DD288231A5 - Verfahren zur ermittlung der fahrgeschwindigkeit schienengebundener fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit schienengebundener Fahrzeuge, das beruehrungslos, unter allen Witterungsbedingungen und bei allen Bewegungszustaenden, ohne Einflusz des Schlupfes zwischen Rad und Schiene, anwendbar ist. Erfindungsgemaesz wird diese Aufgabe dadurch geloest, dasz mit am Fahrzeug angebrachten Waermequellen 2 impulsartig mit konstanter Frequenz Thermomarken bevorzugt auf der Scheitelflaeche der Schiene 1 oder am Schienenkopf erzeugt werden, die mit einem Temperatursensor 3, der in konstantem Abstand zur Waermequelle 2 angebracht ist, erfaszt werden und ueber Zeitdifferenzmessung, des Abstandes zwischen Erzeugung des Waermeimpulses und/oder des Abschaltimpulses und der Erfassung des Anfanges bzw. des Endes der Thermomarken, die absolute Fahrgeschwindigkeit ermittelt wird. Als Waermequellen 2 eignen sich induktive Hochfrequenzgeneratoren mit entsprechend der zu erwaermenden Schienenoberflaeche gestalteten Induktor, Lasertechnik, und bei niedrigen Geschwindigkeiten koennen warme Fluessigkeitsstrahlen aus Duesen auf die Scheitelflaeche oder an andere Teile der Schiene 1 gespritzt werden. Das Meszverfahren eignet sich fuer alle schienengebundenen Fahrzeuge, es ist keine geschleppte oder ungebremste Achse erforderlich, da der Schlupf zwischen Rad und Schiene keinen Einflusz auf das Meszergebnis hat.{Fahrgeschwindigkeit; schienengebundene Fahrzeuge; Schlupf; Schiene; Thermomarke; Waermequelle; Temperatursensor; Zeitdifferenzmessung}
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist für die Messung der Fahrgeschwindigkeit schienengebundener Fahrzeuge anwendbar.
Es ist bekannt, daß zur Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit, aus den Radumfangsgeschwindigkeiten, Pseudogeschwindigkeiten mit der. verschiedensten technischen Mitteln gebildet werden, um den Meßfehler, der ganz besonders vom Radschlupf beeinflußt wird, klein zu halten. Üblicherweise werden mit optoelektronischen, induktiven oder kapazitiven Sensoren Zeitdifferenzen zwischen Markierungen, die auf am Rad oder an der Achse angebrachten Scheiben, bei deren Drehung gemessen und daraus die Pseudogeschwindigkeit gebildet wird (DD 226965).
Bei schienengebundenen Fahrzeugen treten dabei besondere Schwierigkeiten auf, da der Schlupf zwischen Rad und Schiene die Meßunsicherheit erhöht. Daher kann sinnvollerweise nur an nichtangetriebenen Achsen die Radumfangsgeschwindigkeitsmessung mit geringem Schlupfeinfluß zur Berechnung der Pseudogeschwindigkeit herangezogen werden. Außerdem treten bei dieser Art der Messung Meßfehler durch Außendurchmess3rr"'ferenzen der Räder auf und eine Geschwindigkeitsmessung bei Bremsvorgängen ist nur an ungebremsten Achsen möglich. Andere Meßeinrichtungen nutzen die Radartechnik (EP 48394), es wird bordautonom die Geschwindigkeitsmessung erdgebundener Fahrzeuge mittels Doppler-Radar auch bei welligem Untergrund durchgeführt. Der technische und finanzielle Aufwand für die Geschwindigkeitsmessung mit dieser Meßmethode ist jedoch so hoch, daß er auf wenige Spezialanwendungsfälle begrenzt ist.
Ziel der Erfindung ist es, die Fahrgeschwindigkeit schienengebundener Fahrzeuge mit hoher Meßgenauigkeit und geringem Aufwand zu bestimmen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Fahrgeschwindigkeit schienengebundener Fahrzeuge berührungslos, unter allen Witterungsbedingungen und bei allen Bewegungszuständen, ohne Einfluß des Schlupfes zwischen Rad und Schiene, zu messen.
Erfindunpsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit am Fahrzeug angebrachten Wärmequellen impulsartig mit bekannter Frequenz Thermomarken bevorzugt auf der Scheitelfläche der Schiene oder am Schienenkopf erzeugt werden, die mit einem Temperatursensor, der in konstantem Abstand zur Wärmequelle angebracht ist, erfaßt werden und über Zeitdifferenzmessung, des Abstandes zwischen Erzeugung des Wärmeimpulses und/oder des Abschaltimpulses und dor Erfassung des Anfanges bzw. des Endes der Thermomarkon, die absolute Fahrgeschwindigkeit ermittelt wird.
Vorteilhaft ist es, die Impulsfrequenz entsprechenden Geschwindigkeitsbereichen anzupassen, um eine optimale Meßgenauigkeit im gesamten Geschwindigkeitsbereich zu sichern.
Als Wärmequellen eignen sich induktive Hochfrequenzgeneratoren mit entsprechend der zu erwärmenden Schienenoberfläche gestalteten Induktor, Lasertechnik und bei niedrigen Geschwindigkeiten können wsrme Flüssigkeitsstrahl^ aus Düsen auf die Scheitelfläche oder an andere Teile der Schiene gespritzt werden.
erforderlich, da der Schlupf zwischen Rad und Schiene keinen Einfluß auf das Meßergebnis hat Abstandsänderungen zwischen
deren negativen Einfluß.
der Räder auf.
geringer Energie, relativ kleine Temperatursprünge bewirken, die schnell abgeleitet werden.
beiden möglichen Fahrtrichtungen bestimmt werden.
die Flüssigkeit werden keine besonderen Ansprüche gestellt, ihre Terr paratur muß nur so hoch sein, daß eine mit den
des Abstandes der Thermomarken kann die Fahrgeschwindigkeit mit bordeigenem Computer berechnet und zur Anzeigegebracht bzw. gespeichert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit schienengebundener Fahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, daß mit am Fahrzeug angebrachten Wärmequellen (2) impulsartig mit bekannter Frequenz Thermomarken auf der Oberfläche der Schiene (1) erzeugt und diese mit einem in konstantem Abstand zur Wärmequelle 2 angebrachten Temperatursensor (3) erfaßt und aus der gleichzeitig gemessenen Zeitdifferenz, des Abstandes zwischen Erzeugung des Wärmeimpulses und/oder des Abschaltimpulses und der Erfassung des Anfangs bzw. des Endes der Thermomarken, die Fahrgeschwindigkeit berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Wärmequelle (2) ein Induktor eines Hochfrequenzgenerators verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch ^gekennzeichnet dadurch, daß als Wärmequelle (2) ein Laser verwendet wild,
4. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Thermomarken durch warme Flüssigkeit, die aus Düsen auf oder an die Schiene (1) gespritzt wird, erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß die Impulsfrequenz entsprechend derzu messenden Fahrgeschwindigkeit angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33325589A DD288231A5 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Verfahren zur ermittlung der fahrgeschwindigkeit schienengebundener fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33325589A DD288231A5 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Verfahren zur ermittlung der fahrgeschwindigkeit schienengebundener fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD288231A5 true DD288231A5 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=5612760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33325589A DD288231A5 (de) | 1989-10-03 | 1989-10-03 | Verfahren zur ermittlung der fahrgeschwindigkeit schienengebundener fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD288231A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19746895B4 (de) * | 1996-10-24 | 2007-01-25 | Toyota Jidosha K.K., Toyota | Gerät zum Erfassen des Betrags einer Fahrzeugbewegung |
WO2008119433A2 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-09 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Geschwindigkeitsermittlung durch partielle fahrbahnerwärmung |
-
1989
- 1989-10-03 DD DD33325589A patent/DD288231A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19746895B4 (de) * | 1996-10-24 | 2007-01-25 | Toyota Jidosha K.K., Toyota | Gerät zum Erfassen des Betrags einer Fahrzeugbewegung |
WO2008119433A2 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-09 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Geschwindigkeitsermittlung durch partielle fahrbahnerwärmung |
WO2008119433A3 (de) * | 2007-03-29 | 2009-01-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Geschwindigkeitsermittlung durch partielle fahrbahnerwärmung |
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