DD257607A1 - METHOD FOR THE CHEMICAL FAIRING OF VENEERS - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Veredlung von Furnieren aus einheimischen Laubhoelzern durch ein Beizverfahren. Die Furniere werden mit einer waessrigen Loesung von Natriumcarbonat behandelt. Es werden durchgefaerbte Furniere erhalten.The invention relates to the refinement of veneers from indigenous deciduous trees by a pickling process. The veneers are treated with an aqueous solution of sodium carbonate. It will receive through veneered veneers.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veredlung von Furnieren aus einheimischen Laubhölzern durch gleichmäßige Durchfärbung bei Erhaltung der natürlichen Holztextur.The invention relates to a process for the refinement of veneers from native deciduous trees by uniform staining while preserving the natural wood texture.
Es ist bekannt, Furnierhölzer durch geeignete Farbstofflösungen physikalisch anzufärben. Bedingt durch die größere Saugfähigkeit der porösen, von Natur hellen Frühholzpartien wird hierbei ein Negativbild der Holztextur erhalten. Der durch diesen Umstand hervorgerufene „künstliche" Eindruck ist bei der Gestaltung von Möbeloberflächen und im Innenausbau meist unerwünscht. Teilweise wird auch die Holztextur überdeckt.It is known to physically stain veneer by suitable dye solutions. Due to the greater absorbency of the porous, naturally bright Frühholzpartien here a negative image of the wood texture is obtained. The "artificial" impression created by this circumstance is usually undesirable in the design of furniture surfaces and in the interior design and partly also covers the wood texture.
Zum anderen steht die Technik des Beizens zur Verfügung, die in einer Farbtonentwicklung durch chemische Reaktion von holzeigenen beizaktiven Stoffen mit dem Beizmittel besteht. Als solche dienen vorwiegend Schwermetallsalze. Daneben existieren Vorschläge, für den Beizvorgang alkalische Medien zu verwenden. Gemäß DE-PS 206997 wird das Holz in nasse, humusreiche Erde eingebettet und unter Zusatz von Laugen (Kalkmilch, ammoniakhaltige Laugen, z. B. Pferdejauche) 2 bis 3 Monate lang der Einwirkung überlassen. Die Nachteile des Verfahrens bestehen neben seiner ausschließlich handwerklichen Durchführung vor allem in den extrem langen Behandlungszeiten. Es wird darauf hingewiesen, daß dieses Verfahren — wie im wesentlichen alle Beizverfahren — vorrangig für Nadelhölzer anwendbar ist, vorzugsweise für das amerikanische Redwood (Sequoia sempervirens).On the other hand, there is the technique of pickling, which consists in a color development by chemical reaction of wood-containing inactive substances with the mordant. As such are mainly used heavy metal salts. There are also proposals to use for the pickling alkaline media. According to DE-PS 206997, the wood is embedded in wet, humus-rich soil and, with the addition of alkalis (lime milk, ammonia-containing alkalis, eg horse dung), left to act for 2 to 3 months. The disadvantages of the method, in addition to its exclusively manual implementation especially in the extremely long treatment times. It should be noted that this method - like essentially all pickling methods - is primarily applicable to conifers, preferably for American redwood (Sequoia sempervirens).
In der DE-OS 3347151 ist ein Laugenbeizverfahren beschrieben, bei dem Holz mit ca. 25%iger Ätznatron- oder Ätzkalilauge behandelt wird. Nach einem 5 min währenden Eintauchen wird die Lauge 16 bis 24 Stunden auf das Holz einwirken gelassen, wonach der angetrocknete Laugenrückstand durch ein weiteres Tauchen in ein verdünntes Säurebad entfernt wird. Die Nachteile des Verfahrens bestehen in den auch hier noch erforderlichen langen Einwirkungszeiten, zum anderen in dem für die Neutralisation der Starklauge erforderlichen Säurebad genau abgestimmter Konzentration. Das Verfahren wird vorrangig für Schnittholz anwendbar sein, da die durch die Laugeneinwirkung bekanntermaßen hervorgerufenen nachteiligen Veränderungen der mechanischen Eigenschaften des Holzes bei Furnieren zu Verarbeitungsproblemen führen, so beim Furnierzuschnitt und beim Verkleben.In DE-OS 3347151 a Laugenbeizverfahren is described, is treated in the wood with about 25% caustic soda or Ätzkalilauge. After immersion for 5 minutes, the caustic is allowed to act on the wood for 16 to 24 hours, after which the dried caustic residue is removed by further immersion in a dilute acid bath. The disadvantages of the method consist in the long exposure times still required here, on the other hand in the required for the neutralization of the strong liquor acid bath precisely matched concentration. The method will be primarily applicable to lumber, as the adverse effects of veneer lumbering on the wood, known to be caused by leaching, lead to processing problems such as veneer cutting and sticking.
Abgesehen von dem den Beizverfahren einwohnenden Vorteil der Erhaltung des positiven Bildes der Holztextur bleibt aber auch bei dem letztgenannten Verfahren der Mangel bestehen, daß eine gleichmäßige Durchfärbung des Holzes nicht erreicht wird, so daß bei notwendigen Oberflächenbehandlungen (Schleifen) oder auch bei kleineren Beschädigungen das ungebeizte Holz zum Vorschein kommt.Apart from the einbebenbei the advantage of preserving the positive image of the wood texture but also in the latter method there is a defect that a uniform coloration of the wood is not achieved, so that in necessary surface treatments (loops) or even minor damage the unpickled Wood comes to light.
Ziel der Erfindung ist es, Furnieren aus Laubhölzern über den gesamten Querschnitt einen braunen Farbton zu verleihen, und zwar bei größter Gleichmäßigkeit und Dauerhaftigkeit der Färbung in für eine industrielle Durchführung akzeptablen Zeiten.The aim of the invention is to give veneers of deciduous trees a brown shade over the entire cross section, with the greatest uniformity and durability of the dyeing in times acceptable for industrial implementation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter geeigneten Bedingungen eine in kürzester Zeit ablaufende, gleichmäßige und dauerhafte Durchfärbung von Furnier unter Ausnutzung von Reaktionen der natürlichen Inhaltsstoffe des Holzes zu erzielen. Erfindungsgemäß wird ein Furnier während einer Dauer von 2 bis 4 Stunden bei einer Temperatur von 20 bis 60°C mit einer wäßrigen Lösung von 3 bis 6g/l Natriumcarbonat bei einem pH-Wert von 9,5 bis 12 behandelt. Das Furnier wird in einen geeigneten Behälter in die vorbereitete Sodalösung eingebracht und die Lösung während der Behandlung zumindest zeitweise umgewälzt. Zur Verbesserung der Benetzung kann der Lösung ein Netzmittel zugesetzt werden. Zweckmäßig ist die Verwendung von möglichst weichem Wasser mit einer Wasserhärte von kleiner als 5 Grad dH. Vorzugsweise werden Furniere bis 1,0 mm Dicke verwendet.The invention has for its object under suitable conditions to achieve a running in the shortest possible time, uniform and permanent staining of veneer by utilizing reactions of the natural ingredients of the wood. According to the invention, a veneer is treated for a period of 2 to 4 hours at a temperature of 20 to 60 ° C with an aqueous solution of 3 to 6 g / l of sodium carbonate at a pH of 9.5 to 12. The veneer is placed in a suitable container in the prepared soda solution and the solution circulated during treatment at least temporarily. To improve wetting, a wetting agent may be added to the solution. It is expedient to use the softest possible water with a water hardness of less than 5 degrees dH. Preferably veneers up to 1.0 mm thick are used.
Das Natriumcarbonat bewirkt eine oxydative Veränderung des im Holz enthaltenen Lignins und/oder anderer Holzinhaltsstoffe, wobei eine angenehme Braunfärbung (Kirschbaum- oder Birnbaumfarbton) über den ganzen Furnierquerschnitt bei völliger Erhaltung bzw. Hervorhebung der Textur erzielt wird. Besonders gute Ergebnisse lassen sich überraschenderweise gerade bei bestimmten Laubhölzern, vorzugsweise bei Furnieren aus Birken-, Linden-, Weiden- und Schwarzpappelholz erzielen. Nadelholzfurniere sind für diese Behandlung nicht geeignet.The sodium carbonate causes an oxidative change in the lignin contained in the wood and / or other wood ingredients, with a pleasant brown color (cherry or pear tree color) is achieved over the entire veneer cross-section with complete preservation or highlighting of the texture. Surprisingly, particularly good results can be achieved in particular hardwoods, preferably veneers of birch, lime, willow and black poplar wood. Softwood veneers are not suitable for this treatment.
Ausführungsbeispiel embodiment
Insgesamt 100 Quadratmeter Birkenfurnier von 0,7 mm Dicke und einer Holzfeuchte von 12% werden in einen Färbekorb nach DD-PS 229645 eingebracht und hierin in einen Behälter mit dem vorbereiteten Behandlungsbad abgesenkt. Zur Bereitung des Bades werden in 60001 Kesselspeisewasser 30 kg Soda und 100 g Fit (als Netzmittel) gelöst, wobei das Bad mittels Pumpe 30 min lang umgewälzt wird.A total of 100 square meters birch veneer of 0.7 mm thickness and a wood moisture content of 12% are placed in a dyeing basket according to DD-PS 229645 and lowered herein into a container with the prepared treatment bath. To prepare the bath, 30 kg of soda and 100 g of fit (as wetting agent) are dissolved in 6000 l of boiler feed water, the bath being circulated by means of a pump for 30 min.
Die Furniere werden bei einem pH-Wert von 10,8 und einerTemperatur von 35°C 2 h lang in dem Bad belassen, dann entnommen und 15min lang mit Wasser gespült. Anschließend werden die Furniere auf herkömmliche Weise getrocknet. Es werden so durchgefärbte Furniere in einem bräunlichen, birnbaumähnlichen Farbton erhalten.The veneers are left in the bath for 2 hours at a pH of 10.8 and a temperature of 35 ° C, then removed and rinsed with water for 15 minutes. Subsequently, the veneers are dried in a conventional manner. There are thus colored veneers in a brownish, pear-like shade obtained.
Claims (3)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29994687A DD257607A1 (en) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | METHOD FOR THE CHEMICAL FAIRING OF VENEERS |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29994687A DD257607A1 (en) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | METHOD FOR THE CHEMICAL FAIRING OF VENEERS |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD257607A1 true DD257607A1 (en) | 1988-06-22 |
Family
ID=5586858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD29994687A DD257607A1 (en) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | METHOD FOR THE CHEMICAL FAIRING OF VENEERS |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD257607A1 (en) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006032267A1 (en) | 2004-09-21 | 2006-03-30 | Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH | Timber or derived timber product, method for producing the same |
DE102005046345B4 (en) * | 2004-09-21 | 2009-08-06 | Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH | Wood materials, process for their preparation |
DE102009046127A1 (en) | 2008-10-28 | 2010-04-29 | Institut Für Holztechnologie Dresden Gemeinnützige Gmbh | Process for the production of wood fiber materials and wood fiber materials with reduced emission of volatile VOCs |
-
1987
- 1987-02-17 DD DD29994687A patent/DD257607A1/en not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006032267A1 (en) | 2004-09-21 | 2006-03-30 | Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH | Timber or derived timber product, method for producing the same |
DE102005046345B4 (en) * | 2004-09-21 | 2009-08-06 | Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH | Wood materials, process for their preparation |
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