DE10000109B4 - Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit - Google Patents

Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit Download PDF

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Abstract

Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit (1) mit einem doppeltwirkendem Stellkolben (2), welcher innerhalb eines Stellzylinders (3) von mindestens einer Auslenkstellung A in eine vorbestimmte Nullstellung N mittels einer mindestens teilweise hydraulischen Nullstellungskraft rückstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Stellkolbens (2) Nullstellungskolben (4) vorgesehen sind, welche in jeder möglichen Arbeits- und Drucksituation des Systems mit dem Stellzylinder (3) und mit dem Stellkolben (2) hydraulisch so zusammenwirken, dass bei Zuführung eines Nullstellungsdruckes der Stellkolben (2) in die Nullstellung N gebracht wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit mit einem doppeltwirkenden Stellkolben, welcher innerhalb eines Stellzylinders von mindestens einer Auslenkstellung in eine vorbestimmte Nullstellung mittels einer mindestens teilweise hydraulischen Nullstellungskraft rückstellbar ist.
  • Nullstellungseinrichtungen finden beispielsweise Anwendung in hydraulischen Systemen mit geschlossenem Kreislauf, wenn ein doppeltwirkender Hydrostat (hydrostatischer Linearmotor mit zweiseitiger Druckbeaufschlagung) vorgesehen ist, der von jeder seiner Auslenkstellungen, in die er über entsprechend einseitige Druckbeaufschlagung mit einem Stelldruck gebracht wird, wieder zurück in eine Ausgangsstellung gebracht werden muss. Die Ausgangsstellung bezeichnet man als Nullstellung, da hierbei regelmäßig keine Förderung von Arbeitsmedium erfolgt.
  • Bei einer solchen Nullstellung von hydraulischen Einrichtungen, die auch häufig als Rückstellung oder Rückführung bezeichnet wird, müssen die Nullstellungskräfte der Nullstellungseinrichtung so ausgelegt werden, dass diese mindestens die Stelldrücke der Hauptpumpe des Systems bei maximaler Auslenkung der Kolben-Zylinder-Einheit überwinden kann und auch noch bei maximalen Arbeitsdrücken ein Nullstellen ermöglicht. Dies ist notwendig, damit der Stellkolben der Kolben-Zylinder-Einheit in jeder möglichen Arbeits- und Drucksituation des Systems in seine vorbestimmte Nullstellung rückstellbar ist.
  • Eine bekannte Nullstellungseinrichtung besteht aus einer oder mehreren mechanischen Rückstellfedern, die zwischen dem Stellkolben und dem Stellzylinder der Kolben-Zylinder-Einheit im Innern des Stellkolbens so befestigt sind, dass der Stellkolben von seinen beiden Auslenkstellungen automatisch wieder in seine Nullstellung mittels der Federkräfte zurückbewegt wird. Ein Nachteil dabei ist, dass mit zunehmender Ausschwenkung der Kolben-Zylinder-Einheit die zum Ausschwenken des Stellkolbens erforderlichen Stelldrücke aufgrund von zunehmenden Federkräften der Rückstellfedern ansteigen. Die zum Ausschwenken benötigte Kraft setzt sich nämlich zusammen aus der zu überwindenden Nullstellungskraft der Rückstellfedern und gegebenenfalls vorhandenen Verstellkräften aus einem angeschlossenen Triebwerk. Deshalb müssen entweder die Stelldrücke entsprechend erhöht oder die druckbelasteten Kolbenflächen des Stellkolbens vergrößert werden, um die somit auch steigenden Nullstellungskräfte zu kompensieren.
  • Ein Beispiel einer solchen bekannten Nullstellungseinrichtung mit Rückstellfedern ist in der 1 der Zeichnung dargestellt. Hier sind die Rückstellfedern im Innern des Stellkolbens integriert, um eine möglichst kompakte Bauweise zu ermöglichen. Bei zunehmender Auslenkung des Stellkolbens muss der Stelldruck bei einer Kolben-Zylinder-Einheit mit dieser mechanischen Nullstellung erhöht werden. Der Stelldruck muss dabei entsprechend den gestiegenen Kräften wegen der zunehmenden Federkraft erhöht werden. Es muss also z.B. mit höheren Stelldrücken und damit erhöhtem Aufwand auf der Antriebsseite gearbeitet werden.
  • In der WO 99/65719 A2 ist eine Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit der eingangs zuerst genannten Art beschrieben und dargestellt. Die Kolben-Zylinder-Einheit hat dabei grundsätzlich die Form eines zweiteiligen Teleskoprohres, dessen Hälften durch den von einer Hydropumpe erzeugten Druck einer Hydraulikflüssigkeit ineinandergefahren oder auseinandergezogen werden. Die unterschiedliche Auslenkungsrichtung ergibt sich dadurch, dass die unter Druck stehende Hydraulikflüssigkeit wahlweise einer von zwei Druckkammern im Inneren der Kolben-Zylinder-Einheit zugeführt wird. Besondere Mittel zum Einhalten einer exakten Nullstellung im laufenden Betrieb, d.h. zum Einhalten der exakten Mittelstellung zwischen dem ineinandergefahrenen und dem auseinandergezogenen Zustand der beiden Hälften des Teleskoprohres, sind bei der Kolben-Zylinder-Einheit gemäß der WO 99/65719 A2 nicht vorgesehen.
  • Lediglich für den Notfall, dass die Hydraulikpumpe ausfällt, enthält die Kolben-Zylinder-Einheit gemäß der WO 99/65719 A2 zwei zusätzliche Nullstellungsglieder, die über besondere Anschlüsse und Zuleitungen von einem hydraulischen Akkumulator mit Hydraulikflüssigkeit versorgt werden. Wenn der Notfall eingetreten ist, fahren die beiden Nullstellungsglieder aus einer Neutral- oder Ruhestellung in die beiden genannten Druckkammern der Kolben-Zylinder-Einheit vor und werden als mechanischer Anschlag zwischen den beiden Hälften des Teleskoprohres wirksam. Je nachdem, ob der ineinandergefahrene oder der auseinandergezogene Zustand vorliegt, führt dann eines der beiden Nullstellungsglieder die Kolben-Zylinder-Einheit in ihre Nullstellung zurück.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Nullstellungseinrichtung der aus der WO 99/65719 A2 bekannten Art, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigt ist, derart auszubilden, dass schon im laufenden Betrieb der Kolben-Zylinder-Einheit eine exakte Nullstellung gewährleistet ist, wobei die erforderlichen Stelldrücke gering bleiben und eine raum- und kostensparende Bauweise erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Nullstellungseinrichtung gemäß den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß sind also im Inneren des Stellkolbens besondere Nullstellungskolben vorgesehen, welche in jeder möglichen Arbeits- und Drucksituation des Systems, also im laufenden Betrieb, mit dem Stellzylinder und mit dem Stellkolben hydraulisch zusammenwirken. Wird dem Stellkolben eine Hydraulikflüssigkeit zugeführt, die unter einem Nullstellungsdruck steht, so wird der Stellkolben schon im laufenden Betrieb in seine Nullstellung gebracht, ohne dass starke Rückstellfedern erforderlich sind.
  • Auf diese Weise hat die Einrichtung den erheblichen Vorteil, dass ein Ansteigen von Nullstellungskräften mit zunehmender Auslenkung des Stellkolbens, wie es bei bekannten mechanischen Rückstellfedern der Fall ist, weitestgehend vermieden wird. Da die Nullstellungskraft hydraulisch erzeugt wird, bleiben die erforderlichen Stelldrücke über den gesamten Auslenkungsweg der Kolben-Zylinder-Einheit im wesentlichen gleich. Die hydraulisch erzeugte Kraft erhöht sich bei einer zunehmenden Verstellung nicht bzw. kaum, obwohl die Nullstellungseinrichtung ein gezieltes und zuverlässiges Nullstellen des Kolbens durchführt. Damit ist ein präzises Nullstellen des Stellkolbens aus jeder erdenklichen Position und bei jeden auftretenden Triebwerkskräften gewährleistet. Insgesamt hat dies den Vorteil, dass die Nullstellungseinrichtung kompakter als bisher ausgebildet sein kann bzw. dass die erforderlichen Stelldrücke bei Verwenden einer solchen Nullstellungseinrichtung geringer sind gegenüber Einrichtungen nach dem Stand der Technik. Beispielsweise kann so eine Kolben-Zylinder-Einheit kleiner als bisher ausgeführt werden, da wegen der geringeren Stelldrücke die erforderlichen Kolbenflächen des Stellkolbens kleiner sein können.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Nullstellungskolben mit einer Rückstellfeder vorbelastet, die dem Nullstellen des Stellkolbens im drucklosen Zustand dient.
  • Dadurch ist eine Nullstellung des Stellkolbens auch in drucklosem Zustand gewährleistet. Das hat den Vorteil, dass die Nullstellungskraft zwar geringfügig ansteigt mit zunehmender Verstellung des Stellkolbens von seiner Nullposition weg, dass jedoch auch bei drucklosem System der Stellkolben ohne den hydraulischen Anteil der Nullstellungskraft in seine Nullstellung automatisch verstellbar ist. Dabei ist der federmechanisch erzeugte Anteil der Nullstellungskraft nach einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung so gering festzulegen, dass er gerade für eine Verstellung des Stellkolbens ohne hydraulischen Druck ausreicht. Die Rückstellfeder weist also nur eine geringe Federkraft auf.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient der Speisedruck einer Speisepumpe in einem hydraulischen System zum Erzeugen der Nullstellungskraft. Der ohnehin in jedem hydraulischen Kreis vorhandene Speisedruck, welcher zum Ausgleichen von Druckverlusten wegen Undichtigkeiten und dgl. dient, kann so für die Nullstellungseinrichtung mit geringem Zusatzaufwand eingesetzt werden. Es sind auf diese Weise keine aufwendigen Zusatzgeräte zum Betreiben der Nullstellungseinrichtung notwendig.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Nullstellungskolben auf einer Stange verschiebbar, die mit dem Stellzylinder fest verbunden ist. Bei druckbeaufschlagtem Nullstellungskolben wird somit der Stellkolben der Kolben-Zylinder-Einheit in seine Ausgangsposition verstellt. Die im Innern des Stellkolbens angeordneten Nullstellungskolben sind somit über eine Kolbenstange mit dem Stellzylinder verbunden. Im Innern des Stellkolbens ist ein Zylinderrohr zur Aufnahme des Nullstellungskolbens ausgebildet, so dass eine Beeinträchtigung oder Vergrößerung der betreffenden Kolben-Zylinder-Einheit vermieden wird. Die Nullstellungseinrichtung ist vollständig und Platz sparend in dem Stellkolben integriert. Ein Vorteil ist hier in dem kompakten Aufbau der Nullstellungseinrichtung bzw. der gesamten Kolben-Zylinder-Einheit zu sehen.
  • Für die Zuführung des Nullstellungsdruckes in das Innere des Stellkolbens sind vorteilhafterweise Druckleitungen oder Zuführöffnungen im Stellkolben und im Stellzylinder entsprechend gegenüberliegend vorgesehen. Dabei sind die Leitungen und Öffnungen so ausgebildet, dass trotz der Relativbewegung von Stellkolben und Stellzylinder jederzeit eine Zuführung des Nullstellungsdruckes möglich ist. Dies ist beispielsweise durch eine in Axialrichtung des Stellkolbens erweitert auslaufende Öffnung im Stellzylinder oder entsprechende Längsnuten realisierbar.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Federkonstante der Rückstellfeder auf das Nullstellen des Stellkolbens bei drucklosem Zustand abgestimmt. So ist eine Nullstellung auch gewährleistet, wenn der Druck im hydraulischen System – und damit in der Kolben-Zylinder-Einheit – abfällt oder kein Speisedruck vorhanden ist. Die Federkraft dieser Feder ist natürlich viel geringer als die von den eingangs beschriebenen Rückstellfedern bei Einrichtungen nach dem Stand der Technik, da bei einem Nullstellen in drucklosem Zustand lediglich Reibungskräfte zwischen dem Stellkolben und seinem Zylinder überwunden werden müssen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Nullstellungsposition des Stellkolbens einstellbar. Die Einstellung oder Nachstellung ist von Vorteil, da so die Position des Stellkolbens in Nullstellung noch nachträglich geändert und erforderlichenfalls nach langer Betriebsdauer nachgestellt werden kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kolbenflächen des Nullstellungskolbens auf eine maximal erforderliche Nullstellungskraft abgestimmt. So kann auf konstruktive Weise die Nullstellungseinrichtung auf die Verwendung und die Einsatzgebiete des Hydrostaten abgestimmt werden. Sind die maximalen Druckverhältnisse gering, so kann durch Berechnungen die entsprechend geringe Größe von Kolbenflächen für ein ausreichendes Funktionieren der Nullstellung berechnet werden. Nach einem diesbezüglichen Aspekt der Erfindung ist alternativ dazu der Nullstellungsdruck auf eine maximal im hydraulischen System erforderliche Nullstellungskraft abgestimmt. Dadurch ist die Nullstellungseinrichtung für unterschiedliche Maximaldruckverhältnisse über den veränderlichen Nullstellungsdruck anpassbar.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels detailliert und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine geschnittene Draufsicht einer Kolben-Zylinder-Einheit mit mechanischer Nullstellung nach dem Stand der Technik.
  • 2 eine geschnittene Draufsicht einer Kolben-Zylinder-Einheit mit mechanisch-hydraulischer Nullstellung gemäß der Erfindung in Nullstellung,
  • 3 eine geschnittene Draufsicht der Kolben-Zylinder-Einheit aus 2 in einer Auslenkstellung, und
  • 4a, 4b zwei Diagramme zur Veranschaulichung des Unterschiedes zwischen mechanisch erzeugter Nullstellungskraft und hydraulisch erzeugter Nullstellungskraft.
  • In 1 ist eine Nullstellungseinrichtung nach dem Stand der Technik mit rein mechanischer Erzeugung der Nullstellungskraft dargestellt. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 besteht aus dem Stellkolben 2, welcher in dem Stellzylinder 3 von seiner in der Zeichnung dargestellten Nullstellung N in beide Axialrichtungen in jeweilige Auslenkstellungen A, A' ausgelenkt werden kann. Dazu wird eine Kolbenfläche des Stellkolbens 2 mit dem Durchmesser D mit einem Stelldruck beaufschlagt. Der Stellkolben weist ferner eine Anlenkung 9 auf, mittels welcher die Auslenkung auf eine zu betätigende Schrägscheibe übertragen wird. Im Innern des Stellkolbens 2 sind zwei Schraubendruckfedern als Nullstellfedern 7, 8 eingebaut, die den Stellkolben 2 von seinen Auslenkstellungen A, A' in seine Nullstellung N zurück bewegen. Die Druckkräfte werden durch eine mit dem Stellzylinder 3 verschraubte Stange 10 auf den Stellkolben 2 übertragen. Dies ist ein Beispiel für bekannte Nullstellungseinrichtungen, die im Zusammenhang mit Hydrostaten bisher zum Einsatz kommen.
  • 2 zeigt eine Draufsicht im Schnitt von einer Kolben-Zylinder-Einheit, die im wesentlichen der aus 1 entspricht, wobei hier eine erfindungsgemäße Nullstellungseinrichtung vorgesehen ist. Auch hier ist der Stellzylinder 2 in seiner Nullstellung N zentriert dargestellt. Wird über die Zuleitungen 11, 12 ein Stelldruck dem Kolben zugeführt, so bewegt er sich in seine jeweilige Auslenkstellung A, A', aus der er jedoch hier über eine hydraulische Nullstellungskraft zurückbewegt wird. Dazu sind im Innern des Stellkolbens 2 Nullstellungskolben 4 vorgesehen, welche mit einem hydraulischen Nullstellungsdruck betätigt werden. Dafür sind im Stellkolben 2 und im Stellzylinder 3 seitliche Öffnungen 13 vorgesehen, über welche zum Beispiel durch Anschluss der Speisepumpe ein Nullstellungsdruck im Innern des Stellkolbens geleitet wird.
  • Die Nullstellungskolben 4 sind verschiebbar auf einer Stange 10 gelagert. Durch Zusammenwirken der Stange 10 der Nullstellungskolben 4 mit den Kolbenflächen mit dem Durchmesser d des Nullstellungskolbens 4 wird der Stellkolben 2 in seine Nullstellung N gebracht. Der Nullstellungskolben 4 ist mit einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten Rückstellfeder 6 vorbelastet, die dem Nullstellen des Stellkolbens 2 in drucklosem Zustand dient. Dementsprechend weist die Rückstellfeder 6 nur eine geringe Federkraft auf. Der Hauptanteil der Nullstellungskraft wird jedoch hydraulisch erzeugt, um einen Anstieg der Nullstellungskraft mit zunehmender Auslenkung möglichst zu vermeiden (siehe hierzu auch 4a und 4b). Zwischen dem Nullstellungskolben 4 und dem Stellkolben 2 sowie zwischen dem Stellkolben 2 und dem Stellzylinder 3 sind Dichtungselemente 14, 15, 16 vorgesehen, die dazu dienen, die Druckbereiche der Kolben-Zylinder-Einheit 1 und die der Nullstellungseinrichtung voneinander zu trennen. Die Stange 10 des Nullstellungskolbens 4 weist an ihrem zylinderseitigen Befestigungsende einen Gewindeabschnitt mit Einstellmuttern 17 und Kontermuttern auf, über welche die Nullstellungsposition N des Stellkolbens 2 einstellbar ist.
  • 3 zeigt die Kolben-Zylinder-Einheit 1 aus 2 in der Auslenkstellung A, bevor die Nullstellungseinrichtung betätigt wird. Obwohl jetzt die seitlichen Öffnungen 13 im Stellkolben 2 und im Stellzylinder 3 für die Zuleitung des Nullstellungsdrucks zu den Nullstellungszylindern 4 relativ zueinander versetzt sind, kann über die zu einer Längsnut oder Umfangsnut erweiterte Öffnung 13 auf der Innenseite des Stellzylinders 3 die Druckzufuhr zum Nullstellungskolben 4 erfolgen. Im übrigen gilt das zu 2 Ausgeführte hier entsprechend.
  • Aus den beiden Diagrammen gemäß 4a und 4b wird deutlich, wie sich die Nullstellungskraft bei einer Nullstellungseinrichtung nach der Erfindung auf vorteilhafte Weise zusammensetzt gegenüber einer rein mechanisch erzeugten Nullstellungskraft. Während bei einer rein mechanisch mit gängigen Nullstellfedern erzeugten Nullstellungskraft (Ordinate in 4a) diese mit zunehmender Auslenkung des Hydrostaten (4a Abszisse) deutlich ansteigt, bleibt bei der Nullstellung gemäß der Erfindung die Nullstellungskraft auch bei einer starken Auslenkung annähernd gleich (4b). Lediglich der sehr geringe Kraftanteil der Rückstellfeder für die drucklose Nullstellung lässt die Nullstellungskraft leicht ansteigen. Damit ist klar ersichtlich, dass ein wesentlicher Vorteil der Erfindung in der Reduzierung der erforderlichen Nullstellungskraft liegt.

Claims (9)

  1. Nullstellungseinrichtung für eine hydrostatische Kolben-Zylinder-Einheit (1) mit einem doppeltwirkendem Stellkolben (2), welcher innerhalb eines Stellzylinders (3) von mindestens einer Auslenkstellung A in eine vorbestimmte Nullstellung N mittels einer mindestens teilweise hydraulischen Nullstellungskraft rückstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Stellkolbens (2) Nullstellungskolben (4) vorgesehen sind, welche in jeder möglichen Arbeits- und Drucksituation des Systems mit dem Stellzylinder (3) und mit dem Stellkolben (2) hydraulisch so zusammenwirken, dass bei Zuführung eines Nullstellungsdruckes der Stellkolben (2) in die Nullstellung N gebracht wird.
  2. Nullstellungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullstellungskolben (4) mit einer Rückstellfeder (6) vorbelastet sind, die dem Nullstellen des Stellkolbens (2) im drucklosen Zustand dient.
  3. Nullstellungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullstellungskraft durch den Speisedruck einer Speisepumpe in einem hydraulischen System erzeugt wird.
  4. Nullstellungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullstellungskolben (4) auf einer Stange (10) verschiebbar sind, die mit dem Stellzylinder (3) fest verbunden ist.
  5. Nullstellungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Stellkolben (2) und im Stellzylinder (3) Druckleitungen oder Zuführöffnungen für den Nullstellungsdruck vorgesehen sind.
  6. Nullstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkonstante der Rückstellfeder (6) auf das Nullstellen des Stellkolbens (2) bei drucklosem Zustand abgestimmt ist.
  7. Nullstellungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nullstellungsposition des Stellkolbens (2) einstellbar ist.
  8. Nullstellungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Kolbenflächen der Nullstellungskolben (4) auf eine maximal erforderliche Nullstellungskraft abgestimmt ist.
  9. Nullstellungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nullstellungsdruck auf eine maximal erforderliche Nullstellungskraft abgestimmt ist.
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