkontur des Trägers genau anpaßt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Karosseriestruktur von Kraftfahrzeugen weist im allgemeinen Längsträger, Querträger
und sich von den Längsträgern in Richtung nach oben gerichtet erstreckende Säulenträger
auf. Der seitliche Bereich eines Kraftfahrzeugs, in dem die Säulenträger verlaufen, ist
besonders unfallgefährdet, so dass Verbesserungen für die Karosseriestruktur im
Seitenaufprallbereich von besonderer Bedeutung sind.
Aus der DE 195 28 874 A1 ist bereits eine Karosseriestruktur für Kraftfahrzeuge bekannt
geworden, die Trägerelemente in der Form von zweiteiligen Hohlprofilenträgern aufweist, bei
denen im Inneren des Hohlprofilenträgers eine zur Kraftübertragung von der Außenseite zur
Innenseite des Fahrzeugs vorgesehene Profilanordnung mit einem Blech vorgesehen ist,
welches sich gegen eine von den Trägerelementen entfernt angeordnete Tragstruktur
abstützt. Diese bekannte Karosseriestruktur ist aufwändig ausgebildet und daher nur mit
hohen Kosten herstellbar.
Der Aspekt der Seitenaufprallgefahr im Bereich der B-Säule ist auch bereits in der DE 198 29 832 A1
aufgenommen worden, die einen Hohlprofilträger mit einem Verstärkungselement
beschreibt, wobei das Verstärkungselement in der Form von Halbschalen zusammengesetzt
ist, die mit dem Säulenträger über Haltewinkel und Schraubverbindungen verbunden sind.
Auch bei dieser Ausführungsform handelt es sich daher um eine komplizierte Ausgestaltung.
Der vorliegenden Erfindung liegt der nunmehr die Aufgabe zu Grunde, eine
Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, die sich insbesondere für den Einsatz
in der B-Säule des Kraftfahrzeugs eignet und die den Aufwand bei der Montage und der
Herstellung verringert.
Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung sieht nun eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem
einen Hohlraum aufweisenden Träger und mindestens einem im Inneren des Trägers
vorgesehenen Verstärkungselement vor, wobei das Verstärkungselement einen
geschlossenen Hohlkörper aufweist, der der Innenkontur des Trägers zumindest weitgehend
entspricht und der Hohlkörper eine Außenumhüllung aufweist, die die Außenkontur des
Verstärkungselements der Innenkontur des Trägers genau anpaßt.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verstärkungselement besteht daher nach der Erfindung
das Verstärkungselement aus einem in sich geschlossenen Hohlkörper, der der Innenkontur
des Trägers, also beispielsweise der B-Säule, zumindest weitgehend entspricht und am
Außenumfang des Hohlkörpers eine zusätzliche Außenumhüllung vorgesehen ist, die die
Außenkontur des Verstärkungselements der Innenkontur des Trägers genau anpaßt. Damit
wird die Bildung eines Hohlraums zwischen der Innenkontur des Trägers und der
Außenkontur des Verstärkungselements vermieden. Zudem kann das Verstärkungselement
damit zwischen Seitenteilen des Trägers bei der Karosseriefertigung geklemmt werden, so
dass Schraubenverbindungen und dgl. entfallen können.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Hohlkörper ein
Hydroformteil mit einer Außenumhüllung aus einer Leichtmetalllegierung. Ein solches
Hydroformteil wird aus einem einfachen Rohrkörper hergestellt, der in einer Werkzeugform
unter einem hohen Innendruck aufgeblasen wird. Die Werkzeugform weist dabei eine Kontur
auf, die weitgehend der Innenkontur der späteren B-Säule entspricht, sodass der
aufgeblasene Rohrkörper eine entsprechend weitgehend der Innenkontur der B-Säule
folgende Außenkontur aufweist.
Nach der Herstellung des Hydroformteils kann die daran anzubringende Außenumhüllung
aufgespritzt werden, wobei hierzu beispielsweise eine Legierung aus Aluminium oder
Magnesium verwendet wird. Auch ist es möglich, dass diese Außenumhüllung zusätzlich
noch mit einem Korrosionsschutzbauteil in der Form einer Folie, einer Beschichtung oder
einer Schaumstruktur umgeben wird, so dass die Bildung eines Hohlraums zwischen dem
Verstärkungselement und der B-Säule sicher vermieden wird.
Das so geschaffene Verstärkungselement wird in vorteilhafter Weise in einen
seitenaufprallgefährdeten Bereich des Kraftfahrzeugs integriert und hier insbesondere in die
B-Säule.
Es ist aber auch möglich, ein solches Verstärkungselement auf beiden Seiten des
Kraftfahrzeugs in den Längsträger zu integrieren, so dass auch hier die Seitenaufprallgefahr
deutlich verringert wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die in einer
schematischen Darstellung eine Schnittansicht durch eine B-Säule mit einem darin
integrierten Verstärkungselement zeigt.
Mit dem Bezugzeichen 1 wird in der Zeichnung ein äußeres Seitenteil einer B-Säule
bezeichnet, das Bezugzeichen 2 bezeichnet demgemäß ein inneres Seitenteil. Die beiden
Seitenteile werden im Bereich der Verbindungsfläche 3 beispielsweise über Punktschweißen
verbunden.
Innerhalb des Bereichs zwischen den beiden Seitenteilen 1, 2 und den zur
Verbindungsfläche 3 führenden Flächen 4, 5 ist ein Verstärkungselement 8 in der Form
eines Hydroformteils mit einer Außenumhüllung 6 angeordnet.
Das Hydroformteil besteht dabei aus einem Rohrkörper 7, der in einer Werkzeugform mit
einem hohen Innendruck so aufgeblasen wurde, dass er eine rechteckförmige Form
angenommen hat, die schon weitgehend der Innenkontur der B-Säule entspricht.
Nach der Bildung des Hydroformteils wurde dieses mit einer Außenumhüllung 6 aus einer
Aluminiumlegierung umspritzt, so dass das Verstärkungselement 8 schließlich eine
Außenkontur aufweist, die der Innenkontur der B-Säule genau entspricht. Durch den Wegfall
eines Hohlraums zwischen der B-Säule und dem Verstärkungselement 5 kann die Neigung
zur Bildung und zum Anhaften von Feuchtigkeit zwischen den Flächen 1, 2, 4, und 5 und
dem Verstärkungselement 8 und ein damit verbundenes Korrosionsproblem deutlich
verringert werden.
Bei einem Seitenaufprall auf die B-Säule nimmt das Verstärkungselement 8
Formänderungsenergie auf und erhöht somit die Einknicksicherheit der B-Säule.
1
Seitenteil
2
Seitenteil
3
Verbindungsfläche
4
Fläche
5
Fläche
6
Außenumhüllung
7
Rohrkörper
8
Verstärkungselement
Claims (6)
1. Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug, mit mindestens einem einen Hohlraum
aufweisenden Träger und mindestens einem im Inneren des Trägers vorgesehenen
Verstärkungselement (8), dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement
(8) einen geschlossenen Hohlkörper (7) aufweist, der der Innenkontur des Trägers
zumindest weitgehend entspricht und der Hohlkörper (7) eine Außenumhüllung (6)
aufweist, die die Außenkontur des Verstärkungselements (8) der Innenkontur des
Trägers genau anpaßt.
2. Karosseriestruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper
(7) ein Hydroformteil mit einer Außenumhüllung (6) aus einer Leichtmetalllegierung
ist.
3. Karosseriestruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am
Außenumfang der Außenumhüllung ein Korrosionsschutzbauteil vorgesehen ist.
4. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Karosseriestruktur in einen seitenaufprallgefährdeten Bereich des Kraftfahrzeugs
integriert ist.
5. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Karosseriestruktur in eine B-Säule des Kraftfahrzeugs integriert ist.
6. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Karosseriestruktur in einen Längsträger des Kraftfahrzeugs integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116150 DE10016150A1 (de) | 2000-03-31 | 2000-03-31 | Karosseriestruktur für ein Kraftfarzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000116150 DE10016150A1 (de) | 2000-03-31 | 2000-03-31 | Karosseriestruktur für ein Kraftfarzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10016150A1 true DE10016150A1 (de) | 2001-10-04 |
Family
ID=7637188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000116150 Withdrawn DE10016150A1 (de) | 2000-03-31 | 2000-03-31 | Karosseriestruktur für ein Kraftfarzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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