DD272408A1

DD272408A1 - ARRANGEMENT FOR DETERMINING THE ANISEICONY

Info

Publication number: DD272408A1
Application number: DD31641788A
Authority: DD
Inventors: Manfred Ludwig; Roland Barth
Original assignee: Zeiss Jena Veb Carl
Priority date: 1988-06-06
Filing date: 1988-06-06
Publication date: 1989-10-11

Abstract

Eine einfach zu beurteilende Anordnung zur Bestimmung der Aniseikonie, wobei jeweils in einem ersten und zweiten Projektionskanal fuer das rechte und linke Patientenauge ein Testbild vorgesehen ist, das aus einem Punktmuster besteht dadurch realisiert, dass das Punktmuster durch zufaellig verteilte, einfarbige und weisse punktfoermige geometrische Figuren, im wesentlichen gleicher Menge, gebildet wird, wobei definierte Bereiche innerhalb beider Teilbilder eine Korrelation aufweisen und bei Ueberlagerung der Teilbilder durch einen Betrachter im Falle hinreichender oder durch Korrektur hergestellter Iseikonie eine definierte geometrische Figur wahrgenommen wird. Fig. 3An easy-to-assess arrangement for determining the aniseikonia, wherein in each case a test pattern is provided in a first and second projection channel for the right and left patient eye, which consists of a dot pattern realized by the dot pattern by randomly distributed, monochrome and white punktfoermige geometric figures , is formed in substantially the same amount, wherein defined regions within both sub-images have a correlation and superimposed on the sub-images by a viewer in the case of sufficient or by correction produced Iseikonie a defined geometric figure is perceived. Fig. 3

Description

Hierzu 1 Seite ZeichnungenFor this 1 page drawings

Field of application of the invention The invention is used in the ophthalmological diagnosis and functional testing of binocular vision. Characteristics of the known technical solutions

Alle bekannten Vorrichtungen zur subjektiven Bestimmung der Anlselkonie setzen vom Patienten eine gewissen Intelligenz und Kooperationsbereitschaft voraus.All known devices for the subjective determination of the Anlselkonie require of the patient a certain intelligence and willingness to cooperate.

Das Raumeikonometer nutzt zur Messung der Anisei!<onie die bei diesem Sehfehler auftretende verzerrte Raumwahl nehmung aus. Durch Drehung und Verschiebung eines im Gesichtsfeld des Patienten angeordneten Drahtkreuzes wird wieder ein regelrechter Raumeindruck erzeugt. Der Patient muß dem Untersucher möglichst genau beschreiben, wie er das Kreuz sieht. Andere Untersuchungsvorrichtungen sind mit vergrößernden bzw. verkleinernden optischen Systemen ausgerüstet, durch die der Patient auf einen Binokularsehtest blickt. Am weitesten verbreitet sind die Binokularteste nach Haase (Hakenteste). Der Patient muß angeben, welchen Haken er größer bzw. kleiner wahrnimmt. In manchen Geräten ist die Balkenstärke der Haken so auf die Beobachtungsentfernung abgestimmt, daß auch ohne optische Hilfsmittel eine Abschätzung des Betrages der Aniseikonie möglich ist. Der Patient muß bei diesen Methoden möglichst genaue Angaben zu dem Bildeindruck machen können, die es dem Untersucher gestatten, auf die Art und Größe einer vorliegenden Aniseikonie Rückschlüsse zu ziehen. Die vom Patienten geforderten Angaben sind kompliziert. Das führt, besonders bei Kindern und älteren Menschen, zu falschen Meßergebnissen. Da es sich bei der Aniseikoniebestimmung um eine Binokularprüfung handelt (das rechte Auge sieht ein teilweise anderes Bild als das linke Auge), kommen bei Projektionsverfahren die teilweise ungelösten Probleme der BIi -!trennung hinzu.The room iconometer uses the distorted room selection that occurs during this vision error to measure the aniseism. By turning and shifting a arranged in the field of vision of the patient wire cross again a real impression of space is generated. The patient must describe to the examiner as accurately as possible how he sees the cross. Other examination devices are equipped with magnifying optical systems through which the patient looks at a binocular vision test. Most widespread are the Binokularteste after Haase (Hakenteste). The patient must specify which hook he perceives larger or smaller. In some devices, the beam thickness of the hook is adjusted to the observation distance that even without optical aids, an estimate of the amount of aniseikonia is possible. In these methods, the patient must be able to give as accurate information as possible on the image impression, which allows the examiner to draw conclusions about the type and size of an existing aniseiconia. The information required by the patient is complicated. This leads, especially in children and the elderly, to incorrect measurement results. Since the aniseikoniebestimmung is a binocular examination (the right eye sees a partially different picture than the left eye), come in projection methods, the partially unsolved problems of BIi -! Separation added.

Rand-dot-Teste werden als Sehtestzeichen für die Stereoprüfung verwendet. Von einem gegenüber einer Scheibe räumlich versetzten Symbol wird eine Stereofotografie angefertigt und die entstandenen Teilbilder dem rechten und linken Auge dargeboten. Auf der Scheibe und dem Symbol ist ein Zufallspunktmuster vorgesehen. Bei der Bildverarbeitung im Gehirn entsteht für den Patienten ein räumliches Bild, weil das Symbol bei der Stereofotografie eine Querlsparation zwischen den Teilbildern aufweist. Diese Methode ist zum Messen der Aniseikonie nicht geeignet.Rand-dot-tests are used as an eye test sign for stereo testing. A stereoscopic photograph is made of a symbol spatially offset from a disc, and the resulting partial images are presented to the right and left eyes. On the disk and the symbol, a random pattern is provided. In image processing in the brain, a spatial image is created for the patient, because the symbol in stereo photography has a transverse dimension between the partial images. This method is not suitable for measuring aniseikonia.

Object of the invention The aim of the invention is to eliminate the cited shortcomings of the prior art. Explanation of the essence of the invention

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu beurteilende Anordnung zur Bestimmung der Aniseikonie zu entwickeln, die die Subjektivität der Messung deutlich verringert.The object of the invention is to develop an easy-to-assess arrangement for determining the aniseikonia, which significantly reduces the subjectivity of the measurement.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Anordnung zur Bestimmung der Aniseikonie, wobei jeweils in einem ersten und zweiten Projektionskanal für das rechte und linke Patientenauge ein Testbild vorgesehen ist, das aus einem Punktmuster besteht, dadurch gelöst, daß das Punktmuster durch zufällig verteilte, einfarbige und weiße punktförmige geometrische Figuren, im wesentlichen gleicher Menge, gebildet wird, wobei definierte Bereiche innerhalb beider Teilbilder eine Korrelation aufweisen und bei Überlagerung der Teilbilder durch einen Betrachter im Falle hinreichander oder durch Korrektur hergestellter IseikonieThe object is achieved in an arrangement for determining the aniseikonia, wherein in each case in a first and second projection channel for the right and left patient eye a test image is provided, which consists of a dot pattern, achieved in that the dot pattern by randomly distributed, monochrome and white dot-shaped geometric figures, substantially the same amount is formed, wherein defined areas within both sub-images have a correlation and superimposition of the sub-images by a viewer in the case of sufficient or by correction produced Iseikonie

eine definierte geometrische Figur wahrgenommen w'r^. wobei es besonders vorteilhaft Ist, daß außerhalb der definierten Bereiche die Punktmuster der Teilbilder Identisch sind die definierten Bereiche eine Inverse Punktverteilung aufweisen, die definierten Bereiche Buchstaben· oder Ziffernform euf\ /eisen, wobei das Zufallspunktmuster einer Teetechelbe zur Herstellung einer zur ersten Testscheibe inversen Punktverteilung dient.a defined geometric figure was perceived. it being particularly advantageous that outside the defined areas the dot patterns of the partial images are identical, the defined areas have an inverse dot distribution, the defined areas are letter or digit form, the random point pattern of a tea chalice producing a point distribution inverse to the first test slice serves.

Ausfflhrungtbelsplel

Erfindungsgedanke und Funktion eines erfindungsgemäßen Sehtestes selen an Hand von schematlschen Darstellungen erläutert. Es zeigen:Invention idea and function of an eye test selenen invention explained on the basis of schematic representations. Show it:

Fig. 1: Projektionsgerät für die freisichtige Refraktionsbestimmung (Projektionskanal für ein Auge) Fig. 2: Anordnung der Projektoren über dem Kopf des Patienten Fig. 3: erfindungsgemäße Testbilder für die Aniseikonlebeetimmung1: Projection device for the free-standing refraction determination (projection channel for an eye) FIG. 2: Arrangement of the projectors above the head of the patient FIG. 3: Test images according to the invention for the anise cone adhesive determination

Für die Bestimmung der Anlselkonle sind zwei Projektoren, deren Innerer Aufbau in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, vorhanden. Jedes Patientenauge 8 blickt in einen Projektor, bestehend aus Lampe 1, Kondensoroptik 2, Testbildebene 3, Umlenkprisma 4, optische Abbildungssysteme 5,6,7 sowie Umlenkspiegel 8. Durch Verschieben des Prismas 4 wird die sphärische Fehlsichtlgkeit ausgeglichen. Dazu dienen bekannte Sehzeichen in der Testbildebene 3. Das optische System 7 beinhaltet vorzugsweise eine Stokessche Linse zur Korrektur bestehender astigmatischer Fehleichtigkeiten. Um eventuelle Heterophorlestellungen der Augen ausgleichen zu können, befinden sich die Projektoren 10 und 11 für rechtes bzw. linkes Auge über dem Kopf des Patienten 12 (dargestellt in Flg. 2). Sie sind dreh· und schwenkbar um Achsen 13 bzw. 14 und 15, deren Schnittpunkt im jeweiligen Augendrehpunkt liegt, angeordnet.For the determination of the Anlselkonle two projectors whose inner structure is shown schematically in Fig. 1, available. Each patient's eye 8 looks into a projector consisting of lamp 1, condenser optics 2, test image plane 3, deflection prism 4, optical imaging systems 5, 6, 7 and deflection mirrors 8. By displacing the prism 4, the spherical impermeability is compensated. For this purpose, known optotypes are used in the test image plane 3. The optical system 7 preferably includes a Stokes lens for correcting existing astigmatic aberrations. In order to be able to compensate for possible heterophoria of the eyes, the right and left eye projectors 10 and 11 are located above the head of the patient 12 (shown in FIG. 2). They are rotatable and pivotable about axes 13 and 14 and 15, the intersection of which lies in the respective eye pivot.

Die Messung einer bestehenden Aniseikonle kann nur erfolgen, wenn sphärische, astigmatlsche Sehfehler und Heterophoriestellungen der Augen durch oben genanntes Vorgehen kompensiert sind, und der Patient die dargebotenen Sehzeichen scharf wahrnehmen kann. Zur Durchführung der Anlseikonlemessunq kommen an Stelle der bekannten Anlselkonieteste nach Haase o. a. die erfindungsgemäßen Testbilder nach Fig. 3 zum Einsatz. In den Projektionsstrahlengang für das rechte Auge wird das Testbild 16 geschwenkt, in den Strahlengang für das linke Auge das Testbild 17. In Fig. 3 bedeuten 16 ein erstes Testbild, bestehend aus einem Zufallspunktmuster 17, ein zweites Testbild, bestehend aus einem anderen Zufallspunktmuster. Die Elemente der Zufallspunktmuster von 16 und 17 haben gleiche Form und Größe; es sind schwarze und weiße Quadrate, die derart sowohl über 16 als auch über 17 verteilt sind, daß die Anzahl der schwarzen und weißen Quadrate jeweils gleich ist. 18 ist ein zentraler Bereich des Zufallspunktmusters 16 und 19 Ist ein zentraler Bereich des Zufallspunktmusters 17. Die Außenbereiche der Testbilder 16 und 17 sind identisch. 21 zeigt die Überlagerung von 16 und 17. Die Bereiche 18 und 19 sind so miteinander korreliert, daß bei Überlagerung von 18 und 19 in dem zentralen Bereich ein Zeichen 20 entsteht, welches sich von dem (identischen) Zufallspunktmuster im Außenbereich abhebt. Im dargestellten Beispiel ist das Zeichen ein gerader Balken; es können aber auch Zeichen beliebiger Gestalt (Kreise, Kreuze, Symbole, Buchstaben) verwendet werden.The measurement of an existing Aniseikonle can only be done if spherical, astigmatic Sehfehler and Heterophoriestellung the eyes are compensated by the above procedure, and the patient can perceive the presented optotypes sharp. To carry out the Anlseikonlemessunq come in place of the known Anlselkonieteste Haase o. A. the test images according to the invention according to FIG. 3 are used. In the projection path for the right eye, the test image 16 is pivoted, in the beam path for the left eye, the test image 17. In Fig. 3, 16 is a first test image consisting of a random point pattern 17, a second test image consisting of another random point pattern. The elements of the random point patterns of 16 and 17 have the same shape and size; they are black and white squares distributed over both 16 and 17 such that the number of black and white squares is the same. 18 is a central portion of the random point pattern 16, and 19 is a central portion of the random pattern 17. The outer portions of the test images 16 and 17 are identical. 21 shows the superimposition of 16 and 17. The areas 18 and 19 are correlated with each other so that superimposing 18 and 19 in the central area produces a sign 20 which stands out from the (identical) random spot pattern in the outdoor area. In the example shown, the character is a straight bar; but also characters of any shape (circles, crosses, symbols, letters) can be used.

Die Punktmuster derTestbilder 16 und 17 werden durch die Projektionseinrichtungen und die Patientenaugen auf die rechte bzw. linke Netzhaut abgebildet. Für den Fall, daß die Abbildungsmaßstäbe in beiden Patientenaugen gleich sind (keine Aniseikonle), fallen die Punkte beider Testbilder auf korrespondierende Neuhautstellung. Durch die Überlagerung auch der zentralen Bereiche 18 und 19 entsteht im Gehirn des Patienten bei der Bildentstehung der Eindruck, der in 21 wiedergegeben ist. In dorn zufälligen Punktmuster ist im Zentrum ein Symbol (im beschriebenen Beispiel ein Balken) sichtbar Die Überlagerung der Punktmuster im zentralen Bereich zu einem Symbol funktioniert nur, wenn die Abbildungsmaßstäbe In beiden Augen gleich sind. Im Falle einer vorliegenden Aniseikonle treffen zusammengehörende Punkte nicht mehr auf korrespondierende Netzhautstellen und das Symbol im zentralen Bereich bleibt für den Beobachter unsichtbar. Erst nach Verstellung der Projektionsoptik (Änderung des Abbildungsmaßstabes durch Verschieben von 6 in Fig. 1) wird das Symbol sichtbar. Dazu muß der Abbildungsmaßstab solange geändert werden, bis auf beiden Netzhäuten wieder sich entsprechende Punkte auf korrespondierende Netzhautstellen fallen. Die durchgeführte Verschiebung Ist meßbar und eir Maß für die Größe der bestehenden Aniseikonie.The dot patterns of the test images 16 and 17 are imaged by the projection devices and the patient's eyes on the right and left retina, respectively. In the case that the magnifications in both eyes are the same (no aniseikonle), the points of both test images fall on corresponding Neuhautstellung. As a result of the superimposition of the central regions 18 and 19, the impression which is reproduced in FIG. 21 arises in the brain of the patient during image formation. In spiked random dot patterns, a symbol (a bar in the example given) is visible in the center. The overlaying of the dot patterns in the central area to a symbol only works if the magnifications are the same in both eyes. In the case of a present anise-cone, points belonging together no longer hit corresponding retinal areas, and the symbol in the central area remains invisible to the observer. Only after adjustment of the projection optics (change in magnification by moving 6 in Fig. 1), the icon is visible. For this purpose, the magnification must be changed as long as on both retina again corresponding points fall on corresponding retina sites. The displacement is measurable and a measure of the size of the existing aniseiconia.

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Testes hat der Patient lediglich die Aussage zu treffen, ob das Testzeichen gesehen wird oder nicht; dies ist ein erheblicher praktischer Vorteil gegenüber Untersuchungsmethoden, bei denen Gestalt, Größe und Position des Testes verbal beschrieben werden müssen.When using the test according to the invention, the patient merely has to make the statement whether or not the test character is seen; this is a considerable practical advantage over examination methods, in which the shape, size and position of the test must be verbally described.

Das Prinzip der erfindungsgemäßen Testbilder kann auch in klassischen Projektionsverfahren angewendet werden; die Probleme der Bildtrennung zwischen rechtem und linkem Auge sind in an sich bekannter Weise, z. B. mit Polarisations· oder Anaglyphenverfahren zu lösen.The principle of the test images according to the invention can also be used in classical projection methods; the problems of image separation between the right and left eye are in a conventional manner, for. B. with polarization or anaglyph to solve.

Claims

1. Arrangement for the determination of aniseikonia, wherein in each case in a first and second projection channel for the right and left patient eye, a test image is provided which consists of a dot pattern, characterized in that the dot pattern by randomly distributed, monochrome and white punctiform geometric figures, Substantially equal amount is formed, wherein defined areas within both sub-images have a correlation and when superimposed on the sub-images by a viewer in the case of sufficient or prepared by correction Iseikonie a defined geometric figure is perceived.

2. Arrangement according to claim 1, characterized in that outside the defined areas, the dot patterns of the partial images are identical.

3. Arrangement according to claim 2, characterized in that the defined areas have an inverse point distribution.

4. Arrangement according to one of claims 1-3, characterized in that the defined areas have letter or number form.

5. Arrangement according to claim 1, characterized in that the random point pattern of a test disk is used for producing an inverse point distribution to the first test disk.