DD233165A1

DD233165A1 - Richtungseinstellbare rohrverschraubung

Info

Publication number: DD233165A1
Application number: DD27178784A
Authority: DD
Inventors: Bernd Roth
Original assignee: Waelzlager Normteile Veb
Priority date: 1984-12-27
Filing date: 1984-12-27
Publication date: 1986-02-19

Abstract

Die richtungseinstellbare Rohrverschraubung ist zum Einschrauben in Geraetebohrungen mit Kegel- oder Zylindersenkung unter Verwendung bekannter Elastomer-Rundringdichtungen geeignet. Dabei wird eine Richtungsverstellung des Rohres von 0 bis 360 senkrecht zur Einschraubachse realisiert und stellt insgesamt eine niedrigbauende, hochdichte servicefreundliche und fertigungstechnisch einfach herstellbare Verschraubung dar. Geloest wird die Aufgabe durch einen als geteilte Hohlschraube ausgefuehrten Einschraubbolzen mit zugeordnetem Verschlusselement und einem, eine Stufenbohrung aufweisenden Rohranschlussstueck. Figur

Description

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Schnittdarstellung der richtungseinstellbaren Rohrverschraubung.

Die Rohrverschraubung wird gebildet aus einem Einschraubbolzen 1, welcher eine Sacklochbohrung mit vorteilhaft mehreren Querbohrungen besitzt und einen Schaft von bspw. gleichem oder kleinerem Durchmesser als dem Gewindenenndurchmesser des Einschraubgewindes 2 eines Einschraubbolzens 1 aufweist.

Am fasenähnlichen Übergang zum Einschraubgewinde 2 des Einschraubbolzens 1 ist ein Rundring 4 vorgesehen, während sich am gegenüberliegenden Ende des Einschraubbolzens 1 ein Gewindezapfen 5 zur Aufnahme eines Verschlußelementes 6 mit zylindrischem Schaftteil 7 und einem weiteren Rundring 8 befindet.

Das Rohranschlußstück 3 mit Rohranschluß 9 ist als ringförmige Aufnahme für den Einschraubbolzen 1 als auch für das Verschlußelemente mit Rundring 8 ausgebildet, wozu eine kegelig auslaufende Fase 10 vorgesehen ist.

Der Hohlraum 11 ist so dimensioniert, daß eine drosselarme Durchströmung desselben erfolgt.

Das Verschlußelement 6 dient gemeinsam mit dem Einschraubbolzen 1 zunächst zum Arretieren und anschließend zum Abdichten der gesamten Verschraubung auf der Gerätebohrung. Die Erfindung zeichnet sich durch einfachen konstruktiven Aufbau sowie durch problemlose technologische Realisierbarkeit in der Herstellung und in der Anwendung aus.

Weiterhin zeichnet sich die Erfindung durch äußerst geringe Bauhöhe sowie einfache Austausch barkeit der Rundringdichtungen aus, bei nicht erforderlicher Demontage des Rohranschlusses und des Einschraubstutzens und gestattet ein Entlüften der Verschraubung ohne zusätzliche Vorkehrungen.

Claims

Erfindungsanspruch:

Richtungseinstellbare Rohrverschraubung zum Einschrauben in Gerätebohrungen mit Kegel- oder Zylindersenkung unter Verwendung bekannter Elastomer-Rundringdichtungen, bestehend aus Einschraubbolzen mit Sacklochbohrung und vorteilhaft mehreren Querbohrungen, einem Rohranschlußstück mit ein oder mehreren Rohranschlüssen und einem Verschlußelement, dadurch gekennzeichnet, daß ein als eine geteilte Hohlschraube ausgeführter Einschraubbolzen (1) einen Schaft besitzt, dessen Durchmesser gleich oder kleiner dem Gewindedurchmesser des Einschraubgewindes (2) mit zugeordnetem Rundring (4) ist, während am gegenüberliegenden Ende des Einschraubbolzens (1) ein Gewindezapfen (5) zur Aufnahme eines Verschlußelementes (6) mit Schaftteil (7) vorgesehen ist und zwischen Verschlußelement (6) und Einschraubgewinde (2) bzw. der Auflagefläche der Gerätebohrung ein den Schaft umschließendes, eine Stufenbohrung aufweisendes Rohranschlußstück (3) mit Fase (10) zur Aufnahme eines weiteren Rundringes (8) angeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine richtungseinstellbare Rohrverschraubung und ist zum Einschrauben in Gerätebohrungen mit Kegeloder Zylindersenkung unter Verwendung bekannter Elastomer-Rundringdichtungen geeignet. Dabei wird eine Richtungsverstellung des Rohres von 0° bis 360° senkrecht zur Einschraubachse realisiert. Die Rohrverschraubung kann angewendet werden in hydraulischen und pneumatischen Anlagen, wo eine hohe Funktionssicherheit bei geringer Einbauhöhe und günstigen Montagebedingungen gefordert wird.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Richtungseinstellbare Rohrverschraubungen sind je nach Einsatzbedingungen in einer Vielzahl von Lösungen bekannt (DE-AS 1033975, DE-OS 2837977).

Für Einschraubbohrungen mit Kegel- oder Zylindersenkung ist jedoch nur eine Form der richtungseinstellbaren Rohrverschraubung bekannt.

Bei dieser bekannten Rohrverschraubung wird ein winkliger Einschraubkörper mit Durchgangsbohrung und einer Kontermutter auf dem Einschraubgewinde bei der Montage in der Gerätebohrung nach Einsteilung der gewünschten Richtung verspannt. Zur Aufnahme des Dichtelementes, bspw. eines Rundringes, ist zwischen unmittelbarem Einschraubgewinde und dem Gewinde zur Auf nähme der Kontermutter, wobei Durchmesser und Steigung beider Gewinde gleich sind, ein Einstich angebracht. Neben dem Rundring nimmt dieser Einstich eine Blechscheibe auf, welche ein Extrudieren des Rundringes unter Druck zwischen Einstichgrund und Kontermuttergewinde verhindern soll. Die Blechscheibe muß zu diesem Zweck spielfrei im Einstichgrund angebracht sein, um eine Spaltbildung zu vermeiden. Das Anbringen der Blechscheibe ist nur durch Bördeln ähnlich der einer Tellerfeder möglich, um die entsprechende Rückbördelung im Gewindeeinstich zu erreichen. Gewindeeinstich und Blechscheibe bedürfen daher einer hohen Form- und Maßgenauigkeit.

Der zur Bördelung notwendige, relativ große Außendurchmesser der Blechscheibe wirkt sich nachteilig auf die Einbaumöglichkeiten aus. Durch die relativ große Bauhöhe der Verschraubung sind der Anwendung ebenfalls Grenzen gesetzt. Weiterhin unterliegen Gewindeeinstich und Blechscheibe bei der Richtungseinstellung des relativ fertigungsaufwendigen winkligen Einschraubkörpers mit Kontermutter einem gewissen Verschleiß, was der Zuverlässigkeit der Verbindung Grenzen setzt und insbesondere bei erforderlichen Wiederholmontagen die Lebensdauer mindert.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der beschriebenen Nachteile durch Schaffung einer beliebig richtungseinstellbaren Rohrverschraubung, welche sich durch höhere Gebrauchseigenschaften und Funktionsgüte auszeichnet und fertigungstechnisch einfach herstellbar ist.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer von 0° bis 360° richtungseinstellbaren Rohrverschraubung geringer Bauhöhe, welche auf Grund ihrer konstruktiven Gestaltung ein günstiges Verschleißverhalten bei hoher Dichtheit besitzt und insbesondere für Wiederholmontagen, so bspw. nach Auswechseln von bekannten Arten der Elastomer-Rundringdichtungen, geeignet ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen als eine geteilte Hohlschraube ausgeführten Einschraubbolzen, welcher einen Schaft besitzt, dessen Durchmesser gleich oder kleiner dem Gewindedurchmesser des Einschraubgewindes mit zugeordnetem Rundring ist. Am gegenüberliegenden Ende besitzt der Einschraubbolzen einen Gewindezapfen zur Aufnahme eines Verschlußelementes mit zylindrischem Schaftteil. Zwischen dem Verschlußelement und dem Einschraubgewinde des Einschraubbolzens bzw. der Auflagefläche der Gerätebohrung befindet sich ein den Schaft umschließendes, eine Stufenbohrung aufweisendes Rohranschlußstück mit einer Fase zur Aufnahme eines weiteren Rundringes z"^: Montage mit dem Verschlußelement. Die kleinere Stufenbohrung dient der Aufnahme des Schaftes des Einschraubbolzens, und die größere Bohrung bildet den Hohlraum für durchströmendes Medium.