DE10015155A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Vermessung von Spalten - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Vermessung von SpaltenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Spaltmessgerät zur Vermessung von Spaltbreiten, bei dem erfindungsgemäß zumindest ein elastisches Element zur Einbringung in den Spalt, so dass das elastische Element unter Spannung steht, und Mittel zur Messung der mechanischen Spannung vorgesehen sind. Bei einem erfindungsgemäßen Spaltvermessungssystem ist zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Spaltmessgerät zumindest ein Abstandshalter vorgesehen. Weiterhin umfasst die Erfindung ein entsprechendes Spaltbreitenmessverfahren und die Verwendung der erfindungsgemäßen Gegenstände und Verfahren bei der Vermessung von Tür- bzw. anderen auftretenden Spalten bei der Herstellung von Automobilkarosserien.
Description
Die Erfindung betrifft ein Messgerät und ein Messsystem zur Vermessung von Spalt
breiten und ein entsprechendes Verfahren.
Bei der Herstellung bzw. Montage von Formteilen, die zueinander in einem definierten
Spaltabstand angeordnet sind, besteht oftmals die Notwendigkeit, die Breite des ent
stehenden Spaltes genau zu vermessen. Eine solche definierte Spaltbreite ist z. B. bei
Spalten notwendig, die eine Gummidichtung aufnehmen sollen, wie Türspalte oder
Spalten zwischen Kofferraumdeckel und Karosserie bei der Automobilfabrikation. Zur
einwandfreien Funktion dieser Dichtungen ist eine definierte Spaltbreite zwischen Tür
und Karosserie einzuhalten, weshalb eine Überwachung des Türspaltmaßes während
des Produktionsvorgangs bzw. des Montagevorgangs notwendig ist.
Die zu vermessenden Größenordnungen der Spalte sind dabei in der Regel unterhalb
eines Zentimeters, so dass große Messsysteme nicht zum Einsatz kommen können.
Bei herkömmlichen Verfahren wird Knetmasse vor dem Schließen der Tür eingesetzt,
um Abdrücke aus dem Bereich des Türspalts zu erzeugen. Diese werden entnommen
und mit Hilfe eines Messschiebers vermessen. Dabei besteht die Gefahr, dass das
weiche Material durch die Verwendung des Messschiebers verformt und das Messer
gebnis verfälscht wird. Außerdem kann es beim Schließen der Tür zu einer kurzzeiti
gen Deformation der Tür kommen, so dass die Knetmasse stärker verformt wird als es
dem tatsächlichen Türspaltmaß entspricht.
Bei dem bekannten Messverfahren ist nach der Abformung ein zusätzlicher Messschritt
notwendig. Es sind zwei Schritte zur Feststellung der Spaltbreite notwendig, einmal das
Abformen und zusätzlich die Vermessung des abgeformten Knetmassematerials. Ge
rade bei schnell ablaufenden Produktionsvorgängen, wie sie in der Automobilindustrie
vorkommen, führt dies zu einer signifikanten Zeitverzögerung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Spaltmessgerät, ein System zur
Vermessung von Spalten und ein Verfahren zur Vermessung von Spalten anzugeben,
mit dem auch kleine Spaltmaße einfach, schnell und zuverlässig vermessen werden
können.
Diese Aufgabe wird durch ein Spaltmessgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein
System zur Vermessung von Spalten mit den Merkmalen des Anspruchs 12 und ein
Verfahren zur Vermessung von Spalten mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
Das erfindungsgemäße Spaltmessgerät (Spaltmesssensor) umfasst zumindest ein e
lastisches Element zur Einbringung in den zu vermessenden Spalt derart, dass das e
lastische Element unter mechanischer Spannung steht. Weiterhin sind Mittel vorgese
hen, mit deren Hilfe die mechanische Spannung ausgemessen wird. Aus der gemes
senen mechanischen Spannung kann auf das Spaltmaß zurückgeschlossen werden.
Ebenso kann bei Über- bzw. Unterschreitung eines vorgesehenen Richtwertes für die
mechanische Spannung auf das falsche Spaltmaß geschlossen werden. Daraufhin
kann z. B. bei der Fertigung ein entsprechendes Warnsignal ausgegeben werden, das
eine Bedienperson anspricht.
Durch die Elastizität des elastischen Elements ist gewährleistet, dass keine verbleiben
den Verformungen beim Messvorgang auftreten können, die zu einer Verfälschung füh
ren. Das elastische Element passt sich automatisch der Spaltbreite an und gibt so ein
genaues Maß für die Spaltbreite. Durch die Messung der mechanischen Spannung ist
auf einfache Weise ein Maß für die Spaltbreite möglich. Der Spaltmesssensor ist belie
big oft einsetzbar, da die Elastizität des elastischen Elements bewirkt, dass nach der
Messung bzw. Entfernung des Sensors aus dem Spalt wieder die Ursprungsform ein
genommen wird.
Das erfindungsgemäße Spaltmessgerät kann überall dort eingesetzt werden, wo die
Vermessung von kleinen Spaltbreiten notwendig ist. Speziell in der Automobilindustrie
kann das Spaltmessgerät z. B. am Türschweller befestigt werden und dann die mon
tierte Tür geschlossen werden. Das elastische Element verformt sich entsprechend und
gibt ein Maß für den Spalt, der zwischen Tür und Türschweller verbleibt. Nach Öffnung
der Tür geht das elastische Element wieder in seinen Ursprungszustand zurück und
kann an der nächsten Karosse eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße Spaltmesssensor
kann in gleicher oder analoger Weise an allen zu öffnenden Teilen der Karosse
eingesetzt werden. Der Einsatz ist jedoch nicht auf die Automobilfertigung beschränkt,
sondern bei allen Anwendungen denkbar, bei denen die Vermessung von kleinen
Spalten notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Spaltmessgerät bietet weiterhin den Vorteil, dass die Messung
"in-line" geschieht. Das Messergebnis ist direkt bei der Messung verfügbar, ohne dass
ein Element im Nachhinein vermessen werden müsste.
Das elastische Element kann z. B. ein Gummielement oder ein elastisches Federele
ment sein. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer Blattfeder, die zumindest an einer
Seite an einem festen Element des Sensors befestigt ist. Das Einbringen in einen Spalt
bewirkt, dass die Blattfeder unter Spannung steht.
Mit dem elastischen Element kann z. B. ein Piezoelement verbunden sein, das bei ver
änderter mechanischer Spannung ein elektrisches Potential erzeugt. Dieses kann mit
Hilfe eines Spannungsmessgeräts einfach vermessen werden und direkt als Maß für
die mechanische Spannung des elastischen Elements dienen.
Eine besonders einfache Realisierung sieht vor, dass die Blattfeder ein Widerstands
element umfasst bzw. mit einem solchen verbunden ist, das seinen elektrischen Wider
stand bei Änderung der Form verändert und derart angeordnet ist, dass es bei Ände
rung der Form des elastischen Elements seine Form mit verändert. Mit einem Wider
standsmessgerät lässt sich dann der elektrische Widerstand bei der Verformung des
elastischen Elements direkt an dem Widerstandselement abgreifen, um so ein Maß für
die mechanische Spannung des elastischen Elements zu erhalten.
Ein solches Widerstandselement kann z. B. durch einen Dehnungsmessstreifen gebil
det sein, der seinen Widerstand bei Verformung ändert. Ein solcher Dehnungsmess
streifen wird auf der Blattfeder befestigt und ermöglicht so eine einfache Realisierung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn oberhalb und unterhalb der Blattfeder jeweils ein
Dehnungsmessstreifen angebracht ist. Während bei Biegung der Blattfeder durch Ein
bringen in den Spalt der eine Dehnungsmessstreifen gestreckt wird, wird der andere
Dehnungsmessstreifen gestaucht. Bei entsprechender Verschaltung lässt sich auf die
se Weise das Messsignal entsprechend vervielfachen und die Genauigkeit wird erhöht.
Das elastische Element kann auch direkt aus einem Piezoelement bzw. einem ent
sprechenden Widerstandselement gebildet sein, sofern die notwendige Elastizität vor
handen ist.
Das Spaltmessgerät kann mit einer haftenden Seite ausgestaltet sein, um es in den
Spalt einzubringen. Je nach Geometrie des zu vermessenden Spalts kann auch ein
mechanischer Klemmvorgang zur Befestigung dienen, z. B. mit Hilfe eines entspre
chenden Clips aus Federstahl.
Speziell beim Einsatz zur Vermessung von Spalten, die durch magnetisierbare Bauteile
gebildet werden, ist es vorteilhaft, wenn der Spaltsensor einen oder mehrere magneti
sche Bereiche umfasst. Mit Hilfe der magnetischen Bereiche kann der Sensor leicht an
einer Spaltseite angebracht werden und ist sicher fixiert. So kann z. B. bei der Verwen
dung zur Vermessung der Türspalte in der Automobilindustrie der Sensor am Tür
schweller magnetisch befestigt werden. Beim Schließen der Tür wird das elastische E
lement unter Spannung gesetzt. Nach Öffnen der Tür lässt sich wiederum das Sensor
element leicht wieder lösen, da nur die magnetische Kraft überwunden werden muss.
In anderer Ausführung umfasst der Abstandshalter magnetische Bereiche und der
Sensorträger magnetisierbare Bereiche.
Um den Spaltmesssensor leicht handhaben zu können, können entsprechende Ele
mente vorgesehen sein, die ein leichtes Greifen ermöglichen. Besonders einfach ist ei
ne Schlaufe, die an einer Seite des Spaltmesssensors angebracht wird und ein
schnelles Inpositionbringen bzw. Entfernen des Spaltmesssensors erlaubt.
Die Blattfeder kann mit der zweiten Begrenzung des Spaltes direkt in Kontakt kommen
bzw. verformt werden. Um ein Verkanten der Blattfeder in dem Spalt zu vermeiden, ist
es vorteilhaft, an jedem Ende einen abgerundeten Anschlag vorzusehen, der mit der
zweiten begrenzenden Spaltseite in Kontakt kommt. So ist ein sicheres Gleiten der
Blattfeder an der Spaltseite gewährleistet und ein Verkanten wird verhindert.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist das Sensorelement einen Referenzkörper auf, der
zumindest auf einer Seite eine glatte Referenzfläche hat, die an einer Seite des Spaltes
anliegen kann. So ist eine sichere Platzierung des Sensors möglich und es kann zu
keinen Verkantungen kommen, die das Messergebnis verändern würden.
Die Referenzfläche kann je nach der gewünschten Anwendung ausgestaltet sein. Soll
z. B. der Spalt gemessen werden, der zwischen einem Steg und einer Fläche bzw. zwi
schen zwei Stegen gebildet wird, so kann die Referenzfläche seitliche Führungsnuten
umfassen, die den Steg umfassen. Soll ein Spalt vermessen werden, der zwischen
zwei glatten Flächen entsteht, ist die Referenzfläche plan ausgestaltet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Referenzfläche elektrische Kon
takte an der Anlagefläche des Referenzkörpers, die bei Kontakt mit der einen Begren
zungsseite des Spalts kurzgeschlossen werden, sofern er durch metallische Materia
lien begrenzt wird. Kommt ein Spaltsensor mit derartigen elektrischen Kontakten mit
einer metallischen Fläche in Kontakt, werden die elektrischen Kontakte kurzgeschlos
sen. Der Kurzschluss kann z. B. als Verringerung des Widerstands zwischen zwei ent
sprechenden elektrischen Kontakten gemessen werden. So lässt sich auf sichere Wei
se während des Messvorgangs überprüfen, ob der Sensor noch in der optimalen
Messposition ist und die Referenzfläche in gewünschter Weise an der einen Seite des
Spaltes anliegt.
Die Dimension des Spaltsensors richtet sich nach der zu vermessenden Spaltbreite.
Dazu kann ein entsprechender Referenzkörper vorgesehen sein, an dem das elasti
sche Element befestigt ist. Der Referenzkörper des Sensors kann verschiedene Dicken
haben, die sich nach der zu vermessenden Spaltbreite richten. Um verschiedene
Spalte mit nur einem Spaltbreitensensor zu vermessen, können Abstandhalter vorge
sehen sein, die zusammen mit dem Spaltsensor in den Spalt eingebracht werden. Die
Abstandshalter können jeweils durch entsprechende Haftmittel an dem Sensor befes
tigt werden, bevor das System in den Spalt eingebracht wird.
Weist der Spaltsensor magnetische Bereiche auf, so ist es vorteilhaft, wenn der bzw
die Abstandshalter Bereiche mit magnetisierbaren Werkstoffen umfassen bzw. daraus
bestehen. Die Abstandshalter können dann leicht mit den magnetischen Bereichen des
Spaltbreitensensors verbunden werden und sind sicher fixiert.
Ein erfindungsgemäßes Spaltbreitenvermessungssystem umfasst ein erfindungsge
mäßes Spaltmessgerät und zumindest einen entsprechenden Abstandshalter.
Je nach zu vermessender Spaltbreite können Abstandshalter in verschiedener Dicke
eingesetzt werden. Die Dicke der Abstandshalter wird gemessen und kann zu dem
Messergebnis des Spaltsensors hinzugezählt werden, um die tatsächliche Spaltbreite
zu bestimmen.
Eine weitere Vereinfachung ist gegeben, wenn der Spaltsensor so ausgestaltet ist,
dass er den Abstandshalter mit der entsprechenden Dicke erkennt. Eine vorteilhafte
Ausführung des erfindungsgemäßen Spaltvermessungssystems umfasst dazu elektri
sche Kontakte am Spaltmessgerät und entsprechende metallische Bereiche an den
einzelnen Abstandshaltern. Die metallischen Bereiche an den verschiedenen Ab
standshaltern verschiedener Dicke sind derart unterschiedlich angeordnet, dass beim
Anliegen an dem Spaltmesssensor jeweils verschiedene Kontakte kurzgeschlossen
werden. Durch Vermessung dieser Kontakte kann festgestellt werden, welche Kontakte
kurzgeschlossen sind und auf diese Weise auf den verwendeten Abstandshalter zu
rückgeschlossen werden.
Bei einer Ausführungsform des Spaltmesssystems mit nur einem, optional einsetzba
ren Abstandshalter weist der Spaltmesssensor zwei elektrische Kontakte auf, die mit
einem metallischen Bereich des Abstandshalters korrespondieren. Werden beim Anlie
gen des Abstandshalters an den Spaltmesssensor die elektrischen Kontakte des
Spaltmesssensors kurzgeschlossen, so kann auf diese Weise festgestellt werden, ob
ein Abstandshalter vorhanden ist oder nicht und diese Information bei der automati
schen Auswertung der Signale des Spaltmesssensors berücksichtigt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Spaltbreitenmessung wird ein elastisches
Element in einen Spalt eingebracht, das in entspannter Stellung nicht der Spaltbreite
entspricht. Aus der mechanischen Spannung wird die Spaltbreite bestimmt.
Sollen Spalten vermessen werden, die derartig dimensioniert sind, dass das elastische
Element nicht unter Spannung steht, wenn es in den Spalt eingebracht wird, so werden
zusätzliche Abstandshalter eingesetzt.
Besonders vorteilhaft lässt sich der erfindungsgemäße Spaltbreitensensor, das erfin
dungsgemäße Spaltbreitenmesssystem, ein erfindungsgemäßer Abstandshalter und
das erfindungsgemäße Verfahren zur Vermessung von Tür- oder Kofferraumdeckel
spalten bzw. anderen Spalten von Automobilen bzw. Automobilkomponenten einset
zen. Gerade in diesem Einsatzbereich ist eine schnelle und dynamische Messung not
wendig, die trotzdem von hoher Genauigkeit sein muss. Der erfindungsgemäße Spalt
breitensensor lässt sich leicht an der Karosserie befestigen, bevor Tür oder Koffer
raumdeckel geschlossen werden, um den Spaltbreitensensor unter mechanische
Spannung zu setzen.
Es können gleichzeitig mehrere Spaltbreitensensoren zum Einsatz kommen, z. B. um
den Spalt entlang der gesamten Tür oder Kofferraumkante zu vermessen. Durch die
leichte Möglichkeit, den Spaltbreitensensor zu befestigen, ist die Messung nicht zeit
aufwendig und verzögert den Produktionsverlauf nicht unnötig.
Im Folgenden wird eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens am Beispiel
eines erfindungsgemäßen Spaltmesssensors im Einsatz mit einem erfindungsgemäßen
Spaltmesssystem erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Spaltmesssystem im Einsatz bei der Vermessung ei
nes Spaltes,
Fig. 2a ein Detail einer erfindungsgemäßen Ausführungsform im unbenutzten Zu
stand,
Fig. 2b derselbe Detail einer erfindungsgemäßen Ausführungsform im Messeinsatz,
Fig. 3 eine Komplettperspektivansicht eines erfindungsgemäßen Spaltmesssensors
im unbenutzten Zustand,
Fig. 4 die Unterseite einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Spaltmess
sensors,
Fig. 5 die Oberseite einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstands
halters für ein erfindungsgemäßes Spaltmesssystem,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spaltmesssensors im
Einsatz,
Fig. 7 eine andere Einsatzform eines erfindungsgemäßen Spaltmesssensors,
Fig. 8a eine schematische Darstellung eines Automobilteils zur Verdeutlichung der
zu vermessenden Spaltgeometrie,
Fig. 8b einen erfindungsgemäßen Spaltmesssensor im Einsatz zur Vermessung des
Spaltes für das Element der Fig. 8a,
Fig. 9a eine schematische Darstellung eines anderen Karosserieteils zur Erläuterung
des Einsatzgebietes eines erfindungsgemäßen Spaltmesssensors,
Fig. 9b eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spaltmesssensors beim Ein
satz zur Vermessung eines Spaltes des Teiles der Fig. 9a, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Spaltmesssystems bei der Vermessung
einer Autotür.
Fig. 1 zeigt einen Spalt 1 der Breite 16, der durch Elemente 3a bzw. 3b begrenzt wird.
Dabei kann das Element 3b z. B. der Türschweller und das Element 3a die Tür einer
Autokarosserie sein.
5 bezeichnet eine Blattfeder, die an dem Sensorelement 7 am Befestigungspunkt 6 an
gebracht ist. Fig. 1 zeigt die Blattfeder unter Spannung in dem Spalt 1. Mit 8 ist die
Unterseite des Spaltmesssensors bezeichnet. Für die vorliegende Patentbeschreibung
wird als Unterseite des Spaltmesssensors jeweils die der Blattfeder gegenüberliegende
Seite bezeichnet.
9 bezeichnet einen abgerundeten Anschlag an jenem Blattfederende, das dem Befesti
gungspunkt 6 gegenüberliegt. Der Anschlag 9 kommt bei der Messung mit der zweiten
Spaltseitenbegrenzung 3a bei der Messung in Berührung.
Mit 11 sind magnetische Bereiche an der Unterseite des Sensorträgers 7 bezeichnet.
Die Unterseite 8 des Sensorträgers 7 und die Magnete 11 sind in Kontakt mit der O
berseite 12 eines Abstandshalters 13 definierter Dicke 14. Als Oberseite 12 des Ab
standshalters 13 wird in der vorliegenden Patentbeschreibung jene Seite des Ab
standshalters 13 bezeichnet, die bei der Messung mit der Unterseite 8 des Sensorträ
gers 7 in Kontakt kommt.
15 bezeichnet eine Schlaufe am Sensorträger 7 zur Handhabung des Sensors.
In Fig. 2a ist im Detail die Blattfeder 5 im entspannten Zustand gezeigt. An der Blatt
feder 5 befinden sich Dehnungsmessstreifen 17, 19, deren Widerstand mit einer nicht
gezeigten Widerstandsmessschaltung gemessen wird. Dazu wird bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Dehnungsmessstreifen in Halbbrückenschaltung einer Wheatstone-
Brücke geschaltet.
Fig. 2b zeigt schematisch das Element der Fig. 2a im Einsatz bei einer Messung.
Die Blattfeder 5 ist durch die Einbringung in den zu messenden Spalt elastisch ver
formt. Der eine Dehnungsmessstreifen 17 wird dabei gedehnt, während der andere
Dehnungsmessstreifen 19 gestaucht wird. Der Widerstand des einen Messstreifens
wird dabei vergrößert, während der Widerstand des anderen verkleinert wird. Durch
entsprechende Verschaltung wird in bekannter Weise so das Messsignal vervielfacht.
Die Biegung der Blattfeder 5 in der Fig. 2b ist zur Verdeutlichung übertrieben darge
stellt. In Fig. 1 sind die Dehnungsmessstreifen 17 und 19 der Übersichtlichkeit halber
nicht angegeben.
In Fig. 3, die eine perspektivische Ansicht eines nicht im Einsatz befindlichen Spalt
breitensensors zeigt, bezeichnet 21 die Größenordnung eines Zentimeters. Mit 23 ist
eine Verschraubung gezeigt, die die eine Seite der Blattfeder am Sensorkörper festhält.
Unterhalb der Verschraubung 23 verläuft die elektrische Zuleitung 25, die mit den Deh
nungsmessstreifen 17 und 19 verbunden ist, die hier versenkt unter der Verschraubung
angeordnet und deshalb nicht sichtbar sind. Die elektrische Verbindung 25 führt zu der
Messeinheit für den elektrischen Widerstand.
Fig. 4 zeigt die Unterseite eines Sensorträgers 7. Es sind elektrische Kontakte paar
weise vorgesehen. Beispielhaft sind elektrische Kontakte 27 als Paar bzw. 28 als Paar
angedeutet. In bekannter Weise kann zwischen den Paaren der einzelnen Kontakte der
Widerstand gemessen werden, so dass bei einem Kurzschluss eines Kontaktpaares
ein entsprechendes Messsignal erzeugt wird. Die dazu notwendigen Anschlüsse wer
den durch den Sensorträger 7 hindurchgeführt und können z. B. von der Oberseite ab
gegriffen werden.
Fig. 5 zeigt die Oberseite 12 eines erfindungsgemäßen Abstandshalters. 30 bezeich
net einen metallischen Bereich, der so angeordnet ist, dass er ein entsprechendes
Kontaktpaar 27 oder 28 der Unterseite 8 eines Sensorträgers 7 verbindet, wenn die O
berseite 12 des Abstandshalters 13 mit der Unterseite 8 des Sensorträgers 7 in Kontakt
kommt.
Bei dem erfindungsgemäßen Spaltmesssystem sind verschiedene Abstandshalter 13
verschiedener Dicke 14 vorgesehen. Die metallischen Bereiche 30 sind bei Abstands
haltern mit verschiedenen Dicken an verschiedener Stelle angebracht, so dass ver
schiedene Kontaktpaare 27, 28 bei der Messung kurzgeschlossen werden, so dass eine
Identifizierung der Abstandshalter möglich ist, indem festgestellt wird, welches
Kontaktpaare 27, 28 kurzgeschlossen ist.
In Fig. 5 bezeichnet 32 magnetisierbare Bereiche, die korrespondierend zu den mag
netischen Bereichen 11 der Unterseite 8 des Sensorträgers 7 angeordnet sind. Ebenso
kann der gesamte Abstandshalter aus magnetisierbarem Material bestehen.
Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Spaltmesssensor in perspektivischer Ansicht
bei der Vermessung eines Spaltes 1. In Fig. 7 ist eine andere Einsatzmöglichkeit ei
nes Spaltmesssensors gezeigt, bei der der Spalt 33 nicht lang genug ist, um den ge
samten Sensorkörper 7 aufzunehmen.
Fig. 8a zeigt eine Schnittansicht des Türbereichs einer Autokarosserie. Hier bezeich
net 3a die Tür, während 3b den Türschweller zeigt, die dementsprechend die spaltbe
grenzenden Elemente darstellen. Der Türschweller 3b umfasst den Steg 37, auf den
eine Gummidichtung 35 aufgesteckt ist. Fig. 8a zeigt die Tür in geschlossenem Zu
stand, so dass der Spalt durch die Gummidichtung 35 abgedichtet ist.
In Fig. 8b ist ein Moment der Herstellung des entsprechenden Elements der Fig. 8a
gezeigt. Die Gummidichtung 35 ist noch nicht montiert. Der erfindungsgemäße Spalt
messsensor befindet sich in dem Spalt und die Blattfeder 5 wird durch die Tür 3a unter
Spannung versetzt. 39 bezeichnet Schweißpunkte, die am Steg 37 vorhanden sind.
Zweckmäßigerweise wird der Spaltmesssensor zwischen zwei derartigen Schweiß
punkten 39 angesetzt, so dass die Messung nicht verfälscht wird.
In Fig. 9a ist ein anders Karosserieteil gezeigt, bei dessen Herstellung der erfin
dungsgemäße Spaltmesssensor zum Einsatz kommen kann. Hier bezeichnet 41a ei
nen Kofferraumdeckel, während 41b das entsprechende Karosseriegegenstück zeigt.
Dieses Element umfasst wiederum einen Steg 45, auf den eine Gummidichtung 43
aufgesteckt ist. Der Kofferraumdeckel 41a ist in der geschlossenen Stellung gezeigt, so
dass die Gummidichtung 43 zusammengedrückt ist, die den verbleibenden Spalt der
Breite 16 abdichtet.
In Fig. 9b ist gezeigt, wie der Spalt während der Herstellung vermessen wird. An dem
Spaltmesssensor 7 befinden sich Führungen 47, die den Sensorträger 7 auf dem Steg
45 halten.
Fig. 10 zeigt ein Verschaltungsschema für mehrere Spaltmesssensoren bei der Ver
messung der Spalten bei der Montage einer Autotür. Die Karosserie, die durch diese
Autotür 3a verschlossen wird, ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die ein
zelnen Kabelstränge 25 führen jeweils zu Spaltmesssensoren, die entlang des Tür
spaltes angeordnet sind. Eine Anzahl, im gezeigten Beispiel 3, Verkabelungen von ent
sprechenden Spaltmesssensoren werden in Verteilerkästen 49 zusammengefasst, die
an einem Kabelbaum 51 angeordnet sind. Dieser Kabelbaum führt zu einer Auswerte
elektronik 55, die mit einem Rechner 53 verbunden ist. Die Auswerteelektronik 55 um
fasst die Widerstandsmesssysteme, mit denen die Widerstände der einzelnen Deh
nungsmessstreifen der erfindungsgemäßen Spaltmesssensoren vermessen werden,
wobei die Signale über die Zuleitungen 25 bzw. 51 vermittelt werden. Bei der gezeigten
Ausführungsform kann der Rechner 53 die Messergebnisse der einzelnen Sensoren
anzeigen und ergibt so ein Bild über die Genauigkeit des Spaltes entlang der gesamten
Tür. Abweichend von der geschilderten Ausführungsform kann die Auswerteelektronik
55 auch ein einzelnes Widerstandsmesssystem umfassen, das mit den einzelnen
Spaltsensoren durch entsprechende Schalter verbunden werden kann bzw. von dem
Rechner 53 zur Vermessung der einzelnen Spaltmesssensoren angesteuert wird.
Die Auswerteeinheit 55 umfasst zusätzlich eine Möglichkeit zur Vermessung der Kon
taktpaare 27 und 28, um festzustellen, ob bzw. welcher Abstandshalter jeweils im Ein
satz ist. Entsprechende Zuleitungen zum Abgreifen des Widerstands an den Kontakt
paaren 27 bzw. 28 befinden sich ebenfalls in den Zuleitungen 25 und dem Kabelbaum
51.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird am Beispiel der Vermessung von Türspalten
bei der Automobilherstellung erläutert.
Der erfindungsgemäße Spaltmesssensor wird mit der Unterseite 8 an den Türschweller
3b entlang des Spaltverlaufs angebracht. Die Magnete 11 halten den Sensorkörper 7
an dem metallischen Türschweller 3b. Die Tür 3a wird geschlossen. Dabei tritt die Tür
3a mit dem Anschlag 9 der Blattfeder 5 in Kontakt. Diese wird zusammengedrückt,
während der Anschlag 9 an der Tür 3a abgleitet. Durch die Magnete 11 wird der Sen
sorkörper 7 fest an dem Türschweller 3b gehalten und verändert seine Lage nicht. Die
Dehnungsmessstreifen 17 und 19 verändern ihren elektrischen Widerstand durch die
Biegung der Blattfeder 5, wie es in Fig. 2b sichtbar ist. Das Widerstandssignal, das an
den Dehnungsmessstreifen 17 und 19 mit Hilfe der Wheatstonebrückenschaltung ab
gegriffen wird, ist ein direktes Maß für die Dehnung des Dehnungsmessstreifens 17
bzw. die Stauchung des Dehnungsmessstreifens 19. Es wird verstärkt und digitalisiert.
In vorherigen Referenzmessungen kann festgestellt werden, welcher Widerstandswert
an den Dehnungsmessstreifen 17, 19 dem gewünschten Spaltmaß entspricht. Das Wi
derstandssignal, das an den Dehnungsmessstreifen 17, 19 abgegriffen wird, kann so
direkt in ein Spaltmaß umgesetzt werden und z. B. an einem Messgerät oder Rechner
abgelesen werden. Bei einem automatisierten Fertigungsprozess kann auch ein Warn
signal ausgegeben werden, wenn der gemessene Widerstandswert an den Deh
nungsmessstreifen 17, 19 nicht dem vorher festgelegten Widerstandswert entspricht,
der dem gewünschten Spaltmaß entspricht.
Nach der Vermessung des Spaltes mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Tür
geöffnet und der erfindungsgemäße Sensor kann an der Schlaufe 15 gegriffen und
entfernt werden, um an anderer Stelle zur Spaltmessung eingesetzt zu werden.
Das oben geschilderte Verfahren entspricht dem Einsatz entsprechend der Fig. 6. Ist
ein Spalt in seiner Dimension derart klein, dass der Sensorkörper 7 nicht vollständig
Platz findet, wie es der Spalt 33 in Fig. 7 ist, so wird der Spaltmesssensor nur zum
Teil in den Spalt eingebracht, wie es Fig. 7 zeigt. Eine genauere Vermessung der
Spaltbreite 16 ist trotzdem möglich, so lange das freie Ende der Blattfeder 5 sich im
Spalt 33 befindet.
Während der Messung befindet sich der Sensorkörper 7 an einer glatten Fläche. Weist
der Türschweller 3b einen Schweißsteg 37 auf, so wird der Spaltmesssensor zwischen
zwei Schweißpunkten 39 platziert, wo der Steg als Anlagefläche glatt ist, wie es Fig.
8b zeigt. Nach der Vermessung des Spaltes wird auf den Steg 37 eine Gummidichtung
35 aufgebracht, so dass die Tür 3a und der Türschweller 3b dicht miteinander verbun
den sind, wenn die Tür geschlossen ist, wie es in Fig. 8a gezeigt ist.
Der Zusammenhang zwischen Signalhöhe und Spaltbreite ist beim gezeigten Beispiel
über einen Bereich von 10 mm linear. Ohne Abstandshalter können minimale Spalt
breiten von 4 mm vermessen werden.
Ist der zu vermessende Spalt 1 zwischen Tür 3b und Türschweller 3a so breit, dass
sich auch bei verschlossener Tür die Blattfeder 5 eines sich im Türspalt befindlichen
erfindungsgemäßen Spaltmesssensors nicht unter Spannung befindet, so wird vor der
Messung an die Unterseite 8 des Sensorträgers 7 ein Abstandshalter befestigt. Durch
die Magnete 11 werden die magnetisierbaren Bereiche 32 des Abstandshalters 13
gehalten und eine sichere Verbindung des Abstandshalters 13 mit dem Sensorträger 7
ist gewährleistet. Gleichzeitig schließt der metallische Bereich 30 ein Kontaktpaar 27
bzw. 28 kurz, die sich auf der Unterseite 8 des Sensorträgers 7 befinden. Der Wider
stand zwischen den einzelnen Kontakten eines jeden Kontaktpaares wird bei der Mes
sung der Spaltbreite zusätzlich vermessen. Da jeder Abstandshalter 13 mit einer ande
ren Dicke 14 den metallischen Bereich 30 an einer andere Stelle hat, wird je nach Ab
standshalter ein anderes Kontaktpaar 27, 28 kurzgeschlossen. Durch die Messung des
Widerstands an jedem Kontaktpaar 27, 28 ist also feststellbar, welches Kontaktpaar
kurzgeschlossen ist. So ist der individuelle Abstandshalter 13 mit der entsprechenden
Dicke 14 identifizierbar. Die Information, welches Kontaktpaar 27, 28 kurzgeschlossen
ist, wird zusammen mit der Widerstandsmessung an den Dehnungsmessstreifen 17, 19
verwertet, um die Spaltbreite exakt zu bestimmen.
Bei der Vermessung einer neu montierten Autotür werden mehrere Spaltmesssensoren
entlang des Spaltes eingesetzt, die gemäß dem Schema der Fig. 10 verschaltet sind.
Die Auswerteeinheit 55 stellt den Widerstandswert für jeden einzelnen Spaltmesssen
sor fest, der an den jeweiligen Dehnungsmessstreifen 17 bzw. 19 gemessen wird. Zu
sätzlich nimmt die Auswerteeinheit 55 die Widerstände an den Kontaktpaaren 27 und
28 für jeden einzelnen Sensor auf, um festzustellen, welcher Abstandshalter 13 mit
welcher Dicke 14 jeweils im Einsatz ist. Die so bestimmten Signale werden an die
Rechnereinheit 53 weitergeleitet, die daraus für jeden Messpunkt entlang des Türspalts
aus der Dicke 14 des jeweils an dem Messpunkt befindlichen Abstandshalters 13 und
der aus dem Widerstandsmesswert der Dehnungsmessstreifen 17 bzw. 19 bestimmten
Spannung der Blattfeder 5 des jeweiligen Sensors die tatsächliche Spaltbreite be
stimmt.
Diese Information kann dann auf einem Bildschirm dargestellt werden oder, falls sich
ein Spaltmaß nicht im gewünschten Bereich befindet, zu einem Warnsignal genutzt
werden.
Das geschilderte Verfahren bezieht sich auf die Vermessung von Türspalten bei der
Automobilherstellung. Ebenso kann das Verfahren gemäß der Fig. 9a bzw. 9b zur
Vermessung der Spalten an Kofferraumdeckeln eingesetzt werden, wobei entspre
chende Sensorführungen 47 zum Einsatz kommen.
Auch jede andere Anwendung, bei der es auf die Vermessung kleiner Spalten an
kommt, lässt sich vorteilhaft mit dem erfindungsgemäßen Spaltmessgerät und Spalt
messsystem durchführen, ohne dass die Anwendung auf die Automobilindustrie be
grenzt ist.
Das erfindungsgemäße Spaltmesssystem und das erfindungsgemäße Spaltmessgerät
ermöglichen eine schnelle und einfache Vermessung der Spalten, z. B. während der
Produktion von Automobilkarossen. Durch das elastische Element ist eine genaue
Vermessung möglich, ohne dass bleibende Verformungen zu einem Messfehler führen.
Die einfache Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Spaltmesssensors ermöglicht
auch die Vermessung von sehr schmalen Spalten ohne Genauigkeitsverlust. Bei dem
erfindungsgemäßen Spaltvermessungssystem kann durch entsprechende Abstands
halter ein und derselbe Spaltmesssensor zur Vermessung verschiedener Spaltbreiten
sinnvoll eingesetzt werden.
Claims (22)
1. Spaltmessgerät zur Vermessung von Spaltbreiten, mit zumindest einem elasti
schen Element (5) zur Einbringung in den Spalt (1, 33) derart, dass das elasti
sche Element (5) unter mechanischer Spannung steht, und Mittel (17, 19, 25, 49,
51, 53, 55) zur Messung der mechanischen Spannung des elastischen Elements
(5).
2. Spaltmessgerät nach Anspruch 1, bei dem das elastische Element ein Federele
ment umfasst.
3. Spaltmessgerät nach Anspruch 2, bei dem das Federelement eine Blattfeder (5)
umfasst, die an einer Seite gehalten wird.
4. Spaltmessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Piezoelement zur
Messung der mechanischen Spannung des elastischen Elements.
5. Spaltmessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zumindest einem Wider
standselement (17, 19) mit einem elektrischen Widerstand, der von der Form des
Widerstandselements (17, 19) abhängt, wobei das zumindest eine Widerstands
element (17, 19) derart mit dem elastischen Element (5) verbunden ist, das eine
Änderung der Form des elastischen Elements (5) zu einer Änderung der Form
des zumindest einen Widerstandselements (17, 19) führt; und
einem Widerstandsmesssystem (25, 49, 51, 53, 55) zur Messung des elektri
schen Widerstands des zumindest einen Widerstandselements (17, 19).
6. Spaltmessgerät nach Anspruch 5, wobei das zumindest eine Widerstandselement
einen Dehnungsmessstreifen (17, 19) umfasst.
7. Spaltmessgerät nach den Ansprüchen 3 und 6, bei dem zumindest ein Deh
nungsmessstreifen (17) auf der einen Seite der Blattfeder (5) befestigt ist und
zumindest ein zweiter Dehnungsmessstreifen (19) auf der zweiten Seite der
Blattfeder (5) befestigt ist.
8. Spaltmessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit zumindest einem magne
tischen Bereich (11) zur Halterung des Spaltmessgerätes im zu vermessenden
Spalt (1, 33) oder zur Verbindung mit magnetisierbaren Elementen.
9. Spaltmessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Referenzkörper (7)
mit einer Referenzfläche (8) zur Anlage an einer Seite des zu vermessenden
Spalts (1, 33).
10. Spaltmessgerät nach Anspruch 9 mit Führungen (47) an der Referenzfläche (8)
zur Halterung des Spaltmessgeräts an stegartigen Spaltbegrenzungen (37, 45).
11. Spaltmessgerät nach einem der Ansprüche 9 und 10, mit elektrischen Kontakten
(27, 28) an der Anlagefläche (8) des Referenzkörpers (7), die beim Kontakt mit
einem Metall kurzgeschlossen werden.
12. Spaltbreitenvermessungssystem mit einem Spaltmessgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 11 und zumindest einem Abstandshalter (13) zur Anpassung des
Messbereichs des Spaltmessgeräts an die zur vermessende Spaltbreite (16).
13. Spaltbreitenvermessungssystem nach Anspruch 12 mit einem Spaltmessgerät
zumindest nach Anspruch 8, wobei der zumindest eine Abstandshalter (13) zu
mindest bereichsweise magnetisierbar ist.
14. Spaltbreitenvermessungssystem nach einem der Ansprüche 12 und 13, mit ei
nem Spaltmessgerät nach Anspruch 11, wobei der zumindest eine Abstandshal
ter zumindest einen metallischen Bereich (30) aufweist, der derart angeordnet ist,
dass er bei Anlage des Abstandshalters (13) an dem Referenzkörper (7) zumin
dest zwei elektrische Kontakte (27, 28) kurzschließt.
15. Spaltbreitenvermessungssystem nach Anspruch 14, mit mehreren Abstandshal
tern (13) verschiedener Dicke (14) mit metallischen Bereichen (30), die derart an
unterschiedlicher Stelle am jeweiligen Abstandshalter (13) angeordnet sind, dass
jeweils verschiedene elektrische Kontakte (27, 28) des Referenzkörpers (7) kurz
geschlossen werden, wenn sich der jeweilige Abstandshalter (13) in Anlage mit
dem Referenzkörper (7) befindet, um eine Identifizierung des Abstandshalters
(13) nach seiner Dicke (14) zu ermöglichen.
16. Abstandshalter zum Einsatz mit einem Spaltvermessungssystem nach Anspruch
14 oder 15 mit einem metallischen Bereich (30), der derart angeordnet ist, dass
er zumindest zwei elektrische Kontakte (30) des Referenzkörpers (7) kurz
schließt.
17. Verfahren zur Spaltbreitenmessung, bei dem ein elastisches Element (5) in einem
Spalt (1, 33) eingebracht wird, das in entspannter Stellung nicht der Spaltbreite
(16) entspricht,
die mechanische Spannung des elastischen Elements (5) festgestellt wird, die durch die Einbringung in den Spalt (1, 33) entsteht, und
aus der Größe der mechanischen Spannung des elastischen Elements (5) die Spaltbreite (16) bestimmt wird.
die mechanische Spannung des elastischen Elements (5) festgestellt wird, die durch die Einbringung in den Spalt (1, 33) entsteht, und
aus der Größe der mechanischen Spannung des elastischen Elements (5) die Spaltbreite (16) bestimmt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die mechanische Spannung durch Mes
sung des Widerstands von zumindest einem Dehnungsmessstreifen (17, 19) be
stimmt wird, der an dem elastischen Element (5) befestigt ist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, bei dem die mechanische Spannung des elasti
schen Elements (5) durch Messung der elektrischen Spannung an einem Piezo
element festgestellt, das an dem elastischen Element (5) befestigt ist.
20. Verfahren zur Spaltbreitenmessung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei
dem zumindest ein Abstandshalter (30) zusammen mit dem elastischen Element
(5) in den Spalt eingebracht wird, wenn die zu vermessende Spaltbreite (16) derart
dimensioniert ist, dass das elastische Element (5) nicht unter Spannung steht,
wenn es ohne Abstandshalter (13) in den Spalt (1, 33) eingebracht wird.
21. Verwendung eines Spaltbreitenmessgeräts nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
eines Spaltbreitenmesssystems nach einem der Ansprüche 12 bis 15 oder eines
Abstandshalters nach Anspruch 16 zur Vermessung von Karosseriespalten, im
Speziellen Tür-, Motorhauben- oder Kofferraumdeckelspalten von Automobilen
bzw. Automobilkomponenten.
22. Verwendung eines Spaltbreitenvermessungsverfahrens nach einem der Ansprü
che 17 bis 20 zur Vermessung von Karosseriespalten, insbesondere Tür-, Motor
hauben- oder Kofferraumdeckelspalten von Automobilen bzw. Automobilkompo
nenten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000115155 DE10015155A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Vorrichtung und Verfahren zur Vermessung von Spalten |
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DE10015155A1 true DE10015155A1 (de) | 2001-10-18 |
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