-
Die Erfindung betrifft eine Trittstufe
für Kraftfahrzeuge
insbesondere für
das Heck von Kleintransportern, mit wenigstens einem Trittblech,
das über, Tragelemente
federnd nachgiebig mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar ist, wobei
die Trittstufe im montierten Zustand an quer zur Fahrzeuglängsachse voneinander
abliegenden Seiten über
sich in etwa waagerechter Ebene erstreckende Federelemente mit dem
Fahrzeugrahmen über
die Tragelemente verbunden ist.
-
Trittstufen für Kraftfahrzeuge sind beispielsweise
aus der
DE 28 30 981
A1 oder der
DE
30 30 011 A1 bekannt. Die
DE 28 30 981 A1 beschreibt beispielsweise
eine Trittstufe bzw. eine Trittstufe als Rammschutz, bei dem die
federnde Abstützung über Parallelogrammgestänge mit
diagonal in diesen angeordneten Zugfedern vorgesehen ist. Diese
Anordnung wird als aufwendig und wegen der dem Straßenschmutz
ausgesetzten Gelenke als störanfällig und
funktionsunsicher angesehen. Bei dem aus der
DE 30 30 011 A1 bekannten
Rammschutz werden Linearführungen
in Teleskoprohren eingesetzt, wobei wiederum Zugfedern verwendet
werden. Auch Linearführungen
sind empfindlich gegen Schmutz, so daß auch bei dieser Anordnung
unter Umständen durch
Straßenschmutz
die Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt
werden kann.
-
Eine Trittstufe der eingangs genannten
Art ist beispielsweise aus der
DE 37 10 317 A1 bekannt. Diese Trittstufe
ist über
in waagerechter Ebene bogenförmig
verlaufende, mit ihren Breitseiten jedoch senkrecht angeordneten
Blattfedern mit dem Fahr zeugrahmen verbunden, wobei sich die Eckbereiche der
Trittstufe bzw. des Lochblechs der Trittstufe auf den Blattfedern
abstützen.
-
Eine solche Konstruktion ist unempfindlich gegen
Schmutzeinwirkung und hat gegenüber
den bekannten Linearführungen
den Vorzug, daß diese auch
ein einwandfreies Ein- und Ausfedern bei seitlichem Aufprall, d.
h. bei Aufprall von schräg
hinten gewährleistet.
Die Konstruktion ist allerdings mit dem Nachteil behaftet, daß sie verhältnismäßig schwer und
teuer ist. Die Blattfedern müssen
zur Aufnahme senkrecht auf die Trittstufe wirkender Kräfte verhältnismäßig massiv
ausgebildet sein. Es ist eine verhältnismäßig aufwendige Sicherung der
Blattfedern am Fahrzeugrahmen erforderlich, um auf Dauer die Kippsicherheit
der Konstruktion zu gewährleisten,
immerhin wird eine solche Konstruktion ständig beim Be- oder Entladen
eines Kleintransporters senkrecht zur Erstreckung des Trittblechs
belastet. Schließlich ist
konstruktionsbedingt bei dieser Trittstufe ein verhältnismäßig massiver
senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
verlaufender Rohrholm vorzusehen, der an beiden Enden in waagerechter
Ebene kreisbogenförmig
in Richtung zum Fahrzeug hin gebogen ist. Ein solcher Rohrholm vergrößert das
Gewicht der Konstruktion erheblich.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Trittstufe der eingangs genannten Art unter Beibehaltung
der Vorzüge
der in der
DE 37 10 317
A1 beschriebenen Trittstufe hinsichtlich Gewicht und Konstruktionsaufwand
zu vereinfachen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Trittstufe
mit den Merkmalen der Anspruch 1 gelöst.
-
Hierdurch ist es möglich, die
Federelemente als verhältnismäßig leichtgewichtige
Konstruktion auszuführen,
da diese nunmehr die Traglasten der Trittstufe nicht mehr aufnehmen
müssen.
Im Gegensatz zu den anderen vorbekannten Konstruktionen ist dort
trotzdem die Federung der Trittstufe körperlich getrennt von deren
Führung,
so daß eine
solche Konstruktion ebenso unanfällig
gegen Straßenschmutz ist
und ein ungehindertes Ein- und Ausfedern der Trittstufe bei einem
etwaigen Aufprall erlaubt. Der Vorgang des Ein- und Ausfederns funktioniert
ebenso reibungslos bei einem schrägen Aufprall auf die Trittstufe.
-
Dadurch, daß die Federelemente keine Tragfunktion
mehr erfüllen,
können,
wie vorerwähnt, leichtgewichtigere
Federelemente verwendet werden, die den zusätzlichen Vorzug bieten, daß diese weicher
abgestimmt sein können.
Demzufolge "schluckt" die Trittstufe mehr
Aufprallenergie als die aus der
DE 37 10 A1 bekannte Trittstufe.
-
Vorzugsweise ist das Trittblech auf
den Trägern
in Fahrzeuglängsachse
verschieblich geführt. Als
Trittblech kann beispielsweise in bewährter Art und Weise ein Loch-
oder Riffelblech vorgesehen sein.
-
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Trittstufe nach der Erfindung sind als Federelemente wenigstens
zwei Rundstahlfedern vorgesehen.
-
Wenigstens die Eckbereiche des Trittblechs können mit
Versteifungselementen, vorzugsweise in Form von Rundrohrbögen, versehen
sein. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
ist ein das Trittblech säumender,
nahezu vollständig
umlaufender Rohrholm als Verstärkung
nicht erforderlich, vielmehr genügt
es, wenn nur die Eckbereiche des Trittblechs mit Rundrohrbögen verstärkt sind.
-
Zweckmäßigerweise sind die Federelemente einerseits
jeweils an den Versteifungselementen oder an an diesen vorgesehenen
Halteelementen befestigt.
-
Die Träger können als U-Profile ausgebildet sein,
die mit jeweils einem die Auflage für das Trittblech bildenden
Schenkel mit jeweils einer Längsführung, vorzugsweise
in Form von jeweils eines eine Führungsnut
bildenden Winkelprofils, an dem Trittblech zusammenwirken.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 eine
Unteransicht der Trittstufe,
-
2 einen
Schnitt durch die Trittstufe entlang der Linien II-II in 1 und
-
3 einen
Schnitt durch die Trittstufe entlang der Linien III-III in 1.
-
Die in den Figuren dargestellte Trittstufe 1 besteht
aus einem auf fahrzeugspezifisch ausgebildeten Trägern 2 abgestützten und
mit Bezug auf die Träger 2 längsverschieblich
angeordneten Lochblech 3. Wie aus 3 ersichtlich, ist das Lochblech 3 auf den
Trägern 2 abgestützt. Die
Träger 2 sind
für die Befestigung
an unterschiedlich ausgestalteten Kraftfahrzeugrahmen adaptiert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese als U-Profile mit sich in Richtung auf die in der Zeichnung
seitlich abliegenden Enden des Lochblechs 3 erstreckenden
Schenkeln 4 ausgebildet. Jeweils einer der Schenkel 4 der Träger wird
von einer Längsführung 5 an
dem Lochblech 3 in Form eines eine Nut 6 bildenden
Winkelprofils 7 aufgenommen. Unter Längsführung soll hier die Führung in
Richtung der Längserstreckung
der Träger 2 gemeint
sein, deren Erstreckungsrichtung im allgemeinen im montierten Zustand
der Trittstufe 1 parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufen wird.
-
Mit 8 sind hier die Eckbereiche
der Trittstufe bezeichnet, die im montierten Zustand an quer zur Fahrzeuglängsachse
voneinander abliegenden Seite der Trittstufe 1 gelegen
sind. Es soll allerdings nicht ausgeschlossen werden, daß die Trittstufe auch
seitlich an dem Fahrzeugrahmen eines Kfz montierbar ist, wenngleich
diese bei einer solchen Anordnung nicht als Rammschutz dient.
-
Die Eckbereiche 8 der Trittstufe 1 sind
jeweils mit Rundrohrbögen 9 verstärkt, welche
in waagerechter Ebene gebogen sind, wobei der Scheitel der Biegung
jeweils nach außen
weist. Die Rundrohrbögen
fassen nur die Eckbereiche 8 ein.
-
Die Rundrohrbögen schließen jeweils winkelförmig ausgebildete
Halteelemente 10 ein, an welchen zylinderförmig ausgebildete
Steckaufnahmen 11 für
Rundstahlfedern 12 befestigt sind. Die Rundstahlfedern 12 sind
in den Steckaufnahmen 11 mittels Schraubbolzen 13 verspannt
und verbinden die Rundrohrbögen 9,
die wiederum mit dem Lochblech 3 verschweißt sind,
mit den Trägern 2,
wo diese, wie dies aus 2 ersichtlich
ist, verschraubt sind.
-
Die Rundstahlfedern 12 besitzen
einen in waagerechter Ebene gekrümmten
bzw. bogenförmig verlaufenden
Abschnitt und sind sich an diesen Abschnitt anschließend in
waagerechter Ebene einmal um 90° abgewinkelt,
einen parallel zu den Trägern 2 verlaufenden
Abschnitt bildend. Das jeweils dem in den Steckaufnahmen 11 verspannten
Ende abliegende Ende der Rundstahlfedern 12 ist schließlich in senkrechter
Ebene zu einem Befestigungsbereich 14 gebogen, der mit
den Trägern 2 verschraubt
ist.
-
Wie insbesondere 3 zu entnehmen ist, untergreifen die
Winkelprofile 7 des Lochblechs jeweils einen Schenkel 4 der
Träger 2 und
bilden so mit den Trägern 2 eine
Schiebe- oder Gleitführung,
die gleichzeitig eine Festlegung des Lochblechs 3 quer zur
Längsachse
der Träger 2 bewirkt.
-
Die Anordnung und Ausbildung der
Rundstahlfedern läßt darüber hinaus
auch ein Ein- und/oder Ausfedern der Trittstufe 1 im spitzen
Winkel zur Längsachse
der Träger 2 zu.