DD225932A1 - Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern - Google Patents

Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern Download PDF

Info

Publication number
DD225932A1
DD225932A1 DD26372884A DD26372884A DD225932A1 DD 225932 A1 DD225932 A1 DD 225932A1 DD 26372884 A DD26372884 A DD 26372884A DD 26372884 A DD26372884 A DD 26372884A DD 225932 A1 DD225932 A1 DD 225932A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
machine
tool
vibration
cutting
tools
Prior art date
Application number
DD26372884A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Kloetzer
Reiner Kempe
Hans-Hermann Seidel
Hans-Georg Lutze
Original Assignee
Wmk 7 Oktober Berlin Veb Wmw I
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wmk 7 Oktober Berlin Veb Wmw I filed Critical Wmk 7 Oktober Berlin Veb Wmw I
Priority to DD26372884A priority Critical patent/DD225932A1/de
Publication of DD225932A1 publication Critical patent/DD225932A1/de

Links

Landscapes

  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, insbesondere an Fraesern, die in einer bedienerarmen Fertigung eingesetzt werden. Die waehrend des Bearbeitungsprozesses am Maschinentisch auftretenden Schwingungen werden mittels Schwingungsaufnehmer aufgenommen und verstaerkt und ueber eine selektive, drehzahlgesteuerte Bandpassschaltung und einem drehzahlsynchronen Fensterdiskriminator bewertet, wobei die durch defekte Schneiden erzeugten, vom Grundpegel stark abweichenden Schwingungen zu einem Werkzeugbruchsignal fuer die Maschinensteuerung verarbeitet werden.

Description

Es werden alle Schwingungen, die durch den Maschinenantrieb und den normalen Zerspanungsprozeß hervorgerufen werden, vom Filter unterdrückt und nur die einen einstellbaren Schwellwert überschreitenden Schwingungsanteile, die durch defekte Schneiden hervorgerufen werden, einem Komparator und einem Fensterdiskriminator zugeleitet.
Periodische, mit der Umlauffrequenz der Hauptspindel, den Schwellwert überschreitende und in der Regel von defekten Schneiden hervorgerufene Schwingungen, werden zu einem Störungssignal für die Maschinensteuerung umgeformt.
Nichtperiodische oder einmalige Schwellwertüberschreitungen werden ebenfalls unterdrückt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, insbesondere an Fräsern ist geeignet, den Zustand der einzelnen Schneiden exakt zu überwachen und bei auftretenden Defekten an einzelnen Schneiden Signale an die Maschinensteuerung zu übermitteln, um eine Unterbrechung des Schneidvorganges und gegebenenfalls einen Werkzeugwechsel zu veranlassen. Dadurch können Störungen im Fertigungsablauf und Bearbeitungsfehler an Werkstücken verhindert und damit Fertigungskosten eingespart werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Werkzeugbrucherkennung Figur 2: Fensterdiskriminator und
Figur 3: Impulspian der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Werkzeugbrucherkennung Der Schwingungsaufnehmer 1 einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, beispielsweise einem Fräser, ist an dem Werkstücktisch der Fräsmaschine befestigt.
Die im Betriebszustand vom Schwingungsaufnehmer 1, vorzugsweise einem piezoelektrischen Beschleunigungsaufnehmer, aufgenommenen Schwingungen werden zunächst im Verstärker 2 verstärkt und einer Bandpaßschaltung 3 zugeleitet, die auf die Umlauffrequenz der Hauptspindel als Mittelfrequenz abgestimmt ist. Die Abstimmung erfolgt entweder von Hand oder von der Drehzahlstellung der Werkzeugmaschine. Tritt nun zum Zeitpunkt t0 der Bruch einer Schneide auf, so entsteht beim Durchgang der gebrochenen Schneide durch den Werkstoff ein Schwingungssignal, daß sich in Frequenz und Amplitude wesentlich vom durch den Zerspanungsprozeß hervorgerufenen Grundpegel unterscheidet. Das verstimmbare Filter der Bandpaßschaltung 3, deren Durchlaßfrequenz f =-§g (sec~1) beträgt, überträgt nur das Schwingungssignal, welches durch Schneidenbruch hervorgerufen wird, ungedämpft und leitet es einem Komparator 4 zu.
Im Komparator wird dieses Signal 11 mit einer einstellbaren Schwellspannung verglichen.
Überschreitet die Amplitude des vom Bandpaß kommenden Signales die Schwellspannung, so wird am Ausgang 13 des Komparators ein Signal bereitgestellt.
Um eine zusätzliche Sicherheit gegen Störsignale zu erzielen, die durch Schwingungssignalanteile ausgelöst, jedoch nicht durch Werkzeugschneidenbruch hervorgerufen werden, wird das Signal 13 durch einen mit der Spindeldrehzahl über Signal 14 synchronisierbaren Fensterdiskriminator 5 auf Periodizität gewertet. Dieser Fensterdiskriminator 5 besteht aus dem haltezeitverstellbaren monostabilen Multivibrator 6, der nach Ablauf seiner Haltezeit den zweiten monostabilen Multivibrator startet, der einen Fensterimpuls 16 dem UND-Gatter 7 zuführt. Treffen dieser Fensterimpuls 16 gleichzeitig mit dem Signal 13 im UND-Gatter 7 zusammen, so entsteht das Werkzeugbruchsignal 8.

Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch:
    Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, insbesondere an Fräsern mittels Schwingungsauswertung, vorzugsweise zur Störungsüberwachung an Werkzeugmaschinen, im wesentlichen bestehend aus: Schwingungsaufnehmer, Verstärker, Schwellwertschalter und monostabile Multivibratoren, gekennzeichnet dadurch, daß direkt am Maschinentisch oder Werkstück einer Werkzeugmaschine ein, vorzugsweise piezoelektrischer Schwingungsaufnehmer (1) angebracht wird, an diesen elektrisch angekoppelt ein Verstärker (2), eine selektive, drehzahlgesteuerte Bandpaßschaltung (3) und ein Komparator (4) angeordnet sind und daß mittels eines nachgeschalteten, drehzahlsynchronen Fensterdiskriminators (5), der insbesondere aus verknüpften monostabilen haltezeitverstellbaren Multivibratoren (6) und einem UND-Gatter (7) besteht, ein von periodischen Schwingungsausschlägen defekter Schneiden hervorgerufenes Ausiösesignal, insbesondere zur Steuerung der Werkzeugmaschine, am Ausgang (8) anliegt.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, insbesondere an Fräsern mittels einer Schwingungsauswertung vorzugsweise zur Störungsüberwachung an Werkzeugmaschinen, die in einer bedienarmen Fertigung eingesetzt werden.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es sind bereits Einrichtungen zur Brucherkennung an Schneidwerkzeugen bekannt, die mittels elektronischer Schwingungsauswertung das Schwingungsspektrum des Spannungsprozesses einer Werkzeugmaschine auswerten, um den Schneidenzustand der Werkzeuge zu erkennen.
    Beispielsweise wird in einer Offenlegungsschrift DE OS 301 7020 eine Einrichtung beschrieben, bei der das Frequenzspektrum der vom Maschinenantrieb einer Fräsmaschine aufgenommenen Leistung ausgewertet wird, um den Zustand der Schneiden des Fräsers darzustellen. Diese Einrichtung ist jedoch nur durch einen konstruktiven Eingriff in den Maschinenantrieb realisierbar und sie liefert in einigen Fällen keine auswertbaren Aussagen, da sich die am Werkzeug auftretenden Wechselkräfte nicht nur infolge von Werkzeugabstumpfung bzw. -beschädigung sondern häufig auch durch andere Einflüsse ändern. Eine weitere bekannte Einrichtung wird in der Patentschrift Ch PS 591691 dargestellt: Sie sieht vor, die am Werkzeugtisch oder am Werkzeughalter auftretenden Schwingungen auszuwerten. Mittels einer elektronischen Auswertschaltung wird hier der Schwingungspegel der Maschine im normalen Zerspanungsablauf gespeichert und mit den momentanen Schwingungspegel des Zerspanungsvorganges verglichen.
    Wenn der Schwingungspegel infolge eines Werkzeugbruches oder einer Werkzeugabstumpfung ansteigt, dann wird in einer Speicherschaltung ein Differenzsignal gebildet, das bei Überschreitung eines kritischen Wertes durch einen Komparator zu einem Steuersignal an die Maschinensteuerung umgewandelt wird, womit die Maschine abgeschaltet werden kann. Diese Lösung geht davon aus, daß bei einem Schaden am Werkzeug oder bei dessen Verschleiß das Beschleunigungssignal generell ansteigt. Für einen Fräserkopf mit mehreren Schneiden ist diese Einrichtung jedoch nicht geeignet. Es sind keine eindeutigen Abhängigkeiten des Beschleunigungssignals vom Verschleißzustand bekannt. Eigene Untersuchungen bestätigen dies.
    Bei Bruch einer Schneide am Fräserkopf ergibt sich noch kein auswertbarer Unterschied des benötigten quadratischen Mittelwertes zum Normalpegel. Dieser tritt dann auf, wenn der überwiegende Teil der Schneiden möglichst gleichmäßig beschädigt ist.
    Es kommt aber darauf an, bei der ersten gebrochenen Schneide ein Signal zu erhalten, um eine weitere Beschädigung des Werkzeuges, Ausschuß des Werskstückes und eine mögliche Havarie an der Maschine zu vermeiden. Diese bekannte Einrichtung und Schaltungsordnung ermöglichen das noch nicht.
    Im Schwingungspegel der Werkzeugmaschine sind auch Schwingungserhöhungen beispielsweise von benachbarten Maschinen enthalten, welche von der Auswertung als Pegelerhöhung aufgenommen und als Störsignal gewertet und verarbeitetwerden, ohne daß eine tatsächliche Veränderung im Schneidprozeß {Werkzeugbruch) vorliegt. Es kommt somit zu unbegründeten Maschinenabschaltungen und Störungen im Fertigungsprozeß. Weiterhin machen sich gleichmäßige Abstumpfungen aller Werkzeugschneiden nicht generell als Erhöhung des Schwingungspegels bemerkbar. In solchen Fällen wird mit abgestumpftem Werkzeug weiter bearbeitet und es entstehen Ausschußwerkstücke.
    Es kommt darauf an, einen Werkzeugbruch einzelner Schneiden beispielsweise als Folge von Materialfehlern frühzeitig zu erkennen.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, die Genauigkeit der Schwingungsauswertung von F'nrchtungen zur Brucherkennung, insbesondere an Fräsern, vorzugsweise an Werkzeugmaschinen in einer bedienerarmen Fertigung zu erhöhen, um Störungen im Fertigungsablauf frühstmöglich zu erkennen und Fertigungsausschuß durch defekte Werkzeuge auszuschließen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Brucherkennung an mehrschneidigen Werkzeugen, insbesondere an Fräsern vorzugsweise für Werkzeugmaschinen, die in bedienerarmen Fertigungen eingesetzt werden, zu entwickeln, die das Schwingungsspektrum des Zerspanungsprozesses analysiert und Schwingungsausschläge einzelner defekter Schneiden erkennt und daraus gewonnene Störungssignale an die Maschinensteuerung gibt.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß direkt am Maschinentisch oder Werkstück einer Werkzeugmaschine ein vorzugsweise piezoelektrischer Schwingungsaufnehmer angebracht wird, an diesen elektrisch angekoppelt ein Verstärker, eine selektive, drehzahlgesteuerte Bandpaßschaltung und ein Komparator angeordnet sind und daß mittels eines nachgeschalteten, drehzahlsynchronen Fensterdiskriminators, der insbesondere aus verknüpften monostabilen, haltezeitverstellbaren Multivibratoren und einem UND-Gatter besteht, ein Auslösesignal, insbesondere zur Steuerung der Werkzeugmaschine, erzeugt wird.
DD26372884A 1984-06-01 1984-06-01 Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern DD225932A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26372884A DD225932A1 (de) 1984-06-01 1984-06-01 Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26372884A DD225932A1 (de) 1984-06-01 1984-06-01 Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD225932A1 true DD225932A1 (de) 1985-08-14

Family

ID=5557602

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26372884A DD225932A1 (de) 1984-06-01 1984-06-01 Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD225932A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3403814A1 (de) Erfassungsvorrichtung fuer werkzeugbeschaedigungen bei automatisch gesteuerten werkzeugmaschinen
DE102018118369A1 (de) Vorrichtung zur Vorhersage eines Blattabrisses eines Bandsägeblattes einer Bandsäge
WO2022100972A2 (de) Verfahren zum schleifen einer verzahnung oder eines profils eines werkstücks
DE3415305A1 (de) Verfahren und anordnung zum ueberwachen der bearbeitungsbedingungen an einer werkzeugmaschine
DE2257433A1 (de) Verfahren zum steuern einer werkzeugmaschine und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DD225932A1 (de) Einrichtung zur brucherkennung an mehrschneidigen werkzeugen, insbesondere an fraesern
EP1887308A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Gewindeprüfung
DE3741973C2 (de)
DE3902840C2 (de)
EP0052802B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen der Bearbeitungs-bedingungen an einer Werkzeugmaschine
DE3506866C1 (de) Steuerungsvorrichtung für das automatische Entgraten von Werkstücken durch Fräsen
DE19643383A1 (de) Materialbearbeitungsvorrichtung und Verfahren zur Überwachung und Steuerung eines Materialbearbeitungsvorgangs
EP0969340B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren des Auftretens eines kritischen Zustandes eines Werkzeuges, insbesondere Sägeblattes
EP3710192B1 (de) Verfahren zur bearbeitung einer verzahnung und verzahnungsmaschine
DE2125426A1 (de) Verfahren und Schaltung zur Überwachung von spanabhebenden Werkzeugen an Bearbeitungsmaschinen
DE2415503A1 (de) Schaltungsanordnung zur aufbereitung der messgroesse schwingung fuer die adaptive regelung an werkzeugmaschinen
DE102020110343B4 (de) Verfahren zur adaptiven Vorschubregelung an einer CNC-gesteuerten Drehmaschine
DE102019002752A1 (de) Verfahren des Erzeugens oder Bearbeitens einer Verzahnung
DE2251333C3 (de) Vorrichtung zum Überwachen der Bearbeitungsbedingungen an einer Drehmaschine
DE2437256A1 (de) Schaltungsanordnung zur werkzeugbruchkontrolle
DD272624A1 (de) Einrichtung zur werkzeugbruchueberwachung
DD253776A1 (de) Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des werkzeugbruches und des standzeitendes von werkzeugen an drehmaschinen
DD217749A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterbrechung des zerspanungsvorganges bei schneidspitzenbeschaedigungen
DD243460A1 (de) Verfahren und anordnung zur werkzeugbruchueberwachung an werkzeugmaschinen
DD247404A1 (de) Schaltungsanordnung zur werkzeugverschleiss- und werkzeugbruchidentifikation an mehrspindelbohrkoepfen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee