DE10001698A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Werten einer liegenden Person sowie Drucksensor - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Messen von Werten einer liegenden Person sowie DrucksensorInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen von Werten einer liegenden Person sowie einen hierfür verwendbaren Drucksensor. Bekannt sind Matratzen mit einer sehr großen Anzahl von Sensoren zum Messen der Druckbelastungen einer sich auf der Matratze befindenden Person, die zur Dekubitusprophylaxe dienen. Diese Matratzen sind störanfällig und wartungsintensiv. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Messdatenerfassung bei einer derartigen Matratze zu verbessern. Gelöst wird dieses Problem durch eine Vorrichtung mit Sensoren, die im Thorax- und/oder Sakralbereich angeordnet sind. Die Erfindung betrifft auch einen derartigen Drucksensor selbst. Ferner wird das Problem auch durch ein Messverfahren gelöst, wobei Messwerte der Sensoren im Thorax- und/oder Sakralbereich kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Werten
einer liegenden Person, insbesondere deren Bewegung,
Bewegungsrichtung und/oder Vitalparameter, mit Sensoren. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Messen derartiger
Werte. Schließlich betrifft die Erfindung einen Drucksensor mit
einem Sensorelement.
Es ist bekannt, Druckwerte von Körperpartien einer auf einer
Matratze liegenden Person zu messen. Derartige Messungen dienen
in erster Linie der Dekubitusprophylaxe. Eine aus DE 42 40 782
A1 bekannte Vorrichtung weist hierzu eine Vielzahl von Sen
soren, nämlich 33 Reihen mit jeweils 23 Sensoren und damit ins
gesamt mehr als 600 Sensoren, auf, welche die Druckbelastungen
messen und erhaltene Messwerte an eine Auswerteeinheit über
tragen.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, dass sie aufgrund
der großen Anzahl von Sensoren störanfällig ist. Ferner muss
jeder einzelne Sensor kalibriert werden, damit die Messergeb
nisse der einzelnen Sensoren miteinander vergleichbar sind.
Dies erfordert einen sehr hohen Aufwand, insbesondere da diese
Kalibrierung in bestimmten Wartungsintervallen wiederholt wer
den muss.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, das
Messen von Werten einer liegenden Person zu verbessern.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren im Thorax-
und/oder Sakralbereich angeordnet sind. Ferner wird das Problem
gelöst durch ein Verfahren zum Messen von Werten einer sich auf
einer derartigen Vorrichtung befindenden Person, wobei
Messwerte oder Sensoren im Thorax- und/oder Sakralbereich
kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet werden.
Die Sensoren sind erfindungsgemäß in dem Bereich der
Vorrichtung angeordnet, in dem sich der Brustkorb einer auf der
Matratze liegenden Person befindet - dem sogenannten
Thoraxbereich - und/oder in dem Bereich, in dem sich der
Unterleib der Person befindet, dem sog. Sakralbereich.
Hierdurch befinden sich die Sensoren im Bereich des
Schwerpunktes einer auf der Matratze liegenden Person. Dies
erlaubt auf vorteilhafte Weise, Bewegungen sowie deren Richtung
der Person zu erfassen. Darüber hinaus kann aufgrund der Anord
nung eines Sensors im Thoraxbereich auch der Herzschlag sowie
die Atmung der Person auf vorteilhafte Weise erfasst werden.
Bevorzugt werden Drücke mit einem Sensorkissen gemessen und in
einer Auswerteeinheit ausgewertet, indem Absolutdrücke der Sen
sorkissen und/oder Relativdrücke zwischen mehreren Sensorkissen
miteinander verrechnet werden, um eine Bewegung, deren Richtung
und/oder Vitalparameter der Person zu ermitteln.
Ein erfindungsgemäßer Drucksensor ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Drucksensor ein Sensorkissen aufweist, das mit einem
gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllt ist, wobei ein auf
das Sensorkissen ausübbarer Druck über das Medium auf das Sen
sorelement übertragbar ist. Dabei ist unter dem Begriff
"Drucksensor" eine (größere) Anordnung mit einem Kissen - dem
Sensorkissen - und wenigstens einem (im Vergleich zu dieser An
ordnung kleineren) Sensorelement zu verstehen.
Ein in oder an der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Matratze
angebrachter erfindungsgemäßer Drucksensor bietet den Vorteil,
dass er die Aufnahmefläche und damit den Messbereich eines
Sensorelements um ein Vielfaches gegenüber der Aufnahmefläche
des Sensorelements selbst vergrößert. Dazu ist das Druckelement
mit einem Kissen verbunden, das einen von einer sich auf der
Matratze befindenden Person ausgeübten Druck auf das Sensorele
ment übertragen kann. Insgesamt erreicht man durch das
angeschlossene Sensorkissen eine Oberflächenvergrößerung des
Sensorelements. Dadurch genügt es, eine Matratze mit nur we
nigen, insbesondere zwei bis vier oder fünf Drucksensoren, aus
zustatten, um gleichwohl einen großen Bereich der Matratze
messtechnisch abzudecken.
Bevorzugt ist das Kissen von einer flüssigkeits- und/oder
luftdichten Hülle umschlossen und mit einem gasförmigen oder
flüssigen Medium gefüllt, das den Druck auf das Sensorelement
weiterleitet. Bei diesem Medium kann es sich insbesondere um
Luft, Wasser oder auch eine gelartige Substanz handeln.
Bevorzugt ist das Sensorkissen auch mit einem elastischen Mate
rial, beispielsweise Schaumstoff, gefüllt. Dies ist insbeson
dere vorteilhaft bei einem luftgefüllten Sensorkissen. Aufgrund
der Füllung mit dem elastischen Material erhält nämlich das
Sensorkissen immer wieder seine optimale Form. Dies gilt auch
dann, wenn die an sich luftdichte Hülle beispielsweise durch
geringfügige Beschädigung luftdurchlässig geworden ist und ein
ausschließlich mit Luft gefülltes Kissen zusammenfallen würde.
Eine Druckmessung mit einem derartigen Sensorkissen kann dann
selbst bei geringen Beschädigungen der Kissenhülle durchgeführt
werden.
Besonders bevorzugt ist das Sensorelement nicht direkt am Sen
sorkissen angebracht, sondern über einen Schlauch bzw. eine
Schlauchkapillare mit den Sensorkissen verbunden. Dies hat u. a.
den Vorteil, dass das empfindliche Sensorelement an einem me
chanisch nicht oder nur wenig beanspruchten Bereich (der Ma
tratze) untergebracht werden kann.
Aufgrund der vorteilhaften Auswertung der Absolutdrücke der
Sensorkissen und/oder der Relativdrücke zwischen mehreren Sen
sorkissen kann man diverse Daten der sich auf der Matratze be
findenden Person erfassen. Insbesondere aufgrund einer kombi
nierten Absolutdruckmessung und einer Messung der relativen
Druckänderungen und ihres zeitlichen Verlaufs können Bewegungen
einer sich auf der Matratze befindenden Person erkannt werden.
Insbesondere erlaubt die Erfindung festzustellen, ob tatsäch
lich eine wesentliche Lageänderung bei einer Bewegung stattge
funden hat, bspw. von einer Seiten- in eine Rückenlage oder um
gekehrt, oder ob es sich nur z. B. um eine Beinbewegung oder
eine externe Manipulation des Bettes bzw. der Matratze ohne we
sentliche Lageänderung des Körpers der Person gehandelt hat.
Speziell diese Erkennung ist von Bedeutung, wenn eine Matratze
im Bereich der Dekubitusprophylaxe eingesetzt werden soll.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Matratze in
Seitenansicht;
Fig. 2 einen Drucksensor mit Sensorkissen und Sensorelement
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 einen Drucksensor mit Sensorkissen und Sensorelement
gemäß einer zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 die prinzipielle Anordnung von zwei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 die prinzipielle Anordnung von zwei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 die prinzipielle Anordnung von zwei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 die prinzipielle Anordnung von zwei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 die prinzipielle Anordnung von drei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 die prinzipielle Anordnung von drei Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 die prinzipielle Anordnung von vier Sensorkissen an
einer Matratze in einer Ansicht von oben gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt eine Matratze 10 mit einem auf der Oberseite der
Matratze eingelassenen Sensorkissen 11. Das Sensorkissen 11
weist eine derartige Gestalt auf, um in eine entsprechend aus
gebildete Ausnehmung der Matratze 10 hinzupassen. Dabei sind
die Gestalt und die Ausnehmung derart ausgebildet, dass die
Oberfläche der Matratze auch im Bereich des Sensorkissens 11
keine Höhenunterschiede aufweist, d. h. dass die Oberfläche in
einer Ebene liegt.
Das Sensorkissen 11 deckt einen großen Bereich der Oberseite
der Matratze 10 ab. Die Abdeckung beträgt - bezogen auf die
Fläche der Oberseite der Matratze - etwa 3% bis 50%, vorzugs
weise 5% bis 25%, je Sensorkissen 11.
Ein Sensorelement bzw. Druckaufnehmer 12 ist am Sensorkissen 11
angebracht. Sensorelement bzw. Druckaufnehmer 12 und Sensorkis
sen 11 bilden einen sogenannten Drucksensor 13. Der Druckauf
nehmer 12 ist über eine Messleitung 14 mit einer Auswerteein
heit 15 verbunden. Die Auswerteeinheit 15 führt die Messdaten
aufnahme sowie deren Analyse durch. Die Auswerteeinheit 15 löst
ferner geeignete Folgeoperationen aus. Diese Folgeoperationen
können insbesondere in der Aktivierung einer Steuerungseinheit
16 bestehen, die über eine Datenleitung 17 bidirektional mit
der Auswerteeinheit 15 verbunden ist. Über diese Datenleitung
17 werden Informationen bzw. Daten zwischen der Auswerteeinheit
15 und der Steuerungseinheit 16 ausgetauscht.
Die Steuerungseinheit 16 kann in Reaktion auf eine über die Da
tenleitung 17 erfolgte Eingabe der Auswerteeinheit 15 einen Ma
tratzenkern in Bewegung versetzen. Dazu ist eine Steuerungs
leitung 18 von der Steuerungseinheit 17 zur Matratze 10 vorge
sehen. Die Steuerungsleitung 18 kann bspw. eine elektrische
Leitung zur Übertragung elektrischer Energie sein, die zum
elektrischen Antrieb elektrischer Bewegungsorgane, insbesondere
elektrische Stellmotoren, innerhalb oder an der Matratze
angeordnet sind. Die Steuerungsleitung kann jedoch auch eine
hydraulische oder pneumatische Leitung sein, wobei die Steue
rungseinheit 16 eine Flüssigkeit oder ein Gas, bspw. Luft, in
die Matratze 10 pumpen kann.
Aufgrund dieser Bewegungen der Matratze 10 bzw. des Matratzen
kerns kann ein bettlägeriger Partient bewegt und stimuliert
werden. Hierdurch kann man einem Wundliegen vorbeugen. Insbe
sondere kann durch die Steuereinheit 16 und die an die Steuer
ungsleitung 18 angeschlossenen Organe die Position größten
Auflagedrucks der auf der Matratze 10 liegenden Person verän
dert werden. Ferner können die Druckbelastungszonen einer
liegenden Person durch eine Höhenverstellung der Organe ver
ändert werden. Schließlich können auch die mit Luft oder
Flüssigkeit gefüllten Sensorkissen 11 in ihrer Härte in Ab
hängigkeit von Steuerungsvorgaben der Steuerungseinheit 18 ver
ändert werden, um für eine Druckentlastung der Person zu sor
gen.
Fig. 2 zeigt ein Sensorkissen 11 in vergrößerter Darstellung in
einer perspektivischen Ansicht. Auch das Sensorelement bzw. der
Druckaufnehmer 12 ist vergrößert dargestellt. Er befindet sich
bei diesem Ausführungsbeispiel in der Umhüllung des Sensorkis
sens 11 und ist über die Messleitung 14 mit der Auswerteeinheit
15 verbunden.
Das Sensorkissen 11 weist vorzugsweise quaderförmige Gestalt
auf. Es kann jedoch auch andere Gestalten aufweisen oder aber
auch ohne eine bevorzugte Form ausgestaltet sein. Beispiels
weise ist es auch möglich, die Umhüllung des Sensorkissens 11
aus einem Material unspezifischer Form zu gestalten. Eine spe
zifische Form kann einem derartigen Kissen dann durch eine in
der Form bestimmte Schaumstofffüllung gegeben werden. Auf diese
Weise hat man die Möglichkeit durch einfachste Mittel ein Sen
sorkissen 11 an jede beliebig geartete Ausnehmung innerhalb
einer Matratze 10 anzuordnen. Eine derartige Ausführung des
Sensorkissens 11 ist auch dort vorteilhaft, wo das Sensorkissen
11 bspw. nachträglich im Inneren einer Matratze 10 unter
gebracht werden soll. Hier kann der Matratzenkern bzw. die Ma
tratzenfüllung in beliebiger Weise entfernt werden, wobei an
schließend das Kissen 11 in diese Ausnehmung genau einpassbar
ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante des Sensorkissens 11 mit ei
nem Schlauch bzw. eine Schlauchkapillare 19, die das Sensor
element 12 mit dem Sensorkissen 11 verbindet. Auf diese Weise
kann das Sensorelement 12 und die Messleitungen 14 an einer von
dem Kissen 11 entfernten Position untergebracht werden.
Mittels des beschriebenen Sensorkissens 11 lässt sich die Bewe
gung einer auf der Matratze 10 liegenden Person detektieren.
Dabei sind mehrere Sensorkissen 11 derart angeordnet, dass sie
vom Oberkörper des Patienten teilweise oder vollständig bedeckt
werden. Durch Bewegungen der Person werden in den Kissen 11
Druckänderungen verursacht. Der entstehende Druck wird über ein
Medium - bspw. gasförmige Medien, wie Luft, oder flüssige Me
dien, wie Wasser, - an einen Druckaufnehmer übertragen. Derart
entstandene Druckmuster werden mit den Druckaufnehmern aufge
zeichnet und analysiert, so dass auf eine von der Person durch
geführte Bewegung geschlossen werden kann. Hierzu werden die
aufgenommenen Messdaten in der Auswerteeinheit miteinander
verrechnet. Zur Bewegungsdetektion sind dabei insbesondere
zwei, drei, vier oder mehr Sensorkissen 11 vorgesehen. Dabei
werden sowohl die Absolutdrücke der Sensorkissen als auch Re
lativdrücke zwischen mehreren Sensorkissen miteinander in rech
nerische Beziehung gesetzt, so dass im Ergebnis ein bzw. meh
rere Bewegungssignale erzeugt werden.
Es können jedoch auch weitere Signale aus der Physiologie der
Person gewonnen werden. Insbesondere können mittels der Sensor
kissen 11 auch Herztöne sowie Muskelbewegungen und die Atmung
der Person erfasst werden. Hierfür ist bereits ein einzelnes
Sensorkissen ausreichend, jedoch werden die Ergebnisse mit meh
reren Kissen genauer. Insbesondere lassen sich mit mehreren
Messungen verschiedener Sensorkissen etwaige Störungen heraus
filtern bzw. rechnerisch unterdrücken.
Zusätzlich können auf der Oberseite der Matratze, insbesondere
im Bereich der Sensorkissen 11 (nicht dargestellte) Temperatur
sensoren vorgesehen sein. Diese zusätzlichen Temperatursensoren
erlauben ebenfalls eine Ermittlung der Lage der Person, da die
Person Wärme an die Matratze abgibt. Durch eine Berücksich
tigung von sowohl Temperaturwerten als auch Druckwerten erhöht
man den Informationsgehalt der Messung und damit auch die Ge
nauigkeit der gemessenen Messwerte. Die Temperaturmessung
stellt insbesondere ein zusätzliches Plausibilitätskriterium
zur Verfügung. Insbesondere der zeitliche Verlauf der Drücke
und Temperaturmessungen erlaubt weitere Aussagen über das Ver
halten der Person, sowie deren Vitalparameter, wie Atmung oder
Herzschlag.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Matratze 10
mit zwei Sensorkissen 11, die über Messleitungen 14 mit der
Auswerteeinheit 15 in Verbindung stehen. Die in Fig. 4 darge
stellte Anordnung entspricht der Anordnung aus Fig. 1 in einer
Ansicht der Matratze 10 von oben. Die beiden Sensorkissen 11
befinden sich jeweils auf einer Seite der Matratzenlängsachse
20, d. h. ein Sensorkissen befindet sich auf der linken Matrat
zenseite L während sich das andere Sensorkissen 11 auf der
rechten Matratzenseite R befindet.
Die in Fig. 4 dargestellten Sensorkissen 11 weisen jeweils eine
U-förmige Gestalt auf. Sie bestehen jeweils aus drei Kammern,
nämlich aus zwei äußeren Kammern 21, 22, sowie eine die äußeren
Kammern 21, 22 verbindende innere Kammer 23.
Die Sensorkissen 11 in Fig. 4 erstrecken sich ferner jeweils
sowohl über den Sakral- als auch Thoraxbereich S bzw. T der Ma
tratze, also über die Bereiche, wo der Unterleib bzw. der
Brustbereich einer auf der Matratze liegenden Person zu Ruhen
kommt. Diese Anordnung eignet sich insbesondere zur Aufnahme
von Bewegungsdaten der Person, sowie Daten über die Richtung
der Bewegung, nämlich ob sich die Person zur rechten oder lin
ken Matratzenseite R bzw. L hin bewegt bzw. dreht. Ferner eig
net sich diese Anordnung der Sensorkissen auch besonders gut
zur Aufnahme von Vitalparametern, da insbesondere der Thoraxbe
reich T großflächig abgedeckt ist.
Mit der in Fig. 5 gezeigten Anordnung ist eine Bewegungsrich
tung zum Kopf- bzw. Fußende der Matratze 10, d. h. zum oberen
Matratzenende 0 bzw. unteren Matratzenende U, hin aufnehmbar,
da zwei Sensorkissen an verschiedenen Positionen entlang der
Matratzenlängsachse 20 angeordnet sind. Eine Aufnahme der Bewe
gungsrichtung zur rechten bzw. linken Matratzenseite R bzw. L
hin ist jedoch nicht möglich. Im übrigen entspricht diese An
ordnung der Anordnung gemäß Fig. 4, insbesondere im Hinblick
auf die Messleitungen 14 und die Auswerteeinheit 15.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Matratze 10
mit zwei Sensorkissen 11, wobei beide Sensorkissen 11 auf einer
Seite der Matratzenlängsachse 20 und zwar auf der gleichen
Seite angeordnet sind. Je ein Sensorkissen 11 befindet sich im
Sakralbereich S und im Thoraxbereich T. Im übrigen entspricht
die Anordnung den Fig. 4 bis 5, insbesondere was die Messlei
tungen 14 und die Auswerteeinheit 15 betrifft. Auch mit dieser
Anordnung lässt sich die Bewegung, insbesondere eine Bewegung
nach rechts oder links sowie zum Kopf- bzw. Fußende der Ma
tratze hin aufnehmen, da die Sensorkissen 11 sich jeweils nicht
symmetrisch zur Matratzenlängsachse 20 ausdehnen, sondern
vielmehr einseitig an der Matratze angeordnet sind.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei Sensor
kissen, von denen eins im Sakralbereich S auf der rechten Ma
tratzenseite R und das andere Sensorkissen 11 auf der linken
Matratzenseite L im Thoraxbereich T angeordnet ist. Auch mit
dieser Anordnung lassen sich Bewegungen zur rechten Matrat
zenseite R oder zur linken Matratzenseite L sowie zum oberen
Matratzenende 0 bzw. zum unteren Matratzenende U hin aufnehmen.
Ferner können Vitalparameter gemessen werden, insbesondere mit
dem im Thoraxbereich T angeordneten Sensorkissen 11. Im übrigen
entspricht die Vorrichtung gemäß Fig. 7 den Fig. 4 bis 6, ins
besondere was die Messleitungen 14 sowie die Auswerteeinheit 15
anbelangt.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Matratze 10 mit drei
Sensorkissen 11. Zwei der Sensorkissen 11 befinden sich im Sa
kralbereich S, während sich das dritte Sensorkissen im Tho
raxbereich T befindet. Die beiden im Sakralbereich angeordneten
Sensorkissen sind derart angeordnet, dass sich je ein Sensor
kissen auf einer Seite der Matratzenlängsachse 20 befindet, wo
bei ein Sensorkissen 11 sich auf der linken Matratzenseite L
und das anderen auf der rechten Matratzenseite R befindet. Das
sich im Thorax befindende Sensorkissen 11 erstreckt sich hinge
gen sowohl über die linke Matratzenhälfte als auch über die
rechte Matratzenhälfte. Das sowohl die rechte, als auch die
linke Matratzenhälfte bedeckende Sensorkissen 11 im Thoraxbe
reich T ist größer ausgebildet als jeweils die sich nur auf ei
ner Matratzenseite befindenden Sensorkissen im Sakralbereich S.
Durch diese Anordnung lässt sich ebenfalls eine Bewegung der
auf der Matratze 10 liegenden Person, sowie deren Richtung zur
rechten bzw. linken Matratzenseite R bzw. L sowie zum oberen
Matratzenende 0 und zum unteren Matratzenende U hin aufnehmen.
Im übrigen entspricht die Anordnung den Anordnungen gemäß den
Fig. 4 bis 7, insbesondere was die Messleitungen 14 und die
Auswerteeinheit 15 betrifft.
Fig. 9 zeigt eine weitere Anordnung mit drei Sensorkissen 11,
die ähnlich zu der in der Fig. 8 gezeigten Anordnung ist. Je
doch sind die sich im Thoraxbereich T und im Sakralbereich S
befindenden Sensorkissen 11 vertauscht, so dass sich im Sakral
bereich S lediglich ein Sensorkissen 11 symmetrisch und rechts
und links zur Matratzenlängsachse 20 befindet. Im Thoraxbereich
T befinden sich hingegen auf jeder Matratzenseite R bzw. L je
weils nur ein Sensorkissen 11. Im übrigen entspricht die Anord
nung den in den Fig. 4 bis 8 gezeigten Anordnungen, insbeson
dere was die Messleitungen 14 und die Auswerteeinheit 15 be
trifft.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit vier Sensorkissen 11.
Bei dieser Anordnung sind jeweils zwei Kissen im Sakralbereich
S und im Thoraxbereich T angeordnet. Sowohl im Sakralbereich S
als auch im Thoraxbereich T befindet sich jedoch jeweils nur
ein Sensorkissen 11 auf jeder Matratzenseite R bzw. L. Diese
Anordnung hat den Vorteil, dass sie neben der Bewegung der Per
son, sowie deren Richtung zur rechten bzw. linken Matrat
zenseite R bzw. L bzw. zum oberen Matratzenende 0 bzw. zum un
teren Matratzenende U auch die genaue Schwerpunktlage der Per
son ermitteln kann. Grundsätzlich kann zwar auch mit drei Sen
sorkissen gemäß den Anordnungen der Fig. 8 und 9 ein Schwer
punkt ermittelt werden. Mit vier Sensorkissen 11 ist jedoch die
Ermittlung der Schwerpunktlage wesentlich genauer.
Im übrigen können mit der Vorrichtung gemäß Fig. 10 auch die
Vitalparameter, wie oben beschrieben, ermittelt werden. Die
Vorrichtung nach Fig. 10 entspricht im übrigen den Fig. 4 bis
9, insbesondere was die Messleitungen 14 und die Auswerteein
heit 15 betrifft.
Die erfindungsgemäßen Sensorkissen erlauben den Messbereich ei
nes Drucksensors 13 wesentlich zu vergrößern, indem an den
Druckaufnehmer 12 ein mit einem druckübertragenden Medium ge
fülltes Kissen 11 verbunden ist. Hierdurch wird jedoch nicht
nur die Messfläche vergrößert. Vielmehr wird auch der Messbe
reich eines Druckaufnehmers erhöht, da der Druckaufnehmer nun
mehr nicht nur kleine Drücke, sondern auch sehr große Drücke
aufnehmen kann. Dies ist bei einem isoliert angeordneten Druck
aufnehmer ohne verbundenem Sensorkissen nicht möglich.
Durch die Vergrößerung der Messfläche gestattet der erfindungs
gemäße Drucksensor den Aufbau einer erfindungsgemäßen Matratze
mit nur sehr wenigen Drucksensoren, insbesondere mit nur zwei,
drei oder vier Drucksensoren, trotz Abdeckung einer großen
Messfläche. Ein komplizierter, aufwendiger und störungsan
fälliger Aufbau mit einer Vielzahl kleiner einzelner Druckauf
nehmer kann somit vermieden werden.
Dank der Erfindung kann eine Matratze mit relativ großflächigen
Sensoren ausgestattet werden, so dass mit einer möglichst ge
ringen Anzahl von Sensoren und einer möglichst geringen Beein
trächtigung der Liegequalität und des Bettklimas die für einen
großen Teil der Anwendungen in der Pflege oder der
medizinischen Anwendungen ausreichenden Parameter der Bewegung
und der sonstigen Vitalparameter erfasst werden können. Hierzu
sieht die Erfindung vor, Sensorgrößen, -gestaltung und
-anordnung so zu wählen, dass mit nur zwei bis fünf Sensoren
eine ausreichende Erkennung und Qualifizierung von Bewegungen
sowie eine Messung der über Druck und Bewegungssensoren
erfassbaren Vitalparameter, nämlich Herzrate, Atmung und
eventueller Muskeltremor, möglich ist. Alternativ oder zusätz
lich zu den beschriebenen Sensorkissen kann man auch groß
flächige Halbleitersensoren verwenden.
Die Erfindung ermöglicht insgesamt jede Bewegung einer sich auf
einem Bett befindenden Person zu ermitteln, wobei man auch er
kennen kann, wie stark die Bewegung ist. Die vorgeschlagenen
Sensoren erlauben auch zu erkennen, ob eine Bewegung eine rele
vante Lageänderung der Person, bspw. ein auf die Seite Drehen
oder Umdrehen, bedeutet oder es sich nur um ein "Zucken" han
delt. Hierzu erfolgt insbesondere eine kontinuierliche Messung
der Messwerte, insbesondere der Änderung der Form bzw. eine
Verformung der Sensoren. Hierbei kann bspw. ein Druck innerhalb
eines Sensorkissens gemessen werden oder bspw. ein anderes
Messsignal, wie es bspw. bei piezoelektrischen oder anderen
Elementen abgegriffen werden kann.
Die wenigen Sensoren sind großflächig ausgebildet und in einer
gezielten räumlichen Anordnung in oder an der Matratze oder de
ren Unterfederung angeordnet. Insbesondere handelt es sich um
eine asymmetrische Anordnung der Sensoren, wodurch nicht nur
ermittelt werden kann, wo die Person im Bett liegt, sondern
auch wie die Person liegt, d. h. auf dem Rücken, auf der Seite
oder auf dem Bauch o. ä. Es ist jedoch auch eine symmetrische
Anordnung der Sensoren möglich.
Durch die Anordnung wenigstens eines Sensors im Thoraxbereich
lassen sich dynamische Werte der Person messen, insbesondere
Herzschlag und Atmung. Durch die kontinuierliche Messung und
insbesondere eine ständige Aufzeichnung der Messwerte entsteht
ein Protokoll über das Liegeverhalten der Person. Hierdurch
lässt sich kontrollieren, ob eine pflegebedürftige Person oder
ein Patient von einem Pfleger regelmäßig umgelagert worden ist
oder nicht. Dies ist insbesondere im Hinblick auf Quali
tätskontrollen in Pflegeheimen und Krankenhäusern vorteilhaft,
da aufgrund in diesem Bereich herrschenden Personalmangels
Pflegemaßnahmen immer häufiger nicht mit der gewünschten Quali
tät durchgeführt werden.
Zusätzlich oder alternativ zu den erläuterten Sensorkissen sind
Sensoren an oder in der die Matratze tragenden Unterfederung,
insbesondere an oder in federnden Auflagetellern einer Unter
lage für die Matratze angeordnet. Diese Sensoren weisen bspw.
Dehnungsmessstreifen auf. Von der Matratze werden dann die Be
wegungen der sich auf der Matratze befindenden Person groß
flächig auf die sich vorzugsweise punktuell unter der Matratze
befindenden Auflageteller der Unterfederung übertragen. Die
sich einstellende Verformung der Unterteller bzw. Unterfederung
überträgt sich auf die angebrachten Dehnungsmessstreifen, die
eine dieser Verformung proportionale Messwertänderung liefern.
Insgesamt erreicht man dank der besonderen Anordnung der Senso
ren an nur ausgewählten Bereichen an einer Matratze bzw. deren
Unterfederung, die besonderen Bereichen des Körpers einer sich
auf der Matratze befindenden Person zugeordnet sind, insbeson
dere im Bereich des Thorax bzw. im Sakralbereich dieser Person,
eine Messwerterfassung, die sehr aussagekräftige Daten über das
Liegeverhalten der Person und damit über die Durchführung von
Pflegemaßnahmen erlaubt.
10
Matratze
11
Sensorkissen
12
Sensorelement/
Druckaufnehmer
13
Drucksensor
14
Messleitung
15
Auswerteeinheit
16
Steuerungseinheit
17
Datenleitung
18
Steuerungsleitung
19
Schlauch/Schlauchkapillare
20
Matratzenlängsachse
21
äußere Kammer
22
äußere Kammer
23
innere Kammer
S Sakralbereich
T Thoraxbereich
R rechte Matratzenseite
L linke Matratzenseite
O oberes Matratzenende
U unteres Matratzenende
S Sakralbereich
T Thoraxbereich
R rechte Matratzenseite
L linke Matratzenseite
O oberes Matratzenende
U unteres Matratzenende
Claims (30)
1. Vorrichtung zum Messen von Werten einer liegenden Person,
insbesondere deren Bewegung, Bewegungsrichtung und/oder Vital
parameter, mit Sensoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Sen
soren im Thorax- (T) und/oder Sakralbereich (S) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Matratze (10) aufweist, an und/oder in der die Sen
soren angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass sie eine Unterfederung zur Aufnahme der Matratze (10)
aufweist, an der die Sensoren angebracht sind, insbesondere an
Auflagetellern der Unterfederung.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor einen Dehnungsmess
streifen aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensoren asymmetrisch oder symmetrisch
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass Sensoren im Thoraxbereich (T) zum Messen
dynamischer Werte, insbesondere Herzschlag und/oder Atmung,
und/oder Sensoren im Thorax- (T) und/oder Sakralbereich (S) zum
Messen im wesentlichen statischer Werte ausgebildet sind, ins
besondere um eine Rücken-, Seiten-, oder Bauchlage der Person
zu erfassen.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor derart ausgebildet
ist, dass eine Änderung seiner Form messbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass sie wenige, insbesondere höchstens fünf,
Sensoren aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensoren jeweils einen großflächigen
Messbereich abdecken.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sensor als Drucksensor (13)
ausgebildet ist, der ein Sensorkissen (11) aufweist, das mit
einem gasförmigen oder flüssigen Medium gefüllt ist, wobei ein
dem Sensorkissen (11) von außen zugeführter Druck über das Me
dium auf ein Sensorelement (12) übertragbar ist und das Sensor
kissen (11) im Bereich der Liegefläche in oder an der Matratze
(10) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Auswerteeinheit (15) zum Auswer
ten der gemessenen Werte aufweist, wobei die Sensoren bzw. Sen
sorelemente (12) mit der Auswerteeinheit (15) verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Sensorkissen (11) vorgesehen sind, wo
bei ein erstes im Sakralbereich (S) und ein zweites im Tho
raxbereich (T) angeordnet ist und beide Sensorkissen (11) im
wesentlichen symmetrisch zur Matratzenlängsachse (20) angeord
net sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Sensorkissen (11) vorgesehen sind, wo
bei ein erstes im Sakralbereich (S) und ein zweites im Tho
raxbereich (T) angeordnet ist und beide Sensorkissen (11) im
wesentlichen rechts oder links der Matratzenlängsachse (20) an
geordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Sensorkissen (11) vorgesehen sind,
wobei ein erstes im Sakralbereich (S) und ein zweites im Tho
raxbereich (T) angeordnet ist, von denen ein Sensorkissen (11)
rechts und das andere Sensorkissen (11) links der Matratzen
längsachse (20) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei Sensorkissen (11) vorgesehen sind,
wobei jedes sowohl im Sakralbereich (S) als auch im Thoraxbe
reich (T) angeordnet ist und beide Sensorkissen (11) im wesent
lichen symmetrisch zur Matratzenlängsachse (20) angeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass drei Sensorkissen (11) vorgesehen sind,
von denen zwei im Thoraxbereich (T) und das dritte im Sakralbe
reich (S) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass drei Sensorkissen (11) vorgesehen sind,
von denen zwei im Sakralbereich (S) und eins im Thoraxbereich
(T) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass vier Sensorkissen (11) vorgesehen sind,
von denen je zwei im Sakralbereich (S) und im Thoraxbereich
(T), insbesondere symmetrisch zur und außerhalb der Matratzen
längsachse (20), angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein, insbesondere zwei oder
alle, Sensorkissen (11) U-förmig ausgebildet ist und drei Kam
mern (21, 22, 23) aufweist, nämlich zwei äußere (21, 22) und
eine innere (23), die äußeren Kammern (21, 22) verbindende Kam
mer, wobei insbesondere die innere Kammer (23) kleiner ist als
jede der äußeren (21, 22).
20. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensorkissen (23) verschiedene Größen
aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Matratze (10) zusätzlich mit der Aus
werteeinheit (15) verbundene Temperatursensoren aufweist.
22. Drucksensor, insbesondere in oder auf einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 21, mit einem Sensorelement
(12), dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (13) ein
Sensorkissen (11) aufweist, das mit einem gasförmigen oder
flüssigen Medium gefüllt ist, wobei ein auf das Sensorkissen
(11) ausübbarer Druck über das Medium auf das Sensorelement
(12) übertragbar ist.
23. Drucksensor nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sensorkissen (11) zusätzlich mit einem elastischen Ma
terial, insbesondere Schaumstoff, gefüllt ist.
24. Drucksensor nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Sensorkissen (11) über einen Schlauch bzw.
eine Schlauchkapillare (19) mit dem Sensorelement (12) verbun
den ist.
25. Drucksensor nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensorelemente (12) Druckaufnehmer
sind.
26. Verfahren zum Messen von Werten einer sich auf einer Vor
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 befindenden Person,
wobei Messwerte der Sensoren im Thorax- und/oder Sakralbereich
kontinuierlich gemessen und aufgezeichnet werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei Drücke mit den Sensor
kissen (11) gemessen und in der Auswerteeinheit (15) ausgewer
tet werden, indem Absolutdrücke der Sensorkissen und/oder Rela
tivdrücke zwischen mehreren Sensorkissen miteinander verrechnet
werden, um eine Bewegung, deren Richtung und/oder Vitalpara
meter der Person zu ermitteln.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, wobei auch Tempera
turwerte in der Matratze (10) gemessen werden, insbesondere im
Bereich der Sensorkissen (11), und diese Temperaturwerte mit
den gemessenen Drücken verrechnet werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, wobei auch
der zeitliche Verlauf der Drücke und/oder Temperaturwerte ver
rechnet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 29, wobei nach
Auswerten der Drücke und ggf. Temperaturwerte die Matratze (10)
ganz oder teilweise, insbesondere ein Matratzenkern in Bewegung
versetzt wird, um die Person zu bewegen bzw. zu stimulieren.
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