DE10008280C1 - Verfahren und System zur automatischen Abwicklung von bargeldlosen Kaufvorgängen - Google Patents
Verfahren und System zur automatischen Abwicklung von bargeldlosen KaufvorgängenInfo
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Abstract
Verfahren zur automatischen Abwicklung von bargeldlosen Kaufvorgängen in Kundendaten schützender und Anbieter absichernder Weise, mit folgenden Verfahrensschritten: DOLLAR A elektronisches Speichern von Anbieterdaten einer Mehrzahl von Anbietern und von kundenspezifischen Daten einer Mehrzahl von Kunden in einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung (17); DOLLAR A anbieterseitige Erzeugung eines elektrischen Preissignals für ein kundenseitig ausgewähltes Produkt und dessen Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung (17); DOLLAR A kundenseitige Erzeugung eines die kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden enthaltenden elektrischen Kaufabsichtsignals und dessen elektrische oder elektromagnetische Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung (17); DOLLAR A elektronisches Erfassen der Anbieterdaten des jeweiligen Anbieters, des Preissignals des jeweiligen Produkts und der kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden in der Koordinierungseinrichtung (17); DOLLAR A elektronische Überprüfung der übermittelten kundenspezifischen Daten auf Übereinstimmung mit den für diesen Kunden gespeicherten kundenspezifischen Daten in der Koordinierungseinrichtung (17); DOLLAR A Erzeugung eines elektrischen Entscheidungssignals in der Koordinierungseinrichtung (17), das in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis Freigabe oder Nichtfreigabe des vom jeweiligen Kunden ausgewählten Produkts signalisiert; und DOLLAR A elektrische oder ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Abwicklung von
bargeldlosen Kaufvorgängen und ein elektrisches System für eine
derartige Abwicklung.
Im Lauf der Jahre ist ein zunehmender Trend weg von über Bargeld
abgewickelten Kaufvorgängen zu bargeldlosen Kaufvorgängen,
beispielsweise mittels EC-Karten oder Kreditkarten, entstanden.
EC-Karten haben den Nachteil, dass damit Käufe nur möglich sind an
Verkaufsstellen, an denen der Käufer persönlich anwesend sein kann,
und zwar zusammen mit seiner EC-Karte.
Eine ähnlich wie eine EC-Karte funktionierende Karte ist bekannt aus der
DE 690 33 207 T2. Diese beschreibt ein System für bargeldloses
Bezahlen, bei dem sich der Käufer einer Karte bedient, welche einen
Halbleiterchip, eine LCD-Anzeigevorrichtung und eine Eingabetastatur
aufweist. Diese Karte lässt sich mit bankseitigen Automaten bis zu einem
vorgegebenen Höchstbetrag aufladen und kann in Geschäften mit
entsprechend ausgestatteten Kassensystemen etwa wie eine EC-Karte zum
bargeldlosen Bezahlen eingesetzt werden, wobei der jeweils zu zahlende
Betrag einerseits von dem auf der Karte gespeicherten jeweiligen
Restguthaben subtrahiert und andererseits mit der Bank elektronisch
verrechnet wird. Im Unterschied zu einer üblichen EC-Karte kann sich
der Inhaber der Karte einerseits den Betrag und das Datum der letzten
Abbuchung und andererseits das jeweilige Restguthaben der Karte auf
der Anzeigevorrichtung der Karte ansehen. Dieses Zahlungssystem
eignet sich jedoch nicht für Fernkäufe, bei welchen der Käufer mit seiner
Karte nicht am Ort des Verkäufers auftreten kann, wie dies
beispielsweise beim Online-Shopping über das Internet der Fall ist.
Kreditkarten stellen ein international mit hoher Akzeptanz versehenes
elektronisches Zahlungsmittel dar und lassen sich auch für Fernkäufe
benutzen. Problematisch für den Händler ist oftmals ein unzulänglicher
Schutz gegen Kreditkartenbetrug. Problematisch für den Kunden ist, daß
er sich mit der Weitergabe seiner Kreditkartendaten zum Zweck einer
Zahlungsabwicklung dem Risiko einer mißbräuchlichen Verwendung
seiner Kreditkartendaten aussetzt, falls die Kreditkartennummer samt
Gültigkeitsablaufdatum in die Hände von Betrügern gelangt.
Im Zusammenhang mit der Globalisierung des Handels ist es zu einer
Ausweitung von bargeldlosen Zahlungsabwicklungen über Kreditkarten
gekommen. Hierzu hat insbesondere die schnelle Verbreitung von
Online-Shops im Internet beigetragen, wobei Zahlungsvorgänge
ausschließlich über elektronische Zahlungsverfahren, vorwiegend mittels
Kreditkartendaten, abgewickelt werden. Das Risiko für Anbieter und
Kunden hat bei derartigen Kaufabwicklungen noch zugenommen.
Ein weiterer Nachteil bei derartigen bargeldlosen Zahlungsabwicklungen
besteht darin, daß bei solchen Kaufvorgängen die Anonymität des
jeweiligen Kunden nicht gewahrt bleibt.
Aus der WO 98/02852 A1 ist ein Verfahren zur bargeldlosen Bezahlung von
Daten, die über das Internet heruntergeladen werden, bekannt.
Voraussetzung ist der Verbindungsaufbau über eine ISDN-Leitung.
Während über deren B-Kanal (Datenübertragungskanal) die Internet-
Verbindung zwischen Kunden und Anbieter steht, muss der Kunde dem
Anbieter über die Internet-Verbindung seine Telefonnummer und seine
PIN-Nummer mitteilen. Diese vom Kunden an den Anbieter gelieferten
Nummern werden dann mit den Nummern verglichen, die für die
beim Anbieter oder einer Autorisierungsstelle registrierten Personen
gespeichert sind, und dabei daraufhin überprüft, ob sie mit den
Nummern eines registrierten Kunden übereinstimmen. Dies geschieht
entweder seitens des Anbieters oder nach Weiterübertragung der
übertragenen Nummern über den D-Kanal (Signalübertragungskanal)
einer weiteren ISDN-Verbindung an eine Autorisierungsstelle. Wird bei
diesem Vergleich Übereinstimmung der Nummern mit beim Anbieter
bzw. bei der Autorisierungsstelle gespeicherten Nummern festgestellt,
erfolgt Abbuchung des zu zahlenden Betrages von einem laufenden
Konto, welches der Kunde beispielsweise bei einer Autorisierungsstelle
unterhalten muss, deren Telefonnummer der Kunde dem Anbieter
mitteilt. Nach erfolgter Abbuchung wird ein Autorisierungscode erzeugt,
welcher dem Kunden das Herabladen der gekauften Daten über den D-
Kanal der noch stehenden ISDN-Verbindung zwischen ihm und dem
Anbieter ermöglicht. Ist zu diesem Zeitpunkt der D-Kanal der zwischen
Anbieter und Kunden aufgebauten ISDN-Verbindung nicht mehr frei
oder zusammengebrochen, wird ein Signal zum Auftrennen dieser ISDN-
Verbindung gegeben und die Verbindung abgebrochen, also zu einem
Zeitpunkt, zu dem der für die gewünschten Daten zu bezahlende Betrag
vom laufenden Konto des Kunden zwar schon abgebucht ist, die Daten
aber noch nicht zum Kunden übertragen worden sind.
Dieses Zahlungssystem schafft zwar Sicherheit für den Anbieter dadurch,
dass dieser die zu bezahlende Leistung erst erbringt, wenn er sicher ist,
dass die Bestellung der gewünschten Daten von einem registrierten
Kunden gemacht worden ist und die Bezahlung des erforderlichen
Betrages bereits erfolgt ist. Dieses System bringt aber für den Kunden
beträchtliche Unsicherheit. Einerseits muss er über eine bekanntermaßen
unsichere Internet-Verbindung nicht nur seine Telefonnummer preisgeben
sondern sogar seine PIN-Nummer, die man eigentlich streng gehütet
wissen möchte. Außerdem muß der Kunde ein laufendes Konto beim
Anbieter oder einer Autorisierungsstelle unterhalten, und zwar mit
laufender Deckung in solcher Höhe, die mit Sicherheit ausreicht, um
auch einmal mehrere Käufe hintereinander in kurzen Zeitabständen und
mit höheren Beträgen zu ermöglichen. Des weiteren kann es zur
Abbuchung von Geldbeträgen von dem laufenden Konto des Kunden
kommen, obwohl die Übertragung der gewünschten Daten vom Anbieter
zum Kunden letzten Endes nicht zustande kommt.
Einige der genannten Nachteile werden bei Anwendung von SET (Secure
Electronic Transaction) vermieden. Bei diesem Verfahren authentisieren
sich sowohl der Anbieter als auch der Kunde bei einer anerkannten
Authentisierungsstelle und erhalten auf diesem Wege ein elektronisches
Zertifikat, welches anschließend bei Bezahlungsvorgängen zum Einsatz
kommen kann. Der zusätzliche Aufwand besteht bei diesem Verfahren
darin, daß sowohl Händler als auch Kunde sich zuvor authentisieren
lassen müssen. Der Händler hat dann den Vorteil, daß er eine sichere
Information über die Identität des Kunden bekommt. Dies widerspricht
jedoch unter Umständen den Interessen des Kunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Methode zur
automatischen elektronischen Abwicklung von bargeldlosen
Kaufvorgängen in Kundendaten schützender und Anbieter absichernder
Weise verfügbar zu machen.
Verfahrensmäßige Lösungen dieser Aufgabe sind in den
Patentansprüchen 1 und 10 angegeben. Ein diese Aufgabe lösendes
System ist im Patentanspruch 26 angegeben. Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Systems sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur automatischen Abwicklung von
bargeldlosen Kaufvorgängen in Kundendaten schützender und Anbieter
absichernder Weise umfaßt folgende Verfahrensschritte:
Elektronisches Speichern von Anbieterdaten einer Mehrzahl von Anbietern und von kundenspezifischen Daten einer Mehrzahl von Kunden in einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung;
anbieterseitige Erzeugung eines elektrischen Preissignals für ein kundenseitig ausgewähltes Produkt und dessen Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung;
kundenseitige Erzeugung eines die kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden enthaltenden elektrischen Kaufabsichtsignals und dessen elektrische oder elektromagnetische Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung;
elektronisches Erfassen der Anbieterdaten des jeweiligen Anbieters, des Preissignals des jeweiligen Produkts und der kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden in der Koordinierungseinrichtung;
elektronische Überprüfung der übermittelten kundenspezifischen Daten auf Übereinstimmung mit den für diesen Kunden gespeicherten kundespezifischen Daten in der Kordinierungseinrichtung;
Erzeugung eines elektrischen Entscheidungssignals in der Koordinierungseinrichtung, das in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis Freigabe oder Nichtfreigabe des vom jeweiligen Kunden ausgewählten Produkts signalisiert; und
elektrische oder elektromagnetische Übermittlung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung zum Anbieter;
wobei die Übermittlung der kundenspezifischen Daten an die Koordinierungseinrichtung über einen kundenpersonenbezogen, gesicherten Übertragungskanal erfolgt.
Elektronisches Speichern von Anbieterdaten einer Mehrzahl von Anbietern und von kundenspezifischen Daten einer Mehrzahl von Kunden in einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung;
anbieterseitige Erzeugung eines elektrischen Preissignals für ein kundenseitig ausgewähltes Produkt und dessen Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung;
kundenseitige Erzeugung eines die kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden enthaltenden elektrischen Kaufabsichtsignals und dessen elektrische oder elektromagnetische Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung;
elektronisches Erfassen der Anbieterdaten des jeweiligen Anbieters, des Preissignals des jeweiligen Produkts und der kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden in der Koordinierungseinrichtung;
elektronische Überprüfung der übermittelten kundenspezifischen Daten auf Übereinstimmung mit den für diesen Kunden gespeicherten kundespezifischen Daten in der Kordinierungseinrichtung;
Erzeugung eines elektrischen Entscheidungssignals in der Koordinierungseinrichtung, das in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis Freigabe oder Nichtfreigabe des vom jeweiligen Kunden ausgewählten Produkts signalisiert; und
elektrische oder elektromagnetische Übermittlung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung zum Anbieter;
wobei die Übermittlung der kundenspezifischen Daten an die Koordinierungseinrichtung über einen kundenpersonenbezogen, gesicherten Übertragungskanal erfolgt.
Ein erfindungsgemäßes System zur Kundendaten schützenden und
Anbieter absichernden elektronischen Abwicklung der Freigabe von
kundenseitig ausgewählten Produkten im Zusammenhang mit
bargeldlosen Kaufvorgängen weist folgende Komponenten auf:
Eine erste elektronische Datenbank, die einer außerhalb des
Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen
elektronischen Koordinierungseinrichtung zugeordnet ist und in der
einerseits eine Mehrzahl von je einem bestimmten Anbieter zugeordneten
Anbieterdatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Anbieter
zugeteilten Anbieteridentifizierungscode zugegriffen werden kann, und
andererseits eine Vielzahl von je einem bestimmten Kunden zugeordneten
Kundendatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Kunden
zugeteilten Kundenidentifizierungscode zugegriffen werden, speicherbar
sind; einen anbieterseitigen elektrischen Preissignalgeber, der für die
Erzeugung elektrischer Preissignale ausgebildet ist; eine kundenseitig
bedienbare elektrische Eingabevorrichtung, die zur Erzeugung eines den
Kundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden enthaltenden
elektrischen Kaufabsichtsignals und zur Ergänzung des
Kaufabsichtssignals durch ein elektrisches Anbieterkennungssignal
ausgebildet und über einen ersten elektrischen oder elektromagnetischen
Datenübertragungskanal mit der Koordinierungseinrichtung koppelbar
ist; eine in der Koordinierungseinrichtung vorgesehene elektronische
Preissignalempfangseinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, nach
elektronischem Aufruf des zu dem übertragenen
Anbieteridentifizierungscode gehörenden Anbieterdatensatzes aus der
Datenbank über einen die Koordinierungseinrichtung mit dem
Preissignalgeber des aufgerufenen Anbieters koppelnden zweiten
elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal das zu
dem ausgewählten Produkt erzeugte Preissignal zu der
Koordinierungseinrichtung abzurufen; eine erste elektronische
Vergleichseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, nach elektronischem
Aufruf des zu dem übertragenen Kundenidentifizierungscode gehörenden
Kundendatensatzes aus der Datenbank das zu diesem Datensatz
gespeicherte Kaufpreislimit mit dem abgerufenen Preissignal zu
vergleichen und ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis die
Freigabe oder die Nichtfreigabe der Produktauslieferung signalisierendes
elektrisches Entscheidungssignal zu erzeugen; einen anbieterseitigen
elektrischen Entscheidungssignalempfänger; und einen dritten
elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal zum
Übertragen des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung
an den Entscheidungssignalempfänger.
Bei der Koordinierungseinrichtung handelt es sich um eine sowohl vom
Kunden als auch vom Anbieter unabhängige Einrichtung. Auf deren
Datenbank hat der Anbieter keinen Zugriff, so daß er bei einem
Kaufvorgang keinerlei Daten vom jeweiligen Kunden erhält, für den
Kunden somit volle Anonymität genauso gewahrt bleibt wie bei
Barzahlungskäufen.
Die Koordinierungseinrichtung befindet sich in Händen eines
unabhängigen Koordinierungsdienstleisters, der für seine
Koordinierungsdienstleistung beispielsweise bei jedem von ihm
koordinierten Kaufvorgang vom Anbieter und/oder Kunden eine
Koordinierungsentlohnung erhält, beispielsweise in Form eines
bestimmten Prozentsatzes des Preises des vom Kunden ausgewählten
Produktes.
Um an dem erfindungsgemäßen System teilzunehmen, ist zunächst eine
Authentisierung der einzelnen Kunden bei der Koordinierungseinrichtung
erforderlich. Im Rahmen dieser Authentisierung erhält der jeweilige
Kunde einen individuellen Kundenidentifikationscode. Außerdem kann im
Rahmen der Authentisierung für den jeweiligen Kunden ein individuelles
Kaufpreislimit für jeden Kaufvorgang festgelegt werden. Desweiteren
können im Rahmen der Authentisierung des einzelnen Kunden zusätzlich
ein Passwort und/oder eine persönliche Identifizierungsnummer (PIN)
vereinbart werden.
Für Anbieter, die das erfindungsgemäße System nützen möchten, ist es
erforderlich, mit der Koordinierungseinrichtung eine dem jeweiligen
Anbieter zugeordnete individuelle Anbieterkennzahl zu vereinbaren. Die
genannten Kundendaten und die Anbieterkennzahl werden in der
Datenbank der Koordinierungseinrichtung gespeichert.
Ein bargeldloser Kaufvorgang unter Nutzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens läuft folgendermaßen ab:
Nach Auswahl eines bestimmten Produktes wird seitens des Anbieters
dieses Produktes ein elektrisches Kaufpreissignal erzeugt, mit dessen
Hilfe dem Kunden der Preis des von ihm ausgewählten Produktes
angezeigt werden kann. Der Kunde stellt dann zu der
Koordinierungseinrichtung eine Verbindung über einen
kundenpersonenbezogenen, gesicherten Übertragungskanal her, bei dem
es sich beispielsweise um eine Telefonleitung oder um eine
Mobilfunkverbindung handelt. Mittels einer elektrischen
Eingabeeinrichtung löst der Kunde die Abgabe eines elektrischen
Kaufabsichtssignals an die Koordinierungseinrichtung aus, welches den
Kundenidentifizierungscode enthält und mit der Anbieterkennzahl des
Anbieters des Produktes ergänzt wird. Mit diesen Angaben können aus
der Datenbank der Koordinierungseinrichtung die Kundendaten und der
Anbieter auf elektronischem Weg ermittelt werden. Der Abruf der
Anbieterdaten aus der Datenbank löst eine Abfrage des beim Anbieter
zuvor erzeugten elektrischen Preissignals über einen die
Koordinierungseinrichtung mit dem Anbieter verbindenden
Datenübertragungskanal aus, über den das Preissignal automatisch zur
Koordinierungseinrichtung übertragen wird. Das vom Anbieter
abgerufene Preissignal wird automatisch mit einem dem Kunden
zugeordneten Kaufpreislimit verglichen. Die dazu verwendete
elektronische Vergleichseinrichtung gibt als Ergebnis des Vergleichs
automatisch ein elektronisches Entscheidungssignal ab, das jenachdem,
ob der Preis des ausgewählten Produktes innerhalb des Kaufpreislimits
liegt oder das Kaufpreislimit übersteigt, die Freigabe oder Nichtfreigabe
des Produktes signalisiert. Dieses Entscheidungssignal wird über den
zwischen dem Anbieter und der Koordinierungseinrichtung aufgebauten
Datenübertragungskanal von der Koordinierungseinrichtung an einen
elektronischen Entscheidungssignalempfänger des Anbieters übertragen.
In Abhängigkeit von dem Inhalt dieses Entscheidungssignals gibt der
Anbieter das ausgewählte Produkt an den Kunden frei oder nicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das erfindungsgemäße
System eine elektronische Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung, die sich in
Händen beispielsweise einer Bank oder eines
Kreditkartengeberunternehmens befindet. Man kommt dann zu einem
Verfahren, bei welchem
mindestens eine zu einer elektronischen Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung gehörende weitere elektronische Datenbank bereitgestellt wird, die über einen vierten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal mit der Koordinierungseinrichtung gekoppelt wird und in welcher eine Vielzahl von je einem bestimmten Kreditkunden zugeordnete Kreditkundendatensätze, zu denen je über einen dem jeweiligen Kreditkunden zugeteilten Kreditkundenidentifizierungscode zugegriffen wird und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr erforderliche Kreditdaten und ein aktuelles Kreditlimit für den jeweiligen Kreditkunden enthalten, gespeichert werden,
in der ersten Datenbank Kundendatensätzen bereitgestellt werden, welche die zu den einzelnen Kunden gehörenden Kundenidentifizierungscodes enthalten,
vor der Übertragung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung an den Entscheidungssignalempfänger des Anbieters zunächst der aus der ersten Datenbank aufgerufene Kreditkundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden zusammen mit dem jeweiligen Preissignal über den vierten Datenübertragungskanal an die Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung übertragen und dort mittels einer zweiten elektronischen Vergleichseinrichtung mit aus der zweiten Datenbank aufgerufenen kreditfähigkeitsrelevanten Daten einschließlich dem aktuellen Kreditlimit des jeweiligen Kunden verglichen werden,
ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis der zweiten Vergleichseinrichtung die Freigabe oder die Nichtfreigabe des Kredits signalisierendes elektrisches Kreditfähigkeitssignal erzeugt wird, das Kreditfähigkeitssignal über einen fünften elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal von der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung an die Koordinierungseinrichtung übertragen wird und
danach ein die Freigabe des ausgewählten Produkts signalisierendes Entscheidungssignal von der Koordinierungseinrichtung an den Entscheidungssignalempfänger des Anbieters nur dann übertragen wird,
wenn ein die Kreditffreigabe signalisierendes Kreditfähigkeitssignal an die Koordinierungseinrichtung übertragen worden ist.
mindestens eine zu einer elektronischen Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung gehörende weitere elektronische Datenbank bereitgestellt wird, die über einen vierten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal mit der Koordinierungseinrichtung gekoppelt wird und in welcher eine Vielzahl von je einem bestimmten Kreditkunden zugeordnete Kreditkundendatensätze, zu denen je über einen dem jeweiligen Kreditkunden zugeteilten Kreditkundenidentifizierungscode zugegriffen wird und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr erforderliche Kreditdaten und ein aktuelles Kreditlimit für den jeweiligen Kreditkunden enthalten, gespeichert werden,
in der ersten Datenbank Kundendatensätzen bereitgestellt werden, welche die zu den einzelnen Kunden gehörenden Kundenidentifizierungscodes enthalten,
vor der Übertragung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung an den Entscheidungssignalempfänger des Anbieters zunächst der aus der ersten Datenbank aufgerufene Kreditkundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden zusammen mit dem jeweiligen Preissignal über den vierten Datenübertragungskanal an die Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung übertragen und dort mittels einer zweiten elektronischen Vergleichseinrichtung mit aus der zweiten Datenbank aufgerufenen kreditfähigkeitsrelevanten Daten einschließlich dem aktuellen Kreditlimit des jeweiligen Kunden verglichen werden,
ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis der zweiten Vergleichseinrichtung die Freigabe oder die Nichtfreigabe des Kredits signalisierendes elektrisches Kreditfähigkeitssignal erzeugt wird, das Kreditfähigkeitssignal über einen fünften elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal von der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung an die Koordinierungseinrichtung übertragen wird und
danach ein die Freigabe des ausgewählten Produkts signalisierendes Entscheidungssignal von der Koordinierungseinrichtung an den Entscheidungssignalempfänger des Anbieters nur dann übertragen wird,
wenn ein die Kreditffreigabe signalisierendes Kreditfähigkeitssignal an die Koordinierungseinrichtung übertragen worden ist.
Bei Einbeziehung einer Kreditfähigkeitsprüfung in das Verfahren wird
der zuvor geschilderte Ablauf eines Kaufvorgangs insofern modifiziert,
als das Entscheidungssignal von der Koordinierungseinrichtung an den
Anbieter nicht unmittelbar nach Abruf des Preissignals vom Anbieter und
nach dessen Vergleich mit den für den jeweiligen Kunden gespeicherten
Kundendaten an den Anbieter geschickt wird. Bevor dies geschieht, wird
zunächst von der Koordinierungseinrichtung über einen weiteren
Datenübertragungskanal eine Verbindung zu der
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung hergestellt. Über diesen
Übertragungskanal werden kundenspezifische Daten von der
Koordinierungseinrichtung an die Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung
übertragen, welche es der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung ermöglicht, den
Kunden und die ihm zugeordneten kreditfähigkeitsrelevanten Daten auf
elektronischem Wege automatisch aufzurufen und mit dem Preissignal zu
vergleichen, welches der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung von der
Koordinierungseinrichtung zusätzlich zu den kundenspezifischen Daten
übermittelt worden ist. Mittels der Vergleichseinrichtung der
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung wird ein elektrisches
Kreditfähigkeitssignal erzeugt, das je nach dem Vergleichsergebnis die
Freigabe oder die Nichtfreigabe des Kredits signalisiert. Dieses
Kreditfähigkeitssignal wird automatisch an die Koordinierungseinrichtung
übermittelt und dort einer elektronischen
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung zugeführt. Diese läßt das
von der Koordinierungseinrichtung erzeugte Entscheidungssignal nur
dann für eine Übertragung an den Entscheidungssignalempfänger des
Anbieters passieren, wenn das Kreditfähigkeitssignal die Kreditfreigabe
signalisiert.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems in Blockschaltbilddarstellung; und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems in Blockschaltbilddarstellung.
Fig. 1 zeigt eine elektrisches System, das einen anbieterseitigen Bereich
13, einen kundenbetätigbaren Bereich 15 und eine elektronische
Koordinierungseinrichtung 17 umfaßt.
Der anbieterseitige Bereich 13 umfaßt einen elektrischen Preissignalgeber
19 und einen elektrischen Entscheidungssignalempfänger 21.
Der kundenbetätigbare Bereich 15 umfaßt eine elektrische
Preisanzeigevorrichtung 23 und eine elektrische Eingabevorrichtung 25.
Die Eingabevorrichtung 25 umfaßt eine
Kaufabsichtssignaleingabevorrichtung 27, eine elektrische
Eingabeaufforderungseinrichtung 28 und eine elektrische
Kennsignaleingabevorrichtung 29.
Die Koordinierungseinrichtung 17 umfaßt eine elektronische Datenbank
31, eine elektronische Vergleichseinrichtung 33 und eine elektronische
Preissignalempfangseinrichtung 35.
Die Koordinierungseinrichtung 17 ist mit der Eingabevorrichtung 25 über
einen ersten Datenübertragungskanal 37 verbunden, der bei der
dargestellten Ausführungsform durch zwei separate
Datenübertragungskanäle 37a und 37b gebildet ist. Die
Koordinierungseinrichtung 17 ist über einen zweiten
Datenübertragungskanal 39 mit dem anbieterseitigen Bereich 13
verbunden. Bei den Datenübertragungskanälen 37a, 37b und 39 handelt
es sich beispielsweise um Telefonleitungen, Funkleitungen oder
Mobilfunkleitungen. Mindestens ein Teil der Datenübertragungskanäle
37a, 37b und 39 kann ganz oder teilweise mit Lichtleitern aufgebaut
sein. Bei mindestens einem Teil dieser Datenübertragungskanäle kann es
sich um permanente Datenverbindungen oder um während des jeweiligen
Kaufvorgangs nur vorübergehend bestehende Datenverbindungen
handeln. Die einzelnen Datenübertragungskanäle stehen mit den
einzelnen Systemteilnehmern über Schnittstellen in Verbindung, bei
denen es sich beispielsweise um Modems, ISDN-Karten von Computern
oder Mobilfunktelefone (Handies) handeln kann. Der anbieterseitige
Bereich 13 weist eine Schnittstelle 41 zur Kopplung mit dem zweiten
Datenübertragungskanal 39 auf. Der kundenbetätigbare Bereich 15 weist
eine Schnittstelle 43 zur Kopplung mit dem Datenübertragungskanal 37a
und eine Schnittstelle 45 zur Kopplung mit dem Datenübertragungskanal
37b auf. Die Koordinierungseinrichtung 17 besitzt eine Schnittstelle 47
zur Kopplung mit dem Datenübertragungskanal 39, eine Schnittstelle 49
zur Kopplung mit dem Datenübertragungskanal 37a und eine Schnittstelle
41 zur Kopplung mit dem Datenübertragungskanal 37b auf.
Die Schnittstelle 41 koppelt den zweiten Datenübertragungskanal 39
einerseits mit dem Preissignalgeber 19 und andererseits mit dem
Entscheidungssignalempfänger 21. Die Schnittstelle 43 koppelt den
Datenübertragungskanal 37a mit der
Kaufabsichtssignaleingabevorrichtung 27. Die Schnittstelle 45 koppelt
den Datenübertragungskanal 37b einerseits mit der
Eingabeaufforderungseinrichtung 27 und andererseits mit der
Kennsignaleingabeeinrichtung 29. Die Schnittstelle 47 koppelt den
Datenübertragungskanal 39 mit der Datenbank 31, der
Vergleichseinrichtung 33 und der Preissignalempfangseinrichtung 35 der
Koordinierungseinrichtung. Die Schnittstellen 49 und 51 koppeln die
Datenbank 31 mit dem Datenübertragungskanal 37a bzw. mit dem
Datenübertragungskanal 37b.
Interne und permanente elektrische Verbindungsleitungen des
anbieterseitigen Bereichs 13, des kundenbetätigbaren Bereichs 15 und der
Koordinierungseinrichtung 17 sind mit durchgezogenen Linien
dargestellt. Die Datenübertragungskanäle 37a, 37b und 39 sind
gestrichelt dargestellt, womit symbolisiert werden soll, daß es sich dabei
um jeweils nur vorübergehend aufgebaute Datenübertragungskanäle
handeln kann.
Bei dem anbieterseitigen Bereich 13 kann es sich um einen Teil einer
realen Verkaufsstätte, insbesondere in Form eines Verkaufsgeschäftes,
oder um eine virtuelle Verkaufsstätte, beispielsweise eines in Form sich
des Internets bedienenden Online-Shops, handeln. Im Fall einer
Kaufabwicklung mit einer realen Verkaufsstätte kann es sich bei dem
kundenbetätigbaren Bereich 15 um eine am Ort des Anbieters,
beispielsweise im Bereich des Preissignalgebers 19, aufgestelltes
Eingabegerät handeln, das vom jeweiligen Kunden benutzt werden kann.
Bei dem kundenbetätigbaren Bereich 15 kann es sich aber auch um ein
im Besitz des jeweiligen Kunden befindliches individuelles Eingabegerät
handeln. Im Fall eines Kaufvorgangs, der über das Internet mit einem
Online-Shop abgewickelt wird, kann es sich bei dem kundenbetätigbaren
Bereich 15 um einen Computer (PC) oder um ein internetfähiges
Mobiltelefon (WAP-Handy) handeln. Die Koordinierungseinrichtung 17
befindet sich üblicherweise an einer sowohl vom Anbieter als auch vom
Kunden entfernten Stelle und steht außer Einfluß sowohl des Anbieters
als auch des Kunden.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Systems wird nun unter der Annahme erläutert, daß
es sich bei dem kundenbetätigbaren Bereich 15 um ein Mobiltelefon
(Handy) handelt. Derartige Mobiltelefone weisen einen gerätefesten
Speicher auf, in dem eine Geräteidentifizierungsnummer IMEI
(International Mobile Equipment Identity) gespeichert ist, und eine in das
Mobiltelefongerät herausnehmbar eingesteckte SIM-Karte (Subscriber
Identity Module), in welcher eine Personenidentifizierungsnummer IMSI
(Mobile Subscriber Identity) des Inhabers des Mobiltelefons gespeichert
ist. In der SIM-Karte können zusätzliche weitere Daten gespeichert
werden.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird nun
unter der Annahme erläutert, daß als kundenbetätigbarer Bereich 15 ein
internetfähiges Mobiltelefon (WAP-Handy) handelt.
Entweder durch Aufsuchen des realen Verkaufsgeschäftes eines Anbieters
oder durch Aufrufen der Website eines virtuellen Verkaufsgeschäftes
(Online-Shop) hat ein Kunde ein Produkt (Ware und/oder Dienstleistung)
ausgewählt. Dies löst die Erzeugung eines den Preis des ausgewählten
Produktes darstellenden elektrischen Preissignals durch den
Preissignalgeber 19 aus. Der dem Preissignal entsprechende Preis wird
dem Kunden entweder mittels einer anbieterseitigen
Preisanzeigevorrichtung oder über die Preisanzeigevorrichtung 23
angezeigt, die im Fall der Verwendung eines Mobilfunktelefons durch
dessen Display gebildet wird. Durch nachfolgendes Betätigen der
Kaufabsichtssignaleingabevorrichtung 27 durch den Kunden wird die
Erzeugung eines elektrischen Kaufabsichtssignals ausgelöst. Dieses
Kaufabsichtssignal enthält die kundenspezifischen Daten des Kunden,
beispielsweise in Form eines Kundenidentifizierungscodes.
Zusätzlich mit dem Preis wird dem Kunden eine Anbieterkennzahl zur
Kenntnis gebracht, welche den speziellen Anbieter spezifiziert, mit
welchem der Kunde den Kaufvorgang abwickeln möchte. Nachdem dem
elektrischen Kaufabsichtssignal noch die Anbieterkennungszahl in
elektrischer Form hinzugefügt worden ist, wird das Kaufabsichtssignal
über eine Mobilfunkverbindung, welche den Datenübertragungskanal 37a
bildet, an die Schnittstelle 49 und von dort an die Datenbank 31 der
Koordinierungseinrichtung 17 übermittelt. Mit dem
Kundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden wird Zugriff zu dem
zu diesem Kunden in der Datenbank 31 gespeicherten Kundendatensatz
genommen und werden außerdem anhand der an die
Koordinierungseinrichtung 17 übermittelten Anbieterkennzahl die
Anbieterdaten des Anbieters des ausgewählten Produktes aufgerufen.
Letzteres löst die Erzeugung eines Preissignalabfragesignals aus, welches
über die Schnittstelle 47, den Datenübertragungskanal 39 und die
Schnittstelle 41 an den Preissignalgeber 19 übertragen wird. Dieser
reagiert automatisch mit der Übermittlung des aktuellen Preissignals über
dieselbe Strecke zurück zur Schnittstelle 47, von wo aus das Preissignal
der Preissignalempfangseinrichtung 35 der Koordinierungseinrichtung 17
zugeführt wird. Ein für den identifizierten Kunden gespeichertes
Kaufpreislimit wird dann mittels der Vergleichseinrichtung 33
automatisch mit dem in die Preissignalempfangseinrichtung 35 gelangten
Preissignal verglichen. Das von der Vergleichseinrichtung 33 erzeugte
Vergleichsergebnis wird in Form eines elektrischen Entscheidungssignals
über die Schnittstelle 47, den Datenübertragungskanal 39 und die
Schnittstelle 41 an den anbieterseitigen Entscheidungssignalempfänger 21
geschickt. Hat sich bei dem Vergleich mittels der Vergleichseinrichtung
33 herausgestellt, daß der Preis des ausgewählten Produktes innerhalb
des für den identifizierten Kunden festgelegten Kaufpreislimits liegt,
signalisiert das Entscheidungssignal dem Entscheidungssignalempfänger
21 eine Freigabe der Auslieferung des ausgewählten Produktes. Liegt der
Kaufpreis dagegen über dem Kaufpreislimit des identifizierten Kunden,
wird dem Anbieter mittels des Entscheidungssignals signalisiert, daß die
Koordinierungseinrichtung 17 das Produkt nicht zur Abgabe freigibt.
Dadurch, daß der Kunde seine personenbezogenen und insbesondere
kreditkartenbezogenen Daten nicht direkt dem Anbieter ausliefert,
sondern lediglich einen Kundenidentifizierungscode an die
Koordinierungseinrichtung 17 des "verschwiegenen"
Koordinierungsdienstleisters übermittelt, wobei der
Kundenidentifizierungscode keine sicherheitsrelevanten Daten des
Kunden enthält und ausschließlich beim verschwiegenen
Koordinierungsdienstleister interpretierbar ist, ist es nicht unbedingt
erforderlich, die Datenübertragungsverbindung zwischen dem
kundenbetätigbaren Bereich 15 und der Koordinierungseinrichtung 17
besonders gegen Mithören oder Anzapfen zu schützen. Die Sicherheit des
erfindungsgemäßen Systems wird aber noch weiter erhöht, wenn die mit
der Eingabeaufforderungseinrichtung 27 und der
Kennsignaleingabeeinrichtung 29 geschaffenen Möglichkeiten ausgenutzt
werden. In diesem Fall wird durch Übermittlung des Kaufabsichtssignals
vom Kunden zur Koordinierungseinrichtung 17 noch nicht der bis zur
Abgabe eines Entscheidungssignals an den Entscheidungssignalempfänger
21 ablaufende Automatismus ausgelöst sondern wird lediglich ein
Aufrufen der zu dem jeweiligen Kunden gehörenden Daten aus der
Datenbank 31 ausgelöst. Dieser Aufruf bewirkt, daß die Datenbank 31
über die Schnittstelle 51, den Datenübertragungskanal 37b und die
Schnittstelle 45 in elektrisches Anforderungssignal an die
Eingabeaufforderungseinrichtung 27 übermittelt. Dieses
Aufforderungssignal fordert zur Übermittlung weiterer
kundenspezifischer Kennsignale, beispielsweise in Form von Passwörtern
und/oder PIN-Nummern, auf, die mittels der
Kennsignaleingabeeinrichtung 29 erstellt und als elektrische Signale über
den Datenübertragungskanal 37b an die Datenbank 31 geliefert werden.
Die Eingabe dieser Kennsignale kann entweder vom Kunden
vorgenommen werden oder bei Eingang des Anforderungssignals
automatisch aus einem Speicher der Kennsignaleingabevorrichtung
abgerufen und an die Datenbank 31 übertragen werden.
Das Erfordernis der zusätzlichen Übermittlung solcher Kennsignale an
die Datenbank 31 kann zur Erhöhung der Sicherheit des Systems genutzt
werden, aber auch dazu, um für mehrere für einen Kunden in der
Datenbank 31 festgelegte Kaufpreislimits unterschiedliche
Zugriffssicherheitsstufen zu bilden. Beispielsweise können
Kaufabwicklungen bis zu einem niedrigen Kaufpreislimit von
beispielsweise DM 100 ohne das Erfordernis der Eingabe der
zusätzlichen Kennsignale, also lediglich durch Übermittlung des
Kaufabsichtssignals, freigegeben werden, während ein höheres
Kaufpreislimit nur durch die zusätzliche Übermittlung von Kennsignalen
in Form von Passwörtern und/oder PIN-Nummern freigegeben wird.
Eine besonders hohe Sicherheit kann man dadurch erreichen, daß der
Datenübertragungskanal 37b für den Abruf der weiteren
Kennsignalsignale seitens der Koordinierungseinrichtung 17 aufgebaut
wird, also erst, wenn ein Kunde nach Übermittlung des
Kaufabsichtssignals über den Datenübertragungskanal 37a von der
Koordinierungseinrichtung 17 identifiziert worden ist.
Als im Kaufabsichtssignal enthaltener Kundenidentifizierungscode kann
die im Mobiltelefongerät gespeicherte IMEI, die in der SIM-Karte
gespeicherte IMSI oder auch die dem Mobilfunktelefon des Kunden
zugeordnete Telefonnummer verwendet werden. Als zusätzliches
Kennsignal können zwischen dem Kunden und der
Koordinierungseinrichtung vereinbarte beliebige Kennzeichen verwendet
werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, für jeden einzelnen Kaufvorgang ein
nur dafür geltendes Passwort zu vereinbaren. In diesem Fall kann das
Passwort ungeschützt übertragen werden, da es nach dem Kaufvorgang
seine Nutzbarkeit verliert und seine Kenntnis von Dritten nicht genutzt
werden kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird zusammen mit dem
Kaufabsichtssignal ein elektrisches Zahlungsmittelsignal an die
Koordinierungseinrichtung 17 übermittelt und erfolgt die Erzeugung
eines Entscheidungssignals nur dann, wenn das übermittelte
Zahlungsmittelsignal mit einem für den jeweiligen Kunden gespeicherten
Zahlungsmittelsignal übereinstimmt. Mit dem Zahlungsmittelsignal wird
die Art des Zahlungsmittels übermittelt, welche der Kunde für den
jeweiligen Kaufvorgang benutzen möchte. Als Zahlungsmittel können
beispielsweise Kreditkarten oder Euroscheck-Karten vereinbart und
gewählt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird seitens der
Koordinierungseinrichtung 17 jedem Kaufvorgang eine
Transaktionsnummer zugeteilt, mittels welcher das vom Kunden an die
Koordinierungseinrichtung 17 übermittelte Kaufabsichtssignal, das vom
Anbieter abgerufene Preissignal und das von der
Koordinierungseinrichtung 17 an den Anbieter übermittelte
Entscheidungssignal einem bestimmten Kaufvorgang zugeordnet werden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei etwa gleichzeitiger
Abwicklung mehrerer Kaufvorgänge, bei welchen derselbe Anbieter und
dieselbe Koordinierungseinrichtung beteiligt sind, eine sichere Zuordnung
des Kaufpreissignals und des Entscheidungssignals zu dem zugehörigen
Produkt aufrechterhalten bleibt.
Bei einer anderen Ausführungsform wird jedem Kaufvorgang ein
elektronisches Transaktionszeitfenster zugeordnet, wobei ein während
dieses Transaktionszeitfensters eingehendes Preissignal und ein während
dieses Transkationszeitfensters erzeugtes Entscheidungssignal demjenigen
Kaufvorgang zugeordnet werden, dessen Kaufabsichtssignal bei der
Koordinierungseinrichtung 17 die Erzeugung des Transaktionszeitfensters
ausgelöst hat. Während der Dauer des jeweiligen Transaktionszeitfensters
sind weitere Kaufvorgänge, bei denen derselbe Anbieter beteiligt ist,
gesperrt.
Die Beteiligung des Koordinierungsdienstleisters an dem
erfindungsgemäßen Verfahren kann auf die Koordinierungstätigkeit
beschränkt sein. Sie kann aber auch Finanzdienstleistungen mit umfassen,
nämlich die finanzielle Abwicklung der bargeldlosen Kaufvorgänge oder
eine Beteiligung an der finanziellen Abwicklung der bargeldlosen
Kaufvorgänge.
Für letzteres zeigt Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems. Bei dieser Ausführungsform bleiben der anbieterseitige Bereich
13 und der kundenbetätigbare Bereich 15 gegenüber der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform unverändert. Die Koordinierungseinrichtung
17 der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform weist alle Komponenten der
in Fig. 1 gezeigten Koordinierungseinrichtung auf. Soweit
Übereinstimmung zwischen den beiden Ausführungsformen besteht,
werden die gleichen Bezeichnungen für die einzelnen Komponenten des
Systems verwendet und ist insoweit eine Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform nicht mehr erforderlich.
Unterschiede weist die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform gegenüber
der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform insofern auf, als die
Koordinierungseinrichtung 17 zusätzlich eine
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung 53 und eine weitere
Schnittstelle 55 aufweist und das System um eine
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 erweitert ist. Diese umfaßt eine zweite
Datenbank 59, einen Kreditdatensignalempfänger 61 und eine zweite
Vergleichsvorrichtung 63. Die Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 weist
eine Schnittstelle 65 auf, die mit der Schnittstelle 55 der
Koordinierungseinrichtung 17 über einen weiteren
Datenübertragungskanal 67 koppelbar ist. Dieser Datenübertragungskanal
kann entweder eine permanente Verbindung zwischen der
Koordinierungseinrichtung 17 und der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57
herstellen oder für einzelne Kaufvorgänge vorübergehend aufgebaut
werden. Für von der Koordinierungseinrichtung 17 zur
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 gesendete Signale einerseits und für
von der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 zur Koordinierungseinrichtung
17 gesendete Daten andererseits können verschiedene
Datenübertragungskanäle oder derselbe Datenübertragungskanal
verwendet werden.
Der Kreditdatensignalempfänger 61 ist eingangsseitig mit der
Schnittstelle 65 und ausgangsseitig einerseits mit der Datenbank 59 und
andererseits mit der Vergleichsvorrichtung 63 verbunden. Die
Vergleichsvorrichtung 63 ist außerdem mit einem Ausgang der
Datenbank 59 verbunden. Ein Ausgang der Vergleichsvorrichtung 63 ist
mit der Schnittstelle 65 verbunden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform insofern erläutert, als sie von der bereits geschilderten
Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform abweicht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird das von der
Vergleichseinrichtung 33 gelieferte Entscheidungssignal nicht unmittelbar
an den Entscheidungssignalempfänger 21 des anbieterseitigen Bereichs 13
übermittelt sondern erst, wenn über die Schnittstelle 55 von der
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 ein Kreditfähigkeitssignal empfangen
worden ist, welches eine Kreditfreigabe für den aktuellen Kaufvorgang
signalisiert. Dieses eine Kreditfreigabe signalisierende
Kreditfähigkeitssignal bewirkt, daß die
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung 53 der
Koordinierungseinrichtung 17 für das von der Vergleichseinrichtung 33
gelieferte Entscheidungssignal durchlässig wird, dieses somit über den
Datenübertragungskanal 39 an den Entscheidungssignalempfänger 21 im
anbieterseitigen Bereich 13 übermittelt werden kann. Die
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung 53 könnte beispielsweise
durch eine logische UND-Verknüpfungsschaltung gebildet sein, die ein
Entscheidungssignal an die Schnittstelle 41 nur dann liefert, wenn ihren
beiden Eingängen das Entscheidungssignal von der Vergleichseinrichtung
33 bzw. das Kreditfähigkeitssignal von der Schnittstelle 55 zugeführt
worden ist.
In der Datenbank 59 der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 ist eine
Vielzahl von je einem bestimmten Kreditkunden zugeordneten
Kreditkundendatensätzen gespeichert, zu denen je über einen dem
jeweiligen Kreditkunden zugeteilten Kreditkundenidentifizierungscode
zugegriffen werden kann und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr
erforderliche Kreditdaten und ein aktuelles Kreditlimit für den jeweiligen
Kreditkunden enthalten.
Wenn aufgrund des Erhalts eines Kaufabsichtssignals und eines
Zahlungsmittelsignals eines bestimmten Kunden aus der Datenbank 31
der Koordinierungseinrichtung 17 der Kunde und das angegebene
Zahlungsmittel ermittelt worden sind, wird an den
Kreditdatensignalempfänger 61 der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 ein
zu diesem Kunden gehörendes Kreditdatensignal übertragen, das den für
den jeweiligen Kreditkunden aus der Datenbank 31 aufgerufenen
Kreditkundenidentifizierungscode und das Preissignal für das ausgewählte
Produkt enthält. Anhand des Kreditdatensignals werden aus der
Datenbank 59 der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 der zugehörige
Kreditkunde und das diesem Kreditkunden zugeordnete aktuelle
Kreditlimit aufgerufen. Mittels der Vergleichsvorrichtung 63 wird das
Kreditlimit dieses Kunden mit dem von der Koordinierungseinrichtung 17
überstellten Preissignal verglichen und wird ein von dem
Vergleichsergebnis abhängendes elektrisches Kreditfähigkeitssignal
erzeugt, das die Kreditfähigkeit oder Nichtkreditfähigkeit für die
Bezahlung des gewählten Produktes signalisiert und das über den
Datenübertragungskanal 67 an die
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung 53 übermittelt wird. Diese
wird in der zuvor erläuterten Weise von dem Kreditfähigkeitssignal dazu
gesteuert, das von der Vergleichseinrichtung 33 der
Koordinierungseinrichtung 17 gelieferte Entscheidungssignal zur
Schnittstelle 47 durchzulassen oder nicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Koordinierungseinrichtung 17 mit einem Preissignalsender versehen und
weist die kundenbetätigbare Eingabeeinrichtung 25 einen
Preissignalempfänger, eine Preissignalanzeigeeinrichtung und einen vom
Kunden betätigbaren Entschließungssignalgenerator auf, der in
Abhängigkeit von einer Kundeneingabe ein eine Kaufentscheidung oder
einen Kaufabbruch signalisierendes elektrisches Entschlußsignal erzeugt.
Für diesen Fall ist die Koordinierungseinrichtung 17 derart ausgebildet,
daß sie das Entscheidungssignal an den Entscheidungssignalempfänger 21
im anbieterseitigen Bereich 13 erst nach Erhalt eines eine
Kaufentscheidung signalisierenden Entschlußsignals von der
Eingabeeinrichtung 25 sendet.
Bei einer derart ausgebildeten Ausführungsform ist die
Preissignalempfangseinrichtung 35 der Koordinierungseinrichtung 17
derart ausgebildet, daß sie das vom Preissignalgeber 19 übermittelte
Preissignal über die Schnittstelle 51 an die Preisanzeigevorrichtung 23
des kundenbetätigbaren Bereichs 15 übermittelt und ist die
Kennsignaleingabeeinrichtung 29 dazu ausgebildet, ein vom Kunden
ausgelöstes Entschlußsignal zu erzeugen und über die Schnittstelle 45,
den Datenübertragungskanal 37b und die Schnittstelle 51 zur
Koordinierungseinrichtung 17 zu übermitteln. Für diesen Fall kann die
Koordinierungseinrichtung 17 mit einer der
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung 53 der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform entsprechenden Signalverarbeitungsvorrichtung
ausgebildet sein, der anstelle des Kreditfähigkeitssignals oder über einen
weiteren Eingang zusätzlich das Entschlußsignal zugeführt wird. Bei
einer solchen Ausführungsform wird das von der Vergleichseinrichtung
33 erzeugte Entscheidungssignal zur Schnittstelle 47 und damit zum
Entscheidungssignalempfänger 21 nur durchgelassen, wenn das
Entschlußsignal bzw. bei Einbeziehung einer
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung 57 in das System das Entschlußsignal und
das Kreditfähigkeitssignal vorliegen.
11
System
13
anbieterseitiger Bereich
15
kundenbetätigbarer Bereich
17
Koordinierungseinrichtung
19
Preissignalgeber
21
Entscheidungssignalempfänger
23
Preisanzeigevorrichtung
25
Eingabeeinrichtung
27
Kaufabsichtssignaleingabevorrichtung
28
Eingabeaufforderungseinrichtung
29
Kennsignaleingabevorrichtung
31
erste Datenbank
33
erste Vergleichseinrichtung
35
Preissignalempfangseinrichtung
37
Datenübertragungskanal
37
a Datenübertragungskanal
37
b Datenübertragungskanal
39
Datenübertragungskanal
41
Schnittstelle
43
Schnittstelle
45
Schnittstelle
47
Schnittstelle
49
Schnittstelle
51
Schnittstelle
53
Kreditfähigkeitssignalverarbeitungsvorrichtung
55
Schnittstelle
57
Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung
59
zweite Datenbank
61
Kreditdatensignalempfänger
63
zweite Vergleichseinrichtung
65
Schnittstelle
67
Datenübertragungskanal
Claims (41)
1. Verfahren zur automatischen Abwicklung von bargeldlosen
Kaufvorgängen in Kundendaten schützender und Anbieter
absichernder Weise, mit folgenden Verfahrensschritten:
- - elektronisches Speichern von Anbieterdaten einer Mehrzahl von Anbietern und von kundenspezifischen Daten einer Mehrzahl von Kunden in einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung (17);
- - anbieterseitige Erzeugung eines elektrischen Preissignals für ein kundenseitig ausgewähltes Produkt und dessen Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung (17);
- - kundenseitige Erzeugung eines die kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden enthaltenden elektrischen Kaufabsichtsignals und dessen elektrische oder elektromagnetische Übermittlung an die Koordinierungseinrichtung (17);
- - elektronisches Erfassen der Anbieterdaten des jeweiligen Anbieters, des Preissignals des jeweiligen Produkts und der kundenspezifischen Daten des jeweiligen Kunden in der Koordinierungseinrichtung (17);
- - elektronische Überprüfung der übermittelten kundenspezifischen Daten auf Übereinstimmung mit den für diesen Kunden gespeicherten kundespezifischen Daten in der Kordinierungseinrichtung (17);
- - Erzeugung eines elektrischen Entscheidungssignals in der Koordinierungseinrichtung (17), das in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis Freigabe oder Nichtfreigabe des vom jeweiligen Kunden ausgewählten Produkts signalisiert; und
- - elektrische oder elektromagnetische Übermittlung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung (17) zum Anbieter;
- - wobei die Übermittlung der kundenspezifischen Daten an die Koordinierungseinrichtung (17) über einen kundenpersonenbezogen, gesicherten Übertragungskanal erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die elektronische
Speicherung von kundenspezifischen Daten das Speichern eines
mit dem jeweiligen Kunden vereinbarten Kaufpreislimits
umfaßt, bei der Überprüfung seitens der
Koordinierungseinrichtung (17) das Kaufpreislimit mit dem
mittels des jeweils übermittelten Preissignal signalisierten
Produktpreis verglichen wird und das die Produktfreigabe
signalisierende Entscheidungssignal von der
Koordinierungseinrichtung (17) nur dann an den Anbieter
übermittelt wird, wenn der Produktpreis das Kaufprislimit nicht
übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem die elektronische
Speicherung von kundenspezifischen Daten das mindestens
vorübergehende Speichern der Daten eines oder mehrerer vom
jeweiligen Kunden gewählter Zahlungsinstrumente umfaßt, mit
dem Kaufabsichtssignal ein elektrisches Zahlungsmittelsignal an
die Koordinierungseinrichtung (17) übermittelt wird und die
Erzeugung eines Entscheidungssignals nur dann erfolgt, wenn
das übermittelte Zahlungsmittelsignal mit einem für den
jeweiligen Kunden gespeicherten Zahlungsmittelsignal
übereinstimmt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem
zunächst ein die kundenspezifischen Daten nicht enthaltendes
Kaufentschlußsignal an die Koordinierungseinrichtung (17)
übermittelt wird, der Eingang dieses Kaufentschlußsignals in
der Koordinierungseinrichtung (17) die automatische
Herstellung eines vorübergehenden elektrischen oder
elektromagnetischen Übertragungskanals (37b) zwischen einer
kundenseitigen Eingabeeinrichtung (25) und der
Koordinierungseinrichtung (17) auslöst und die
kundenspezifischen Daten erst über diesen vorübergehend
hergestellten Übertragungskanal (37b) an die
Koordinierungseinrichtung (17) übermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem von
der Koordinierungseinrichtung (17) nach Erhalt eines
Kaufentschlußsignals automatisch ein elektrisches Kennsignal
erzeugt und zur Kundenseite übermittelt wird, das Kennsignal
von der Kundenseite an die Koordinierungseinrichtung (17)
rückübermittelt und dort mit dem zuvor zur Kundenseite
übermittelten Kennsignal elektronisch verglichen wird und die
Übermittlung des Entscheidungssignals nur bei
Übereinstimmung von übermitteltem Kennsignal und
rückübermitteltem Kennsignal freigegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem das Kennsignal ein
dem einzelnen Kaufvorgang zugordnetes Paßwort aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem das
Kennsignal ein einem bestimmten Kunden zugeordnetes Paßwort
aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei welchem das
Kennsignal eine dem jeweiligen Kaufvorgang zugeteilte
Transaktionsnummer aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem in
der Koordinierungseinrichtung (17) beim Erhalt eines
Kaufentschlußsignals ein elektronisches Transaktionszeitfenster
erzeugt wird, alle innerhalb des jeweiligen
Transaktionszeitfensters bei der Koordinierungseinrichtung (17)
eintreffenden Signale einem Kaufvorgang zugeordnet werden
und während des jeweiligen Transaktionszeitfensters die
Koordinierungseinrichtung (17) für den Empfang weiterer
Kaufentschlußsignale gesperrt wird.
10. Verfahren zur Kundendaten schützenden und Anbieter
absichernden elektronischen Abwicklung der Freigabe von
kundenseitig ausgewählten Produkten im Zusammenhang mit
bargeldlosen Kaufvorgängen, mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) es wird eine erste elektronische Datenbank (31) bereitgestellt, die einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung zugeordnet ist und in der einerseits eine Mehrzahl von je einem bestimmten Anbieter zugeordneten Anbieterdatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Anbieter zugeteilten Anbieteridentifizierungscode zugegriffen werden kann, und andererseits eine Vielzahl von je einem bestimmten Kunden zugeordneten Kundendatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Kunden zugeteilten Kundenidentifizierungscode zugegriffen werden kann und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr erforderliche Daten und ein aktuelles Kaufpreislimit für den jeweiligen Kunden enthalten, gespeichert werden;
- b) anbieterseitig wird ein elektrischen Preissignal für ein von einem Kunden ausgewähltes Produkt erzeugt;
- c) mittels einer kundenseitig bedienbaren elektrischen Eingabevorrichtung (25) wird ein den Kundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden enthaltendes elektrisches Kaufabsichtsignal erzeugt und nach Ergänzung durch ein elektrisches Anbieterkennungssignal über einen die Eingabevorrichtung (25) mit der Koordinierungseinrichtung (17) koppelnden ersten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (37) an die Koordinierungseinrichtung (17) übertragen;
- d) nach elektronischem Aufruf des zu dem übertragenen Anbieteridentifizierungscode gehörenden Anbieterdatensatzes aus der Datenbank (31) wird über einen die Koordinierungseinrichtung (17) mit dem Anbieter (13) koppelnden zweiten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (39) das zu dem ausgewählten Produkt erzeugte Preissignal zu der Koordinierungseinrichtung (17) abgerufen;
- e) nach elektronischem Aufruf des zu dem übertragenen Kundenidentifizierungscode gehörenden Kundendatensatzes aus der Datenbank (31) wird das zu diesem Datensatz gespeicherte Kaufpreislimit mittels einer ersten elektronischen Vergleichseinrichtung (33) mit dem abgerufenen Preissignal verglichen und wird ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis die Freigabe oder die Nichtfreigabe der Produktauslieferung signalisierendes elektrisches Entscheidungssignal erzeugt;
- f) das Entscheidungssignal wird über einen dritten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (39) von der Koordinierungseinrichtung (17) an einen anbieterseiteigen elektrischen Entscheidungssignalempfänger (21) übertragen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem
- a) mindestens eine zu einer elektronischen Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) gehörende zweite elektronische Datenbank (59) bereitgestellt wird, die über einen vierten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (67) mit der Koordinierungseinrichtung (17) gekoppelt wird und in welcher eine Vielzahl von je einem bestimmten Kreditkunden zugeordnete Kreditkundendatensätze, zu denen je über einen dem jeweiligen Kreditkunden zugeteilten Kreditkundenidentifizierungscode zugegriffen wird und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr erforderliche Kreditdaten und ein aktuelles Kreditlimit für den jeweiligen Kreditkunden enthalten, gespeichert werden,
- b) in der ersten Datenbank (31) Kundendatensätzen bereitgestellt werden, welche die zu den einzelnen Kunden gehörenden Kundenidentifizierungscodes enthalten,
- c) vor der Übertragung des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung (17) an den Entscheidungssignalempfänger (21) des Anbieters zunächst der aus der ersten Datenbank (31) aufgerufene Kreditkundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden zusammen mit dem jeweiligen Preissignal über den vierten Datenübertragungskanal (67) an die Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) übertragen und dort mittels einer zweiten elektronischen Vergleichseinrichtung (63) mit aus der zweiten Datenbank (39) aufgerufenen kreditfähigkeitsrelevanten Daten einschließlich dem aktuellen Kreditlimit des jeweiligen Kunden verglichen werden,
- d) ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis der zweiten Vergleichseinrichtung (63) die Freigabe oder die Nichtfreigabe des Kredits signalisierendes elektrisches Kreditfähigkeitssignal erzeugt wird,
- e) das Kreditfähigkeitssignal über einen fünften elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (67) von der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) an die Koordinierungseinrichtung (17) übertragen wird und
- f) danach ein die Freigabe des ausgewählten Produkts signalisierendes Entscheidungssignal von der Koordinierungseinrichtung (17) an den Entscheidungssignalempfänger (21) des Anbieters nur dann übertragen wird, wenn ein die Kreditfreigabe signalisierendes Kreditfähigkeitssignal an die Koordinierungseinrichtung übertragen worden ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem als zweiter
und dritter Datenübertragungskanal derselbe
Datenübertragungskanal (39) verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei welchem
als vierter und fünfter Datenübertragungskanal derselbe
Datenübertragungskanal (67) verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei welchem
mindestens ein Teil der Datenübertragungskanäle (37, 39, 67)
nur vorübergehend etwa für die Zeitdauer eines Kaufvorgangs
hergestellt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei welchem als vorübergehende
Datenübertragungskanäle Telefonverbindungen verwendet
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei welchem
als Preissignalgeber (19) eine elektrische Kasse des Anbieters
verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei welchem
eine in Nachbarschaft des Preissignalgebers positionierte
Eingabeeinrichtung (25) verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, bei welchem
als Eingabeeinrichtung (25) ein Mobilfunktelefon des Kunden
und als erster Datenübertragungskanal (37) eine
Mobilfunkverbindung zwischen dem Mobilfunktelefon des
Kunden und der Koordinierungseinrichtung (17) verwendet
werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, bei welchem
der Kundenidentifizierungscode in einem im Mobiltelefon
angeordneten Speicher gespeichert und nach dem Wählen der
Mobilfunkverbindung zu der Koordinierungseinrichtung aus
dem Speicher abgerufen und an die Koordinierungseinrichtung
übertragen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem der
Kundenidentifizierungscode durch den Vorgang des Wählens
der Mobilfunkverbindung zu der Koordinierungseinrichtung (17)
automatisch aus dem Speicher abgerufen und an die
Koordinierungseinrichtung (17) übertragen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei welchem
als Kundenidentifizierungscode die Mobiltelefonnummer des
Kunden verwendet wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 21, mit einem im
Internet auftretenden Online-Shop, bei welchem als
Eingabeeinrichtung (25) ein Computer mit Internetzugang
verwendet wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 21, mit einem im
Internet auftretenden Online-Shop, bei welchem als
Eingabeeinrichtung (25) ein WAP-Handy mit Internetzugang
verwendet wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 23, bei welchem
- a) die Koordinierungseinrichtung (17) mit einem Preisignalsender versehen wird,
- b) die Eingabeeinrichtung mit einem Preissignalempfänger, einer Preissignalanzeigeeinrichtung und einem vom Kunden betätigbaren Entschließungssignalgenerator, der in Abhängigkeit von einer Kundeneingabe ein eine Kaufentscheidung oder einen Kaufabbruch signalisierendes Entschlußsignal erzeugt, ausgestattet wird,
- c) das vom Preissignalgeber an die Koordinierungseinrichtung übertragene Preissignal über einen sechsten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal an den Preissignalempfänger weitergeleitet wird und
- d) von der Koordinierungseinrichtung das Entscheidungssignal an den Entscheidungssignalempfänger erst nach Erhalt eines eine Kaufentscheidung signalisierenden Entschlußsignals von der Eingabeeinrichtung gesendet wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, bei welchem als erster und
sechster Datenübertragungskanal derselbe
Datenübertragungskanal verwendet wird.
26. Elektrisches System zur kundendatenschützenden und
anbieterabsichernden elektronischen Abwicklung der Freigabe
von kundenseitig ausgewählten Produkten im Zusammenhang
mit bargeldlosen Kaufvorgängen, aufweisend:
- a) eine erste elektronische Datenbank (31), die einer außerhalb des Einflußbereichs sowohl von Anbietern als auch von Kunden befindlichen elektronischen Koordinierungseinrichtung (17) zugeordnet ist und in der einerseits eine Mehrzahl von je einem bestimmten Anbieter zugeordneten Anbieterdatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Anbieter zugeteilten Anbieteridentifizierungscode zugegriffen werden kann, und andererseits eine Vielzahl von je einem bestimmten Kunden zugeordneten Kundendatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Kunden zugeteilten Kundenidentifizierungscode zugegriffen werden, speicherbar sind;
- b) einen anbieterseitigen elektrischen Preissignalgeber (19), der für die Erzeugung elektrischer Preissignale ausgebildet ist;
- c) eine kundenseitig bedienbare elektrische Eingabeeinrichtung (25), die zur Erzeugung eines den Kundenidentifizierungscode des jeweiligen Kunden enthaltenden elektrischen Kaufabsichtsignals und zur Ergänzung des Kaufabsichtssignals durch ein elektrisches Anbieterkennungssignal ausgebildet und über einen ersten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (37) mit der Koordinierungseinrichtung (17) koppelbar ist;
- d) eine in der Koordinierungseinrichtung vorgesehene elektronische Preissignalempfangseinrichtung (35), welche dazu ausgebildet ist, nach elektronischem Aufruf des zu dem übertragenen Anbieteridentifizierungscode gehörenden Anbieterdatensatzes aus der ersten Datenbank (31) über einen die Koordinierungseinrichtung (17) mit dem Preissignalgeber (19) des aufgerufenen Anbieters koppelnden zweiten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (39) das zu dem ausgewählten Produkt erzeugte Preissignal zu der Koordinierungseinrichtung (17) abzurufen;
- e) eine erste elektronische Vergleichseinrichtung (33), die dazu ausgebildet ist, nach elektronischem Aufruf des zu dem übertragenen Kundenidentifizierungscode gehörenden Kundendatensatzes aus der ersten Datenbank (31) das zu diesem Datensatz gespeicherte Kaufpreislimit mit dem abgerufenen Preissignal zu vergleichen und ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis die Freigabe oder die Nichtfreigabe der Produktauslieferung signalisierendes elektrisches Entscheidungssignal zu erzeugen;
- f) einen anbieterseiteigen elektrischen Entscheidungssignalempfänger (21); und
- g) einen dritten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (39) zum Übertragen des Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung (17) an den Entscheidungssignalempfänger (21).
27. System nach Anspruch 26, weiter aufweisend:
- a) eine zu einer elektronischen Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) gehörende zweite elektronische Datenbank (59) für die Speicherung einer Vielzahl von je einem bestimmten Kreditkunden zugeordneten Kreditkundendatensätzen, zu denen je über einen dem jeweiligen Kreditkunden zugeteilten Kreditkundenidentifizierungscode zugegriffen werden kann und die für bargeldlosen Zahlungsverkehr erforderliche Kreditdaten und ein aktuelles Kreditlimit für den jeweiligen Kreditkunden enthalten;
- b) einen in der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung vorgesehenen elektronischen Kreditdatensignalempfänger (61), der über einen vierten elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (67) mit der Koordinierungseinrichtung (17) koppelbar ist und für den Empfang eines Kreditdatensignals, das den für den jeweiligen Kreditkunden von der Koordinierungseinrichtung (17) aus der ersten Datenbank (31) aufgerufenen Kreditkundenidentifizierungscode und das jeweilige Preissignal signalisiert, ausgebildet ist;
- c) eine in der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) vorgesehene zweite elektronische Vergleichseinrichtung (63), die dazu ausgebildet ist, das anhand des empangenen Kreditkundenidentifizierungscodes aus der zweiten Datenbank (59) aufgerufene aktuelle Kreditlimit des jeweiligen Kunden mit dem empfangenen Preissignal zu vergleichen und ein in Abhängigkeit von dem Vergleichsergebnis der zweiten Vergleichseinrichtung (63) die Freigabe oder die Nichtfreigabe des Kredits signalisierendes elektrisches Kreditfähigkeitssignal zu erzeugen;
- d) einen fünften elektrischen oder elektromagnetischen Datenübertragungskanal (67) zur Übertragung des Kreditfähigkeitssignals von der Kreditfähigkeitsprüfeinrichtung (57) an die Koordinierungseinrichtung (17); und
- e) eine in der Koordinierungseinrichtung (17) vorgesehene elektronische Kreditfähigkeitssignalverarbeitungseinrichtung (53), die dazu ausgebildet ist, die Übertragung eines die Freigabe des ausgewählten Produkts signalisierenden Entscheidungssignals von der Koordinierungseinrichtung an den Entscheidungssignalempfänger des Anbieters nur dann frei zu geben, wenn ein die Kreditfreigabe signalisierendes Kreditfähigkeitssignal an die Koordinierungseinrichtung (17) übertragen worden ist.
28. System nach Anspruch 26 oder 27, bei welchem als zweiter und
dritter Datenübertragungskanal derselbe Datenübertragungskanal
(39) verwendet wird.
29. System nach einem der Ansprüche 26 bis 28, bei welchem als
vierter und fünfter Datenübertragungskanal derselbe
Datenübertragungskanal (67) verwendet wird.
30. System nach einem der Ansprüche 26 bis 29, bei welchem
mindestens ein Teil der Datenübertragungskanäle (37, 39, 67)
durch nur vorübergehend etwa für die Zeitdauer eines
Kaufvorgangs hergestellte Datenübertragungskanäle gebildet
wird.
31. System nach Anspruch 30, bei welchem vorübergehende
Datenübertragungskanäle durch Telefonverbindungen gebildet
werden.
32. System nach einem der Ansprüche 26 bis 31, bei welchem der
Preissignalgeber (19) durch eine elektrische Kasse des Anbieters
gebildet wird.
33. System nach einem der Ansprüche 26 bis 32, bei welchem eine
in Nachbarschaft des Preissignalgebers (19) positionierte
Eingabeeinrichtung (25) verwendet wird.
34. System nach einem der Ansprüche 26 bis 32, bei welchem die
Eingabeeinrichtung (25) durch ein Mobilfunktelefon des Kunden
und der erste Datenübertragungskanal (37) durch eine
Mobilfunkverbindung zwischen dem Mobilfunktelefon des
Kunden und der Koordinierungseinrichtung (17) gebildet
werden.
35. System nach einem der Ansprüche 26 bis 34, bei welchem das
Mobiltelefon mit einem Speicher für das Speichern des
Kundenidentifizierungscodes versehen ist, aus dem der
Kundenidentifizierungscode nach dem Wählen der
Mobilfunkverbindung für eine Übermittlung an die
Koordinierungseinrichtung abrufbar ist.
36. System nach Anspruch 35, bei welcher das Mobilfunktelefon
mit einer elektronischen Abrufeinrichtung versehen ist, mittels
welcher der Kundenidentifizierungscode durch den Vorgang des
Wählens der Mobilfunkverbindung zu der
Koordinierungseinrichtung (17) automatisch aus dem Speicher
abrufbar ist.
37. System nach einem der Ansprüche 34 bis 36, bei welchem der
Kundenidentifizierungscode durch die SIM-Nummer des
Mobilfunktelefons gebildet ist.
38. System nach einem der Ansprüche 26 bis 37, mit einem im
Internet auftretenden Online-Shop, bei welchem die
Eingabeeinrichtung (25) durch einen Computer mit
Internetzugang gebildet ist.
39. System nach einem der Ansprüche 26 bis 37, mit einem im
Internet auftretenden Online-Shop, bei welchem die
Eingabeeinrichtung (25) durch ein WAP-Handy mit
Internetzugang gebildet ist.
40. System nach einem der Ansprüche 26 bis 39, bei welchem
- a) dies Koordinierungseinrichtung (17) mit einem Preissignalsender versehen ist;
- b) die Eingabeeinrichtung (25) mit einem Preissignalempfänger, einer Preissignalanzeigeeinrichtung (23) und einem vom Kunden betätigbaren Entschließungssignalgenerator, der in Abhängigkeit von einer Kundeneingabe ein eine Kaufentscheidung oder einen Kaufabbruch signalisierendes elektrisches Entschlußsignal erzeugt, versehen ist;
- c) ein sechster elektrischer oder elektromagnetischer Datenübertragungskanal zur Übertragung des von der Koordinierungseinrichtung erhaltenen Preissignals an den an den Preissignalempfänger der Eingabeeinrichtung vorgesehen ist;
- d) die Koordinierungseinrichtung (17) derart ausgebildet ist, daß sie das Entscheidungssignal an den Entscheidungssignalempfänger (21) erst nach Erhalt eines eine Kaufentscheidung signalisierenden Entschlußsignals von der Eingabeeinrichtung (25) sendet.
41. System nach Anspruch 40, bei welchem der erste und der
sechste Datenübertragungskanal durch denselben
Datenübertragungskanal (37) gebildet werden.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHMITT-NILSON SCHRAUD WAIBEL WOHLFROM PATENTA, DE |
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R071 | Expiry of right |