DE10008251A1 - Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen - Google Patents
Verfahren zum Erfassen und Auswerten von KorrelationenInfo
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Abstract
Das Verfahren bietet die Möglichkeit, komplexe Korrelationen in Signalen zu erfassen, wobei der Aufwand der zur Analyse benötigten Verfahrensschritte nur nahezu linear mit der Anzahl der zu untersuchenden miteinander korrelierten Signale wächst. Bei bisherigen Verfahren skalierte der Aufwand nahezu exponentiell. Das hier angewendete Verfahren trägt den Namen NeuroXidence. DOLLAR A Anwendung findet das Verfahren NeuroXidence zum Beispiel in der Analyse und Interpretation neurologischer Signale und lässt somit eine direkte Dekodierung der in diesen Signalen enthaltenen Information zu. Diese dekodierten Informationen können zum Beispiel zur Steuerung von Datenverarbeitungsanlagen durch neurologische Aktivität genutzt werden und machen somit Eingabeinstrumente wie die Tastatur und Mouse überflüssig. Das Verfahren NeuroXidence stellt somit eine neuartige Mensch-Computer-Schnittstelle dar, die als Neuro-Port bezeichnet werden kann. DOLLAR A Ein zweites Anwendungsgebiet findet das Verfahren NeuroXidence in der Entdeckung komplexer Korrelationen in der Signalverarbeitung, um zum Beispiel artifizielle oder Störsignale von informationstragenden Signalen unterscheiden zu können. DOLLAR A Ein drittes Anwendungsgebiet ist die Entdeckung von Korrelationen in Signalen mehrerer Signalquellen, zum Beispiel bei der Entdeckung und Bestimmung von unterschiedlichen Signallaufzeiten von unterschiedlichen Signalen und Signalanteilen zwischen mehreren Empfängern und Sendern.
Description
Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen
zwischen verschieden Daten und innerhalb von Daten. Zudem zur Erzeugung von
Signifikanzaussagen für charakteristische Merkmale in diesen Daten, welche zur Erzeugung
von Steuersignalen und dann zur Stimulation verwendet werden können.
Das hier vorgestellte Verfahren sucht Korrelationen charakteristischer Merkmale in diesen
Datensätzen. Bekannt und verwendet werden Methoden zur Suche von Korrelationen
charakteristischer Merkmale zwischen zwei Datensätzen oder Datenreihen. Die bisherigen
Methoden lassen sich auf Korrelationen höherer Ordnung verallgemeinern, vergrößern aber
den Suchaufwand extrem, bei der Vergrößerung der Ordnung der gesuchten Korrelationen
und der Größe des zugelassenen Jitters. Das hier beschriebene Verfahren skaliert in allen
Analyseparametern (Anzahl der Datenreihen (K), Länge der Datenreihen (t), maximaler Jitter
der Datenreihen (G)) nahezu linear. Die Anzahl der gefundenen charakteristischen Merkmale
(N) mehrerer Datensätze oder Datenreihen skaliert den Suchaufwand wegen verwendeter
Sortieralgorithmen mit ca. 3.N.(In(N)).
Bisherige Methoden:
Anzahl der Verarbeitungsschritte proportional zu: ((G)^K).t.
Hier vorgestelltem Verfahren:
Anzahl der Verarbeitungsschritte proportional zu: K.t + 3.N.In(N).
Anzahl der Verarbeitungsschritte proportional zu: ((G)^K).t.
Hier vorgestelltem Verfahren:
Anzahl der Verarbeitungsschritte proportional zu: K.t + 3.N.In(N).
Die hier vorgestellten Verfahren werden durch bereits veröffentlichte Verfahren, wie
Sortieralgorithmen etc. ergänzt. Zu den bekannten Verfahrensschritten zählen folgende hier
verwendete Verfahrenschritte: Vs. B.1, 2, 3, 4, 5 sowie Vs. C.1, 2, 3. Die Verfahrenschritte
Vs. B.6-13 sowie Vs. A.1-10 und Vs. C.4, 5 sind die Neuerungen zur Detektion von Korrelationen in
Daten und Datensätzen. Das gesamte hier vorgestellte Verfahren nutzt die Vs. C.1-3 zur
Interpretation der gewonnen Analyseergebnisse, so dass die Verfahren immanent für die
gesamte Neuerung sind.
Weiterhin ist die Anwendung dieser Methoden zur Interpretation neurologischer Daten nach
Anwendungsbeispiel Ab. A.1 und die gezielte Stimulation nach Ab. A.1 eine Neuerung. Es
können so beliebige Daten aus dem Nervensystem abgeleitet werden.
Dieses Anwendungsbeispiel ermöglicht zum Bespiel querschnittsgelähmten Personen eine
Steuerung von Geräten, durch die Gewinnung von Steuersignalen aus den Interpretierten
neurologischer Daten. Zudem ist es möglich diese Daten oder Steuersignale zu einer
gezielten Stimulation der Nerven des Anwenders zu nutzen und oder um die Muskulatur zu
stimulieren und so Bewegungen zu ermöglichen.
Möglich ist zum Bespiel die Interpretation von Planungsvorgängen im Motorkortex oder
Sinneseindrücke im visuellen Kortex. Diese Eindrücke können zu einer Bewertung von
artifiziellen oder realen Stimuli oder zur Generation von Steuerimpulsen verwendet werden.
Des weiteren können die zu bestimmten Stimuli gehörenden neurologischen Daten, gezielt
durch pharmakologische Produkte oder elektrischen Impulsen reproduziert werden, so dass
Sinneseindrücke generiert werden können, ohne dass das entsprechende Sinnesorgan
(Auge, Ohr) gereizt wird.
Bereits bekannt Ultraschall Diagnosegeräte. Diese erzeugen aus reflektierten
Ultraschallimpulsen, repräsentative Bilder des Reflektionsmediums, welche zum Bespiel die
Dichte den Mediums darstellen. Mit der hier vorgestellten Methode lassen sich diese
bekannten Geräte erweitern. Nach Anwendungsbeispiel Ab. B.1 werden ein oder mehrere
Sender und ein oder mehrere Empfänger verwendet. Die Korrelationen der gesendeten und
empfangen Signale lassen sich durch die vorgestellten Verfahren zu Informationen,
bezüglich der Dichte und der Entfernung von Reflektionsgebieten, interpretieren. Die
entscheidenden Vorteile gegenüber bereits bekannter Geräte ist die Nutzung der
Korrelationen zur Bestimmung der Entfernung, zur Erstellung von 3d Informationen, sowie
der Reduktion der notwendigen Arbeitsschritte für diese Informationsdekodierung.
Bekannt sind Methoden zur Detektion von Strukturen in elektromagnetischen Wellen. Ein
Beispiel ist das Seti-Programm der USA, zur Aufspürung von Strukturen in
elektromagnetischer Wellen aus dem Weltall zu nennen. Die hier vorgestellten Methoden
nach Ab. A.2 arbeiten wesentlich effizienter und damit schneller als bisher bekannten
Methoden. Des weiteren können die hier vorgestellten Methoden auf beliebige Daten
ausgeweitet werden, z. B. Daten von Satelliten, Mobilfunk, Funk, Verkehr, den zeitlichen
Verlauf von Kursen etc.
Die zu analysierenden Daten (Datensatz oder Analysedatensatz) bestehen aus mehreren zu
gleichen oder unterschiedlichen Zeiten aufgenommenen Signalen (Datenreihen), zum
Beispiel elektrischen Signalen. In der Abbildung Abbildung A.1 ist zu erkennen, wie ein Datensatz
aus mehreren Datenreihen zusammengesetzt ist.
Die Datenreihe kann als eine Reihe bzgl. der Zeit, des Raumes oder einer artifiziellen
Koordinate aufgebaut sein. Jede Datenreihe besteht aus mehreren Datenpunkten (Sample
points). Siehe Abbildung Abbildung B.2.
Jede Datenreihe kann einer Signaldatenreihe, also einer direkten Abbildung der Signale auf
eine Datenreihe entsprechen. Zudem wird ausdrücklich daraufhin gewiesen, dass jede
Datenreihe eine charakteristische Repräsentation eines eindimensionalen oder
mehrdimensionalen Signal Datensatzes darstellen kann.
Diese charakteristische Repräsentation kann zum Beispiel durch ausgezeichnete Punkte (
zum Beispiel Maxima, Minima, Mean etc) einer oder mehrerer Signal Datenreihen gebildet
werden. Eine solche Repräsentation kann zum Beispiel (Abbildung Abbildung B.3) durch die
Maxima mehrerer Signal Datenreihen gebildet werden, indem die Datenpunkte der Maxima
aller Signaldatenreihen in der Repräsentationsdatenreihe durch zum Beispiel eine Eins
gekennzeichnet sind. Die Menge aller Repräsentationsdatenreihen bilden wiederum einen
Repräsentationsdatensatz, welcher die für die Analyse entscheidenden Kriterien, der
zusammengefassten Signaldatenreihen repräsentiert. Im allgemeinen ist die Dimensionalität
eines Repräsentationsdatensatzes (RDS) kleiner als die des Signaldatensatzes.
Als Jitter (G) wird eine Verschiebung zueinander gehöriger Daten bzgl. der verwendeten
Koordinaten beschrieben. Diese Verschiebungen können systembedingt sein
(Anwendungsbeispiele A), einer Systemerweiterung entsprechen (Anwendungsbeispiel B),
oder statistischer Natur sein.
Eine solche Verschiebung wird in der Abbildung Abbildung A.1 dargestellt. Die Datenreihe 2 ist um
G = +2 sample points gegen die Datenreihe 1 verschoben. Wird die Datenreihe 1 also um +2
verschoben sind die Datenreihen 1, 2, bzgl. der verwendeten Koordinaten nicht mehr
gegeneinander verschoben. Nachfolgend wird der maximale Jitter einer Datenreihen in
Rundenklammern bzgl. eines ausgezeichneten Punktes in negative und positive Richtung
angegeben. Dieser maximale Jitter stellt die maximal erlaubte Verschiebung einer
Datenreihe zu Feststellung von Übereinstimmungen zwischen dieser und anderen
Datenreihen fest. Ein Jitter von (-2, 2) lässt eine maximale Verschiebung der (einer oder
mehrer) Datenreihen von -2; +2 zu, also -2, -1, 0, +1 +2.
Als Korrelation wird eine Übereinstimmung zwischen Datenreihen, bzgl. der verwendeten
Koordinaten bezeichnet. Sollten Datenreihen miteinander korreliert, jedoch bzgl. der
verwendeten Koordinaten gegeneinander Verschoben sein, so besitzen die Datenreihen eine
Korrelation unter Berücksichtigung ihres Jitters. Als Ordnung einer Korrelation wird die
Größe der Menge der übereinstimmenden Datenreihen bezeichnet. Stimmen drei
Datenreihen in einer charakteristischen Eigenschaft überein, so gilt dies als Korrelation 3.
Ordnung.
Im folgenden Text wird das Verfahren (V) A zur Untersuchung eines Analysedatensatzes
(Repräsentationsdatensatz oder Signaldatensatz) auf Korrelationen beschrieben. Ziel ist es,
Korrelationen zwischen verschiedenen Datenreihen zu finden. Dabei sollen eventuelle Jitter
der Datenreihen berücksichtigt und ermittelt werden. Die Analyse kann sich auf eine Auswahl
von k aus N Datenreihen beschränken (k < 1), oder alle N Datenreihen umfassen, ohne das
im folgenden beschriebene Verfahren zu verändern.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.1 werden die maximal zu berücksichtigenden Jitter
festgelegt (-G -|max; G +|max). Diese maximalen Jitter können symmetrisch oder asymmetrisch um
einen ausgezeichneten Punkt für die Analyse vorgegeben werden.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.2 wird ein Datensatz (KRF-Datensatz) mit
korrelationsrelevanten Fenstern erzeugt. Dieser Datensatz besitzt die gleiche Anzahl an
Datenreihen und sample points, wie der Analysedatensatz. Der ist, bis auf
die Fenster, um ausgezeichnete Punkte jeder Analysedatenreihe, mit z. B. Nullen gefüllt. Um
jeden ausgezeichneten Punkt der Analysedatenreihe werden, in der entsprechenden KRF-
Datenreihe und der entsprechenden Position, Fenster der Länge des maximalen
Jitters (-G -|max; G +|max) beispielsweise mit Einsen gefüllt (Siehe Abbildung Abbildung A.3). Die Menge
aller so gebildeten KRF-Datenreihen bildet den KRF-Datensatz (Siehe Abbildung Abbildung A.2).
In einem Verfahrensschritt Vs. A.3 wird die Summe über jede Spalte des KRF-Datensatzes
gebildet. Das Ergebnis entspricht der jeweiligen Ordnung, der unter einem noch
unbestimmten Jitter möglichen Korrelation (Siehe Abbildung Abbildung A.2).
Die Korrelationsrelevanten Fenster bilden somit den möglichen Bereich einer Verschiebung
der Datenreihen um einen ausgezeichneten Punkt. Da diese Fenster nur um die zu
Vergleichenden, ausgezeichneten Punkte gebildet werden, stellen diese die für eine
Korrelation relevanten Bereiche dar. Es ist dadurch möglich, sich während der weiteren
Verfahrensschritte bei der Analyse des Datensatzes auf die Spalten zu beschränken, in
denen mindestes zwei Datenreihen einen korrelationsrelevanten Bereich besitzen, also die
Ordnung der Korrelation aus Verfahrensschritt Vs. A.3. größer eins ist.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.4 wird ein V-Datensatz (Verschiebungsbestimmungs
datensatz) erzeugt. Dieser Datensatz besitzt die gleiche Anzahl an Datenreihen wie der
Analysedatensatz. Die Anzahl Spalten kann auf die Spalten reduziert werden, deren
Ordnung größer eins ist. Die Reduzierung der Anzahl trägt zu einer Reduzierung der
Verarbeitungsschritte bei, verändert aber nicht grundsätzlich das Verfahren. Im
nachfolgenden Text wird von der gleichen Anzahl an Spalten wie der des
Analysedatensatzes ausgegangen. In diesem Datensatz werden ebenfalls die im
Verfahrensschritt Vs. A.3 erläuterten korrelationsrelevanten Fenster gebildet. Für die Bildung
des V-Datensatzes werden diese jedoch mit unterscheidbaren Einträgen gefüllt.
Vorgeschlagen wird eine Füllung beginnend mit eins und jeweils um eins zunehmend. Durch
diese Indizierung der Felder der korrelationsrelevanten Fenster, kann mit jedem Index eine
Verschiebung (Jitter) identifiziert werden. Hier entspräche eine eins einem Jitter G = 0, eine
zwei einem Jitter G = +1 und eine drei einem Jitter G = +2. Die bisher ungefüllten Felder des V-
Datensatzes werden mit einem bisher in diesem Datensatz nicht vorgekommenen Eintrag
gefüllt, z. B. x. Somit sind die korrelationsrelevanten Fenster in diesem Datensatz weiterhin
identifizierbar. Dieses Verfahren wird für alle V-Datenreihen durchgeführt. Die Menge aller
V-Datenreihen stellt wieder einen V-Datensatz dar (Siehe Abbildung Abbildung A.2).
In dem Verfahrensschritt Vs. A.5 werden Konfigurationen (conf.) gebildet. Diese
Konfigurationen stellen das Ergebnis der notwendigen Verschiebungen für eine Korrelation,
der in Vs. A.3 bestimmten Ordnung dar. Die Konfigurationen werden aus den Spalten des V-
Datensatzes gewonnen. Berücksichtigt werden nur die Spalten, deren Ordnung in Vs. A.3
größer eins bestimmt wurden. Die gewonnenen Konfigurationen werden in ein Feld
(Speicher), das sogenannte C-Feld (Konfigurations-Feld), geschrieben. Die Konfiguration
kann durch weitere, für den ausgezeichneten Punkt einer oder mehrerer Datenreihen im
Analysedatensatz charakteristischen Größe (Amplituden, Breite einer Verteilung, etc.)
erweitert werden. Beispiel der Erweiterungen der Konfiguration:
- 1. Zunächst wird ein Repräsentationsdatensatz gewonnen auf welchem die Korrelationsanalyse angewendet wird. Die Analyse wird, dadurch nur für die im Repräsentationsdatensatz enthaltenen charakteristischen Merkmale des Signaldatensatzes durchgeführt. Der Repräsentationsdatensatz kann beispielsweise aus den lokalen Maxima eines analogen Signals bzgl. der Zeit gewonnen werden (siehe Abbildung B.3). Die Konfigurationen können nun zum Beispiel mit den Amplituden des Signals der Datenreihen an den jeweiligen Maxima erweitert werden. In unserem Bespiel würde die Konfigurationen um die Amplitude der Datenreihe 1 und 2 an der jeweiligen Stelle erweitert. Die Dimensionalität entspreche der Anzahl der Datenreihen N plus 2 der Amplituden, also N + 2.
Es empfiehlt sich die Ordnung der Korrelationen in ein an die Konfiguration angehängtes
Feld zu schreiben. Diese Erweiterung trägt jedoch keinen zusätzlichen Informationsgehalt,
da die Ordnung aus der ursprünglichen Konfiguration ebenfalls direkt bestimmbar war (am
Beispiel: Ordnung = Summe aller Zeilen ungleich x), siehe Abbildung Abbildung A.5.
Die gefundenen Konfigurationen stellen nun dar, in welcher Weise die einzelnen Datenreihen
verschoben werden müssten, um eine Korrelation ohne Jitter an dem zu dieser Konfiguration
gehörenden sample point, zu erhalten. Eine Korrelation ohne Jitter bedeutet, dass die
ausgezeichneten Punkte der korrelierenden Datenreihen zum selben sample point Index
gehören, also in dem beschriebenen Datenkonstrukt nach der Verschiebung direkt in einer
Spalte stehen. Enthalten nun die Analysedatenreihen mehrere ausgezeichnete Punkte, so
kann man durch Zählen der gleichen Konfigurationen die Anzahl der gefundenen
Korrelationen unter den, der Konfiguration entsprechenden Verschiebung bestimmen.
- 1. Es entsprechen sich im Beispiel B.A.1 (Abbildung Abbildung A.5.) die Konfigurationen
(1 & 4); (2 & 5); (3 & 6); (4 & 8). Dies entspricht einer Häufigkeit der Konfiguration
1, 2, 3, 4 von zwei.
Die Konfigurationen des Beispiels B.A.1 werden wie folgt interpretiert:
- 2. Im Beispiel B.A.2 (Abbildung Abbildung A.5.) gleicht sich keine der Konfigurationen.
Die Konfigurationen des Beispiels B.A.2 werden wie folgt interpretiert:
- 3. Im Beispiel B.A.3 (Abbildung Abbildung A.5.) gleicht sich keine der Konfigurationen.
Die Konfigurationen des Beispiels B.A.3 werden wie folgt interpretiert:
Bei diesen Konfigurationsvektoren sind die Konfigurationen 2 und 3 sowie 21 und 5 bis auf
eine gemeinsame Verschiebung um eins gleich. Es ist somit für eine reine
Häufigkeitsbestimmung von Konfigurationen unerheblich, ob die Konfiguration 2 oder 3 und 4
oder 5 gewählt würde. Sollen jedoch auch Intervallanalysen, z. B. Korrelationsintervalle
(Frage nach der Anzahl sample points, nach der sich eine Konfiguration wiederholt) bestimmt
werden, kann eine Unterscheidung der Konfigurationen 2 und 3 sowie 4 und 5 wie in Beispiel
B.A.3 notwendig werden.
Im folgenden Text wird als invariante Konfiguration, eine Zusammenfassung
aufeinanderfolgender, bis auf eine gemeinsame Verschiebung identischer Konfigurationen
bezeichnet. Eine Unterscheidung dieser Konfigurationen wird dementsprechend als variante
Konfigurationen bezeichnet.
Es werden in den folgenden Verfahrensschritten die Bestimmung der Häufigkeit des
Auftretens varianter und invarianter Konfigurationen beschrieben.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.6 werden die im Verfahrensschritt Vs. A.5 gebildeten
Konfigurationen gezählt. Für diese Zählung werden die Konfigurationen zunächst sortiert, so
dass gleiche Konfigurationen benachbart zu finden sind. Anschließend wird die Häufigkeit
der Konfigurationen durch Bestimmung der Längen der Intervalle gleicher Konfigurationen
bestimmt.
Die Konfigurationen aus dem Beispiel B.A.1 in der Reihenfolge bezüglich der sample point
Indeces aufgeführt lauten.
- 1. (x,x,x,0, . . ., 0)
- 2. (0,x,0,1, . . ., 1)
- 3. (1,0,1,2, . . ., 2)
- 4. (2,1,2,x, . . ., x)
- 5. (x,x,x,0, . . ., 0)
- 6. (0,x,0,1, . . ., 1)
- 7. (1,0,1,2, . . ., 2)
- 8. (2,1,2,x, . . ., x)
Diese Konfigurationen werden sortiert:
- 1. (x,x,x,0, . . ., 0)
- 2. (x,x,x,0, . . ., 0)
- 3. (0,x,0,1, . . ., 1)
- 4. (0,x,0,1, . . ., 1)
- 5. (1,0,1,2, . . ., 2)
- 6. (1,0,1,2, . . ., 2)
- 7. (2,1,2,x, . . ., x)
- 8. (2,1,2,x, . . ., x)
Die Intervalllänge gleicher Konfigurationen ist jeweils zwei. Somit ist die Häufigkeit jeder
Konfiguration zwei.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.7 kann mit der Auflösung einzelner sample points die
Periodizität durch Bestimmung der Intervalle zwischen zwei gleichen Konfigurationen
bestimmt werden. Die Intervalle lassen sich durch die Kenntnis des sample point Indeces
jeder Konfiguration bestimmen. Diese Intervalle können auf Gleichmäßigkeit und den
Abweichungen von dieser untersucht werden. Es kann durch diese Untersuchung des
Intervallverhaltens auf das Wiederholungsverhalten der jeweiligen Konfigurationen
geschlossen werden.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.8 werden die invarianten Konfigurationen bestimmt. Dazu
werden die in Vs. A.5 gebildeten Konfigurationen verwendet. Es werden stets zwei oder
mehrere, bzgl. der sample points, aufeinanderfolgende Konfigurationen miteinander
verglichen. Unterscheiden sich die Konfigurationen nur um jeweils eine gemeinsame
Verschiebung, so wird nur eine der Konfigurationen verwendet. In der Wahl der oben
vorgeschlagenen Indizierung des V-Datensatzes, bedeutet dies, dass aufeinanderfolgende
und gegeneinander verschobene Konfigurationen sich in allen Feldern um eins
unterscheiden, und die Konfiguration mit dem kleineren sample point Index, die um eins
kleineren Feldeinträge besitzen. Sollte bei der vorgeschlagenen Indizierung die
Konfiguration mit dem größeren sample point Index kleinere Feldeinträge besitzen, so
müssen beide Konfiguration berücksichtigt werden, da dies bei der oben vorgeschlagenen
Indizierung bedeutete, dass die beiden aufeinanderfolgenden Konfigurationen zu
unterschiedlichen ausgezeichneten sample points gehörten. Alle zu verwendenden Einträge
werden in ein Feld (Speicher), das sogenannte IK-Feld (Invariante-Konfigurationen),
geschrieben.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.9 werden alle die Konfigurationen aus dem IK-Feld auf ihre
äquivalenten invarianten Konfigurationen, mit zum Beispiel kleinsten Feldeinträgen,
abgebildet. Dazu wird bei der vorgeschlagenen Indizierung das Minimum der Feldeinträge
jeder Konfiguration gebildet. Dieses Minimum wird von allen Feldeinträgen dieser
Konfiguration subtrahiert. Somit werden die Konfigurationen des IK-Feldes durch Ihre
äquivalente invariante Konfiguration mit kleinsten Feldeinträgen ersetzt. Bei einer anderen
Wahl der Indizierung des V-Datensatzes müssen die Operationen angepasst werden.
(1,2,3) → (0,1,2) | (1,2,x) → (0,1,x) |
(3,2,3) → (1,0,1) | (0,2,3,x) → (0,2,3,x) |
Durch diesen Verfahrensschritt Vs. A.9 ist sichergestellt, dass äquivalente, invariante
Konfigurationen als äquivalent und invariant bei einer Zählung berücksichtigt werden. Es
kann also nicht vorkommen, dass die Konfiguration (3,2,3) und (1,0,1) jeweils einzeln gezählt
werden.
Für das Beispiel B.A.3 bedeutet dies:
Die Konfigurationen 2 und 3 sowie 4 und 5 unterscheiden sich nur durch eine gemeinsame Verschiebung um eins. Somit wird nur eine der Konfigurationen 2 und 3 sowie 4 und 5 gezählt. Es ergibt sich vor der Anwendung des Verfahrensschrittes Vs. A.9, also nur unter der Verwendung der einmaligen Berücksichtigung äquivalenter invarianter Konfigurationen nach Vs. A.8:
Die Konfigurationen 2 und 3 sowie 4 und 5 unterscheiden sich nur durch eine gemeinsame Verschiebung um eins. Somit wird nur eine der Konfigurationen 2 und 3 sowie 4 und 5 gezählt. Es ergibt sich vor der Anwendung des Verfahrensschrittes Vs. A.9, also nur unter der Verwendung der einmaligen Berücksichtigung äquivalenter invarianter Konfigurationen nach Vs. A.8:
Nach Anwendung des Verfahrensschrittes Vs. A.9, also unter der Bedingung:
(2,1,2) und (3,2,3) → (1,0,1)
(2,1,2) und (3,2,3) → (1,0,1)
Für das Beispiel B.A.4 bedeutet dies:
Die Konfigurationen 1 und 2 sowie 5 und 6 unterscheiden sich nur durch eine gemeinsame Verschiebung um eins. Somit wird nur eine der Konfigurationen 1 und 2 sowie 5 und 6 gezählt. Es ergibt sich vor der Anwendung des Verfahrensschritts Vs. A.9, also nur unter der Verwendung der einmaligen Berücksichtigung äquivalenter, invarianter Konfigurationen nach Vs. A.8:
Die Konfigurationen 1 und 2 sowie 5 und 6 unterscheiden sich nur durch eine gemeinsame Verschiebung um eins. Somit wird nur eine der Konfigurationen 1 und 2 sowie 5 und 6 gezählt. Es ergibt sich vor der Anwendung des Verfahrensschritts Vs. A.9, also nur unter der Verwendung der einmaligen Berücksichtigung äquivalenter, invarianter Konfigurationen nach Vs. A.8:
Nach Anwendung des Verfahrensschrittes Vs. A.9, also unter der Bedingung:
(1,2,1) → (0,1,0); (2,x,2) → (0,x,0); (2,1,2) → (1,0,1)
(1,2,1) → (0,1,0); (2,x,2) → (0,x,0); (2,1,2) → (1,0,1)
Gezählt werden die invarianten Konfigurationen, also die im Vs. A.9 gebildeten und im IK-
Feld gespeicherten invarianten Konfigurationen. Das Vorgehen der Zählung entspricht dem
Vorgehen im Vs. A.6.
In einem Verfahrensschritt Vs. A.10 soll das Intervallverhalten der invarianten Konfigurationen
bestimmt werden. Das Vorgehen der Zählung entspricht dem Vorgehen im Vs. A.7.
Infolge wird das Verfahren (V) B zur Erstellung eines Analysedatensatzes
(Repräsentationsdatensatz oder Signaldatensatz) beschrieben. Ein Analysedatensatz
besteht aus N Datenreihen.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.1 werden Signale mit der Zeit gemessen. Diese Signale
werden entweder kontinuierlich (Funktion der Zeit) oder in diskreten Zeitschritten (Reihe)
gemessen. Infolge wird das Ergebnis der diskreten und der kontinuierlichen Messung als
Messsignal der Länge der Messzeit bezeichnet. Diese Messzeit kann vor oder während der
Messung begrenzt werden, oder unbegrenzt bleiben. Im letzteren Fall entspricht die
Messzeit der Analysezeit.
Als Verfahrensbeispiel Vb. Vs. B.1 kann eine Spannung (Strom, Intensität, Kraft, Fluss,
Feldstärke, etc.) kontinuierlich bzgl. der Zeit durch eine analoge Messvorrichtung
gemessen werden. Diskret kann dies durch eine Digitalisierung erfolgen.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.2 werden Signale bzgl. Ortskoordinaten gemessen. Diese
Signale werden entweder kontinuierlich (z. B. Funktion des Ortes) oder in diskreten Schritten
(Reihe) gemessen. Infolge wird das Ergebnis der diskreten und der kontinuierlichen
Messung als Messsignal der Länge der Messlänge bezeichnet. Die Messlänge kann vor oder
während der Messung begrenzt werden.
Als Verfahrensbeispiel Vb. Vs. B.2 kann eine Höhe (Kraft, Intensität, Fluss, Feldstärke,
Strom) kontinuierlich durch eine analoge Messvorrichtung bzgl. des Ortes gemessen
werden Diskret kann dies durch eine Abtastung der gleichen Größen an einigen
Ortspunkten erfolgen.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.3 werden Signale bzgl. artifizieller (artifiziell = nicht Ort und
Zeit) Koordinaten gemessen. Eine Artifizielle Koordinate ist zum Bespiel die Frequenz bei
einer Messung der Amplituden bzgl. einer Frequenz. Die Signale dieser Messung werden
entweder kontinuierlich gemessen (Funktion der artifiziellen Koordinate) oder in diskreten
Schritten der artifiziellen Koordinate (Reihe) gemessen. Infolge wird das Ergebnis der
diskreten und der kontinuierlichen Messung als Messsignal der Länge, der Messlänge,
bezeichnet. Die Messlänge kann vor oder während der Messung begrenzt werden.
Als Verfahrensbeispiel Vb. Vs. B.3 kann eine artifizielle Größe (Amplitude, Periode,
Intervalllänge, Frequenz, Verteilungsbreite, etc.) kontinuierlich durch eine analoge
Messvorrichtung bzgl. einer anderen artifiziellen Größe gemessen werden. Zum
Beispiel kann so die Amplitude eines Signals nach verschiedenen Frequenzpässen
gemessen werden. Diskret kann dies durch eine Abtastung der gleichen Größen an
einigen Koordinatenpunkten erfolgen.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.4 werden die Messsignale in einer sinnvollen Einteilung in
den Bezugskoordinaten diskretisiert. Diese Diskretisierung kann zum Beispiel durch eine
Digitalisierung der Signale erfolgen. Die diskretisierten Messsignale werden als Messreihe
bezeichnet.
Die Diskretisierung muss auf einer Skala geschehen, auf der die charakteristischen
Eigenschaften der Signale nicht verloren gehen. Als Bespiel soll ein kontinuierliches
Signal in der Zeit mit sehr schmalen Impulsen diskretisiert werden. Die Zeitskala
muss mindestens so groß sein, dass der Impuls registriert wird, oder so groß, dass
sein Anstieg und Abfall zeitlich aufgelöst wird.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.5 werden die Messsignale nach zu bestimmenden Kriterien
verändert (verstärkt, abgeschwächt etc.). Diese Veränderungen können z. B. durch Filter
oder Sortierer erreicht werden.
Die Messsignale können mehrere unterscheidbare Signalarten (Signalformen)
enthalten, nach denen die Messsignale unterschieden und auf unterschiedliche neue
Messsignale verteilt werden. Zusätzlich können für die folgenden Analysen
unerhebliche oder behindernde Signale entfernt werden.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.6 werden die Signale auf charakteristische Eigenschaften
untersucht und die Vorkommnisse dieser in einem neuen Signal gekennzeichnet. Die
Kennzeichnung der Vorkommnisse wird eindeutig mit diesen zu identifizierenden Signalen
vorgenommen.
Die Signale können auf Schwellenwerte (Amplituden, Frequenzen,
Verteilungsbreiten etc.) untersucht werden. An jedem Punkt an, dem das analysierte
Signal den geforderten Eigenschaften gerecht wird, wird in einem neuen Signal, zum
Bespiel eine bestimmte vereinbarte, den Eigenschaften entsprechende Zahl,
eingeführt.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.7 wird ein Repräsentationsdatensatz (Abbildung B.1). mit N
Repräsentationsdatenreihen aus einem oder mehreren Signalen erstellt. Jedes dieser
Signale wird nach den Verfahren Vs. B.1, Vs. B.2, Vs. B.3, oder ihren Kombinationen, oder
ähnlichen Verfahren gewonnen. Sollte der Signaldatensatz kontinuierlich sein, wird er durch
einen Verfahrenschritt nach Vs. B.4 diskretisiert und eventuell nach einem Verfahrenschritt
Vs. B.5 verändert. Durch einen Vs. B.6 wird aus dem veränderten und diskreten
Signaldatensatz ein Repräsentationsdatensatz erstellt. Dieser repräsentiert alle für die
folgenden Analysen wichtigen Eigenschaften des Signaldatensatzes. Die Reihenfolge der
Verfahrensschritte oder ein mehrfaches Anwenden der gleichen Verfahrenschritte ist für die
Verfahrensmethodik unerheblich.
Eine Spannung wird über Elektroden von Neuronengruppen abgeleitet. Die
Spannung, als kontinuierliches Signal der Zeit, wird zunächst verstärkt und
Störfrequenzen (50 Hz) werden herausgefiltert. Das verstärkte Signal enthält eine
Vielzahl von Antworten (Spikes) einzelner Neurone, welche sich durch die
Signalform unterscheiden lassen. Um diese Antworten unterscheiden zu können,
werden N (der Anzahl der unterscheidbaren Antworten entsprechend) neue, je einem
Neuron entsprechende Signale, generiert. Aus diesen N-Signalen werden N-
repräsentative Signale erzeugt, in denen die Stellen im Repräsentationssignal, an
denen die Amplituden einen Schwellenwert überschreiten, eine eins tragen (sonst
Nullen). Anschließend wird das repräsentative Signal diskretisiert.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.8 wird der Repräsentationsdatensatz um eine definierte
Länge verlängert. Die Felder der Verlängerung werden mit dem für das Fehlen von
repräsentativen Eigenschaften vorgesehen Inhalt gefüllt. Diese Verlängerung ist notwendig,
wenn im Verfahren B Fenster um Datenpunkte gebildet werden. Sollte ein Datenpunkt zu
Beginn des Repräsentationsdatensatzes liegen, so kann kein Fenster ohne eine vorherige
Verlängerung gebildet werden. Siehe Abbildung Abbildung B.4.
In der oben getroffenen Vereinbarung stellen Nullen das Nichtvorhandensein einer
gesuchten Signaleigenschaft dar. Nach Vs. B.8 werden die Enden eines
Repräsentationsdatensatzes (N-Datenreihen) mit Datensätzen aus ebenfalls N-
Datenreihen und z Felder aus Nullen ergänzt.
In einem Verfahrensschritt Vs. B.9 wird der Repräsentationsdatensatz auf Intervalle bzgl. des
Vorkommens zweier repräsentativer Punkte in einer Datenreihe untersucht und eventuell
verändert. Aufgrund der Anforderungen aus Verfahren A muss sichergestellt werden, dass
das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden repräsentativen Datenpunkten nicht zu
klein ist. Die Abstände sind zu klein, wenn sich zwei Fenster des korrelationsrelevanten
Bereiches aus Vs. A.2 oder Vs. A.4 überschneiden. (Siehe Abbildung Abbildung B.5.) Dies hätte zur
Folge, dass das Verfahren A scheitern würde. Um dies zu verhindern, werden die
Konfigurationen bei denen eine Überschneidung aufträte, verändert. Es ist jedoch wichtig,
dass alle in dieser ursprünglichen Konfiguration möglichen Korrelationen auch weiterhin
existieren. Dazu wird der Repräsentationsdatensatz an allen Positionen einer
Überschneidung wie folgt verändert: Verfahrenschritte Vs. B.10-Vs. B.13.
Der Repräsentationsdatensatz wird für jede Datenreihe auf Überschneidungen untersucht.
Eine Überschneidung tritt auf, wenn das Intervall zwischen zwei ausgezeichneten Punkten in
einer Datenreihe kleiner Amin ist. Amin ist der minimal zu gewährleistende Abstand zweier
ausgezeichneter Punkte einer Datenreihe. Der Wert Amin = |G -|max| + |G +|max|. Bei einem
maximalen Jitter von G = (-2, 3) beträgt der Abstand somit Amin = |2| + |5| = 7. Tritt eine solche
Überschneidung auf, werden die beiden Punkte markiert oder die Indices der Punkte in
einem Feld (Speicher) gespeichert. (Siehe Abbildung Abbildung B.5.) Die Punkte Spz und Spz+3 der
Datenreihe 1 sind ausgezeichnete Punkte. Der Abstand der Punkte ist kleiner als Amin. Die
Überschneidung der einzuführenden KRF wird durch die schraffierten Flächen symbolisiert.
Die Datenreihen 2 und 3 zeigen keine Überschneidung.
Zur Aufhebung dieser Überschneidung wird das doppelt umrahmte Datensegment der
ursprünglichen Datenreihe in die drei neuen Datenreihen x.1 geschrieben. Das doppelt
punktiert umrahmte Datensegment der ursprünglichen Datenreihe wird in die drei neuen
Datenreihen x.2 geschrieben. Zudem wird in der Datenreihe 1.1 einer der beiden in Vs. B.10
gefunden Datenpunkte (z. B. Spz+3 gelöscht) und in der Datenreihe 2.1 der andere in Vs. B.10
(z. B. Spz) gelöscht. Die doppelt punktiert umrahmten Datenreihen 1 und 2 (Alle Datenreihen
mit Ausnahme der auf Überschneidungen untersuchten Datenreihe) aus der ursprünglichen
Datenreihe, werden in die zwei neuen Datenreihe 2.3, 3.3 geschrieben. Die Auswahl, um
welchen Punkt diese Fenster (punktiert oder Linie) gebildet werden, spielt keine Rolle. In der
Datenreihe 1.3 werden alle Inhalte im ausgewählten Bereich gelöscht. Die drei
Datensegmente x.1,x.2,x.3 müssen wie folgt interpretiert werden:
Zu späteren Analyse werden nicht die Daten in der ursprünglichen Datenreihe,
sondern nur die in den neu gebildeten Datensegmenten benutzt. Die neuen
Datenreihen x.1,x.2 bilden die zu analysierenden Datenbereiche. Es werden durch
diese Aufspaltung und durch die Kopien, Korrelationen doppelgezählt. Die durch eine
diagonale Linie markierten Datenfelder kommen im ursprünglichen Datensegment nur
einmal vor. In den Datensegmenten x.1,x.2 aber jeweils einmal. Dies würde eine
Doppelzählung, bzw. Berücksichtigung bewirken. In der Datenreihe x.3 werden diese
Doppelberücksichtigungen gebildet, so dass zur Analyse das doppelte
Vorhandensein berücksichtigt werden kann. Das Datenfeld der Datenreihen x.3 wird
in Zukunft als D-Feld bezeichnet, es beinhaltet alle doppeltgezählten Konfigurationen
zur Korrektur der Doppelberücksichtigung.
Sollten in mehreren Datenreihen im gleichen KRF Punkte gefunden werden, die zu nah bei
einander liegen, wird der Vs. B.12 verwendet.
Die Überschneidungen der KRF werden Datenreihe für Datenreihe behoben. Das heißt, es
wird immer nur eine Datenreihe verändert. Zu Beginn werden je Reihe durch Vs. B.10 zu nah
beieinander liegende Punkte gesucht. Sollte mindestens ein Paar gefunden werden, so wird
im Schritt 2 der Datensatz am Ende (je nach Durchlaufrichtung) mit einem Satz Nullen (bei
der oben vorgeschlagenen Indizierung) gefüllt. Der Satz Nullen besitzt n Spalten und die
gleiche Anzahl Datenreihen wie der Repräsentationsdatensatz selbst. n ist mindestens so
groß wie Gmin. In einem dritten Schritt wird ein Datensegment (Doppelrahmen in Abbildung B.6)
symmetrisch um den ersten der beiden zu nahe beieinanderliegenden Punkte kopiert und an
das Ende des Datensatzes kopiert. Die untersuchte Datenreihe ist in diesem Segment nicht
enthalten, so dass das kopierte Datensegment durch eine Datenreihe (anstelle der
untersuchten) mit Nullen ergänzt wird. Die Länge des Datensegmentes beträgt symmetrisch
um den ersten gefundenen Punkt Amin (aus Vs. B.10.) sample points. In einem vierten Schritt
wird der erste Eintrag im ursprünglichen Datensatz gelöscht. In einem fünften Schritt wird der
dem gelöschten Punkt entsprechende Punkt im angefügten Datensegment ergänzt (gesetzt).
(Siehe Abbildung B.6). Die mit einem schrägen Strich gekennzeichneten Konfigurationen kommen
im neuen Datensatz, aufgrund der Erstellung der Datensatzkopie, doppelt vor. Das heißt alle
unveränderten Datenreihen kommen ein zweites Mal in dem ergänzten Datensatz vor. Um
dies zu berücksichtigen wird das kopierte Datensegment (in der analysierten Datenreihe nur
Nullen), in ein D-Feld (Doppel-Feld) geschrieben (gespeichert). Alle in diesem Feld
befindlichen Konfigurationen müssen am Ende von den gefundenen abgezogen werden, da
diese doppelt berücksichtigt wurden.
Diese in Vs. B.12 beschrieben Schritte werden für jede Datenreihe durchgeführt. Es wird
empfohlen, die Reihen in einer Durchlaufrichtung nacheinander zu bearbeiten (z. B. mit
steigenden Indices). Dies hat zur Folge, dass die Reihen mit kleineren Indices als dem
aktuellen Index, bereits auf die Mindest-Intervalllänge korrigiert sind. Sollten in einem KRF in
mehreren Reihen zu nahe beieinander liegende Punkte vorkommen, werden bei der
Korrektur der Intervalle im D-Datenfeld ebenfalls zu kleine Intervalle auftauchen. Nach
jedem Durchlauf der Korrektur der Reihe h im Datensatz, können also Doppelzählungen in
den Reihen h + 1 bis N im D-Feld entstehen. Dazu wird nach einem Durchlauf nach Vs. B.12
der Reihe h im Datensatz ein Durchlauf der Reihe h + 1 nach Vs. B.12 im D-Feld
vorgenommen. Da alle im D-Feld doppelt vorkommenden Konfigurationen zu häufig den
Datensatz korrigieren, wird ein drittes Feld, das DD-Feld eingerichtet. In dieses Feld werden
alle im D-Feld doppelt berücksichtigten Konfigurationen geschrieben (gespeichert). Auch in
diesem Feld kann eine Doppelzählung vorkommen. Nach diesen Vorkommnissen wird nach
Vs. B.12 gesucht, um im D-Feld berücksichtigt zu werden. Somit ist der Vs. B.13 in sich mit 3
Feldern geschlossen. Es ist nicht unbedingt notwendig das Feld 3 (DD-Feld) und das Feld 1
(Datensatz) zu unterschieden, denn die zwei Beiträge symbolisieren die positiv zu zählenden
Konfigurationen, wobei das DD-Feld den Datensatz um Korrekturen des D-Feldes ergänzt.
Somit ist für eine Auswertung zu beachten, dass die Summe der Felder, der Datensatz und
das DD-Feld, die zu berücksichtigenden Konfigurationen enthalten und das D-Feld die
doppelt Berücksichtigten enthält. Dadurch müssen die Konfigurationen des D-Feldes z. B.
von der Summe der Konfigurationen des Datensatzes und des DD-Feldes abgezogen
werden.
Infolge wird das Verfahren C zur Interpretation der Analyseergebnisse, welche in Verfahren
A erstellt wurde, beschrieben.
Die gewonnenen Ergebnisse müssen wie folgt interpretiert werden.
Alle Korrelationen werden in ihrer höchsten Ordnung gefunden. Das heißt, dass eine
Korrelation 3. Ordnung, nach den jeweiligen Analysekriterien, auch immer 3 Korrelationen 2.
Ordnung entspricht. (A,B,C (A,B); (B,C); (A,C)). Dies entspricht allen Korrelationen der
Ordnung n (n kleiner gleich der Anzahl der Analysedatensätze (N)). Die in dieser
Beschreibung enthaltenen Untermengen können eine sehr große Anzahl annehmen.
Die Größe der Menge bestimmt sich als:
Bei der Interpretation der Analyseergebnisse ist also zu beachten, daß in jeder Ordnung n,
Ordnung 2 bis n - 1 enthalten sind. Dieses ist vor allem bei der Häufigkeits- und
Interwallbestimmung wichtig. Diese Interpretation gilt für zeitvariante und zeitinvariante
Bestimmung nach Vs. A.9 oder Vs. A.5. Des weiteren kann es sinnvoll und notwendig sein,
ein zeitliches Verhalten der Korrelation zu betrachten. Zum einen war das Intervallverhalten
erwähnt worden. Eine zweite Möglichkeit stellt die Bestimmung einer zeitlichen Dichte von
Korrelationen dar.
In einem Verfahrensschritt Vs. C.1 wird die zeitliche Dichte von Korrelationen bestimmt.
Dazu wird z. B. die Häufigkeit in einem Intervall, einer Länge Ts bestimmt. Die Bestimmung
der Häufigkeit in einem Intervall Ts entspricht einer mittleren Dichte in diesem Intervall. Diese
Bestimmung kann für jede Ordnung 1 bis N erfolgen. Neben dieser einfachen Mitteilung ist in
der wissenschaftlichen Literatur eine Vielzahl geschickt einzusetzender Verfahren
beschrieben. Zum Beispiel kann die Bestimmung der zeitlichen Dichte durch zusätzliche
Gewichtungen (Faltungen) erweitert werden. Siehe Abbildung C.1.
In einem Vs. C.2 kann die Häufigkeit mit erwarteten Größen verglichen werden. Zum Beispiel
können statistische Erwartungswerte aufgrund verschiedener Modelle bestimmt werden, mit
welchen die tatsächlichen Häufigkeits- oder Intervalllängen etc verglichen werden.
In einem Vs. C.3 werden Abweichungen oder Übereinstimmungen zwischen den
Erwartungswerten und den in Vs. C.2 bestimmten statistischen Aussagen ermittelt. Die
Vergleiche zwischen diesen Soll- und Istwerten führen zu einer Signifikanzaussage, bzgl. der
Untersuchten Eigenschaft. Bei der Bestimmung der Signifikanz können bekannte Verfahren,
wie Flächenanteile der Gesamtverteilung genutzt werden. Die Aussage der Signifikanz ist die
eigentliche Interpretation der Analysedaten. Wir ein charakteristisches Merkmal als
signifikant bestimmt, können die mit dieser Aussage verknüpften Folgerungen getroffen
werden.
In einem Vs. C.4 werden Ergebnisse der Untersuchungen aus Vs. A.9 oder Vs. A.5 jeweils auf
Ähnlichkeiten untersucht.
Die Verfahrensschritte Vs. A.5, Vs. A,9 erlauben es noch sehr kleine Unterschiede in den
Datensätzen zu sehen. Es ist aber nicht immer gewünscht, dass alle Eigenschaften auf
dieser sehr feinen Skala untersucht werden. Es bietet sich also an, bestimmte Eigenschaften
zusammenzufassen.
In einem Vs. C.5 werden Abstände (Ähnlichkeiten) zweier Konfigurationen bestimmt.
Diese Abstände können auf verschiedene Weise gebildet werden und werden als eine
Aussage der Ähnlichkeit zweier Konfigurationen gewertet. Ich schlage vor, die Abstände
zweier Konfigurationen, als Abstände zweier Vektoren zu interpretieren. Es können jedoch
auch verschiedenste Gewichtungen in dieser Bestimmung eingebaut werden. Anhand der
vorhandenen Abstände kann man Konfigurationen mit einem akzeptablen Abstand als
ähnliche zusammenfassen. Man müsste somit einen maximal zulässigen Abstand
bestimmen oder festlegen, der die maximale Unterscheidbarkeit der Konfigurationen festlegt.
Somit wird die Vielfalt der Konfigurationen auf ein notwendiges Minimum reduziert.
In einer Anwendung können die Verfahren A, B und C, in den jeweiligen Abschnitten der
Patentanmeldung dargestellt, in einer Logik, Elektronik, Programm oder programmierbaren
Logik umgesetzt werden.
Es bietet sich aufgrund der Verfahrensstruktur der Datensatzerstellung an, diese in einer
programmierbaren Logik um zu setzten. Das Strukturgramm einer solchen Umsetzung ist in
Abbildung B.7 dargestellt. Dazu werden die Verfahrensschritten des Verfahrens A in
eineprogrammierbare Logik übertragen. Diese programmierbare Logik analysiert in der
Anwendung die Daten nach Verfahren A und stellt die Ergebnisse anderen Verfahren zu
Verfügung. Die Datensätze können in Speichern, es bieten sich heutige elektronische
Bausteine an, gespeichert werden.
Auch die Verfahrensschritte, des Verfahrens B können in einer programmierbaren Logik
umgesetzt werden. Dazu werden die Verfahrensschritten des Verfahrens B in eine
programmierbare Logik übertragen. Diese programmierbare Logik analysiert in der
Anwendung die Daten nach Verfahren BA und stellt die Ergebnisse anderen Verfahren zu
Verfügung. Die Datensätze können in Speichern, es bieten sich heutige elektronische
Bausteine an, gespeichert werden.
Die Verfahrensschritt des Verfahrens C können zum Beispiel in einen Mikroprozessor
umgesetzt werden.
Es bietet sich also aufgrund der vielen strukturähnlichen Verfahrensschritte in A und B an,
eine programmierbare Logik zu verwenden, sowie aufgrund der sehr unterschiedlichen
Strukturen im Verfahren C auf die Flexibilität eines Mikroprozessors zurückzugreifen.
Die Anwendungsbeispiele werden in zwei Gruppen gegliedert.
- - Die Gruppe A entspricht Systemen, bei dem die Verschiebungen der Daten in der Zeit für das System charakteristisch sind.
- - Die Gruppe B entspricht einem System bei denen zusätzliche Verschiebungen der Daten in der Zeit eine Systemerweiterung bedeuten.
Ab.A.1. Ziel der Vorrichtung ist es, neurologische Aktivität zu verstehen und zu interpretieren,
bzw. nach Kenntnis und Verständnis diese neurologische Aktivität gezielt zu stimulieren.
Dies ermöglicht es zum Beispiel die Planungsvorgänge im motorischen-Kortex direkt zu
interpretieren und die Bewegungen die vollführt werden sollen, aus dem neurologischen
Aktivitätsmuster abzuleiten. Dies erlaubt infolge zum Beispiel einer gelähmten Person eine
Steuerung von Maschinen oder eine Stimulation der eigenen Muskulatur nach den Mustern
der erlernten Stimuli. Des weiteren kann aus der Aktivität des visuellen Systems, der visuelle
Eindruck des Benutzers ermittelt werden. Später kann dieser Eindruck ohne Aktivierung der
Retina, durch die erlernten Stimulationen des Nervensystems reproduziert werden.
In der Biologie werden Informationen häufig durch Gleichzeitigkeit codiert. Als Beispiel einer
solchen Codierung soll die Informationscodierung in einem System aus Neuronen analysiert
werden. Zum Beispiel dem menschlichen Nervensystem.
Es ist bekannt, dass Informationen im Nervensystem durch gleichzeitiges Antworten von
großen Gruppen von Neuronen codiert sind. Die Neurone kodieren ihre Antworten damit
über zeitliche Muster, also Korrelationen. Die Vielzahl der Neuronen ermöglicht eine sehr
komplexe Antwortmöglichkeit auf Reize. Antworten heißt, dass das Neuron einen sehr
steilen Spannung Peak, den sogenannten Spike generiert. Siehe Abbildung B.3.
Gleichzeitiges Antworten mehrerer Neurone bedeutet nahezu gleichzeitiges spiken.
Systembedingt spiken die einzelnen Neuronen nicht immer absolut gleichzeitig.
Die Verschiebung ist nicht nur statistischer Natur. Die Muster der zeitlichen Verteilung
enthalten zusätzliche Informationen. Um diese Informationen zu finden, müssen diese feinen
Strukturen in den Antworten der Neurone bzgl. der Zeit aufgelöst, gemessen und durch eine
Analyse gefunden werden. Anschließend können die gefundenen Muster (Konfigurationen)
zur Interpretation, der in ihnen enthaltenen Informationen verwendet werden.
Bisher war es nicht möglich diese Vielzahl an Korrelationsmöglichkeiten in Echtzeit zu
bestimmen. Mit den Verfahren A, B und C ist es möglich, die Korrelationen um
Größenordungen schneller zu bestimmen und zur Interpretation der neurologischen
Aktivitäten zu nutzen, sowie im Anschluss dieses Wissen wieder zu einer gezielten
Stimulation zu verwenden. Bisherige Algorithmen benötigten für die Suchen nach
Korrelationen in 64 Datenreihen, mit Ordnungen von 2 bis 64, ca. 1 E + 63 Sekunden. Dabei
wurde von einer Rechenleistung von 1 E + 9 Operationen pro Sekunde vorrausgesetzt. Diese
riesige Zahl verdeutlicht, warum es bisher unmöglich schien neurologische Informationen zu
decodieren. Die hier vorgestellten Methoden erlauben eine Erkennung in Echtzeit, ohne auf
approximative Ergebnisse aufzubauen. Zudem skalieren diese hier vorgestellten Methoden
die Rechenzeit nahezu linear in allen Parametern (Maximaler Jitter, Kanalanzahl und
Analyselänge). Mit der Anzahl der gefundenen Ereignisse (N) skaliert das gesamte
Verfahren nach A, B und C ca. mit 3.N.(In(N)). Bisherige Verfahren skalieren in der Anzahl
der Kanäle (K) und des maximalen Jitter (Jmax) wie (Jmax)K. Dies macht schon einen
enormen Unterschied ab K = 2 aus.
Dazu wird die neurologische Aktivität, wie bereits zum Stand der Technik gehörend,
abgeleitet. Bei der Ableitung werden elektrische Signale gewonnen. Man benutzt zum einem
im Gehirn oder im Nervensystem implantierte Elektroden, oder Elektroden auf der
Oberfläche des Gehirns bzw. der Haut.
Zunächst werden zur Messung von Spannungen, oder Strömen, Messvorrichtungen in die zu
analysierende Struktur (zum Beispiel dem Gehirn, Motor-Cortex, visuelles System)
Elektroden ein- oder aufgebracht. Als eine solche Messvorrichtung können sehr feine
Elektroden verwendet werden, welche einzeln oder in größerer Anzahl als eine Art
Nagelbrett in das Gehirn implantiert werden. Jede der einzelnen Nadeln wird eine Vielzahl
(1-ca. 15) unterscheidbarer Spikes (Antworten) verschiedener Neurone aufnehmen.
Der Transport der Signaldaten kann leitungsgebunden (Kabel), oder über nicht
leitungsgebunden (zum Beispiel über Funk, Infrarot) erfolgen. Letzt genannter Datentransfer
vermeidet Infektionen, welche über eine nicht geschlossene Hautdecke entstehen können.
Der so gewonnene Signaldatensatz entspricht einer Spannungsamplitude pro Elektrode
bezüglich der Koordinate Zeit. Eine Diskkretisierung bzgl. der Zeit, nach Vs. B.4 kann an
einer beliebigen Stelle des Messvorgangs vorgenommen werden. Die Signale werden
zunächst nach dem Verfahren A bearbeitet. Dazu werden die elektrischen Signale zuerst
nach Vs. B1 mit der Zeit gemessen. In einem Vs. nach Vs. B.5 werden Störfrequenzen zum
Beispiel 50 Hz entfernt und das Signal verstärkt. Die Antworten und Signale verschiedener
Neurone werden bestimmt und nach Vs. B.6 nach ihrer Herkunft gekennzeichnet. Dies ist
möglich, da sich die Spikes verschiedener Neurone unterscheiden. Sie werden nach der
Gestalt sortiert, so dass durch die Form der Spikes (kurze, nadelartige Spannungspulse
einzelner Neurone, siehe Abbildung Ab. 1) die Signalanteile unterschieden werden können. Der
Ursprungssignaldatensatz der Elektrode wird damit in einen Signaldatensatz mit einer
Datenreihe je Neuron aufgeteilt.
In einem Verfahrenschritt nach Vs. B.7 wird ein Repräsentationsdatensatz aus n-Neuronen
und eventuellen anderen Signalen (lokales Feldpotential) gebildet. Da bekannt ist, dass die
Antwort der Neurone, die Spikes, sehr schmale Peaks sind, wird im allgemeinen ein
Schwellwert definiert, welcher zwischen Ruhe und Antwort unterscheidet. Eine
Schwellwertüberschreitung entspricht einer Antwort. Abbildung Abbildung B.3. Die
Schwellwertüberschreitung ist das charakteristische Merkmal bzgl. dessen der Datensatz auf
Korrelationen untersucht wird. Über diesen Schwellwert wird aus dem Analogen ein
repräsentatives Signal gewonnen, indem an den Punkten, an denen im analogen Signal der
Schwellwert überschritten wird, das charakteristische Merkmal durch eine 1 oder null
gekennzeichnet wird. Die Antworten des Neurons werden binarisiert bzgl. des
charakteristischen Merkmals (liegt vor oder liegt nicht vor).
Diese charakteristischen Merkmale bilden den Repräsentationsdatensatz, in welchem in
jeder Datenreihe eine Antwort je Neuron durch eine 1 gekennzeichnet ist und welcher durch
andere Merkmale ergänzt werden kann.
Ist das Signal bis zu diesem Zeitpunkt kontinuierlich in der Zeit, wird es spätestens jetzt,
nach Vs. B.4, in der Zeit diskretisiert. In diesem Anwendungsbeispiel mit ca. 10000-20000
Samplepoints pro Sekunde. Sollte die Zeitachse zum Beispiel durch eine vorherige
Digitalisierung bereits diskretisiert sein, so ist die zeitliche Auflösung eventuell durch
zusammenfassen von Zeitpunkten (das bilden von bins) zu reduzieren. Eine weitere
Möglichkeit zur Bestimmung der Korrelationen ist es, die Spikes der unterschiedlichen
Neurone je Elektrode zu sortieren, aber nicht in einzelne Signaldatenreihen je Neuron
aufzuteilen, sondern die Antworten zum Beispiel mit einer Zahl die dem antwortendem
Neuron entspricht, zu kennzeichnen. Die kennzeichnende Zahl kann dann bei der Erstellung
der Konfiguration als weiteres Unterscheidungsmerkmal genutzt werden und somit zum
gleichen Ergebnis führen.
Der entstandene Datensatz entspricht dem Analysedatensatz. Gesucht werden sollen
Korrelationen von k = y bis h = N (N Anzahl der abgeleiteten Neuronen, y Ordnung der
kleinsten gesuchten Korrelation, meist 2). Die oben beschriebene Erzeugung des
Analysedatensatzes entspricht einem Verfahrenschritt nach Vs. B.7.
Die Analyse des Analysedatensatzes geschieht wie folgt:
In einem Verfahrenschritt nach Vs. A.1 werden zu Beginn die maximal zu berücksichtigenden
Jitter festgelegt. Dann werden die Enden des Analysedatensatzes nach Vs. B.8 verlängert
und der Analysedatensatz auf zu kurze Intervalle nach Vs. B.9 untersucht. Dazu wird
Vs. B.10, sowie je nach Bedarf Vs. B.11, Vs. B.12 und Vs. B.13 angewandt. Spätestens nach
der Anwendung von Vs. B.13 ist sichergestellt, dass der Analysedatensatz nach Verfahren A
analysiert und so das zeitliche Muster der Aktivitäten der Neurone bestimmt werden kann. Es
hat sich gezeigt, dass die Muster der Aktivitäten Informationen codieren. Somit ist es möglich
durch einer Korrelationsanalyse, nach einen Lernvorgang der neurologischen
Aktivitätsmuster, diese zu interpretieren. Es ist also möglich die Informationen zu decodieren
und zu interpretieren, sowie zur Steuerung und Kommunikation zu nutzten. Dazu soll die
zeitliche Dichte der einzelnen Korrelationen und deren zeitliches Verhalten bestimmt
werden.
Hierzu werden in der folgenden Reihenfolge die Verfahrenschritte angewendet.
- 1. Vs. A.2
- 2. Vs. A.3
- 3. Vs. A.4
- 4. Vs. A.5
Die varianten Konfigurationen werden genutzt, wenn sehr feine zeitliche Strukturen im Intervallverhalten aufeinander folgender gleicher Konfigurationen untersucht werden sollen. - 5. Vs. A.8
Die invarianten Konfigurationen werden genutzt, wenn sehr feine zeitliche Strukturen im Intervallverhalten aufeinander folgender gleicher Konfigurationen vernachlässigt werden sollen. Diese Methode empfiehlt sich bei der neurologischen Interpretation, da die Neurone auf einer sehr feinen Zeitskala untereinander synchronisiert sind, aber auf einer längeren Zeitskala größere Varianzen im Intervallverhalten besitzen. Das bedeutet: Die Bildung invarianten Konfiguration trennt die Zeitskala auf der die Nervenzellen nahezu gleichzeitig antworten (ca. 2-5 ms) von der groben Skala des Intervallverhaltens (ca. 20-50 ms). - 6. Vs. A.9
- 7. Vs. A.6 Hilfreich bei zeitlichen feinem Intervallverhalten.
- 8. Vs. A.7 Hilfreich bei zeitlichen feinem Intervallverhalten.
Die Analyse wird kontinuierlich mit der Zeit oder für aneinandergereihte Datensätze
durchgeführt. Es empfiehlt sich, die Dichte der Korrelationen in Zeitintervallen Ts von ca.
100 ms-500 ms zu bestimmen, die ungefähr der Reaktionsplanungszeit eines Menschen
entspricht. Das Zeitfenster bewegt sich mit der Zeit über die Analyseergebnisse und liefert
somit eine Interpretationsmöglichkeit der Daten der vorherigen je 100-500 ms. Es wird also
eine sogenannte Sliding-Window-Analyse verwendet. Siehe Vs. C.1 und Abbildung C.1. Es werden
somit Dichten für einen endlichen Zeitraum, welcher in etwa der Reaktionsplanungszeit
entspricht ermittelt. Die Analyse der Daten ergibt eine Dichte der Konfigurationen und deren
zeitliches Verhalten (Periodizität, Jitter in dieser Periodizität, Intervalle, zeitliches Verhalten
von Intervallen, etc). Die Verfahrensschritte Vs. A.5, Vs. A.9 erlauben es noch sehr feine
Unterschiede in den Datensätzen fest zu stellen. Es ist aber nicht immer gewünscht das alle
Eigenschaften auf dieser sehr feinen Skala untersucht werden. Die Analyse kann sich somit
auf zeitvariante und zeitinvariante Konfigurationen beschränken, so dass nicht alle Vs. A.5 bis
Vs. A.9 zwingend durchgeführt werden müssen.
Ziel der Vorrichtung ist es, neurologische Aktivität zu verstehen und zu interpretieren, bzw.
nach Kenntnis und Verständnis neurologische Aktivität gezielt zu stimulieren. Dies ermöglicht
es zum Beispiel die Planungsvorgänge im Motorischen-Kortex, direkt zu interpretieren und
die Bewegungen die vollführt werden sollen, aus dem neurologischen Aktivitätsmuster
abzuleiten. Beispielsweise erlaubt das einer gelähmten Person eine Steuerung von
Maschinen, oder eine Stimulation der eigenen Muskulatur nach den erlernten Stimuli. Des
weiteren kann aus der Aktivität des visuellen Systems, der visuelle Eindruck des Benutzers
ermittelt werden. Später kann dieser Eindruck ohne Aktivierung der Retina, im Nervensystem
durch die erlernten Stimulationen reproduziert werden. Die gezielte Stimulation der Neurone,
kann über pharmazeutische Produkte, oder elektrische geschehen. Dazu werden nach
Vs. C.2, 3, 4, 5 Statistiken und Signifikanzaussagen gemacht.
Zum Verständnis der Aktivität ist eine Lernphase notwendig. In der Lernphase, wird der
Benutzer mit Aufgaben, Situationen, Eindrücken, konfrontiert. Die gewonnenen Daten sind
Reaktionen auf diese Aufgaben, etc. Es wird eine Statistik für diese Kontext bezogenen
Reaktionen erstellt und zur Interpretation der Analysedaten verwendet. Diese Daten werden
verwendet um in Vs. C.2, 3 Signifikanzlevel zu ermitteln.
Die Informationen sind in der Korrelation, deren Häufigkeit und deren zeitlichen Periodizität
codiert. Nach dieser Identifikation von Reiz und Reaktion ist es möglich sowohl von Reiz auf
die Reaktion, als auch von der Reaktion auf den Reiz zu schließen.
Andererseits kann durch eine gezielte Stimulation, zum Beispiel durch elektrische Reize, das
neurologische System zu gleichen Antworten ohne Reiz stimuliert werden.
In der Astronomie werden Strukturen und Informationen in einem breiten Spektrum von
elektromagnetischen Wellen gesucht. Diese Suche ist heute vor allem durch verteilte
Rechensysteme möglich, wie das sogenannte Seti-Programm zeigt. Mit diesem hier
vorgestelltem Verfahren ist es möglich die Suche nach Korrelationen zwischen
verschiedenen Frequenzbändern und zeitlichen Veränderungen stark zu beschleunigen.
Dazu wird der Datensatz aus elektromagnetischer Wellen, als Spannungen bzgl. der Zeit,
gewonnen. Dieser Datensatz kann zum einen als solcher mit einer Amplitude pro Zeit
interpretiert werden, oder auch durch eine Fouriezerlegung eine weitere artifizielle
Koordinate zugewiesen bekommen. Es wird vorgeschlagen für Zeitfenster Ts eine
Fouriezerlegung (FT) durchzuführen. Die Amplituden der FT entsprechen den Amplituden
einzelner Frequenzbänder. Mit vorgestellter Methode kann nun nach zeitlichen Mustern in
den Amplituden der Frequenzbänder gesucht werden. Dazu werden folgende
Verfahrenschritte durch geführt:
- 1. Vs. A.1
- 2. Vs. B.1
- 3. FT mit einem Ergebnis nach Vs. B.3 für Zeitfenster der Länge Ts
- 4. Vs. B.6: Jedes Frequenzband entspricht einer eindeutigen Kennzeichnung der Amplitude und wird somit als charakteristisches Merkmal eines Frequenzbandes interpretiert.
- 5. Vs. B.7: Es können weitere charakteristische Merkmale festgelegt werden, mit denen der Analysedatensatz aus Vs. B.6 verändert werden kann.
- 6. Vs. B.8
- 7. Vs. B.9
- 8. Vs. B.10
- 9. Vs. B.11
- 10. Vs. B.12
- 11. Vs. B.13
Spätestens nach der Anwendung von Vs. B.13 ist sichergestellt, dass der Analysedatensatz nach Verfahren A analysiert werden und das zeitliche Muster der Amplituden der Frequenzbänder bestimmt werden kann. Dazu soll die zeitliche Dichte der einzelnen Korrelationen und deren zeitliches Verhalten bestimmt werden.
Dazu werden in der folgenden Reihenfolge die Verfahrenschritte angewendet. - 12. Vs. A.2
- 13. Vs. A.3
- 14. Vs. A.4
- 15. Vs. A.5
- 16. Vs. A.6
- 17. Vs. A.7
- 18. Vs. A.8
- 19. Vs. A.9
Die Analyse wird kontinuierlich mit der Zeit oder für aneinandergereihte Datensätze
durchgeführt. Das Zeitfenster bewegt sich mit der Zeit über die Analyseergebnisse und liefert
somit eine Interpretationsmöglichkeit der Daten des vorherigen Zeitfensters. Es wird also
eine sogenannte Sliding-Window-Analyse verwendet und somit Dichten für einen endlichen
Zeitraum ermittelt. Siehe Vs. C.1, 2, 3, 4, 5 und Abbildung C.1. Die Analyse der Daten ergibt eine
Dichte der Konfigurationen und deren zeitliches Verhalten (Periodizität, Jitter in dieser
Periodizität, Intervalle, zeitliches Verhalten von Intervallen, etc). Die Verfahrensschritte
Vs. A.5, Vs. A.9 erlauben es noch sehr kleine Unterschiede in den Datensätzen zuerkennen.
Es ist aber nicht immer gewünscht das alle Eigenschaften auf dieser sehr feinen Skala
untersucht werden. Die Analyse kann sich somit auf zeitvariante und zeitinvariante
Konfigurationen beschränken, so dass nicht alle Vs. A.5 bis Vs. A.9 zwingend durchgeführt
werden müssen.
In einem Anwendungsbeispiel Ab. B.1 sollen zum Beispiel Ultraschallsignale auf zeitliche
Korrelationen untersucht werden. In Abbildung Abbildung A.B.1.1 erkennt man einen Senderund
Empfänger. Sendet der Sender zum Beispiel Ultraschallwellen, so können diese reflektiert
und von dem Empfänger registriert werden. Wann der oder die Empfänger die Signale
detektieren hängt von der jeweiligen Entfernung des Reflektionspunktes vom Sender und
Empfänger sowie der Signalgeschwindigkeit ab. Die zeitlich unterschiedlich eingetroffenen
Signale lassen sich als zeitlich korrelierte Ereignisse bezüglich der Sendezeit betrachten.
Dazu werden kurze Ultraschallimpulse ausgesandt. Diese Methode lässt sich zum Beispiel
zur Auswertung von Ultraschallbildern verwenden.
Der entscheidende Unterschied zu bisherigen Verfahren ist, dass mehrere Empfänger
gleichzeitig Signale empfangen und bzw. oder an verschieden Orten in bekannten
Abständen zu einander, mehrere Sender platziert sind, die nacheinander oder gleichzeitig
senden, dann jedoch durch Eigenschaften wie zum Beispiel der Sendefrequenz von
einander zu unterscheidbar sind. Die empfangenen Daten werden durch die im Verfahren
A, B und C bzgl. der unterscheidbaren Eigenschaften analysiert. Vorgeschlagen werden 4
Sender, ein Sender im Mittelpunkt eines oder mehrerer konzentrischer Kreise und 3 weitere
auf einem Konzentrischen Kreis. Die Empfänger können auf den Kreisen in einer beliebigen
Dichte angeordnet sein. Jede andere geometrische Form ist ebenso geeignet, jedoch
zeichnet sich ein Kreis durch seine hohe Symmetrie aus. Anschließend suchen die
Verfahren A, B und C nach zeitlichen Muster in der den detektierten Signalen der vielen
Empfänge. Aus der Statistik der zeitlichen Muster, kann auf die Herkunft der Signale bzw.
den Reflektionsgebiet geschlossen werden. So kann aus dem jeweiligem Jitter eine
unterschiedliche Signallaufzeit abgelesen oder aus der breite eines Wellenpaketes auf die
Dispersion im Medium geschlossen werden. Diese kann in Informationen der Entfernung des
Reflektionsgebietes und der Dichte, bzw. der Signalausbreitungsgeschwindigkeit
umgerechnet werden. Somit ist es möglich sehr schnell 3 dimensionale Aussagen über das
Reflexionsmedium zu machen.
Dazu werden folgende Verfahrenschritte durchgeführt:
- 1. Vs. A.1
- 2. Vs. B.1: Es werden an Y Empfänger Signale bzgl. der Zeit gemessen. Die gemessen Signale entsprechen einer Intensität des Schalls an einem Empfänger.
- 3. Vs. B.5
- 4. Vs. B.6: Jeder Empfänger bildet mit der jeweiligen Amplitude eine eindeutige Zuordnung. Zudem können 1.-3. wiederholt für andere Sender durchgeführt oder bei gleichzeitigem Senden der Sender die Signalanteile der verschiedenen Sender eindeutig gekennzeichnet werden.
- 5. Vs. B.7: Es können weitere charakteristische Merkmale festgelegt werden, mit denen der Analysedatensatz aus Vs. B.6 verändert werden kann. Zum Beispiel die Breite der Empfangenen Wellenpakete, welche mit der gesendeten Breite nahezu übereinstimmen sollte, um Artefakte auszuschließen.
- 6. Vs. B.8
- 7. Vs. B.9
- 8. Vs. B.10
- 9. Vs. B.11
- 10. Vs. B.12
- 11. Vs. B.13
Spätestens nach der Anwendung von Vs. B.13 ist sichergestellt das der Analysedatensatz
nach Verfahren A analysiert werden kann. Es kann nun das zeitliche Muster der Amplituden
der Empfänger bestimmt werden. Dazu soll die zeitliche Dichte der einzelnen Korrelationen
und deren zeitliches Verhalten bestimmt werden.
Die Verfahrenschritte werden in der folgenden Reihenfolge angewendet.
- 1. Vs. A.2
- 2. Vs. A.3
- 3. Vs. A.4
- 4. Vs. A.5
- 5. Vs. A.6
- 6. Vs. A.7
- 7. Vs. A.8
- 8. Vs. A.9
Die Analyse der Daten ergibt das zeitliches Verhalten (Periodizität, Jitter in dieser
Periodizität, Intervalle, zeitliches Verhalten von Intervallen, etc) der einzelnen Empfänger
wieder. Die Analyse kann durch mehrfaches Senden der gleichen Impulse eine verbesserte
Statistik erzeugen. Aus den Jittern lassen sich wie oben erläutert die gesuchten Ergebnisse
ableiten. Die Verfahrensschritte Vs. A.5, Vs. A.9 erlauben es noch sehr kleine Unterschiede in
den Datensätzen zu erkennen. Es ist aber nicht immer gewünscht das alle Eigenschaften auf
dieser sehr feinen Skala untersucht werden. Die Analyse kann sich somit auf zeitvariante
und zeitinvariante Konfigurationen beschränken, so das nicht alle Vs. A.5 bis Vs. A.9
zwingend durchgeführt werden müssen.
V = Verfahren
Vs = Verfahrensschritts
Abbildung = Abbildung
B = Bespiel
Vb = Verfahrensbeispiel
Ab = Anwendungsbeispiel
V.A = Verfahren A
Vs. A.1 = Verfahrensschritt 1 aus Verfahren A
Abbildung A.1 = Abbildung A.1
B.A.1 = Bespiel 1 zum Verfahren A
Vb(1).Vs. A.1 = Verfahrensbeispiel 1 zum Verfahrensschritt A.1
Ab. B.1 = Verfahrensbeispiel Nr. 1 der Gruppe B
Vs = Verfahrensschritts
Abbildung = Abbildung
B = Bespiel
Vb = Verfahrensbeispiel
Ab = Anwendungsbeispiel
V.A = Verfahren A
Vs. A.1 = Verfahrensschritt 1 aus Verfahren A
Abbildung A.1 = Abbildung A.1
B.A.1 = Bespiel 1 zum Verfahren A
Vb(1).Vs. A.1 = Verfahrensbeispiel 1 zum Verfahrensschritt A.1
Ab. B.1 = Verfahrensbeispiel Nr. 1 der Gruppe B
KRF Korrelationsrelevante Fenster
KRF-Datensatz Datensatz bestehend aus Korrelationsrelevanten Fenstern
Conf. Konfigurationen aus einem V-Datensatz, eventuell ergänzt durch Charakteristische Eigenschaften.
C-Feld Feld beinhaltet Konfigurationen der Ordnung < 1
IK-Feld Feld beinhaltet Invariante-Konfigurationen
Rn
KRF-Datensatz Datensatz bestehend aus Korrelationsrelevanten Fenstern
Conf. Konfigurationen aus einem V-Datensatz, eventuell ergänzt durch Charakteristische Eigenschaften.
C-Feld Feld beinhaltet Konfigurationen der Ordnung < 1
IK-Feld Feld beinhaltet Invariante-Konfigurationen
Rn
Datenreihe n
Amin
Amin
Minimaler Zugewährleisteneer Abstand zweier ausgezeichneter
Punkte einer Datenreihe
Claims (14)
1. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen
zwischen verschieden Daten und innerhalb von Daten. Zudem zur Erzeugung von
Signifikanzaussagen für charakteristische Merkmale in diesen Daten, welche zur
Erzeugung von Steuersignalen und dann zur Stimulation verwendet werden können,
wobei in diesem ersten Prozess die Verfahrenschritte:
- a) Festlegung eines Maximalen Jitters (Verschiebung gegeneinander) der Datenreihen oder Datensätze nach Vs. A.1
- b) Kennzeichnung charakteristischer Merkmale der Daten oder Datensätze nach der Beschreibung des Vs. B.6.
- c) Erstellung eines Repräsentationsdatensatzes, nach der Beschreibung des Vs. B.7, welcher alle für die Daten und den Datensatz charakteristischen Eigenschaften enthält und wiedergibt.
- d) Verlängerung des Repräsentationsdatensatzes an den Enden, nach der Beschreibung des Vs. B.8 mit nicht charakteristischen Merkmalen nach Vs. B.7 der Länge des maximal zugelassen Jitters.
- e) Suche nach für folgende Analysen zu kurzen Intervallen, nach der Beschreibung des Vs. B.9 und Vs. B.10, zwischen charakteristischer Merkmalen und anschließender Markierung dieser Datenelemente.
- f) Veränderung des Repräsentationsdatensatzes, nach der Beschreibung des Vs. B.11 und Vs. B.12, zur Behebung zu kleiner Intervalle zwischen charakteristischer Merkmale und Erstellung eines weitern Datensatzes, dem D- Feld, in welchem durch die Veränderung des Repräsentationsdatensatzes doppelt vorkommende Datenelemente, abgelegt werden.
- g) Veränderung des Repräsentationsdatensatzes, nach der Beschreibung des Vs. B.13, zur Behebung von zu kleinen Intervallen zwischen charakteristischen Merkmalen und Erstellung eines weitern Datensatzes, dem DD-Feld, in welchem durch die Veränderung des Repräsentationsdatensatzes und des D-Feldes, im D- Feld doppelt vorkommende Datenelemente, abgelegt werden.
- h) Erzeugung eines korrelationsrelevanten Fensters, nach der Beschreibung des Vs. A.2, welches die Bereiche der Daten oder eines Datensatzes kennzeichnet, welcher für die gesuchten Korrelationen relevant ist.
- i) Bestimmung der Ordnung der Korrelation in einem korrelationsrelevanten Fenster, nach der Beschreibung des Vs. A.3
- j) Erzeugung eines Verschiebungsdatensatzes, nach der Beschreibung des Vs. A.4, welcher die notwendige Verschiebung der Datensätze oder Daten gegeneinander, für eine Jitter freie Korrelation bestimmt.
- k) Erzeugung invarianter Konfigurationen, nach der Beschreibung des Vs. A.5, welche die jeweilige Verschiebung gleicher charakteristischer Merkmale eines korrelationsrelevanten Fensters der Daten oder des Datensatzes darstellen.
- l) Abbildung der invarianten Konfigurationen auf äquivalente Konfigurationen mit kleinst möglichen Feldeinträgen nach Vs. A.9.
- m) Erzeugung varianter Konfigurationen, nach der Beschreibung des Vs. A.8, welche die jeweilige Verschiebung gleicher charakteristischer Merkmale eines korrelationsrelevanten Fensters der Daten oder des Datensatzes darstellen, ohne dabei eine absolute Verschiebung aller charakteristischen Merkmale eines Korrelationsrelevanten Fensters, oder ein variierendes Intervallverhalten zu berücksichtigen.
- n) Zählung der varianten oder invarianten Konfigurationen, nach der Beschreibung des Vs. A.6, 7, 9, 10, in einem Datenintervall, oder Bestimmung des Intervallverhaltens gleicher oder ähnlicher Konfigurationen.
- o) Der Bewertung der ermittelten Konfigurationen, nach der Beschreibung des Vs. C.1, 2, 3, nach Ihrer Häufigkeit und ihres Intervallverhaltens, durch Vergleich mit Erwartungswerten, gewonnen durch Vs. C.1, 2, 3.
- p) Der Zusammenfassung bestimmter Konfigurationen aufgrund Ihrer Ähnlichkeit oder anderer ausgezeichneter Eigenschaften, nach Beschreibung des Vs. C.4, 5.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
- a) wobei die in 1.n ermittelte Bewertung zu Generation von Steuersignalen verwendet wird.
- b) Wobei die in 1.n ermittelte Bewertung zur Erstellung von Statistiken der Häufigkeit oder des Intervallverhaltens bestimmter Konfigurationen verwendet wird und diese im Anschluss mit Systemeigenschaften oder Systemstimulationen oder Systemzuständen, des untersuchten Systems, in Verbindung zu bringen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die im Anspruch 1 und 2 aufgeführten
Verfahrenschritte wiederholt ausgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die im Anspruch 1 und 2 analysierten Daten nur
Ausschnitten anderer Datensätze oder Erweiterungen anderer Datensätze entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei es sich bei den zu analysierenden Daten um
neurologische Daten in Form von Spannungs- oder Stromverläufe mit der Zeit, einer oder
vieler Messpunkte, im oder auf dem Nervensystem oder eines Körpers handelt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Ergebnisse nach 1.n zur Dekodierung der
neurologischen Information, nach Anwendungsbeispiel Ab. A.1, genutzt werden, indem
- a) nach Anspruch 2.b zuvor Kontext bezogen die Aktivität des Nervensystems an den Messpunkten analysiert wird und aus diesen Daten Erwartungswerte bestimmter Konfigurationen ermittelt werden.
- b) diese Erwartungswerte infolge zum Umkehrschluss nach 6.a verwendet werden, um aus der neurologischen Aktivität auf die Information im Nervensystem zu schließen.
7. Verfahren, wobei die im Anspruch 6 aufgeführten Verfahrenschritte wiederholt ausgeführt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die im Anspruch 6 oder 7 aufgeführten
Verfahrenschritte genutzt werden, um Steuersignale zu erzeugen, die dann zur gezielten
Stimulation der Muskulatur, pharmakologisch oder elektrisch über die Nerven oder direkt
in der Muskulatur, erfolgen kann.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die im Anspruch 6 oder 7 aufgeführten
Verfahrenschritte genutzt werden, um Steuersignale zu erzeugen, die dann zur gezielten
Stimulation des Nervensystems genutzt werden, um ohne reale Reize der Sinnesorgane
ähnliche oder gleiche Empfindungen zu erzeugen.
10. Verfahren nach Anspruch 4, wobei es sich bei den zu analysierenden Daten um
elektromagnetische Wellen, nach Anwendungsbeispiel Ab. A.2, oder solche durch
Sensoren umgewandelte Daten in Form von Spannungs- oder Stromverläufe mit der Zeit
eines oder vieler Messpunkte handelt.
11. Verfahren nach Anspruch 4, wobei es sich bei den zu analysierenden Daten mehrerer
Sensoren, um Spannungs- oder Stromverläufe mit der Zeit, eines oder vieler Messpunkte
handelt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei im besonderen Ultraschall Signale, eines oder
mehrerer Sender durch einen oder mehrer Empfänger, nach Anwendungsbeispiel
Ab. B.1, empfangen werden und auf Korrelationen der Daten der Empfänger untersucht
werden sollen.
13. Verfahren nach Anspruch 13, wobei diese Korrelationen der Daten zur Bestimmung der
Dichte, der Reflektionseigenschaften des Mediums und der Signallaufzeiten und der
damit verbundenen mittleren Reflektionsentfernung benutzt werden, um Aussagen über
das Reflektionsmedium und dessen Struktur zu machen.
14. Umsetzung der Verfahren 1 bis 13 in einer Elektronik, einer programmierbarem Logik,
einem Mikroprozessor oder einem Programm.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10008251A DE10008251A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10008251A DE10008251A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10008251A1 true DE10008251A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7631971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10008251A Withdrawn DE10008251A1 (de) | 2000-02-23 | 2000-02-23 | Verfahren zum Erfassen und Auswerten von Korrelationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10008251A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10161307A1 (de) * | 2001-12-13 | 2003-07-03 | Infineon Technologies Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Analysieren eines wiederholt auftretenden Prozesses und Verfahren und Vorrichtung zum Evaluieren einer Mehrzahl von Prozeßvorrichtungen gleichen Typs sowie Verfahren und Vorrichtung zum Verbessern der Leistungsfähigkeit einer Prozeßvorrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4844086A (en) * | 1987-04-13 | 1989-07-04 | The Children's Medical Center Corporation | Cross correlation analysis in brain electrical activity mapping |
DE19701932C1 (de) * | 1997-01-21 | 1998-04-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Detektion von Synchronizität zwischen mehreren digitalen Meßreihen mit Hilfe eines Rechners |
DE19701931C1 (de) * | 1997-01-21 | 1998-05-28 | Siemens Ag | Verfahren zur Detektion von Synchronizität zwischen mehreren digitalen Meßreihen mit Hilfe eines Rechners |
WO1999044502A1 (de) * | 1998-03-07 | 1999-09-10 | Claussen Claus Frenz | Verfahren und vorrichtung zur auswertung eines bewegungsmusters |
-
2000
- 2000-02-23 DE DE10008251A patent/DE10008251A1/de not_active Withdrawn
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