DE10001014A1 - Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle - Google Patents
Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer LichtwelleInfo
- Publication number
- DE10001014A1 DE10001014A1 DE2000101014 DE10001014A DE10001014A1 DE 10001014 A1 DE10001014 A1 DE 10001014A1 DE 2000101014 DE2000101014 DE 2000101014 DE 10001014 A DE10001014 A DE 10001014A DE 10001014 A1 DE10001014 A1 DE 10001014A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- branches
- optical
- waveguide
- modulation
- phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/50—Transmitters
- H04B10/501—Structural aspects
- H04B10/503—Laser transmitters
- H04B10/505—Laser transmitters using external modulation
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/01—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour
- G02F1/21—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour by interference
- G02F1/225—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour by interference in an optical waveguide structure
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/50—Transmitters
- H04B10/501—Structural aspects
- H04B10/503—Laser transmitters
- H04B10/505—Laser transmitters using external modulation
- H04B10/5053—Laser transmitters using external modulation using a parallel, i.e. shunt, combination of modulators
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)
Abstract
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle wird je nach gewünschtem Modulationszustand mittels einer optischen Wellenleiter-Schaltereinrichtung (12) ein Zweig aus zwei oder mehreren monomodigen Übertragungszweigen (10, 11) einer Lichtwellenleiterstruktur (8) ausgewählt, wobei die Zweige den verschiedenen vorgesehenen Modulationszuständen angepaßte und zugeordnete unterschiedliche Übertragungseigenschaften in Phase und/oder Amplitude aufweisen. Derartige Modulationseinrichtungen lassen sich in kohärent-optischen Daten- und Nachrichtenübertragungssystemen verwenden. Das Modulatorprinzip eignet sich auch für den Sonderfall "reine Amplitudenmodulation" für Direktübertragung, insbesondere mit einem nachgeschalteten Faserverstärker.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur digitalen Phasen-
und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle unter Verwen
dung eines optischen Wellenleiters, in welchem die zu modu
lierende Lichtwelle geführt ist und der einen von einer Steu
ergröße gesteuerten Mechanismus zum gezielten Einstellen des
Modulationszustandes der Lichtwelle enthält.
In kohärent-optischen Daten- und Nachrichtenübertragungssy
stemen wird die zu übermittelnde Information auf die Grund
schwingung einer Lichtwelle aufmoduliert. Bei der optischen
Phasenmodulationsübertragung geschieht dies durch Beeinflus
sung des Phasenzustandes der optischen Welle. Dazu passiert
die Welle einen optischen Phasenmodulator. Dieser besteht in
einer typischen Ausführungsform aus einem integriert-opti
schen Wellenleiter, in dem die zu modulierende Lichtwelle ge
führt wird, und enthält einen Mechanismus zum aktiven Ver
schieben des Phasenzustandes, üblicherweise durch Beeinflus
sung des Brechungsindex des Wellenleiters mit einer von außen
anzulegenden elektrischen Spannung.
Damit läßt sich der Phasenzustand der Welle in vorherbestimm
barer Weise ändern, wobei in der Änderung der Phase dann die
zu übermittelnde Information enthalten ist, welche nach
Durchlaufen der Übertragungsstrecke beim Empfänger wieder zu
rückgewonnen werden kann (J. Franz: "Optische Übertragungssy
steme mit Überlagerungsempfang", Springer Verlag Berlin,
1988, Seiten 14 bis 19).
Die Phasenänderung kann typischerweise 180° betragen (BPSK;
Binary Phase Shift Keying) oder in noch kleineren Abstufungen
erfolgen, z. B. in vier 90°-Abstufungen (QPSK; Quadrature Pha
se Shift Keying). Es ist auch eine kombinierte Amplituden-
und Phasenmodulation möglich, z. B. 16QAM (16-Zustands-Quadratur-Amplitudenmodulation),
womit dann der gesamte Phasen- und
Amplitudenraum der optischen Welle als Modulationsgebiet zur
Verfügung steht.
Für optische Phasenmodulatoren sind bisher im wesentlichen
zwei Bauformen bekannt, nämlich der sogenannte Bulk-Modulator
und der so bezeichnete integriert-optische Phasenmodulator
(IOPM).
Beim Bulk-Modulator passiert eine ungeführte, also freistrah
lende Lichtwelle einen Kristall, auf den über Elektroden von
außen ein elektrisches Feld einwirkt. Aufgrund dieses elek
trischen Feldes ändert sich der Brechnungsindex des Kristalls
und entsprechend mit der Elektrodenansteuerspannung auch der
Phasenzustand der passierenden Welle.
Beim Integriert-Optischen Phasenmodulator (IOPM), der in
S. Betti, G. Marchis, E. Iannone: "Coherent Optical Communi
cation Systems", John Wiley & Sons, Seite 148ff beschrieben
ist, wird die zu modulierende optische Welle monomodig in ei
nem Wellenleiter geführt und zwar typischerweise in einer ge
ätzten Wellenleiterstruktur in einem Lithium-Niobat(LiNbO3)-
Kristall. Der Brechungsindex des wellenleitenden Materials
und damit die Phase des geführten Lichtes wird wiederum durch
ein über Elektroden erzeugtes E-Feld beeinflußt.
In diesem Zusammenhang wird auf Fig. 1 hingewiesen, in der
diese typische Bauform eines konventionellen IOPMs sche
matisch dargestellt ist. In einen Lithium-Niobat(LiNbO3)-Kri
stall 1 ist eine optische Wellenleiterstruktur 2 geätzt, in
der eine monomodige optische Welle geführt wird. Auf beiden
Seiten eines Bereiches der Wellenleiterstruktur 2 sind sich
gegenüberliegend zwei Elektroden 3 und 4 angebracht, von denen
die Elektrode 3 an ihrem ausgangsseitigen Ende mit einem
Abschlußwiderstand 5 versehen ist. Der Elektrode 3 wird an
ihrem eingangsseitigen Ende von außen über einen Ansteuerein
gang 6 ein elektrisches Ansteuersignal zugeführt, so daß zwi
schen den beiden Elektroden 3 und 4 ein entsprechendes elek
trisches Feld entsteht, das den Brechungsindex der Wellenlei
terstruktur 2 im Elektrodenbereich und damit die Phase des
darin geführten Lichtes beeinflußt.
An die beiden Enden der Wellenleiterstruktur 2 sind üblicher
weise Glasfasern zum Zu- und Fortleiten des optischen Signals
angeklebt. Eine derartige Bauform eignet sich besonders für
Glasfaser-Übertragungssysteme, da die Lithium-Niobat(LiNbO3)-
Wellenleiterstruktur zu monomodigen Glasfasern kompatibel
ist. Daher werden diese IOPMs üblicherweise auch schon vom
Hersteller am Ein- und Ausgang mit Glasfaserstücken versehen.
Die Durchgangsverluste für die passierende optische Welle
beim IOPM betragen typischerweise 3 dB und mehr, was haupt
sächlich auf die Wellenleiterübergänge von der eingangsseiti
gen Glasfaser zum Lithium-Niobat(LiNbO3)-Substrat und wieder
zurück in eine ausgangsseitige Glasfaser bedingt ist.
Die IOPM-Bauform wird gegenüber der Bulk-Bauweise im allge
meinen bevorzugt, da sie kleiner ist, geringere Ansteuerspan
nungen benötigt, einen geringeren Leistungsverbrauch hat, hö
here Modulationsfrequenzen ermöglicht und mit der Glasfaser
technik kompatibel ist. Der Bulk-Modulator hat dagegen zwar
geringere optische Durchgangsverluste als der IOPM, wird aber
nur in speziellen Anwendungen eingesetzt.
Bei den bisher bekannt gewordenen IOPMs besteht jedoch auch
eine Reihe von Nachteilen.
So hat die Erfahrung mit den IOPMs verschiedener Hersteller
gezeigt, daß die Fertigungsqualität starken Schwankungen un
terliegt. Gewisse Parameter wie die für eine 180°-Phasenumta
stung nötige Ansteuerspannung werden bereits vom Hersteller
mit einer Unsicherheit von bis zu 70% angegeben, und oftmals
wird die geforderte Bandbreite nicht eingehalten, weil die
Elektrodenstruktur nicht optimal gefertigt worden ist.
Diese Fehler werden vom Hersteller oft nicht bemerkt, da zu
ihrer Erkennung ein aufwendiger Testaufbau erforderlich wäre,
auf welchen meist verzichtet wird. Die Endkontrolle erfolgt
vielmehr anhand anderweitiger, einfacher vorzunehmender Mes
sungen, welche aber keine sichere Aussage über die Modulati
onsfähigkeiten der Komponente garantieren. Daneben gelingt es
den Herstellern zumeist nicht, den geforderten elektrischen
Wellenwiderstand der Elektroden von 50 Ω einzuhalten. Dies
führt zu starken Reflexionen am elektrischen Ansteuereingang
und damit ebenfalls zu Signalformverschlechterungen.
Ein Nachteil der bisherigen IOPMs besteht auch darin, daß
sich aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten des elektri
schen und des optischen Signals bandbegrenzende Effekte bei
den verwendeten Modulatorbauformen ergeben. Dies bedeutet,
daß nicht beliebig schnelle elektrische Datensignale auf die
optische Welle aufmoduliert werden können. Die Grenze, d. h.
die 3 dB-Grenzfrequenz, hierfür liegt je nach Aufwand momen
tan bei einigen GHz bis etwa 20 GHz.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen IOPMs besteht darin, daß
bei höherstufigen digitalen Modulationsverfahren, die also
wie beispielsweise QPSK (Quadrature Phase Shift Keying) mehr
als zwei Phasenzustände der Welle aufweisen und bei denen so
mit Phasenübergänge von 270° nach 0° und umgekehrt vorkommen,
der Phasenkreis nicht einfach mittels eines 90°-Sprunges geschlossen
werden kann, da die Elektrodenansteuerspannung
nicht beliebig erhöht werden kann. Vielmehr muß ein
270°-Sprung ausgeführt werden, was länger dauert als ein
180°- oder ein 90°-Sprung und daher zu einer schlechteren Si
gnalform führt, da der Phasenzustand der Welle in endlicher
Zeit drei Viertel des Phasenkreises passiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, im Vergleich zu
den bisher bekannten optischen Modulatoren für zwei- bis n-
stufige optische Phasen- und/oder Amplitudenmodulations
verfahren geeignetere digital arbeitende Modulationseinrich
tungen zu schaffen.
Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Einrichtung der ein
gangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß der Wellenleiter zwischen einer zuführungsseitigen
Verzweigung und einer ausgangsseitigen Vereinigung in zwei
oder mehr (n) parallele monomodige Zweige aufgeteilt ist, daß
die Zweige den verschiedenen vorgesehenen Modulationszustän
den angepaßte und zugeordnete unterschiedliche Übertra
gungseigenschaften in Phase und/oder Amplitude aufweisen und
daß im Bereich der zuführungsseitigen Verzweigung als Mecha
nismus zum gezielten Einstellen des Modulationszustandes der
Lichtwelle eine durch die Steuergröße gesteuerte optische
Wellenleiter-Schaltereinrichtung vorgesehen ist, mit welcher
jeweils derjenige Zweig zur Durchschaltung auswählbar ist,
der die dem jeweils gewünschten Modulationszustand zugeordne
ten Übertragungseigenschaften in Phase und/oder Amplitude
aufweist.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht demnach darin,
die Lichtwelle nicht linear zur Ansteuerspannung von Elektro
den zu verändern, sondern je nach gewünschtem Modulationszu
stand mittels der optischen Wellenleiter-Schaltereinrichtung
einen Zweig aus einer Anzahl von vorhandenen optisch monomo
digen Übertragungswegen auszuwählen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsmöglichkeiten der
Erfindung sind in den sich direkt oder indirekt auf den Pa
tentanspruch 1 rückbeziehenden Unteransprüchen angegeben.
Als Wellenleiter-Schaltereinrichtung zur Auswahl des jeweili
gen Zweiges sind in vorteilhafter Weise elektrisch oder op
tisch ansteuerbare integriert-optische Schalter, also z. B.
sogenannte "Photonic Switches" oder "Optical Switches", vor
gesehen. Optische Wellenleiter-Schalter sind seit einigen
Jahren Gegenstand der Forschung und Entwicklung und es wurden
bereits für die hier beschriebene Anwendung geeignete Schal
ter (Y. Silberberg und P. Perlmutter: "A Digital Electrooptic
Switch" in "Photonic Switching", Seiten 95ff, Herausgeber:
T. K. Gustafson und P. W. Smith, Springer Verlag, 1987) auf der
Basis von LiNbO3-Wellenleitern demonstriert.
Derartige Schalter sollen später für das Routing in digitalen
Vermittlungsstationen in Glasfasernetzen eingesetzt werden.
Sie ermöglichen in der hier beschriebenen Verwendung ein sehr
schnelles Einstellen jedes erwünschten Phasen- und Amplitu
den-Zustandes des passierenden Lichtes.
Dies ist besonders vorteilhaft, da die bisher hierfür verwen
deten IOPMs auf Lithium-Niobat-Basis aufgrund der ausgedehn
ten Elektrodenstruktur an ihre Geschwindigkeitsgrenzen stoßen
und dadurch das Signal bereits im Sender eine sehr nichtidea
le Signalformung erfährt. Eine Verringerung der Übertragungs
fehler ist also durch die optischen Schalter direkt möglich.
Die bei den konventionellen, linearen Phasenmodulatoren pro
blematischen Phasenübergänge von 270° auf 0° und umgekehrt
sind mit der Einrichtung nach der Erfindung ebenso sauber
auszuführen wie alle anderen Übergänge.
Da der Phasen- und Amplitudenzustand der Welle durch einen
Zweig schon bei der Fertigung festgelegt wird, muß bei der
Modulatoransteuerung nicht mehr auf ein sauberes Ansteuersi
gnal geachtet werden wie bei den bisherigen Modulatoren, bei
denen sich ein unsauberes elektrisches Ansteuersignal direkt
in den Zustand des optischen Signals überträgt. Vielmehr müs
sen bei der Modulationseinrichtung nach der Erfindung nur die
digitalen Signale zur Ansteuerung der optischen Schalter be
reitgestellt werden. Diese digitale Form der Ansteuerung
kommt auch einer parallelisierten digitalen Signalverarbei
tung entgegen und verringert somit Übertragungsraten und
Bandbreiten in der Ansteuer- und Signalverarbeitungselektro
nik.
Die Baugröße einer Modulationseinrichtung nach der Erfindung
läßt sich ebenfalls geringer halten als bei den bisher einge
setzten IOPMs, da die Pfadlänge beliebig kurz sein kann. Im
Minimalfall kommen nur die Abmessungen der Schalter- und Wel
lenleiter-Zusammenführungen zum Tragen. Bei den bisher ver
wendeten IOPMs dagegen benötigt allein die Elektrodenstruktur
eine Mindestlänge von 20 bis 40 mm.
Die Ansteuerung der konventionellen IOPMs benötigt relativ
hohe Leistungen, was besonders bei leistungskritischem Ein
satz wie z. B. bei Weltraumanwendungen von Nachteil ist. Der
Leistungsverbrauch bei gemäß der Erfindung ausgebildeten Mo
dulationseinrichtungen ist dagegen niedriger anzusetzen.
Zur Einstellung verschiedener digitaler Phasenmodulationszu
stände weisen die Zweige der Einrichtung nach der Erfindung
unterschiedliche optische Laufzeiten auf. Die Laufzeitunterschiede
in den verschiedenen Zweigen sind vorteilhaft in
ganzzahligen Teilen der Wellenlänge des hindurchgeführten
Lichts abgestimmt, so daß dann Phasenmodulationssprünge von
λ/2, λ/4,
oder dergleichen möglich sind.
Die optischen Laufzeitunterschiede in den verschiedenen Zwei
gen können durch eine Weglängenunterschiede ergebende asymme
trische Struktur der Zweige hergestellt und durch unter
schiedliche Dotierungen der Zweige beim Herstellungsprozeß
abgestimmt werden. Es kann auch herstellungsmäßig eine Viel
zahl von unterschiedliche Laufzeit aufweisenden Pfaden vorge
sehen werden, wobei dann aus diesen Pfaden diejenigen als zu
verwendende Zweige ausgewählt werden, die passende Laufzeiten
aufweisen, wogegen die restlichen Pfade blindgeschaltet wer
den. Zum Feinabgleich (Bias) der Laufzeitunterschiede in den
verschiedenen Zweigen sind an den Zweigen zur Ausnutzung des
elektro-optischen Effektes zusätzliche Elektroden vorgesehen,
welche während des Betriebs von außen mit Spannung versorgt
werden.
Zur Durchführung einer BPSK(Binary Phase Shift
Keying)-Modulation sind zweckmäßigerweise zwei parallele
Zweige vorgesehen, deren Weglängen sich um eine halbe Wellen
länge (λ/2) oder um ein ungeradzahliges Vielfaches
davon unterscheiden, wobei dann die im Be
reich der zuführungsseitigen Verzweigung angeordnete optische
Wellenleiter-Schaltereinrichtung je nach gewünschtem Phasen
modulationszustand einen der beiden an der ausgangsseitigen
Vereinigung wieder zusammenlaufenden Zweige durchschaltet.
Zur Durchführung einer QPSK(Quadrature Phase Shift
Keying)-Modulation sind zweckmäßigerweise vier parallele
Zweige vorgesehen, deren Weglängen sich jeweils um eine vier
tel Wellenlänge (λ/4) unterscheiden, wobei dann die im Be
reich der zuführungsseitigen Verzweigung angeordnete optische
Wellenleiter-Schaltereinrichtung je nach gewünschtem Phasen
modulationszustand einen der vier an der ausgangsseitigen
Vereinigung wieder zusammenlaufenden Zweige durchschaltet.
Im Fall von vier parallelen Zweigen kann die Wellenleiter-
Schaltereinrichtung aus drei 1 × 2-Umschaltern, von denen einer
mit seinem Eingang an der Wellenleiter-Zuführung angeschlos
sen ist und die parallel nachfolgenden beiden anderen mit ih
ren Ausgängen an die vier parallel verlaufenden Zweige ange
schlossen sind, oder sie kann aus einem Vierfach-Schalter be
stehen, der mit seinem Eingang an die Wellenleiter-Zuführung
angeschlossen ist und dessen vier Ausgänge an die vier paral
lel verlaufenden Zweige angeschlossen sind.
Für eine Einstellung verschiedener digitaler Amplitudenmodu
lationszustände können die Zweige unterschiedliche optische
Dämpfungen oder Verstärkungen aufweisen.
Es ist bei einer Einrichtung nach der Erfindung auch eine
Kombination von Zweigen unterschiedlicher optischer Dämpfun
gen oder Verstärkungen mit Zweigen unterschiedlicher Laufzei
ten zur Realisierung eines Modulators für Modulationsverfah
ren mit gleichzeitiger digitaler Phasen- und Amplitudenmodu
lation, beispielsweise QAM (Quadrature Amplitude Modulation),
möglich.
Als Aufbaumaterial für die Wellenleiter- und Schalter-Struk
tur kann in vorteilhafter Weise ein für integrierte Optik üb
liches Material wie beispielsweise Lithium-Niobat verwendet
werden.
Nach der Vereinigung kann dem Wellenleiter in einer Modula
tionseinrichtung nach der Erfindung vorteilhaft ein optischer
Verstärker, z. B. ein sogenannter EDFA (Erbium-Doped Fiber
Amplifier), nachgeschaltet werden.
Einrichtungen nach der Erfindung finden in vorteilhafter Wei
se Verwendung als Modulator in einem kohärent-optischen Da
ten- und Nachrichtenübertragungssystem.
Das Modulationsprinzip ist jedoch nicht nur auf kohärente
Übertragung beschränkt, sondern eignet sich auch auf den Son
derfall "reine Amplitudenmodulation" für Direktübertragung
(also kein Überlagerungsempfang mit Lokaloszillator), insbe
sondere mit einem nachgeschalteten Faserverstärker (EDFA).
Obwohl es bereits gute, etablierte Intensitätsmodulatoren
gibt, ist mit der beschriebenen Methode ebenfalls eine einfa
che Intensitätsmodulation möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Zeichnungen dar
gestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die bereits im Zusammenhang mit der Würdigung des
Standes der Technik beschriebene typische Bauform ei
nes herkömmlichen Integrierten Optischen Phasenmodula
tors (IOPM),
Fig. 2 die Prinzipdarstellung eines geschalteten digitalen
optischen Phasenmodulators für BPSK (Binary Phase
Shift Keying; Binäre Phasenmodulation) nach der Erfin
dung,
Fig. 3 die Prinzipdarstellung eines ersten Ausführungsbei
spiels eines geschalteten digitalen optischen Phasen
modulators für QPSK (Quadrature Phase Shift Keying;
Quadratur-Phasenmodulation) nach der Erfindung, und
Fig. 4 die Prinzipdarstellung eines zweiten Ausführungsbei
spiels eines geschalteten digitalen optischen Phasen
modulators für QPSK (Quadrature Phase Shift Keying;
Quadratur-Phasenmodulation) nach der Erfindung.
In Fig. 2 ist als einfachstes Ausführungsbeispiel einer opti
schen Modulationseinrichtung nach der Erfindung ein geschal
teter digitaler optischer Phasenmodulators für BPSK (Binary
Phase Shift Keying; Binäre Phasenmodulation) dargestellt. Bei
dieser Einrichtung enthält die in einen Lithium-
Niobat(LiNbO3)-Kristall 7 geätzte Wellenleiterstruktur 8, in
die eine monomodige Lichtwelle aus einer Glasfaser 9 einge
koppelt wird, zwei Zweige 10 und 11 mit um eine halbe Wellen
länge (= λ/2) unterschiedlichen optischen Weglängen oder ei
nem ungeradzahligen Vielfachen davon
wobei λ
die Wellenlänge des zu modulierenden Lichtes ist.
Je nach gewünschtem Phasenzustand wird mit einem optischen
Schalter 12 in einem zuführungsseitigen Verzweigungsbereich
13 einer der beiden Zweige 10 oder 11 zur Übertragung ausge
wählt. Der Zweig 11 hat eine um eine halbe Wellenlänge länge
re Laufzeit als der Zweig 10, was durch das Rechteck 14 sym
bolisiert ist und durch nachher noch beschriebene Mittel ex
akt erreicht werden kann. Nach der Zusammenführung der beiden
Zweige 10 und 11 in einem ausgangsseitigen Vereinigungsbe
reich 15 wird das Signal wieder in eine Glasfaser 16 einge
koppelt. Die Ansteuerung des optischen Schalters 12 wird entweder
mittels elektrischer oder aber mittels optischer An
steuersignale 17 vorgenommen. Letztere Möglichkeit
("All-Optical Switch) ist insbesondere im Zusammenhang mit
zukünftigen optischen Logikschaltungen interessant.
Das in Fig. 2 dargestellte Prinzip läßt sich beliebig erwei
tern, z. B. zu einem QPSK(Quadrature Phase Shift Keying; Qua
dratur-Phasenmodulator)-Modulator, wie er in Fig. 3 und in
davon etwas abweichender Form in Fig. 4 dargestellt ist.
Bei der Einrichtung in Fig. 3 besteht die in einen Lithium-
Niobat(LiNbO3)-Kristall 18 geätzte Wellenleiterstruktur 19,
in die eine monomodige Lichtwelle aus einer Glasfaser 20 ein
gekoppelt wird, aus zwei Vorzweigen 21 und 22, vier Zweigen
23, 24, 25 und 26 mit um eine viertel Wellenlänge (= λ/4) un
terschiedlichen optischen Weglängen, wobei λ die Wellenlänge
des zu modulierenden Lichtes ist, und zwei Nachzweigen 27 und
28.
Je nach gewünschtem Phasenzustand wird in einem zufüh
rungsseitigen Verzweigungsbereich 29 mit einem ersten opti
schen Schalter 30 einer der beiden Vorzweige 21 oder 22 und
mit den beiden nachfolgenden optischen Schaltern 31 und 32
einer der vier Zweige 23, 24, 25 oder 25 zur Übertragung der
Lichtwelle ausgewählt. Der Zweig 24 hat eine um eine viertel
Wellenlänge längere Laufzeit als der Zweig 23, was durch das
Rechteck 33 symbolisiert ist. Der Zweig 25 hat eine um eine
viertel Wellenlänge längere Laufzeit als der Zweig 24, was
durch das Rechteck 34 symbolisiert ist, und der Zweig 24 hat
seinerseits eine um eine viertel Wellenlänge längere Laufzeit
als der Zweig 25, was durch das Rechteck 35 symbolisiert ist.
Die durch die Rechtecke 33, 34 und 35 symbolisierten Lauf
zeitunterschiede in den Übertragungszweigen können durch
nachher noch beschriebene Mittel exakt erreicht werden. Nach
der Zusammenführung der vier Zweige 23, 24, 25 und 26 zu den
beiden Nachzweigen 27 und 28 und nach der Zusammenführung der
beiden Nachzweige 27 und 28 in einem ausgangsseitigen Verei
nigungsbereich 36 wird das Signal wieder in eine Glasfaser 37
eingekoppelt. Die Ansteuerung der optischen Schalter 30, 31
und 32 wird entweder mittels elektrischer oder aber mittels
optischer Ansteuersignale 38 vorgenommen. Letztere Möglich
keit ("All-Optical Switch) ist auch für dieses Ausführungs
beispiel insbesondere im Zusammenhang mit zukünftigen opti
schen Logikschaltungen interessant.
Allgemein gilt für Konfigurationen mit derartigen
1 × 2-Umschaltern Folgendes. Da zu jedem Zeitpunkt immer nur
ein Zweig durchgeschaltet sein darf, ist nicht für jeden der
Umschalter ein Ansteuersignal notwendig, sondern nur
Log2[Pfadanzahl-1] bzw. Log2[Umschalter-Anzahl], und zwar je
weils zum nächsten ganzen Wert aufgerundet.
Beim in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die
in einen Lithium-Niobat(LiNbO3)-Kristall 39 geätzte Wellen
leiterstruktur 40, in die eine monomodige Lichtwelle aus ei
ner Glasfaser 41 eingekoppelt wird, vier Zweige 42, 43, 44
und 45 mit um eine viertel Wellenlänge (= λ/4) unterschiedli
chen optischen Weglängen, wobei λ die Wellenlänge des zu mo
dulierenden Lichtes ist. Je nach gewünschtem Phasenzustand
wird mit einem optischen Vierfach-Schalter 46 in einem zufüh
rungsseitigen Verzweigungsbereich 47 einer der vier Zweige
42, 43, 44 oder 45 zur Übertragung der Lichtwelle ausgewählt.
Der Zweig 43 hat eine um eine viertel Wellenlänge längere
Laufzeit als der Zweig 42, was durch das Rechteck 48 symboli
siert ist. Der Zweig 44 hat eine um eine viertel Wellenlänge
längere Laufzeit als der Zweig 43, was durch das Rechteck 49
symbolisiert ist, und der Zweig 45 hat seinerseits eine um
eine viertel Wellenlänge längere Laufzeit als der Zweig 44,
was durch das Rechteck 50 symbolisiert ist. Die durch die
Rechtecke 48, 49 und 50 symbolisierten Laufzeitunterschiede
in den Übertragungszweigen können durch nachher noch be
schriebene Mittel exakt erreicht werden.
Nach der Zusammenführung der vier Zweige 42, 43, 44 und 45 in
einem ausgangsseitigen Vereinigungsbereich 51 wird das Signal
wieder in eine Glasfaser 52 eingekoppelt. Die Ansteuerung des
optischen Vierfach-Schalters 46 wird entweder mittels elek
trischer oder aber mittels optischer Ansteuersignale 53 vor
genommen. Letztere Möglichkeit ("All-Optical Switch) ist auch
für dieses Ausführungsbeispiel insbesondere im Zusammenhang
mit zukünftigen optischen Logikschaltungen interessant.
Zusammen mit verschiedenen, beispielsweise durch unterschied
liches Dotieren realisierbaren Durchgangsdämpfungen in den
Wellenleiterzweigen ist auch eine geschaltete Amplitudenmodu
lation möglich, womit alle höherstufigen digitalen Modula
tionsverfahren (n-QAM) realisierbar sind.
Falls es fertigungstechnische Probleme bei der exakten Ein
stellung der Weglängen im Substrat gibt, kann auch eine spä
tere Abstimmung der verschiedenen Zweige vorgenommen werden.
Diese kann z. B. passiv durch nachträgliches, zu einer Bre
chungsindexänderung führendes Dotieren eines Wellenleiter
zweiges erfolgen, und zwar so lange, bis die optischen
Weglängen stimmen.
Die Abstimmung kann auch über einen Wellenleiterzweig aktiv
durch eine Elektrode vorgenommen werden, an der eine dauer
haft angelegte Spannung die richtige optische Weglänge ein
stellt. Ein anderes Vorgehen bestünde darin, jeweils bei der
Herstellung sehr viele Pfade vorzusehen und später beim Ab
gleichen die zueinander passenden als die zu verwendenden
Zweige herauszusuchen und die restlichen Pfade blind zu
schalten. Diese Maßnahmen sind aber alle nur nötig, falls
sich die Herstellung der Wellenleiterstrukturen auf exakte
Längen als Hindernis erweisen sollte.
Da das Licht in der Wellenleiterstruktur gedämpft wird, ist
es manchmal zweckmäßig, einen optischen Verstärker, z. B. ei
nen EDFA ((Erbium-Doped Fiber Amplifier), nachzuschalten, was
jedoch von den Anforderungen an die zu übertragende Lichtlei
stung abhängt.
1
Lithium-Niobat(LiNbO3
)-Kristall
2
Wellenleiterstruktur
3
,
4
Elektroden
5
Abschlußwiderstand
6
Ansteuereingang
7
Lithium-Niobat(LiNbO3
)-Kristall
8
Wellenleiterstruktur
9
Glasfaser
10
,
11
Zweige
12
Schalter
13
Verzweigung, Verzweigungsbereich
14
Rechteck
15
Vereinigung, Vereinigungsbereich
16
Glasfaser
17
Ansteuersignale
18
Lithium-Niobat(LiNbO3
)-Kristall
19
Wellenleiterstruktur
20
Glasfaser
21
,
22
Vorzweige
23
,
24
,
25
,
26
Zweige
27
,
28
Nachzweige
29
Verzweigungsbereich
30
Optischer Schalter
31
,
32
Optische Schalter
33
,
34
,
35
Rechtecke
36
Vereinigungsbereich
37
Glasfaser
38
Ansteuersignale
39
Lithium-Niobat(LiNbO3
)-Kristall
40
Wellenleiterstruktur
41
Glasfaser
42
,
43
,
44
,
45
Zweige
46
Optischer Vierfach-Schalter
47
Verzweigungsbereich
48
,
49
,
50
Rechtecke
51
Vereinigungsbereich
52
Glasfaser
53
Ansteuersignale
Claims (17)
1. Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodu
lation einer Lichtwelle unter Verwendung eines optischen Wel
lenleiters, in welchem die zu modulierende Lichtwelle geführt
ist und der einen von einer Steuergröße gesteuerten Mechanis
mus zum gezielten Einstellen des Modulationszustandes der
Lichtwelle enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellen
leiter (8; 19; 40) zwischen einer zuführungsseitigen Verzwei
gung (13; 29; 47) und einer ausgangsseitigen Vereinigung (15;
36; 51) in zwei oder mehr parallele monomodige Zweige (10,
11; 23 bis 26; 42 bis 45) aufgeteilt ist, daß die Zweige den
verschiedenen vorgesehenen Modulationszuständen angepaßte und
zugeordnete unterschiedliche Übertragungseigenschaften in
Phase und/oder Amplitude aufweisen und daß im Bereich der zu
führungsseitigen Verzweigung als Mechanismus zum gezielten
Einstellen des Modulationszustandes der Lichtwelle eine durch
die Steuergröße gesteuerte optische Wellenleiter-Schalterein
richtung (12; 30, 31, 32; 46) vorgesehen ist, mit welcher je
weils derjenige Zweig zur Durchschaltung auswählbar ist, der
die dem jeweils gewünschten Modulationszustand zugeordneten
Übertragungseigenschaften in Phase und/oder Amplitude auf
weist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Wellenleiter-Schaltereinrichtung (12; 30, 31, 32; 46) zur
Auswahl des jeweiligen Zweiges (10, 11; 23 bis 26; 42 bis 45)
elektrisch oder optisch ansteuerbare integriert-optische
Schalter, also z. B. sogenannte "Photonic Switches" oder
"Optical Switches", vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zweige (10, 11; 23 bis 26; 42 bis 45) zur Einstellung
verschiedener digitaler Phasenmodulationszustände
unterschiedliche optische Laufzeiten aufweisen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufzeitunterschiede in den verschiedenen Zweigen (10,
11; 23 bis 26; 42 bis 45) in ganzzahligen Teilen der Wellen
länge (λ) des hindurchgeführten Lichts abgestimmt sind, so
daß dann Phasenmodulationssprünge von λ/2, λ/4,
oder der gleichen möglich sind.
oder der gleichen möglich sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die optischen Laufzeitunterschiede in den verschie
denen Zweigen (10, 11; 23 bis 26; 42 bis 45) durch eine
Weglängenunterschiede ergebende asymmetrische Struktur der
Zweige hergestellt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die optischen Laufzeitunterschiede in den verschie
denen Zweigen (10, 11; 23 bis 26; 42 bis 45) durch unter
schiedliche Dotierungen der Zweige beim Herstellungsprozeß
abgestimmt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß herstellungsmäßig eine Vielzahl von jeweils unter
schiedliche Laufzeit aufweisenden Pfaden vorgesehen ist und
daß aus diesen Pfaden diejenigen als zu verwendende Zweige
(10, 11; 23 bis 26; 42 bis 45) ausgewählt sind, die passende
Laufzeiten aufweisen, und die restlichen Pfade blindgeschal
tet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Feinabgleich (Bias) der Laufzeitunterschiede
in den verschiedenen Zweigen (10, 11; 23 bis 26; 42
bis 45) an den Zweigen zur Ausnutzung des elektro-optischen
Effektes zusätzliche Elektroden vorgesehen sind, welche wäh
rend des Betriebs von außen mit Spannung versorgt werden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Durchführung der BPSK(Binary Phase
Shift Keying)-Modulation zwei parallele Zweige (10, 11) vor
gesehen sind, deren Weglängen sich um eine halbe Wellenlänge
(λ/2) oder um ein ungeradzahliges Vielfaches
davon unterscheiden, und daß die im Bereich der zuführungs seitigen Verzweigung (13) angeordnete optische Wellenleiter- Schaltereinrichtung (12) je nach gewünschtem Phasenmodula tionszustand einen der beiden an der ausgangsseitigen Verei nigung (15) wieder zusammenlaufenden Zweige durchschaltet.
davon unterscheiden, und daß die im Bereich der zuführungs seitigen Verzweigung (13) angeordnete optische Wellenleiter- Schaltereinrichtung (12) je nach gewünschtem Phasenmodula tionszustand einen der beiden an der ausgangsseitigen Verei nigung (15) wieder zusammenlaufenden Zweige durchschaltet.
10. Einrichtung nach einem Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Durchführung der QPSK(Quadrature Phase
Shift Keying)-Modulation n (mit n = 1, 2, 3 . . .) parallele Zweige
(23, 24, 25, 26; 42, 43, 44, 45) vorgesehen sind, deren
Weglängen sich jeweils um eine viertel Wellenlänge (λ/4) un
terscheiden, und daß die im Bereich der zuführungsseitigen
Verzweigung (29; 47) angeordnete optische Wellenleiter-
Schaltereinrichtung (30, 31, 32; 47) je nach gewünschtem Pha
senmodulationszustand einen der n an der ausgangsseitigen
Vereinigung (36; 51) wieder zusammenlaufenden Zweige durch
schaltet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenleiter-Schaltereinrichtung aus (n - 1) 1 × 2-
Umschaltern (30, 31, 32) besteht, von denen einer (30) mit
seinem Eingang an der Wellenleiter-Zuführung angeschlossen
ist und die parallel nachfolgenden (n - 2) anderen (31, 32) mit
ihren Ausgängen an die n parallel verlaufenden Zweige (23,
24, 25, 26) angeschlossen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wellenleiter-Schaltereinrichtung aus einem (n - 1)-fach-
Schalter (46) besteht, der mit seinem Eingang an die Wellen
leiter-Zuführung angeschlossen ist und dessen (n - 1) Ausgänge
an die (n - 1) parallel verlaufenden Zweige (42, 43, 44, 45)
angeschlossen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zweige zur Einstellung verschiedener digitaler
Amplitudenmodulationszustände unterschiedliche optische Dämp
fungen oder Verstärkungen aufweisen.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine
Kombination mit einem der Ansprüche 3 bis 12 zur Realisierung
eines Modulators für Modulationsverfahren mit gleichzeitiger
digitaler Phasen- und Amplitudenmodulation, beispielsweise
QAM (Quadrature Amplitude Modulation).
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Aufbaumaterial für die Wellen
leiter- und Schalter-Struktur ein für integrierte Optik übli
ches Material wie beispielsweise Lithium-Niobat verwendet
wird.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß dem Wellenleiter nach der Vereini
gung ein optischer Verstärker, z. B. ein sogenannter EDFA
(Erbium-Doped Fiber Amplifier), nachgeschaltet ist.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Verwendung als Modulator in einem ko
härent-optischen Daten- und Nachrichtenübertragungssystem.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101014 DE10001014B4 (de) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101014 DE10001014B4 (de) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001014A1 true DE10001014A1 (de) | 2001-07-26 |
DE10001014B4 DE10001014B4 (de) | 2005-12-22 |
Family
ID=7627301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101014 Expired - Fee Related DE10001014B4 (de) | 2000-01-12 | 2000-01-12 | Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001014B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140542A1 (de) * | 2001-08-17 | 2003-03-06 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Interferenz von Licht |
WO2013139368A1 (en) * | 2012-03-19 | 2013-09-26 | Telefonaktiebolaget L M Ericsson (Publ) | Phase shift keying optical modulation apparatus and method of encoding a symbol onto an optical carrier signal |
CN107661096A (zh) * | 2016-07-27 | 2018-02-06 | 挚感(上海)光子科技有限公司 | 一种脉搏波传感器、脉搏波监测方法及穿戴装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5555119A (en) * | 1991-12-20 | 1996-09-10 | The Secretary Of State Of Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, A British Corporation Sole | Digital sampling of individual pulses |
US5617233A (en) * | 1995-09-28 | 1997-04-01 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Transparent optical node structure |
WO1999045420A1 (en) * | 1998-03-02 | 1999-09-10 | The University Of Melbourne | An optical device for dispersion compensation |
-
2000
- 2000-01-12 DE DE2000101014 patent/DE10001014B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5555119A (en) * | 1991-12-20 | 1996-09-10 | The Secretary Of State Of Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland, A British Corporation Sole | Digital sampling of individual pulses |
US5617233A (en) * | 1995-09-28 | 1997-04-01 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Transparent optical node structure |
WO1999045420A1 (en) * | 1998-03-02 | 1999-09-10 | The University Of Melbourne | An optical device for dispersion compensation |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Unger, H.G., Optische Nachrichtentechnik, Teil II,Hüthig Verlag Heidelberg (Eltex), 1985, S. 425 (Externe Modul.) bis S. 431,441,442,501,502, ISBN 3-7785-0961-6 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10140542A1 (de) * | 2001-08-17 | 2003-03-06 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Interferenz von Licht |
WO2013139368A1 (en) * | 2012-03-19 | 2013-09-26 | Telefonaktiebolaget L M Ericsson (Publ) | Phase shift keying optical modulation apparatus and method of encoding a symbol onto an optical carrier signal |
US9509411B2 (en) | 2012-03-19 | 2016-11-29 | Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) | Phase shift keying optical modulation apparatus and method of encoding a symbol onto an optical carrier signal |
CN107661096A (zh) * | 2016-07-27 | 2018-02-06 | 挚感(上海)光子科技有限公司 | 一种脉搏波传感器、脉搏波监测方法及穿戴装置 |
CN107661096B (zh) * | 2016-07-27 | 2024-02-06 | 挚感(上海)光子科技有限公司 | 一种脉搏波传感器、脉搏波监测方法及穿戴装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10001014B4 (de) | 2005-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4327103B4 (de) | Interferometrisch abstimmbares optisches Filter | |
DE69737348T2 (de) | Optisches Querverbindungssystem | |
DE102006045102B4 (de) | Elektro-optisches Hochindexkontrast-Wellenleiter-Bauelement | |
DE60308464T2 (de) | Optischer Zwischenverstärker | |
DE102011005422B4 (de) | Elektrooptischer Modulator | |
DE69834531T2 (de) | Optische Entscheidungsschaltung und dessen Verwendung | |
EP0260594B1 (de) | Anordnung zur Polarisationskontrolle, insbesondere für einen optischen Heterodyn- oder Homodynempfänger | |
DE3406207A1 (de) | Integriert-optische wellenlaengenmultiplex- und -demultiplexeinrichtung fuer monomode-uebertragungssysteme und ihre verwendung | |
DE112013000181T5 (de) | Fortschrittliche Techniken zum Verbessern von optischen Hochleistungsmodulatoren | |
DE69630750T2 (de) | Mach-Zehnder-Modulator und Verfahren zum Treiben desselben | |
DE4329334A1 (de) | Digitaler optischer Schalter mit nahezu Z-Ausbreitung | |
DE60308244T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines optischen Pulszugs mit unterdrücktem Träger und Gitter-Vorrichtung | |
EP3011648B1 (de) | Optoelektronischer oszillator | |
DE60110517T2 (de) | Lichtgesteuerter Lichtmodulator | |
DE60314745T2 (de) | Integriertes optisches Verstärkungs- und Schaltmodul auf Halbleiterbasis | |
DE60127146T2 (de) | Optische vorrichtung | |
EP3198750B1 (de) | Injektionsmodulator | |
DE10001014A1 (de) | Einrichtung zur digitalen Phasen- und/oder Amplitudenmodulation einer Lichtwelle | |
EP2347301B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur selektiven transmission eines optischen signals | |
DE60030991T2 (de) | Optischer Intensitätsmodulator und zugehöriges Verfahren | |
DE19809887A1 (de) | Optisches Signalübertragungssystem | |
EP1341032A1 (de) | Optischer Modulator aus photonischen Kristallen | |
DE4341407A1 (de) | Optischer Mischer und dessen Verwendung | |
DE60217636T2 (de) | Steuerungsverfahren und -Vorrichtung eines optischen Wellenlängenfilters | |
EP0598855B1 (de) | Optisch steuerbarer halbleiterlaser |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT-UND RAUMFAHRT E.V., 51 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V. |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130801 |