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Gegenüber den bisherigen reinen elektronischen Wendeschaltungen wird die Zuverlässigkeit wesentlich erhöht, da Schaitvorgänge im Netz keine Auswirkungen mehr haben. Weiterhin werden durch die Reduzierung der Anzahl der elektronischen Schalter eine Platzeinsparung und eine Kosteneinsparung erzielt, da einfache Miniaturleiterplattenrelais, an die keine besonderen Forderungen gestellt werden, verwendet werden können. Durch die Schaltung der Relais im lastfreien Zustand wird die Funkenbildung vermieden. Bei Verwendung von Nullspannungsschaltern für die elektronischen Schaltmittel werden steile Schaltflanken vermieden.Compared to the previous pure electronic reversing circuits, the reliability is significantly increased because switching operations in the network have no effect. Furthermore, space savings and cost savings are achieved by reducing the number of electronic switches, since simple miniature printed circuit board relays, to which no special requirements are made, can be used. By switching the relays in the no-load condition, sparking is avoided. When using zero voltage switches for the electronic switching means steep switching edges are avoided.
Ausführungsbeispielembodiment
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Figur ist eine Drehstromwendeschaltung für einen Drehstrommotor eines Weichenantriebes dargestellt. Der Drehstrommotor M ist über die elektronischen Schaltmittel S1,S2undS3mit den drei Phasen R, S und T verbunden. Die elektronischen Schaltmittel sind zweckmäßig als Nullspannungsschalter ausgeführt und erhalten über ihre Eingänge E1, E 2 und E 3 von einer nicht dargestellten Steuereinheit Schaltbefehle für die Ein-bzw. Abschaltung. In zwei Phasen, z.B. die Phasen R und S, liegen zwei Relais R1 undR2mit den Steuereingängen E 4 und E 5, die ebenfalls mit der Steuereinheit verbunden sind. Es werden dafür Leiterplattenrelais verwendet, die sich problemlos in ein elektronisches Schaltungskonzept einfügen. Sie erlauben eine Strombelastung bisz. B. 16 A, was für den vorgesehenen Anwendungsfall ausreichend ist. Über die Umschaltkontakte UH, U 21 und U 21, U 22 wird die Umschaltung der Phasen R und S für den Rechts-bzw. Linkslauf des Motors vorgenommen. Parallel zu diesen Umschaltkontakten jedes Relais ist je ein Kondensator C1, C 2 geschaltet. Im gesperrten Zustand stellen die Schaltmittel S1 bis S3 einen Kondensator dar und bilden somit durch die Reihenschaltung mit den Kondensatoren C1 bzw. C2 einen kapazitiven Spannungsteiler, wodurch die Schaltspannungen über den Umschaltkontakten der Relais auf zulässige Werte begrenzt werden.The invention will be explained below with reference to an embodiment. In the figure, a three-phase reversing circuit for a three-phase motor of a points drive is shown. The three-phase motor M is connected to the three phases R, S and T via the electronic switching means S1, S2 and S3. The electronic switching means are expediently designed as a zero-voltage switch and receive via their inputs E1, E 2 and E 3 from a control unit, not shown, switching commands for the input and. Shutdown. In two phases, e.g. the phases R and S, are two relays R1 and R2 with the control inputs E 4 and E 5, which are also connected to the control unit. PCB relays are used for this, which fit easily into an electronic circuit concept. They allow a current load bisz. B. 16 A, which is sufficient for the intended application. About the changeover contacts UH, U 21 and U 21, U 22, the switching of the phases R and S for the right or. Counterclockwise rotation of the engine made. Parallel to these changeover contacts each relay is a capacitor C1, C 2 connected. In the locked state, the switching means S1 to S3 constitute a capacitor and thus form a capacitive voltage divider by the series connection with the capacitors C1 and C2, whereby the switching voltages are limited to the permissible values via the changeover contacts of the relay.
Zur Umschaltung der Drehrichtung werden zuerst die elektronischen Schaltmittel S1 bis S3 gesperrt und die Relais R1 und R2 umgeschaltet. Danach kann erneutes Zünden von S1 bis S3 erfolgen. Beim Einsatz der Wendeschaltung zur Steuerung von Weichenantrieben ist es notwendig, einen Schaltmittelüberwacher SÜ einzusetzen. Der Schaltmittelüberwacher SÜ besitzt einen Ausgang A, an dem ein Signal anliegt, falls ein oder mehrere Schalter S1 bis S3 leitend sind. Durch einen geeigneten Prüfalgorithmus ist es möglich, die Schaltmittel auf ihre Funktion hin zu überprüfen. Im Grundzustand sind die Schalter S1 bis S3 gesperrt, die Relais Rl, R 2 befinden sich in Ruhelage und es kommt zu keinem Stromfluß durch den SÜ, und dessen Ausgang A ist nicht aktiv. Zur Prüfung des Schalters S1 wird dieser über seinen Steuereingang E1 aktiviert und somit ein Stromfluß über die entsprechende Motorwicklung zum Schaltmittelüberwacher SU hin ausgelöst, welcher mit Massepotential Mp verbunden ist, wobei dessen Ausgang in den aktiven Zustand übergeht. Der inaktive Zustand muß wieder erreicht werden, wenn der Schalter S1 nicht mehr angesteuert wird. Die Steuerung der Schalter und Relais und die Abfrage des SÜ ist zweckmäßigerweise durch intelligente Baugruppen zu realisieren. Nach diesem Prinzip sind alle Schalter zu prüfen. Gleichzeitig mit dieser Prüfung werden die Relais, die Kabeladern zum Motor und die Motorwicklung selbst überwacht. Durch getrenntes Umschalten der Relais und anschließendes Anschalten von S1 bzw. S 2 kann auch der Arbeitzustand der Relais überwacht werden. Ein Verschweißen der Kontakte oder eine Unterbrechung kann auf diese Art festgestellt werden. Um die dabei auftretenden unterschiedlichen Ströme auszuwerten, besitzt der Schaltmittelüberwacher SÜ mehrere Schaltschwellen. Sind sicherungstechnische Prüfungen nicht notwendig, kann anstelle der beiden Relais R1 und R 2 ein Relais mit der entsprechenden Kontaktzahl verwendet werden.To switch the direction of rotation, first the electronic switching means S1 to S3 are blocked and the relays R1 and R2 are switched over. Thereafter, reignition can be made from S1 to S3. When using the reversing circuit for the control of point machines, it is necessary to use a Schaltmittelüberwacher SÜ. The switching means monitor SÜ has an output A to which a signal is applied if one or more switches S1 to S3 are conductive. By means of a suitable test algorithm, it is possible to check the switching means for their function. In the basic state, the switches S1 to S3 are disabled, the relays Rl, R 2 are in rest position and there is no current flow through the SÜ, and its output A is not active. To test the switch S1, this is activated via its control input E1 and thus a current flow through the corresponding motor winding to switch means supervisor SU out triggered, which is connected to ground potential Mp, wherein the output passes into the active state. The inactive state must be reached again when the switch S1 is no longer activated. The control of the switches and relays and the query of the SÜ is expediently to be realized by intelligent assemblies. Following this principle, all switches must be checked. Simultaneously with this test, the relays, the wires to the motor and the motor winding itself are monitored. By separately switching the relay and then turning on S1 or S 2 and the working state of the relay can be monitored. A welding of the contacts or an interruption can be determined in this way. In order to evaluate the different currents occurring, the switch means monitor SÜ has several switching thresholds. If fuse-based tests are not necessary, a relay with the corresponding contact number can be used instead of the two relays R1 and R2.