DE10006057A1 - Scharnier - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05D5/10—Pins, sockets or sleeves; Removable pins
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- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/10—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
- E05D11/1028—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in two or more positions, e.g. intermediate or fully open
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
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- E05Y2900/531—Doors
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Scharnier, insbesondere ein Kraftfahrzeugscharnier mit zwei Scharnierteilen, wobei das eine Scharnierteil eine Rastwelle aufweist, auf der drehfest eine Nabe befestigt ist, wobei die Rastwelle einen Profilwellenabschnitt aufweist, und wobei die Nabe einen Hülsenkörper besitzt, der an seinem Hülseninnenmantel mit einer Innenprofilierung versehen ist, die zur Bildung eines Umfangsformschlusses und Preßsitzes zwischen der Rastwelle und der Nabe auf der Außenkontur des Profilwellenabschnittes der Rastwelle angepaßt ausgebildet ist. Um bei den Scharnieren einer Fertigungscharge eine möglichst gleichbleibende Lebensdauer für die Nabe sicherstellen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Übergangsbereich des Profilwellenabschnittes zu dem Hülseninnenmantel der Nabe Toleranzanpaßmittel angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier, insbesondere ein Kraftfahrzeugscharnier mit
zwei Scharnierteilen, wobei das eine Scharnierteil eine Rastwelle aufweist, auf
der drehfest eine Nabe befestigt ist, wobei die Rastwelle einen Profilwellen
abschnitt aufweist, und wobei die Nabe einen Hülsenkörper besitzt, der an
seinem Hülseninnenmantel mit einer Innenprofilierung versehen ist, die zur
Bildung eines Umfangsformschlusses und Preßsitzes zwischen der Rastwelle
und der Nabe auf die Außenkontur des Profilwellenabschnittes der Rastwelle
angepaßt ausgebildet ist.
Bei derartigen Scharnieren werden für die Nabe und die Rastwelle unter
schiedliche Materialien sowie für deren Herstellung unterschiedliche
Herstellungsverfahren verwendet. Dabei entstehen gewisse fertigungs
technische Toleranzfelder. Wenn nun die Nabe mit der Rastwelle geführt wird,
dann entstehen infolge dieser Toleranzspiele unterschiedliche Preßkräfte. Dabei
kann es vorkommen, dass die Preßkräfte so hoch sind, dass die Nabe eine
unzulässig hohe Preßspannung bei der Montage erfährt oder infolge der im
Betrieb auftretenden Wechselspannungen vorzeitig ausfällt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, das einfach zu fertigen ist und bei dem die aus einer Fertigungscharge
stammenden Einzelscharniere sich bei der Montage möglichst gleichartig
verhalten und durch eine möglichst einheitliche Lebensdauer auszeichnen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Übergangsbereich des Profilwellen
abschnittes zu dem Hülseninnenmantel der Nabe Toleranzanpaßmittel ange
ordnet sind.
Mittels der Toleranzanpaßmittel lassen sich die Fertigungstoleranzen, die
zwischen der Innenkontur der Nabe und der Außenkontur der Rastwelle
entstehen zunächst ausgleichen. Dadurch ist dann schließlich auch eine
Vergleichmäßigung der Preßkraft bei unterschiedlich tolerierten Scharnierteilen
möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es
vorgesehen, dass die Toleranzanpaßmittel als rippenförmige Vorsprünge
ausgebildet und einteilig an die Nabe und/oder den Profilwellenabschnitt
angeformt sind, und sich in Richtung der Mittellängsachse der Nabe erstrecken.
Die rippenförmigen Vorsprünge werden abhängig von der Toleranzpaarung mehr
oder weniger beim Fügen der Nabe auf die Rastwelle deformiert. Das dabei
ausweichende Material der Vorsprünge kann sich in die Zwischenräume, die
zwischen den Vorsprüngen gebildet sind, hineindeformieren. Gleichzeitig bilden
die rippenförmigen Vorsprünge auch Führungen, die das Aufpressen der Nabe
auf die Rastwelle erleichtern. Es kann insbesondere hierbei vorgesehen sein,
dass die rippenförmigen Vorsprünge die Nabe gegenüber der Rastwelle derart
abstützen, dass die Mittellängsachse der Nabe mit der Mittellängsachse der
Rastwelle in Flucht steht. Dabei können bespielsweise drei Vorsprünge oder drei
Gruppen von Vorsprüngen um jeweils 120° zueinander versetzt am Innenum
fang der Hülse angeordnet sein. Denkbar ist es auch, mehrere Gruppen von
Vorsprüngen oder Einzelvorsprünge zu verwenden, wobei stets die Zentrierung
der Nabe an der Rastwelle gegeben sein muß.
Denkbar ist es auch, dass die rippenförmigen Vorsprünge in gleichmäßiger
Teilung über den gesamten Innenumfang des Hülsenkörpers der Nabe verteilt
angeordnet sind.
Wenn vorgesehen ist, dass die rippenförmigen Vorsprünge im Querschnitt eine
bogenförmig gewölbte Außenkontur aufweisen, und dass die Vorsprünge im
Anschluß an die gewölbte Außenkontur, im Bereich der Anbindungsstelle an
den Hülsenkörper kontinuierlich zum Hülseninnenmantel hin auslaufen, so wird
eine Geometrie geschaffen, bei der eine Kraftableitung im Pressitz mit nur
geringen Kerbspannungen möglich ist.
Aus Montagevereinfachungsgründen kann es vorgesehen sein, dass der den
Hülsenkörper durchsetzende, die Innenprofilierung bildende Durchbruch an den
beiden hülsenlängsseitigen Enden in trichterförmige Einführerweiterungen
ausläuft.
Eine mögliche Erfindungsvariante kann dadurch gekennzeichnet sein, dass die
Nabe als Sinterteil und die Rastwelle als Fließpreßteil ausgebildet ist. Die
Rastwelle weist dann eine hohe Zähigkeit auf. Demgegenüber besitzt die Nabe
eine hohe Gleit-Verschleißfestigkeit. Da die Nabe als Sinterteil gegenüber
Zugspannungen empfindlich ist, erweist sich die Verwendung der erfindungs
gemäßen Toleranzanpaßmittel gerade bei dieser Materialkombination als
besonders vorteilhaft. Dies wird um so deutlicher, wenn man sich ver
gegenwärtigt, dass die Rastwelle infolge des Herstellungsverfahrens mit relativ
großen Toleranzen behaftet ist, während die Nabe bzgl. ihrer Abmessungen mit
geringem Toleranzspiel fertigbar ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Seitendarstellung eine Rastwelle mit
einer aufgezogenen Nabe und
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Nabe in Einzelteildarstellung
In der Fig. 1 ist eine Rastwelle 10 gezeigt, die als Fließpreßteil aus einem
Stahlwerkstoff hergestellt ist. Die Rastwelle 10 besitzt einen vorderseitigen
Endzapfen, an den sich ein Profilwellenabschnitt 12 anschließt. Der Profil
wellenabschnitt 12 bildet einzelne Vorsprünge, die eine gewölbte Außenkontur
haben und die über Rundungsübergänge ineinander laufen. Im Anschluß an den
Profilwellenabschnitt 12 weist die Rastwelle 10 einen Anschlagbund 13 auf.
Hinter dem Anschlagbund 13 schließt sich ein weiterer Bund 14 an. Dieser
Bund 14 ist gegenüber dem Anschlagbund 13 durchmesservergrößert ausge
bildet. Die Rastwelle 10 trägt an ihrem, dem Bund 14 zugewandten Ende einen
zweiten Endzapfen 15. Auf die Rastwelle 10 ist eine Nabe 20 aufgeschoben.
Die Ausgestaltung der Nabe 20 läßt sich näher in der Fig. 2 erkennen.
Wie diese Darstellung zeigt, weist die Nabe 20 einen Hülsenkörper 21 auf, der
von einem zentrischen Durchbruch durchsetzt ist. Die Innenmantelfläche des
den Durchbruch bildenden Hülsenkörpers 21 ist mit einer Innenprofilierung 25
versehen. Die Innenprofilierung 25 ist dabei auf die Geometrie des Profil
wellenabschnittes 12 angepaßt ausgebildet. Wie die Fig. 2 weiter erkennen läßt,
ist die gesamte Innenprofilierung 25 der Nabe 20 mit rippenförmigen Vor
sprüngen versehen, die als Toleranzanpaßmittel 26 dienen. Die rippenförmigen
Vorsprünge verlaufen dabei in Richtung der Mittellängsachse der Nabe 20. Wie
die Fig. 2 weiter erkennen läßt, sind die rippenförmigen Vorsprünge in
gleichmäßiger Teilung zueinander beabstandet angeordnet. Sie weisen eine
bogenförmig gewölbte Außenkontur auf. Im Bereich der sich zwischen zwei
Vorsprüngen ergebenden Nutgeometrie sind gerundete Übergänge zwischen den
Vorsprüngen und dem Hülsenkörper 21 gebildet.
Die Nabe 20 läuft im Bereich ihrer beiden längsseitigen Durchbruchenden in
trichterförmigen Einführerweiterungen 25 aus. Auf der Außenseite des
Hülsenkörpers 21 besitzt die Nabe 20 mehrere gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordnete Vorsprünge 22. Die Vorsprünge 22 sind voneinander
mittels Längsnuten 23 abgetrennt.
Zur Montage der Nabe 20 auf der Rastwelle 10 wird die Nabe 20 mit einer ihrer
Einführerweiterungen 25 auf den Endzapfen 11 der Rastwelle 10 aufgesetzt.
Das Fügen wird hierbei mittels der Einführerweiterung 25 erleichtert.
Anschließend wird die Nabe 20 axial gegenüber der Rastwelle 10 verschoben,
bis die Innenprofilierung 25 der Nabe 20 endseitig an dem Profilwellenabschnitt
12 anschlägt. Dabei muß die Innenprofilierung 25 der Nabe 20 gegenüber der
Außenkontur der Rastwelle 10 ausgerichtet sein. Infolge einer Kraftaufbringung
kann die Nabe 20 auf den Profilwellenabschnitt 12 aufgeschoben werden.
Abhängig von den zwischen der als Sinterteil ausgebildeten Nabe 20 und des
Profilwellenabschnittes 12 gebildeten Maßtoleranzen werden die rippenartigen
Vorsprünge (Toleranzanpaßmittel 26) beim Aufpressen der Nabe 20 auf dem
Profilwellenabschnitt 12 mehr oder weniger stark deformiert. Die Nabe 20 kann
solange verschoben werden, bis sie endseitig an dem Anschlagbund 13 zum
Liegen kommt. Für den Fall, dass beim Fügen der Nabe 20 Materialspäne im
Bereich der Preßfläche abgetragen wurden, können diese sich in dem Hohlraum
zwischen dem Anschlagbund 13 und der zugeordneten Einführerweiterung 24
sammeln. Diese behindern daher nicht das paßgenaue Anliegen der Nabe 20 an
dem Anschlagbund 13.
Claims (7)
1. Scharnier, insbesondere Kraftfahrzeugscharnier mit zwei Scharnierteilen,
wobei das eine Scharnierteil eine Rastwelle aufweist, auf der drehfest
eine Nabe befestigt ist, wobei die Rastwelle einen Profilwellenabschnitt
aufweist, und wobei die Nabe einen Hülsenkörper besitzt, der an seinem
Hülseninnenmantel mit einer Innenprofilierung versehen ist, die zur
Bildung eines Umfangformschlusses und Preßsitzes zwischen der Rast
welle und der Nabe auf die Außenkontur des Profilwellenabschnittes der
Rastwelle angepaßt ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Übergangsbereich des Profilwellenabschnittes (12) zu dem
Hülseninnenmantel der Nabe (20) Toleranzanpaßmittel (26) angeordnet
sind.
2. Scharnier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Toleranzanpaßmittel (26) als rippenförmige Vorsprünge
ausgebildet und einteilig an die Nabe (20) und/oder den Profilwellen
abschnitt (12) angeformt sind, und sich in Richtung der Mittellängsachse
der Nabe (20) erstrecken.
3. Scharnier nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rippenförmigen Vorsprünge die Nabe (20) gegenüber der
Rastwelle (10) derart abstützen, dass die Mittellängsachse der Nabe (20)
mit der Mittellängsachse der Rastwelle (10) in Flucht steht.
4. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rippenförmigen Vorsprünge in gleichmäßiger Teilung über den
gesamten Innenumfang des Hülsenkörpers (21) der Nabe (20) verteilt
angeordnet sind.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die rippenförmigen Vorsprünge im Querschnitt eine bogenförmig
gewölbte Außenkontur aufweisen, und
dass die Vorsprünge im Anschluß an die gewölbte Außenkontur, im
Bereich der Anbindungsstelle an den Hülsenkörper (21) kontinuierlich zum
Hülseninnenmantel hin auslaufen.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der den Hülsenkörper (21) durchsetzende, die Innenprofilierung
bildende Durchbruch an den beiden hülsenlängsseitigen Enden in
trichterförmigen Einführerweiterungen (24) ausläuft.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nabe (20) als Sinterteil und die Rastwelle (10) als Fließpreßteil
ausgebildet ist.
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Cited By (2)
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DE102011011948A1 (de) | 2011-02-22 | 2012-08-23 | Daimler Ag | Scharnier |
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DE19709039A1 (de) * | 1997-03-06 | 1998-09-17 | Scharwaechter Gmbh Co Kg | Aushängbares Türscharnier |
-
2000
- 2000-02-10 DE DE2000106057 patent/DE10006057B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011011948A1 (de) | 2011-02-22 | 2012-08-23 | Daimler Ag | Scharnier |
WO2014052681A1 (en) * | 2012-09-26 | 2014-04-03 | Hingeworx, Llc | Hinge-integrated adjustable door stop |
CN104937202A (zh) * | 2012-09-26 | 2015-09-23 | 汉格沃克斯有限责任公司 | 铰链集成的可调节门挡 |
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