DD221128A1 - Verfahren zur herstellung heisssiegelfaehiger verbunde - Google Patents

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DD221128A1
DD221128A1 DD25958984A DD25958984A DD221128A1 DD 221128 A1 DD221128 A1 DD 221128A1 DD 25958984 A DD25958984 A DD 25958984A DD 25958984 A DD25958984 A DD 25958984A DD 221128 A1 DD221128 A1 DD 221128A1
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DD
German Democratic Republic
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film
composite
air
air cushion
wood
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Application number
DD25958984A
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English (en)
Inventor
Esther Peinze
Werner Lauterberg
Juergen Rommel
Helmut Lusky
Burkhardt Mueller
Lutz Roebbig
Gerhardt Homann
Klaus Edel
Original Assignee
Leuna Werke Veb
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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, heisssiegelfaehige Verbunde herzustellen, die fuer die dekorative Gestaltung von Holz, Holzwerkstoffen, Pappe und holzaehnlichen Materialien Anwendung finden und die gegenueber herkoemmlichen heisssiegelfaehigen Verbunden eine wesentlich hoehere Spaltfestigkeit und bessere Haftfestigkeit auf dem Traegermaterial besitzen. Dieses Ziel wird durch ein Verfahren erreicht, bei dem ein Film eines geschmolzenen Thermoplasts auf ein folienfoermiges Traegermaterial unter Hindurchleiten der Schichten unter Druck durch ein Walzenpaar aufgebracht wird, wobei die Kuehlung durch eine Stahlwalze erfolgt, von der der Verbund in besonders schonender Weise wieder abgezogen werden kann, indem die Trennung durch ein zwischen Stahlwalze und Verbund erzeugtes Luftpolster herbeigefuehrt wird.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von heißsiegelfähigen Verbunden auf der Grundlage eines auf einem Trägermaterial aufgebrachten thermoplastischen Filmes,- wobei die Verbünde vorzugsweise zur dekorativen Oberflächengestaltung von Holz, Holzwerkstoffen, Pappe und holzähnlichem Material im Heimwerkerbedarf Anwendung finden. ; .
Charakteristik der bekannten technischen Lösung
Bekannt ist eine Vielzahl von Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Filmen oder Folien. Neben der eigentlichen Extrusion des Filmes findet hierbei vor allem die Gestaltung des Kühlvorganges, dessen technische Realisierung und dessen Auswirkungen auf die Qualität des hergestellten thermoplastischen Materials besondere Aufmerksamkeit. Bekannt ist hierbei der Einsatz von Trennmitteln während des Kühlprozesses. So ist die Verwendung von ölärtigen Materialien wie Mineralölen, natürlichen Ölen, polymeren Schmiermitteln oder Silikonöl bekannt, wobei hier sowohl der direkte Auftrag auf der Kühlvorrichtung als auch eine Einlagerung der Trennmittel in auf Kühleinrichtungen aufgebrachte Trägermaterialien Verwendung finden. (DE-PS 2207072)
pie Nachteile dieser Verfahrensweise sind offensichtlich, da der Kontakt des polymeren Materials mit diesen Trennmitteln eine Veränderung des molekularen Gefüges der Oberfläche des thermoplastischen Materials nach sich zieht und z. B. Kratzfestigkeit, vor allem aber Klebfestigkeit sowie chemische Beschaffenheit des thermoplastischen Materials verändert werden. Bekannt ist ebenfalls das Besprühen des aus der Extruderdüse auftretenden Film auf der dem Kühlkörper zugewandten Seite vor dem Kontakt mit dem Kühlkörper mit einer Flüssigkeit in Form von Dampf oder feinen Flüssigkeitströpfchen, die nach Abkühlung des Filmes vor der Aufrollung des Endproduktes wieder verdampft werden muß. (DE-AS 2730522) Dies erfordert einen zusätzlichen Arbeitsschritt durch das Betreiben eines Kontaktmittelkreislaufes.
Eine chemische Beeinträchtigung der Oberfläche des thermoplastischen Materials durch die Flüssigkeit ist dabei ebenfalls möglich. Eine trennmittelfreie Arbeitsweise ist gemäß DE-OS 1652275 bekannt, dabei wird der extrudierte Film gemeinsam mit dem Trägermaterial zwischen ein Druckwalzenpaar (Gummiwalze und Stahlwalze) geleitet, wobei die Stahlwalze als Kühleinrichtung dient und anschließend der gekühlte Verbund mittels einer mit öffnungen versehenen Saugwalze durch Anlegen von Vakuum von der Kühlwalze abgezogen wird.
Nachteilig hierbei ist die durch das Abziehen des Verbundes auftretende mechanische Belastung der Phasengrenzflächen des Verbundes, was bei großer Haftung des thermoplastischen Materials auf der Kühlwalzenoberfläche zur Spaltung des Verbundes führen kann. . .
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Herstellung von heißsiegelfähigen Verbunden mit hoher Spaltfestigkeit und guten Klebfestigkeiten der Verbünde auf dem Trägermaterial durch trennmittelfreies Kühlen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung heißsiegelfähiger Verbünde durch Aufbringen eines Films aus geschmolzenem Thermoplast durch eine Extruderdüse auf ein folienförmiges Trägermaterial unter Hindurchleiten der Schichten unter Druck durch ein Walzenpaar, wobei die Kühlung der angeschmolzenen Thermoplastschicht durch eine gekühlte Stahlwalze erfolgt, von der der Verbund mechanisch wieder abgezogen werden soll, ohne daß Trennmittel angewendet werden, die die
Oberfläche beeinträchtigen. /
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennung der Thermoplastschicht von der Stahlwalze durch ein zwischen Stahlwalze und Verbund erzeugtes Luftpolster herbeigeführt wird.
Das Luftpolster kann in Vertiefungen auf der Oberfläche der gekühlten Stahlwalze erzeugt werden, die durch Grate voneinander getrennt sind, indem darin beim Kühlen der Folie Luftmengen eingeschlossen und komprimiert werden.
Das Luftpolster in den Vertiefungen kann auch zusätzlich durch Luft, die mittels darin mündender Luftdüsen eingebracht wird,
verstärkt werden. ; .
Die Folie erreicht nach dem Kühlen Temperaturen unter 80°C, dabei kann durch die Düsen Druckluft mit niedrigem Druck, etwa
5 bis 10 N/cm2, abgegeben werden, die ein gutes Ablösen des Verbundes von der Walze erlaubt.
Die Anzahl der Druckluft führenden Öffnungen kann 20-60St./cm2 Kühlfläche betragen.
Ausführungsbefeplel Beispiel 1
Ein mit Polyesterharz getränktes und mit Holzdekordruck versehenes rollenförmig vorliegendes Papier wird (über Führungswalzeh zum Druckwalzenspalt einer Extrusionsbeschichtungsanlage geleitet. Ein auf 180 0C erhitzter aufgeschmolzener thermoplastischer Film, bestehend aus einem Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren mit 20Gew.-%'Vinylacetatgehalt wird über eine Extruderdüse auf das Papier aufgebracht und das Zweikomponentensystem unter Druck von 15 N/cm2 durch einen Druckwalzenspalt gepreßt und somit in Kontakt mit der mit metallischen Führungsgraten versehenen trennmlttelfreien Kühlwalze gebracht, die eine Oberflächentemperatur von 20°C aufweist. Nach Verlassen des Bereiches mit maximalem Druck, bei Temperaturen des Verbundes von 450C drängen in den mit metallischen Führungsgraten umgebenen Bereichen befindliche Luftpolster mit einem Druck von 7 N/cm2 den thermoplastischen Film von der Kühloberfläche ab, so daß der Film gemeinsam mit dem Trägermaterial über Führungswalzen zur Aufrollung gelangt. Sehr gute Spaltfestigkeiten des Verbundes wurden erzielt.·. ' : .. _... .· / : ..' ' ' '·.;. ·' '." ' .'. '· ' - . · .·'. '"
Biespiel2
Ein rollenförmiges Dekorpapier, das mit Polyesterharz getränkt ist, wird mit einem auf 16O°C erwärmten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat-Film mit einem Vinylacetatgehalt von 28% mittels Extruder beschichtet.
Im Druckwalzenspalt wird der Verbund unter Einwirkung eines Druckes von 12 N/cm2 gegen die mit metallischen Führungsgraten versehene Kühlwalze gedruckt, deren Oberflächentemperatur 25°C beträgt.
Nach Verlassen des Bereiches mit maximalem Druck und Erreichen des Bereiches mit niedrigeren Temperaturen wird in die im Bereich der metallischen Führungsgrate befindlichen Luftpolster durch Einbringen von zusätzlicher Druckluft durch mittig in den Vertiefungen angeordnete Nadelbohrungen ein Druck von 3 N/cm2 bewirkt, der den abgekühlten thermoplastischen Film von der Oberfläche der Kühlwalze abdrängt, die Haftung des Filmes auf der Kühlwalzenoberfläche minimiert und zwar so, daß der hergestellte Verbund ohne wesentliche mechanische Beanspruchung von der Kühlvorrichtung abgenommen und über Führungswalzen zur Aufrollung gebracht werden kann.

Claims (4)

  1. -τ- 259 589 4
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung heißsiegelfähiger Verbünde durch Aufbringen eines Films aus geschmolzenem Thermoplast durch eine Extruderdüse auf ein folienförmiges Trägermaterial unter Hindurchleiten der Schichten unter Druck durch ein Walzenpaar, wobei die Kühlung der angeschmolzenen Thermoplastschicht durch eine gekühlte Stahlwalze erfolgt, von der der Verbund wieder abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Thermopfastschicht von der Stahlwalze durch ein zwischen Stahlwalze und Verbund erzeugtes Luftpolster herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftpolster in Vertiefungen auf der Oberfläche der gekühlten Stahlwalze erzeugt wird, die durch Grate voneinander getrennt sind.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftpolster in den Vertiefungen durch die von der Folie darin eingeschlossenen Luftmengen erzeugt wird.
  4. 4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftpolster in den Vertiefungen zusätzlich durch Luft, die mittels darin mündender Luftdüsen eingebracht wird, verstärkt wird.
DD25958984A 1984-01-25 1984-01-25 Verfahren zur herstellung heisssiegelfaehiger verbunde DD221128A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0435787A2 (de) * 1989-12-28 1991-07-03 American National Can Company Filme aus Mischungen, daraus hergestellte Strukturen und Verfahren zur Herstellung und Anwendung
US5488185A (en) * 1993-09-30 1996-01-30 The Boc Group, Inc. Process for the production of ethanol and isopropanol

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