DD262803A1

DD262803A1 - INJECTION DEVICE

Info

Publication number: DD262803A1
Application number: DD30571487A
Authority: DD
Inventors: Dietrich Haufe; Johannes Roszat
Original assignee: Transform Roentgen Matern Veb
Priority date: 1987-08-05
Filing date: 1987-08-05
Publication date: 1988-12-14
Also published as: EP0302278A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung, die aus einem Antrieb fuer die Bewegung des Kolbens sowie fuer das Einstechen und Zurueckziehen mindestens einer Kanuele einer auf einer Spritzenaufnahme angeordneten Injektionsspritze besteht, wobei zumindest waehrend des Einstiches den von einer Kanuelenaufnahme getragenen Kanuelen eine von einer Vibrationseinrichtung erzeugte Axialschwingung ueberlagert ist. Die erfindungsgemaesse Loesung besteht darin, dass der Antrieb einerseits mit einem nur fuer die Injektion vorgesehenen Kolbenschieber und andererseits ueber die schaltbare Kupplung mit einem axial beweglichen, die Kanuelen freigebenden Mundstueck in Verbindung steht und dass zwischen Spritzbehaelter und Kanuelenaufnahme ein elastisches, die Vibration nicht uebertragendes Glied vorgesehen und die Vibrationseinrichtung mit der Kanuelenaufnahme verbunden ist.The invention relates to an injection device, which consists of a drive for the movement of the piston and for the insertion and withdrawal of at least one canoe of a syringe arranged on a syringe receiving syringe, wherein at least during the puncture the Kanülen carried by a Kanuelenaufnahme superimposed on an axial vibration generated by a vibration device is. The inventive solution is that the drive on the one hand with a planned only for the injection piston valve and on the other hand via the switchable coupling with an axially movable, the Kanuelen releasing mouthpiece is in communication and that between Spritzbehaelter and Kanuelenaufnahme an elastic, the vibration not transmitting member provided and the vibration device is connected to the Kanuelenaufnahme.

Description

Field of application of the invention

Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung, die aus einem Antrieb für die Bewegung des Kolbens sowie für das Einstechen und Zurückziehen mindestens einer Kanüle einer auf einer Spritzenaufnahme angeordneten Injektionsspritze besteht, wobei zumindest während des Einstiches den von einer Kanülenaufnahme getragenen Kanülen eine von einer Vibrationseinrichtung erzeugte Axialschwingung überlagert ist.The invention relates to an injection device which consists of a drive for the movement of the piston and for the insertion and withdrawal of at least one cannula of a syringe arranged on a syringe receiving injection, wherein at least during the puncture of a cannula receiving cannulas superimposed on a generated axial vibration of a vibration device is.

Characteristic of the known state of the art

Es sind Injektionsspritzen bekannt, die vom medizinischen Personal und auch im besonderen vom Patienten selbst benutzt werden. Diese Spritzen haben einen Kolben, der von Hand bewegbar ist, um durch eine Kanüle das Pharmakon aufzuziehen und durch Gegenbewegung nach Einstich in den Körper der Pharmakon zu injizieren. Diese Spritzen haben den Nachteil, daß der Einstich für den Patienten mehr oder weniger schmerzhaft ist.Injection syringes are known which are used by the medical staff and in particular by the patient himself. These syringes have a piston which is manually movable to draw through a cannula the drug and inject by counter-movement after puncture in the body of the drug. These syringes have the disadvantage that the puncture is more or less painful for the patient.

Des weiteren sind die sogenannten selbsttätigen Injektionseinrichtungen bekannt, die Antriebsmittel für die Bewegung von Kanüle und Spritzenkolben besitzen. So ist eine automatische Injektionseinrichtung bekannt, die aus einer auswechselbaren, auf einer Wiege befindlichen Injektionsspritze besteht, wobei zu genannten Bewegungen elektrische, mechanische, elektromagnetische oder pneumatische Antriebsmittel verwendet werden (DD-PS 132169). Der Kolbenhub und die Einstichtiefe werden mittels Anschlägen begrenzt. Nach wie vor ist der Einstich schmerzhaft, insbesondere weil er stoßartig, ausgelöst durch einen Elektromagneten, erfolgt. Schon aus diesem Grunde wäre die Injektionseinrichtung beispielsweise für den speziellen Anwendungsfall der Penis-Stimulatiorr gänzlich ungeeignet.Furthermore, the so-called automatic injection devices are known, which have drive means for the movement of cannula and syringe plunger. Thus, an automatic injection device is known, which consists of a replaceable, located on a cradle hypodermic syringe, said movements to electrical, mechanical, electromagnetic or pneumatic drive means are used (DD-PS 132169). The piston stroke and penetration depth are limited by stops. As before, the puncture is painful, especially because it is jerky, triggered by an electromagnet occurs. For this reason alone, the injection device would be completely unsuitable, for example, for the specific application of the Penis Stimulator.

Ferner ist es für das Einbringen von drahtförmigen Sonden in tiefliegende Bereiche des Körpers bekannt, das angespitzte Ende einer Sonde axial schwingend mit sehr geringem Druck einzubringen (DD-PS 22029). Die Schwingungen werden von einem Ultraschallschwinger erzeugt. Diese Einrichtung hat einen hohen appartiven Aufwand, ermöglicht keinen definierten Axialvorschub und ist nicht zur Injektion von Flüssigkeiten vorgesehen bzw. verwendbar.Further, it is known for the introduction of wire-shaped probes in low-lying areas of the body to bring the pointed end of a probe axially oscillating with very low pressure (DD-PS 22029). The vibrations are generated by an ultrasonic transducer. This device has a high appartiven effort, allows no defined axial feed and is not intended or used for the injection of liquids.

Zur schmerzarmen Injektion wurde bereits eine Injektionseinrichtung vorgeschlagen, bei der die Kanüle während des Einstechens in axiale Schwingungen im Frequenzbereich von 40 bis 500 Hz versetzt wird. Die Injektionseinrichtung besteht aus einem Antrieb für den axialen Vorschub und die Bewegung des Kolbens einer Spritze mit mindestens einer Kanüle, wobei die Spritze auf einem beweglichen Halter angeordnet ist. Für die Erzeugung der Axialschwingungen ist eine Vibrationseinrichtung vorgesehen, die mit dem Halter derart verbunden ist, daß der auf dem Halter angeordneten Injektionsspritze während ihres Vorschubs eine Axialschwingung mit einer Amplitude von 0,1 bis 1,5mm überlagert ist. Der Antrieb und die verstellbar angeordneten Anschläge sind so ausgebildet, daß der Einstich stufig oder mit konstanter Geschwindigkeit einstellbar für eine Tiefe von 3 bis 15 mm in einer Zeit bis zu annähernd 20 s ausführbar ist. Diese Injektionseinrichtung ist für die Selbstinjektion von Pharmaka geeignet, insbesondere auch für die Penis-Stimulation anwendbar.For pain-sparing injection, an injection device has already been proposed in which the cannula is set into axial oscillations in the frequency range from 40 to 500 Hz during insertion. The injection device consists of a drive for the axial feed and the movement of the piston of a syringe with at least one cannula, wherein the syringe is arranged on a movable holder. For generating the axial vibrations, a vibration device is provided which is connected to the holder in such a way that the injection syringe arranged on the holder is superimposed during its advancement with an axial vibration having an amplitude of 0.1 to 1.5 mm. The drive and the adjustable arranged stops are designed so that the puncture is adjustable or adjustable at a constant speed for a depth of 3 to 15 mm in a time up to approximately 20 s executable. This injection device is suitable for the self-injection of pharmaceuticals, in particular also applicable to penile stimulation.

Diese Injektionseinrichtung weist jedoch einige Nachteile auf. So ist das Entlüften der Spritze in der Einrichtung nicht möglich, sondern muß vorher von Hand erfolgen, wobei größte Vorsicht beim Einsetzen in die Injektionseinrichtung geboten ist. Der Injektionsvorgang ist nur bezüglich Einstich und Injektion automatisiert, ein selbständiger Rückzug erfolgt nicht. Die Einstich- und die Kolbenbewegung der Spritze verlaufen, technisch bedingt, gleich schnell. Besser ist ein schneller Einstich und eine langsame Injektion. Da beide Bewegungen über den Druck auf den Kolben der Injektionsspritze hervorgerufen werden, kann nicht ausgeschlossen werden, daß während des Einstiches bereits ein wenig injiziert wird. Der prinzipielle Aufbau des Vibrationsund seines Übertragungsmechanismus ist ungünstig. Neben den Kanülen werden die Spritze mit Halterung sowie weitere Massen zum Schwingen erregt, was einen sehr schlechten Wirkungsgrad bedingt und zur Vibration des Gehäuses führt. Außerdem führen die Kanülen aufgrund der genannten Massenbeschleunigungen sowie der Unwucht des Exzenterantriebes radiale Schwingungen aus, die sich als schmerzhaft nachweisen lassen. Da die Spritze von einer Gewindespindel bewegt wird, mit der sie quasi starr über eine Spindelmutter verbunden ist, wird die Vibration nur aufgrund des Spieles der Spindelmutter übertragen, was zu undefinierbaren Verhältnissen und Einschränkungen bezüglich Amplitude und Frequenz führt.However, this injection device has some disadvantages. Thus, the venting of the syringe in the device is not possible, but must first be done by hand, with the utmost care in insertion into the injection device is required. The injection process is automated only with regard to puncture and injection, an independent withdrawal does not occur. The puncture and the piston movement of the syringe run, technically conditioned, equally fast. Better is a quick puncture and a slow injection. Since both movements are caused by the pressure on the plunger of the syringe, can not be ruled out that during the puncture is already injected a little. The basic structure of the vibration and its transmission mechanism is unfavorable. In addition to the cannulas syringe with support and other masses are excited to vibrate, which causes a very poor efficiency and leads to vibration of the housing. In addition, due to the aforementioned mass accelerations and the imbalance of the eccentric drive, the cannulas cause radial vibrations which can be detected as painful. Since the syringe is moved by a threaded spindle, with which it is virtually rigidly connected via a spindle nut, the vibration is only transmitted due to the play of the spindle nut, which leads to indefinable conditions and restrictions in terms of amplitude and frequency.

Object of the invention

Die Erfindung verfolgt das Ziel, eine automatisierte Injektionseinrichtung zu schaffen, die auch dem Patienten selbst eine sichere und schmerzarme Anwendung ermöglicht.The invention aims to provide an automated injection device which also allows the patient himself a safe and painless application.

Explanation of the essence of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionseinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein rasches Einstechen der Kanülen und eine relativ langsame Injektion des Pharmakons erfolgt, wobei den Kanülen nur definierte, axiale Schwingungen möglichst hoher Frequenz überlagert sind, jedoch ein Mitschwingen der gesamten Injektionseinrichtung bzw. einzelner Baugruppen und eine vorzeitige Injektion während des Einstechens mit Sicherheit ausgeschlossen werden.The invention has for its object to improve an injection device of the type mentioned in that a rapid piercing of the cannulas and a relatively slow injection of the drug occurs, wherein the needles only defined, axial vibrations of the highest possible frequency are superimposed, but a resonant the entire injection device or individual assemblies and premature injection during puncturing be excluded with certainty.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb einerseits mit einem nur für die Injektion vorgesehenen Kolbenschieber und andererseits über eine schaltbare Kupplung mit einem axial beweglichen, die Kanülen freigebenden Mundstück in Verbindung steht und daß zwischen Spritzenbehälter und Kanülenaufnahme ein elastisches, die Vibration nicht übertragenes Glied vorgesehen und die Vibrationseinrichtung mit der Kanülenaufnahme verbunden ist.This object is achieved in that the drive is on the one hand with a planned only for the injection spool and on the other hand via a switchable coupling with an axially movable, the cannulas releasing mouthpiece in conjunction and that between the syringe container and cannula receiving an elastic vibration not transmitted Limb provided and the vibration device is connected to the cannula receptacle.

Eine erfindungsgemäße Weiterbildung besteht darin, daß die axialbewegliche Spritzenaufnahme zur Entlüftung zurückziehbar ist, in dieser Stellung der Antrieb anläuft und die Spritzenaufnahme unter Bildung eines Spaltes zwischen Kolben und Kolbenschieber wieder in die Ausgangsstellung zurückgleitet.A further development of the invention is that the axially movable syringe holder is retractable for venting, in this position, the drive starts and the syringe holder slides back to the starting position to form a gap between the piston and spool.

Vorzugsweise ist der Antrieb von einem Getriebemotor gebildet, der mit einer Spindel in Verbindung steht, die mit einem Gewindestück niedriger Steigung für die Bewegung des Kolbenschiebers versehen ist und die über die Kupplung mit einer Gewindebuchse großer Steigung für die Bewegung des Mundstückes verbindbar ist.Preferably, the drive is formed by a geared motor which is in communication with a spindle provided with a low pitch threaded piece for the movement of the spool and which is connectable via the coupling to a large pitch spigot for the movement of the spout.

Des weiteren kommen vorzugsweise folgende vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen zur Anwendung:Furthermore, the following advantageous embodiments and developments are preferably used:

Als Kupplung wird eine Konuskupplung eingesetzt, die von einem Elektromagneten betätigbar ist. Die Vibrationseinrichtung wird als ein massearmes Schwingankersystem ausgeführt, das von einem elektronischen Schaltungsteil in Amplitude bis zu 0,15mmundin Frequenz von 0,1 bis 1 kHz veränderlich ansteuerbar ist.As coupling a cone clutch is used, which is actuated by an electromagnet. The vibration device is designed as a low-mass vibration anchor system, which is variably controllable by an electronic circuit part in amplitude up to 0.15 mm and in frequency from 0.1 to 1 kHz.

Mit der Bewegung des Mundstückes werden zwei Endschalter und mit der Bewegung des Kolbenschiebers über einen zwangsgeführten Steuerschieber ein Polwendeschalter für den Motor betätigt. Zur Dosierung der Injektionsmengen ist am Steuerschieber ein verstellbarer Anschlag mit Skalierung angebracht. Zur Realisierung verschiedener, extrem kleiner Injektionsgeschwindigkeiten ist der Motor von einer elektronischen Intervallschaltung mit veränderlichem Tastverhältnis angesteuert. Die Einstichtiefe der Kanülen ist durch unterschiedliche Längen der Mundstücke bzw. Kanülenaufnahmen variierbar. Die Injektionsspritze, das elastische Glied, die Kanülenaufnahme mit Kanülen sowie das Mundstück sind als Wegwerfteile ausgeführt.With the movement of the mouthpiece, two limit switches and with the movement of the spool valve via a positive-guided spool a Polwendeschalter for the engine are operated. To dose the injection quantities, an adjustable stop with scaling is attached to the spool valve. To realize different, extremely low injection speeds, the motor is controlled by a variable-duty electronic interval circuit. The penetration depth of the cannulas can be varied by means of different lengths of the mouthpieces or cannula receptacles. The syringe, the elastic member, the cannula holder with cannulas and the mouthpiece are designed as disposable parts.

embodiment

Anhand einer Zeichnung soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt den Gesamtaufbau einer Injektionseinrichtung, die in einem pistolenförmigen Gehäuse 1 untergebracht ist. In dem Gehäuse 1 ist im oberen Teil eine Injektionsspritze 2 in einer Spritzenaufnahme 3 gehalten. Nach dem Füllen der noch nicht aufgesteckten Injektionsspritze 2 wird diese zuerst mit einem elastischen Glied 4 und einer Kanülenaufnahme 5, die mit einer oder mehreren Kanülen 6 bestückt ist, komplettiert. Danach wird das Ganze auf die Spritzenaufnahme 3 und einen Schlitten 7 aufgesteckt und ein U-förmiges Mundstück 8 an die Injektionseinrichtung angerastet.Reference to a drawing, the invention will be explained in more detail below. The drawing shows the overall structure of an injection device which is housed in a pistol-shaped housing 1. In the housing 1, an injection syringe 2 is held in a syringe holder 3 in the upper part. After filling the not yet plugged syringe 2, this is first completed with an elastic member 4 and a cannula holder 5, which is equipped with one or more cannulas 6. Thereafter, the whole thing is attached to the syringe holder 3 and a carriage 7 and a U-shaped mouthpiece 8 is engaged on the injection device.

Aus Sterilitätsgründen ist es zweckmäßig, außer der Injektionsspritze 2 die Kanülenaufnahme 5, die Kanülen 6, das elastische Glied 4 sowie eventuell das Mundstück 8 als Wegwerfteile vorzusehen, wobei Kanülen 6 und Kanülenaufnahme 5 ein Teil sein kann.For reasons of sterility, it is expedient, except for the injection syringe 2, to provide the cannula receptacle 5, the cannulas 6, the elastic member 4 and possibly the mouthpiece 8 as disposable parts, cannulas 6 and cannula receptacle 5 being part of it.

Im Griff des pistolenförmigen Gehäuses 1 befindet sich eine Stromversorgungseinrichtung mit den Batterien 9, ein Gleichstrom-Getriebemotor 10, sowie ein elektronisches Schaltungsteil 11. Der Gleichstrom-Getriebemotor 10 treibt über zwei Kegelräder eine Spindel 12 mit etwa einer Umdrehung pro Sekunde an. Die Spindel 12 ist im hinteren Teil mit einem Gewindestück 13 niedriger Steigung und mit der dazugehörigen Spindelmutter 14, die einen Kolbenschieber 15 bewegt, ausgeführt. Der vordere Spindelteil nimmt eine schaltbare Konuskupplung 16 auf, die im angezogenen Zustand eine Gewindebuchse 17 mit der Spindel 12 koppelt. Der Konus der Kupplung 16 wird zum Einstechen der Kanülen 6 durch Einschalten eines Elektromagneten 18 angezogen, wodurch sich die Kugeln 19 zwischen Spindel 12 und Gewindebuchse 17 verklemmen. Die Gewindebuchse 17 besitzt eine gegenläufige, große Steigung. Die dazugehörige Spindelmutter 20 transportiert einen starr verbundenen Träger 21 einschließlich einer Mundstückaufnahme 32 und aufgestecktem Mundstück 8. Der Einstich der Kanülen 6 in den menschlichen Körper erfolgt also durch Zurückbewegung des auf der entsprechenden Hautpartie ruhenden Mundstückes 8, das die im Grundzustand mechanisch geschützten Kanülen 6 bis zur erforderlichen Einstichtiefe freigibt. Die Injektionsspritze 2 selbst ist in ihrer Aufnahme 3, außer beim Entlüften, als im Gehäuse 1 ruhend zu betrachten. Zum schmerzarmen Einstechen der Kanülen 6 ist diesen eine Axialschwingung überlagert. Die dazu erforderliche Vibrationseinrichtung basiertauf einen massearmen Schwingankersystem 22, das über einen Hebel 23 den gut gleitenden, ausschließlich in Kanülenlängsrichtung beweglichen Schlitten 7 mit aufgesteckter Kanülenaufnahme 5 in Schwingungen mit einer maximalen Amplitude von 0,15 mm versetzt. Das Schwingankersystem-22 wird von dem elektronischen Schaltungsteil 11 angesteuert, die eine variable Frequenz zwischen 0,1 und 1 kHz mit veränderbarer Amplitude erzeugt. Das zwischen Injektionsspritze 2 und Kanülenaufnahme 5 angeordnete elastische Glied 4 verhindert ein Mitschwingen der Spritze 2 sowie weiterer Elemente einschließlich des Gehäuses 1. Damit ist auch ein guter Wirkungsgrad der Vibrationseinrichtung garantiert. Schmerzhafte radiale Schwingungen der Kanülen 6 treten nicht auf.In the grip of the pistol-shaped housing 1 is a power supply device with the batteries 9, a DC gear motor 10, and an electronic circuit part 11. The DC gear motor 10 drives two bevel gears a spindle 12 at about one revolution per second. The spindle 12 is in the rear part with a threaded part 13 low pitch and with the associated spindle nut 14, which moves a piston valve 15, executed. The front spindle part receives a switchable cone clutch 16, which couples a threaded bushing 17 with the spindle 12 in the tightened state. The cone of the coupling 16 is tightened to pierce the cannulas 6 by turning on an electromagnet 18, whereby the balls 19 between the spindle 12 and threaded bushing 17 jam. The threaded bushing 17 has an opposite, large pitch. The corresponding spindle nut 20 transports a rigidly connected carrier 21 including a mouthpiece receptacle 32 and attached mouthpiece 8. The puncture of the cannulas 6 into the human body thus takes place by moving back the mouthpiece 8 resting on the corresponding skin area, which cannulas 6 to 13 mechanically protected in the ground state releases to the required penetration depth. The injection syringe 2 itself is to be regarded as resting in the housing 1 in its receptacle 3, except during venting. For painless piercing of the cannulas 6 this is superimposed on an axial vibration. The vibration device required for this purpose is based on a low-mass oscillating armature system 22, which uses a lever 23 to set the well-sliding carriage 7, which is movable only in the longitudinal direction of the cannula, with inserted cannula receptacle 5 into vibrations with a maximum amplitude of 0.15 mm. The oscillating armature system 22 is driven by the electronic circuit part 11, which generates a variable frequency between 0.1 and 1 kHz with variable amplitude. The arranged between syringe 2 and cannula 5 elastic member 4 prevents a resonating the syringe 2 and other elements including the housing 1. Thus, a good efficiency of the vibration device is guaranteed. Painful radial vibrations of the cannulas 6 do not occur.

Das Entlüften der aufgesteckten Injektionsspritze 2 erfolgt bei senkrecht nach oben gehaltener Injektionseinrichtung durch geringes Zurückziehen der Spritzenaufnahme 3 mittels eines Hebels entgegen einer Zugfeder 24. Dabei startet ein Schaltkontakt 25 den Getriebemotor 10, wodurch der Kolbenschieber 15 bewegt und die Injektionsspritze 2 solange entlüftet wird, bis der Hebel losgelassen wird. Die axial bewegliche Spritzenaufnahme 3 gleitet nun durch die Zugfeder 24 von selbst wieder in die Ausgangslage zurück. Dabei entsteht zwischen den Kolben 26 und dem Kolbenschieber 15 ein funktionell notwendiger Spalt. Dieser Spalt ist erforderlich, da während des Einstiches der Kanülen 6, d. h. also während des durch die Spindeldrehung bewirkten Zurückziehens des Mundstückes 8, der Kolbenschieber 15 zwangsläufig langsam mitgeführt wird, eine vorzeitige Injektion jedoch nicht erfolgen darf. Die Breite des Spaltes bzw. der Abstand zwischen dem Schaltkontakt 25 und dem betätigenden Anschlag entspricht der Zeit, in der das Einstechen der Kanülen 6 erfolgt sein muß.The venting of the plugged syringe 2 is carried out with vertically held up injection device by little retraction of the syringe holder 3 by means of a lever against a tension spring 24. Here, a switching contact 25 starts the geared motor 10, whereby the spool 15 moves and the syringe 2 is vented until, until the lever is released. The axially movable syringe holder 3 slides now by the tension spring 24 by itself back to the starting position. This creates a functionally necessary gap between the piston 26 and the spool 15. This gap is necessary because during the puncture of the cannulas 6, d. H. Thus, during the caused by the spindle rotation retraction of the mouthpiece 8, the spool 15 is necessarily carried slowly, a premature injection, however, must not be done. The width of the gap or the distance between the switching contact 25 and the actuating stop corresponds to the time in which the piercing of the cannulas 6 must have taken place.

Für den Getriebemotor 10 ist ein Polwendeschalter 27 vorgesehen, der durch den von der Spihdelmutter 14 zwangsgeführten Steuerschieber 28 betätigt wird. Der Steuerschieber 28 ist mit einem verstellbaren Anschlag 29 versehen, der nach der Umschaltung des Getriebemotors 10 den Polwendeschalter 27 wieder in die Ausgangslage kippt. Des weiteren sind zwei Endschalter 30 vorgesehen, die von der Spindelmutter 20 betätigt werden und die Konuskupplung 16 ausschalten. Am Griff des pistolenförmigen Gehäuses 1 ist ein Schalter 31 angebracht, der den Getriebemotor 10, das Schwingankersystem 22 und den Elektromagnet 18 der Konuskupplung 16 einschaltet.For the geared motor 10, a pole reversing switch 27 is provided, which is actuated by the spool valve 14 positively guided by the Spihdelmutter 14. The spool 28 is provided with an adjustable stop 29 which tilts the Polwendeschalter 27 back to the starting position after the switching of the geared motor 10. Furthermore, two limit switches 30 are provided, which are actuated by the spindle nut 20 and turn off the cone clutch 16. On the handle of the gun-shaped housing 1, a switch 31 is mounted, which turns on the geared motor 10, the oscillating armature system 22 and the electromagnet 18 of the cone clutch 16.

Zur Durchführung einer Injektion wird die Spritze 2 gefüllt, mit dem elastischen Glied 4 und der Kanülenaufnahme 5 mit Kanülen 6 versehen und das Ganze auf die Spritzenaufnahme 3 und den Schlitten 7 aufgesteckt. Das Mundstück 8 wird an die Mundstückaufnahme 32 angerastet. Nun wird die Entlüftung der Injektionsspritze 2 vorgenommen, indem der Hebel an der Spritzenaufnahme 3 zurückgezogen wird und dabei der Schaltkontakt 25 den Getriebemotor 10 anschaltet. Im Ausgangszustand hat der Polwendeschalter 27 durch den von der Spindelmutter 14zwangsgeführten Steuerschieber 28 den Getriebemotor 10 für den Vorwärtslauf vorbereitet. Da der Elektromagnet 18 der Konuskupplung 16 stromlos bleibt, wird nur der Kolbenschieber 15 bewegt bis die Injektionsspritze 2 entlüftet ist und der Hebel der Spritzenaufnahme 3 losgelassen wird. Die Spritzenaufnahme 3 wird durch die Zugfeder 24 wieder in die Ausgangsstellung bewegt, wobei der funktionell notwendige Spalt zwischen Kolbenschieber 15 und Kolben 26 entsteht. Die Einrichtung ist jetzt für die Injektion vorbereitet und das Mundstücke wird an der entsprechenden Stelle des menschlichen oder tierischen Körpers aufgesetzt. Mit der Betätigung des Griffschalters 31 läuft der Getriebemotor 10 wieder an und gleichzeitig werden das Schwingankersystem 22 und der Elektromagnet 18 der Konuskupplung 16 angeschaltet. Das Schwingankersystem 22 versetzt über den Hebel 23 die Kanülenaufnahme 5 mit den Kanülen 6 in Axialschwingungen, wodurch ein schmerzfreier Einstich möglich ist. Durch die angezogene Konuskupplung 16 wird die Gewindebuchse 17 von der Spindel 12 mitbewegt und das Mundstück 8 von der Spindelmutter 20 über den Träger 21 zurückgezogen. Der Rückzug und somit der Einstich der Kanülen 6 erfolgt infolge der großen Gewindesteigung rasch. Mit der Drehung der Spindel wird gleichzeitig der Kolbenschieber 15 mitbewegt, jedoch wegen der geringen Steigung wesentlich langsamer. Da ein ausreichend bemessener Spalt zwischen Kolben 26 und Kolbenschieber 15 vorhanden ist, drückt dieser - während des Einstiches noch nicht auf den Kolben 26, so daß keine vorzeitige Injektion erfolgen kann. In der Zeit, in der der Spalt vom Kolbenschieber 15 überwunden wird, muß also der Einstich erfolgt sein. Erreicht die Spindelmutter 20 den hinteren Endschalter 30, werden das Schwingankersystem 22 und der Elektromagnet 18der Konuskupplung 16 abgeschaltet. Nun wird der Motor 10 bei weiterer Betätigung des Griffschalters 31 von einer elektronischen Intervallschaltung des Schaltungsteiles 11 gespeist, die durch Veränderung des Tastverhältnisses eine variierbare mittlere Injektionsgeschwindigkeit realisiert. Das Ende der Injektion wird durch den Steuerschieber 28 ausgelöst, der den Polwendeschalter 27 umkippt, worauf der Motor 10 rückwärtsTo carry out an injection, the syringe 2 is filled, provided with cannulas 6 with the elastic member 4 and the cannula receptacle 5, and the whole is attached to the syringe receptacle 3 and the carriage 7. The mouthpiece 8 is engaged with the mouthpiece receptacle 32. Now, the venting of the syringe 2 is made by the lever is retracted on the syringe holder 3 while the switch contact 25 the geared motor 10 turns on. In the initial state, the pole-reversing switch 27 has prepared the geared motor 10 for forward rotation by the spool valve 28 forcedly guided by the spindle nut 14. Since the electromagnet 18 of the cone clutch 16 remains de-energized, only the piston valve 15 is moved until the injection syringe 2 is vented and the lever of the syringe holder 3 is released. The syringe holder 3 is moved by the tension spring 24 back to the starting position, wherein the functionally necessary gap between the piston slide 15 and piston 26 is formed. The device is now prepared for injection and the mouthpiece is placed in the appropriate place of the human or animal body. With the operation of the handle switch 31, the gear motor 10 starts again and at the same time the oscillating armature system 22 and the electromagnet 18 of the cone clutch 16 are turned on. The oscillating armature system 22 offset via the lever 23, the cannula holder 5 with the cannulas 6 in axial vibrations, whereby a painless puncture is possible. By tightened cone clutch 16, the threaded bushing 17 is moved by the spindle 12 and the mouthpiece 8 is withdrawn from the spindle nut 20 via the carrier 21. The withdrawal and thus the puncture of the cannulas 6 takes place rapidly due to the large pitch. With the rotation of the spindle, the spool 15 is simultaneously moved, but much slower because of the low slope. Since a sufficiently sized gap between piston 26 and spool 15 is present, this presses - during the puncture not on the piston 26, so that no premature injection can take place. In the time in which the gap is overcome by the spool 15, so the puncture must be done. When the spindle nut 20 reaches the rear limit switch 30, the oscillating armature system 22 and the electromagnet 18 of the cone clutch 16 are switched off. Now, the motor 10 is fed upon further actuation of the handle switch 31 by an electronic interval circuit of the circuit part 11, which realizes a variable average injection speed by changing the duty cycle. The end of the injection is triggered by the spool 28, which overturnes the pole-reversing switch 27, whereupon the motor 10 is reversed

läuft und die Konuskupplung 16 durch den Elektromagneten 18 eingeschaltet wird. Dadurch wird das Mundstücke nach vorn geschoben und die Kanülen 6 werden aus dem Körper gezogen. Erreicht die Spindelmutter 20 den vorderen Endschalter 30, wird die Kupplung 16 wieder abgeschaltet.runs and the cone clutch 16 is turned on by the electromagnet 18. As a result, the mouthpiece is pushed forward and the cannulas 6 are pulled out of the body. When the spindle nut 20 reaches the front limit switch 30, the coupling 16 is switched off again.

Die automatisch ablaufende Rückzugbewegung wird durch den Steuerschieber 28 unterbrochen, wenn der Anschlag 29 erreicht ist, der den Polwendeschalter 27 wieder in die Ausgangslagekippt.The automatically expiring retraction movement is interrupted by the control slide 28 when the stop 29 is reached, which tilts the Polwendeschalter 27 back to the starting position.

Eine Verstellbarkeit und Skalierung des Anschlages 29 verbessert die Dosierung kleinerer Injektionsmengen durch kleine Kolbenhübe der Injektionsspritze. Zur individuellen Anpassung der Injektionsvorrichtung an den Patienten bezüglich der Einstichtiefe und bei Mehrfachspritzen des Einstichabstandes können die Kanülenaufnahmen 5 mit unterschiedlicher Länge und Kanülenabstand sowie die Mundstücke mit unterschiedlicher Länge ausgefüllt werden.An adjustability and scaling of the stop 29 improves the dosage of smaller injection quantities by small piston strokes of the injection syringe. For individual adjustment of the injection device to the patient with respect to the penetration depth and multiple injections of the puncture distance, the cannula receptacles 5 can be filled with different length and cannula distance and the mouthpieces with different lengths.

Claims

1. Injection device, which consists of a drive for the movement of the piston and for the insertion and withdrawal of at least one cannula of a syringe receiving injection syringe arranged, wherein at least during the puncture of the cannula receiving a cannula worn an axial vibration generated by a vibration device is superimposed, characterized in that the drive (10, 12) on the one hand with a provided only for injection spool (15) and on the other hand via a switchable coupling (16) with an axially movable, the cannulas (6) releasing mouthpiece (8) is in communication and that between the syringe container (2) and cannula receptacle (5) an elastic, the vibration not transmitting member (4) and the vibration device (22) with the cannula receptacle (5) is connected.

2. Injection device according to claim 1, characterized in that the axially movable syringe receptacle (3) for venting is retractable, in this position, the drive (10,12) starts and the syringe receptacle (3) to form a gap between the piston (26) and

, Piston slide (15) slides back to the starting position.

3. Injection device according to claim 1, characterized in that the drive by a geared motor (10) is formed, which is in communication with a spindle (12) which is connected to a threaded part (13) of low pitch for the movement of the piston slide (15). is provided and via the coupling (16) with a threaded bushing (17) of great pitch for the movement of the mouthpiece (8) is connectable.

4. Injection device according to claim 3, characterized in that the coupling (6) is a cone clutch, which is actuated by an electromagnet (18).

5. Injection device according to claim 1, characterized in that the vibration device (22) is designed as messearmes Schwingankersystem that of an electronic circuit part (11) in amplitude up to 0.15 mm and in frequency from 0.1 to 1 kHz variably controllable is.

6. Injection device according to claim 1, characterized in that with the movement of the mouthpiece (8) has two limit switches (30) and with the movement of the piston valve (15) via a positively driven spool (28) a Polwendeschalter (27) for the motor (10 ) are operable.

7. Injection device according to claim 6, characterized in that for the dosage of the injection quantities on the spool (28) an adjustable stop (29) is mounted with scaling.

8. Injection device according to claim 3, characterized in that the motor (10) by an electronic interval circuit (11) is driven with a variable duty cycle for the realization of different, extremely small injection speeds.

9. Injection device according to claim 1, characterized in that the penetration depth of the cannulas (6) by different lengths of the mouthpieces (8) or cannula receptacles (5) is variable.

10. Injection device according to claim ^, characterized in that the injection syringe (2), the elastic member (4), the cannula receptacle (5) with cannulas (6) and the mouthpiece (8) are designed as disposable parts.

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