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Verfahren zur Herstellung von in Längsrichtung gasdruckdichten Adern, insbesondere für Gießharz-Gasdrucksperren, bei welchem auf einen blanken Draht eine Isolierhülle aus Weichpoiyvinylchlorid durch Extrusion aufgebracht wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Draht mit einer Temperatur, die 40-80 K über der Verarbeitungstemperatur des eingesetzten Isoliermaterials liegt, in das Extrusionswerkzeug einläuft und dabei die Isolierhülle aus einem füllstoffarmen Weichpolyvinylchlorid ohne Treibmittel aus drei strukturell unterschiedlichen konzentrischen Schichten auf den Draht in einem Arbeitsgang aufgebracht wird, wobei die erste Schicht auf dem Draht als eine dünne geschlossene Haftschicht, die zweite Schicht aus einer dünnen geschlossenzelligen Schaumschicht und die dritte Schicht als eigentliche Isolierhülle ausgebildet wird.Process for the preparation of longitudinally gas pressure-tight cores, in particular for cast-resin gas pressure barriers, in which on a bare wire an insulating sleeve of Weichpoiyvinylchlorid is applied by extrusion, characterized in that the wire at a temperature 40-80 K above the processing temperature of the inserted Insulating material is, enters the extrusion die while the insulating sleeve of a low-filler soft polyvinyl chloride without propellant from three structurally different concentric layers is applied to the wire in one operation, wherein the first layer on the wire as a thin closed adhesive layer, the second layer of a thin closed-cell foam layer and the third layer is formed as the actual insulating sheath.
Anwendungsgebiet der ErfindungField of application of the invention
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in Längsrichtung gasdruckdichten Adern, die insbesondere für den Aufbau von Gießharz-Gasdrucksperren in Fernmeldekabeln und deren Endverschlüssen vorgesehen sind.The invention relates to a method for the production of longitudinally gas-tight conductors, which are provided in particular for the construction of cast resin gas pressure locks in telecommunications cables and their end closures.
Charakteristik des bekannten Standes der TechnikCharacteristic of the known state of the art
Es ist bekannt, daß zur Herstellung von Gasdrucksperren für Kabel oder Durchführungen derselben durch Trennwände zwischen Räumen unterschiedlicher Medien- und Druckverhältnisse die Adern in Gießharz eingebettet warden. Zur Unterbindung eines Gasstromes zwischen Leiter und Isolierhülle und — bei Verwendung unpclarer polymerer Isolierwerkstoffe geringer Adhäsionsneigung — auch zwischen Isolierhülle und Gießharz muß nach der DD-PS 135313 im Bereich der Gasdrucksperre vor dem Verguß die Isolierhülle vom Leiter entfernt werden. Außerdem muß die metallische Leiteroberfläche von Fremdschichten befreit und aufgerauht werden. Diese Verfahren sind sehr arbeitsaufwendig und bei vieladrigen Kabeln erfordert die Vermeidung des Berührens der elektrischen Leiter untereinander einen hohen konstruktiven Aufwand. Da einerseits die Adhäsion zwischen Weichpolyvinylchlorid als einem polaren Polymer und Gießharz sehr gut ist, andererseits durch das relaktische Verhalten des erstgenannten Werkstoffes ein ausreichend elastisches und damit dauerhaft gasdruckdichtes Umschließen des Leiters durch die nach üblicher Technologie aufextrudierte Isolierhülle nicht gewährleistet werden kann, sind aus der DE-PS 1020707 und der DD-PS 144473 Verfahren bskannt, welche bei der Aderfertigung das Aufbringen einer gasdruckdichten Haftschicht auf den Leiter und darüber einer Isolierhülle aus diesem Weichpolyvinylchlorid vorsehen. Solche Adern können bei der Herstellung von Gasdrucksperren ohne zusätzliche Vorbehandlungsverfahren in Gießharz eingebettet werden. Diese Haftschicht zwischen Leiter und Isolierhülle erfordert jedoch einen zusätzlichen Materialaufwand sowie zusätzliche technologische Einrichtungen zu ihrem Aufbringen bei der Herstellung sowie zusätzliche Maßnahmen zu ihrer Entfernung beim Absetzen der Isolierhülle während der Kabelmontage. So ist das aus der DD-PS 144473 bekannte Verfahren an einem üblichen Aderextruder nicht nachvollziehbar, da die dort vorgeschlagene mittel- bis hochviskose Flüssigkeit, durch die der Leiter geführt wird und die an ihm haften bleibt, bei seinem Eintritt in das Extrusionswerkzeug im Fall des bekannten PreßspriUvarfahrens durch die druckbeaufschlagte Schmölze des Isoliermaterials von ihm in einem solchen Maße wieder abgestreift wird, daß sich eine wirksame gasdruckdichte Haftschicht zwischen Leiter und Isolierhülle nicht herausbilden kann.It is known that the wires are embedded in casting resin for the production of gas pressure barriers for cables or bushings through partitions between rooms of different media and pressure conditions. To prevent a gas flow between the conductor and the insulating sleeve and - when using unpclarer polymeric insulating low adhesion tendency - between insulation and casting resin must be removed from the conductor according to DD-PS 135313 in the gas pressure barrier before potting the insulation. In addition, the metallic conductor surface must be freed from foreign layers and roughened. These methods are very laborious and in vieladrigen cables requires the avoidance of touching the electrical conductors with each other a high design effort. Since on the one hand, the adhesion between soft polyvinyl chloride as a polar polymer and casting resin is very good, on the other hand by the relictive behavior of the first material a sufficiently elastic and thus permanently gas pressure-tight enclosing the conductor can not be guaranteed by the extruded standard technology insulation, are from the DE PS 1020707 and DD-PS 144473 bskannt method, which provide in the veining the application of a gas pressure-tight adhesive layer on the conductor and about an insulating shell of this soft polyvinyl chloride. Such cores can be embedded in casting resin in the production of gas pressure barriers without additional pretreatment. However, this adhesive layer between conductor and insulating sleeve requires additional material and additional technological equipment for their application in the production and additional measures for their removal during settling of the insulating sleeve during cable assembly. Thus, the method known from DD-PS 144473 is incomprehensible on a conventional wire extruder, since the medium to highly viscous liquid proposed there, through which the conductor is guided and which adheres to it, enters the extrusion tool in the case of Known PreßspriUvarfahrens by the pressurized Schmölze of the insulating material of it is stripped off again to such an extent that an effective gas pressure-tight adhesive layer between the conductor and insulation can not form.
Im Falle des bekannten Schlauchspritzverfahrens tritt diese negative Wirkung zwar nicht auf, die Isolierhülle sitzt d inn aber verfahrensbedingt wesentlich lockerer auf dem Leiter auf, so daß die Wirkung der Haftschicht hinsichtlich ih< er Gasdruckdichtigkeit nicht ausreichend ist.Although in the case of the known tube injection method, this negative effect does not occur, the insulating sleeve sits d inn much looser on the conductor but due to the process, so that the effect of the adhesive layer with respect to ih gas pressure tightness is not sufficient.
Ziel der ErfindungObject of the invention
Die erfindungsgemäße Lösung soll es ermöglichen, mit verringertem technischen Aufwand ein wirtschaftlich arbeitendes Verfahren zur Herstellung von in Längsrichtung gasdruckdichten Adern bereitzustellen.The solution according to the invention should make it possible, with reduced technical outlay, to provide an economically operating method for the production of wires which are gas-tight in the longitudinal direction.
Darlegung des Wesens der ErfindungExplanation of the essence of the invention
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von in Längsrichtung gasdruckdichten Adern zu schaffen, mit dem es möglich ist, mehrere Schichten, die eine gute Haftung mit der Leiteroberfläche und dem Vergußstoff eingehen, in einem Arbeitsgang auf den Draht aufzubringen, die bei extremen Temperaturschwankungen ihre Gasdruckdichtheit bewahren.The invention has for its object to provide a method for producing longitudinally gas-tight veins, with which it is possible to apply a plurality of layers, which form a good adhesion with the conductor surface and the Vergussstoff, in one operation on the wire at Extreme temperature fluctuations preserve their gas pressure tightness.
Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß der Draht mit einer Temperatur, die 40-80 K über der Verarbeitungstemperatur des eingesetzten Isoliermaterials liegt, in das Extrusionswerkzeug einläuft und dabei die Isolierhülle aus einem füllstoffarmen Weichpolyvinylchlorid i..,ne Treibmittel aus drei strukturell unterschiedlichen konzentrischen Schichten auf den Draht in einem Arbeitsgang aufgebracht wird. Unmittelbar auf der Leiteroberfläche wird eine dünne geschlossene Haftschicht, die von einer Polsterschicht aus einer dünnen geschlossenzelligen Schaumschicht und der eigentlichen Isolierhülle umgeben ist, ausgebildet.The features of the invention are that the wire with a temperature which is 40-80 K above the processing temperature of the insulating material used, enters the extrusion die and thereby the insulating sleeve of a low-filler Weichpolyvinylchlorid i .., ne blowing agent of three structurally different concentric Layers are applied to the wire in one operation. Immediately on the conductor surface, a thin, closed adhesive layer, which is surrounded by a cushion layer made of a thin closed-cell foam layer and the actual insulating sheath, is formed.