DD279710A1 - Selbsttragendes waermedaemmelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein selbsttragendes Waermedaemmelement mit durch Wabenkernlagen (2) gekammerten Luftschichten. Das Waermedaemmelement wird in Umhuellungskonstruktionen des Wohnungs-, Gesellschafts- und Industriebaues verwendet. Es zielt auf einen hohen Waermedaemmwert bei Reduzierung der Waermeleitung ab. Die Aufgabe besteht darin, ein selbsttragendes Waermedaemmelement unter Einschluss von gekammerten Luftschichten und Verwendung von infrarot-reflektierenden Folien (1) zu schaffen. Erfindungsgemaess sind mehrere Folien (1) mit dazwischenliegenden Wabenkernlagen (2) in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet und die Zellen benachbarter Wabenkernlagen (2) sind zueinander versetzt angeordnet. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein selbsttragendes Wärmedämmelement mit durch Wabenkerne gekammerten Luftschichten; zur Verwendung in Umhüllungskonstruktionen des Wohn-, Gesellschafts- und Industriebaus sowie zur Wärmedämmung öffnungsschließender Beiteile.
In der Baupraxis werden Wabenkerne aus Papier, imprägniert mit Phenolkresolharz oder anderen Kunstharzen in der Regel zur Fertigung leichter mehrschichtiger Außenwände mit Wetterschale, leichter Trennwände und öffnungsschließender Bauelemente eingesetzt.
Sie übernehmen in den bekannten technischen Lösungen in erster Linie Stützfunktionen innerhalb eines aus mehreren Schichten bestehenden Bauteilquerschnitts (Sandwich-Element). Durch die beidseitige Beplankung des Wabenkerns mit dünnen Platten, Blechen oder Geweben, werden die Stirnseiten der Waben verschlossen, so daß röhrenförmige mit Luft gefüllte Hohlräume gebildet werden, deren Tiefe durch die Dicke des Wabenkerns bestimmt ist.
An den Berührungsflächen zwischen dem wabenbildenden Material und der Beplankung besteht eine kraftschlüssige Verbindung, die in den meisten Fällen als Klebeverbindung ausgeführt ist und deren Qualität die mechanische Belastbarkeit eines durch diesen Aufbau gewonnenen Stützkernelementes entscheidend mitbestimmt.
Weit geringere Bedeutung wurden dsn wärmedämmenden Eigenschaften der mit Luft gefüllten Waben beigemessen. Die erzielten Wärmedurchlaßwiderstandswerte sind im Mittel 50% höher als diejenigen einer einfach geschlossenen Luftschicht gleicher Schichtdicke. Als industriell vorgefertigte Wabenkernelemente mit verbesserten Wärmedämmeigenschaften (Wärmedurchlaßwiderstandswerte von etwa 1,0 m2 · K/W) sind bisher nur Elemente mit einlagigem Wabenkern bekannt. Zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften wurden die Wabenvolumina mit herkömmlichen Dämmstoffen ausgefüllt. Dabei wurde lediglich die Verminderung der Wärmeleitung sowie die Reduzierung des konvektiven Wärmetransports in den Wabenvolumina ausgenutzt.
Für die Produktion von Wandelementen genutzte technische Lösungen sehen zur Beplankung des Wabenkerns Glasfaservlies mit Deckschichten aus Gips vor bzw. für Öffnungsschließende Bauteile werden zur Beplankung Hartfaserplatten oder Bleche verwendet.
Bei allen bekannten Lösungen werden die Wabenkerne nur einlagig eingesetzt, so daß auch mit zunehmender Dicke der Elemente bei fehlender Dämmstoff-Füllung der Waben keine nennenswerte Verbesserung der Wärmedämmung erzielt wird.
Technische Lösungen, die auf gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Strahlungsverluste hinweisen, sind nicht bekannt.
Das Ziel der Erfindung ist es, die wärmedämmenden Eigenschaften eines Wärmedämmelementes mit Wabenkernen zu verbessern und die konvektiven und strahlungsbedingten Wärmeverluste zu senken, die bei Umhüllungskonstruktionen sowie bei Öffnungsschließenden Bauelementen und Einrichtungen des temporären Wärmeschutzes auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttragendes Wärmedämmelement unter Einschluß von in wabenförmigen Kammern unterteilten Luftschichten und bei Verwendung von Wabenkernen in Verbindung mit infrarot-reflektierenden Folien zu schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Wabenkerne gekammerte Luftschichten zwischen infrarot-reflektierenden Folien angeordnet sind.
Aus anwendungstechnischen Gründen sind Folien und Wabenkerne im Wechsel in mehreren Lagen übereinander angeordnet und an den Berührungsflächen durch Kleben fest verbunden. Mit diesem spezifischen Aufbau von Folien und Wabenkernen ist ein beplanktes Stützelement als selbsttragendes Wärmedämmelement mit eingeschlossen, gekammerten Luftschichten hergestellt.
Die Folien bestehen aus infrarot-reflektierenden metallbedampften Trägerwerkstoffen.
Die Wabenkerne sind ein bereits industriemäßig gefertigtes Produkt aus kunstharzimprägnierten Papierstreifen, die mittels Klebeverbindung wabenförmig zusammengefügt sind. Die Anordnung benachbarter Wabenkernlagen mit der sie trennenden Folie ist so ausgeführt, daß die sich gegenüberliegenden Zellen gegeneinander verschoben und mit den Folien fest verbunden sind. Der die Wärmeleitung begünstigende quasi direkte mechanische Kontakt des wabenbildendsn Materials wird dadurch auf ein Minimum begrenzt.
Ausführungshokpiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: ein selbsttragendes Wärmedämmelement in der Ausführung als Dämmplatte ohne Randabschluß mit der Anordnung
von vier Folien und drei Wabenkernlagen
Fig. 2: die Positionierung der durch eine Folie getrennten Zellen benachbarter Wabenlagen.
Das selbsttragende Wärmedämmelement besteht beispielsweise aus vier Folien 1, deren Flächen parallel zueinander angeordnet sind und deren Abstand durch jeweils eine dazwischen angeordnete Wabenkernlage 2 von bestimmter Dicke fixiert ist. Jede Wabenkernlage 2 besteht aus mit Kunstharz imprägnierten und durch Kunstharzkleber wabenförmig zusammengefügten Papierstreifen. Die Wabenkernlagen sind industriemäßig vorgefertigt mit einem Wabenzellendurchmesser von etwa 20mm bis 40mm bei sechseckigen Querschnitt.
Die Folien 1 bestehen aus Trägermaterial mit einer auf einer Fläche oder auf beiden Flächen durch Metallbedampfung aufgebrachten infrarot-reflektierenden Schicht.
Infolge der relativ zur Gesamtfläche des Wärmedämmelementes kleinen Kontaktflächen zwischen den Folien 1 und den Wabenkernen 2 sind die Klebeverbindungen mit hochwertigem Kunstharzkleber ausgeführt. Die Positionierung dor Wabenkerne 2a und 2c gegenüber dem Wabenkern 2b ist so ausgeführt, daß die Flächenschwerpunkte der sich gegenüberliegenden Zellen gegeneinander versetzt sind, wie Fig. 2 zeigt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Wärmedämmolemente bestehen in dem hohen Dämmwert mehrerer hintereinander angeordneter Luftschichten, wobei die Unterteilung jeder Luftschicht in allseitig geschlossene Wabenkammern den Wärmedämmwert weiter verbessert. Die bisher bei Wabenkernelementen nicht genutzten Möglichkeiten zur Reduzierung der Strahlungswärmeverluste durch infrarot-reflektierendeWübenbegrenzungsflächen nach Fig. 1 gewährleisten einen langzeitstabilen Beitrag zur Erhöhung des Wärmedurchlaßwiderstandes. Die Vorwendung von kunstharzgetränktem Papier als wabenbildendes Material erbringt dann noch entsprechend seinem Wärmeleitwert eine schwache Wärmebrückenwirkung zwischen den Folien 1. Den daraus abzuleitenden negativen Einflüssen auf die Wärmedämmqualität des Elementes wird dadurch begegnet, daß durch Versatz der Zellenstrukturen der Wabenkerne 2 a und 2 c gegenüber Wabenkern 2 b durchgängige Stege über die Elementdicke vermieden werden.
Claims (2)
1. Selbsttragendes Wärmedämmelement, bestehend aus infrarotreflektierenden, metallbedampften Folien und Wabenkernlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Folien (1) in einem bestimmten Abstand übereinander und kongruent angeordnet sind und daß Wabenkernlagen (2) so zwischen den Folien (1) fest angeordnet sind, daß die Zellen (2) der jeweils benachbarten Wabenkernlagen (2a, 2b, 2c) zueinander versetzt sind.
2. Selbsttragendes Wärmedämmelement, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabenkernlagen (2) mit den Folien (1) an den Berührungsflächen durch einen Kleber fest verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32521289A DD279710A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Selbsttragendes waermedaemmelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32521289A DD279710A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Selbsttragendes waermedaemmelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD279710A1 true DD279710A1 (de) | 1990-06-13 |
Family
ID=5606733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32521289A DD279710A1 (de) | 1989-01-25 | 1989-01-25 | Selbsttragendes waermedaemmelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD279710A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10204198A1 (de) * | 2002-02-01 | 2003-08-07 | Uwe Oertel | Hohlkammerplatte als Wärmedämmplatte in Verbundbauweise |
-
1989
- 1989-01-25 DD DD32521289A patent/DD279710A1/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10204198A1 (de) * | 2002-02-01 | 2003-08-07 | Uwe Oertel | Hohlkammerplatte als Wärmedämmplatte in Verbundbauweise |
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