DE10010217A1 - Vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend Polyorganosiloxanharze - Google Patents
Vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend PolyorganosiloxanharzeInfo
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Abstract
Beschrieben werden neue vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend DOLLAR A (A) Organosiliciumverbindungen, die Reste mit aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen aufweisen, DOLLAR A (B) Organosiliciumverbindungen mit Si-gebundenen Wasserstoffatomen DOLLAR A (C) Die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren und DOLLAR A (D) Polyorganosiloxanharze auf der Basis von Wasserglas, dadurch gekennzeichnet, daß das (D) Polyorganosiloxanharz mit einer Base nachbehandelt ist.
Description
Die Erfindung betrifft vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend
Polyorganosiloxanharze daraus hergestellte Formkörper und ein
Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen.
In EP-B 108 208 (General Electric Company, veröffentlicht am
27. 04. 88) wird ein gesteuertes Trennadditiv beschrieben
enthaltend ein nicht kondensiertes Silicon-MQ-Harz mit R3SiO1/2-
und SiO4/2-Einheiten, worin R einen einwertigen
Kohlenwasserstoffrest mit nicht mehr als 2 Kohlenstoffatomen
bedeutet und wobei das nicht kondensierte Silicon-MQ-Harz in
einem ungesättigten, nicht flüchtigen, organischen, reaktiven
Verdünnungsmittel dispergiert ist.
In EP-A 718 344 (Dow Corning Corporation, veröffentlicht am
26. 06. 96) wird eine härtbare Siliconzusammensetzung für
Beschichtungen beschrieben, die ein kontinuierlich
hergestelltes MQ-Harz enthält.
In EP-A 851 001 (Dow Corning Corporation, veröffentlicht am
01. 07. 98) wird die Zusammensetzung einer abhäsiven
Siliconbeschichtung beschrieben, die wasserstofffunktionelle
MQ-Harze enthält.
In EP-A 780 454 (Dow Corning Corporation, veröffentlicht am
25. 06. 97) wird ein gesteuertes Trennadditiv, enthaltend ein MQ-
Harz und eine Siliconverbindung mit perfluorierten Alkylresten
beschrieben. Die Zusammensetzungen gestatten eine gleichmäßige,
niedrige Trennkraft bei Langsamabzug.
In EP-A 652 257 und EP-A 652 258 (Dow Corning Limited,
veröffentlicht am 10. 05. 95) werden gesteuerte Trennadditive,
enthaltend ein MQ-Harz mit Wasserstoffatomen und Alkenylgruppen
oder Oxyalkenylgruppen der Formeln -R'-CH=CH2 oder -OR'-CH=CH2,
wobei R' eine Alkylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen ist,
beschrieben.
Es bestand die Aufgabe neue vernetzbare Zusammensetzungen
enthaltend Polyorganosiloxanharze bereitzustellen, die im Zuge
einer Hydrosilylierungsreaktion vernetzen. Weiterhin bestand
die Aufgabe neue vernetzbare Zusammensetzungen zur Herstellung
von Beschichtungen bereitzustellen. Des weiteren bestand die
Aufgabe neue abhäsive Beschichtungszusammensetzungen
bereitzustellen, die abriebfeste Überzüge ergeben, d. h. auf
dem Untergrund haften, so dass sie durch mechanische Einflüsse,
wie z. B. durch Reiben, nicht vom Untergrund getrennt werden
können, damit sie beim Abziehen darauf befindlicher, mit
Klebstoffen versehener Träger, wie z. B. Etiketten, nicht
teilweise abgelöst werden und so die Klebkraft der Etiketten
vermindern. Weiterhin bestand die Aufgabe, abhäsive
Beschichtungszusammensetzungen bereitzustellen, die mit
aggressiven Klebstoffen stabile Trennwerte über lange Zeiträume
gewährleisten. Ferner bestand die Aufgabe, abhäsive
Beschichtungszusammensetzungen bereitzustellen, die es
erlauben, den gewünschten Grad der Abhäsivität einzustellen.
Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind vernetzbare Zusammensetzungen
enthaltend
- A) Organosiliciumverbindungen, die Reste mit aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen aufweisen,
- B) Organosiliciumverbindungen mit Si-gebundenen Wasserstoffatomen
- C) Die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren und
- D) Polyorganosiloxanharze auf der Basis von Wasserglas,
dadurch gekennzeichnet, daß das (D) Polyorganosiloxanharz mit
einer Base nachbehandelt ist.
Das erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharz (D) kann folgende
Einheiten der allgemeinen Formeln (I), (II), (III) und (IV)
enthalten.
RR1R2SiO1/2 = M-Einheit (I)
SiO2 = Q-Einheit (II)
R3SiO3/2 = T-Einheit (III)
R3 2SiO2/2 = D-Einheit (IV)
wobei,
R ein einwertiger, linearer oder cyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest ist, der gegebenenfalls noch mit Halogenatomen substituiert sein kann, oder dessen Kohlenstoffkette noch durch Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein kann oder -OR'' bedeutet, wobei R'' einen einwertigen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en) bedeutet.
R ein einwertiger, linearer oder cyclischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest ist, der gegebenenfalls noch mit Halogenatomen substituiert sein kann, oder dessen Kohlenstoffkette noch durch Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein kann oder -OR'' bedeutet, wobei R'' einen einwertigen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en) bedeutet.
Beispiele für Reste R sind vorzugsweise Alkylreste, wie der
Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl- und tert.-
Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste, wie
der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-
Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest; Nonylreste, wie
der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest; Dodecylreste,
wie der n-Dodecylrest; Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest;
Alkenylreste, wie der Vinyl- und der Allylrest;
Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste;
Arylreste, wie der Phenylrest.
Beispiele für substituierte Reste R sind Cyanalkylreste, wie
der β-Cyanethylrest, und halogenierte Kohlenwasserstoffreste,
beispielsweise Halogenalkylreste, wie der 3,3,3-Trifluor-n-
propylrest, der 2,2,2,2',2',2'-Hexafluorisopropylrest, der
Heptafluorisopropylrest.
Schon wegen der leichteren Zugänglichkeit ist als Rest R der
Methyl- oder Ethylrest bevorzugt.
Bei Rest R'' handelt es sich bevorzugt um Wasserstoffatom und
gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8
Kohlenstoffatom(en), wobei Wasserstoff und Alkylreste mit 1 bis
3 Kohlenstoffatom(en), insbesondere der Methyl-, Ethyl-, und
Isopropylrest, besonders bevorzugt sind.
Beispiele für Reste R'' sind die für den Rest R genannten
Beispiele mit 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en).
R1 kann gleich oder verschieden R sein oder ist ein
Wasserstoffatom.
Beispiele für R1 sind die unter R aufgeführten.
R2 kann gleich oder verschieden R bzw. R1 sein oder ist ein
einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen je Rest, der zusätzliche funktionelle Gruppen
tragen kann.
Beispiele für R2 sind die unter R aufgeführten.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R2 mit funktionellen
Gruppen sind Kohlenwasserstoffreste mit einer vorzugsweise
terminalen aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Mehrfachbindung, wie der Alkenyl- oder Alkinylrest z. B. der
Vinylrest oder Ethinylrest, und Kohlenwasserstoffreste, die mit
einer Aminogruppen, z. B. dem Aminopropylrest, oder mit einer
Mercaptogruppen, z. B. dem Mercaptopropylrest, substituiert
sind.
R3 gleich R oder R1 oder R2 sein kann.
Das M : Q-Verhältnis kann dabei vorzugsweise von 0,4 : 1 bis
1,5 : 1, bevorzugt von 0,5 : 1 bis 1 : 1, besonders bevorzugt
0,6 : 1 bis 0,85 : 1. variieren. Neben den M und Q Einheiten
können auch noch zusätzlich T Einheiten oder D-Einheiten oder T
und D zusammen anwesend sein, wobei der Anteil von D
beziehungsweise T Einheiten relativ zu Q-Einheiten maximal 0,5 : 1
ist.
Der Anteil von Strukturelementen der allgemeinen Formeln (III)
und (IV) kann vorzugsweise von 0 bis 50 mol-%, bevorzugt von 0
bis 25 mol-%, besonders bevorzugt von 0 bis 10 mol-% bezogen
auf M-Einheiten betragen.
Das erfindungsgemäße Polyorganosiloxan (D) hat einen Si-OH-
Gehalt von vorzugsweise kleiner 0,5 Gew.-%, bevorzugt kleiner
0,4 Gew.-%, besonders bevorzugt kleiner 0,3 Gew.-% und einen
Alkoxygehalt von vorzugsweise kleiner 1 Mol%, bevorzugt kleiner
0,7 mol-%, besonders bevorzugt kleiner 0,4 Mol%.
Die erfindungsgemäßen Polyorganosiloxanharze (D) haben
vorzugsweise einen Molmassenbereich von 2000 bis 1000000 g/mol.
Das Polyorganosiloxanharz wird hergestellt, indem
Organosiliciumverbindungen ausgewählt aus der Gruppe der Silane
R'nSiX4-n, Siloxane R'nSiO4-n/2 und Mischungen beider verwendet
werden, wobei R' gleich oder verschieden sein kann R, R1, R2
oder R3 bedeutet, X ein Halogenatom, wie Chlor oder Brom oder
eine Alkoxygruppe bedeutet und n eine ganze Zahl von 1 bis 3
ist. Zumindest 50% der gesamten Anzahl an R'-Gruppen sind
Alkylgruppen. Die hydrolisierbaren Gruppen an den Silanen sind
Halogen- oder Alkoxygruppen.
Diese Organosiliciumverbindungen werden mit einem
Kieselsäurehydrosol umgesetzt, daß einen pH von weniger als 5
aufweist, in einer Menge, die derart ist, daß zumindest 1 Mol
Organosilylgruppe pro Mol an SiO2 in dem Kieselsäurehydrosol
vorhanden ist. Vorzugsweise beträgt die Menge an Silan, die
verwendet wird, zumindest 3 Mol pro Mol an SiO2. Jedoch kann
jede Menge an Silan verwendet werden, das über einem 1 zu 1
molarem Verhältnis liegt, ohne das Beeinträchtigungen
auftreten.
Die Silane und Siloxane können allein oder in Mischungen
verwendet werden. In den Fällen in denen Chlorsilan verwendet
wird, ist es nicht notwendig irgendeine Säure zu der
Reaktionsmischung hinzuzufügen, da HCl in situ gebildet wird.
In derartigen Fällen kann das Chlorsilan direkt zu der
Natriumsilicatlösung hinzugefügt werden. In den Fällen, in
denen Alkoxysilane und Siloxane verwendet werden, ist es
notwendig, daß das Kieselsäurehydrosol ausreichend Säure
enthält, so daß der pH davon geringer als 5 ist. Geeignete
Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, Benzolsulphonsäure, Trichloressigsäure und jede
andre starke Säure. Jede Menge an Säure über das hinaus, das
notwendig ist, um einen pH von weniger als 5 zu erreichen, kann
verwendet werden.
Als Organosiliciumverbindungen werden vorzugsweise R'3SiCl,
R'3SiOR'' oder (R'3Si)2O entweder allein oder im Gemisch oder
zusammen mit begrenzten Mengen an R'2SiX2, R'SiX3, R'2SiO und
R'SiO3/2 eingesetzt, wobei X, R' und R'' die oben dafür
angegebene Bedeutung haben. Beispiele für einzelne Verbindungen
sind Trimethylchlorsilan, Trimethylethoxysilan,
Trimethylisopropoxysilan, Phenyldimethylchlorsilan,
Hexamethyldisiloxan, Dimethylsiloxan, Phenyltrichlorsilan,
Diethyltetramethyldisiloxan, Tolylmethyldichlorsilan,
Methyltrietoxysilan, Stearyltrichlorsilan,
Chlorphenyldimethylchlorsilan, Monotolylsiloxan und
Trifluortolylmethyldichlorsilan.
Die verwendeten Kieselsäurehydrosole werden auf bekannte Weise
hergestellt, indem Natriumsilicatlösungen, die durch Zugabe von
Wasser zu Wasserglas erhalten werden und alkalisch reagieren,
mit Säure umgesetzt werden. Diese Umsetzung kann entweder
mittels einer Säure oder eines Chlorsilans erfolgen. Im
letzteren Fall ist es nicht notwendig noch irgend eine
zusätzliche Säure zu der Reaktionsmischung hinzuzufügen. Zur
Stabilisierung des Kieselsäurehydrosols werden vorzugsweise
Alkohle, wie Isopropanol, zugegeben. Kieselsäurehydrosol von
jeder Konzentration reagiert unter sauren Bedingungen mit den
oben genannten Organosiliciumverbindungen, es ist bevorzugt,
daß das Kieselsäurehydrosol eine Konzentration von 1 bis 35 Gew.-%
an SiO2 hat.
Unter den obigen Bedingungen reagieren die
Organosiliciumverbindungen und das SiO2 des
Kieselsäurehydrosols, um Copolymere herzustellen, bei denen
Organosilylgruppen mit dem Silicium des SiO2 über das
Sauerstoffatom verbunden sind.
Diese Verfahren wird bei Raumtemperatur oder höheren
Temperaturen durchgeführt, wobei die Mischung gerührt wird.
Nach dem Ende der sauren Kondensation wird bevorzugt
organisches, nicht mit Wasser mischbares Lösungsmittel, wie
Xylol oder Toluol zugegeben, um das Polyorganosiloxanharz zu
extrahieren. Lösungsmittel wird vorzugsweise in Mengen von 40
bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Polyorganosiloxanharz,
eingesetzt.
Das so hergestellte Polyorganosiloxanharz wird dann einer
basischen Nachkondensation unterworfen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich durch einen
zusätzlichen basischen Kondensationschritt nach der sauren
Kondensation aus.
Geeignete basische Katalysatoren hierfür sind vorzugsweise alle
Verbindungen, die in Wasser eine ph-Wert Erhöhung über pH 7
bewirken. Beispiele für derartige Verbindungen sind Metalloxide
(s. Formel Va) und Hydroxide (s. Formel (Vb) der allgemeinen
Formel
MaOb (Va)
Ma(OH)c (Vb),
wobei
M ein Metallatom ist, bevorzugt ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom, wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium
a 1 oder 2,
b 1, 2 oder 3 und
c 1, 2 oder 3 ist,
und Amine der allgemeinen Formel (VI)
M ein Metallatom ist, bevorzugt ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom, wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Calcium
a 1 oder 2,
b 1, 2 oder 3 und
c 1, 2 oder 3 ist,
und Amine der allgemeinen Formel (VI)
NR3R4R5 (VI),
wobei,
R3 gleich R, R1 und R2 sein kann und R, R1 und R2 obige Bedeutung haben,
R4 gleich R3 oder eine Kohlenwasserstoffkette, die ein Si-C gebundenes Siliziumatom trägt, sein kann, und
R5 gleich oder verscheiden von R4 und R3 sein kann.
R3 gleich R, R1 und R2 sein kann und R, R1 und R2 obige Bedeutung haben,
R4 gleich R3 oder eine Kohlenwasserstoffkette, die ein Si-C gebundenes Siliziumatom trägt, sein kann, und
R5 gleich oder verscheiden von R4 und R3 sein kann.
Weitere geeignete Katalysatoren sind heterogene basische
Katalysatoren, wie z. B. basisches Aluminiumoxid oder basische
Ionentauscher.
Diese Katalysatoren können beispielsweise in Substanz, in
Lösung oder als heterogener Katalysator zugegeben werden.
Beispiele für derartige Katalysatoren sind wässrige Natrium-
oder Kaliumhydroxidlösungen, wässrige Ammoniaklösungen,
organische Amine wie Ethylenamin, Diethylenamin, Ethyldiamin,
siliciumhaltige Amine wie Aminopropyltrimethoxysilan,
Aminopropylaminoethyldimethoxymethlysilan oder etc.
Die Katalysatorzugabe kann zu verschiedenen Zeiten der Synthese
erfolgen. Zum einen direkt nach der bevorzugten Zugabe des
organischen, nicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, wie
Xylol oder Toluol nach dem Ende des sauren
Kondensationsschrittes und noch vor der Phasentrennung. Der
Vorteil dabei ist, dass man ein "Eintopfverfahren" vorliegen
hat. Weiter wird somit das Abwasser gleichzeitig neutralisiert,
so dass dessen Entsorgung wesentlich erleichtert wird. In
diesem Fall muss die Menge an basischen Katalysator so
eingestellt werden, dass in der wässrigen Flotte mindestens ein
pH-Wert von 8 oder höher erreicht wird. (1. Variante)
Eine zweite Möglichkeit ist, dass der basische
Kondensationskatalysator nach der Phasentrennung und noch vor
der Destillation der Polyorganosiloxanharzlösung zugegeben
wird. (2. Variante)
Eine dritte Verfahrensvariante ist, dass die oben beschriebenen
Katalysatoren erst nach dem Ausdestillieren, das zum Entfernen
niedermolekularer Silane bzw. Siloxane wie dem
Hexamethlydisiloxan und Lösungsmittelanteilen wie Isopropanol
durchführt wird, zur Polyorganosiloxanharzlösung gegeben werden
und das Polyorganosiloxanharz anschliessend weiter kondensiert
wird. (3. Variante)
Die Kondensationstemperaturen können von 0°C bis 180°C
variieren, bevorzugt von 40°C bis 160°C und besonders
bevorzugt von 60°C bis 150°C betragen.
Die Reaktionsdauer kann von 24 Stunden bis 15 Minuten
variieren.
Die eingesetzten Mengen an Katalysator (bezogen auf organische
Phase) liegen vorzugsweise zwischen 5 und 0,01 Gew.-% bei den
Verfahrensvarianten 2 und 3, bevorzugt bei 1 bis 0,1 Gew.-%.
Bei der Variante 1 (mit Neutralisation) wird die Menge so
gewählt, dass ein pH-Wert von mindestens 8 in der wässrigen
Flotte erreicht wird.
Nach dem Kondensationsschritt kann die
Polyorganosiloxanharzlösung nochmals destilliert werden, um
z. B. Wasser, Alkohole wie Isopropanol oder niedermolekulare
Silane oder Siloxane wie Hexamethyldisiloxan aus der Lösung zu
entfernen, oder um den gewünschten Festgehalt der Lösung
einzustellen.
Die erhaltenen Polyorganosiloxanharze können z. B. durch
Abdampfen des Lösungsmittels oder durch Sprühtrocknung isoliert
werden.
Die erfindungsgemäßen Polyorganosiloxanharze (D) werden in den
vernetzbaren Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 10
bis 90 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Organosiliciumverbindungen (A) und (B),
eingesetzt.
Als Organopolysiloxane (A), die Reste mit aliphatischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen aufweisen, werden
vorzugsweise lineare oder verzweigte Organopolysiloxane aus
Einheiten der allgemeinen Formel VII
wobei R6 einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten, von
aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen freien
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen je Rest
und
R7 einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit terminaler, aliphatischer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet,
x 0, 1, 2 oder 3,
y 0, 1 oder 2
und die Summe x + y 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Reste R7 vorliegen, verwendet.
R7 einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest mit terminaler, aliphatischer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen je Rest bedeutet,
x 0, 1, 2 oder 3,
y 0, 1 oder 2
und die Summe x + y 0, 1, 2 oder 3 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Reste R7 vorliegen, verwendet.
Bevorzugt als Organosiliciumverbindungen (A) sind
Organopolysiloxane der allgemeinen Formel
R7 gR6 3-gSiO(SiR6 2O)n(SiR6R7O)mSiR6 3-gR7 g (VIII)
wobei R6 und R7 die oben dafür angegebene Bedeutung haben,
g 0, 1 oder 2,
n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und
m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Reste R7, enthalten sind.
g 0, 1 oder 2,
n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und
m 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Reste R7, enthalten sind.
Im Rahmen dieser Erfindung soll Formel (VIII) so verstanden
werden, daß x Einheiten -(SiR6 2O)- und y Einheiten -(SiR6R7O)-
in beliebiger Weise im Organopolysiloxanmolekül verteilt sein
können.
Als Organosiliciumverbindungen (A) können auch verzweigte
Polymere mit endständigen ω-Alkenylgruppen, bevorzugt Si
gebundene Vinylgruppen, wie sie in WO 97/23548 (incorporated by
reference), insbesondere Seite 2, Zeile 13 bis Seite 3, Zeile
18, und WO 98/31727 (incorporated by reference), insbesondere
Seite 2, Zeile 33 bis Seite 3, Zeile 35, beschrieben sind,
verwendet werden.
Als Organosiliciumverbindungen (A) können auch
Siloxancopolymere, wie sie in US-A 5,241,034 (incorporated by
reference), insbesondere Spalte 16, Zeile 23 bis Spalte 17,
Zeile 35, DE-A 195 22 144 (incorporated by reference),
insbesondere Seite 2, Zeile 44 bis 67, DE-A 196 29 053
(incorporated by reference), insbesondere Seite 2, Zeile 51 bis
Seite 3, Zeile 29, US-A 5,760,145 (incorporated by reference),
insbesondere Spalte 2, Zeile 46 bis Spalte 4, Zeile 23 und DE-A 196 53 167
(incorporated by reference), insbesondere Seite 2,
Zeile 21 bis 52, beschrieben sind und die aus Siloxanblöcken
und Kohlenwasserstoffblöcken bestehen, beispielsweise
Polyadditionsprodukte von 1,2,4-Trivinylcyclohexan und α,ω-
Dihydrodimethylpolysiloxanen, verwendet werden.
Als Organosiliciumverbindungen (A) können auch lineare
Organopolysiloxane, wie sie in WO 98/42789 (incorporated by
reference), insbesondere Seite 3, Zeile 1 bis 28 beschrieben
sind und die nicht an beiden Enden je einen aliphatisch
ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, wie eine Si-gebundene
Vinylgruppe, aufweisen sondern an den Enden auch aliphatisch
gesättigte Kohlenwasserstoffreste, wie Si-gebundene
Methylgruppen aufweisen, verwendet werden.
Die Organopolysiloxane (A) besitzen vorzugsweise eine
durchschnittliche Viskosität von 100 bis 10000 mPa.s bei 25°C.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R6 sind Alkylreste, wie
der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyt-, n-Butyl-, iso-
Butyl-, tert.- Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-,
tert.-Pentylrest; Hexylreste, wie der n-Hexylrest; Heptylreste,
wie der n-Heptylrest; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-
Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest; Nonylreste, wie
der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decylrest, Dodecylreste,
wie der n-Dodecylrest; Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest;
Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-,
Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste; Arylreste, wie der
Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenanthrylrest; Alkarylreste,
wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste; und
Aralkylreste, wie der Benzylrest, der α- und der β-
Phenylethylrest.
Beispiele für Reste R7 sind Alkenylreste, wie der Vinyl-, 5-
Hexenyl-, Allyl-, 3-Butenyl- und 4-Pentenylrest; und
Alkinylreste, wie der Ethinyl-, Propargyl- und 1-Propinrest.
Als Organosiliciumverbindungen (B), die Si-gebundene
Wasserstoffatome aufweisen, werden vorzugsweise lineare,
cyclische oder verzweigte Organopolysiloxane aus Einheiten der
allgemeinen Formel IX
wobei
R6 die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
e 0, 1, 2 oder 3,
f 0, 1 oder 2
und die Summe von e + f 0, 1, 2 oder 3 ist, mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome vorliegen, verwendet.
R6 die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
e 0, 1, 2 oder 3,
f 0, 1 oder 2
und die Summe von e + f 0, 1, 2 oder 3 ist, mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome vorliegen, verwendet.
Bevorzugt werden als Organosiliciumverbindungen (B)
Organopolysiloxane der allgemeinen Formel
HhR6 3-hSiO(SiR6 2O)o(SiR6HO)pSiR6 3-hHh (X)
wobei R6 die oben dafür angegebene Bedeutung hat,
h 0, 1 oder 2,
o 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und
p 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome, vorliegen, verwendet.
h 0, 1 oder 2,
o 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 1500 und
p 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
mit der Maßgabe, daß durchschnittlich mindestens 2 Si-gebundene Wasserstoffatome, vorliegen, verwendet.
Im Rahmen dieser Erfindung soll Formel (X) so verstanden
werden, daß o Einheiten -(SiR6 2O)- und p Einheiten -(SiR6HO)-
in beliebiger Weise im Organopolysiloxanmolekül verteilt sein
können.
Beispiele für solche Organopolysiloxane sind insbesondere
Mischpolymerisate aus Dimethylhydrogensiloxan-,
Methylhydrogensiloxan-, Dimethylsiloxan- und
Trimethylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus
Trimethylsiloxan-, Dimethylhydrogensiloxan- und
Methylhydrogensiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus
Trimethylsiloxan-, Dimethylsiloxan- und
Methylhydrogensiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus
Methylhydrogensiloxan- und Trimethylsiloxaneinheiten,
Mischpolymerisate aus Methylhydrogensiloxan-, Diphenylsiloxan-
und Trimethylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus
Methylhydrogensiloxan-, Dimethylhydrogensiloxan- und
Diphenylsiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus Methylhydrogen
siloxan-, Phenylmethylsiloxan-, Trimethylsiloxan- und/oder
Dimethylhydrogensiloxaneinheiten, Mischpolymerisate aus
Methylhydrogensiloxan-, Dimethylsiloxan-, Diphenylsiloxan-,
Trimethylsiloxan- und/oder Dimethylhydrogensiloxaneinheiten
sowie Mischpolymerisate aus Dimethylhydrogensiloxan-,
Trimethylsiloxan-, Phenylhydrogensiloxan-, Dimethylsiloxan-
und/oder Phenylmethylsiloxaneinheiten.
Als Organosiliciumverbindungen (B) können auch solche wie sie
in US-A 5,691,435 (incorporated by reference), insbesondere
Spalte 3, Zeile 45 bis Spalte 4, Zeile 29, US-A 5,866,707
(incorporated by reference), insbesondere Spalte 1, Zeile 54
bis Spalte 2, Zeile 65 und DE-A 197 55 151 (incorporated by
reference), insbesondere Seite 3, Zeile 32 bis 68, beschrieben
sind verwendet werden.
Die Organopolysiloxane (B) besitzen vorzugsweise eine
durchschnittliche Viskosität von 10 bis 1000 mPa.s bei 25°C.
Organosiliciumverbindung (B) wird vorzugsweise in Mengen von
0,5 bis 3,5, bevorzugt 1,0 bis 3,0 Grammatom Si-gebundenen
Wasserstoff je Mol Si-gebundenen Restes mit aliphatischer
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindung in der
Organosiliciumverbindung (A) und gegebenenfalls in dem
Polyorganosiloxanharz (D) eingesetzt.
Als die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an
aliphatische Mehrfachbindungen fördernde Katalysatoren können
auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die gleichen
Katalysatoren eingesetzt werden, die auch bisher zur Förderung
der Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische
Mehrfachbindung eingesetzt werden konnten.
Bei den Katalysatoren (C) handelt es sich vorzugsweise um ein
Metall aus der Gruppe der Platinmetalle oder um eine Verbindung
oder einen Komplex aus der Gruppe Platinmetalle, wie Platin,
Palladium oder Rhodium, bevorzugt um eine Verbindung oder einen
Komplex des Platins.
Beispiele für solche Katalysatoren (C) sind metallisches und
feinverteiltes Platin, das sich auf Trägern wie Siliciumdioxyd,
Aluminiumoxyd oder Aktivkohle befinden kann, Verbindungen oder
Komplexe von Platin, wie Platinhalogenide, z. B. PtCl4,
H2PtCl6.6 H2O, Na2PtCl4.4 H2O, Platin-Olefin-Komplexe, Platin-
Alkohol-Komplexe, Platin-Ether-Komplexe, Platin-Aldehyd-
Komplexe, Platin-Keton-Komplexe, einschließlich
Umsetzungsprodukten aus H2PtCl6.6 H2O und Cyclohexanon, Platin-
Vinylsiloxankomplexe, wie Platin-1,3-Divinyl-1,1,3,3-
tetramethyldisiloxankomplexe mit oder ohne Gehalt an
nachweisbaren anorganisch gebundenem Halogen, Bis-(gamma
picolin)-platindichlorid, Trimethylendipyridinplatindichlorid,
Dicyclopentadienplatindichlorid, Dimethylsulfoxydethylenplatin-
(II)-dichlorid, Cyclooctadien-Platindichlorid, Norbornadien-
Platindichlorid, Gammapicolin-Platindichlorid, Cyclopentadien-
Platindichlorid sowie Umsetzungsprodukte von Platintetrachlorid
mit Olefin und primärem Amin oder sekundärem Amin oder primärem
und sekundärem Amin gemäß US-A 42 92 434, wie das
Umsetzungsprodukt aus in 1-Octen gelöstem Platintetrachlorid
mit sec.-Butylamin, oder Ammonium-Platinkomplexe gemäß EP-B 1 10 370.
Die Katalysatoren (C) werden vorzugsweise in Mengen von 10 bis
1000 Gew.-ppm (Gewichtsteilen je Million Gewichtsteilen),
bevorzugt 50 bis 200 Gew.-ppm, jeweils berechnet als
elementares Platinmetall und bezogen auf das Gesamtgewicht der
Organosiliciumverbindungen (A), (B) und (D), eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können die Anlagerung
von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung
bei Raumtemperatur verzögernde Mittel, sogenannte Inhibitoren
(E), enthalten.
Als Inhibitoren (E) können auch bei den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen alle Inhibitoren verwendet werden, die auch
bisher für den gleichen Zweck verwendet werden konnten.
Beispiele für Inhibitoren (E) sind 1,3-Divinyl-1,1,3,3-
tetramethyldisiloxan, Benzotriazol, Dialkylformamide,
Alkylthioharnstoffe, Methylethylketoxim, organische oder
siliciumorganische Verbindungen mit einem Siedepunkt von
mindestens 25°C bei 1012 mbar (abs.) und mindestens einer
aliphatischen Dreifachbindung, wie 1-Ethinylcyclohexan-1-ol, 2-
Methyl-3-butin-2-ol, 3-Methyl-1-pentin-3-ol, 2,5-Dimethyl-3-
hexin-2,5-diol und 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol, 3,7-Dimethyl-oct-
1-in-6-en-3-ol, eine Mischung aus Diallylmaleinat und
Vinylacetat, Maleinsäuremonoester, und Inhibitoren wie die
Verbindung der Formel
HC=C-C(CH3)(OH)-CH2-CH2-CH=C(CH3)2, käuflich erwerblich unter
dem Handelsnamen "Dehydrolinalool" bei der Fa. BASF.
Wird Inhibitor (E) mitverwendet, so wird er zweckmäßig in
Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis
3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Organosiliciumverbindungen (A), (B) und (D), eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können organische, mit
Wasser nicht mischbare Lösungsmittel (F) enthalten.
Beispiele für solche Lösungsmittel (F) sind Benzine, z. B.
Alkangemische mit einem Siedebereich von 70°C bis 180°C, n-
Heptan, Benzol, Toluol und Xylole, halogenierte Alkane mit 1
bis 6 Kohlenstoffatom(en), wie Methylenchlorid, Trichlorethylen
und Perchlorethylen, Ether, wie Di-n-butyl-ether, Ester, wie
Ethylacetat, und Ketone, wie Methylethylketon und Cyclohexanon.
Werden organische Lösungsmittel mitverwendet, so werden sie
zweckmäßig in Mengen von vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-%,
bevorzugt 10 bis 70, bezogen auf das Gewicht der
erfindungsgemäßen Polyorganosiloxanharze (D), eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ungesättigte
organische Verbindungen (G) enthalten.
Beispiele für ungesättigte organische Verbindungen (G) sind 1-
Alkene mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie 1-Dodecen (C12-
Olefin), 1-Hexadecen (C16-Olefin) und 1-Octadecen (C18-Olefin),
und Vinylnorbornadien.
Werden ungesättigte organische Verbindungen (G) mitverwendet,
so werden sie zweckmäßig in Mengen von vorzugsweise 10 bis 90 Gew.-%,
bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Polyorganosiloxanharze (D),
eingesetzt.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit
den Bestandteilen (A), (B), (C), (D) und gegebenenfalls (E),
(F) und (G) in Form von Zweikomponenten-Massen bereitgestellt,
wobei die Bestandteile (B) und (C) von einander getrennt
werden.
Die Reihenfolge beim Vermischen der Bestandteile (A), (B), (C),
(D) und gegebenenfalls (E), (F) und (G) ist zwar nicht
entscheidend, für die Praxis hat es sich jedoch bewährt, den
Bestandteil (C), also den Katalysator, dem Gemisch der anderen
Bestandteile zuletzt zuzusetzen.
Die Vernetzung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erfolgt
vorzugsweise bei 70°C bis 180°C. Als Energiequellen für die
Vernetzung durch Erwärmen werden vorzugsweise Öfen, z. B.
Umlufttrockenschränke, Heizkanäle, beheizte Walzen, beheizte
Platten oder Wärmestrahlen des Infrarotbereiches verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außer durch
Erwärmen auch durch Bestrahlen mit Ultraviolettlicht oder durch
Bestrahlen mit UV- und IR-Licht vernetzt werden. Als
Ultraviolettlicht wird üblicherweise solches mit einer
Wellenlänge von 253,7 nm verwendet. Im Handel gibt es eine
Vielzahl von Lampen, die Ultraviolettlicht mit einer
Wellenlänge von 200 bis 400 nm aussenden, und die
Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge von 253,7 nm bevorzugt
emittieren.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Formkörper hergestellt
durch Vernetzung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
Bei den Formkörper handelt es sich vorzugsweise um
Beschichtungen, bevorzugt um klebrige Stoffe abweisende
Überzüge.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung von Beschichtungen durch Auftragen von
erfindungsgemäßen vernetzbaren Zusammensetzungen auf die zu
beschichtenden Oberflächen und anschließende Vernetzung der
Zusammensetzungen.
Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Zusammensetzungen werden
bevorzugt zur Herstellung von klebrige Stoffe abweisenden
Überzügen, z. B. zur Herstellung von Trennpapieren, verwendet.
Klebrige Stoffe abweisende Überzüge werden hergestellt durch
Auftragen von erfindungsgemäßen vernetzbaren Zusammensetzungen
auf die klebrige Stoffe abweisend zu machenden Oberflächen und
anschließende Vernetzung der Zusammensetzungen.
Das Auftragen von den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf
die zu beschichtenden Oberflächen, bevorzugt klebrige Stoffe
abweisend zu machenden Oberflächen, kann in beliebiger, für die
Herstellung von Beschichtungen aus flüssigen Stoffen geeigneter
und vielfach bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch
Tauchen, Streichen, Gießen, Sprühen, Aufwalzen, Drucken, z. B.
mittels einer Offsetgravur-Überzugsvorrichtung, Messer- oder
Rakel-Beschichtung oder mittels einer Luftbürste.
Die Schichtdicke auf den zu beschichtenden Oberflächen beträgt
vorzugsweise 0,3 bis 6 µm.
Bei den zu beschichtenden Oberflächen, bevorzugt klebrige
Stoffe abweisend zu machenden Oberflächen, die im Rahmen der
Erfindung behandelt werden können, kann es sich um Oberflächen
beliebiger bei Raumtemperatur und 1012 mbar (abs.) fester
Stoffe handeln. Beispiele für derartige Oberflächen sind
diejenigen von Papier, Holz, Kork und Kunststofffolien, z. B.
Polyethylenfolien oder Polypropylenfolien, gewebtem und
ungewebtem Tuch aus natürlichen oder synthetischen Fasern,
keramischen Gegenständen, Glas, einschließlich Glasfasern,
Metallen, mit Polyethylen beschichtetem Papier und von Pappen,
einschließlich solcher aus Asbest. Bei dem vorstehend erwähnten
Polyethylen kann es sich jeweils um Hoch-, Mittel- oder
Niederdruck-Polyethylen handeln. Bei Papier kann es sich um
minderwertige Papiersorten, wie saugfähige Papiere,
einschließlich rohem, d. h. nicht mit Chemikalien und/oder
polymeren Naturstoffen vorbehandeltes Kraftpapier mit einem
Gewicht von 60 bis 150 g/m2, ungeleimte Papiere, Papiere mit
niedrigem Mahlgrad, holzhaltige Papiere, nicht satinierte oder
nicht kalandrierte Papiere, Papiere, die durch die Verwendung
eines Trockenglättzylinders bei ihrer Herstellung ohne weitere
aufwendigen Maßnahmen auf einer Seite glatt sind und deshalb
als "einseitig maschinenglatte Papiere" bezeichnet werden,
unbeschichtete Papiere oder aus Papierabfällen hergestellte
Papiere, also um sogenannte Abfallpapiere, handeln. Bei dem
erfindungsgemäß zu behandelnden Papier kann es sich aber auch
selbstverständlich um hochwertige Papiersorten, wie saugarme
Papiere, geleimte Papiere, Papiere mit hohem Mahlgrad,
holzfreie Papiere, kalandrierte oder satinierte Papiere,
Pergaminpapiere, pergamentisierte Papiere oder vorbeschichtete
Papiere, handeln. Auch die Pappen können hoch- oder
minderwertig sein.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich beispiels
weise zum Herstellen von Trenn-, Abdeck-, und Mitläufer
papieren, einschließlich Mitläuferpapieren, die bei der
Herstellung von z. B. Gieß- oder Dekorfolien oder von Schaum
stoffen, einschließlich solcher aus Polyurethan, eingesetzt
werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich
weiterhin beispielsweise zur Herstellung von Trenn-, Abdeck-,
und Mitläuferpappen, -folien, und -tüchern, für die Ausrüstung
der Rückseiten von selbstklebenden Bändern oder selbstklebenden
Folien oder der beschrifteten Seiten von selbstklebenden
Etiketten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich
auch für die Ausrüstung von Verpackungsmaterial, wie solchem
aus Papier, Pappschachteln, Metallfolien und Fässern, z. B.
Pappe, Kunstoff, Holz oder Eisen, das für Lagerung und/oder
Transport von klebrigen Gütern, wie Klebstoffen, klebrigen
Lebensmitteln, z. B. Kuchen, Honig, Bonbons und Fleisch;
Bitumen, Asphalt, gefetteten Materialien und Rohgummi, bestimmt
ist. Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist die Ausrüstung von
Trägern zum Übertragen von Haftklebeschichten beim sogenannten
"Transfer-Verfahren".
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eignen sich zur
Herstellung der mit dem Trennpapier verbundenen
Selbstklebematerialien sowohl nach dem off-line Verfahren als
auch nach dem in-line Verfahren.
Beim off-line Verfahren wird die Siliconzusammensetzung auf das
Papier aufgetragen und vernetzt, dann, in einer darauffolgenden
Stufe, gewöhnlich nach dem Aufwickeln des Trennpapiers auf eine
Rolle und nach dem Lagern der Rolle, wird ein Klebstoffilm, der
beispielsweise auf einem Etikettenfacepapier aufliegt, auf das
beschichtete Papier aufgetragen und der Verbund wird dann
zusammengepreßt. Beim in-line Verfahren wird die
Siliconzusammensetzung auf das Papier aufgetragen und vernetzt,
der Siliconüberzug wird mit dem Klebstoff beschichtet, das
Etikettenfacepapier wird dann auf den Klebstoff aufgetragen und
der Verbund schließlich zusammengepreßt.
Beim off-line Verfahren richtet sich die Aufwickelgeschwindig
keit nach der Zeit, die notwendig ist, um den Siliconüberzug
klebfrei zu machen. Beim in-line Verfahren richtet sich die
Verfahrensgeschwindigkeit nach der Zeit, die notwendig ist, um
den Siliconüberzug migrationsfrei zu machen. Das off-line
Verfahren und das in-line Verfahren kann mit den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei einer Geschwindigkeit
von 50 bis 500 m/min, bevorzugt 100 bis 300 m/min, betrieben
werden.
Vorteile der gehärteten Zusammensetzungen enthaltend
erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharze sind, daß sie auch
gegenüber agressiven Klebstoffen, wie agressiven
tackifierhaltigen Acrylklebern, wie z. B. bei Etiketten,
beständig sind und stabile Trennwerte über lange Zeiträume
gewährleisten und ein kontrolliertes Ablösen von z. B. Etiketten
von mit den gehärteten Zusammensetzungen beschichteten
Substraten ermöglichen.
Weitere Vorteile der vernetzbaren Zusammensetzungen enthaltend
erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharze sind, daß sie es
erlauben den gewünschten Grad der Abhäsivität einzustellen,
d. h. durch die gezielt einstellbaren Funktionsdichten und
Molekulargewichte effektive Trennkraftabstufungen einstellbar
sind und die Zusammensetzungen gut miteinander abmischbar sind.
Ein weiterer Vorteil der gehärteten Zusammensetzungen
enthaltend erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharze ist, daß
gegenüber vielen klebrigen Stoffen keine oszillierenden
Trennkraftschwankungen (Zippy Release), insbesondere bei hohen
Trennkraftwerten, auftreten.
Ein weiterer Vorteil ist, daß hohe Trennkraftwerte auch bei
geringen Gehalten an erfindungsgemäßen Polyorganosiloxanharzen
in den vernetzbaren Zusammensetzungen erreicht werden, d. h. das
erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharz besitzt eine hohe
Effizienz.
Weitere Vorteile sind, daß die vernetzbaren Zusammensetzungen
enthaltend erfindungsgemäße Polyorganosiloxanharze auf vielen
Substraten einen guten Verlauf zeigen und daß sie eine hohe
Aushärtungsgeschwindigkeit und eine gute Substrathaftung
aufweisen.
Zu 203 g 16,5%iger Salzsäure werden bei 5°C eine Mischung aus
216 g Wasserglas (WK37/40 von Henkel) und 432 g voll entsalztes
Wasser innerhalb von ca. 15 min. zugetropft. Sofort danach
werden 111 g Trimethylchlorsilan und 225 g Isopropanol und 120 g
Hexamethylsilioxan zugegeben. Anschliessend wird auf
Rückflusstemperatur erwärmt und 30 Minuten unter Rückfluss
gekocht.
Der Ansatz wird auf 70°C gekühlt, mit 120 g Xylol versetzt und
auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach der Abtrennung der
organischen Phase wird diese bis 135°C Innentemperatur
ausgeheizt.
Das nach dieser Synthesevorschrift erhaltenen Harz hat ein
M : Q Verhältnis von 0,78 : 1 und einen Si-OH Gehalt von
ca. 4 Gew.-% und hat eine Restalkoxygehalt von ca. 0,25 mol-%.
Jeweils 50 g der nach der allgemeinen Synthesevorschrift
erhaltenen xylolischen MQ-Harzlösung werden mit den in
Tabelle 1 angegebenen Mengen an basischen Verbindungen versetzt
und unter den in Tabelle 1, aufgeführten Reaktionsbedingungen
umgesetzt.
48 Teile einer 50,1%igen Lösung eines MQ-Harzes in Xylol, das
nach obigem Beispiel 1, Probe 1a, hergestellt wurde, mit einem
M/Q-Verhältnis von 0,73/l und einer Jodzahl von 16,7 werden mit
76 Teilen eines α,ω-Divinyldimethylpolysiloxans mit einer
Viskosität von 200 mPa.s bei 25°C, 4,81 Teilen eines
Mischpolymerisates aus Trimethylsiloxan- und
Hydrogenmethylsiloxaneinheiten mit einer Viskosität von 24 mPa.s
bei 25°C, das 1,6 Gew.-% Si-gebundenen Wasserstoff
enthält, und 1 Teil einer 1,1%igen (bezogen auf elementares
Platin) Lösung von Divinyltetramethyldisiloxanplatin(0) in
einem α,ω-Divinyldimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von
1000 mPa.s bei 25°C gemischt. Die Weiterverarbeitung der
Formulierung erfolgt innerhalb von 15 Minuten.
35 Teile einer 74,8%igen Lösung eines MQ-Harzes in Xylol, das
nach obigem Beispiel 1, Probe 1b hergestellt wurde, mit einem
M/Q-Verhältnis von 0,76/1 und einer Jodzahl von 19,9 werden mit
65 Teilen eines α,ω-Divinyldimethylpolysiloxans mit einer
Viskosität von 200 mPa.s bei 25°C, 4,92 Teilen eines
Mischpolymerisates aus Trimethylsiloxan- und
Hydrogenmethylsiloxaneinheiten mit einer Viskosität von 24 mPa.s
bei 25°C, das 1,6 Gew.-% Si-gebundenen Wasserstoff
enthält, und 1 Teil einer 1,1%igen (bezogen auf elementares
Platin) Lösung von Divinyltetramethyldisiloxanplatin(0) in
einem α,ω-Divinyldimethylpolysiloxans mit einer Viskosität von
1000 mPa.s bei 25°C gemischt. Die Weiterverarbeitung der
Formulierung erfolgt innerhalb von 15 Minuten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wird wiederholt mit der
Abänderung, daß anstelle des erfindungsgemäßen MQ-Harzes das
nach Vergleichsbeispiel 1 hergestellte MQ-Siliconharz verwendet
wurde.
Mit einem Glasstab wird die nach Beispiel 2 bzw 3 hergestellte
Formulierung bzw zum Vergleich die nach Vergleichsbeispiel 2
hergestellte Formulierung mit einer Schichtdicke von ca. 2 g/m2
auf einem Papier Larice 325 der Firma Bosso aufgetragen. Die
Aushärtung erfolgt innerhalb von 20 Sekunden bei 150°C. Nach 30
Minuten wird mit dem Kleber RP 51 der Fa. Raflatac beklebt. Zur
Bestimmung der Trennkraft wird der Kleber vom Laminat gezogen.
Zur Überprüfung der Langzeitreleasestabilität werden die
beklebten Laminate bei 90°C mit einem Druck von 70 g/cm2
gelagert und der Release bis zu drei Wochen überprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Claims (6)
1. Vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend
- A) Organosiliciumverbindungen, die Reste mit aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen aufweisen,
- B) Organosiliciumverbindungen mit Si-gebundenen Wasserstoffatomen
- C) Die Anlagerung von Si-gebundenem Wasserstoff an aliphatische Mehrfachbindung fördernde Katalysatoren und
- D) Polyorganosiloxanharze auf der Basis von Wasserglas,
2. Formkörper hergestellt durch Vernetzung der
Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1.
3. Formkörper gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um Beschichtungen handelt.
4. Formkörper gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich um klebrige Stoffe abweisende Überzüge handelt.
5. Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen durch
Auftragen von vernetzbaren Zusammensetzungen gemäß Anspruch
1 auf die zu beschichtenden Oberflächen und anschließende
Vernetzung der Zusammensetzungen.
6. Verfahren zur Herstellung von klebrige Stoffe abweisende
Überzüge durch Auftragen von vernetzbaren Zusammensetzungen
gemäß Anspruch 1 auf die klebrige Stoffe abweisend zu
machenden Oberflächen und anschließende Vernetzung der
Zusammensetzungen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000110217 DE10010217A1 (de) | 2000-03-02 | 2000-03-02 | Vernetzbare Zusammensetzungen enthaltend Polyorganosiloxanharze |
DE50000571T DE50000571D1 (de) | 1999-06-02 | 2000-05-25 | Polyorganosiloxanharze und vernetzbare zusammensetzungen enthaltend polyorganosiloxanharze |
PCT/EP2000/004789 WO2000075218A1 (de) | 1999-06-02 | 2000-05-25 | Polyorganosiloxanharze und vernetzbare zusammensetzungen enthaltend polyorganosiloxanharze |
EP00940272A EP1181326B1 (de) | 1999-06-02 | 2000-05-25 | Polyorganosiloxanharze und vernetzbare zusammensetzungen enthaltend polyorganosiloxanharze |
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- 2000-03-02 DE DE2000110217 patent/DE10010217A1/de not_active Withdrawn
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