DD289182A7 - Verfahren zur herstellung von pvc-folieelementen mit hohem lichtreflexionskontrast - Google Patents

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DD289182A7
DD289182A7 DD31800088A DD31800088A DD289182A7 DD 289182 A7 DD289182 A7 DD 289182A7 DD 31800088 A DD31800088 A DD 31800088A DD 31800088 A DD31800088 A DD 31800088A DD 289182 A7 DD289182 A7 DD 289182A7
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light reflection
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DD31800088A
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Uwe Schreckenbach
Gislinde Bergner
Inge Rotter
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Cowaplast Coswig Gmbh
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Elementen aus Weich-PVC-Folien, die aufgrund ihrer speziellen und unueblichen optischen Eigenschaften fuer Effektzwecke in Werbung und Gestaltung, aber auch zur Tarnung und/oder Taeuschung in der Militaertechnik angewendet werden. Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung einer Weich-PVC-Folie unter Zusatz von fluoreszierenden Perylenpigmenten und eine Konfektioniervorschrift fuer diese Folie anzugeben, vermittels deren das Kontrastverhaeltnis, gebildet aus den Lichtreflexionsgraden benachbarter Flaechenelemente, groeszer 100 wird. Die Aufgabe wird geloest, indem aus einer thermoplastischen Formmasse, bestehend aus 70 bis 80 Masseteilen Suspensions-PVC (K-Wert 60 bis 70), 20 bis 30 Masseteilen Dioktylphthalat, 0,2 bis 0,5 Masseteilen Fettsaeureamid, 0,005 bis 0,03 Masseteilen fluoreszierendes Perylenpigment mit einer Fluoreszenzquantenausbeute von mind. 0,97, 0,1 bis 0,3 Masseteilen Kalziumstearat, 0,2 bis 1,2 Masseteilen modifiziertes Dibutylzinnmercaptid und/oder modifiziertes Dibutylzinnmaleinat, bei 150C bis 180C eine 0,1 bis 0,5 mm starke Folie kalandriert wird. Kontrastverhaeltnisse groeszer 100 entstehen durch geeignete Verarbeitung bzw. Kombination, z. B. Anordnung von Flaechenelementen der Folie neben Schnittkanten derselben Folie und/oder Elementen mit sich selber dublierter Folie; weiterhin durch Schaffung von Inhomogenitaeten und brechenden Kanten infolge Perforieren, Praegen, Stanzen usw.{PVC-Weich-Folie; Lichtreflexionskontrast; Effektzwecke; Werbung; Tarnung; Taeuschung; Lichtemission; thermoplastische Formmasse; Perylenpigment; Flureszenzquantenausbeute; Schnittkante; Inhomogenitaet; Perforation; Kalander}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Elementen aus Weich-PVC-Folien, die aufgrund ihrer speziellen und unüblichen optischen Eigenschaften für Effektzwecke in Werbung und Gestaltung, in der graphischen Industrie, aber auch zur Tarnung und/oder Täuschung in der militärischen Anwendung eingesetzt worden.
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Es ist bekannt und Stand der Technik, Weich-PVC-Folien durch Zusatz anorganischer und/oder organischer Pigmente farbig zu gestalten. Durch Anordnung verschieden farbiger Folienelemente nebeneinander lassen sich Färb- und Helligkeitskontraste oder allgemeiner Lichtreflexionsunterschiede erzielen. Licijtreflexionsunterschiede entstehen auch, wenn Konturen und Motive auf Folien aufgedruckt oder üt>sr weitere Folien aufkaschiert werden. Für den Fall von Tarnfolien beschreibt GP F41 H/219801 die Einstellung eines bestimmten Kontrastes (Kontrast K als Verhältnis der Lichtreflexionsfaktoren R1, R2 zweier benachbarter Flächenelemente K = R,/R2; Ri > Rj) durch Dublieren unterschiedlich eingefärbcer Weich-PVC-Folien; in diesem Falle kann K im Bereich 10 bis 80 eingestellt wurden.
Der höchste nach bekannten technischen Lösungen erreichbare Kontrast K wird erreicht, wenn auf eine mit Ruß schwarz gefärbte Folie (R2 = 0,01) Elermnte einer Folie, wie sie in GP F41 H/286814-6 für Wintertarnmittel vorgeschlagen wird, aufgetragen werden; diese EIe nente bestehen aus einer aluminisierten Polyesterträgerfolie, auf die ein mit Kalziumcarbonat und Bariumsulfat hochkonzent'ierter Vinylharzfilm aufgetragen ist. Derartige Elemente erreichen einen hohen Lichtreflexionsgrad nahe Idealweiß (R1 = 0,99); in Kombination mit rußschwarzer Folie wird K - R1/R2 = 99
Der Nachteil aller bekannten technischen Lösungen, wie sie vorstehend beschrieben sind, liegt darin, daß eine Erhöhung des Kontrastes K über 100 hinaus nicht möglich ist. Dies ist aber für bestimmte Anforderungen der Tarnung und Täuschung im Militärbereich ebenso erwünscht wie für Werbe- und Gestaltungsmaterialien. Es ist weiterhin bekannt, daß fluoreszierende Perylenpigmente in Polykarbor aten und/oder Polyacrylaten (Polymethylmethacrylat) eingearbeitet werden können
Es ist jedoch gemäß Technische r Information BASFTI/S1151 d v. Okt. 1986 infolge Verträglichkeitsproblemen zwischen Pigment und Polymermatrix nicht möglich, eine Einarbeitung in PVC-Folien vorzunehmen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten technischen Lösungen zu überwinden und einen Kontrast größer 100 zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Lösungsgedanke geht von der Erkenntnis aus, daß es praktisch unmöglich ist, R2 wesentlich kleiner als 0,01 einzustellen
Ebenso ist es nicht möglich, Rt allein auf Basis von Lichtreflexionseigenschaften größer 0,99 einzustellen. Da Idealweiß einen Lichtreflexionsgrad von Ri = 1,00 besitzt, kann der Lösungsgedanke nur davon ausgehen, die Lichtreflexion durch eine partielle Lichtemission wie bei Selbstleuchtern zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Herstellung einer Weich-PVC-Folie unter Zusatz von fluoreszierenden Perylenpigmenten
mit einem Kontrast größer 100 und die Konfektionierung für unterschiedliche Anwendungsgebiete anzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus einer thermoplastischen Formmasse, bestehend aus
70 bis 80 Masseteilen Suspensions-PVC (K-Wert 60 bis 70)
20 bis 30 Masseteilen Dioktylphthalat
0,2 bis 0,5 Masseteilen Fettsäureamid
0,005 bis 0,03 Masseteilen fluoreszierendes Perylenpigment mit einer Fluoreszensquantenausbeute von mind. 0,97(Fluoreszenzquantenausbeute - Anzahl der emittierten Lichtquanten/Anzahl der absorbierten Lichtquanten)0,1 bis 0*3 Masseteilen Kalziumstearat
0,2 bis 1,2 Masseteilen modifiziertes Dibutylzinnmercaptid und/oder modifiziertes Dibutylzinnmaleinatund ggf. weiteren Verarbeitungshilfsmitteln und Zusatzstoffen (Gesamtsumme aller Komponenten = 100), bei 15O0C bis 18O0Ceine 0,1 bis 0,5mm starke Folie kalandriert wird. Da diese Folie über alle Kanten und weiteren lichtbrechenden Inhomogenitätenwesentlich mehr Licht reflektiert als über die Oberflächen und dort Ri größer 1,00 ist (Ri = 1,1 bis 100), sind durch geeignete
Verarbeitung bzw. Kombinationen Kontraste größer 100 (101 bis 1000) erzielbar. So können z. B. Flächenelemente der Folie
oberflächenmäßig neben Schnittkanten derselben Folie angeordnet werden. Der hohe Kontrast entsteht auch, wenn die Folie mitsich selbst auf Teilen der Fläche kaschiert, d. h. in optischen Kontakt gebracht wird. Kontrasteffekte entstehen weiterhin, wenn
Inhomogenitäten und brechende Kanten durch Perforieren, Prägen, Stanzen usw. der Folie geschaffen werden. Ausführungsbelsplfale
1. Aus einer thermoplastischen Formmasse, bestehend aus
74,200 Masseteilen PVC S 6559 W 20 (VEB Kombinat Chemische Werke Buna) 24,291 Masseteilen Dicktylphthalat
0,356 Masseteilen Irgawax 280 (CIBA GEIGYAG, Schweiz)
0,015 Masseteilen l.umogen-F-Rot 300 (BASF-AG, Ludwigshafen, BRD)0,148 Masseteilen Kalziumstearat
0,495 Masseteilen Stabilisator BTS 70 (VEB Kombinat Chemische Werke Buna)
0,495 Masseteilen Stabilisator BT22 (VEB Chemische Werke Buna) 100,000
wird über einen 4-Walzen-F-Kalander (Temperaturen der einzelnen Kalanderwalzen 1750C, 17O0C, 16O0C, 1550C) eine Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,3 mm kalandriert. Von der Folie werden 2 mm breite Streifen abgeschnitten und diese so auf der Folie angeordnet, daß die Schnittkanton zum Betrachter bzw. zum Reflexionsgerät zeigen. Meßwerte: R1 (Schnittkante auf Folie): 11,20
R2(FoUe): 0,10
K=R,/R2: 112 ,
R1, R2 jeweils so gemessen, daß die Folie mit dunkelgrauem Papier (R = 0,09) unterlegt ist. Anwendung: Werbung und Gestaltung
2. Aus der thermoplastischen Formmasse nach Bsp. 1 wird über den dort beschriebenen Kalander eine Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,25mm kalandriert. Ein Teil der Folie wird übei einen Prägedublierkalander mit sich selbst dubliert. Dublierte und undublierte Folie wird nebeneinander angeordnet.
Meßwerte: R1 (Dublierte Folie): 4,10
R2 (Folie): 0,02
K = R,/R2: 205
R1, R2 jeweils so gemessen, daß Folienstücke ohne optischen Kontakt so oft übereinander gelegt werden, bis optische Undurchlässigkeit auftritt
Anwendung: Werbung und Gestaltung
3. Aus einer thermoplastischen Formmasse, bestehend aus
74,200 Masseteilen PVC S 6559 W 20 24,763 Masseteilen Dioktylphthalat
0,356 Masseteilen Irgawax 280
0,018 Masseteilen Lumogen-F-Orange (BASF-AG Ludwigshafen, BRD)
0,148 Masseteilen Kalziumstearat
0,515 Masseteilen Stabilisator BTS 70 100,000
wird über einen 4-Walzen-F-Kalander (Temperatur der einzelnen Kalanderwalzen 1780C, 175°C, 158°C, 1550C) eine Weich-PVC-Folie mit einer Dicke von 0,35mm kalandriert. In die Folie werden blattförmige Segmente eingeschnitten, die aus der Folie heraustreten
Meßwerte: Rt (Schnittkanten): 35,40
R2(FoMe): 0,18
K = R,/R2: 197
Ri, R2 gemessen wie im Beispiel 2 beschrieben
Anwendung: Tarnung und Täuschung in der Militärtechnik
Derart stark kontrastierende Blattsegmente werden bewußt mittels visueller und/oder fotdelektrischer Technik wahrgenommen und dienen damit als Täuschungselemente. Gegen den hohen Kontrast dieser Täuschungsmittel reduziert sich die Erkennbarkeit von Tarnmitteln konventionellen Kontrastes.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Folienelementen mit hohem Lichtreflexionskontrast, gekennzeichnet dadurch, daß aus dnerthermoplastischen Formmasse, bestehend aus
70 bis 80 Masseteilen Suspensions-PVC (K-Wert 60 bis 70)
20 bis 30 Masseteilen Dioktylphthalat
0,2 bis 0,5 Masseteilen Fettsäureamid
0,005 bis 0,03 Masseteilen fluoreszierendes Perylenpigment mit einer Fluoreszenzquantenausbeute von mindestens 0,97
0,1 bis 0,3 Masseteilen Kalziumstearat
0,2 bis 1,2 Masseteilen modifiziertes Dibutylzinnmercaptid und/oder modifiziertes
Dibutylzinnmaleinat
und ggf. weiteren Verarbeitungshilfsmitteln und Zusatzstoffen, bei 15O0C bis 1800C eine 0,1 mm bis 0,5 mm starke Folie kalandriert und in geeigneter Weise weiterverarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Weiterverarbeitung der
Flächenelemente der Folie oberflächenmäßig neben Schnittkanten derselben Folie erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Weiterverarbeitung durch Dublieren der Folie mit sich selbst erfolgt und Teile dublierter Folie neben solchen undublierter Folie
nebeneinander angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Weiterverarbeitung dublierter Folien neben solchen undublierter Folien nebeneinander erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Weiterverarbeitung durch
Perforieren und/oder Prägen und/oder Stanzen oder äquivalente Hilfsmittel erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002022761A1 (en) * 2000-09-12 2002-03-21 3M Innovative Properties Company Fluorescent red composition and articles made therefrom

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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