Claims (3)
1. Verfahren zum Granulieren von Schlacke, vorzugsweise Stahlwerksschlacke mit einem geformten Wasserstrahl und einem aus einer Rinne auslaufenden Strahl flüssiger Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem definierten Bereich eines flächenhaft ausgebildeten Wasserstrahls unter einem Winkel von kleiner 90° auftreffende Schlackestrahl zu einem auf ihm ruhenden Schlackefilm umgeformt und über eine begrenzte Strecke geführt wird, wobei die Geschwindigkeit und die Dicke des Wasserstrahls so bemessen sind, daß die Oberfläche des Schlackefilmes ein Mehrfaches der Querschnittsfläche des Schlackestrahles einnimmt und das Wärmepotential des Schlackefilms wesentlich unter dem Kühlpotential des Wasserstrahles liegt und anschließend der Schlackefüm mit Zerfall des Wasserstrahles zerstört und in ein Granulat überführt wird.1. A method of granulating slag, preferably steel mill slag with a shaped water jet and a stream of liquid slag expiring from a channel, characterized in that the slag jet impinging in a defined region of a planar water jet at an angle of less than 90 ° to one on him reshaped slag film is formed and passed over a limited distance, wherein the speed and the thickness of the water jet are dimensioned so that the surface of the slag film occupies a multiple of the cross-sectional area of the slag jet and the heat potential of the slag film is substantially below the cooling potential of the water jet and then the Schlackefüm is destroyed with disintegration of the water jet and transferred into a granulate.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Wasserstrahles mindestens 20m/s über der in gleicher Richtung liegenden Komponente der Geschwindigkeit des Schlackestrahles liegt.2. The method according to claim 1, characterized in that the speed of the water jet is at least 20m / s above the lying in the same direction component of the speed of the slag jet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung der Schlacke eine Wassermenge von mindestens 1 mVt Schlacke ausreichend ist.3. The method according to claim 1 and 2, characterized in that for cooling the slag, an amount of water of at least 1 mVt slag is sufficient.
Anwendungsgebietfield of use
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Granulieren flüssiger Schlacke, insbesondere von Schlacke, die bei der Stahlherstellung nach dem LD-Verfahren anfällt.The invention relates to a process for granulating liquid slag, in particular slag, obtained in the steel production by the LD process.
Charakteristik der bekannten technischen LösungenCharacteristic of the known technical solutions
In Konverterstahlwerken ist es üblich, die anfallende Schlacke mittels Schlackepfannen in Schlackeboxen oder Schlackegruben zu vergießen und danach mit Wasser abzukühlen. Anschließend erfolgt eine Beräumung der Schlackegruben und eine ganz oder teilweise Aufbereitung der Schlacke in entsprechenden Aufbereitungsanlagen. Zur Vermeidung der aufwendigen Aufbereitung von Stahlwerksschlncke sind Verfahren entwickelt worden, die eine Verarbeitung der Schlacke im flüssigen Zustand ermöglichen.In converter steelworks, it is customary to pour the slag by means of slag pans in slag boxes or slag pits and then to cool with water. This is followed by a clearing of the slag pits and a complete or partial treatment of the slag in appropriate treatment plants. In order to avoid the costly treatment of steel mill sludge processes have been developed that allow processing of the slag in the liquid state.
Ein derartiges Verfahren wird von M. J. Panfilovauf S. 167 in „Metallurgisches Werk ohne Schlackenhalden", Verlag Metallurgija, Moskau 1978, beschrieben. Danach wird flüssige Schlacke zum Granulieren über eine Rinne einer Düse zugeführt, aus der Wasser austritt, welches den Schlackestrahl zerschlägt und die Schlacke einer Primärgranulierung unterzieht, der sich nachfolgend in einem Wasserbecken eine Sekundärkühlung anschließt. Dieses sowie andere bekannte Granulierverfahren arbeiten mit relativ hohen Wassermengen von durchschnittlich 3-6m3/t Schlacke, um ein Zerschlagen des Schlackestrahles zu erreichen. Gemäß dieser Verfahrensweise ist jedoch kein produktionssicherer Ablauf des Granuliervorganges möglich, da durch das Zerschlagen des Schlackestrahles und die damit verbundene Spritzerbildung im unmittelbaren Düsenbereich es zu einer Ansatzbildung am Granulierkopf und einem Zusetzen der Düse kommt.Such a process is described by MJ Panfilov on page 167 in "Metallurgical Plant without Slag Piles", Metallurgija Verlag, Moscow 1978. Thereafter, liquid slag is fed to a nozzle for granulation, from which water emerges which smashes the slag jet and the slag jet This and other known granulation processes operate with relatively high amounts of water, averaging 3-6m 3 / t of slag, to achieve slagging of the slag jet, however, according to this procedure, there is no production-safe Sequence of the granulation possible because the smashing of the slag jet and the associated spattering in the immediate nozzle area there is a buildup on the granulation and clogging of the nozzle.
Ziel der ErfindungObject of the invention
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zu finden, mit dem flüssige Schlacke mit hoher Produktionssicherheit granuliert werden kann und das dabei entstehende Granulat Eigenschaften aufweist, die eine ökonomische Verwertung des Produktes ermöglichen.The aim of the invention is to find a method with which liquid slag can be granulated with high production safety and the resulting granules has properties that allow an economic utilization of the product.
Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu, ii Granulieren von flüssiger Schlacke, insbesondere von Schlacke, die bei der Stahlherstellung nach dem LD-Verfahren anfällt, zu finden, bei dem Schlacke und Wasser so zusammengeführt werden, daß eine thermische Zersetzung des Wassers unterbunden und das Einsatzverhältnis von Wasser zu Schlacke vermindert werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein gut ausgebildeter, geschlossener und flächenhafter Wasserstrahl erzeugt wird, auf dem in einem Winkel von kleiner 90° zur Strahlrichtung ein Schlackestrahl zugeführt wird, so daß der Srhlackestrahl über eine definierte Strecke von dem mit hoher Geschwindigkeit austretenden Wasserstrahl geführt und dabei gekühlt wird. Geschwindigkeit und Dicke des Wasserstrahles sind dabei so bemessen, daß die Oberfläche des auszubild jnuuii Schlackefilmes ein Vielfaches der Querschnittsfläche des Schlackestrahles beträgt und das Wärmepotential des entstandenen Schlackefilms wesentlich unter dem Kühlpotential des Wasserstrahles liegt. Verfahrensgemäß ist die Geschwindigkeit des Wasserstrahles vor dem Zusammentreffen mit dem Schleckestrahl mindestens um 20m/s größer als die Fließgeschwindigkeit der Schlacke, wobei zur Kühlung der Schlacke eine Wassermenge von mindestens 1 m3/t Schlacke ausreichend ist. Zur Vermeidung des Durchschlagene des Schlackestrahls durch den Wasserstrahl ist es erforderlich, daß neben der geeigneten WahlThe object of the invention is to find a process for, ii granulating liquid slag, in particular of slag obtained in the steel production by the LD process, are brought together in the slag and water so that a thermal decomposition of the water prevented and the ratio of use of water to slag can be reduced. According to the invention the object is achieved in that a well-trained, closed and planar water jet is generated, on which at a angle of less than 90 ° to the beam direction, a slag jet is supplied, so that the Srhlackestrahl over a defined distance from the high velocity water jet guided and thereby cooled. Speed and thickness of the water jet are dimensioned so that the surface of the trainees slag film is a multiple of the cross-sectional area of the slag jet and the heat potential of the resulting slag film is substantially below the cooling potential of the water jet. According to the method, the velocity of the water jet is at least 20 m / s greater than the flow speed of the slag before it encounters the slug jet, with an amount of water of at least 1 m 3 / t slag being sufficient for cooling the slag. To avoid the penetration of the slag jet through the water jet, it is necessary that besides the appropriate choice