DE10015362A1 - Brennstoffzellenstapel für flüssigen oder teilweise flüssigen Brennstoff - Google Patents
Brennstoffzellenstapel für flüssigen oder teilweise flüssigen BrennstoffInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Brennstoffzellenstapel (1), der Membran-Elektroden-Einheiten (9) sowie Fluidverteilerplatten (5, 8) für die Verteilung von Anoden- und Kathodenfluid an die Membran-Elektroden-Einheiten (9) umfasst und mit flüssigem oder teilweise flüssigem Brennstoff betrieben wird. Gemäß der Erfindung sind zusätzliche Temperierplatten (2) zur Homogenisierung der Temperaturverteilung im Brennstoffzellenstapel (1) vorhanden und diese werden entweder von dem Anodenfluid oder von dem Kathodenfluid durchströmt, wobei das die Temperierplatten (2) durchströmende Fluid darin keinen Kontakt mit einer Membran-Elektroden-Einheit (9) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen Brennstoffzellenstapel mit flüssigem
oder teilweise flüssigem Brennstoff nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1,
insbesondere eine Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (DMFC).
Brennstoffzellenstapel gemäß dem Stand der Technik umfassen mindestens eine,
üblicherweise jedoch eine Mehrzahl einzelner Brennstoffzellen, die neben oder
übereinander gestapelt sind. Eine einzelne Zelle besteht aus einer sogenannten
Membran-Elektroden-Einheit, auch abgekürzt als MEA bezeichnet. Eine MEA
umfasst eine Anode, eine Kathode und eine dazwischen angeordnete, protonenlei
tende Elektrolytmembrane. Anodenseitig sind Fluidverteilerplatten für die Zu- und
Abführung des brennstoffhaltigen Anodenfluids vorhanden. Kathodenseitig sind
weitere Fluidverteilerplatten zur Versorgung der MEA mit dem Kathodenfluid vorhan
den, welches insbesondere Sauerstoff sowie Wasser enthält, das zum einen teil
weise bei der elektrochemischen Reaktion an der Kathode (aktive Fläche) entsteht
und zum anderen von der Anodenseite durch die Elektrolytmembrane auf die
2 s Kathodenseite diffundiert. Die Zu- und Abfuhrplatten weisen üblicherweise an der
Oberfläche eine Kanalstruktur (Flow-Fields) zur Verteilung der Fluide auf. Die
anodenseitige Kanalstruktur einer Einzelzelle und die kathodenseitige Kanalstruktur
einer benachbarten Einzelzelle werden üblicherweise auf den beiden Seiten dersel
ben Platte ausgeführt. In diesem Fall wird auch von einer bipolaren Platte gespro
chen.
In den einzelnen Zellen entsteht kathodenseitig in einer elektrochemischen Reaktion
Produktwasser, das aus den einzelnen Zellen als Kathodenabgas abtransportiert
werden muss, damit eine Verblockung der aktiven Kathodenfläche mit flüssigem
Wasser vermieden und damit die Funktionsfähigkeit der Zellen aufrechterhalten
werden kann. Das sich in den Zellen ausbildende Gleichgewicht zwischen Wasser
dampf und flüssigem Wasser ist sehr stark temperaturabhängig. Die Diffusionsrate
des Wassers von der Anodenseite der Brennstoffzelle durch die Elektrolytmembrane
auf die Kathodenseite ist ebenfalls stark von der Temperatur abhängig. Insbesondere
im üblichen Temperaturbereich von Direkt-Methanol-Brennstoffzellen von ca. 110°C
und einem Druckbereich von 2,5-3,0 bar liegt eine hohe Temperaturabhängigkeit
des Wasserdampfdruckes vor.
Umgebungseinflüsse, ungleichmäßige Wärmeentwicklung in den einzelnen Zellen
sowie eine ungleichmäßige Verteilung des Anoden- und Kathodenfluids innerhalb der
einzelnen Zellen führen zu Temperaturdifferenzen zwischen den Zellen sowie
innerhalb der einzelnen Zellen des Brennstoffzellenstapels.
Durch variierende Flüssigkeitsmengen innerhalb der einzelnen Zellen kommt es zu
unterschiedlichen Strömungswiderständen in den einzelnen Zellen. Fig. 1 zeigt in
Abhängigkeit der Stromdichte beispielhaft den Verlauf des Strömungswiderstandes
innerhalb einer Einzelzelle gemäß dem Stand der Technik. Die untere Kurve im
Diagramm zeigt den Strömungswiderstand hervorgerufen durch die Fluidströmung.
Durch die Fluidströmung und durch zusätzliche Flüssigkeitsanteile in den Flow-Fields
der Fluidverteilerplatten entsteht der in der oberen Kurve dargestellte Strömungsge
samtwiderstand.
Durch die beschriebene Ausbildung von Strömungswiderständen resultiert schließlich
eine der Temperaturverteilung entsprechende Ungleichverteilung der Fluidströme zu
den einzelnen Zellen. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Verteilung der Fluide kommt
es zu Spannungsschwankungen zwischen den einzelnen Zellen.
Ebenfalls kommt es, durch die inhomogene Temperaturverteilung innerhalb einer
Zelle, zu einer Ungleichverteilung der Fluide in den einzelnen Kanälen des Flow-
Fields einer Zelle.
Durch die unzureichende Fluidversorgung der Zellen vermindert sich sowohl in der
Dampfphase als auch in der Flüssigphase der kathodenseitige Austrag von Wasser.
Die Wassermenge in den Flow-Fields der Zellen steigt stetig an und führt schließlich
zu einer vollständigen Wasserflutung dieser Zelle und somit zum Ausfall des Brenn
stoffzellenstapels.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Brennstoffzellenstapel zu schaffen bei dem eine
Ungleichverteilung der Fluidversorgung im Brennstoffzellenstapel wesentlich verrin
gert oder ganz vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand in Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen sind Gegenstand weitere Ansprüche.
Erfindungsgemäß werden zur Homogenisierung der Temperaturverteilung innerhalb
des Brennstoffzellenstapels Temperierplatten angeordnet. Diese Temperierplatten
werden von einem Temperierfluid, welches ein Anteil des dem Brennstoffzellenstapel
zugeführten Anodenfluids oder Kathodenfluids ist, durchströmt. Als Temperierfluid
wird bevorzugt das brennstoffhaltige Anodenfluid verwendet. Das Temperierfluid tritt
beim Durchströmen der Temperierplatten nicht in Kontakt mit der Membran-
Elektroden-Einheit und es findet darin auch keine sonstige chemische Reaktion an
den Oberflächen der Platten statt.
Mitteis des strömenden Temperierfluids lassen sich Temperaturdifferenzen sowohl in
den endständigen als auch inneren Zellen des Stapels ausgleichen. Somit kann
gewährleistet werden, dass jede Zelle eine homogene Temperaturverteilung besitzt
wodurch eine homogene Fluidverteilung aller Zellen gesichert ist.
Kathodenseitig wird eine Verblockung der Zellen mit Produktwasser sowie mit
Diffusionswasser durch diffundierendes Wasser von der Anodenseite der Brennstoff
zelle durch die Elektrolytmembrane auf die Kathodenseite verhindert. Der Austrag
von Wasser sowohl in der Dampfphase als auch in der Flüssigphase wird gewährlei
stet.
Diese Vorteile können ohne zusätzlichen Systemaufwand sowie ohne Verminderung
der aktiven Fläche der Brennstoffzellen erreicht werden. Das Volumen des Brennstoffzellenstapels
wird durch die zusätzlichen Temperierplatten nur unwesentlich
vergrößert.
In einer vorteilhaften Ausführung kann die Strömungsführung durch die Fluidvertei
lerplatten und durch die Temperierplatten parallel geschaltet sein. Das Anodenfluid
strömt zunächst in den Brennstoffzellenstapel und wird dort in einen als Tempe
rierfluid durch die Temperierplatten strömenden Anteil und einen durch die Fluidver
teilerplatten strömenden Anteil aufgeteilt. Nach Durchströmen der jeweiligen Platten
werden die Fluide durch eine gemeinsame Leitung aus dem Brennstoffzellenstapel
abtransportiert.
Die Zu- und Abfuhrleitungen für die Temperierplatten und die Zu- und Abfuhrleitun
gen für die Fluidverteilerplatten sind vorteilhaft derart verschaltet, dass die entspre
chenden Fluide in derselben Leitung zu- und abgeführt werden.
Durch die parallele Strömungsführung der Fluide durch die Temperierplatten und die
Fluidverteilerplatten wird der geringst mögliche Druckverlust in der Zufuhrleitung der
Fluide verursacht.
In analoger Weise kann als Temperierfluid anstatt des Anodenfluids auch das Katho
denfluid eingesetzt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung können die Fluidverteilerplatten und die
Temperierplatten in ihrer Strömungsführung in Reihe geschaltet werden. Hierbei wird
das dem Brennstoffzellenstapel zugeführte Anodenfluid zunächst durch die Fluidver
teilerplatten geleitet. Nach Durchströmen der Fluidverteilerplatten wird das Ano
denfluid in einen, als Temperierfluid durch die Temperierplatten strömenden Anteil
und einen aus dem Brennstoffzellenstapel abzuführenden Anteil aufgeteilt. Das
Temperierfluid wird nach Durchströmen der Temperierplatten durch eine separate
Abfuhrleitung aus dem Brennstoffzellenstapel geleitet.
In analoger Weise kann als Temperierfluid anstatt des Anodenfluids auch das
Kathodenfluid nach Durchströmen der Fluidverteilerplatten durch die Temperierplat
ten geleitet werden.
In einer vorteilhaften Ausführung können bevorzugt bis zu 5 Temperierplatten
nebeneinander an den Stirnflächen des Brennstoffzellenstapels angeordnet werden.
Somit wird der Umgebungseinfluss abgeschwächt und eine homogene Temperatur
verteilung insbesondere an den endständigen Zellen des Stapels gewährleistet.
In einer weiteren Ausführung können die Temperierplatten innerhalb des Stapels
zwischen den einzelnen Brennstoffzellen angeordnet werden. Durch diese Anord
nung können unterschiedliche Temperaturen innerhalb des Stapels, z. B. aufgrund
inhomogener Wärmeentwicklung, ausgeglichen werden.
In einer weiteren Ausführung können als zusätzliche Temperierung der endständigen
Zellen des Brennstoffzellenstapels auch elektrische Heizeinrichtungen, z. B. Bänder
oder Matten an den Stirnflächen des Brennstoffzellenstapels angeordnet werden.
Soweit an den Stirnseiten des Stapels Temperierplatten vorhanden sind, können die
Heizeinrichtungen auch auf diesen Temperierplatten angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausführung werden als Temperierplatten modifizierte Bipolar
platten eingesetzt, die nur auf einer Seite eine Verteilerstruktur aufweisen.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Direkt-Methanol-Brennstoffzellen. Dabei
wird das Anodenfluid vor Eintritt in den Brennstoffzellenstapel vorgeheizt.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1: ein Diagramm zum Einfluss des Wassers im Flow-Field der Fluidverteilerplat
ten auf den Strömungswiderstand einer Einzelzelle gemäß dem Stand der
Technik und wie in der Beschreibungseinleitung beschrieben;
Fig. 2: den Aufbau eines Brennstoffzellenstapels mit den erfindungsgemäß angeord
neten Temperierplatten;
Fig. 3: ein Diagramm zum Einfluss separater Brennstoffzellen auf die Zellenspan
nung eines DMFC-Brennstoffzellenstapels ohne zusätzliche Temperierplat
ten;
Fig. 4: ein Diagramm zum Einfluss separater Brennstoffzellen auf die Zellenspan
nung eines DMFC-Brennstoffzellenstapels mit erfindungsgemäß angeordne
ten Temperierplatten.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Brennstoffzel
lenstapels 1 mit den erfindungsgemäßen Temperierplatten 2. Der Brennstoffzellen
stapel 1 umfasst dabei mehrere übereinander oder nebeneinander angeordneten
Einzelzellen 3, wobei an den endständigen Zellen sowie zwischen den einzelnen
Zellen Temperierplatten 2 angeordnet sind, sowie gegebenenfalls zwei oder mehrere
Endplatten 7.
Eine einzelne Brennstoffzelle 3 umfasst ihrerseits eine Fluidverteilerplatte 5 für das
Anodenfluid, eine Fluidverteilerplatte 8 für das Kathodenfluid sowie eine dazwischen
liegende Membran-Elektroden-Einheit 9.
Die Zu- und Abfuhrleitungen für das Anoden- sowie Kathodenfluid können innerhalb
des Brennstoffzellenstapels 1 durch miteinander fluchtende Durchbrechungen an den
Rändern der Plattenelemente 2, 5 ,8 gebildet werden.
Das Anodenfluid strömt durch eine Zufuhrleitung 4 in den Brennstoffzellenstapel 1
und wird dort in einen Anteil der als Temperierfluid durch die Temperierplatten 2
strömt und einen Anteil der durch die Fluidverteilerplatten 5 strömt aufgeteilt. Das
Temperierfluid kommt bei Durchströmen der Temperierplatten 2 nicht in Kontakt mit
der Membran-Elektroden-Einheit 9.
Um die Gleichverteilung der Fluidströme zu den einzelnen Zellen zu optimieren, muss
die Fluidführung durch die Zufuhrleitung 4 mit möglichst geringem Druckverlust und
homogener Strömungsverteilung erfolgen. Dies wird durch eine parallele Strö
mungsführung der Fluide durch die Fluidverteilerplatten 5 und die Temperierplatten 2
erreicht.
Die homogene Temperaturverteilung innerhalb der Temperierplatten 2 und die damit
verbundene Verhinderung einer Verblockung der aktiven Kathodenfläche mit flüssi
gem Wasser wird weiter verbessert, indem das Anodenfluid möglichst homogen
durch die Temperierplatten 2 geführt wird. Dies läßt sich konstruktiv durch zusätzliche
Verteilerstrukturen innerhalb der Temperierplatten 2, z. B. modifizierten Bipolarplatten
mit vorzugsweise einseitig ausgeführten Verteilerstrukturen, erreichen.
Nach Durchströmen der Platten tritt das Anodenfluid (sowohl der durch die Fluidver
teilerplatten 5 geströmte Anteil als auch der durch die Temperierplatten 2 geströmte
Anteil) durch eine gemeinsame Abfuhrleitung 6 aus dem Brennstoffzellenstapel 1
aus, ohne dabei in Kontakt mit der Membran-Elektroden-Einheit 9 zu kommen. Die
Zu- und Abführung des Kathodenfluids erfolgt durch separate, nicht dargestellte
Leitungen. Die Fluidverteilerplatten 8 können von dem Kathodenfluid z. B. im Kreuz
strom durchströmt werden.
Die endständigen Temperierplatten 2 oder gegebenenfalls Endplatten 7 werden
durch, hier nicht dargestellte, elektrische Heizeinrichtungen, z. B. Bänder oder Matten
zusätzlich temperiert.
Fig. 3 zeigt für einen DMFC-Brennstoffzellenstapel mit einer wie in Fig. 2 dargestell
ten parallel ausgestalteten Fluidführung von Temperierfluid und Anodenfluid. Der
beispielhafte DMFC-Brennstoffzellenstapel umfasst 10 stapelförmig angeordneten
Brennstoffzellen ohne zusätzliche Temperierplatten. Das Diagramm zeigt den Verlauf
der jeweiligen Zellenspannung U gegenüber der Stromdichte I. Das Experiment
wurde bei einer Temperatur von ca. 105°C und einem Druck von 2 bar durchgeführt.
Als Anodenfluid wurde ein Methanolgemisch verwendet. Die Luft-Stöchiometrie lag
bei 2,5.
Das Diagramm zeigt, dass mit zunehmender Stromdichte I und somit zunehmender
Prozeßwärme die Ungleichverteilung der Fluidversorgung in den einzelnen Zellen
und somit die Schwankung der einzelnen Zellenspannung U stark zunimmt. Beträgt
diese Schwankung bei einer Stromdichte 1 von 50 mA/cm2 noch 0,055 V, so steigt sie
bei einer Stromdichte I von 250 mA/cm2 auf 0,19 V an. Gerade die endständigen
Zellen Cell 1 und Cell 2 unterliegen bei Stromdichten I zwischen 200 mA/cm2 und 300 mA/cm2
sehr starken Spannungsschwankungen.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Zellenspannung U gegenüber der Stromdichte I für den in
Fig. 3 beschriebenen DMFC-Brennstoffzellenstapel mit jeweils 3, an den Stirnflächen
des Stapels angeordneten Temperierplatten. Als Temperierfluid wurde das Anoden
fluid verwendet, wobei der Strömungsverlauf des Temperier- und Anodenfluids dem
in Fig. 1 beschriebenen Aufbau entspricht.
Bis zu einer Stromdichte I von 250 mA/cm2 sind die Schwankungen der Zellenspan
nung U sehr gering. Die Schwankungen liegen zwischen 0,015 mA/cm2 und 0,045 mA/cm2
bei Stromdichten I von 50 mA/cm2 und 250 mA/cm2 und somit deutlich
unterhalb derer in Fig. 3 beschriebenen Ausführung. Die starken Spannungsschwan
kungen der endständigen Zeilen Cell 1 und Cell 2 sind mit den zusätzlichen Tempe
rierplatten vollständig unterdrückt worden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung von zusätzlichen Temperierplatten, die von
einem Teil des Anoden- oder Kathodenfluids durchströmt werden, kann der katho
denseitige Austrag von Produktwasser verbessert und damit die Spannungsschwan
kungen zwischen den einzelnen Zellen stark reduziert werden.
1
Brennstoffzellenstapel
2
Temperierplatten
3
Einzelne Brennstoffzellen
4
4
Zufuhrleitung
5
Fluidverteilerplatte für Anodenfluid
6
Abfuhrleitung
7
Endplatten
8
Fluidverteilerplatte für Kathodenfluid
9
9
Memban-Elektroden-Einheit
Claims (7)
1. Brennstoffzellenstapel (1) mit flüssigem oder teilweise flüssigem Brennstoff,
umfassend
- - Membran-Elektroden-Einheiten (9),
- - Fluidverteilerplatten (5, 8) für die Verteilung von Anoden- und Kathodenfluid an die Membran-Elektroden-Einheiten (9),
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem
Brennstoffzellenstapel (1) zugeführte Kathoden- oder Anodenfluid in einen die
Temperierplatten (2) durchströmenden Anteil und einen die Fluidverteilerplatten
(5, 8) durchströmenden Anteil aufgeteilt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem
Brennstoffzellenstapel (1) zugeführte Kathoden- oder Anodenfluid den Fluid
verteilerplatten (5, 8) zugeführt wird und dass das Kathoden- oder Anodenfluid
nach Durchströmen der Fluidverteilerplatten (5, 8) in einen die Temperierplatten
(2) durchströmenden Anteil und einen durch die jeweilige Abfuhrleitung (6)
strömenden Anteil aufgeteilt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Temperierplatten (2) an den beiden Stirnseiten des Brenn
stoffzellenstapels (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirn
seiten des Brennstoffzellenstapels (1) 1 bis 5 Temperierplatten (2) nebeneinan
der angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Temperierplatten (2) innerhalb des Brennstoffzellenstapels
(1) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass an den Stirnseiten des Brennstoffzellenstapels (1), ggf. auf den
Temperierplatten (2), elektrische Heizeinrichtungen, z. B. in Form von Matten
oder Bänder angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015362A DE10015362A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Brennstoffzellenstapel für flüssigen oder teilweise flüssigen Brennstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015362A DE10015362A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Brennstoffzellenstapel für flüssigen oder teilweise flüssigen Brennstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015362A1 true DE10015362A1 (de) | 2001-10-11 |
Family
ID=7636683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10015362A Ceased DE10015362A1 (de) | 2000-03-28 | 2000-03-28 | Brennstoffzellenstapel für flüssigen oder teilweise flüssigen Brennstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10015362A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022205235A1 (de) | 2022-05-25 | 2023-11-30 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Betreiben mindestens einer elektrochemischen Zelle |
-
2000
- 2000-03-28 DE DE10015362A patent/DE10015362A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022205235A1 (de) | 2022-05-25 | 2023-11-30 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Betreiben mindestens einer elektrochemischen Zelle |
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