DE10005419A1 - Elektronisch kommutierter Elektromotor - Google Patents
Elektronisch kommutierter ElektromotorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektronisch kommutierten Elektromotor, dessen Motorwicklungen über Treiberstufen und Leistungsschalter in Abhängigkeit von Steuersignalen einer Kommutierungssteuerung und eines vorgegebenen oder vorgebbaren Sollwerts und dem Istwert des Wicklungsstromes nacheinander bestrombar sind. Mit dem Einsatz eines einzigen Stromsensors und einem besonders ausgebildeten Komparator für den Vergleich von Soll- und Istwert des Motorstromes kann die Regelung des Elektromotors mit reduziertem Steuerungsaufwand erreicht werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronisch kommutierten Elektromotor, dessen
Motorwicklungen über Treiberstufen und Leistungsschalter in Abhängigkeit von
Steuersignalen einer Kommutierungssteuerung und eines vorgegebenen oder
vorgebbaren Sollwert und dem Istwert des Wicklungsstromes nacheinander be
strombar sind.
Ein derartiger, regelbarer Elektromotor ist in dem Buch von Hendershot und
Miller: "Design of Brushless Permanent-Magnet Motors", Verlag: Magna Physics,
Seiten 2 bis 42, beschrieben. Dabei ist für jede Phase des Elektromotors ein
Stromsensor vorgesehen, der sowohl von dem Erregerstrom als auch dem Frei
laufstrom durchflossen wird. Daher wird in jeder Kommutierungsphase der
Gesamtstrom der Phase erfasst, was sich in einem periodischen Wechsel von
Strommaximum und Stromminimum auswirkt. Diese beiden Stromwerte können
ausgewertet und der Kommutierungssteuerung zugeleitet werden, um den Aus
schaltzeitpunkt der anstehenden Bestromung und den Einschaltzeitpunkt für die
folgende Bestromungsphase festzulegen. Dafür ist aber ein entsprechender
Aufwand an Stromsensor und Auswerteelektronik pro Motorwicklung des Elek
tromotors erforderlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem elektronisch kommutierten Elektromotor
der eingangs erwähnten Art die Erfassung der Bestromung und die Ableitung der
Ausschalt- und Einschaltzeitpunkte für die Bestromungsphasen der Kommutie
rungssteuerung mit weniger Steuerungsaufwand zu erreichen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass jeder Phase eine
Halb-Brückenschaltung aus einem Highside-Leistungsschalter mit parallel ge
schalteter Freilaufdiode und ein Lowside-Leistungsschalter zugeordnet ist, die in
Reihe an der Versorgungsspannung angeschaltet sind, wobei die Phasen an Mit
telpunkte der Halb-Brückenschaltungen angeschaltet sind, dass alle Lowside-
Leistungsschalter über einen einzigen Stromsensor an das zugeordnete Bezugs
potential der Versorgungsspannung angeschaltet sind, und dass beim Erreichen
eines dem Sollwert entsprechenden Istwertes am Stromsensor ein Komparator
der Kommutierungssteuerung ein Ausschaltesignal für die anstehende Bestro
mung und nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitdauer ein Einschalt
signal für die folgende Bestromung übermittelt.
Bei dieser Auslegung ist unabhängig von der Anzahl der Motorwicklungen nur
ein einziger Stromsensor mit Auswerteelektronik erforderlich, um in jeder
Bestromungsphase den Strom der Phase zu erfassen. Für die Regelung reicht
aus, das Erreichen eines dem Sollwert entsprechenden Istwertes zu überwa
chen, um die anstehende Bestromungsphase zu beenden. Da die Stromerfassung
kein Kriterium für die Einschaltung der folgenden Bestromungsphase liefert, wird
eine Zeitdauer vorgegeben, die mit der Ausschaltung der anstehenden Bestro
mung beginnt und nach Ablauf die Kommutierungssteuerung veranlasst, mit der
folgenden Bestromungsphase zu beginnen. Dabei ist die Kommutierungsfolge mit
der Ansteuerung der Motorwicklungen, die an die Motorart und Schaltungsart
angepasst ist, unverändert. Der dem Sollwert entsprechende Istwert wird in
einer Bestromungsphase dabei mehrfach erfasst, wenn zudem vorgesehen ist,
dass während der Bestromungsphase ein Leistungsschalter im Bestromungskreis
mit einer Taktfrequenz getaktet wird, die wesentlich höher ist als die Kommu
tierungsfrequenz der Kommutierungssteuerung.
Die Einzelbestromungen der Bestromungsphase sind abhängig von dem vorgege
benen Sollwert, so dass die Regelbedingungen erfüllt sind. Die Ein- und
Ausschaltsignale, die der Kommutierungssteuerung zugeführt werden, bestim
men dann den Schalttakt für den in der Bestromungsphase zu taktenden Leis
tungsschalter in der Kommutierungsfolge.
Die Steuerung wird besonders einfach, wenn vorgesehen ist, dass die Zeitdauer
konstant gewählt ist. Dazu genügt ein einfaches Zeitglied. Die vorgegebene oder
vorgebbare Zeitdauer bietet zudem weitere Variationsmöglichkeiten im Betrieb
des Elektromotors, wenn dies in Abhängigkeit vom vorgegebenen Sollwert und/
oder in Abhängigkeit von erfassten Betriebsgrößen des Elektromotors verän
derbar ist.
Ist vorgesehen, dass der Elektromotor als dreiphasiger Elektromotor mit in
Sternschaltung angeordneten Motorwicklungen ausgebildet ist und dass jede
Motorwicklung an dem Mittelpunkt einer Halb-Brückenschaltung aus Highside-
und Lowside-Leistungsschalter angeschaltet ist, oder dass er als dreiphasiger
Elektromotor mit in Dreieckschaltung angeordneten Motorwicklungen ausgebil
det ist und dass jede Motorwicklung an zwei verschiedenen Mittelpunkten von
Halb-Brückenschaltungen aus Highside- und Lowside-Leistungsschalter ange
schaltet ist, dann ist die Erfindung in einfacher Weise auf diese gängigen
Motorarten anwendbar.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf einen Elektromotor mit einer Phase
anwendbar, der abwechselnd in unterschiedlicher Stromrichtung bestrombar ist.
Dann ist lediglich vorzusehen, dass er als einphasiger Elektromotor ausgebildet
ist, dessen Motorwicklung an den beiden Mittelpunkten einer Voll-Brücken
schaltung von Leistungsschaltern angeschaltet ist.
In jedem Fall ist jedoch unverändert vorzusehen, dass die Kommutierungs
steuerung die Reihenfolge der Bestromung und die Richtung der Bestromung der
Motorwicklungen festlegt, sowie die Auswahl der Motorwicklungen in den Be
stromungsphasen trifft.
Die Erfindung wird anhand von als schematische Schaltbilder dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Steuerung mit Regelung für einen dreiphasigen
Elektromotor,
Fig. 2 einen dreiphasigen Elektromotor mit Sternschaltung der Motor
wicklungen,
Fig. 3 einen dreiphasigen Elektromotor mit Dreieckschaltung der Mo
torwicklungen,
Fig. 4a den Stromfluss bei einem Elektromotor nach Fig. 2 bei einer
Bestromungsphase mit angesteuerten Leistungsschaltern S1
und S6,
Fig. 4b den Stromfluss bei einem Elektromotor nach Fig. 2 in einer
Bestromungsphase nach Fig. 4a, jedoch nicht angesteuertem
(getaktetem) Leistungsschalter S6 (Freilauf),
Fig. 5 das Stromdiagramm für den Schaltzustand nach Fig. 4a,
Fig. 6 das Stromdiagramm für den Schaltzustand nach Fig. 4b und der
vorgegebenen Zeitdauer zur Einschaltung der folgenden Bestro
mungsphase,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für einen Komparator, der in Abhängigkeit
von Soll- und Istwert des Motorstromes die Aus- und Einschalt
signale für die Kommutierungssteuerung liefert und
Fig. 8 die Ansteuerung eines Einphasenmotors.
In dem Prinzipschaltbild nach Fig. 1 sind die Leistungsschalter S1 bis S6 als
mechanische Schalter dargestellt, obwohl sie in der Praxis auch als Halbleiter-
Leistungsschalter ausgebildet sein können und durch N-Kanal-MOS-FET's reali
siert sein können und denen jeweils eine Freilaufdiode parallel geschaltet ist.
Zur Steuerung der Leistungsschalter S1 bis S6 in einer Kommutierungsreihen
folge ist eine Kommutierungssteuerung 7 verwendet, die über Treiberstufen 9
mit Steuersignalen 8 die Leistungsschalter S1 bis S6 in den leitenden Zustand
steuert. Dabei werden in der Kommutierungssteuerung 7 in Bestromungsphasen
= Kommutierungsphasen die anzusteuernden Leistungsschalter und die Strom
richtung in den an die Phasenausgänge P1, P2 und P3 angeschalteten Motor
wicklungen des Elektromotors ausgewählt und festgelegt. Jeder Phase P1 bis P3
ist eine Halb-Brückenschaltung aus einem Highside-Leistungsschalter S1, S3
bzw. S5 und einem in Reihe geschalteten Lowside-Leistungsschalter S4, S6
bzw. S2 zugeordnet, die an die Versorgungsspannung V+, V- angeschaltet
sind, wobei in der Zuleitung zum Bezugspotential V- ein einziger Stromsensor 1
einbezogen ist, dem über den Eingang 10 in der Bestromungsphase der fließende
Motorstrom im zugeführt wird. Der Stromsensor 1 liefert ein Ausgangssignal 2
entsprechender Größe an einen Komparator 3, der dieses mit einem vorgegebe
nen Sollwert Vsoll vergleicht. Der Sollwert Vsoll wird über ein Filter 5 als Signal
4 dem Komparator 3 zugeführt, dessen Ausgangssignale 6 die Kommutierungs
steuerung 7 davon in Kenntnis setzen, ob der Istwert = Signal 2 dem vorge
gebenen Sollwert = Signal 4 entspricht.
Die für drei Phasen P1, P2 und P3 ausgelegte Steuerung nach Fig. 1 kann einen
Elektromotor mit drei Motorwicklungen L1, L2 und L3 in Sternschaltung nach
Fig. 2 oder in Dreieckschaltung nach Fig. 3 steuern.
Der Steuerungsablauf in einer Bestromungsphase wird anhand der Fig. 4a und
4b näher erläutert, wobei bei angesteuerten Leistungsschaltern S1 und S6 die
Motorwicklungen L1 und L2 bestromt werden. Dabei ist die Stromrichtung in der
Motorwicklung L2 entgegengesetzt zur Stromrichtung in der Motorwicklung L1,
wie der in Fig. 4a eingezeichneten Ströme iL1 und iL2 erkennen lassen. Wie am
Leistungsschalter S4 der Fig. 4a und den Leistungsschaltern S4 und S6 der Fig.
4b angedeutet ist, sind allen Leistungsschaltern S1 bis S6 Freilaufdioden parallel
geschaltet. Der Strom im fließt auch über den Widerstand R zum Bezugspotential
V- der Versorgungsspannung.
Während der anstehenden Bestromungsphase wird der Leistungsschalter S6 ge
taktet, wobei die Taktfrequenz wesentlich höher ist als die Kommutierungs
frequenz, d. h. der Leistungsschalter S6 wird solange der Leistungsschalter S1
geschlossen ist, periodisch geöffnet und wieder geschlossen, wobei die Kommutierungssteuerung
7 das dem Leistungsschalter S6 zugeordnete Steuersignal 8
die entsprechende Ansteuerung übernimmt.
Ist der Leistungsschalter S6 offen, dann fließt entsprechend der Fig. 4b ein
Freilaufstrom if durch die beiden, den Leistungsschaltern S4 und S6 zugeord
neten Freilaufdioden und den Motorwicklungen L1 und L2 jeweils in umgekehrter
Stromrichtung, jedoch nicht über den Stromsensor, der einen Messwiderstand R
umfasst.
In Fig. 5 ist das Stromdiagramm wiedergegeben, das zeigt, dass der Motorstrom
im mit dem Freilaufstrom if in der Bestromungsphase stetig abwechseln. Dabei
ist am Stromsensor ein aus Motorstrom im und Freilaufstrom if zusammenge
setzter Gesamtstrom ig mit Maximalwert imax und Minimalwert imin, wie beim
Stand der Technik, nicht gegeben, sondern lediglich der Motorstrom im ableit
bar. Bei der bekannten Steuerung wird der Maximalwert imax zur Beendigung
der Einschaltphase des Leistungsschalters S6 und der Minimalwert imin zur
Wiedereinschaltung desselben verwendet. Dabei ändern sich diese Werte selbst
verständlich in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Sollwert.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerung steht über den Stromsensor am Kompara
tor 3 nur der Motorstrom im zur Verfügung. Ist der dem vorgegebenen Sollwert
Vsoll entsprechende Istwert im erreicht, dann kann über die Abschaltung des
Signals 6 die Bestromung abgeschaltet werden. Wie Fig. 6 zeigt, setzt dann der
Freilaufstrom if nach Fig. 4b ein. Nach einer von dem Komparator 3 vorgegebe
nen Zeitdauer ta setzt das Signal 6 wieder ein und veranlasst über die Kommutierungssteuerung
7 die Wiedereinschaltung des Leistungsschalters S6. Der
Freilaufstrom if wird abgeschaltet und der Motorstrom im setzt wieder ein. Die
Gesamtzeit ta + te ist durch die Periodendauer der Taktfrequenz bestimmt. Die
Dauer te der Bestromungsimpulse ändert sich in Abhängigkeit vom vorgegebe
nen Sollwert Vsoll und ist um so größer, desto höher der Sollwert Vsoll ist. Dies
ist dadurch bedingt, dass der dem Sollwert Vsoll entsprechende Motorstrom im
mehr oder weniger schnell erreicht wird. Die Zeitdauer ta kann konstant oder
variabel gewählt werden, wobei die Veränderung auch in Abhängigkeit des Soll
wertes Vsoll oder von anderen, erfassten Betriebsgrößen des Elektromotors vor
genommen werden kann.
In Fig. 7 ist die Erfassung des Motorstromes und der Vergleich mit dem Sollwert
Vsoll an einem Ausführungsbeispiel des Komparators 3 in Einzelheiten erläutert.
Der Spannungsabfall an einen Messwiderstand R stellt den erfassten Istwert des
Motorstromes im dar, der vor dem Zuführen zum Komparator 3 über einen Ope
rationsverstärker VR verstärkt wird und als Signal 2 einem Operationsverstärker
des Komparators 3 zugeführt wird, der das Signal 2 mit dem über ein Filter 5
zugeführten Signal 4 als Sollwert Vsoll vergleicht. Übersteigt das Signal 2 den
Wert des Signals 4, dann gibt der Komparator 3 das Signal 6 an die Kommutie
rungssteuerung 7. Fällt nach dem Abschalten der Bestromungsphase der Motor
strom im weg, dann wird der Komparator 3 das Signal 6 verzögert abschalten.
Die Zeitdauer ta dieser Verzögerung wird durch ein Zeitgleid ZG mit Widerstand
Ra und Kondensator Ca festgelegt, die im Komparator 3 als Rückkopplung ge
schaltet sind und das Signal 6 entsprechend verzögert abschalten. Am Abschal
ten des Signals 8 erkennt die Kommutierungssteuerung 7 das Ende der vorgegebenen
Zeitdauer ta und veranlasst über die Ansteuerung des Leistungsschalters
S6 wieder die Bestromung der Motorwicklungen L1 und L2. Dieser Vorgang wie
derholt sich solange, bis die Kommutierungsphase für die Motorwicklungen L1
und L2 beendet ist. Entsprechende Schaltvorgänge laufen in allen Kommutie
rungsphasen der Kommutierungssteuerung mit den zugeordneten Leistungs
schaltern und Motorwicklungen ab, bis der Kommutierungszyklus durchlaufen ist
und sich wiederholt.
Wie Fig. 8 zeigt, kann die Steuerung auch bei einem Einphasen-Elektromotor mit
wechselnder Stromrichtung in der einzigen Motorwicklung L1 ausgeführt wer
den. Dazu ist allerdings eine Voll-Brückenschaltung aus vier Leistungsschaltern
S1 bis S4 erforderlich. Die Motorwicklung L1 ist dann an die beiden Mittelpunkte
der Halb-Brückenschaltungen S1 und S4 bzw. S3 und S2 angeschaltet. Die
Kommutierungssteuerung 7 steuert abwechselnd die Paare von Leistungsschal
ter S1 und S2 bzw. S3 und S4, wobei in den Paaren jeweils einer S1 oder S2
bzw. S3 oder S4 mit der Taktfrequenz getaktet wird.
Claims (9)
1. Elektronisch kommutierter Elektromotor, dessen Motorwicklungen über
Treiberstufen und Leistungsschalter in Abhängigkeit von Steuersignalen
einer Kommutierungssteuerung und eines vorgegebenen oder vorgebbaren
Sollwert und dem Istwert des Wicklungsstromes nacheinander bestrombar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Phase (P1, P2, P3) eine Halb-Brückenschaltung aus einem Highside-Leistungsschalter (S1, S3, S5) mit parallel geschalteter Frei laufdiode und ein Lowside-Leistungsschalter (S2, S4, S6) zugeordnet ist, die in Reihe an der Versorgungsspannung angeschaltet sind, wobei die Phasen (P1, P2, P3) an Mittelpunkte der Halb-Brückenschaltungen ange schaltet sind,
dass alle Lowside-Leistungsschalter (S2, S4, S6) über einen einzigen Stromsensor (1, R) an das zugeordnete Bezugspotential (V-) der Ver sorgungsspannung (V+) angeschaltet sind, und
dass beim Erreichen eines dem Sollwert (Vsoll) entsprechenden Istwertes am Stromsensor (1, R) ein Komparator (3) der Kommutierungssteuerung (7) ein Ausschaltesignal für die anstehende Bestromung und nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitdauer (ta) ein Einschaltsignal für die folgende Bestromung übermittelt.
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Phase (P1, P2, P3) eine Halb-Brückenschaltung aus einem Highside-Leistungsschalter (S1, S3, S5) mit parallel geschalteter Frei laufdiode und ein Lowside-Leistungsschalter (S2, S4, S6) zugeordnet ist, die in Reihe an der Versorgungsspannung angeschaltet sind, wobei die Phasen (P1, P2, P3) an Mittelpunkte der Halb-Brückenschaltungen ange schaltet sind,
dass alle Lowside-Leistungsschalter (S2, S4, S6) über einen einzigen Stromsensor (1, R) an das zugeordnete Bezugspotential (V-) der Ver sorgungsspannung (V+) angeschaltet sind, und
dass beim Erreichen eines dem Sollwert (Vsoll) entsprechenden Istwertes am Stromsensor (1, R) ein Komparator (3) der Kommutierungssteuerung (7) ein Ausschaltesignal für die anstehende Bestromung und nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeitdauer (ta) ein Einschaltsignal für die folgende Bestromung übermittelt.
2. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitdauer (ta) konstant gewählt ist.
3. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitdauer (ta) in Abhängigkeit des Sollwertes (Vsoll) gewählt
ist.
4. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zeitdauer (ta) in Abhängigkeit von erfassten Betriebsgrößen des
Elektromotors veränderbar ist.
5. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet,
dass während der Bestromungsphase ein Leistungsschalter (z. B. S1 oder
S6) im Bestromungskreis mit einer Taktfrequenz getaktet wird, die we
sentlich höher ist als die Kommutierungsfrequenz der Kommutierungs
steuerung (7).
6. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,
dass er als dreiphasiger Elektromotor mit in Sternschaltung angeordneten Motorwicklungen (L1, L2, L3) ausgebildet ist und
dass jede Motorwicklung (L1, L2, L3) an dem Mittelpunkt einer Halb- Brückenschaltung aus Highside- und Lowside-Leistungsschalter (S1, S6; S3, S4; S5, S2) angeschaltet ist (Fig. 2).
dass er als dreiphasiger Elektromotor mit in Sternschaltung angeordneten Motorwicklungen (L1, L2, L3) ausgebildet ist und
dass jede Motorwicklung (L1, L2, L3) an dem Mittelpunkt einer Halb- Brückenschaltung aus Highside- und Lowside-Leistungsschalter (S1, S6; S3, S4; S5, S2) angeschaltet ist (Fig. 2).
7. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,
dass er als dreiphasiger Elektromotor mit in Dreieckschaltung ange ordenten Motorwicklungen (L1, L2, L3) ausgebildet ist und
dass jede Motorwicklung (L1, L2, L3) an zwei verschiedenen Mittel punkten von Halb-Brückenschaltungen aus Highside- und Lowside-Leis tungsschalter (S1, S4 und S3, S6; S3, S6 und S5, S2; S5, S2 und S1, S4) angeschaltet ist (Fig. 3).
dass er als dreiphasiger Elektromotor mit in Dreieckschaltung ange ordenten Motorwicklungen (L1, L2, L3) ausgebildet ist und
dass jede Motorwicklung (L1, L2, L3) an zwei verschiedenen Mittel punkten von Halb-Brückenschaltungen aus Highside- und Lowside-Leis tungsschalter (S1, S4 und S3, S6; S3, S6 und S5, S2; S5, S2 und S1, S4) angeschaltet ist (Fig. 3).
8. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet,
dass er als einphasiger Elektromotor ausgebildet ist, dessen Motor
wicklung (L1) an den beiden Mittelpunkten einer Voll-Brückenschaltung
von Leistungsschaltern (S1, S2, S3, S4) angeschaltet ist (Fig. 8).
9. Elektronisch kommutierter Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kommutierungssteuerung (7) die Reihenfolge der Bestromung
und die Richtung der Bestromung der Motorwicklungen (L1, L2, L3) fest
legt, sowie die Auswahl der Motorwicklungen (L1, L2, L3) in den Bestro
mungsphasen (= Kommutierungsphasen) trifft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000105419 DE10005419A1 (de) | 2000-02-08 | 2000-02-08 | Elektronisch kommutierter Elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000105419 DE10005419A1 (de) | 2000-02-08 | 2000-02-08 | Elektronisch kommutierter Elektromotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10005419A1 true DE10005419A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7630151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000105419 Ceased DE10005419A1 (de) | 2000-02-08 | 2000-02-08 | Elektronisch kommutierter Elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 2000-02-08 DE DE2000105419 patent/DE10005419A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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