DE10006867A1 - Diagnosevorrichtung - Google Patents

Diagnosevorrichtung

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Abstract

Eine insbesondere zur Verwendung bei Fahrzeugantennensystemen, die aus mehreren, entfernt voneinander in einem Fahrzeug untergebrachten, untereinander über diverse HF- sowie NF-Leitungen in Verbindung stehende Komponenten bestimmte Diagnoseverbindung ist speziell auf die Überprüfung des Zustands der die Komponenten verbindenden Leitungen eingerichtet. Sie umfasst beispielsweise einen Mastermodul (1), der unter Zwischenanordnung einer oder auch mehrerer Leitungen mit diversen Satellitenmodulen (2, 3, 4) in Verbindung steht. Der Mastermodul (1) sowie die Satellitenmodule (2, 3, 4) können bauteilmäßig mit Komponenten des Fahrzeugantennensystems oder auch dem Empfänger zusammengefasst sein, mit dem das Antennensystem seinerseits in Verbindung steht. Der Mastermodul (1) ist zum Generieren eines Testsignals eingerichtet sowie zum Übertragen des Testsignals auf die Satellitenmodule, wobei die Systemantwort der Satellitenmodule über die jeweils zu prüfenden Leitungen dem Mastermodul zugeleitet wird, durch welchen ein, das Ergebnis der Diagnose beschreibendes Signal dem Empfänger übertragen wird bzw. visuell dargestellt werden kann. Der Diagnosevorgang kann mit dem Einschalten des Empfängers verknüpft sein und mit jedem Einschaltvorgang erneut aktiviert werden, so dass vor der Inbetriebnahme des Empfängers der Zustand der Leitungen des Fahrzeugantennensystems überpüft wird. Er kann insbesondere auch mit Vorteil bei der Montage eines Fahrzeugantennensystems im Rahmen einer ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Diagnosevorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In Fahrzeugen eingebaute Empfänger stehen mit Antennensystemen in Ver­ bindung, die ihrerseits aus räumlich häufig voneinander getrennten aktiven und passiven Komponenten zusammengesetzt sind. Diese Komponenten stehen untereinander sowie mit dem Empfänger über eine Vielzahl an HF- bzw. NF- Leitungen in Verbindung, die an ihren Endpunkten gesteckt sind, so dass wäh­ rend der Montage weder Fehlverbindungen, noch gelöste Verbindungen bzw. beschädigte Leitungen sicher ausgeschlossen werden können. Eine nachträgli­ che Überprüfung des Zustands der Leitungen bzw. deren endseitiger Verbin­ dungen gestaltet sich häufig aufwändig, da die Komponenten des Antennen­ systems an zum Teil schwer zugänglichen Stellen des Fahrzeugs montiert sind. Darüber hinaus besteht bei Fahrzeugantennensystemen das Problem, dass sich - aus welchen Gründen auch immer - die Steckverbindungen der Leitun­ gen lösen und Empfangsstörungen nach sich ziehen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Diagnosevorrichtung der eingangs be­ zeichneten Art zu konzipieren, welche sowohl bei der Montage des Empfängers sowie des Fahrzeugantennensystems als auch während deren Betriebs eine einfache Funktionsüberprüfung des Leitungszustands zwischen den Kompo­ nenten des Empfängersystems und dem Empfänger ermöglicht. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Diagnosevorrichtung durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach zunächst einmal der grundsätzliche Aufbau der Diagnosevorrichtung aus wenigstens einem Mastermodul und wenigstens einem Satellitenmodul, wobei der Mastermodul zur Bildung eines Testsignals, zur Übertragung des Signals auf den Satellitenmodul sowie zum Empfang und zur Auswertung dessen Systemantwort bestimmt und eingerichtet ist. Die Sys­ temantwort des Satellitenmoduls erfolgt jeweils nach Maßgabe einer einzelnen Leitung und es kann aus diesem Antwortsignal der Zustand der Leitung zuver­ lässig beschrieben werden. Der Mastermodul ist zu diesem Zweck mit einem speziellen Schaltkreis ausgerüstet, der zum Generieren des Testsignals sowie zum Empfang und Auswerten der jeweiligen Systemantwort bestimmt ist. Der Mastermodul sowie der Satellitenmodul können räumlich an grundsätzlich be­ liebiger Stelle des Fahrzeugantennensystems oder auch des Empfängers an­ geordnet sein. Die Diagnosevorrichtung kann mittels eines externen Prüfge­ rätes aktiviert werden, welches ferner dazu eingerichtet ist, die eingehenden Systemantworten weiter auszuwerten, beispielsweise visuell oder auch akus­ tisch darzustellen. Es kann die Diagnosevorrichtung jedoch auch unmittelbar mit dem Einschaltvorgang des Empfängers schaltungstechnisch verknüpft sein, so dass aus dem Einschaltvorgang selbst unter Mitwirkung des Mastermoduls das Testsignal abgeleitet wird. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, vor jeder Inbetriebnahme des Empfängers einen Diagnosevorgang vorzusehen, wobei der Empfänger erst nach abgeschlossener Diagnose in Betrieb genommen werden kann. Auf diese Weise wäre eine permanente Selbstüberwachung des Fahrzeugantennensystems gegeben, welches zweckmäßigerweise für den Nutzer optisch signalisiert werden könnte. Nach Maßgabe des Ausmaßes der Störung von Leitungsverbindungen innerhalb des Fahrzeugantennensystems könnte auch eine Unterbrechung des Empfangs in Betracht kommen, welches von nutzerseitig definierbaren Empfangsqualitätskriterien abhängig gemacht werden könnte. Insbesondere ermöglicht die Diagnosevorrichtung jedoch bei der Montage eine einfache und insbesondere rasch und zuverlässig durchführ­ bare Integritätskontrolle der zwischen den Komponenten des Fahrzeuganten­ nensystems und dem Empfänger bestehenden Leitungsverbindungen, so dass ansonsten erforderlich aufwendige Prüf- und Montagetätigkeiten entfallen.
Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 sind auf eine grundsätzliche Ausgestal­ tung des Systems bestehend aus Mastermodul und Satellitenmodul zuge­ schnitten. Zwischen einem Mastermodul und dem Satellitenmodul kann eine durch lediglich eine Leitung charakterisierte Verbindung bestehen. Es kann sich jedoch auch um eine Vielzahl von Leitungen unterschiedlicher elektrischer Funktionen handeln. Auch kann die Struktur der Verbindung zwischen Master­ modul und Satellitenmodul durch eine Stern- oder auch eine Ringstruktur ge­ kennzeichnet sein, wobei der Prüfvorgang jeweils dieser Leitungsstruktur an­ gepasst ist. In allen dieser Fälle jedoch bildet der Mastermodul den Ausgangs­ punkt des Testvorgangs, nämlich dem Punkt der Schaltung, an dem Testsi­ gnale letztendlich generiert und ausgesendet werden und an dem eingehende Systemantworten ausgewertet werden.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 ist eine hierarchische Strukturierung des Systems aus Mastermodul und Satellitenmodul gegeben, wobei eine oder auch mehrere hierarchische Ebenen vorgesehen sein können, so dass einem Satellitenmodul weitere Module einer hierarchisch untergeordneten Ebene zu­ geordnet werden, wobei die Leitungsverbindungen zu diesen untergeordneten Modulen durch den übergeordneten Modul in gleicher Weise wie durch den eingangs genannten Mastermodul durchgeführt werden und wobei ein den Leitungszustand beschreibendes Signal jeweils der hierarchisch übergeordne­ ten Ebene zugeleitet wird. Auch in diesem Fall steht jedoch am Ende der meh­ reren hierarchischen Ebenen ein Mastermodul, der ausgangsseitig ein, den Zustand sämtlicher Leitungen beschreibendes Signal führt.
Die Merkmale der Ansprüche 6 bis 9 sind auf unterschiedliche Varianten der Auslösung des Diagnosevorgangs sowie dessen Auswertung gerichtet.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 10 ist der, durch die Diagnose­ vorrichtung eingeleitete Diagnosemodus, während welchem zweckmäßiger­ weise ein Betrieb des Empfängers unterbrochen ist, derart eingerichtet, dass dieser nach Abschluss des Diagnosevorgangs selbsttätig inaktivierbar ist. Der Prüfschaltkreis wird nach Abschluss des Diagnosevorgangs in einen solchen Zustand überführt, durch den die übrigen Funktionen des Empfängers jedenfalls nicht beeinträchtigt werden.
Zur Verbesserung der unmittelbaren Auswertung des Diagnoseergebnisses ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 11 vorgesehen, dass das, das Diagno­ seergebnis beschreibende Signal auch differenzierte Informationen hinsichtlich der Art der im Rahmen der Diagnose festgestellten Fehler führt. So kann das Signal beispielsweise Daten enthalten, die eine unmittelbare Bezeichnung einer defekten Leitungsverbindung ermöglichen.
Die Merkmale der Ansprüche 12 und 13 sind auf die Ausgestaltung des Satel­ litenmoduls, insbesondere dessen Eigenschaft zum Empfang des Testsignals sowie zur Generierung einer leitungsspezifischen Systemantwort gerichtet. Zu diesem Zweck können diese mit einem Prüfschaltkreis versehen sein, der diese Funktionen erfüllt, der jedoch nach erfolgter Diagnose selbsttätig inaktivierbar ist. Der Prüfschaltkreis wird nach Abschluss des Diagnosevorgangs in einen solchen Zustand überführt, durch den die übrigen Funktionen des Empfängers jedenfalls nicht beeinträchtigt werden.
Die Merkmale der Ansprüche 14 und 15 sind auf das Auslösen eines Testsignals gerichtet. Es ist hiernach möglich, einen Testimpuls zu generieren, beispielsweise einen Überspannungsimpuls oder einen negativen Impuls, wobei die Erkennung des Leitungszustands in beiden Fällen auf der Auswertung der über die jeweilige Leitung empfangenen Systemantwort beruht.
Im einfachsten Fall sind die Satellitenmodule entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 16 jedoch nicht mit einem besonderen Prüfschaltkreis versehen, sondern es wird die Systemantwort durch bestimmte elektrische Parameter der zu prüfenden Leitung gebildet, die sich infolge eines Testsignals ergeben, wo­ bei es sich bei diesen Parametern beispielsweise um Widerstände, Spannun­ gen, Ströme usw. handeln kann, die auf einer bekannten Eigenschaft der übrigen Schaltung des Satellitenmoduls beruhen und die ansonsten einen intakten Verbindungszustand der geprüften Leitung anzeigen, so dass aus dem Nicht­ feststellen dieser Parameter auf eine defekte Leitungsverbindung geschlossen werden kann.
Die Merkmale der Ansprüche 17 und 18 sind schließlich auf unterschiedliche Arten der Übermittlung der jeweils leitungsspezifischen Systemantworten ge­ richtet, welche entweder parallel oder seriell zu dem Mastermodul geleitet wer­ den.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die in den Zeichnun­ gen schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert wer­ den. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Diagnosesystems;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer konkreten Ausführungsform des Diagnosesystems;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Diagnosesystems;
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Diagnosesystems;
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Diagnosesystems.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein sogenannter Mastermodul bezeichnet, der in leitungstech­ nischer Verbindung beispielsweise mit den Satellitenmodulen 2, 3, 4 steht. Es handelt sich bei den Mastermodul 1 sowie den Satellitenmodulen um Baugrup­ pen, die bauteilmäßig mit räumlich voneinander getrennten Komponenten eines Fahrzeugantennensystems zusammengefasst sind und bei denen der Zustand der Leitungsverbindungen in einfacher Weise einer Prüfung unterzogen werden soll. Das Einsatzgebiet dieser Vorrichtung betrifft zum einen die Montage, jedoch auch Servicetätigkeiten an dem Antennensystem, welche darauf abzielen, den Überprüfungsvorgang der häufig schwer zugänglichen Leitungen zu vereinfachen, insbesondere weitestgehend zu automatisieren. Der Master­ modul steht in jedem Fall mit dem Empfänger in Verbindung und kann darüber hinaus zeichnerisch nicht dargestellte Ausgänge für ein Prüfgerät aufweisen, welches darauf abzielt, den Diagnosezustand der Leitungsverbindungen ge­ gebenenfalls visuell darzustellen und insbesondere Fehlverbindungen einfach lokalisieren zu können.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Diagnosevorgang bei jedem Einschaltvorgang des Empfangsgerätes automatisiert auszulösen und Störun­ gen betreffend die leitungstechnischen Verbindungen des Antennensystems in geeigneter Weise dem jeweiligen Nutzer zur Anzeige zu bringen.
Es wird im folgenden auf die zeichnerische Darstellung gemäß Fig. 2 Bezug genommen, welche eine mögliche schaltungstechnische Ausgestaltung dieses Konzepts beschreibt. In dieser ist mit den gestrichelten Linien 1 bzw. 2 sche­ matisch ein Mastermodul sowie ein Satellitenmodul bezeichnet, die untereinan­ der über die dort gezeigten Leitungen 5 bis 7 in Verbindung stehen, zu denen eine Versorgungsleitung 8 hinzutritt.
Jeder Leitung 5, 7 ist innerhalb des Satellitenmoduls 2 ein Monoflop 9 zuge­ ordnet, welches eingangsseitig unter Zwischenanordnung jeweils eines Verzö­ gerungsgliedes 10 über die Versorgungsleitung 8 mit der Einschaltspannung des Empfängers beaufschlagt wird. Die Versorgungsleitung 8 steht zu diesem Zweck in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mit einer dementsprechenden Spannungsquelle in Verbindung. Das Ausgangssignal der Monoflops 9 gelangt nach Verstärkung über eine Treiberstufe über die Leitungen 5 bis 7 an die jeweiligen Setzeingänge von RS-Flip-Flops 11, deren Signalausgänge nach Zwischenverstärkung auf einer Ausgangsleitung 12 zusammengefasst werden, wobei das Potential dieser Ausgangsleitung 12 den Verbindungszustand der Leitungen 5 bis 7 beschreibt.
Das Funktionsprinzip dieser Schaltungsanordnung besteht nunmehr in Folgen­ dem:
Der Diagnosevorgang ist dem Einschalten des eigentlichen Empfängers vorge­ ordnet und es wird mit erfolgter Einschaltung zunächst die Versorgungsleitung 8 beaufschlagt, wobei dieser Zustand mit einer, durch die Verzögerungsglieder 10 vorgegebenen Verzögerung an den Eingang der Monoflops 9 gelangt, die hieraufhin ausgangsseitig gleichzeitig einen Impuls generieren. Die RS-Flip- Flops 11 sind vorher infolge dieser Beaufschlagung der Versorgungsleitung 8 über ihre Reset-Eingänge zurückgesetzt worden, so dass ausgangsseitig je­ weils ein 0-Signal steht. Ist der Verbindungszustand der Leitungen 5 bis 7 korrekt, gelangen nunmehr die mittels der Monoflops 9 erzeugten Prüfimpulse zu den Setzeingängen der Flip-Flops 11, woraufhin diese ausgangsseitig ein 1- Signal generieren. Diese ausgangsseitig erzeugten Signale werden über eine, durch die Transistoren 11' gebildete logische NOR-Verknüpfung zusammengefasst und es steht eine Ausgangsleitung 12 an der Stelle 13 beispielsweise mit der Zwischenfrequenzleitung des jeweiligen Empfängers oder einem externen Prüfgerät in Verbindung.
In der gezeigten Anordnung werden die, durch Spannungswerte dargestellten Ausgangssignale der Flip-Flops 11 auf der Ausgangsleitung 12 addiert, so dass ein reproduzierbarer Summenwert den korrekten Verbindungszustand der Lei­ tungen anzeigt und hieraus ein Schaltsignal ableitbar ist, durch welches die bis dahin kurzgeschlossene Zwischenfrequenzleitung des Empfängers freige­ schaltet und demzufolge ein Empfang ermöglicht wird.
In obigem Ausführungsbeispiel wurde davon ausgegangen, dass die Monoflops 9 gleichzeitig angesteuert werden. Durch unterschiedliche Bemessung der Komponenten der Verzögerungsglieder 10 können die Monoflops 9 jedoch auch nacheinander bzw. in einer willkürlich wählbaren Reihenfolge angesteuert werden, so dass die Leitungen 5 bis 7 nacheinander in obigem Sinne einer Prüfung unterzogen werden. Durch ein, nach Maßgabe der Reihenfolge des Ansteuerns der drei Monoflops 9 angelegtes Abfragen des Potentials der Lei­ tung 12 wäre auf diesem Wege auch die Zuordnung einer fehlerhaften Lei­ tungsverbindung zu einer der Leitungen 5, 7 möglich.
Eine andere Möglichkeit der Lokalisierung eines Leitungsfehlers besteht darin, die Ausgangssignale der RS-Flip-Flops 11 im Rahmen ihrer Zwischenverstär­ kung durch entsprechende Bemessung der Widerstände 14, 15, 16 zu kodie­ ren, so dass anhand einer Auswertung des auf der Ausgangsleitung 12 fest­ stellbaren Potentials der Zustand der Leitungen ermittelbar und eine einzelne Leitung identifizierbar ist. Darüber hinaus können die, an den Widerständen 14 bis 16 messbaren Spannungen auch unmittelbar zum Signalisieren von Stö­ rungen benutzt werden.
Der Mastermodul 1 kann grundsätzlich an beliebiger Stelle innerhalb eines Fahrzeugs angeordnet sein - er kann jedoch auch einen integralen Bestandteil des Empfängers bilden.
Das in Fig. 3 gezeigte Diagnosesystem ist zur Überprüfung der Leitungsverbin­ dung zu lediglich einem Satellitenmodul 17 bestimmt, wobei wiederum aus dem Anstehen einer über eine Versorgungsleitung 8 übertragenen Einschaltspan­ nung über ein Verzögerungsglied 18 die Basis des Transistors 19 angesteuert wird der ausgangsseitig ein verstärktes Spannungssignal über die zu testende Leitung 20 überträgt, welches nach nochmaliger Verstärkung als Setzsignal eines RS-Flip-Flops 21 dient, dessen Ausgang 22 den Zwischenfrequenzein­ gang des Empfängers bildet. Die Reset-Funktion wird durch die, über die Ver­ sorgungsleitung übertragene Versorgungsspannung gebildet, so dass aus dem, an dem Ausgang 22 anstehenden Signal der Zustand der Leitung 20 erkennbar ist.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Diagnosesystems unterschei­ det sich von demjenigen der Fig. 3 lediglich darin, dass nunmehr der Zustand von zwei Leitungen 20, 20' zu prüfen ist, so dass jeder Leitung ein Modulteil 17, 17' mit jeweils einer Eingangsschaltung 18, 18' zugeordnet ist, über welche das Anstehen der Versorgungsspannung auf der Versorgungsleitung 8 den Basis­ eingängen der Transistoren 19, 19' jeweils nach Art eines Steuerimpulses si­ gnalisiert wird, der verstärkt über die Leitungen 20, 20' den RS-Flip-Flops 21, 21' eines Mastermoduls übertragen wird. Beide Flip-Flops 21, 21' sind wie­ derum infolge des Anstehens der Versorgungsspannung zunächst in die Re­ setstellung geschaltet worden, wobei nunmehr die über die Leitungen 20, 20' eingehenden Signale in diesen Flip-Flops 21, 21' als Set-Signale interpretierbar sind und ausgangsseitig, das heißt an den Stellen 23, 24 zu entsprechenden Ausgangssignalen führen. Je nach dem, ob an den Stellen 23 bzw. 24 ein 0- bzw. ein 1-Signal ansteht, ist der Verbindungszustand der jeweiligen Leitung 20, 20' einwandfrei oder nicht.
Mittels Widerständen 25, 26, die jeweils dem, der Anbindung an die Zwischen­ frequenzleitung dienenden Ausgang 22 noch vorgeordnet sind, besteht hierbei die Möglichkeit, die auf diese Weise gewonnenen Informationen betreffend den Leitungszustand zu kodieren, so dass unmittelbar erkennbar ist, welche Leitung gegebenenfalls keine durchgängige Verbindung bildet. Diese, anhand der Wi­ derstände 25, 26 gewonnenen Informationen können wiederum in beliebiger Weise umgesetzt, insbesondere auch visuell dargestellt werden.
Das in Fig. 5 gezeigte Diagnosesystem ist zur Prüfung von drei Leitungen 25, 26 und 27 bestimmt, wobei die, über diese drei Leitungen übertragenen Prüfimpulse nacheinander zu dem Ausgang 22 und damit der Zwischenfre­ quenzleitung übertragen werden.
Zu diesem Zweck ist wiederum jeder der drei Leitungen 25 bis 27 ein Ein­ gangsmodul 28, 28', 28" zugeordnet, über welchen aus dem Anstehenden der über die Leitung 8 übertragenen Versorgungsspannung ein Prüfimpuls gebildet wird, der nach Zwischenverstärkung auf die jeweiligen Leitungen übertragen wird.
Die Ausgänge der Leitungen 25 bis 27 sind über Verzögerungsglieder 29, 29', 29" an einem Summierungspunkt 30 zusammengefasst und werden von hier aus verstärkt dem Ausgang 22 übertragen. Wesentlich ist, dass die Zeitkon­ stanten der Verzögerungsglieder 29, 29', 29" dahingehend eingestellt sind, dass eine Übertragung der über die Leitungen 25 bis 27 geleiteten Prüfimpulse mit unterschiedlicher Verzögerung stattfindet, so dass diese am Ausgang 22 nacheinander zur Verfügung stehen und einer weiteren Auswertung zugeführt werden können.
Das erfindungsgemäße Diagnosesystem ist in jedem Fall darauf eingerichtet, ausgangsseitig ein den Leitungszustand beschreibendes Signal bzw. eine Si­ gnalfolge bereit zu stellen, die in vielfältiger Weise verwertet werden kann. Ne­ ben der anfänglichen Montage der Komponenten eines Fahrzeugantennen­ systems kann auf diesem Wege auch eine laufende Überwachung des Lei­ tungszustands eingerichtet werden, wobei der Prüfvorgang bei jedem Ein­ schalten des Empfängers automatisch aktiviert wird. Es ermöglicht eine einfa­ che Lokalisierung defekter Leitungen dadurch, dass die Diagnosevorrichtung um solche Komponenten ergänzt wird, die dazu bestimmt sind, den jeweils festgestellten Defekt visuell bzw. akustisch zu bezeichnen. Nach jedem Dia­ gnosevorgang stehen die überprüften Leitungen für Funktionen der Steuerung bzw. der Informationsübertragung zwischen den Satellitenkomponenten einer­ seits und dem Mastermodul andererseits uneingeschränkt zur Verfügung.

Claims (18)

1. Diagnosevorrichtung zur Überprüfung des Leitungszustands zwischen we­ nigstens einem Mastermodul (1) einerseits und wenigstens einem Satelli­ tenmodul (2, 3, 4) andererseits, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in dem Mastermodul (1) ein Schaltkreis zum Generieren eines über die zu prüfenden Leitungen (5, 6, 7; 20, 20'; 25, 26, 27) dem Satellitenmodul (2, 3, 4) zu übertragenden Testsignals eingerichtet ist, dass anhand der über die Leitungen (5, 6, 7; 20, 20'; 25, 26, 27) übertragenen Systemantwort des Satel­ litenmoduls (2, 3, 4) der Leitungszustand darstellbar ist und dass der Schalt­ kreis ferner zum Generieren eines den Zustand der jeweiligen Leitungen beschreibenden Signals gerichtet ist.
2. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mastermodul (1) und/oder der Satellitenmodul (2, 3, 4) bauteilmäßig mit Kom­ ponenten eines Fahrzeugantennensystems zusammengefasst ist/sind, die ihrerseits mit einem Empfänger in Verbindung stehen.
3. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mastermodul und die Satellitenmodule leitungsmäßig einen Teil einer einen geschlossenen Ring darstellenden Struktur bilden.
4. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mastermodul (1) und die Satellitenmodule (2, 3, 4) eine Sternstruktur bilden, wobei der Mastermodul (1) den zentralen Knotenpunkt darstellt.
5. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das System aus wenigstens einem Mastermodul und wenigstens einem Satellitenmodul hierarchisch angelegt ist, wobei dem Satellitenmodul in wenigstens einer hierarchischen Ebene ein untergeordneter Modul zugeordnet ist und wobei ein Generieren von Testsignalen sowie ein Auswerten der jeweiligen Systemantwort nach Maßgabe der jeweiligen hierarchischen Ebene in solchen Modulen erfolgt, die ihrer­ seits zum Übermitteln eines das jeweilige Testsignal beschreibenden Signals zu übergeordneten Modulen bzw. dem Mastermodul eingerichtet sind.
6. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagnosevorgang durch das Einschalten des Empfängers auslösbar ist.
7. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagnosevorgang durch ein externes Prüfgerät auslösbar ist.
8. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das, das Ergebnis der Diagnose beschrei­ bende Signal visuell darstellbar ist.
9. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das, das Ergebnis der Diagnose beschrei­ bende Signal über die Zwischenfrequenzleitung dem Empfänger zugeleitet wird.
10. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Diagnosemodus, während welchem ein Emp­ fang unterbunden ist, der nach Abschluss der Diagnose selbsttätig inakti­ vierbar ist.
11. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das, das Ergebnis der Diagnose beschrei­ bende Signal Signalanteile umfasst, die die als fehlerhaft befundene Leitung identifizieren.
12. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Satellitenmodul mit einem Prüfschalt­ kreis versehen ist, der zum Empfang sowie zur Umsetzung eines Prüfsignals an die zu prüfende Leitung eingerichtet ist.
13. Diagnosevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Prüfschaltkreis nach erfolgter Diagnose selbsttätig inaktivierbar ist.
14. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Testsignal durch einen Überspan­ nungsimpuls auf der jeweils zu prüfenden Leitung gebildet ist.
15. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Testsignal durch einen negativen Impuls auf der jeweils zu prüfenden Leitung gebildet ist.
16. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemantworten des Satellitenmoduls durch einen elektrischen Parameter der geprüften Leitung gebildet werden.
17. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die, den Leitungszustand der einzelnen Lei­ tungen beschreibenden Systemantworten nacheinander zwecks Auswertung dem Mastermodul bzw. dem jeweils hierarchisch übergeordneten Modul übertragbar sind.
18. Diagnosevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die, den Leitungszustand der Leitungen be­ schreibenden Systemantworten dem Mastermodul bzw. dem hierarchisch übergeordneten Modul parallel übertragbar sind.
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Owner name: DELPHI DELCO ELECTRONICS EUROPE GMBH, 42119 WU, DE

8120 Willingness to grant licences paragraph 23
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DELPHI TECHNOLOGIES, INC., TROY, US

Free format text: FORMER OWNER: DELPHI DELCO ELECTRONICS EUROPE GMBH, 42119 WUPPERTAL, DE

Effective date: 20111006

Owner name: DELPHI TECHNOLOGIES, INC., US

Free format text: FORMER OWNER: DELPHI DELCO ELECTRONICS EUROPE GMBH, 42119 WUPPERTAL, DE

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R082 Change of representative

Representative=s name: MANITZ FINSTERWALD PATENTANWAELTE PARTMBB, DE

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Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE

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R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20150113