DE10003731A1 - Elektronische Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem Verbraucher - Google Patents
Elektronische Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem VerbraucherInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem Verbraucher. Zwischen der Batterie und dem Verbraucher ist ein elektronischer Schalter vorgesehen. Dieser wird von einer Schaltersteuereinheit angesteuert, deren Ausgangssignal zum Ein- und Ausschalten des Schalters vorgesehen ist. Die Schaltersteuereinheit weist einen verbraucherseitig angeordneten Spannungsdetektor auf und schaltet den elektronischen Schalter bei einem verbraucherseitigen Spannungsabfall automatisch zum Verbinden der Batterie mit dem Verbraucher ein.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltvorrich
tung zum zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem
Verbraucher, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
geben ist.
Aus der DE 195 48 612 A1 ist bereits ein elektronischer
Schalter zum zeitweiligen Verbinden wenigstens zweier An
schlüsse mit wenigstens zwei elektrisch steuerbaren
Schaltelementen bekannt, die in einer Leitung zwischen
den beiden Anschlüssen angeordnet sind. Dabei ist wenig
stens eines der elektrisch steuerbaren Schaltelemente ein
Feldeffekttransistor oder ein anderes bidirektionales
Bauelement mit externer oder integrierter Überlastab
schaltung. Ein derartiger elektronischer Schalter kann im
Zusammenhang mit einem Fahrzeug-Bordnetz verwendet wer
den, wobei der elektronische Schalter zum zeitweiligen
Verbinden wählbarer Verbraucher und/oder einer Batterie
mit einem Generator und/oder mehrerer Batterien dient.
Weiterhin kann ein derartiger Schalter zum zeitweiligen
Verbinden mehrerer Anschlüsse in einem mehrkreisigen
Fahrzeug-Bordnetz dienen, wobei das mehrkreisige Bordnetz
wenigstens zwei Batterien umfaßt.
Ferner wurden bereits Zweispannungs-Bordnetze für Kraft
fahrzeuge vorgeschlagen, welche ein 42-V-Netz für
Hochleistungsverbraucher und ein 14-V-Bordnetz für Verbraucher
geringeren Leistungsbedarfs aufweisen. Diese
Netze werden jeweils von einer Batterie (36 V bzw. 12 V)
als Energiespeicher gepuffert. Die Speisung des 42-V-Net
zes erfolgt durch einen 42-V-Generator. Die Energiever
sorgung des 14-V-Netzes erfolgt unter Verwendung eines
Gleichspannungswandlers aus dem 42-V-Netz. Eine Realisie
rungsform sieht vor, zwischen dem 42-V-Bordnetz und dem
14-V-Bordnetz zwei parallel zueinander angeordnete
Gleichspannungswandler einzusetzen. Einer dieser Gleich
spannungswandler ist als bidirektionaler Wandler ausge
führt. Er kann demzufolge als Tiefsetzsteller und als
Hochsetzsteller arbeiten, um einen Energieaustausch zwi
schen den Speichern vornehmen zu können.
Die erfindungsgemäße elektronische Schaltvorrichtung hat
gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Tot
zeit bzw. der hieraus resultierende Spannungseinbruch auf
der Verbraucherseite gering ist. Dies ist auf die Verwen
dung einer analogen Spannungsdetektierung auf der Ver
braucherseite zurückzuführen, die mittels eines analogen
Komparators durchgeführt werden kann. Eine eventuelle mi
krocomputergesteuerte Spannungsmessung bzw. -auswertung,
die mittels eines ggf. ohnehin vorhandenen Mikrocomputers
erfolgen könnte, würde demgegenüber mit wesentlich länge
ren Reaktionszeiten des Systems verbunden sein. Die
Spannungsauswertung über Mikrocomputer ist ebenfalls
möglich, um den Batterieschalter einzuschalten. Die
Mikrocomputer-Auswertung stellt eine redundante Variante
dar, die nur langsamer bzw. zeitverzögert gegenüber dem
Komparator reagiert. Ein Einschalten des Schalters zur
Verbindung der Batterie mit dem Verbraucher zum Auffangen
von Spannungseinbrüchen auf der Verbraucherseite würde im
Vergleich zur beanspruchten analogen Spannungsdetektion
verzögert erfolgen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, in der Schaltersteuerein
heit zusätzlich zum analogen Spannungsdetektor eine An
steuerlogik vorzusehen, um zusätzliche Schaltmöglichkei
ten bezüglich des elektronischen Schalters zu haben. Wird
beispielsweise von einem externen Bordnetz-Management
system ein erhöhter verbraucherseitiger Leistungsbedarf
signalisiert, dann besteht die Möglichkeit, diesem erhöh
ten Leistungsbedarf durch ein frühzeitiges Einschalten
des elektronischen Schalters gerecht zu werden, ohne daß
erst auf eine Reaktion des analogen Spannungsdetektors
gewartet werden muß.
Die Ansteuerlogik kann in vorteilhafter Weise von einem
Mikrocomputer angesteuert werden. Dieser steht weiterhin
mit zusätzlichen Strom- und Spannungsmessern und auch dem
analogen Spannungsdetektor in Verbindung, um von den ge
nannten Baugruppen Informationen zu beziehen und diese
ggf. auch zu steuern. Die im Mikrocomputer gesammelten
Informationen können über einen Bus auch an das Bordnetz-
Managementsystem weitergeleitet werden, um beispielsweise
den Gesamtenergieverbrauch des Kraftfahrzeug-Bordnetzes
oder den Batteriezustand zu berechnen.
In vorteilhafter Weise ist ferner parallel zum elektroni
schen Schalter ein Relais vorgesehen, über welches die
Standby-Versorgung des Bordnetzes erfolgt. Dies hat zur
Folge, daß bei abgestelltem Fahrzeug der Ruhestrombedarf
reduziert ist.
Ferner wird durch die Verwendung eines elektronischen
Schalters ein verschleißfreies Schalten erreicht, bei
welchem kein Prellen auftritt und auch geringere EMV-Pro
bleme bestehen als bei der. Verwendung mechanischer Schal
ter. Gegenüber letzteren ist auch der notwendige Platzbe
darf reduziert.
Weitere Vorteile der Erfindung liegen in der guten Inte
grierbarkeit von Meß- und Detektiereinrichtungen für
Strom und Spannung in das Gehäuse des Schalters und der
Möglichkeit der Integration des Schalters in einen
Gleichspannungswandler. Eine derartige Integration ist
mit einer Kostenreduzierung verbunden, die auf die ge
meinsame Nutzung des Mikrocomputers, des Busses, des Ge
häuses, etc. zurückzuführen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren bei
spielhaft näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt ein Block
schaltbild einer elektronischen Schaltvorrichtung zum
zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem Verbrau
cher. Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines
Zweispannungs-Bordnetzes, bei welchem eine elektronische
Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden
kann.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer elektroni
schen Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Verbinden einer
Batterie mit einem Verbraucher. Dabei handelt es sich bei
der Batterie 1 um eine 12-V-Batterie, die zur Pufferung
bzw. zum Auffangen von Spannungseinbrüchen eines 12-V-
Verbrauchers 2 vorgesehen ist, beispielsweise des 12-V-
Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs. Diesem 12-V-Bordnetz ge
hören Verbraucher geringeren Leistungsbedarfs an, wie
eine Uhr, ein Radio, eine Schließeinrichtung,
Speicherbausteine und Steuergeräte, die auch im Standby-
Betrieb mit Energie versorgt werden müssen.
Im Signalweg zwischen der Batterie 1 und dem Verbraucher
2 ist eine elektronische Schaltvorrichtung 3 vorgesehen,
deren Baugruppen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind. Weiterhin steht die elektronische Schaltvorrichtung
3 über einen CAN-Bus mit einem externen Bordnetz-Manage
mentsystem 4 in Verbindung.
Der Schaltvorrichtung gehört ein elektronischer Schalter
an, der aus zwei in Reihe geschalteten MOS-Feldeffekt
transistoren oder PROFET's 5, 6 besteht. Eine derartige
Reihenschaltung zweier MOS-Feldeffekttransistoren zur
Bildung eines bidirektionalen, überlastgeschützten Schal
ters ist in der eingangs genannten DE 195 46 612 be
schrieben.
Die Ansteuerung des Schalters 5, 6 erfolgt durch eine
Schaltersteuereinheit, der ein analoger Spannungsdetektor
7, eine Ansteuerlogik 8 und ein Mikrocomputer 9 angehö
ren.
Der analoge Spannungsdetektor 7 weist einen als Schmitt-
Tigger realisierten Komparator auf, welcher mit seinem
ersten Eingang mit dem Verbraucher bzw. dem 12-V-Bordnetz
2 verbunden ist und von dort einen Spannungsistwert ab
leitet. Dem zweiten Eingang des Komparators wird ein er
ster Referenzspannungswert zugeführt, welcher entweder
fest vorgegeben ist und/oder vom Mikrocomputer 9 zur Ver
fügung gestellt wird.
Der Komparator erzeugt an seinem Ausgang stets dann ein
Einschaltsignal, wenn der Spannungsistwert unter den er
sten Referenzspannungswert absinkt. Dieses Einschalt
signal wird über die Ansteuerlogik 8 an den Schalter 5, 6
weitergeleitet, so daß dieser zur Verbindung der Batterie
1 mit dem 12-V-Bordnetz 2 einschaltet, um den Spannungs
abfall im 12-V-Bordnetz 2 auszugleichen.
In vorteilhafter Weise weist der Komparator einen weite
ren Eingang auf, an welchem ein zweiter Referenzspann
nungswert anliegt. Dieser ist größer gewählt als der er
ste Referenzspannungswert. Steigt der vom 12-V-Bordnetz 2
abgeleitete Spannungsistwert über diesen zweiten Refe
renzspannungswert an, dann erzeugt der Komparator ein
Ausschaltsignal. Dieses wird über die Ansteuerlogik 8 an
den Schalter 5, 6 weitergeleitet, so daß dieser ausge
schaltet wird und einen Stromrückfluß in die Batterie
vermeidet.
Die vom Komparator erzeugten Schaltsignale werden auch
zum Zwecke einer Systemzustandserkennung und für Diagno
sezwecke dem Mikrocomputer 9 zugeführt. Dieser leitet die
genannte Informationen über den Schaltzustand über den
CAN-Bus an das übergeordnete Bordnetz-Managementsystem 4
weiter.
Weiterhin ist der Mikrocomputer 9 zur Erzeugung eines Re
set-Signals für den Komparator vorgesehen. Dies geschieht
dann, wenn die Bordnetzspannung einen vorgegebenen Grenz
wert erreicht hat, bei welchem sichergestellt ist, daß
ein nicht gezeichneter, zur Versorgung des 12-V-Bordnet
zes vorgesehener Gleichspannungswandler hinreichend Ener
gie für das 12-V-Bordnetz liefert. Als Kriterium für die
Erkennung dieses Zustands kann das Ergebnis einer Strom
messung verwendet werden, die mittels eines Strommesser
10 durchgeführt wird. Fließt bei eingeschaltetem, d. h.
durchlässigem Schalter kein Strom mehr durch den Schal
ter, dann wird die vom Gleichspannungswandler gelieferte
Energie als ausreichend angesehen und das genannte Reset-
Signal erzeugt.
Die genannte Strommessung erfolgt bei einer Verwendung
von PROFET's als Schalter direkt im Schalter, da bei PRO-
FET's bereits eine Strommessung integriert ist. Bei Ver
wendung von MOSFET's als Schalter kann die Strommessung
diskret über eine Shuntmessung oder über Stromwandler er
folgen. Informationen über den Stromwert und die Richtung
des Stromflusses werden dem Mikrocomputer 9 zur weiteren
Verarbeitung zugeführt.
Weiterhin weist die gezeigte elektronische Schaltvorrich
tung einen Spannungsmesser 11 zur Messung der Batterie
spannung und einen Spannungsmesser 12 zur Messung der
Bordnetzspannung auf. Die Ausgangssignale der beiden
Spannungsmesser 11 und 12 werden ebenfalls dem Mikrocom
puter 9 zugeführt.
Der Mikrocomputer leitet die ihm zugeführten Informatio
nen über den CAN-Bus an das externe Bordnetz-Management
system 4 weiter, in welchem die bereits genannte Gesamt
energieverbrauchsermittlung und die Berechnung des Batte
riezustandes erfolgt.
Parallel zum elektronischen Schalter 5, 6 ist ein Relais
13 geschaltet, über welches das 12-V-Bordnetz 2 im
Standby-Betrieb, d. h. bei abgestelltem Fahrzeug, versorgt
wird. Das Relais ist als Öffner realisiert, der bei deak
tivertem bzw. stromlosem Mikrocomputer 9 leitend geschal
tet ist und bei aktiviertem, d. h. stromversorgtem Mikro
computer 9 sperrt. Vorzugsweise handelt es sich beim Re
lais 13 um ein Relais mit Wechselkontakt, welches aus
gangsseitig ein Statusmeldesignal zur Verfügung stellt.
Auch dieses wird dem Mikrocomputer 9 zugeführt bzw. kann
vom Mikrocomputer 9 zu Diagnosezwecken abgerufen werden.
Das Relais kann als Kleinrelais ausgeführt sein, da durch
dieses lediglich der Strom für die Standby-Versorgung der
Steuergeräte fließt und nur geringe Leistungen für andere
Bauteile benötigt werden, wie Schließeinrichtungen, eine
Uhr oder einen Audiosignalspeicher bzw. ein Autoradio.
Die beschriebene Standby-Stromversorgung über das Relais
13 ist im Vergleich zu bekannten Lösungen mit einer
Reduzierung des Ruhestrombedarfs im Kraftfahrzeug
verbunden.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Zweispan
nungs-Bordnetzes, bei welchem eine elektronische Schalt
vorrichtung verwendet werden kann, wie sie oben im Zusam
menhang mit der Fig. 1 beschrieben wurde.
Das dargestellte Zweispannungs-Bordnetz weist ein 42-V-
Bordnetz B1 und ein 12-V-Bordnetz B2 auf. Das 42-V-Bordnetz
B1 wird von einem Generator G mit Energie versorgt.
Er dient zur Speisung des Starters S und anderer Hoch
lastverbraucher H des Kraftfahrzeugs. Zur Pufferung ist
eine 36-V-Batterie vorgesehen.
Das 12-V-Bordnetz B2, welches zur Speisung von Verbrau
chern mit niedrigem Leistungsbedarf dient, wird über ei
nen ersten Gleichspannungswandler G1, der unidirektional
arbeitet, mit Energie versorgt. Ein zweiter Gleichspan
nungswandler G2, der bidirektional arbeitet, speist eine
12-V-Batterie. Diese ist vom 12-V-Bordntz B2 durch einen
Batterie-Schalter S getrennt. Dieser Batterieschalter S
ist vorzugsweise eine elektronische Schaltvorrichtung zum
zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem Verbrau
cher, wie sie oben anhand der Fig. 1 beschrieben wurde.
Die 12-V-Batterie wird nur dann mit dem 12-V-Bordnetz B2
verbunden, wenn die Leistung des unidirektionalen Gleich
spannungswandlers G1 nicht mehr zur bedarfsgerechten
Energieversorgung des 12-V-Bordnetzes B2 ausreicht und
wenn Standby-Betrieb vorliegt, d. h. wenn das Fahrzeug ab
gestellt ist.
Der Vorteil dieses Konzeptes besteht insbesondere darin,
daß das 12-V-Bordnetz B2 nicht mit den Schwankungen der
Batterieladespannung beaufschlagt wird. Die Folge davon
ist, daß eine konstantere 12-V-Bordnetzspannung geliefert
wird als bei anderen Konzepten, bei denen die 12-V-Batte
rie unmittelbar zur Pufferung des 12-V-Bordnetzes dient.
Claims (22)
1. Elektronische Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Ver
binden einer Batterie mit einem Verbraucher, mit einem
zwischen der Batterie und dem Verbraucher angeordneten
elektronischen Schalter und einer Schaltersteuereinheit,
deren Ausgangssignal zum Ein- und Ausschalten des Schal
ters vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltersteuereinheit einen verbraucherseitig angeordne
ten Spannungsdetektor (7) aufweist und den elektronischen
Schalter (5, 6) bei einem verbraucherseitigen Spannungsab
fall automatisch zum Verbinden der Batterie (1) mit dem
Verbraucher (2) einschaltet.
2. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannungsdetektor (7) einen
Komparator aufweist, dessen erstem Eingang ein verbrau
cherseitiger Istspannungswert und dessen anderem Eingang
ein erster Referenzspannungswert zugeführt sind, und daß
die Schaltersteuereinheit bei einem Absinken des Istspan
nungswertes unter den ersten Referenzspannungswert auto
matisch ein Einschaltsignal für den Schalter (5, 6) er
zeugt.
3. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Komparator einen weiteren
Eingang für einen zweiten Referenzspannungswert aufweist,
der größer ist als der erste Referenzspannungswert, und
daß der Spannungsdetektor bei einem Ansteigen des Ist
spannungswertes über den zweiten Referenzspannungswert
ein Ausschaltsignal für den Schalter (5, 6) erzeugt.
4. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Referenzspan
nungswert fest vorgegeben ist.
5. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mikrocomputer
(9) zur Einstellung des ersten Referenzspannungswertes
aufweist.
6. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltersteuereinheit eine Ansteuerlogik (8) aufweist.
7. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Ansteuerlogik (8) zwischen
dem Spannungsdetektor (7) und dem elektronischen Schalter
(5, 6) angeordnet ist.
8. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Mikrocomputer
(9) aufweist, der ausgangsseitig mit der Ansteuerlogik
(8) verbunden ist und der Ansteuerlogik ein vom Lei
stungsbedarf des Verbrauchers abhängiges Einschaltsteuer
signal zuführt.
9. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
braucher (2) das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs ist.
10. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Verbraucher (2) das 12-
Volt-Bordnetz eines Kraftfahrzeugs ist.
11. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer (9) über einen Bus mit einem Bordnetz-Mana
gementsystem (4) des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
12. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Bus zur Übertragung von In
formationen über das Vorliegen erhöhten Leistungsbedarfs
vom Bordnetz-Managementsystem (4) zum Mikrocomputer (9)
dient.
13. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bus zur Übertragung
von Informationen über den Schaltzustand des elektroni
schen Schalters (5, 6) vom Mikrocomputer (9) an das Bord
netz-Managementsystem (4) dient.
14. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der An
sprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikro
computer (9) zur Erzeugung eines Reset-Signals für den
Spannungsdetektor (7) dient.
15. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Strommesser (10) zur Messung des durch den Schalter
(5, 6) fließenden Stromes aufweist und der Strommesser
ausgangsseitig mit dem Mikrocomputer (9) verbunden ist.
16. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen ersten, batterieseitig angeordneten Spannungsmesser
(11) und einen zweiten, verbraucherseitig angeordneten
Spannungsmesser (12) aufweist und beide Spannungsmesser
ausgangsseitig mit dem Mikrocomputer (9) verbunden sind.
17. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Bus zur Übertragung
von Informationen über den gemessenen Strom und/oder die
gemessenen Spannungen vom Mikrocomputer (9) zum Bordnetz-
Managementsystem (4) dient.
18. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein parallel zum elektronischen Schalter angeordnetes Re
lais (13) aufweist.
19. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß im Standby-Betrieb über das Re
lais (13) die Versorgung des Verbrauchers (2) erfolgt.
20. Elektronische Schaltvorrichtung nach Anspruch 18 oder
19, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (13) ein Öff
ner ist, über welchen bei deaktiviertem Mikrocomputer (9)
die Batterie (1) mit dem Verbraucher (2) verbunden ist,
und welcher bei aktiviertem Mikrocomputer sperrt.
21. Elektronische Schaltvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (13) ein Relais mit Wechselkontakt ist und
ausgangsseitig ein Statusmeldesignal zur Verfügung
stellt.
22. Verwendung einer elektronischen Schaltvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 21 in einem Zweispannungs-
Bordnetz in einem Kraftfahrzeug, wobei
- - das erste Bordnetz ein 42-V-Bordnetz ist,
- - die Batterie eine 12-V-Batterie ist und über einen ersten Gleichspannungswandler aus dem 42-V-Bordnetz geladen wird,
- - das zweite Bordnetz ein 12-V-Bordnetz ist und über einen zweiten Gleichspannungswandler aus dem 42-V- Bordnetz geladen wird, und
- - die elektronische Schaltvorrichtung zwischen der Bat terie und dem 12-V-Bordnetz angeordnet ist.
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DE2000103731 DE10003731B4 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Verwendung einer elektronischen Schaltvorrichtung zum zeitweiligen Verbinden einer Batterie mit einem Verbraucher in einem Zweispannungsbordnetz |
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